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Zeugung

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{"created":"2022-01-31T16:12:37.056008+00:00","id":"lit31300","links":{},"metadata":{"alternative":"Handw\u00f6rterbuch der Physiologie mit R\u00fccksicht auf physiologische Pathologie. Band 4","contributors":[{"name":"Leuckart, R.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"In: Handw\u00f6rterbuch der Physiologie mit R\u00fccksicht auf physiologische Pathologie. Band 4, edited by Rudolph Wagner, 707-1000. Braunschweig: Vieweg","fulltext":[{"file":"p0707.txt","language":"de","ocr_de":"3 c u 9 u n g\n\u00a3)aS \u00a3ooS ber Vergdngttcpfeit ift ats gentet'nfameS \u00a9cptdfa\u00ef \u00fcber afle \u00a9tieber ber organifcpen Sch\u00f6pfung oertpeitt worben, Qriner j[eben \u00a3ebenS* form ftnb ipre \u00a9r\u00e4ngen gefegt, enger ober wetter, bte fie nt(pt \u00fcberfcpreiten iann. Vatb brdngt ftc^ baS gan$e\u00a3eben in ben 3ettraunt weniger ^age ober \u00a9tunben jufammen, batb bepnt eS fiep \u00fcber eine Ret'pe oon Saprjepnten, fetbft \u00fcber 3<*prpmiberte attS. 2tber in alten fatten erf\u00fcllt ftep baS enbticpe \u00a9cpictfat mit gteicper \u00a9ewt'ppeit.\n\u00a3>t'e pppftotogt'fcpenUrfacpen btefer (\u00fcrrfcpetnung ftnb nocp immer in einem popen \u00a9rabe unbefannt. Rur im \u00e8lttgemeinen fbnnen wir aptten, bajj bte Verg\u00e4ngticpteit beS 3nbtoibuumS als ein eben fo notpwenbiger, wie bebeut* famer 3ug mit ben wefentticpften Qrigentp\u00fcmticpfetten ber organifcpen \u00a9cpo* pfung $ufammenp\u00e4nge, bafj bie rafttofe Vewegltcpfeit beS organifcpen 2eben$ unb bte Vercinberticpfeit ber organifcpen \u00a9ubftan$, bas bittet biefer Veweg* ticpfeit, oon Slnfang an ben \u00eaeim be\u00f6 Unterganges in fiep trage. Ob ftcp nun aber bie inneren Vebingttngen beS 2ebenS attmatig erfcp\u00f6pfen, ob fiep auS t'prer fortgefe$ten2Birffamfeit attm\u00e4tig gewiffe S\u00d6iberft\u00e4nbe peroorbitben, bie burcp \u00a9t\u00f6rung beS (StfeicpgewicpteS fcptiefUicp ben \u00a9tittftanb bewirten, wiffen wir nid)\u00ef. 2Btr tennen nocp niept einmal bie ganje Reihenfolge ber mecpant'fcpen Vorg\u00e4nge, bie ben \u00a3ob ^erUeifu^ren.\n@:S ftnb inbeffen nur bie went'gf\u00eeen \u00a9efcpopfe, bie ipr nat\u00fcrticpeS @:nbe erreichen. 3n ber Reget ift eS ber SBecpfet ber \u00e4u\u00dferen SebenSbebt\u2019ngungen, ber, an gewiffe foSmifcpe unb metereotogifepe (\u00efrfcpeinttngen anfn\u00fcpfenb, bte ^ortbauer beS inbioibuelten Gebens pernrnt, ober eS ift ein gewattfamer @:in* griff oon \u00a9eiten anberer \u00a9efep\u00f6pfe, wie eS bte Verkn\u00fcpfung ber organifcpen (\u00c9injetwefen $u einer jufammenpctngenben \u00a9cp\u00f6pfung mit fiep bringt, \u00a9o bient bte $5ftan$e mit atten ipren einzelnen Spelten auf jeber \u00a9tufe ber \u00a9nt* wiefetung einer R?enge oon Spieren jur Raprung unb \u00a9rpattung. \u00a9ie er* f\u00fcttt ipre Aufgabe im (BefammtpauSpatte ber Ratur, inbem fte aus ben Ve* ftanbtpeiten unferer \u00a9rbe bie \u00a9toffe bereitet, bie im (betriebe beS tpieriftpen K\u00f6rpers $u neuen unb p\u00f6peren Stiftungen oerwenbet werben, \u00a9benfo ift auep \u00fcber bie Spiere felbjt ein \u00a9pftem oon Racpftettungen unb Verfolgungen oer* breitet, bas ntept btof burep rafepern Umtrieb eine oottjt\u00e4nbige Venu^ung ber organifcpen \u00a9ubftanj f\u00fcr bie 3wede beS \u00a3ebenS oermittett, fonbern autp Verfolger wie Verfotgte jur Uebung unb StuSbitbung iprer f\u00f6rpertiepen unb geiftigen ^\u00e4pigteiten anpdtt.\n45","page":707},{"file":"p0708.txt","language":"de","ocr_de":"708\t\u00e4euguttg.\n\u00a9oft nun after tro$ atter btefer fteftanbtg mirfenben Urfachen beS \u00a3obeS, trois berSSerg\u00e4ngfttc^feit ber einjetnen^ubioibuen, bie\u00a9riftenj ber organifcften \u00a9chbpfung erhalten unb ge\u00dfchert werben, fo ftebarf eS gemtffer regelm\u00e4\u00dfiger 2Somcfttungen jur (Erneuerung ber ^ubioibuen. Unb atte biefe Vorrichtungen, atte ^\u00e4ttgfe\u00fcen unb ^roceffe, metche burch D\u00eeeubitbung ber einjetnen @e* fcft\u00f6pfe ben 23eftanb ber gefammten organi\u00dfhen Sch\u00f6pfung m\u00f6glich. mach en, umfa\u00dfen tt>tr mit beut gemeinfamen kanten ber 3eug ung (generatio).\n3)aS 3^ttgung^r>ernt\u00f63en im Stttgemeinen.\n@o meit mir mit Sicherheit beobachten tonnen, i\u00df biefe \u00fcfteubitbung \u00fcberatt an bieCErt'\u00dfenj ber ftefte^enben Lebensformen angefn\u00fcpft. 2Bir fehen, ba\u00df ju beftimmten 3eiten ttt ben einjetnen \u00a9efch\u00f6pfen gemiffe f\u00f6rpertiche Ve\u00dfanbtheite fiabfonbern unb \u2014 unter g\u00fcnftigen \u00e4u\u00dferen Umft\u00e4nben \u2014 attm\u00e4lig ju neuen 3ttbi*>*bneu berfetben 21 rt fi<h entmidetn. \u00a3)te teftenbige \u00a9chbpfung, fo fehen mir, mirb ba* burch ermatten, ba\u00df bie einjetnen, au \u00dfch verg\u00e4nglichen \u00a9e\u00dfh\u00f6pfe bie $\u00e4hig; feit ber gortpftanjung be\u00df\u00a3en.\n3n fr\u00fcheren 3^ten, fo tauge bie Vorg\u00e4nge ber 3eugung unb dntmdc* tung nur unvottft\u00e4nbig ftefannt maren, hielt man bie g\u00e9tyig\u00efeit ber ^ortp\u00dfan* jung f\u00fcr eine be\u00dfhr\u00e4nfte. (Eine \u00dc\u00c4enge von gieren unb ^ftanjen tief man ohne Veih\u00fctfe gtei^artigerSubioibuen burch eine fogenannte Urerjeugung (generatio ae'quivoca s. spontanea) entfielen. SD\u00eean teerte, ba\u00df eine \u00a9ub= ftanj, bie im \u00a9taube mare, ein \u00a9e\u00dfh\u00f6pf ju ern\u00e4hren, unter gemiffen SSer^ tj\u00e4ttni\u00dfen (ftei 3\u00ab*\u00ab** \u00bbon Luft unb S\u00d6ajfer) biefe\u00e9 auch ohne Weiteres aus ft<h erzeugen tonne (21 riflotete\u00e9). \u00a9o tie\u00df man ^r\u00f6\u00dfhe nnb 2tate nnS bem \u00a9stamme nuferer ieicfte unb ^t\u00fcffe tjeroorgetmn, Raupen unb L3tatt* taufe aus ben \u00a9elften ber ^\u00dfanjen, 3)\u00eeaben unb S\u00df\u00fcrnter aus fautenben K\u00f6rpern u. f. m. \u00e9rft im fteftenje^nten\tatS bie Unterfuchungen\nnon 9\u00ee e b i, VatiSnieri, \u00a9mammerbam u. 51. aitc^ f\u00fcr fotche $\u00e4lte bie Stftftammung non gleichartigen Ottern mit (Evibenj ermiefen hatten, fing man an, bie g\u00e4t\u00dfgfett ber gortpftanjung atS ein gemeinfameS Slttribut ber organi\u00dfhen \u00a9e\u00dfh\u00f6pfe ju betrachten. Unb mirftich i\u00df eS ben mistigen unb gt\u00e4njenben (Entbecfungen ber neueren 3eit attmatig gelungen, bte SBahrheit biefeS \u00a9aljeS ju attgemeiner (Rettung ju erheben. SltterbingS gieftt eS jaht* reicpe \u00a9efcp\u00f6pfe, bie eS niemals ju ber |3robuction einer 9iachfommenfcftaft bringen, aber immer ftnb baS nur gemiffe einjetne 9\u00eeepr\u00e2fentanten einer Le* benSform, bie in anberen 3nbivibuen auf gem\u00f6hntichem 2\u00dfege, burch $ort* p\u00dfanjung, \u00dfcft ju erhalten mei\u00df.\nUebrigenS nimmt man auch heute noch jiemtich attgemein f\u00fcr gemiffe (SJe\u00dfh\u00f6pfe neben ber gem\u00f6hnticften ^ortp\u00dfanjung bie sD?\u00f6gtichfeit einer Urer* jeugung in Stnfpruch- \u00a3>ie 3af)t btefer \u00a9ef\u00dfmpfe i\u00df iebocft eine au\u00dferorbent* tich fteine. \u00a9ie be\u00dfh-r\u00e4uft \u00dfch auf bie ^ingemeibem\u00fcrmer unb ^nfuforien, auf jene Zfyitxt, bie \u00dfch burch \u00e9teinheit, verborgenen Stufentftatt unb Men\u00f6^ metfe mehr, ato bie \u00fcbrigen, unferen bisherigen 9\u00eeachforfchungen entzogen haben, bereu ^ortp\u00dfanjung unb (^ntmictetung auch mirftich \u00a7um Zi)eit noch mehr ober meniger bunfet i\u00df. ^hatfa(lenr b^e f^r fotc^e Annahme ju fprechen fcheinen, merben mir fpaterhin einer befonberen Pr\u00fcfung ju untermer^ fen haben. 5tber baS motten mir fct;on hier ein\u00dfmeiten bemerfen, ba\u00df es feine birecten S3emetfe \u00dfnb, mit benen bie Anh\u00e4nger ber Urerjeugung ihre ^ejre \u00df\u00fc^en. (\u00a3S \u00c7anbett fich babei nur um eine (\u00a3rft\u00e4rung gemi\u00dfer @rf^ei^","page":708},{"file":"p0709.txt","language":"de","ocr_de":"3c\u00absung.\t709\nnungen, unb ge\u00fcngt biefe fonfl auf naturgem\u00e4\u00dfem S\u00dfege, fo haben wir hoch wahritch feinen \u00a9runb, ju einer ^pothefe ju greifen, bie mit ben \u00fcbrigen birecten Erfahrungen in einem greflen \u00e4\u00d6iberfpruch iji\nSerfchiebenheiten in ber ^ruchtbarf eit ber ^\u00c7tere.\n\u00a9c^on ber oberfi\u00e4<hii<hfte in ben $auShait ber D\u00eeatnr wirb uns bie Ueberjeugung gew\u00e4hren, ba\u00df, tro$ ber \u00a9entetnfchaft ber ^ortpfianjung, bas BeugungSoermogen fehr ungleich \u00fcber bie etnseinen Sir ten oerthe\u00fct ift. ES giebt \u00a9efcpopfe, bie in wenigen \u00a3agen nnb SBocpen eine ungeheure 9\u00eea<hfommenfchaft heroorbringen, nnb anbere, bie sur ^robuctton eines einzigen Spr\u00f6\u00dfitngS eines BeitraumS oon mehreren SD\u00eeona* ten nnb 3uhren beb\u00fcrfen. \u00e4\u00df\u00e4hrenb ber Eiephunt in 3 \u2014 4 Bahren nur ein BungeS gebiert, hut man bie ^acpfommenfchaft eines tr\u00e4chtigen Kaninchens in berfeiben 3eit nnf mehr aiS eine sD?ittion berechnet (Burbach). \u00a3)te S\u00eeachfommen einer BiattiauS, Aphis, betragen nach einigen SBochen fcijon mehrere tanfenb sMttionen (Sonnet), nnb bie einer Bortice\u00fce fogar nach oier Stagen 140Bi\u00fctonen (Ehrenberg). freilich gelten foiche Berechnungen nur unter ber BorauSfe^ung einer ungef\u00e4hrbeten (^xriftetij nnb Entwicfeiung, wie fie wotji fehweriieh jemals im \u00a3auShalt ber Statur ftch reaiiftrt finben. 2J?\u00f6gen fie aber immerhin ber SBirf\u00fcchfeit gegen\u00fcber aiS i\u00fcuforifch er* feinen, fo finb fie hoch ein fprechenbeS Beugni\u00df f\u00fcr bie \u00a9ro\u00dfe ber Berfchie* benheiten, bie in ber ^rnchtbarfeit ber einzelnen \u00a3hierfo*wen oorfommen.\n\u00a35te B^hfen, bie mir hier sufammengejMt h\u00fcben, bezeichnen \u00fcbrigens nicht bio\u00df bie n\u00e4ch\u00dfen S\u00eeachfomnten ber genannten Zfym, fonbern auch W* gleich bie ber fofgenben \u00a9rabe, fo otele bereu in einem befiimmten Beitraum geboren werben. Bhr\u00df \u00aer\u00f6\u00dfe richtet ftch \u00abIfo titelt blo\u00df auSfchit'e\u00dfiich nach ber inbioibneften ^rnchtbarfeit, fonbern auch nach anberen Momenten, narnent* ftch nach bem Silter, in meiern bie Bachfommen eines\tfetbffc wie=\nherum bie ^\u00e4.htgfeit ber Bortpflansung erhalten. S\u00dfenn es ftch \u00fcber, wie in bem gegenw\u00e4rtigen Batte, barnm hunbelt, baS BengnngSoermbgcn ber einzelnen Z\u00ffim unter etnanber jn oergleichen, fo muffen mir biefe anber* weitigen Momente au\u00dfer Sicht iaffen. 3u einem foichen Bme^fe bebarf es nur ber Kenntni\u00df oon ber reiattoen \u00a9ro\u00dfe ber ^rnchtbarfeit. ES gen\u00fcgt hier, \u00a7u wi\u00dfen, wie oft bie BengnngSacte ber einzelnen Zfyim innerhalb eines gewiffen BeitraumeS wteberfehren, nnb wie otele ^achfommen in einem feben biefer Stete geboren werben.\nSeiber ftttb nnfere Kenntniffe \u00fcber bie nnmerifchen Bcrh\u00e4ltniffe ber Bort* pfianjung noch au\u00dferorbentlich nnftcher unb l\u00fcgenhaft. 9?ur oon ben h\u00f6heren gieren, ben S\u00e4ugetieren nnb S\u00f6geln, fennen wir bie 34^ ber j\u00e4hrlichen sftachfommen mit leiblicher \u00a9enanigfeit. ^\u00fcr bie nieberen Tfyim feien ba* gegen fa\u00df atte SinhaltSpunfte. SSir wiffen h\u00f6ch\u00dfenS, wie ot'eie ^aepfommen in einem Siete erzeugt werben, aber nur oon wenigen, wie oft ftch biefe Siete in einem B<*hre etwa wteberholen.\nB\u00fcr einen ungef\u00e4hren Ueberbticf \u00fcber bie reiattoen Serfchiebenhetten in ber ^rnchtbarfett ber Ztyrn mag bie nachftehenbe Babette, bie ich nach ot'elen Serjirenten, nicht feiten bebentenb abweichenbenSingaben oerfchtebener Borger, auch nach manchen eigenen (bnreh * marfirten) Beobachtungen $ufammenge* \u00dfettt h\u00abbe, ansreichen.","page":709},{"file":"p0710.txt","language":"de","ocr_de":"710\nSD\u00efenfcfy .\t.\t\tBeugung. Saugetpiere l) . j\u00e4brltd?\t1\tmai\t1 Sunge\u00e9.\n\u00a3>rang . .\t\t1\t\u00bb\t1 \u00bb\n\u00a3\u00f6n?e . . .\t\t1\t\u00bb\t3\u20144 S\u00abnge.\nSeoparb .\t.\t\t1\t\u00bb\t4\u20145\t\u00bb\nSBtibe $a$e .\t\t1\t\u00bb\t4\u20146\t\u00bb\n\u00a3au\u00e9fa$e\t\t2\t\u00bb\t3\u20146\t\u00bb\nSBo\u00eff . .\t\t1\t\u00bb\t4\u20146\t\u00bb\n. . .\t\t1\t\u00bb\t4\u20147\t\u00bb\n|>au3l)unb\t\t. \u00bb 2\t\u00bb\t4\u20149\t\u00bb\nStfcpotter\t\t1\t\u00bb\t2\u20143\t\u00bb\n\u00a9tetnmarber\t\t1\t\u00bb\t3\u20145\t\u00bb\nf^rettc^en .\t.\t\t2\t\u00bb\t5-8\t\u00bb\n33\u00e4r .\t.\t.\t\t\u00bb 1\t\u00bb>\t2\u20143\t>\u00bb\n\u00a3)ad?\u00f6 .\t.\t\t1\tj)\t3\u20145\t\u00bb\nSgel . . .\t\t1\t\u00bb\t4\u20146\t\u00bb\nSD\u00eeauIttmrf .\t\t2\t\u00bb>\t3\u20145\t\u00bb\n@pt$ntau3 \u2022 .\t\t\u00bb\t2\u20143\t\u00bb\t5\u201410\t\u00bb\ngtebermau\u00f6 .\t\t1-2\t\u00bb\t1\u20142\nSfepjjant\t\t. alte 3\u20144 S<t$re 1 SD\u00eea\u00ef 1 S\u00ab\u00abge3.\t\t\n$ferb\t.\t.\t\t\u00bb 2 \u00bb\t1\t\u00bb 1 \u00bb\n2Btlbf(^tt)etn\t\t. j\u00e4ljrltcf)\t1\tmal\t4\u20146 S\u00abnge.\n\u00a3au$f4n>etn\t\t2\t\u00bb\t6\u201412\t\u00bb (u.\n\u00c4arneel .\t.\t\t. aftc 2 Sntjre\t\u00dcJcal\t1 Snnge\u00e4.\t\nSanta .\t. .\t\t. jfyxlify\t1\t\t1\nftu\u00ff . . .\t\t1\t\u00bb\t1\n@cfyaf .\t.\t\t\u00bb 1\u20142\t\u00bb\t1(\u20142) Sange.\nStege .\t.\t\t1\t\u00bb\t1\u20143 \u00bb\ndttf . . .\t\t1\tj>\t1(\u20142) \u00bb\n\u00a3trfcf; .\t.\t\t1\t\u00bb\t1 S\u00abnge\u00f6.\n23tber .\t.\t\t1\t\u00bb\t2\u20143 Sange.\nSD\u00eeurmettljter\t\t1\t\u00bb\t3\u20144\t\u00bb\n(iityfy\u00f6vnfytn\t\t1\u20142\t\u00bb\t3\u20146\t\u00bb\nMe \u2022 \u2022 \u2022\t\t.\t\u00bb\t2\u20143\t\u00bb\t2\u20145\t\u00bb\nSaljme\u00e4 ^antn^en\t\t5\u20148\t\u00bb\t4\u20147\t\u00bb\n\u00a3am{ier .\t.\t\t\u00bb\t2\u20143\t\u00bb\t4\u20148\t\u00bb\n9\u00eeatte .\t.\t\t\u00bb\t3\u20145\t\u00bb\t4\u201410\t\u00bb\n3D?au$ .\t.\t\t\u00bb\t4-6\t\u201e\t4\u201410\t\u00bb\n*9fteerfc$nmncf)en\t\t6\t\u00bb\t3\u20145\t\u00bb\n^onbor .\t.\t\tSS\u00d6gel2). . irrit\u00e9\t1 9D?at\t\t2 (\u00a3ter.\n\u00a9tetnabler .\t\t1\t\u00bb\t2\u20143 \u00bb\nSBuffarb .\t\t1\t\u00bb\t3\u20144\t\u00bb\nSagbfalfe\t\t1\t\u00bb\t3\u20144\t\u00bb\n\u00a3aubenl)abtcf>t\t\t1\t\u00bb\t4 \u00bb\nbar\u00fcber).\n*) SSerg\u00ef. namentlich Buff on, Oeuvres complets. Brux. T. IX. p. 30. 31.\n2) SSergl. Stebemann, 2fnat. u. ^taturgefcfy. ber 23\u00f4get, II. S. 63, unb Marcel de Serres, Annal, de scienc. natur. 1840. T. XIII. p. 164.","page":710},{"file":"p0711.txt","language":"de","ocr_de":"3eugutig.\n711\n\u00a3f)urmfatfe . .\t\tJt\u00e4^rltd)\t1 mal\t\t5 (her.\t\n3\u00ab>er\u00dffatfe .\t.\t\t\u00bb\t1\t\u00bb\t5\u20146\t\u00bb\nUf)u\t\t\t\u00bb\t1\t\u00bb\t2\u20143\t\u00bb\n3tt>er0ol)reule .\t.\t\t\u00bb\t1\t\u00bb\t4\u20145\t\u00bb\n2lra$ ....\t\t\u00bb\t1\t\u00bb\t2\t\u00bb\nSlmajonett^apaget\t\t\u00bb\t1\t\u00bb\t3\t\u00bb\n\u00a9per\u00eftng\u00e9^apaget\t\t\u00bb\t1\t\u00bb\t4\t\u00bb\n^olfrabe .\t.\t.\t\t\u00bb\t1\t\u00bb\t3\u20145\t\u00bb\nftr\u00e4fje ....\t\t\u00bb\t1 \u2014 2\t\u00bb\t3\u20146\t\u00bb\n\u00a3)ol)le ....\t\t\u00bb\t1\u20142\t\u00bb\t4\u20147\t\u00bb\nElfter ....\t\t\u00bb\t2\t\u00bb\t4\u20145\t\u00bb\nipol^\u00e4ljer .\t.\t.\t\t\u00bb\t2\t\u00bb\t5\u20146\t\u00bb\n\u00a9taar ....\t\t\u00bb\t2\t\u00bb\t5\u20147\t\u00bb\n^Ptrol ....\t\t\u00bb\t2\t\u00bb\t4\t\u00ab\nHrammetb\u00f6O\u00dfel\t\t\u00bb\t1 \u2014 2\t\u00bb\t5\t\u00bb\n33a<f)ftel$e . . .\t\t\u00bb.\t2\t\u00bb\t5\u20146\t))\n9\u00eeot^frf)tt)\u00e2njc|en .\t\t\u00bb\t2\t\u00bb\t5\u20147\t\u00bb\n\u00a9ra\u00e9m\u00fccfe .\t.\t.\t\t\u00bb\t2\t\u00bb\t6\u20148\t\u00bb\n3aunfomg . . .\t\t\u00bb\t2\t\u00bb\t7\u20149\t\u00bb\n\u00a9olbljciljncfyen . .\t\t\u00bb\t2\t\u00bb\t8\u201412\t3)\n33artmetfe . .\t.\t\t\u00bb\t2\t\u00bb\t8\u201414\t\u00bb\n\u00a9olbantmer .\t.\t\t\u00bb\t2\t\u00bb\t4\u20145\t\u00bb\n\u00aereu\u00a7fcl;na6el .\t.\t\t\u00bb\t2\t\u00bb\t3\u20145\t\u00bb\n\u00a9perltng .\t.\t.\t\t\u00bb\t2\u20143\t\u00bb\t4\u20146\t\u00bb\n\u00a9r\u00fcnltng .\t.\t.\t\t\u00bb\t2\t\u00bb\t5\t))\n33ucf>ftnf . .\t.\t\t\u00bb\t2\t\u00bb\t5\t\u00bb\n\u00a3)teftelftnf .\t.\t.\t\t\u00bb\t2\t\u00bb\t4\u20146\t)>\n9?a^tf<i)tt>albe\t\t)>\t1\t\u00bb\t2\t\u00bb\n\u00a3f)urmfc(jtt>af6e\t\t\u00bb\t1\t\u00bb\t3\u20144\t\u00bb\n^au\u00e9fefymalbe . .\t\t\u00bb\t2\u20143\t\u00bb\t4\u20145\t)>\n\u00a9cfytt>ar$fped;t . .\t\t\u00bb\t1\t\u00bb\t3\u20144\t\u00bb\nSBuntfpecfyt .\t. .\t\t\u00bb\t1\t\u00bb\t4-6\t3)\nSBenbetyal\u00f4 . . .\t\t\u00bb\t1\t\u00bb\t6\u20149\t\u201d\n^Bauml\u00e4ufer .\t.\t\t\u00bb\t2\t\u00bb\t6\u201410\t3)\n\u00a9trauft .... frappe ....\t\t\u201e\t1\t\u00bb\t12\u201418 3\u20144\t)>\n\u00fffau ....\t\t* \u00bb\t1\t5>\t8\u201412\t3)\n\u00fferl^u^n . . .\t\t\u00bb\t1\t\u00bb\t16\u201420\t\u00bb\n\u00a9olbfafatt . . .\t\t\u00bb\t1\t>5\t12\u201420\t))\nipau\u00e9fjulw .\t.\t.\t\t\u00bb\tuacfy unb nacfy bt\u00e9\t\t\t100 u\n2luerl;utjn .\t. .\t\t\u00bb\t1 mal\t\t8\u201412 (her.\t\n\u00a3afettju$n\t. .\t\t\u00bb\t1\t\u00bb\t12\u201415\t\u00bb\nO\u00eeebfyulm . . .\t\t\u00bb\t1\t3>\t15\u201420\t\u00bb\n2\u00dfad)tel .\t.\t.\t\t\u00bb\t1\t3)\t10\u201416\t3)\n\u00a3>ol$taube .\t.\t.\t\t\u00bb\t2\u20143\t))\t2\t3)\n!>au$taube .\t.\t.\t\t\u00bb\t6\u20148\t3)\t2\t\u201d\nGrant'd) ....\t\t\u00bb\t1\t\u00bb\t2\t>3\n\u00a9tord? ....\t\t\u00bb\t1\t\t2\u20144\t))\n^tfcfyret^er .\t.\t.\t\t>\u00bb\t1\t\u00bb\t3\u20144\t))\n9\u00eeol)rbommet .\t.\t\t\u00bb\t1\t\u00bb\t4\u20146\t3)\n2Balbfd?nepfe .\t.\t\t\u00bb\t1\t3)\t4\u20145\tW","page":711},{"file":"p0712.txt","language":"de","ocr_de":"712\nBeugung.\n2Bafferb)u^it .\t.\t.\tj\u00e4hrlich\t\t1 \u00fcWat 8\u201414 \u00a9et.\t\n(Schwan ....\t3)\t\t1\t\u00bb\t4\u20146\t\u00bb\n2\u00d6tlbgan$ ....\t\u00bb\t\t1\t\u00bb 6\u20148 \u00bb\n\u00a9aatgan\u00e9 ....\t\u00bb\t\t1\t\u00bb\t9\u201412 \u00bb\nSBtlbente ....\t\u00bb\t\t1\t\u00bb 10\u201416 \u00bb\n\u00a3>au3ente ....\t\u00bb nach unb nad; 40\u201450 \u00bb\t\t\t\nittbatro\u00e9 ....\t\u00bb\t\t1 3DM\t1 et.\t\nSD2bt>e\t\t\u00bb\t\t1\t\u00bb\t2 (Ster.\n\u00a9eefchwalbe .\t.\t.\t\u00bb\t\t1\ti)\t3\t\u00bb\nSumme\t\t\u00bb\t\t1\t\u00bb\t1 (St.\n\u00a9eetauctyer ....\t\u00bb\t\t1\t\u00bb\t2 (Ster.\n\u00a9tetffujj ....\t3j\t\t1\t\u00bb\t3\u20145\t\u00bb\n^tnqutn\t.\t.\t.\t.\t))\t\t1\t\u00bb> 1 \u20142 \u00bb\n\tAmphibien.\t\t\t\n^rofobtl .\t.\t. .\tj\u00e4h rltdj\t\t\t40\u201470 \u00a9'er.\nSequan \t\t3)\t\t\t12\u201424\t\u00bb\n*21qame\t\t\u00bb\t\t\t12 \u00bb\nGent. \u00a9bectyfe .\t.\t\u00bb\t1 3DM\t\t8\u201412 \u00bb\n*Lacerta vivipara\t\u00bb\t1\t3)\t6\u201410 3unge.\n(Shantdleon .\t.\t.\t3>\t\t\t30 \u00a9er.\nGltnbfchletctye .\t.\t33\t1\t\u00bb\t8\u201415 3unqe.\nGlattnatter .\t.\t.\t\u00bb\t1\t3)\t6\u201412 \u00bb\n^tngelnatter .\t. .\t\u00bb\t1\t\u00bb\t20\u201435 \u00a9er.\n*treujotter .\t.\t.\t3)\t1\t\u00bb\t8\u201415 ^w^e-\nTrigonocephalus lan-\t\t\t\t\nceolatus\t\u00bb\t1\t\u00bb\tan 90 \u00bb\nSanbfchtlbfr\u00f6te*) ^luffcbtlblr\u00f6te \u00a9eefchtlbfr\u00f6te .\n.\t.\t.\n*(MurtStjeIferfr\u00f6te *$tpa .\t. .\nSanbfalamanber Safferfalamanber\n\u00a3)ornhat . .\nSqualus catulus 3ttterro<hen Raufen . . .\n\u00bb $\n8\u201412 \u00a9er. 20\u201430\t\u00bb\n100\u2014180 \u00bb 2500\u20143800 \u00a9er. 50\u201490 (Ster. 40\u201470\t\u00bb\n40\u201480\n\u00bb nach itnb nach btd 300 \u00a9er it. bar\u00fcber. 8*f*0-\nj\u00e4^rltc^ 2\u20143 sD?al 4\u20146 3un$e.\n2\n2\netwa\n9\u201413 \u00bb 2\u20146 \u00bb\n3000000 (Ster.\n*) Ueber bie $rud)tbarfeit ber <Sc\u00ef)ilb\u00a3r\u00f4ten \u00bbergt. $r. SSiebemann: lieber ba\u00ea (St unb ben ptu\u00ea ber @d)ilbfr\u00f6ten.\n2) Sserg\u00ef. S3\u00efod>, \u00f4fonom. 9taturgefd). ber gifdbe 2)eutfd)\u00efanbS. \u00abBerlin 1782. (2)ie Angaben beruhen auf @d)d\u00a3ungen ber \u00a9erftocf\u00eaeier, wobei aud) bie fletnern unb unentwicfelten, bte t>iel\u00efeid)t erft nad) fahren geboren werben, mitgejdbjlt ftnb. So giebt SBlodbj. S3, bie 97ad)fommenfd)aft ber Sd)(eif)e in einem Satyr auf 297000 an. (Sr hat fo oiele \u00a9er in ben 6 Cotty fdjweren reifen \u00a9erft\u00f4cfen gefunben. 97ad) meinen SSerectynungen aber f\u00f4nnen hierin ty\u00f4ctyften\u00ea 70000 reife \u00a9er gewefen fein. \u00aete reifen \u00a9erft\u00f4\u00c6e be\u00ea Seetyaafen follen bei einem \u00a9ewictyte oon 60 \u00dfotty 200000 \u00a9er enthaften, wdtyrenb fdtyon 150000 au\u00eagebitbete \u00a9er 60 \u00a3otty wiegen.)","page":712},{"file":"p0713.txt","language":"de","ocr_de":"3\u00ab\u00ab9u\u00ab9-\nAccipenser stellatus .\tj\u00e4twtidj\tetwa\t40000 gier.\nfabliau (33t.) . . .\t\u00bb\t3)\t4000000\t\u00bb\ntluappe (33t.) . . .\t\u00bb\t33\t120000 \u00bb\n\u00a3a$* (33t.)\t.\t. .\t3)\t3)\t27000\t\u00bb\n^>ec^t (33t.)\t. . -.\t33\t33\t130000\t\u00bb\nKarpfen (SBt.) .\t.\t\u00bb\t33\t330000\t\u00bb\n^aranftifje (33t.) . .\t\u00bb\t33\t93000\t\u00bb\n23arbe (33t.) . . .\t33\t33\t8000 \u00bb\n\u00a9cbtetfje (33t.)\t. .\t\u00bb\t3)\t290000\t\u00bb\n@ibet (33t.)\t. . .\t3)\t3)\t300000\t\u00bb\nO\u00eeottjauge (33t.) . .\t33\t3)\t90000\t\u00bb\n*Anableps\t3)\t3>\t50\u201460 3mtge.\n*2tatmutter . . .\t33\t3)\t200 \u00bb\n*\u00a9tid)ting . . .\t33\t33\t200 gier.\n33arfc| (33t.) . . .\t\u00bb\t3>\t260000 \u00bb\n\u00a9eetjaafe (i\u00dft.) .\t.\t3)\t3>\t200000 >>\n*Syngnathus viridis .\t33'\t33\t150\u2014180\t\u00bb\n^Syngnathus ophidion\t33\t3) SOtoHuofen.\t\t300\u2014400 \u00bb\n*Octopus vulgaris\tji\u00e4jjrtttif)\tetwa\t600\u20141000 gier.\n*$5apierttautita$ .\t.\t33\t\u00bb\t18000 \u00bb\n*feartenfd)ne(fe . .\t33\t33\t30\u201470\t\u00bb\n*Seid)ljornftif)necte\t\u00bb 10\u201415 2)M 80\u2014110 gier\t\t\nTritonia Ascanii\t3)\tetwa\t200000 gier.\nSftatermuftifjet . .\t33\t33\t200000 \u00bb\nOstrea cristata\t3)\t33\t1000000 \u00bb\nArea Noae .\t.\t.\t3\u00bb\t33 '\t2000000 \u00bb\n2Crtt)ropoben.\n*$?aif\u00e4fer . . Spercheus .\t.\n@eibenf$ntetterting S\u00dfetbenboljrer *2tbenbpfauenange SBeifting . . . *@tubenftiege 23ettwan$e . . S3tatttau^ . . . *\u00a3eitfc$retife . . Semite . .\t.\nHonigbiene .\t.\n\u00e0nteife .\t.\t.\n\u00a9forpion . . . *$reu$fpinne . . $tu$treb$ . .\t.\n*Palaemon. serratus *Maja squinado . *Carcinus maenas *Ligia oceanica .\njd^rtitifj ein (?) 9ttat 25\u201440 \u00aeer. atte 3\u20144 SBodjen etwa 50\t\u00bb\nj\u00e4^rtictj 1 SWat 300\u2014400\t\u00bb\n\u00bb\t1\t\u00bb an 1000\t\u00bb\n\u00bb\tetwa\t180\u2014250\t\u00bb\n\u00bb\t\u00bb\t250\u2014300\t\u00bb\natte 2\u20143 Socken 50\u201470\t\u00bb\nj\u00e4^rtitijj ntet)rmat\u00f6 60\u201480\t\u00bb\nin 8 Sagen\t70\u201490\nj\u00e4ljrtitij) 2\u20143 $?at\t60\tgier.\n\u00bb\tetwa\t80000\t\u00bb\n\u00bb\tnactj nnb nadj etwa 6\u201410000 gier.\n3)\t\u00bb\t3)\t33\t33\t4 5000 \u00bb\n\u00bb etwa\t30\u201450 ^ange.\n3,\t3,\t1600\tgier.\n3)\t3)\t200\t\u00bb\n3,\t3,\t2250\t\u00bb\n49000\t\u00bb\n3)\t3) bi$ 3000000\t\u00bb\n\u00bb wenigftenS 2 sD?at 100 \u00bb","page":713},{"file":"p0714.txt","language":"de","ocr_de":"714\tSfugung-\n*Nerocila bivittata\t.\t.\tj\u00e4\u00dfrtic\u00df Wenigften\u00e9 2 B\u00eeat\t500\t\u00a9ter.\nC/clops..................monatlich 3 Bkl etwa\t40\t\u00bb\nSB \u00fc r m e r.\nTerebella................j\u00e4hrlich 2 B?al (?) oieie taufenb \u00a9t'er.\nClepsine................. \u00bb\t5\u20147 B?al\t20\u201440 \u00bb\n*Mesostomum Ehrenbergii etwa ade 14 \u00a3age 20\u201435\t\u00bb\n*Distomum variegatum . j\u00e4\u00dfrltc\u00df me\u00dfrmal\u00f6 12\u201415000\t\u00bb\nAscaris lumbricoides\t.\t.\t\u00bb\t\u00fciele (64?)\tSD\u00eeidtonen\t\u00bb\nSpiroptera nasicola ...\t\u00bb\t3\u20144000 ^unge.\nEchinorhjncbns gigas\t.\t.\t\u00bb\tetwa\t100000\t\u00a9ier.\nBothriocepbalus latus\t.\t.\t\u00bb\tretc\u00dflt\u2019c\u00df .\t1000000\n*Ecbinus sphaera .\t.\t. j\u00e4hrlich 2 B?al wenig\u00dfen\u00f6 500000 \u00a9ter.\n*Echinaster Sarsii ...\t\u00bb\t20\u201450 ^unge.\n\u00a9\u00fc\u00dfwafferpolpp ....m2 Monaten 40\u201450 \u00a9proffcn.\n\u00a9c\u00dfon fr\u00fc\u00dfere Beobachter \u00dfaben au\u00f6 folgen 3ttfantmenftedungen ben Si\u00dflu\u00df gezogen, bafr bie jebe\u00f6malige ^ruchtbarteit ber \u00a3\u00dfiere mcf)t etwa regedo\u00f6 bure\u00df *uf\u00e4dtge Ber\u00df\u00e4ltntffe befttmmt werbe, fonbern auf baS nt'gfte mit ber Organisation unb \u00a3eben\u00e9wetfe ber einzelnen formen jufammen* \u00df\u00e4nge. \u00a9o war e\u00f6 namentlid; Buffon, ber juerft in geb\u00fc\u00dfrenber SBet'fe barauf \u00dftnwte\u00f6, ba\u00df bte ferneren Zierformen im Sldgemetnen ungleii\u00df fruchtbarer feien, al\u00e9 bie gr\u00f6\u00dferen. 3n ber \u00a3\u00dfat ift ba\u00f6 eine Bemertung, bie ftc\u00df nidjt blo\u00df etwa ba im Sldgemeinen al\u00f6 wa\u00dfr bew\u00e4hrt, wo wir bie \u00a3)urc\u00dffc\u00dfnitt3gr\u00f6\u00dfen ber \u00a3\u00dft'ere in ben einzelnen Abteilungen mit ber bure\u00df* fc\u00dfnittlic\u00dfen \u00a7rud^tbarbeit i\u00dfrer \u00a9lieber \u00a7ufammen\u00dfalten, fonbern ba befon* ber\u00e9 in i\u00dfrer ganzen gewidjtigen Bebeutung \u00dferoortritt, wo e\u00e9 ftc\u00df bei folc\u00dfer Berglet'd;ung um bie einzelnen oerwanbten formen einer tietneren i(;iergruppe \u00dfanbelt. 3e \u00abte\u00dfr bie betreffenben \u00a9efc\u00df\u00f6pfe in Bau unb \u00eeeben^wet'fe \u00fcber* etnfttmmen, befto ftc\u00dferer b\u00fcrfen wir nach ben Berfc\u00dfieben\u00dfet'ten ber K\u00f6rper* gro\u00dfe fc\u00dfon im Borau\u00f6 bie Berfdjieben\u00dfeiten ber ^ruc\u00dftbarfett erfc\u00dflie\u00dfen. AderbtngS giebt e$ auch ja\u00dflreic\u00dfe unb oftmals fe\u00dfr auffadenbe Aufnahmen oon biefent \u00a9efe\u00a3, aber ba\u00f6 tann boc\u00df ant\u00a9nbe nic\u00dft rne\u00dfr bewetfen, al\u00f6 ba\u00df au\u00dfer ber K\u00f6rpergr\u00f6\u00dfe noc\u00df mandjerlet anbere Momente beftimmenb unb ma\u00dfgebenb auf bie ^ru^^i* einwirten. 3\u00ab fotzen Ratten liegt e\u00f6 ja uat;e, an bie Berfc\u00dfieben\u00dfeiten in ber dta\u00dfrung\u00f6befdjaffen\u00dfeit unb ber 97a\u00df* rttng\u00f6weife, in ber Brutpflege, bem Organifation\u00e9grabe u. f. w. $u beuten, an Ber\u00df\u00e4ltntffe, bereit (Einflu\u00df auf bie \u00a9r\u00f6\u00dfe ber $ruc\u00dftf>ctrteit gelegentlich auch oon \u00a3tebentann, Burbac\u00df u. A. fc\u00dfon \u00dferoorge\u00dfoben worben i\u00df. 33ei weiterer Uebertegung werben wir inbeffen ziemlich halb $u ber Ueberjeu* gung tommen, ba\u00df ade biefe fr\u00fcheren Eingaben taum etwa\u00f6 Anbere\u00f6, alo ein* jetne empirifc\u00dfe Abftractionen enthalten, bie, wenn wir auch ihre Berechtigung jitgeben, boc\u00df an jtc\u00df noc\u00df teine\u00f6wegS ba\u00f6 wi\u00dfenfc\u00dfaftlic\u00dfe Berft\u00e4nbni\u00df berje* nigen 3:^atfa^en fichern unb erfc\u00dflie\u00dfen, um bie e$ ftc\u00df bei ber oortiegenben \u00a7rage ^anbett. \u00a9\u00f6 gilt hier oor Adern, bie n\u00e4heren unb entfernteren Be* bingungen ber ^rudjtbarteit einzeln feft^ufteden, bie \u00a9r\u00f6\u00dfe i\u00dfre\u00f6 d\u00f6ert\u00dfe\u00f6 auf erfa\u00dfrung\u00f6rna\u00dfigem 2\u00dfege fo weit e\u00f6 ange\u00dft ju beftimmen unb bie etwai* gen \u00a9e\u00dfwantungen beffetben fobann ^n ben \u00fcbrigen Seben\u00f6erfc\u00dfeinungen in Bejie\u00dfung $u bringen.","page":714},{"file":"p0715.txt","language":"de","ocr_de":"3eugung.\tT15\n(\u00efine miffenfchaftliche 2lnalyfe btefer $rage barf nicht ohne SBeitere\u00f6 an bte 3ahl ber Sftachfommen anfn\u00fcpfen, fonbern jun\u00e4chft nur an baS3euguttgS* material, bas in bte neue Brut ftc\u00e4^ bermanbelt unb, mie mir mtffen, ju bie* fern 3mede bon ben Eltern geliefert mirb. $\u00fcr bie inbmbue\u00ef\u00efen Beb\u00fcrfniffc ber Ottern geht biefeS Material nat\u00fcrlicher 2\u00d6eife berloren; eS erfc^eint als ein Ueberfchu\u00df, ber babur<h entfielt, ba\u00df bie ern\u00e4hrenben ^h\u00e4tigfeiten \u00fcber ba\u00f6 hinaus mirlen, maS f\u00fcr bie Erhaltung ber eigenen Gm\u00dfenj nothmenbig ift. \u00a3)ie SWenge biefes? 3eugungSmaterialS iffc f\u00fcr bie \u00aer\u00f6\u00dfe ber Pachtern* menfehaft begreiflichermeife nicht gleichg\u00fcltig. 3e mehr baoon in einer ge* miffen 3eit er\u00fcbrigt merben tarnt, befio fruchtbarer mirb ein Xi)ier fein. Nat\u00fcrlich gibt btefeS nur unter ber BorauSfe^ung, ba\u00df bie materiellen 2ln* fpritepe, bie mahrenb ber (Smtmictelung bon ben einzelnen ^hterformett an bte Ottern gejMt merben unb erf\u00fcllt merben nt\u00fcfjen, menu bie @:ntmi(\u00efelung felbffc in geh\u00f6riger S\u00d6eife bis jum (\u00a3nbe gef\u00fchrt merben foil, feinerlei 2lbmet* chungen barbieten, ^inben ft<h folcpe, fo merben fie begreij\u00efichermeife gleich' falls auf bie 3<US ^er ^achlommen jnr\u00fcctmirfen.\n\u00a3)urch biefe Ueberlegung lontmen mir jn bem D\u00eeefultate, ba\u00df bie ^mept* barleit eines S^tereS gun\u00e4chfl beftimmt mirb, einmal:\nbon ber \u00aer\u00f6\u00dfe beS BilbungSmaterialeS, baS m\u00e4prenb einer gemtffen 3ett tn bem betriebe beS inbioibuellen Gebens erfpart mirb, unb fobann:\nbon ber @r\u00f6\u00dfe ber materiellen l\u00f6ebitrfniffe mahrenb ber embryonalen (Smtmitfelung.\nBezeichnen mir bie erftere mit m, bie anbere mit n, fo erhalten mir\nTYl\nmit ber formel \u2014 = f ben SluSbrucf f\u00fcr bie \u00aer\u00f6\u00dfe ber probucirten 9?achs fommenfehaft.\n2Benn mir einmal annapmen, ba\u00df einjeberBolumtheil^hter, tn melcher $orm er uns auch entgegentr\u00fcte, in einer gemiffen 3eit ben gleichen lieber* fcpu\u00df an B\u00dcbungSmaterial gem\u00f6nne, ba\u00df er ferner auch $tt feiner QEmtmicfe* lung bie gleiche SKenge bon B\u00dcbungSmaterial in 2lnfpruch nehme unb biefe bon feinen Eltern empfange, fo m\u00fcrbe bie ^rueptbarteit ber Xi)kvt unter allen Umft\u00e4nben btefelbe fein m\u00fcffen. Hin (\u00e8efcp\u00f4pf, beffen $\u00f6rperbolumen baS Bolunten eines anberen um baS 3ehnfache \u00fcbertrifft, m\u00fcrbe bann aller* bingS in berfelben 3eit eine zehnmal gr\u00f6\u00dfere \u00dc\u00c4enge bon BilbungSfubftanz er\u00fcbrigen, aber babei auch f\u00fcr eine gleiche 3<*hl \u00d6On ^neptommen baS 3^htt5 fae\u00dfe an Material berbraitipen.\n\u00a3)a\u00df nufere BorauSfe^ung bem ftpatbefianbe nicht entfpreche, brauchen mir faurn befonberS zu bemerfen. X)te $rucptbarfeit ber Spiere geigt ja bie gr\u00f6\u00dften Berfcptebenpeiten. \u00a3)b biefe nun aber ausschlie\u00dflich burep ben einen ober anberen jener beiben gnetoren, burep m ober n, ob fie burep beibe ge* meinfam bebingt merben unb in meiner SBeife, baS fann nur eine meitere Beobachtung entfeheiben.\nUm baS Material f\u00fcr bie Qrntfcpeibung biefer $rage herbeignfehaffen, habe ich eine 9\u00eeeibe bon Unterfucpungen unb Beredhnnngen angejlellt, bie ich in ^olgenbem mittheilen merbe. 3\u00ab\u00ab\u00fcch(l tarn eS baranf an, bie\n@r\u00f6\u00dfe beS probneirten BilbungSmateriale\u00f6 jtt beftimmen unb $mar in einer 3Beife, bie eine eben fo fchneHe als \u00fcberftcht* liehe Bergleichnng gula\u00dft. 3c\u00df l)aU ju bem 3mecle bei einer nicht ganj unbetr\u00e4chtlichen Slngahl bon ^h^eren fomohl baS (Vernicht ber in einem 3ahr","page":715},{"file":"p0716.txt","language":"de","ocr_de":"716\t3e\u00abgung.\nprobuctrten \u00a9ter ober jungen, als auch baS \u00aeewtcht ber Gutter (nach bent \u00a9eb\u00e4ren) ermittelt, unb baS erftere fobann tu allen B\u00fclte\u00ab \u00ab\u00abf ein gleiches sD\u00eeaf, auf 100 @r. tor\u00e9er, rebucirt. 2\u00dfo bte j\u00e4hrlichen 9?acf>fommen eines Stieres auf etn 9D?al geboren werben, ba hat btefe SBejtimmung leine \u00a9chwierigfeiten. \u00a9r\u00f6tere ba, wo mehrere BeugungSacte ober gar eine gange 3^et^e berfelben in bent Bettraunte eines Ba^reO ftch wteberholen. B\u00ab fotzen Bitten habe ich mich barattf befchr\u00e4nfen muffen, bet meinen 23erech* nungen bte erfahrungSnt\u00e4fng bekannte SDurchfchmttSgahl ber j\u00e4hrlichen Wad)* tommen gu \u00a9runbe gu legen.\nNat\u00fcrlich nehme id) f\u00fcr meine Otefultate feine anbere ^Berechtigung tn 21nfpru<h, als bte, welche folche 25ejtimmungen \u00fcberhaupt haben, \u00dfd) wei\u00df febr m% ba\u00df bet ber eingefchlagenen sD2ethobe bte oerfcbtebenarttgften 33e* beuten ftch geftenb machen, ba\u00df immer nur ein approrintatt\u00f6 richtiges ^eful* tat barauS h^rsoorgeht. 2)aS (Gewicht ber Zfym (unb \u00a9ier) beruht gunt \u00a3hetl auf Waffen oon oerfchiebenem phpftologifchen S\u00d6erthe. 23et einem \u00a9Metthiere haben 100 \u00aer. tbrper eine anbere 25ebeutung, als bei einem ffeletlofen u. f. w. 2luch bei ben \u00a9iern finb folche SSerfcpiebenheiten, namens lieh in 23egug auf ben \u00e8ehalt an Salgen (\u00aealff<hale u. f. w.) unb an S\u00dfaffer, eben nicht fetten 1). \u00a9agu fornrnt noch, ba\u00df baS (Gewicht ber Zfyim in ben oerfchtebenen Lebensaltern, unter bem \u00a9influ\u00df ber \u00e4u\u00dferen SBebtngungen n. f.w., h\u00e4u\u00dfg fehr betr\u00e4chttich wechfelt, ohne ba\u00df ftch bie Stenge beS probucirten \u00e9ilbungSmatertalS habet immer in entfpreeijenber S\u00d6etfe oer\u00e4nberte.\nStuf bem angebeuteten 2\u00d6ege habe ich \u00ab\u00ab\u00ab BotgenbeS gefunbelt. B\u00fcr bie\n\u00a9dugethtere.\ntarnen.\t\u00c4\u00f6rperges wicht (in \u00a9rammen).\t3>dbrl.$pro: buctionoon SBilbungS: material (in \u00a9rams men).\tit \u00d6 s\u00df- s 54 H o o JO \u00ab 'S- cs cS \u00ab\t\u00aeewid)t eines eingi; gen 97ad); fommen (in \u00a9ram--men).\t8^elatit>e \u00a9r\u00f6ffe ber ^)robuctts nitdt.\t\nSflenfd)\t\t55000\t4000\t1\t4000\t100 :\tJ3\ni\u00a3>unb\t\t22000 2)\t7920\t18\t440\t100 :\t36\n$)ferb\t\t325000\t25000\t%\t50000\t100 :\t7,7\n\u00c4ub\t\t175000\t35000\t1\t35000\t100 :\t20\n(Scbaaf\t\t50000\t9000\t2\t4500\t100 :\t: 18\n\u00a9d)wein\t\t90000\t48000\t20\t2400\t100 :\t: 53\nSKeerfdbweindjen .\t.\t.\t600\t1320\t24\t50 3)\t100 :\t200\nS\u00f6tauS\t\t20\t59\t35\t1,7\t100 ;\t: 295\nglebermauS ....\t35\t10\t2\t5\t100 :\t30\n1)\t(So nimmt baS \u00a9cmicht ber (Ster, bie in bie feud&te \u00a9rbe ober bas S\u00dfaffer abges \u00efegt werben, atlmdtig \u2014 unb oftmals um ein fepr 7Cnfe\u00ef>n\u00eftc\u00ef)e\u00ea (bei bem B^fcb um mehr als baS Zehnfache) \u2014 gu. Umgekehrt oerlieren bie (Sier an \u00a9ewiebt, fobalbfte ber Suft auSgefefct finb. Um biefe gum SStjeil gewip nur gufdltigen unb bebeutungS* lofen <Sd)wanfungen aufier Opiei gu taffen, babe id) bie \u00a9ier, wo es anging, fogleidE) nach bem Segen (bei ben gr\u00f6feben aus bem fogenannten Uterus, bei ben ^ifeben aus bem Doarium) gewogen, \u00a9benfobabe id) bei ben lebenbig gebdrenben 2Crten natura lid) bas \u00a9ewiebt ber auSgetragenen^ungen \u2014 auch bei ben fogenannten O\u00f6omoiparen, beren \u00a9ier Anfangs nur etwa V8 ihres fpdteren \u00a9ewicbteS haben \u2014 gu \u00a9runbe gelegt.\n2)\t\u00a9in gro\u00dfer, wobtgendbrter Sagbljunb, ber 10 Sunge trug.\n3)\t\u00a9aS \u00a9ewiebt ber SKeugebornen geigt betrdd)tlicbe (Schwankungen. SBo bie 3apl ber jungen geringer ift, ift baS \u00a9ewiebt mitunter anfebnlicb gro\u00dfer, 2)aS ange* f\u00fchrte \u00a9ewiebt ift baS mittlere, wenn 4 ober 5 Sunge geboren werben. SSetrdgt bie 3apl nur 2, fo fteigt baS \u00a9ewiebt nicht fetten bis auf 90 \u00a9r.","page":716},{"file":"p0717.txt","language":"de","ocr_de":"3eugung\nSS\u00d4gel.\n717\ntarnen.\t\u00c4perge* mid)t (in \u00a9ram= men).\tSdbrl.spro: buction bon S3ilbungS= material (in \u00a9rant--men).\t\u00ab .O- a> \u00ab\u00f6\tg f ! w -S' sSO CS \u00a3 k\t@enud)t eines einji-' gen Rad)* kommen (in \u00a9rant: men).\tRelative \u00a9r\u00f4fie ber sprobuct\u00fb mt\u00e4t.\t\nSSuffarb\t\t1100\t180\t3\t60\t100\t13\nSEaubenbabicbt \u2022 . .\t950\t224\t4\t56\t100\t23,5\nSburmfalfe ....\t270\t100\t5\t20\t100\t37\nRebelErabe \t\t360\t143\t8\t18\t100\t40\n\u00a9oble\t\t238\t150\t10\t15\t100\t63\nspiral\t\t74\t51\t8\t7,4\t100\t69\nRotbfcbmdnjdjen . . .\t16\t18,7\t11\t1,7\t100\t117\n\u00a9rasmucfe\t\t13\t19,6\t14\t1,4\t100\t150\n\u00a3au\u00eafd)walbe ....\t16\t21\t11\t1,9\t100\t136\n\u00a9olbammer ....\t26\t27\t9\t3\t100\t104\nSperling\t \u00a9r\u00fcnling\t\t25\t27,6\t12\t2,3\t100\t120\n\t22\t21\t10\t2,1\t100\t95,4\nSSud)ftnf . . . . \u2022\t20\t19\t10\t1,9\t100\t95\n\u00a3)ij\u00efe\u00efftnf\t\t18\t16,5\t11\t1,5\t100\t92\n.ftanariennogel .\t.\t.\t17\t19\t12\t1,6\t100\t112\n\u00abStraub *)\t\t40000\t21600\t18\t1200\t100\t54\n$)uter\t\t2400\t1960\t20\t98\t100\t82\nReftbufyn\t\t900\t880\t20\t44\t100\t100\nSegbufm\t\t\t900\t4400\t100\t44\t100\t500\nReblmbn\t\t208\t220\t18\t12,2\t100 :\t106\n3Bact)tel\t\t93\t122\t14\t8,7\t100 :\t120\nHaustaube\t\t350\t259\t14\t18,5\t100 :\t74\n\tTfmptyibten.\t\t\t\t\t\nTCgame\t\t21,6\t13,56\t12\t1,13\t100 :\t63\n\u00a9em. \u00a9tbecbfe . .\t.\t11\t7\t9\t0,8\t100 :\t63,6\nLaceria crocea .\t.\t.\t4,4\t1,8\t6\t0,3\t100 :\t41\n58linbfd)letdE)e ....\t9\t4,16\t8\t0,52\t100 :\t46\nRingelnatter . \u2022 . .\t330\t150\t30\t5\t100 :\t45,5\n\u00a9lattnatter ....\t77\t36\t12\t3\t100 :\t49,3\n$pipa\t\t57\t13,6\t40\t0,34\t100 ;\t24\nScofcb\t\t52\t8\t2800\t0,003\t100 :\t15,5\n\u00a9eburt\u00eabelferfr\u00f4te . .\t5,5\t1\t60\t0,017\t100 :\t18'\n\u00dfanbfalamanber . . .\t30\t5\t50\t0,1\t100 :\t16,6\nl) Ra$ ben Angaben non SSuffon.","page":717},{"file":"p0718.txt","language":"de","ocr_de":"718\n3e\u00ab9urt9.\nSifdje1).\ntarnen.\t\u00c4perges wid)t (in \u00a9rams men).\t34&rl.pro* buctionoon \u00a9ilbungfc material (in \u00a9rarw men).\t*a S s 1 S \u00ab 'o' ca\t\u00a9ewid)t eine\u00ea einigen Sftad); kommen (in \u00a9ram\u00ab men).\tSftelatioe \u00a9r\u00f6pe ber probuct\u00fc Pit\u00e4t.\nTorpedo marmorata\t582\t120\t4\t30\t100 : 20,6\nAccipenser siellatus\t17500\t4125\t9\t9\t100 : 23\n\u00a9arfch\t\t590\t120 -\t9\t9\t100 : 20,4\n\u00a9tilling\t\t1,23\t0,3\t180\t0,0017\t100 : 24,4\n\u00a9eebaafe\t\t676\t295\t47200\t0,006\t100 : 43,6\nAalmutter\t\t23\t3,3\t60\t0,055\t100 : 14,3\nCyprinus jeses .\t.\t\u2022\t750\t195\t9\t?\t100 : 26\nCvprin. ballerus .\t.\t.\t500\t180\t9\t9\t100 : 36\n\u00a9cbleibe\t\t150\t30\t15000\t0,002\t100 : 20\nAnableps\t\t115\t20\t50\t0,4\t100 : 17,3\nfaring\t\t164\t37\t47000\t0,0008\t100 : 23\n\u00dfuappe \t\t515\t80\t60000\t0,0013\t100 : 15\nPetromyzon rnarinus \u2022\t470\t135\t9\t9\t100 : 23\n501 ol\u00efu\u00eafen-\nOctopus .\t.\t.\npapiernauti\u00efu\u00ea \u2022 \u00a9artenfd)ned!e \u00a3eid)bornfd)necfe . Tritonia Ascanii\nSOtaifSfer . \u2022 \u00a9eibenfcpmetterling Tlbenbpfauenauge. $eufd)red:e.\t.\t\u2022\njbeuj'pinne .\t.\nSlupfreb\u00ea . . \u2022 Palaemon serratus Maja squinado . Carcinus maenas Ligia oceanica . Nerocila bivitlata\nEchinaster Sarsii\n420\t40\t400\t0,1\t100 :\t: 10\n27\t5,25\t18000\t0,0003\t100 :\t: 20\n29\t12,9\t56\t0,23\t100 ;\t: 45\n5,5\t2,4\t1200\t0,002\t100 :\t: 44\n9\t3,6\t200000\t0 000034\t100 :\t: 40\n21\trthropob\ten.\t\t\t\n1\t0,32\t36\t0,009\t100 :\t32\n1,2\t0,25\t350\t0,0007\t100 :\t21\n0,8\t0,416\t180\t0,002\t100 :\t52\n2\t1,50\t150\t0,01\t100 :\t75\n0,5\t1\t1600\t0,0006\t100 :\t200\n20\t1,5\t150\t0,01\t100 :\t8\n3,9\t0,6\t2250\t0,00027\t100 :\t15,5\n38\t4,9\t49000\t0 <001\t100 :\t13\n800\t120\t3000000\t0,00004\t100 :\t16\n0,33\t0,28\t180\t0,0015\t100 :\t85\n1,43\t1,84\t1000\t0,002\t100 :\t127\n\u00a9\ttrahlthie\t:re.\t\t|\t\n0,68\tj 0,024 i\t44\t0,0005\tj 100\t: 4\nl) 9\u00efur bet bem 3itterrochen, bem \u00a9tilling, bec \u00a9cbleibe unb bem \u00a9eehaafen haben birecte \u00a9ewichtebeftimmungen bec entleerten \u00a9ier ftattgefunben. \u00a9et ben \u00fcbctgen ift bie \u00a9ejimmung nad) bem \u00a9ewichte be\u00ea reifen \u00a9ierftocks oocgenommen, unb mar bergeftalt, bap babei etwa\u00ab mebr al\u00ea % be\u00ea \u00aeerammtgewid)t\u00ea fur bie ruckbleibenben \u00a3aute unb unentwickelten (g\u00bber m 2Cb*ug gebracht w\u00fcrbe, \u00a3)urd) bie llnterfud)ungen am \u00a9ticking, an ber \u00a9cbleibe unb aud) ben gr\u00f4fcben \u00c7abe id) bie Ueberjeugung gewonnen, bap man nad) biefer SRetbobe ba\u00ea \u00aeewid)t ber pro-' bucirtcn \u00a9ier ann\u00e0i'erung\u00eaweife ganj richtig beftimmen kann. \u2014 Sur Accipenser siellatus ftnb bie Angaben oon *ranbt unb S\u00efafceburg, fur Cyprinus jeses unb C. ballerus bie non 33lod) gu \u00a9runbe gelegt worben.","page":718},{"file":"p0719.txt","language":"de","ocr_de":"Beugung '\t719\naud ben ooranftehenben Angaben jun\u00e4chft in uuOerfennbarerSBeife her\u00f6orgeht, ift bte Sl^atfac^e, baf? bie relatioe @r\u00f6f?e ber |)robuctioit\u00e4t bei ben et'^elnen 2:^terformeu lange nicht j[ene zahlreichen, auffa\u00dfenben unb er* tremen 23erfchiebcnl)eiten barbietet, wie wir fte oben tn ber relati\u00f6en \u00a9r\u00f6fje ber ^ruct)tbar!ctt fennen gelernt ^aben. 3abeffen ftnb bte ^Differenzen, bte fner ooifommen, immer noch auffa\u00dfenb genug, um unb zu einer wetteren Ueberlegung zu oeranlaffen.\n^)a\u00f6 Material, oon beffen \u00a9r\u00f6fje ed jtch hanbelt, t'fl, tote fc^ott fr\u00fcher erw\u00e4hnt worben, ein itberfc^\u00fcfftged $)robuct ber nutritioen X^atigtetten. (\u00a3d tft gewijfermafeu etn (Capital, bad im \u00a9etrtebe bed inbioibue\u00dfen hebend attm\u00e4tig erubvtgt unb f\u00fcr anbere 3w>ebte befttmmt tot'rb. $e g\u00fcnjliger ft^) bad 23erh\u00e4ltntj? jtotfc^en Erwerb unb Verbrauch, bte 23t* tanj jtotfc^en ben Einnahmen unb Ausgaben geftattet, bejlo fouetter wirb biefer Ueberfchuf nat\u00fcrlich ^erbetgefd;afft werben, befto mehr bad ^urutf g et eg te Kapital iubeftimmter 3ett anwachfen. 23erfd)t'ebenheiten tu bem inbioibue\u00dfen Jpaabhalte ber Stetere ftnb ed atfo, auf welche ftd) bie \u00a9d;wantungen tu ber fwobuction be\u00f6 23ilbungdma?eriald werben jurutffu^ren Iaffen.\n\u00a9o lange wir bte Rechnung, a f ber bte ^rtftenj ber \u00a3hiei formen be* rufyt, noch nicht mit allen einzelnen ^actoven nad;zured)nen oerftepen, wirb un\u00f6 fretltd; immer noch dieted tn bem inbioioue\u00dfen \u00a3audl;alte berfelben bunfel unb r\u00e4thfelpaft erfd;etnea. 2lber fcpon bad \u00e4Bentge, bad wir baoon fennen, bietet uud f\u00fcr bte gegenw\u00e4rtigen 3wecfe mand;en mtafommenen2l\u00fcf* fcbluf.\n\u00a9eben wtr auf bte 23 etri ebdf o ff en ber tpierifchen Waft^tne, fo tfi ed augenfcbetnltcb, baf bte $aupaudgaben un er bte9tubdf fur bte (\u00efrjeu* gung ber 23 e we g ung df r aft fa\u00dfen. $e fa.wte.tger bte Socomotion un* 1er ben einmal gegebenen 23erb\u00e4ltniffen tft, befto mepr (traft unb) fraftpro* buctrenbed Material wirb fte in 2lnfpruch nehmen, befto niepr alfo auch ben etwa fonftju bilbenben lieber fdmfj beeintr\u00e4chtigen.\n3Die \u00a9chwtertgfeiten ber 23ewegung ricpten ftd; nun \u00f6omel;mlid> nach ber \u00a9rbfe (bem \u00a9ewicpte) bed zu bewegenben torperd. \u00a9cpon 23ergmann, bem wir in biefer ^>inftd;t \u00fcberhaupt fo manchen bebeu.ungdoollen 2Binf oerbanfen, h\u00fb\u00ee i\u00bb eben fo fdjarfflnniger aid \u00fcberjeugenber 2\u00dfei[e bargetpau (\u00fcber bie Serp\u00e4ltniffe ber SB\u00e4rmebfonomie ber Spiere, \u00a9. 101), baf? bad \u00e4Serp\u00e4ltni\u00df ZK>ifd;en 23eweguugofraft unb klaffe bei ben Zfeeven fidp mit junehmeuber \u00a9ibfte immer ung\u00fcnftiger geftalten muffe, ba bad tbrper* gewicht bei ber 23ergr\u00f6f?erung im (\u00a3ubud, bie 23ewegungcfraft bagegen, bie nicht burd) bad \u00a9ewicht, fonbern nur burd) ben \u00d6uerfchnitt bed 2)iudfelb beftimmt wirb (oergl. 2\u00dfeber, 21rt. \u00e4ttudfelbewegung, ^)bwb. 23b. III. 21bth-2. \u00a9. 84), lebiglt'ch im Ouabrat w\u00e4chft @o\u00df bad gr\u00f6\u00dfere ^hter fid; (rela= ti\u00fc) eben fo f^ne\u00df bewegen, aid bad fleinere \u2014 unb bei oerwaubten hebend-foimen b\u00fcrfen wir biefed wohl ann\u00e4herungdwet\u2019fe aid nothwenbtg ooraud^ fe^en , fo wirb ed auch f1** feine inbt'oibue\u00dfe Erhaltung einen immer gr\u00f6= feren SthfH erworbenen S\u00eeahrungdmateriald oerwenben m\u00fcffen. 2)er 23etrag biefer 2)?ehraudgaben w\u00e4chft nat\u00fcrlid)er S\u00d6eife nicht in einfad) gco* metrifd;er v]3rogreffion, fonbern in einer arithmetifchen, unb barnad) wirb ed benn begreiflid), warum bie \u2018probuction bed 3^n\u00dfwngdmateriald mit ber \u00a9r\u00f6fe ber Z\u00ffiexe fo betr\u00e4chtlich abnimmt.\n2\u00dfo\u00dfte man inbeffen einfach na^ ^em angebeuteten 23erh\u00e4ltniff eine \u00a9cala f\u00fcr bte ^robuctioit\u00e4t ber ^h^rt> conflruiren unb a\u00dfe, auch bie fete*","page":719},{"file":"p0720.txt","language":"de","ocr_de":"720\t3c\u201c9un9-\nroftenfleit g\u00f6nnen, in biefelbe ernteten, fo m\u00fcrbe matt SBertfe befotmtten, bte oftmals oon den mirliton $roductionSmert|>ett fe^r ktr\u00e4c|tlt^ admet(f)en. mx innerhalb ber Heineren Greife, bei oermandten ^i\u00eebungen (@\u00e4ucjett;tere, SB\u00f4nel), w\u00fcrbe fid) unfer@efeg ann\u00e4ferungdwetfe bewattrjeiten. ditdtt etwa, ba\u00df ed \u00fcberhaupt feine atigemeine (Geltung Jatte, ed wirb baburej nur bad bewtefen, baf um btefed unab\u00e4nberltcfe @efet) Jerum notf eine StnjaJl anbe> rer SBerf\u00e4ttniffe fpielen, bte einen wetjfelnben, gr\u00f6fern ober geringe\u00ab \u00e4\u00dfertp jaben unb ben Sinfiuf ber Sf\u00f6rpermajfe halb feben, batb autf eltmtntren\n\u201c\"\"S, ift leicjt etnjufefen, taf bte S\u00f6rpermaffe ber SEJtere nteji ba\u00ab and\u00ab fcbliefltife Maf f\u00fcr bte \u00a9cfwierigteit ber ^Bewegung unb bte \u00a9rofe bed Sraftoerbrautfed bei berfelben barfletlt. 3Bad aufer tjr nccj fottfi tu \u00bbe\u00ab traebt fommt, finb namentlitj bte 2lrt ber Bewegung unb bte auferen -Ber\u00ab b\u00e4ltniffe, unter benen biefetbe t'or fitj gebt. SMerbtngd ftnb wtr nod) wett basen entfernt, bte me<Jantfd)en \u00a9cfwicrigfeiten ber etnjetnen \u00bbewegungd\u00ab arten an fttf unb in ijrer SBejiefung ju ben etnjetnen gottnett unb Drgant\u00bb fationdserf\u00e4ttniffen mit matjematiftfer \u00a9(Jattfe fepuplten, aber baruber fann wojt fein 3\u00bb\u00abfO ebwatten, baf wtrftuf tn btefer ^mftijt jaftreize unb bebentenbe SBerftfiebenfeiten eriftren. 3\u00abmlt<$ allgemein Jat matt W au*, unb woft mit ifledtt, f\u00fcr bte Slnftcff entheben, baf \u00bben alten SBewc. gungdarten ber ging am fcfwiertgften fei. Unfere sprobuctiondtabetle fcjetnt fretit* auf ben erften \u00bblief f\u00fcr btefe SBefauptung feine \u00e4tnfaltdpunfte jn gew\u00e4hren. \u00aete SB\u00f6gel (unb gnfecten) geJiSren \u00bbietmejr gerabe ju ben pro\u00bb bnctieften \u00a9eftf\u00f6pfen. Stttein wir m\u00fcffen nur bebenlett, baf bte \u00a9tjwtertg\u00ab feiten einer SBewegungdart bnrd; gewtffe SBorricftttngen U1>b Orgamfattond\u00ab \u00bberb\u00e4ttnijfe bebentenb oerrmgert unb \u00bbiciieiciit fogar \u00bbotlfianbtg befetttgt werben f\u00f6nnen. Unb wtrfltd\u00bb finb bte SB\u00d6get (nnbSnfecten) bnnj bteStgen\u00ab tj\u00fcmticjfeiten tfred SBaued in augenfcjetnltcjer ffietfe tjren a\u201c|erea bebingnngen angepaft. \u00aete gteberm\u00e4nfe, bte btefer me Jamben S\u00dfortjette nitjt in bemfetben Mafe tjeiljaftig geworben ftnb \u00ab\u00bbb benr,o| ' 9Ic,f\u00dfb\u00ab SB\u00f6getn, fliegen, jpigen bagegen (bergt, unfere Angaben) tm SBerfaltntf ju ihrer \u00a9riSfe eine auferorbentlid) geringe frobuctioitat, bte gewtf juin gro\u00ab fen Sbetl auf (Retjnung tjrer SBewegnngdart fommen bnrfie. \u00abtue SBefia\u00ab tigung unfetet Slnfttjt finben wir bann, baf autj un er ben -B o g ein gerabe btefenigen ?trten unb \u00a9ruppen burej ijre ^robuctibttat ftt| audjet^nen, bte nur fetten ober ntemald fltegettb bewegen, wte bte ^ufneroogel unb\n\u00a9trctufic*\t*\n3\u00ab bem %txbxau& an ^u\u00e9let\u00eeraft bei ber ^ewe^uno ^aben nur mn freilich einen fe^r bedeutenden, in ber Qat aber do^ nur etnen etnSt9en ijoflen unter den Slu\u00f6gaben des? t^iertf^en \u00c7au^a\u00eete\u00f4 kennen\tJf*\naiebt au\u00dferdem nod; ntaitdje andere, die nat\u00fcrlich g\u00eeet^fatt\u00f4 auf bte produce tion bed \u00fcberf\u00e9\u00fcfftgen SBitbnngdmateriatd inflniteu. _ Obenan unter btefen (lebt bte \u00dctudgabe f\u00fcr bad a\u00f6adjdtfum bed S\u00f6rperd, bte namentlici\u00bb m bet er\u00ab ften Beit bed \u00abebend fo grof ift, baf ed nur unter befonberd 9\u00ab#'8e\u00ab Um' ft\u00e4nben m\u00f6ati* wirb, bad Material f\u00fcr bte \u00abrjettgung einer 3ta^fommen\u00ab ftbaft jn er\u00fcbrigen. 2lefmtidje Slnfpt\u00fctje madit bte Manferung ber iBoget bie in alten gatten befanntlicj bad gortpfianjungdgeftfaft unterbricft), bte \u00e6S\u00fcrmebitbnng ber \u00a7om\u00f6otJermen (namentti^ bei frenger iffitn erfatte, tn ber 5. \u00bb. bte \u00c7t\u00fcjner and) unter ben gunjltg\u00dfett auferen aSerJaltmpn auf J\u00f6ren, Ster jn legen), bte ^robuction bed \u00a9ptnnmatenatd bet ben Snfecten mit oottf\u00e4nbigev Metamorpjofe (bte }. SB. bet bem \u00a9etbenwnrm fafl8?roe.","page":720},{"file":"p0721.txt","language":"de","ocr_de":"' 3eu9u\u00eet9\t721\nbe\u00f6 K\u00f6rpergewichts Betr\u00e4gt unb bte \u00dcftenge be$ 3eugungSmatcrialS \u2014 \u00bbergl. unfere Babette \u2014 bann nat\u00fcrlich bebeutenb herabbr\u00fcdt) n. f. w. Auch bte mannigfachen Setzungen unb ^robuctionen, bte ber \u00eeftenfcl) \u00bbon \u00bbt'elen feiner \u00a3>auSthiere (Arbeitskraft , TO $, Wo Ge \u2014 \u00bbergl. z* 33.' bie ^robuctioit\u00e4t be\u00f4 \u00a9chafes im \u00dcBerh\u00e4ltnif? 3u ber bes \u00a9chwetneS \u2014 u. f. w), bie er \u00bbon ftch felbjl \u00bberlangt, muffen mir hier in Anfcplag bringen. SGBir b\u00fcrfen fer-ner nicht \u00bbergeffen, bah fich baS Gefcp\u00e4ft ber Fortpflanzung keineswegs in atien F\u00e4llen auSfchlieflich auf bie |3robuctton \u00bbon Nachkommen befchr\u00e4ukt, fonbern gew\u00f6hnlich auch noch mit einer Stenge \u00bbon eigent\u00fcmlichen \u00a3h\u00e4tig* feiten unb \u00a3ebenS\u00e4ujjerungen \u00bberbunben ift. 33alb werben zum 3wede ber Fortpflanzung bte alten Sohnpl\u00e4^e unb Aufenthaltsorte \u00bberlaffen, eS wer* ben S\u00d6anberungen unternommen, Jp\u00f6hlen unb \u00a9\u00e4uge gegraben ober Nefler gebauet, um bte junge 33rut an geeigneten \u00a9teilen abjufe^en unb geh\u00f6rig gu fchu\u00a3en; halb werben bte Eier bebr\u00fctet ober in befonberen Apparaten, auch wohl \u00e4u\u00dferlich am K\u00f6rper, \u00bbon ben TOtterthieren umpergetragen, bis bte jungen \u00bbo\u00dfft\u00e4nbig erftarft ftnb unb ein felbftft\u00e4nbiges\u00a3eben zu beginnen verm\u00f6gen. \u00a9elbjk nach ber Geburt werben bie Fungen nicht feiten noch eine3cit= lang \u00bbon ihren Eltern ern\u00e4hrt, fei es burd; befonbere^robucte beS m\u00fctterlichen K\u00f6rpers (bei ben S\u00e4ugetieren burcb TOch, bei ben tauben burch eine milch* ober rahmarttge\u00a9ubf\u00efanz), fei es burcp halboerbaute ober roheSpetfen. Alle biefe St\u00e4tigkeiten \u00bberlangen nat\u00fcrlich einen Aufwanb \u00bbon traft unb TOte-rial1), ber ebenfalls nur auS bemlleberfchuffe beftritten werben kann, welcher fonft f\u00fcr bie ^robuction einer neuen ober gr\u00f6\u00dferen Nachkommenfchaft \u00bberwenbet werben w\u00fcrbe. Am augenfcheinlichflen ifl btefer Etnflufj etne\u00ea complicirteren 3eugungSgef^\u00e4ftes in benjentgen Slhiergruppen, welche neben einer Anzahl \u00bbon eierlegenben Arten auch folche enthalten, bte eine lebenbtge 33rut geb\u00e4ren. \u00a3>te Sioiparen (j. B. Lacerta crocea, 33linbf^leiche, Anableps, Aalmutter u. a.) ftttb ganz allgemein felw ot'el weniger probucti\u00bb, als man nach ihrer Gr\u00f6fje eS erwarten f\u00fcllte. Ebenfo cefjlrt bekanntlich bei bem ^auShuhn baS Eierlegen \u00bbon bem Momente an, in bem e\u00f6 zu br\u00fcten beginnt. AehnlicheS gilt f\u00fcr bte \u00a9\u00e4ugetbiere w\u00e4hrenb ber SactationSperiobe, wenigftenS f\u00fcr bie gr\u00f6\u00dferen, benen eS \u00bberh\u00e4ltntfm\u00e4fjtg, wie wir oben ge-fepen haben, fchwer f\u00e4llt, einen Ueberfchuf? \u00bbon Material zu gewinnen. Nur bie Heineren Arten \u00bberm\u00f6gen unter ben gew\u00f6hnlichen SSerh\u00e4ltniffen bte gleichzeitigen Ausgaben \u00bbon TOch unb 3eugungSmateriat ju befreiten. Unb auch bei biefen wirb baS 3ougungSgef<h\u00e4ft nicht feiten unterbrochen, fobalo bie 3\u00abht ber le^tgeborenen Fungen baS gew\u00f6hnliche N?ag \u00fcberleitet (wie ich es oftmals bei ber TOuS, bem N?eerf<hweinchen u. a. beobachtete).\n2Btr haben bisher in unferer 5Darfle\u00dfung nur bie Ausgaben ber \u00a31>iere unb ihre Beziehungen zu ber ^robuctioit\u00e4t ber\u00fcdftchttgt. Fu gleicher 2Betfe richtet ft<h biefe aber auch nach ben Einnahmen. \u00a9ie refulttrt, wie wir oben bemerkt haben, auS ber 33irana zwifchen bet'ben.\n2)af ein Stier unter fonft gleichen 33erh\u00e4ltniffen um fo probucttoer fein werbe, je reichlicher feine Ern\u00e4hrung \u00bbon \u00a9tatten gehe, ift ein \u00a9a\u00a7, beffen Wahrheit wohl fchwerlich jemals be= Zweifelt fein m\u00f6chte. Schon bie Erfahrungen, bie wir t\u00e4glich an ben #auS-thieren zu machen Gelegenheit haben, fprechen hier in \u00fcberzeugenber S\u00d6eife. 9?icht blo\u00df, baf biefe fehr allgemein eine mehr als hoppelt fo grof?e ^3ro=\n*) (Sin \u00a3ubn \u00bbon 672 \u00a9r. \u00a9ewid)t \u00bberlor w\u00e4prenb ber 21 t\u00e4gigen 93ruteperiobe \u00fcber 188 \u00a9r. SSergl. Sacc, Ann. des scienc. natur. 1847. T. VIII. p. 171.\n\u00a3ant>w\u00f6rtcrt>ucf) ber \u00abP^fi'ologte. 33b. IV.\t4\u00df","page":721},{"file":"p0722.txt","language":"de","ocr_de":"722\t3ct\u00ee9un3-\nfcuctmt\u00e4t tcfitjen, als i&rc \u00abitgej\u00e2lmten \u00a9tammcltcrn (@cf\u00bbwetii, \u00a3u$tt), mtd) ba\u00e9 tft eine befatiute \u00a3ljatfact)e, taf\u00ee tttan buref \u00efeidj\u00eftclte j\u00eealwung bte buctislt\u00e2t bcrfclben ncc^ bebeutenb ftetgern fann. SS \u00f4tebt Spcmmi, bte unter foltben Umjl\u00e4nben j\u00e4f>rltc& \u00fcber 200 Ster legen, bte alfo t&reigene\u00ab \u00aee\u00bbt*t tnt Saufe eine\u00ab 34\u00ab\u00ab etwa je^n SNat in gortn bon gtfubflans er-\u00eeeuaen1 Umgefeprt f\u00f6nnen wir burch S\u00f6efchr\u00e4nlung ber \u2018Vahrung^ufupr bte Wbuctmiat berfelben beliebig fc^w\u00e4^en. permit fltmmt e$ auch \u00abbereut, ba\u00a7 in fruchtbaren Sapren befanntlich mepr hinter, bet einer #unger\u00eanoth bagegen weniger geboren werben (Vurbacp). ^benfo fap\t^a\u00df\nbte \u00a9\u00fcfiwafferpolppen, trenn e$ t^nen an ^aprung fehlte, anfp\u00f6rten, \u00a9pro,-feu *u treiben, unb son feuern bamit begannen, foba\u00efb [te trteber etue binreiepenbe SKaprung oorfanben. 23et reichlicher ^aprung wu#en btefe \u00a9proffen \u00fcberbie\u00f4 fepon ant m\u00fctterlichen K\u00f6rper , \u00a7u enter betracptltcpen \u00a9rbpe peran, waprenb fte tnt anberen fta\u00ef\u00eft nur Hein blieben.\n2>er \u00a9tnflu\u00df, ben bte \u00bbergebenen Climate auf bie ^rueptbarfeit ber \u00a9Piere (aucp be\u00f4 fl\u00ef\u00efenfcpen) l) aus\u00fcben, mag jum gro\u00dfen \u00a3peile gletcpfafl\u00f4 in biefem Umfanbe begr\u00fcnbet fein. \u00aete Sthiere ber pet\u00dfen Bone ftnb bet nn\u00f4 meiften\u00f4 unfrucpt&ar, waprenb umgefeprt unfere Rammp\u00ab, Hatten, h\u00fc^ner u. f. w. unter ben SLO en bel reif en fafi boppelt fo otele 9?acpfomnten peroorbrtngen.\t,\n23et weiterer Ueberlegung werben wir inbeffeu siemltcp halb erlernten, ba\u00a7 et ftch pier im @an$en weniger um bte SD\u00eeenge eine\u00f4 paftenben ^abrung\u00e9materta\u00efe\u00f4 jubelt, al* melmehr befonber\u00f6 um bte SetcpHg-\u00efeit be\u00f4 \u00a9rwerbeO. SLSenn unfere \u00a3auc?tptere bte Sprung, bte 1\u00ab ohne S\u00dfeitere\u00f6 im \u00a9tafle ober auf ber SLBetbe oorftnben, einzeln auffuepen, wenn fte btefelbe alfo erft burep einen entfpreepenben Slufwanb bon SWue\u00efeU fraft n. f. \u00bb. erlaufen foflten, fo w\u00fcrbe berUeberfc^uf anB^tgung\u00f6matenal, ben fte btlben, bebeutenb gefepm\u00e4lert werben, \u00a9te w\u00fcrben tu folgern ftafle \u00bbob! faunt eine gr\u00f6\u00dfere \u00ffrobuction\u00e9fraft heftigen, als bte unge$apmten SLhiere. 23egreifltcper SL\u00dfeife ftnben ftch aber aucp unter btefen mancherlei betr\u00e4chtliche Unterziehe in ben \u00a9cpwiertgfeiten beS SttaprungSerwerbe\u00f6, je nad) ber Verbreitung unb bem nat\u00fcrlichen Vorfommen ber 92aprung\u00f6mtttet. \u00a9er eine \u00a9toff l\u00e4\u00dft ftch otefleiept ohne S\u00dfeitereS in gen\u00fcgenber Stenge per-beifepaffen, w\u00e4prenb ber Erwerb eines anberen eine 3\u00eeeipe oon compltctrte\u00bb \u00a9p\u00e4tigfeiten unb ipanblungen oorauSfe^t, alfo 2lnforberungen macht, bte mtt einem \u00a9toffoerbrauepe oerbunben ftnb.\n3U ben erfteren \u00fcftaprungSmitteln geh\u00f6ren oor aflen anberen\u2014mit wenigen StuSnapmen \u2014 bie oegetabilifchen \u00a9ubfhn\u00a7en. freilich ift nun auch ber -LftutrittonSwerth einer ^flansenfof im 5lflgemetnen wett gertnger , al\u00ab ber einer ihierifchen Nahrung, aber btefer Unterf^ieb tfl hoch gewt^ mtyt Jo bebeutenb, ba\u00fc babur^ bte \u00a9rfparungen beim Erwerb oofljHnttg au\u00f6geglt-eben werben. 2Str w\u00fcrben fonft wohl fch\u00bberlich gerabe bte pflanjenfreffenben \u00a9hiere f\u00fcr unfere Veb\u00fcrfniffe ergiejen, um fo weniger, aU btefe hoch sumetf nur an bie mannigfachen ^robuctionen berfelben anlnnpfen. 5lu^ unfere \u00a9a-befle liefert un\u00f6 bte \u00fcberjeugenbjlenVewetfe, ba^ bie ^flattjcnfreffcr tm \u00a9an-Sen eine ungleich gr\u00f6\u00dfere ^enge oon Material er\u00fcbrigen, al\u00f6 bte anberen\nM SSenotfton (Ann. des sc. nat. I- S\u00e9r. T. IX p. 43t).\u00eeommen auf eine } @pe in Schweben 3,62 \u00c4inber, im n\u00f4tb\u00eficpen \u00e8ranfretep 4,00, un fubitepen 4,34, in Portugal 5,10.","page":722},{"file":"p0723.txt","language":"de","ocr_de":"723\ntyit\u00efc. 3$ \u00f6erwetfe \u00efn'er nur auf ben \u00a9trau\u00df unb bte \u00a3\u00fctmer unter ben 33\u00f6geln, tute auf bie .^eufchre\u00dfen unter ben 3nfecten. H\u00dferbtng\u00f6 gtebt e\u00f6 auch ^ftanjenfreffer mit geringerer ^robuctiuit\u00e4t, a\u00dfein bann m\u00f6gen (tute bet bem \u00a9eibenfpt'nner) wot\u00df t'miner befltmntte phuftologtfche \u00a9r\u00fcnbe bafur aufftnben raffen.\nUnter ben ffeif\u00e4freffenben \u00a3f;teren tuerben uorau\u00f6ftdhtlich btefem'gen am tetchtef\u00eeen einen Ueberf\u00dfm\u00df an 23itbung\u00f6materiat gewinnen, beren S5eute au\u00f6 tangfam beweglichen Stieren bej\u00eeeht, bte 3nfectenfreffer alfo letzter, aB bte eigentlichen tftau\u00f6thiere u. f. tu. 2)a\u00df \u00fcbrigen\u00f6 auch bet ben fCetfd^ freffenben \u00a3tneren bur\u00df; gewiffe Einrichtungen, bte eine Erfparnt'\u00df uon Sttu\u00e4fetfraft im befolge haben, fe^r bebeutenbe ^robucttun\u00f6tuert^e errett tuerben f\u00f6nnen, bauon liefert un\u00f6 ebenfowoht bte tfreugfptnne, at\u00f6 aucb Ne-rocila ein fpre^enbe\u00f4 23eifpiet. Ba\u00e9 anbere Stiere m\u00fchfam erjagen unb auffu\u00dfjen, wirb betben ohne BeitereS burdj bte \u00aeunj\u00ee ber \u00e4u\u00dferen Verh\u00e4lt* * ntffe geboten. T>k 2tu3gaben ber erf\u00eeeren befchr\u00e4nfen ftch faf\u00ee auSfchtte\u00dflich auf bte Beugung uon \u00a9pinnmaterial gum Huf\u00dfe\u00dfen be\u00f6 9?e\u00a3e$, bte ber anberen, etne\u00f6 parafttifchcn $rebfe$, auf bte Erzeugung einer 2ftu$felfraft jum ftef\u00eeftammern. 9?och g\u00fcnf\u00eeiger ftnb in bicfer \u00a3tnffcjt bie Eingeweibe* \u00bb\u00e4rmer ge\u00dfe\u00dft, bte f\u00fcr ihre inbiutbue\u00dfen SBeb\u00fcrfntffe nur \u00e4u\u00dferj* wenig gebrauchen unb uon ber ret\u00ffU\u00fffien Nahrung a\u00dfentpaIben umgeben ftnb *).\n\u00fc\u00f6 ij\u00ee auf ben er\u00dfen33ti\u00df \u00fcbrigens eine unerwartete unb \u00fcberrafchenbe ^hatfache, wenn wir auo ben numerif\u00df;en Angaben unferer gabelte erfehen, baf bie \u00a9\u00e4ugethiere unb S3\u00f6get, gerabe biejenigen formen, beren Pachtern* menfcpaft ber 3aht nach bie fteinf\u00eee if\u00ee, au ^robuctiuit\u00e4t bie \u00fcbrigen ^bicre a\u00dfe bet Beitem \u00fcbertreffen 2). ^nbeffen auch baf\u00fcr m\u00f6chte ftch wohl eine phpftotogif\u00dfje Erft\u00e4rung ftnben taffen. ms warmbl\u00fctige \u00a9ef\u00dfwpfe uon an* fehn\u00dfdjem Volumen haben bicfe Ztyzn freilich unbebingt bie gr\u00f6\u00dften 2tu$* gaben, a\u00dfein auf ber anberen \u00a9eite if\u00ee e$ auch unuerfennbar, ba\u00df ihre Ein* nabmen ben inbtutbue\u00dfen SSeb\u00fcrfniffen reiflich entfpre\u00dfjen. Bir fehen in biefen \u00a9efc\u00df\u00f6pfen gewifferma\u00dfen 2ttafchinen, bie, in gro\u00dfartiger Betfe na\u00df; etnem fugten aber fein berechneten ^tane gebauet, auch bei bem maffenjaf-tef\u00eeen Verbrauch einen reichlichen Ertrag bringen, weit ber uerh\u00e4ttni\u00dfm\u00e4\u00dfig uie\u00dfei^t nur Heine \u00a9ewtnn burch \u00a9chne\u00dfigfeit unb E)r\u00f6\u00dfe be\u00f6 Umtrieben fchon jiemti\u00df) halb ju einer anfetmtichen \u00a3\u00f6he heranw\u00e4chfi\nBenn wir bisher fafl auofchtie\u00dftich uon bem Erwerb ber S\u00efahrung\u00e9mit* tet unb ben bamtt uerbunbenen Hu\u00e9gaben in ihrer 23e$iehung \u00a7ur fruchtbar* feit gefpro\u00dften haben, fo r\u00fchrt ba$ baher, ba\u00df biefer factor fa\u00dft ber einzige\nSSet einem \u00a9publmurm uon 3,4 \u00a9r. befa\u00df ber Eter\u00dfo\u00df unb ber mit @tern\ns,^U\u00abue ^teru\u00e9\t1 \u00aec- dehnen mir pieruon etma 0 3 fur\nbte^ \u00e4\u00dfanbungett, fo bleibt 3,7 : 0,7 = 100 : |23. 3fber ber 3nbatt ber \u00a9efdbledbt\u00ea-brufen mtrb bei ber be\u00dfanbigen ^rudbtbarfeit ber 2Clcartben uielmat? erneuert inUn ^ annebmen. 8\u20149 Stal, unb barnadf) betragt bie ^robuctiuit\u00fct JuVein m' \u00c4\u00b0rpeC retc^lld^ 200 \u00aer- (\u00dfine \u00abSumme, bie fonber 3meifel noch\n*) ^ach ben SOftttelmertpen unferer Tabelle probucirt ein\n\u00a9\u00fcugethier\t=\t100\t:\t74\nSSogel\t==\t100\t:\t82\nbefebuppte\u00ea\t2fmphibtum =\u00bb\t100\t:\t50\nna\u00dfte\u00f6 2fmphibium\t=\t100\t:\t18\ngif<b\t=;\t100\t:\t24\n9\u00ef\u00efo\u00eftu\u00eaF\ts=\t100\t:\t32\n\u00a9liebertpier\t=\t100\t:\t58\n\u2713\n46*","page":723},{"file":"p0724.txt","language":"de","ocr_de":"724\tBeugung.\ntj\u00ef, beffen tt>ec^fe\u00efnt>e \u00a9r\u00f6\u00dfe wir mit leiblicher (Biederheit neranfe\u00dftagett f\u00f6n* neu. ^rei\u00efi^ i\u00df er gewi\u00df ni^t ber einzige, auf ben e\u00ab \u00fcberhaupt hier an= iommt. 2Bir werben ba\u00ab etnfehen, fobatb wir nur bebenfen, ba\u00df bie 9?ah* rung\u00abmittet nt'djt bto\u00df ergriffen unb etngef\u00fchrt, fonbern au<$ tnt inneren, fo weit e\u00ab angeht, nerft\u00fcf\u00dfgt unb tu \u00df\u00fcf\u00dfger gornt abforbirt werben. 23er* fcauung unb kbforption berufen nun aber auf einer SD\u00eeenge non einzelnen Z\u00e4tigfeiten unb 23erh\u00e4ttnif[en, bie fetb\u00df wieberum bie mannigfach\u00dfen 23er* jehieb enh eiten Raffen. (\u00a3\u00ab fdjeint un\u00ab feine\u00abweg\u00ab ein phpfotogife\u00dfe\u00ab $a* rabornt,.wenn wir behaupten, ba\u00df immerhin $wei Zbitxz ert\u00dfiren f\u00f6nnten, bie bei gteicher K\u00f6rpergr\u00f6\u00dfe unb 8eben\u00abweife, fe\u00efbft bei Gleichheit ber SJ?ah* rung\u00abbef<haffenh\u00abt unb 9?ahrung\u00abeinfuhr, bie genoffenen \u00a9ub\u00dfansen bennoch in \u00bbergebener SDBeifc au\u00ab$ubeuten ner\u00df\u00e4nben, bie baburd) alfo auch in ben \u00a9taub gefegt werben, eine nerfdjiebene 9)?enge non 23itbung\u00abmateriat gu probuct'ren.\n2)o<h wir wotten un\u00ab nicht in $?\u00f6gtichfeiten unb 23ermuthungen nertte* ren. \u00a3)te gotge^eit wirb hier noch manche\u00ab SDunfct erlebten, manche\u00ab 9\u00eeat^ fob t\u00f6fen. \u00e4in\u00dfweiten rn\u00fcffen wir un\u00ab mit ben erfannten Za*fachen begn\u00fc* gen, fe\u00dfhatten an ber Ueberjeugung, ba\u00df bie ^robuctinit\u00e4t ber Zierformen fcurch \u00d6rganifation unb Sebensweife norgejeidjnet fei.\n$e geringer nun aber im Ganzen bie \u00a9chwanfungen in ber sprobuett* nit\u00e4t erfcheinen, be\u00dfo anfe^nli^ere 23erfd;iebenheiten werben wir auf Grunb\n7YI\nber un\u00ab befannten formet f = \u2014 in ber\nGr\u00f6\u00dfe ber embryonalen 23eb\u00fcrfniffe\nerwarten muffen. 2ttterbing\u00ab ftnb biefe 23erf<hieb enh eiten bi\u00ab jt'e^t fa\u00df nott* fontmen unbeachtet geblieben, aber nid;t\u00abbe\u00dfoweniger b\u00fcrfen wir fchon non nornberetn auf ba\u00ab 23e\u00dfimmte\u00dfe behaupten, ba\u00df fte an Umfang unb \u00a9eben* tung bie 23erf<hiebenheiten in ber Gr\u00f6\u00dfe be\u00ab probucirten 23ttbung\u00abmate* riate\u00ab bei Settern \u00fcbertreffen. 3m anberen gatte w\u00fcrben jene gewat* tigen Unterschiebe in ber gruchtbarfeit ber Ztyzxz, bie wir fennen geternt haben, phpftologtfch unm\u00f6glich fein. Nat\u00fcrlich banbett e\u00ab ftd; \u00dfter nicht etwa um bie abfotuten 23erf<htebenbeiten in ber Gr\u00f6\u00dfe biefer 23eb\u00fcrfntffe, nicht unt jene Sert\u00dfe, bie, wie fte\u00df wobt non fetb\u00df ner\u00dfebt, in gerabem 23erb\u00e4tt* nt\u00df mit ber K\u00f6rpergr\u00f6\u00dfe \u00dfet\u2019gen ober fatten, fonbern um bie retatinen 23er* f^t'ebenheiten, bie, unabh\u00e4ngig, wie \u00dfe ftnb, non bem23otumen, au\u00ab ben23e* fonber\u00dfetten ber jebe\u00abmatigen \u00a3>rgamfatton unb SebenSwetfe hernorge\u00dfen.\n(\u00a3$ i\u00df bie Aufgabe ber empt'rtfcbenUntevfucbung, bie Gr\u00f6\u00dfe ber embryo* naten 25eb\u00fcrfnt'ffe f\u00fcr bie einzelnen Zierformen fe\u00dfgu\u00dfetten- g\u00fcr eine 2ln$aht bon Zieren, junt gro\u00dfen Z\u00df\u00dc biefetben, bie fchon oben in sBejug auf bie Gr\u00f6\u00dfe ihrer ^robuctinit\u00e4t ber\u00fcct\u00dfc\u00dfttgt w\u00fcrben1), i\u00df biefe\u00ab in got* genbem non mir nerfucht worben.\nl) SBo mir mehrere \u00abBeobachtungen ju \u00a9ebote \u00dfanben, habe id) immer ba\u00eb \u00c4\u00f6rper= gemid)t be\u00ea fleinften Snbioibuum\u00ab ju \u00a9runbe gelegt. \u00a9aper bie mehrfachen ?tb= meid)ungen oon ben fr\u00fcheren Angaben.","page":724},{"file":"p0725.txt","language":"de","ocr_de":"3cu\u00e2ung.\n725\n<Sd ugetfyiere.\ntarnen.\tK\u00f6rpergr\u00f6\u00dfe (in \u00a9rammen).\t\u00a9erntet etne\u00ea neuge= bornen Sungen ober @te\u00ea (in \u00a9rammen).\tRelative \u00a9r\u00f6\u00dfe ber em&rponalen SSeb\u00fbrf? nifTe.\n5Renfc(> ....\t55000\t4000\t100 : 7,3\n$unb\t\t22000\t440\t100 : 2\n\u2019\u2019Pferb\t\t325000\t50000\t100 : 14\nKu\u00c7\t\t175000\t35000\t100 : 20\n<Sd)af ....\t50000\t4500\t100 : 9\n\u00a9cfymetn ....\t90000\t2400\t100 : 3\nSDteerfdjmetncfyen .\t600\t50\t100 : 8\n\u00c7Qfau\u00ea ....\t20\t1,7\t100 : 8,5\nglebermau\u00eb . . .\t35\t5\t100 : 14'3\nS5 \u00f4 9 e \u00ef.\nSSuffarb ....\t1100\n\u00a3auben!)abic\u00ef)t . .\t950\n\u00a3f)urmfal?e . . .\t270\nRebelfrd^je . . .\t360\n\u00a3)ol)le\t\t238\n$trol\t\t74\nRottyfcfymdngdjen .\t16\n\u00a9ra\u00eam\u00fb\u00c6e . .\t.\t13\n$au\u00eafdf)wa\u00efbe .\t.\t16\n\u00a9olbammer . . .\t26\n(Sperling . . .\t25\n\u00a3)ijte ftn\u00ef . . .\t18\n(Strau\u00df ....\t40000\n$Puter ....\t2400\n$ul)n\t\t900\nRebljutyn ....\t208\nS55ad)te\u00ef ....\t63\n$aube ....\t350\n60\t100 :\t: 5,5\n56\t100 :\t: 5,8\n20\t100 :\t: 7\n18\t100 ;\t: 5\n15\t100 ;\t: 6\n7,4\t100 :\t10\n1/7\t100 :\t10,6\n1/4\t100 :\t: 10,8\n1/9\t100 :\t12\n3\t100 :\t11,5\n2,3\t100 :\t9,2\n1,5\t100 :\t8,3\n1200\t100 :\t3\n98\t100 :\t4\n44\t100 :\t5\n12,2\t100 :\t6\n8,7\t100 :\t9,5\n18,5\t100 :\t5,3\n2lmpl)t&ten.\n\u00a9a\u00fcial ....\t12500\n2fgame ....\t21,6\n\u00a9em. @tbebf)fe . .\t11\nLacerta crocea\t4,4\nS3Itnbfdf)tetd)e . .\t9\n\u00a9lattnatter . . .\t50\nRingelnatter . .\t155\n$pipa\t\t57\ngrofd) ....\t42\n\u00a9eburtsfjelferih^te\t5,5\n\u00c7anbfalamanber .\t30\n170\t100\t: 1/4\n1,13\t100\t: 5,3\n0,8\t100\t: 7\n0,3\t100 :\t: 7\n0,52\t100 :\t: 6\n3\t100 :\t: 6\n5\t100 ;\t: 3,3\n0,34\t100 :\t: 0,6\n0,003\t100 :\t: 0,008\n0,017\t100 :\t: 0,31\n0,1\t100 :\t: 0,33","page":725},{"file":"p0726.txt","language":"de","ocr_de":"726\n3c\u00ab8\u00bb\u00ab8*\ngif^e.\ntarnen.\tK\u00f6rpergr\u00f6\u00dfe (in \u00a9rammen).\t\u00a9erntet etne\u00ea neuge; bornen Sungen ober (Sie\u00ea (in \u00a9rammen).\tGelatine \u00a9r\u00f6\u00dfe ber embryonalen 23eb\u00fcrf= nif\u00eee.\n3itterrod)en . . .\t582\t30\t100 : 5\nkaufen ....\t11500\t0,0125 0\t100 : 0,0001\n\u00a9tilling . . .\t1,23\t0,0017\t100 : 0,12\n\u00a9eetyafe\t. . .\t400\t0,006\t100 : 0,0015\nAalmutter . . .\t23\t0,055\t100 : 0,23\n2Bel\u00ea\t\t10000\t2\t100 : 0,02\nAnableps .\t.\t.\t115\t0,4\t100 : 0,35\n@d)leibe ....\t150\t0,002\t100 : 0,0013\n$\u00f4rtng ....\t164\t0,0008\t100 : 0,0005\n\u00e8utappe ....\t300\t0,0013\t100 : 0,0004\ns^ollu\u00eafen.\nOctopus .\t.\t.\nspapternauttlu\u00ea \u00a9artenfdfjnecEe . \u00c4etdb \u00ee)ontfd)nec!e Tritonia Ascanii\n420\t0,1\t100\t0,024\n10\t0,0003\t100\t0,003\n29\t0,23\t100\t1\n5,5\t0,002\t100\t0,04\n9\t0,000034\t100\t0,0004\n2lrtl)r\u00f4poben.\nsjftat\u00ebdfer . . . <SetbenFd)metterltng TCbenbpfauenauge 4\u00f4eufd)red\u00eee Kreusfptnne glu\u00dffrebs Palaemon Maja .\t.\nCarcinus.\nLigia . .\nNerocila .\n1\t0,009\t100 ;\t; 0,9\n1,2\t0,0007\t100 :\t: 0,06\no's\t0,002\t100 :\t: 0,25\n2\t0,01\t100 :\t: \u00b0'5,\n0,5\t0,0006\t100 :\t: 0,12\n10\t0,01\t100 :\t: 0,1\n3,9\t0,00027\t100 :\t: 0,007\n38\t0,0001\t100 :\t: 0,0003\n30\t0,00004\t100 :\t: 0,00013\n0,33\t0,0015\t100 ;\t: 0,4\n1,43\t0,002\t100 :\t: 0,14\nEchinaster Sarsii .\n\u00a9ttabltyiere.\n0,68 0,0006\n100 : 0,09\nS\u00dfenn mtr au\u00e9 ben \u00bboranftehenben \u00a9r\u00f6fien bte Mitteln?ert|e f\u00fcr bte embryonalen Beb\u00fcrfntffe ber tyien tn ben einseinen ^auytabtheilungen berechnen, fo befommen mtr fur bte\nl) 9tad) SSranbt unb SRafceburg.","page":726},{"file":"p0727.txt","language":"de","ocr_de":"3eu3un$*\t\"27\n\u00a9\u00e4ugethiere ...\t100\t:\t10,000\n&\u00f6gel................... 100\t:\t8,000\nbefc^up^ten Amphibien 100 : 5,000 nagten Amphibien .\t100 : 0,312\n931agiofomen .\t. .\t100\t:\t5,000\n\u00e9nodjenftfcfye .\t.\t.\t100\t:\t0,090\n2\u00bboHutten ....\t100\t:\t0,213\n3nfecten................ 100\t:\t0,430\n\u00aerebfe...................100\t:\t0,103\n\u00a9trautere . .\t.\t100\t:\t0,090\n3m Stnge\u00efnen m\u00f6gen bt'efe Sertie bet $ortfe\u00a3ung unb weiterer Au\u00eb* beaming ber Unterfuchungeu ote\u00dfetcht noch manche 23eranberungen erleiben, ober ba\u00eb allgemeine O\u00eeefultat, ma\u00f4 au\u00eb ilmen ^er\u00f6orge^t, mirb bef\u00e4ttbig baffelbe bleiben. 9)? it ber 23 er einfach un g ber Drganifation nef* men bte embryonalen 23eb\u00fcrfntffe ber ^l)tere allm\u00e4ltg um ein fej)r 23ebeutenbe\u00f6 ab. Diefe (\u00a3rfenutnif tnooloirt fchon ohne 2Beitere\u00f6 bte phyfto\u00efogifche ^rfl\u00e2rung ber bekannten S^^atfcu^e, baf bie nie* beren \u00a3ljme fo fehr oiel fruchtbarer ftnb, al\u00eb bte h\u00f6heren, obgleich fte, mie mir oorhin gefehen haben, an ^robuctioitat tinter benfelben zur\u00fcdftehen. Die Quantit\u00e4t oon 23i\u00efbung\u00f4materia\u00ef, bie ein \u00a9\u00e2ugethier ju feiner (\u00a3ntmitfe* lung beanfprucht, mtrb f\u00fcr etma 100 $,io<henftf<he unb $rebfe au\u00ebret'chen. Nat\u00fcrlich gilt ba\u00eb nur unter ber 23orau\u00ebfe$ung, baf bie \u00fcbrigen 23erh\u00e4lt= tiiffe btefelben feien, baft habet namentlich keinerlei \u00a9r\u00f6f enoerfchiebenpeiten obmalten. Da nun aber erfahrung\u00f6nt\u00e4ftg bie Durcffchnitt\u00f6gr\u00f6fe ber $no* chenftfcpe unb noch mett mehr bie ber $rebfe geringer if, al\u00eb bie ber \u00a9\u00e4u* gethiere, fo mtrb ber Unterfchieb in ber ^ruchtbarleit tu><h oiel gttnfiger f\u00fcr biefelben aitofallen. Nehmen mir an, ma\u00f6 gemif noch oiel ju gering ift, baf bie ^nocpenftfche burchfchnittlich etma 20 2)M, bie ^rebfe etma 1000 SD7c\u00bb\u00ef ment'ger 23olumen enthalten, fo m\u00fcrbe bemrach auf ein einziges \u00a9augethier eine Stenge oon 2000 gtfhen unb 100000 ^rebfen fornmen.\nDie $rage nach ben phyffaltfchen \u00a9r\u00fcnben ber feroorgehobenen (\u00a3r* fcheinung bemegt ftd; auf einem ber bunfelfen \u00a9ebiete unferer SBiffenf^aft. \u00a9te tf im S\u00dfefentli^en leine anbere, als bie grage noch ben \u00a9\u00fcftffalen be\u00f6 SBilbungomateriale\u00f6 m\u00e4hrenb ber Vorg\u00e4nge ber @rntmidelung. 2Ba\u00f6 mir auf bem 2\u00d6ege ber emptrtfchen gorfchung hier\u00fcber fennen gelernt haben, tf leiber erft fehr mettig, aber hoch mohl hinretchenb, um un$ z\u00ab \u00fcberzeugen, baf bie @:ntmiclelung\u00f6erfcheinungen nicht etma in go\u00efge etneS pr\u00e4fabilirten \u00a9efaltung\u00e9triebe\u00f4 an einem beliebigen \u00a9ubfrate ablaufen, fonbern oiel* mehr burch bie inneren 3uf\u00e4nbe unb 23er\u00e4nberungen be\u00e923ilbung\u00ebmateriale\u00eb felbf bebtngt merben. Der ^3rocef ber Qrntmic\u00efelung ift gleich ben \u00fcbrigen organtfchen^rfcheinungen nur ber auf erlich fchtbare Au\u00f6brud f\u00fcr eine\u00fcJ\u00eeenge oon molefitlaren 23emegungen, bie nach einem gemeinfamen $51ane zu immer neuen Reifungen in einanber greifen.\nAue? einem folgen 23erh\u00e4ltnt'ffe folgt nun aber ohne 20\u00dfet'tcreS bte \u00dcftoth* menbigleit einer ootlf\u00e4ubigen Harmonie zmifchen bem (\u00a3nbzt'el ber (\u00efntmide* lung auf ber einen unb ber primitioen DiSpcftion beS SStlbungSmaterialeS auf ber anberen \u00a9eite. Unb biefe\u00f6 gilt nat\u00fcrlich nicht blof oon ber 33e-fehaffenheit be\u00f4 25ilbungSmateriales im Allgemeinen, fonbern namentlich auch oon ben quantitatioen 23erh\u00e4ltmffen beffelben. 3e langer ber \u00a9ntmitfelungS* gang if, ben ein Dfier bis z\u00ab feiner23cHenbung zu burchlaufen hat, je com*","page":727},{"file":"p0728.txt","language":"de","ocr_de":"728\t\u00e2eugung.\npticirter unb mannigfaltiger bte inneren 23org\u00e4nge gnb, bie er oorausfe^t, bego ret^ti^er mug aut baS Material fein, an bent btefe (\u00a3rfteinungen gt \u00e4ugern fotten. Unb bag mir im 2t\u00f6gemetnen bie Organtfation ber 2:^iere at\u00f6 SJ\u00eeaggab f\u00fcr bie Sange unb Giomptication ber (\u00a3ntmicfetungSerfcheinungen anfe^en b\u00fcrfen, bag mir $u ber Hnnahnte berechtigt ftnb, ein \u00a9\u00e4ugetht'er gehe nach feiner Organtfation h\u00f6her, atS etma ein g;ift ober ein S\u00d6urm, mer mottte baS in Stbrebe getfen? k\u00f6nnen mir both fogor f\u00fcr oiete Organe auf baS33egt'mmtege nathmeifen, bag fie g. S3, bei bem f^ifc^e bereits auf einem 33itbungSgabtum oottenbet ftnb, mettes ge in bem Saugetiere ober 23oget nod; um ein 33ebeutenbeS \u00fcberftreiten m\u00fcgen.\n\u00a3aben mir auf fotte S\u00d6cife nun bie Ueberjeugung gemonnen, bag bie SSerfchiebenheiten in ber \u00a9r\u00f6ge ber embryonalen 33eb\u00fcrfnige bet ben eintet* nen St^rgruppen,\t^x auf empirifchem SBege gefunben, auS ber \u00a9nt*\nmictetungSmeife berfetben mit metanifter 9?othmenbtgfeit heroorgehen, fo mevben mir im \u00a9tanbe fein, auch bie Heineren SSerftiebenhetten bei ben etn* jeltten formen berfetben \u00a9ruppe geh\u00f6rig 51t m\u00fcrbigen-\nSBt'e mir b\u00fcnft, ftnb biefe SSerfc^iebenheiten oon einem ungtet'tenS\u00d6erthe.\n3ttnachg tm\u00f6en mir \u00a7u ber\u00fccfgttigen, bag mir baS 9J2ag ber embryo* naten 33eb\u00fcrfnt'ge burt baS \u00a9emt'ttsoerb\u00e4ttnig smiften bem (neugebornen jungen ober) \u00a9t unb bem seitguttgSf\u00e4htgen $t*ere ermittelt h<*\u00f6en. 2lber ber eine btefcr ^actoren, baS \u00a9emt'tt ber Butter, t'g ben manntgfachften \u00a9tmanfungen auSgefe^t. \u00a9S \u00e4nbert geh nath bem fitter, ber SebenSmetfe u. f. m., unb oftmals um ein fehr 33ebeutenbeS. 33ei ben SBerh\u00e4ttnigen, un* ter benen bie oorartgehenben Unterfuchungeu angegettt gnb, lieg eS geh nit* oermeiben, bag oon ter einen Stterform ein ermad;feneS, oon ber anberen ein j\u00fcngeres, oon ber einen ein mohtgeu\u00e4hrteS, oon ber anberen ein mageres 3nbiotbuum f\u00fcr bie 33egimmung benu$t m\u00fcrbe. Siat\u00fcrtt't gnb bar* aus mancherlei Ungleichheiten in bem S\u00eeefuttate heroorgegangen, bie bie rt\u2019t* tigen Skrh\u00e4ttnige oerbeden. \u00a9ie merben geh fp\u00e4terhin oermeiben tagen, menu mir nach \u00a9rmittetung ber burcf>fchnittlid^en \u00a9emichtSgr\u00f6gen biefe in gt eint\u00e4giger SBet\u2019fe f\u00fcr atte einzelnen Ohierformen $u \u00a9runbe tegen. \u00a9ing* meiten merben mir inbegen bie ans ber gtkthobe nuferer Unterfudjung her* oorgegangenen Ungenauigfeiten junt gr\u00f6gten Q'tytiU baburch corrigtren, bag mir bie gefunbenen Serthe f\u00fcr bie embryonalen 33eb\u00fcrfttige bet ben Stieren mit einem betr\u00e4tttt'tcren K\u00f6rper gemixte oerhattnigmagig erh\u00f6hen.\n\u00a3)ag bie SBerthe biefer SEhtere out mirHt't in meiner Babette burts fchnitttich ju gering angegeben gnb, geht aus einer Skrgtet\u2019tung mit ben 33eb\u00fcrfntgen oermanbter Hetnerer Ohierformen $ur \u00a9en\u00fcge heroor. 3t glaube nitt, bag $. 33. bie gr\u00f6geren 23\u00f6get, mie meine 3\u00abf^\u00bbtengettung befagt, oerhattnigmagig meniger ju ihrer \u00a9ntmtdetung gebrauchen, als bie Heineren, fonbern fehe in ber SSerftiebenheit ber gemonnenen 3kfuttate eben nur einen gehter, ber aus ber Un^ut\u00e4ngtid^feit beS benu^ten Catenates her* oorgegangen ig.\n5tber nic^t atte bie aufgefunbenen Unterfchiebe in ber \u00a9r\u00f6ge beS oer* brauchten 23itbungSmateriateS ftammen aus biefer ^ehterquette. giebt daneben noch oiete anbere, in benen mir gemig mit 9\u00eeecht ben m\u00e4hren 2luS* bruct f\u00fcr gemige inbioibuette Skrfdgebenheiten in ber \u00a9r\u00f6ge ber embryo* naten 33eb\u00fcrfnt'ge fehen. \u00a9ton in ber \u00a9ruppe ber \u00a9\u00e4ugethtere treten fotege uns entgegen, in ihren \u00a9rtremen jmiften ben S\u00d6erthen, bie mir f\u00fcr bte tuh unb ben \u00a3unb gefunben haben. \u00a9etbft menu mir ben S\u00d6erth f\u00fcr bte 83eb\u00fcrfnige beS teueren oon 2,0 bt'S auf 4,0 ober 6,0 erh\u00f6hen (baS 2$ter,","page":728},{"file":"p0729.txt","language":"de","ocr_de":"\u00abBeugung.\t729\nbeffen \u00a9emidjt ify 5\u00ab \u00a9ruttbe legte, mar ein gro\u00dfer, moblgendbrter Sugb* * puub), oletbt ber Unterfcpieb jmifcpen betben nocp immer ju bebeutenb, als bap mtr ipn oodig oernacplaffigen fonnten. 3(ber btefer Unterfcpieb mirb \u00abtm nad; ben oorpergebenben Bemerkungen aucp ootfftcmbig erflarlid; fein, tobolb mtr nur Per\u00fccfftcptigen, ba\u00df ber \u00a9ntmicfelungSjuftanb, in bem bte jungen betber \u00a9piere geboren merben, au\u00dferorbentlicp ungXetc^ ift. \u00a9>aS junge ^a\u00efb ift faff oodff\u00e4nbtg au^gebtXbet r es erfreuet ffcp fcpon ment'ge 21u* genb\u00eftde ttacp ber \u00a9elutrt beS \u00a9ebraucps feiner \u00a9rtremit\u00e4ten, es lebt oon Anfang an, mie feine lutter, maprenb ber \u00a3unb als ein ImlffofeS \u00e4\u00f6efen mit nadter -paut unb gefcploffenen 21ttgen $ur S\u00dfelt fommt unb nocp eine lange 3ett bte m\u00fctterlicpe pflege unb \u00a9orgfalt in Slnfprucp nimmt.\n\u00a9te \u00a9r\u00f6\u00df e ber embryonalen 33eb\u00fcrfniffe rietet fiep alfo ferner audj, fo fepen mir, nacp bem \u00a9ntmicfelungSgrabe, in bem bte Sung en g eboren m erben. fr\u00fchzeitiger bie \u00a9eburt eintritt, befto geringer ift ber inbioibuede 33ebarf, befto gr\u00f6\u00dfer aucp nat\u00fcrlich bte oon 9\u00eeacpfommen, bie auS bem er\u00fcbrigten 33ilbungSmateriale peroor*\ngepen.\n\u00a9aS \u00a9efeip bas mir pier gefunben haben, finbet \u00fcbrigens nicpt blo\u00df auf bte \u00a9\u00e4ugetpiere feine Slnmenbung. 2Btr fbnnen eS aucp in anberen \u00a9rupyen nacpmetfen unb oftmals oiel beftimmter, als bort *). Unter ben nadten 21mppibien 5. 33. ift oon ben angef\u00fchrten Wirten bie \u00fft>a bte ein= gtge, beren Sunge bei ber \u00a9eburt ipre oode \u00a9ntmidelung beffen, \u00a9e* ftalt unb 21uSffattung ber (Eltern buben. @ie ift aber aucb biejenige, beren vdtnge bie gr\u00f6\u00dfte \u00fcftenge oon 33ilbungSmaterial oon ihren (Eltern empfangen, \u00a9te gering fie Stenge ffept bagegen bem S^ofcpe $u \u00a9ebote; aber ber Srofcp rntrb bekanntlich au\u00dferorbentlicp fr\u00fch geboren, er burcp\u00efauft, mie man fagt, eine fr\u00e9t\u00e9 S\u00cf\u00cfetamorppofe unb erreicht erft nach einer 3teipe oon munberbaren \u00a9effaltoerctnberungen, f\u00fcr bie er felbft bas meitere Material p erb eifcp afft, bte S^^ut unb 21ttSbilbung feiner (Eltern. 33et ber \u00a9eburtspelferfrote, bie in ibren \u00a3iern ein oerpaltni\u00dfm\u00e4\u00dfig gr\u00f6\u00dferes Material oorffnbet, iff biefe Wit* tamorpbofe meit meniger lang unb auffadenb. (Sie fann eine O\u00eeeipe oon 33tlbungSoorgangen, f\u00fcr bie ber junge ftrofcp mit eignem ^raftaufmanb bie Ritter berbeifcbaffen mu\u00df, nocp oon bem Snpalte tpreS (\u00a3ieS befreiten; fie mirb oiel fp\u00e4ter, oiel oollfommener geboren, als ber Srofcp.\n51u^ unter ben Sifcpen, ben ^oduSfen unb tobfen tonnten mir \u00e4pn-Itcbe 33eifptele in Stenge anf\u00fcbren. Sn allen biefen \u00a9ruppen finben mir Wirten, bie fp\u00e4t2), nacp oodenbeter (\u00efntmtde\u00efung, geboren merben (Anableps,\n) \u00bba\u00df tiefe\u00ab\tau# fur bte 336gel gilt, tft nicht gu be*meifeln. AllerbingS\ngtebt unfere Sa belie fur btefe 33epauptung feine fonbetlicpen AnpaltSpunfte, aber ba\u00ea r\u00fchrt offenbar taper, ba\u00df bie in SSetracpt gezogenen S\u00eeefffi\u00fbcpter faff aUe ju ben gr\u00f6\u00dferen 3Crten geh\u00f6ren. 3m Vergleich mit eben fo gro\u00dfen \u00abfteffft\u00f4cptern ffeUt ftcp aber tro|bem etntger Unterfdpieb ju \u00a9unffen ber erfferen perau\u00ea. @in auf-fauenberes S3etfpte\u00ef liefert uns bie fonberbare neupoUdnbifcpe Leiopa ocel-lata, bte nur bte \u00a9ro\u00dfe einer Srutpenne erreicht unb \u00a9ier oon 240 \u00a9r. \u00a9emicpt legt, \u00a9afur fommen aber audp bte 3ungen biefeS SptereS bereits oollffanbig be=\n\u2022 T^tert gur SBelt, maprenb bie ber Srutpenne befanntticp palbe SReftpocfer ftnb (ogt. grortep\u2019s Sagesbl. 1852. 9tr. 460).\n) 3u biefen import aucp Echmaster Sarsii, beffen Sunge faff l/2\"' meffen, mdprenb r\u00f6. bte \u00a9ter oon Echinus saxatilis fo Hein ftnb, ba\u00df fte mit blo\u00dfem 2Cuge faunt erfannt merben fonnen. Sie \u00a9ro\u00dfe ber embryonalen SSeburfniffe oon Echmaster Sarsn fann beSpalb nat\u00fcrlich auch nicht als 3torm f\u00fcr bte \u00a9trahi* tptere tm Allgemeinen angenommen merben.","page":729},{"file":"p0730.txt","language":"de","ocr_de":"730\t3c\u00bb\u00d4\u00bb\u00ab\u00d4-\nHelix, Ligia, gtuffreb\u00f4) unb anbere, bereu Sntwicfetung erf\u00ef mai renb beS freien Rebcn\u00f6 nacf) einer mehr ober weniger auffattenben sD?etamor* p^ofe beenbigt wirb (Cypr\u00eenus, Tritonia, Carcinus u. a.)* Uub immer unb ferait gel)t biefe SSerf^ieben^eit parattet mit einer entfpretfjenb oerfci'ebenen 9ftenge oon 25itbung\u00e9materiat, bab biefe Z$\\m f\u00fcr bie 3mede ber Sut* widetung non Seiten ihrer Ottern bekommen 1).\n2$erfucf)ett mir e$, mit \u00abBer\u00fcdfichtigung biefer Berhattniffe bon feuern eine angef\u00fchrte Ueberficht \u00fcber bie burchfdjnittlichen Sntwicfetung\u00e9beb\u00fcrfniffe ber einzelnen ^iergruppen ju gewinnen, fo m\u00fcrben bie Serthe f\u00fcr bie Sir* beXt^iere etwa in fotgenber Seife tauten, pr bie (Saugetiere B\u00f6get\n100\t10\u201415\n100\t9 \u2014 12\n100\t6 \u2014 7\n100\t0,6\n100\t5\n100\t0,35\nbefchuppten Amphibien nadten 2lmpibien .\nPagtoftomen .\t.\t.\n^no<henftfd;e......................\nSo ben Smbrponen biefe Sertie oon Seiten ber Ottern geboten wer* ben, ba tritt bie \u00a9eburt erft ein, nathbem bie Sntwidetung oottenbet ift. 3m anberen gatte gedieht biefeb fr\u00fcher, Die Stiere erteiben bann nad> ber \u00a9eburt nod; mausertet Ber\u00e4nberungen in ber Sluobitbung einzelner Organe unb ^\u00f6rpertheite, oietteici fogar (e$ rietet ftd) ba\u00f6, mie mir fpater fet;en werben, noch nach m\u00e4nnertet anberen Umft\u00e4nben) mehr ober minber auffat* Ienbe\u00aeeftattoer\u00e4nberungen, eine fog.STOetamor^ofe. 3e geringer oerh\u00e4ttnif* m\u00e4fig bie Stenge be\u00e4 Bitbung\u00e9materiateb ift, ba3 bie Smbrponen oorftnben, befto fr\u00fcher tritt bie \u00a9eburt ein. Die fteinften Serti;e beobachten mir bei man* d)en mafferbemot;nenben Stieren, unter benen \u00fcberhaupt bie ungureichenbe Slubftattung ber Ster fetjr oiet h\u00e4ufiger unb allgemeiner oorfommt, atb bei ben Raubtieren. Offenbar tmt biefeS barin feinen \u00a9runb, baff ba\u00f6 Saffer* \u00efeben an bie Organifation feiner Bewohner fei oiet geringere Stnfpr\u00fcc^e macht unb fchon f\u00fcr fotdje Xfavt au$rei$t, bie wegen einer gar ju unoott* jianbigen Sntwicfetung auf bem Raube unm\u00f6glich eriftiren tonnten. Stuf ber anberen Seite folgt aber auch ierauS bie fchon X\u00e4ngft befannte Dt;atfac^e, baf bie Saffertiere im Stttgemeinen fetjr oiet fruchtbarer ftnb, at\u00f6 bie Raubtiere.\u2014\nBib ieir mar e\u00f6 unfere Stufgabe, bie \u00bbergebene \u00a9r\u00f6f eher pud;tbar* feit bei ben einzelnen D(;ieren in t'iem piftotogifChen Bitfammeninge mit ben \u00fcbrigen Srfdjeinungen be\u00a3 Reben\u00f6 aufjufaffen; fo weit e\u00f6 anging, 51t geigen, baf bie Bienge ber 9?ad)fommenfchaft aU ein bebeutfamer 3ug ber Organifation, aU ein \u00a9tieb berfenigen prmet $u betrauten fei, bie ben Re* benbptan eines jeben \u00a9efcfwpfeS einfdjtiefit. SD\u00eeit wenigen Sorten motten mir ier aber a\u00fc<h ferner noch barauf inbeuten, bag biefetben numerifchen Berfchieb enh eiten ber grud;tb arf eit, bie mir f\u00fcr bie einzelnen Re* benSformen fe$t at$ me^anifch nothmenbig erfannt haben, f\u00fcr bieBeb\u00fcrf* Kiffe beS \u00a9efammthau\u00f4\u00ffatte\u00f4 in ber thierifdjen Sch\u00f6pfung eben fo nothmenbig erfcheinen mochten.\nT) 3d) freue mid), t)ter bie beftimmteften Bcweife f\u00fcr eine \u00abBehauptung betbringen mi fonnen, bie ich fr\u00fcher bereits an einem anberen Orte (Stfchrft. f\u00fcr wiffenfchaftl. 3oot Sh. III. 178) auSgefprod)en habe. Sdjon bamal\u00ea waren es \u00e4hnliche Beofe adjtungen, bie mich ju biefer Behauptung oerantapten,. aber oielteidht noch nicht gen\u00fcgten, biefelbe aus bem Bereiche ber ^ppothefen ju einer Shatfad)e ju erheben.","page":730},{"file":"p0731.txt","language":"de","ocr_de":"\u00e4ettjjmtfl*\t731\nett^ufe\u00dfen, wie bie \u00a9efammt\u00dfeit ber t\u00dft'erifc\u00dfen Sch\u00f6pfung bei ber 2\u00d6echfelbe3ie\u00dfung, in ber bie einjefnen \u00a9lieber berfelben unter ein\u00ab anber flehen, nur baburc\u00df in Integrit\u00e4t ermatten wirb, ba\u00df in ber Bert\u00dfet* lung ber organifc\u00dfen 2D'?affe \u00fcber bie einzelnen \u00a3ebenoformen ein gewiffe\u00f6 \u00a9teic\u00dfgewic\u00dft ftatt\u00dfnbet. Die 2\u00d6ege, auf benen ber ^rei\u00e9lauf ber organic fcfyen \u00a9ubftanj burc\u00df bie einzelnen D\u00dfiere \u00dft'nburc\u00df oon \u00a9tatten ge\u00dft, jtnb atterbing\u00f4 au\u00dferorbentltc\u00df wec\u00dffelnb, aber auch in einer folc\u00dfen 2\u00dfeife geregelt, baf bie S3eb\u00fcrfniffe ber einzelnen formen \u00fcberalt burc\u00df einen entfprec\u00dfenben 3\u00df\u00dfu\u00df befriebigt werben f\u00f6nnen. <\u00a3$ giebt unj\u00e4^ige Stf)iere auf bem \u00a3anbe, wie im \u00e4fteere, bie wir in gewiffer Be3te\u00dfung nur als bie \u00abWittel f\u00fcr bie \u00a9rijlenj oon anberen \u00df\u00f6\u00dferen formen anjufe^en \u00dfaben, benen bie Stufgabe geworben i\u00df, bie organise @ub\u00dfan3 (f\u00ab e\u00f6 aus ben oegetabilifc\u00dfen Bit* bungen, fei eS aus ben oerwefenben t\u00dfierifc\u00dfen K\u00f6rpern) ju fammetn unb bem p^eren animation \u00a3ebenSlreife 3U3uf\u00fc\u00dfren. Der SBaltftfc\u00df oe^e\u00dfrt t\u00e4glic\u00df Daufenbe oonBifc\u00dfen ober B\u00eeoltuSfen ; ein einziges Bnbioibuum btefer gefr\u00e4\u00dfigen D\u00dfiere fe\u00a3t atfo f\u00fcr bie Beb\u00fcrfntffe feinet Gebens bie fe'ftenj oon oieten 5D?ittiarben gewiffer anberer lletnerer unb fc\u00dfw\u00e4c\u00dferer \u00a9efc\u00df\u00f6pfe oorauS.\nDaju lommt, ba\u00df ga\u00dfttofe D\u00dftere 3U \u00a9runbe ge\u00dfen, beoor fie burc\u00df Beugung einer Wac\u00dffommenfc\u00dfaft f\u00fcr bie Bortbauer i\u00dfrer Strt geforgt, ja be* oor fie noc\u00df i\u00dfre o\u00f6ltige (Entwicklung errei^t \u00dfaben. Die teime ber D\u00dfiere ^aben eben Jo gut i\u00dfre ^einbe, wie bie auSgebilbeten formen, unb nic\u00dft blo\u00df in ben \u00fcbrigen \u00a9tiebern ber t\u00dfierifc\u00dfen \u00a9c\u00df\u00f6pfung, fonbern atic\u00df in bem ginftuffe ber mannigfattigften \u00e4u\u00dferen Ber\u00df\u00e4ltniffe. @o ge\u00dfen 3. B. Dau* fenbe unb abermat\u00e9 Daufenbe oon ^3araftten 3U \u00a9runbe, beoor nur ein ein* Siger burc\u00df bie \u00a9un\u00df ber \u00e4u\u00dferen Ber\u00df\u00e4ltniffe, burc\u00df eine gl\u00fccflic\u00dfe (\u00a3ombi* nation juf\u00e4ttiger, faum im Voraus 3U berec\u00dfnenber ttmft\u00e4nbe an ben Oxt feiner Beftimmung, in ein paffenbeS 2\u00d6o\u00dfnt\u00dfier hinein gelangt. Be wec\u00df* fetnber unb regettofer nun atte biefe Eingriffe gefc\u00dfe\u00dfen, je mannigfaltiger bie Stnfeinbungen, je oer\u00e4nberlt'c\u00dfer bie Bebingungen \u00dfnb, unter benen bie (Ent* wicfelung ber ein^etnen D\u00dfierformen ftatt\u00df'nbet, befto forgf\u00e4ttiger m\u00fcffen bie Veran\u00dfaltungen jur (Sicherung unb (\u00a3r\u00dfaltung ber Strten geregelt fein.\n(B i\u00df leineSwegS \u00dftnreic\u00dfenb, ba\u00df bie D\u00dft'ere bei i\u00dfrer Verg\u00e4nglichkeit \u00fcberhaupt nur bie B\u00e4\u00dfigfeit ber gort^ftangung be\u00dffcen; bie Beug un g mu\u00df in allen B\u00e4^en au<\u00df in einem be\u00dfimmten Ver\u00df\u00e4ltni\u00df $ur 23erg\u00e4ngtic\u00dffeit \u00dfe\u00dfen, wenn bie \u00a9ri\u00dfenj ber gefammten t\u00dfierifc\u00dfen \u00a9t\u00df\u00f6pfung nic\u00dft gef\u00e4\u00dfrbet fein folf. Be oerg\u00e4ngfic\u00dfer ein D\u00dfier i\u00df, be\u00dfo gro\u00dfer mu\u00df auc\u00df bie 91ac\u00dff ommenfc\u00dfaft fein, bie eS er* Sengt.\n33ei ben gr\u00f6\u00dferen unb \u00df\u00e4rteren D\u00dfieren, bie oon ben Angriffen i\u00dfrer Beinbe nur wenig 31t bef\u00fcrchten \u00dfaben, wirb bie Verg\u00e4nglichkeit ber Bnbioi* buen fo 3iemlic\u00df burc\u00df bie mittlere nat\u00fcrliche SebenSbauer beftimmt fein. 33ei ben \u00fcbrigen \u00a9efc\u00df\u00f6pfen aber wirb \u00dfe fe\u00dfr wefenttic\u00df au^ oon bem \u00abWa\u00df ber Stnfeinbung unb Verfolgung ab\u00df\u00e4ngen, bem biefelben im \u00a9efammt\u00dfau\u00f6* halt ber D\u00eeatur aubgefe^t ftnb, fo wie ferner oon ben Begabungen unb Stu\u00f6* \u00dfattungen, burd; beren ^\u00bb\u00fclfe \u00dfe bie Stnfeinbungen abwe\u00dfren, ben Verfol* ^ngen \u00dfc\u00df ent3ie\u00dfen. D\u00dfne bie \u00a9re^en mtferer Dar\u00dfe\u00fcung 3U einem \u00a9ern\u00e4lbe be\u00f6 t\u00dfierifchen \u00a9efammtleben\u00e9 au^ube\u00dfnen, l\u00f6nnen wir faunt n\u00e4\u00dfer ^auf biefe Stnbeutungen einge\u00dfen. S^ur auf bie mancherlei Mittel wol* len wir \u00dfier noc\u00df aufmerlfam machen, burc\u00df welche, fe nach ben Ver\u00df\u00e4ltni\u00dfen, bem \u00a9chttfcbeb\u00fcrfnijfe ber D\u00dfiere \u00a9en\u00fcge gefc\u00dfie\u00dft. Die einen entsie\u00dfen ftc\u00df burc\u00df \u00a9r\u00f6\u00dfe unb @t\u00e4rfe, burc\u00df Strt unb \u00a9c\u00dfneftigleit ber Bewegung, burc\u00df","page":731},{"file":"p0732.txt","language":"de","ocr_de":"732\t3e\u00ab\u00e2un3-\n\u00a7ebenbtoeife unb 5\u00efufent^a\u00eft ben Stfaffteflungen tfrer geinbe, bte anberen, bttrd; \u00a9f u$* unb Dru^toaffen ber oerffiebenften 2trt, burf iptfrner, flauen B\u00e4tjne, 23orf\u00efen, ^anjer, unffeinbare f\u00e4rben u. bgt., nof anbere enbtif burd; auffattenbe Baftinethanbtungen, Bufamntenfugetn, Dobtftetfen u. f. to. 2lef)nttd;e\u00f4 gitt auf fur bte Heime ber Dfnere. 23atb fuf en bte (Htern fur bie junge ^nffontmenffnft ^etnt\u00eetc^e unb geftferte ^3ta^e, batb bauen fie f\u00fcr biefetbe Hefter unb ipiften, batb oertt)eibigen fte biefetbe mit \u00a9efatjr fre\u00e9 Sebeir\u00f4 ober toiffen burf Buftiuctbanbtungen ber tounberbarj\u00eeen 2trt bte Hufmerffamfeit be\u00e9 naf fteftenben ^etnbe\u00e9 abjutenfen. Bu oieten fatten tragen bte Heime bi3 $ur \u00e9tu\u00f4bitbung ber B\u00abugen aud; nof befonbere fefte Unf \u00fcttungen, unff einbare f\u00e4rben, bte fte nur toenig oon itjrer Umgebung unterff eiben u. f. m. Den oottftanbigf\u00eeen \u00a9<fu$ ftnben nat\u00fcrttf btejentgen Heime, toetf e oon fren $?uttertt)ierett unfergetragen toerben, namenttif fotf e, bte ftf in 23r\u00fctapparaten, int Buneren be\u00e9 K\u00f6rpers enttoicfetn.\ntteberbticfen toir nun atte einzelnen Bactoren, burf toetf e bte Hergang* tiffett ober Dauertjaftigfeit ber \u00a3f>terfornten befttmmt toirb, fo erff einen btefe\u00efben faft atte tn einer unoerfennbaren SBe^tetjung 3\u00ab bem Beugung\u00f6oer* m\u00f6gen. Die 9)?etjrsaf)t berfetben f\u00e4ttt mit fotzen Momenten jufammen, bie mir naf itjrem C^inftuf auf bie ^robuctioit\u00e4t ber einzelnen formen ff on oben geto\u00fcrbigt haben. Die \u00aer\u00f6fe beS H\u00f6rper\u00f6, bte \u00a9fnettigfeit ber 23e* toegung, bie S\u00efu\u00e9r\u00fcfhtng mit 2Baffen unb \u00a9fu^apparaten, bie ba$ H\u00f6rper* gemixt oermetjren, baSUnfertragen ber Bungen, BufHncthanbtungen\u2014 ato ba3 ftnb Momente, bte eben fo tootjl bas 3\u00c4afj ber ^ruc^tbarfeit tjerab* br\u00fccfen, aU bie Dauertjaftigfeit beb Mens ertjifen. Umgefetjrt ift bie Hteintjeit be\u00f6 Hbrpertf, bie 2angfamfeit ber \u00a3)rt3betoegung, ber Stufend ^att im Staffer u. f. to. eben fo fbrbertif f\u00fcr bie \u00a9r\u00f6fe ber \u2018ftaffontnten* fcpaft, aU naftheitig f\u00fcr bie Dauert) afttg feit. \u00a9ottten biefe Momente auf metteif t nif t atte in berfetben birecten 2Betfe auf bte \u00a9rbfe be\u00f6 Beugung*?* oerntbgem? inftuiren, fo tafjt ftf bof immer nof burf eine met)r ober min* ber oottftanbige SluSftattung ber Heime baS paffenbe 25erpttni\u00c7 ^toiffen Bruftbarfeit unb SSergangtiffeit tjerftetten. Die 9)ietamorpf)ofe erfc^eint in biefer 33e^iebung at*3 eine fetjr mistige @:inrtf tung im \u00a3au\u00e9f)atte ber Statur. @te iff nic^t btofj, tote toir naf getoiefen haben, ein bittet, bie grudjtbarfett ber D^tere \u00a7u ertj\u00f6tjen, fte bient au^ baju, bie ftrudjtbarfeit ber einjetnen formen ju regittiren unb fte ben jebe&natigen S3eb\u00fcrfniffen be\u00f6 ^aturfiau\u00f6* ^atte\u00f6 anjupaffen.\nDur\u00ab^ biefe tounberbare 3Serfc|ttngung ber ptjpf\u00efo\u00efogifdjen unb teleoto* gifdjen 9)\u00eeottoe getingt e\u00f6 nun aut^ tro^ ber 35ergangti(|feit ber tf)ierifd)en Bnbtoibuen fene^ \u00a9teid;getoicf)t in ber 2Sertt)eitung ber organif^en 0ubftanj 5\u00ab erhalten, ba^ totr at\u00f6 etn not^toenbige\u00f6 D\u00eeequtftt f\u00fcr ben ungefcf>m\u00e4terten ^ortbeftanb ber t^ierifdjen \u00a9efammtfc^bpfung erfannt tmben. erftart ftc^ burd) biefe 35er\u00a7attniffe jene gro^e Dtjatfacjte, baf bie ^^pftognomie^ ber t^ierifdjen S\u00dfett, fo toeit toir fte mit 0id)ert;ett \u00fcberbttcfen f\u00f6nnen, feit oieten Daufenben oon B\u00fc^en im Sefenttic^en btefetbe geblieben ift, obgteic^ oiete SO\u00eetttiarben oerg\u00e4ngtic^er ^ef^opfe to\u00e4^renb biefer Beit \u00fcber ben 0c^aupta^ be\u00f6 Sebenb ^intoeggef^ritten ftnb. Sttterbing\u00e9 ftnb manche Dt;ierformen (burc\u00a7 birecte ober inbirecte 23eeintra<f)ttgung oon \u00a9eiten ber sD?enfd)en, burt^ attmatige ober ptb^ti^e S\u00efenberung ber auferen Seben\u00f6bebingungen) injtoifc^en au\u00f6gefforben ober an B^^t oerringert, aber immer toaren biefer nur 5lrten oon geringer S3ebeutung f\u00fcr ben \u00aeefammt^aubt)att ber Sfatur. Der 5tu\u00e9fatt ift bur(^ eine reiflichere SBerme^rung getotffer anberer D^ier*","page":732},{"file":"p0733.txt","language":"de","ocr_de":"3\u00ab3\u00ab\"8*\t733\nformen t\u00e4ngffc auSgegftchen1), unb jmar ooruehmftd; oon Seiten foWjer Sfrten, bic ben ^(uSgeftorbenen fr\u00fcher entmeber fefb(t zur Dahntng bienten, ober mit timen biefetbe DahrungSqueffe befa\u00dfen. Oie 3^3 ber getnbe, bie di\u00e4fylid)* feit unb \u00a3eichtigfeit ber Ern\u00e4hrung ftnb ja f\u00fcr bie Bermehrung ber ^t;iere oom mefentfid;ften Grtnffu\u00df. 2Bo fidj oteffeidjt unter g\u00fcnftigen Bebtngungen einmal eine Zierform \u00fcberm\u00e4\u00dfig oermehrt, ba oermehrt ft<h and; in gfei* tf;er SBetfe afSbafb bie 3aftf t^rer ^einbe, bis beibe mieberum affm\u00e4ft'g in i|)re gem\u00f6^nfic^en Schranfen zur\u00fcdfehren.\n3eugungSarten ber ^^t'ere.\n\u00a3>ie 3eugung haben mir afs einen Vorgang bezeichnet, burd; melden ftch \u00a7u beftimmten 3etten, fr\u00fcher ober fp\u00e4ter m\u00e4fjrenb beS inbioibueffen \u00a3e* benSgangeS, gemijfe fbrperlt'cfje Beftanbtheife ber Organismen abfonbern unb gu fefbftjtanbigen 2Befen berfefben 3trt auSmadjfen. Oiefer Vorgang erfolgt nun aber in mehrfach oerfchiebener SBetfe, nicht etma bfo\u00df bei ben oerfd;ie* benen Zierformen , fonbern auch ^auftg bei bemfefben 3\u00abbioibuum. Bafb erf^eint er afs ein compficirter J\u00dfrocef oon eigent\u00fcmlicher 2frt, ber ftd; bb\u00e4nomenofogifch oon affen \u00fcbrigen \u00a3ebenStfj\u00e4tigfetten unterfcheibet, bafb ift er meit einfacher, ein Vorgang, ber fidj mehr ober minber ooftft\u00e4nbig an bie gem\u00f6^nfi^en pfaftifchen (\u00a3rfd;einungen (an Deubifbung, 3Ba<hSthum, Degeneration) anfdjfieft. Dach folgen Oifferenzen Jat man feit langer 3eit fton mehrere 2frten ber 3eugung aufgeftefft unb unterfdjieben.\nOie eine biefer 3eugungSarten, oon affen bie burchgreifenbjte unb be= b eutung So off ft e, mie auch bie compficirtejte, ift bie gefcfjfed)tficf>e 3eu = gung (generatio sexualis s. digenea), bie ftd) im S\u00d6efentfichen baburd) d)a* rafterifirt, baf ber teimftoff, ber ftch in bas neue Ofner oermanbeft unb be* ft\u00e4nbig in befonberen, eigent\u00fcmlich gebauten@ebifben, ben fogenannten (\u00a3iern, abgefagert ift, zu feiner \u00a9ntmidefung ber oorfjergehenben Befruchtung bebarf, b. h- erft burd) Ber\u00fchrung unb (\u00a3imoirfung eines anberen eben fo eigenem* ficken tf)ierifc|en ^robucteS, beS Samens, ^ur C\u00dcmtmicfefung angeregt mirb.\nBei ben \u00fcbrigen 3eugungSarten ift fofche (h'moirfung eines jmeiten Stoffes,^ ift eine Befruchtung zur \u00a9ntmidefung nicht n\u00f6tig. Oer teimftoff beft^t hier fchon ohne Weiteres bie gnhigfeit, fi<h unter g\u00fcnftigen \u00e4u\u00dferen Berh\u00e4ftniffen in baS neue @efd;\u00f6pf zu oermanbefn. 3um Unterfc^ieb oon ber erfteren ^srtpffan^ungSart bezeichnet man biefe einfachere ^orm, bie \u00fcbri* genS fange nicht fo affgemetn oerbreitet ift, mit bem Damen ber un ge* fd)fechtftd;en 3 ? u g u n g (gen. monogenea)2).\n*) \u00bb3m \u00a9anjen jahft bie \u00a9rbe immer gleich oiel Ziere ihrer SDtaffe nach- Serben taufenb \u00a3afen oon VSblfen oerfd)lungen, fo entfielen baf\u00fcr 1UO S\u00d6B\u00f6lfe, unb mer; ben biefe \u00a7um 2Cafe, fo merben fie oon 8?aben aufgejehrt unb e\u00ea entj\u00eeefjen barau\u00ea einige taufenb Sunge. SSerbrdngt ber SDenfdh ba\u00ea S\u00dfilb au\u00ea feinen S\u00dfohnpla^en, t\u00f6btet er Me\u00ea meit unb breit um ftdj her, fo oermehrt fid) baf\u00fcr bie SSeoolfe; rung, unb ba\u00ea ^leifd), metd)eS oorher bie \u00fcftatur im SQ\u00dfitb gemogen h^tte, geht nun in menfdflicber ^orm umher.\u00ab \u00d6fenS Beugung 93.\n2) SGSSir f\u00f4nnen e\u00ea nid)t billigen, menn man biefe ungefd)ied)tltd)e Beugung al\u00ea eine blofe Vermehrung ber gefd)led)tlicben al\u00ea einer gor tp f l anjung im engern unb eigentlichen \u00a9inn\u00e9 be\u00ea S\u00f4orte\u00ea entgegengefe^t, ober oieimehr, menn man meint, bajj bamit irgenb ein Unterfd)ieb jmifdben beiben heroorgehoben fei. \u00aete Begriffe oon Vermehrung, gortpflanjung, Beugung ftnb","page":733},{"file":"p0734.txt","language":"de","ocr_de":"734\t3c\u00ab8\u00bb\u00ab8*\n\u00a3)te ^Bezeichnung einer Serme\u00dfrungStoeife als einer \u00bbungefthle^tl\u00fc\u00dfen 3eugung\u00ab inooloirt nun aber nod; feineStoegS bte ^ot\u00dftoenbigfett etner be-fttmmten 3e\u00abgungSform. @te befa\u00dft eben nur, ba\u00df bt'efelbe oon ber ge-fc\u00dfled;tltc\u00dfen3eugung burc\u00df befruchtete (\u00a3ier oerfc\u00dfieben fei, tagt es aber ood-tontine\u00ab zweifelhaft, auf toelc\u00dfe Seife fonft nun bie ^ortp^anjung vermittelt toerbe. (Sie fe$t einem beftimmten pofttioen begriffe ntd;t einen eben fo befttmmten, eben fo pofttioen entgegen.\n3n ber \u00a3\u00dfat tonnen mir mtS auch leic\u00dft \u00fcberzeugen, ba\u00df bte unge-Stechtltc\u00dfe Fortpflanzung auf einem oerfc\u00dft'ebenen Segc, nach oerfc\u00dfiebenen formen oor ftc\u00df gel;t, ba\u00df eS mehrere ungefchlechttic\u00dfe ^ort^fianjun\u00df\u00f6arten gtebt, oon beiten eine jebe einzelne ber gefc\u00dftechttic\u00dfen 3eugung als parallel an bte (Seite geftedt toerben barf.\nOie etne btefer ungefc\u00dflec\u00dftlic\u00dfen F^tpffanzungbarten tft bte 3eugung burd; Sbetntl\u00f6rner ober ^et tu zellen (sporae), etne 3eugungSform, bte \u00dfd; ber gefc\u00dflec\u00dftlic\u00dfen Sernte\u00dfrungStoetfe infofern zun\u00e4d;ft anfc\u00dflie\u00dft, als aud) bet i\u00dfr baS Fort\u00dffluzungSmaterial setoiffe, &on ben \u00fcbrigen Se\u00dfanb-teilen beS K\u00f6rpers \u00dfiftologtfc\u00df oerfc\u00dfiebene unb gefonberte Waffen barftedt, bte tu ntand;en F\u00abden fogar ben Ariern nicht un\u00e4hnlich ftnb.\nSet etner anberen Form ber ungefchlec\u00dftlic\u00dfen 3eugung i\u00df biefe\u00f6 Material etne titriere ober l\u00e4ngere 3eit \u00dfinburc\u00df, oft bis zur oodft\u00e4nbigen (\u00a3nt-totdelung beS neuen O\u00dfiereS, tu einem conttnuirlichen 3ufamntenf>ange mit bem m\u00fctterlichenK\u00f6rper. (\u00a3si\u00dfbte Fortpflanzung burd; Sac\u00dfSthumS-probucte, burc\u00df Sfrtofpett Ober\u00a3\u00dfeilft\u00dccfe (gen. gemmipara, gen. fissipara), bte \u00dfc\u00df t\u00ab biefer Seife barftedt. \u00aeeto\u00f6\u00dfnlich betrachtet man freilich bief nofpen-btlbung unb bte Rettung alb zweierlei oerfc\u00dfiebene Formen ber ungefdffedjtlt-dien Fortpflanzung, mtr faffen fte hier aber zufammen, weil fte ntd;t blo\u00df tu bem \u00dferoorge\u00dfobencn to e f e n 11 i d; e n Merlmale itberetn\u00dftmmen, fonbern aud;, mte wir fp\u00e4ter fe\u00dfen toerben, bur<\u00df mancherlei Mtttelformen fo ood\u00df\u00e4ttbtg in etnanber \u00fcbergehen, ba\u00df ferne beftimmte \u00a9renze zwifc\u00dfen i\u00dfnen gezogen toerben tarnt.\nSon aden Fortp\u00dfanzungSarten t\u00df btefe ledere bte eiitfac\u00df\u00dfe, oon aden auc\u00df biejentge, bte \u00dfc\u00df zuutei\u00df unb unmittelbar an bte gew\u00f6hnlich*\u00ab ^\u00df\u00e4no-ntene beS pla\u00dfifc\u00dfen SebenS anrei\u00dft unb baburc\u00df Son oon ooru\u00dferetn uns a\u00dfnen l\u00e4\u00dft, ba\u00df bte 3*ugung \u00fcberhaupt auf feiner neuen unb eigent\u00fcmlichen organifc\u00dfen O\u00df\u00e4ttgfeit beru\u00dfe, fonbern auf Ser\u00df\u00e4ltntffen, bte tnt Se\u00dfmt-Itc\u00dfen mit ben nutritioenSorg\u00e4ngen beS lebenbtgen Organismus \u00fcberein\u00dftnt-men. Sir toerben fp\u00e4ter\u00dftn hierauf noc\u00df zur\u00fcdtommcn, wenn toir bie einzelnen 3*ugungSfornten, ober boc\u00df toenigftenS bie toid;tigfte unb bebeutungS-ood\u00dfe berfelben, bie (gefdjlec\u00dftiic\u00dfe) 3eugung burc\u00df befrud;tete ^ter, mit i\u00df reu eigent\u00fcmlichen 3\u00fcgen oor\u00dfer tennen gelernt \u00dfaben.\nwefentlid) biefelben \u2014 jte br\u00fccfen aud) an ft<b feinerlet Serfc\u00dfiebenbeiten in ber 2Crt ibre\u00ea sZuftanbetommenS aus. \u00a9ajfelbe gilt oon ber SSejeidjnung ber gort-pf\u00efanjung als einer reprobuctioen, ber S3erme\u00dfrung als einer oegetattoen \u00a9rf^einung, befonberS aud) infofern, als S\u00eeeprobuction unb Vegetation getoif \u00fcberhaupt nur zweierlei Formen berfelben mec\u00dfanifhen Vorg\u00e4nge bar\u00dfellen.","page":734},{"file":"p0735.txt","language":"de","ocr_de":"3eugimg.\n735\n\u00ef \u00a9te $cf$Iechtftche$ortpflan*un$ bimfc Befruchtete f\u00eaten\nVerbreitung ber gefcf tecf tticf en goripflan^ung.\nS\u00d6enn mir eben bte gefcf\u00efecft\u00eepe $ortppn$ung a\u00ef$ b te mptig\u00dfe unb bebeutung\u00f6oott\u00dfe after 3eugungpornten bejepnet faben, fo ffttp fp ba3 tfetU auf bte \u00a9rfafrung, ba\u00df fie tu unglep gr\u00f6\u00dferer SluSbefnung, dtt a\u00f6e \u00fcbrigen Vermefrung\u00eaarten, \u00fcber bte Z/ermeft verbreitet ift, tfeif\u00f4 aucf bar* auf, ba\u00df fte gerabe bet ben fbferenZteren amplt'e\u00dflp bte ^robuctton ber \u00dctacf fontmenPaft vernn'ttett. Ueberbte\u00e9 gtebt e$ tuefleicft feine anbere (Gruppe \u00f4on (\u00a3rfcfeinungen, me\u00eecfe tu g\u00eeeicf bebeutungSool\u00efer S\u00dfetfe bte Zppgnomte be\u00e9 tft'erifcfen \u00a3eben$ bef errfcft, au melcfe tu gtetcfer SBetfe (unb namentlp bet ben ftppn formen) ber innere (Gefa\u00eft be$? Gebern? mit feinen manntg* faltigen getj\u00eftgen ^ntereffen fp anfn\u00fcpft.\n3n fr\u00fcherer 3^t befcfr\u00e4nfte man bat? Vorfommen ber geptecftfpen 3eugung faft mtr auf bte foferen 2lbtfeitungen ber XfymtotlL Von ben nteberen ^^terfornten fo\u00dften fp bte metften au^fcftie\u00dflicf auf ungefcftecft* liefern 28ege, ope oorau\u00e9gegangene Vefnptung fortpflangen (og\u00ee. Vurbacf\u2019S \u00fffpftologte. 2. Sluf\u00ef. I. @. 64). 2Btr mt'ffen je$t, ba\u00df bt'efe \u00e0mtafnte tfeif\u00e0 auf einer unoo\u00dfft\u00e4nbigen Grrfenntni\u00df, tfeitS aucf auf einer St\u00e4upung be* ruft: ba\u00df bte fogenannte ungeptecftKicpe 3ettgung ber nteberen \u00f6ftere tu fefr oielen fatten feine ungefcflecftlpe tft, fonbern in ber Zfyat burcf befruchtete tarier oermitteft mirb, ba\u00df in anberen Ratten neben ber mirftpen ungeptecfttpen Vermefrung aucf nocf bt'e 3^\u00ab3\u00ab^9 burcf befruchtete (\u00a3t'er oortommt. G?ur menige Zierformen giebt es?, bet benen mir bie ^ptgfett ber geptecfttpen 3eugttng bislang nocf immer oermi\u00dften. Ob biefe nun aber mirtl\u00efcf gefcf\u00efecftsS\u00efofe 2\u00efrten, ober etma blo\u00df gefcftecft\u00f6tofe ^nbtoibuen oon folcfen Strten feien, bie unter anberen unb g\u00fcn\u00dfigeren Vebt\u2019ngungen bie ^\u00e4figfeit ber gefcftecfttpen ^ortppn$ung erf alten, ntitffen mir et'n\u00dfmeilen nocf unentpieben laffen. Ebenfalls? ift es? eine Za*fPe/ ba\u00df fope ge* fcflecfts?lofe 3\u00abbtoibuen unenblp f \u00e4uffg ftnb, ba\u00df fte halb guf\u00e4\u00dfig, halb, mte mtr fp\u00e4ter fefen merben, mit einer gemiffen Vegelm\u00e4\u00dfigleit in ber Gebens?* gefcfpte ber einzelnen \u00c9rten oorfontnten unb gerabe bann (bei ben nteberen Zieren unenblp f\u00e4uffg) als? bie Pr\u00e4ger einer ungefcflecftlp en Verntefrung erfcf einen. 3\u00dfir kennen felb\u00dfSlrten, in benen bie ^\u00e4figfet't ber gefcfiecftlpen 3ettgung^ erft nacf einer ganzen 9\u00eeetfe gefcfiecfPofer (Generationen auftritt. \u00c93enn mir nun fernermo$ ber\u00fccf\u00dfpt'gen, ba\u00df oon benfr\u00fcfer at\u00f6 \u00bbgefcfiecft\u00f6^ lo\u00f6\u00ab begepneten Zierarten bie meiften a\u00ef\u00efma\u00eeig am? bem $ootogipen fteme oerfcfmunben ftnb (namentiicf gilt biefe\u00f6 oon ben \u00bbgefcfledptofen\u00ab ^)etmintfen, ben S3Iafenm\u00fcrmern, eingefapfeiten 9tunb= unb \u00a9augmitrmern), ba\u00df bie formen, bereu geptecftticfe 3eugung un\u00f6 fente nocf unbetannt i\u00df, am$* au\u00f6fcftie\u00dfticf ber mitrofcopifcfen S\u00f6ett, ben immer nocf fo ratffe\u00eefaften 3nfufort'enJ), jugef\u00f6ren, fo gemtnnt in ber Za^ bte 25ermutfung eine gro\u00dfe\nl) 25te Angaben oon \u00a9frenberg \u00fcber bte gefcf\u00efecft\u00eftcfe (Snttrt\u00c6elung unb ^ortf panjung bev Snfuforien ftnb pr\u00fcfe trofl jtemltrf) allgemein al\u00e9 trrtf\u00fcmlidf) anerkannt.","page":735},{"file":"p0736.txt","language":"de","ocr_de":"736\t3^\u00d4un^\nSBahrffhelnllchfelt, baff bte ^a\u00c7tg\u00efeit ber gefegtertlichen gort* Pflanzung ein (Hgenthum aller Splerarten fel.\n3nbeffen mollen mir ber fp\u00e4teren Erfahrung nlcfft \u00bbergreifen, tnbent mir btefent Sa\u00a3e etma ble Allgemeinheit e\u00fbte\u00e9 \u00a9efeige\u00e9 \u00bbInblelrten. (\u00a3tnffmellen \u00abtag er noch bleiben, ma\u00e9 er bl\u00e9 gu einer \u00bboltffanblgen Vemel\u00e9f\u00fchrung Ift, eine Vermutung, ble tro\u00a3 einer gemtffen SBahrfchelnllchtelt borij telne\u00e9meg\u00e9 ble SD\u00eedgtlc^felt be\u00f6 3rrthum\u00e9 au\u00e9ffhllefft. \u00aele Analogie, mit ben 3eugung\u00e9* \u00bbergangen Int Pflanzenreich mag un\u00e9 hier gur 2Serftcf>t aufferbern. Atlerbtng\u00e9 hat auch Iffer ble au\u00ebfchlleffllch geffhlecpt\u00e9lofe Vermehrung nicht jenen groffen Umfang, mie Sinne behauptete (ble Vlattlrpptogamen ffnb gegenm\u00fcrttg be* tanntllch In ben Stret\u00e9 ber pflattgeu mit geffhlechtllcher 3eugung aufgettont* men), aber Immer glebt e\u00e9 tropemnoch gange (Gruppen unb Abteilungen \u00bben Pflangen, bereu \u00a9efchlecht\u00e9loffgtelt \u00fcber allen 3welfel erhaben gu fein fehetnt. Ueberbte\u00e9 tennen mir leine einzige Sthatfacffe, ble un\u00e9 au\u00e9 phpffologlfchen \u00a9r\u00fcnben ble 9tothmenblgtelt ber geffhlechtllchen 3eugung f\u00fcr alle ^hlerarten, unb namentlich auch f\u00fcr ble 3nfuforlen (menu man blefe f\u00fcr au\u00e9gebllbete unb felbftffanblge fermen anfleht) bemelfen l\u00ebnnte. 3m \u00a9egeuthell l\u00ebnnte man \u00bbleltelcht gerabe lu ber mlfreffoplfchen Kleinheit unb ber (llnfachhelt ber gefammten \u00e8rganlfatlon\u00e9oerh\u00e2ltntffe bel ben 3nfuforlen einen \u00a9runb f\u00fcr ble Abmefenhelt ber gefchlechttlchengmrtpffangung aufffnben, ba blefe bocb> lu ber 9\u00eee* gel, mie mir un\u00e9 \u00fcberzeugen merben, gemlffe Vorau\u00ebfepngen macht, ble hier \u00bblellelcht laum Irgenbmle erf\u00fcllt merben tonnten, VSenn mir nun aber elnffmetlen \u00bbon ben 3nfuforten abfeljen, bann b\u00fcrfte bieVe* hauptung \u00bbon ber Allg entelnhelt ber gefchlechtllchen3eugung ln ber term eit \u00bbolttommen begr\u00fcnbet erffeinen.\nA. \u00aeie 3eu9Wt\u00f4\u00e9ftoffe wttb iffr SSerfj\u00e4ltniff ju beit gcft^ltfytlid) enttt\u00fccMten gieren.\n3um 3mecte ber geffhlechtllchen ^ortpflangung bebarf e\u00e9, mle fc^on oben l;er\u00bborgehoben m\u00fcrbe, nicht bloff elne\u00e9 Vllbung\u00e9ntaterlale\u00e9 f\u00fcr ba\u00e9 neue \u00a9e* fch\u00ebpf, fonbern auch auf erbeut noch et'ne\u00e9 gmelten Stoffe\u00e9, ber baffelbe burch eine unmittelbare (\u00a3lnmt'rlung gur \u00dfmtml\u00e4elung anregt. 3\u00bb blefer \u00a3>upll* cit\u00e2t ber 3eugung\u00e9ftoffe beruht ble mefentllchffe (\u00a3lgenth\u00fcmll<htelt ber ge* fchlechtllihen Vermehrung.\nVelberlel Stoffe ftnb burch gemlffe auffatlenbe @haraltere unb VZerlntale au\u00e9gegelchnet unb \u00bbon ben \u00fcbrigen Veftanbthellen be\u00e9 thlerlffhen f\u00ebrper\u00e9 ln ber 3\u00efegel mit Selchttglelt gu uuterfchelben. \u00a3)er eine berfelben, ba\u00e9 VU* bung\u00e9materlal be\u00f4 neuen \u00a3inere\u00e9, Iff ln befonbere fpff\u00fcrlfche Vielen elnge* fcffloffen, ble Im SBefentllchen ben Vau ber thlerlffheu 3ellen befffgen unb ben tarnen ber (\u00a3ler (ovula) tragen. \u00a3)te \u00a9r\u00ebffe blefer \u00a9ebllbe Iff aufferorbent* lieh me\u00abhfelnb \u2014 e\u00e9 richtet ftch ba\u00e9 begreiflicher SDSelfe nach ben jebe\u00e9ntaltgen Veb\u00fcrfnlffen ber einzelnen Ernten \u2014, Im Allgemeinen aber ziemlich anfep* Uh- 2Blr lernten G\u00fcer, ble mehrere 3<>tfe tut \u00a3)urchnteffer befffgen, obgleich baneben freilich auch anbere \u00bbortommen, ble nur einen tlelnen Vrucbthell einer \u00a3lnte nteffen. 2)er Samen (sperma), jener gmelte 3eugung\u00e9ffoff, ber befruchtenb auf bte C^ler elnmlrtt, erffhetnt Im 3\u00d6efentltchen al\u00e9 ein Aggregat gapofer mlfrofloplffh Heiner $\u00ebrper<hen, ble mit einer eigent\u00fcmlichen, melff fabenf\u00ebrmlgen \u00a9effalt ln ber D\u00eeegel eine auffatlenbe Vemegllchtclt \u00bberbtnben unb ln fr\u00fcherer 3^H mancherlei l?\u00ebchff abenteuerlichen unb Irrth\u00fcmllchen Vermuthungeu Veranifaffung gegeben h\u00fcben.","page":736},{"file":"p0737.txt","language":"de","ocr_de":"3euSung.\t737\n\u00a3>ie 23itbung ber \u00fckx unb \u00a9ament\u00f6rperchett im tykripen Seibe ge* Piep im Sefenttpen bup biefetben Vorg\u00e4nge, nach benfetben aftgemeinen @efe$en, mie bie23itbung etne\u00f6 jeben anberen elementaren ^\u00f6rperbeffanbthet* te\u00f6. 2lu\u00f6 ber gemeinfamen (hm\u00e2hrung\u00e9f\u00ef\u00fcfffgteit, au$ bem 23tute, fonbern fp gemiffe Stoffe ab, bie fp in eigent\u00fcmlicher Seife ^ier attm\u00e4tig $u ^u\u00f6tetfafern, bort $u (\u00a3pibermoibat$etten ob. bergt, bort enbtp $u (\u00a3iern unb \u00a9ament\u00f6rperchen geffatten. Sobup bie jebe\u00e9matige S\u00eeptung biefer 33itbung\u00e9th\u00e2tigteit beffimmt merbe, moher eb tomme, baff gerabe hier etma biefer, bort jener 33effanbtheit, hier Sttubtetfafern, bort \u0152t ober \u00a9amentbrper* eben entffehen, iff frettp mp immer ein grofe\u00e9 9\u00ee\u00e2thfet, beffen enbtpe S\u00f6fung einer fy\u00e4teren 3eit \u00fcbertaffen bteibeu mu\u00df. \u00a3)ie mannigfattigften 3\u00ab5 ff\u00e4nbe nnb SSerh\u00e4ttniffe m\u00f6gen i)kx beffimntenb in ber einen ober anberen Seife einmirten. 3ebenfattb iff aber bie SBitbung unb fpeciftfc^e $effattung ber 3eugung\u00f6ftoffe an fp uiebt rat^fet^after nnb munberbarer, at$ bie ix* genb eines anberen organipen $ormetementeS.\nSir haben bie 3eugung\u00e9jfaffe foeben mit ben elementaren 23effanb* treiben beS tbierifeben K\u00f6rpers $ufammengeffettt. $ftit bemfetben S\u00eeecbt Um* ten mir fie auch ben mannigfachertei<Secrettbtperchen, ben 3D?ibc^fugebc^cn, Sab* jetten n. f. m. oergtepen, bie ja in \u00e4hnlicher Seife atS eigent\u00fcmlich ge* formte \u00aeebitbe aus ben SBtutbeffanbtheiten attm\u00e4tig i)cxx>m^m. 3n ber \u00a3t)at berrfebt auch barnber einige 9tteinungS\u00f6erpiebenheit, ob bie3eugung\u00f6* ftoffe ats 33effanbtheite beS thieripen k\u00f6rpere? ober oietmehr atS ^5robncte beSfetben anjnfehen feien, ob fie ben gem\u00f6hntpen 23itbungSoorg\u00e4ngen bei ber Ern\u00e4hrung unb 9?eubitbung, ober einer (Secretion ihr \u00dfmtffehen oerban* ten. 3\u00ab einer fr\u00fcheren 3eit, mo man bie Vorg\u00e4nge ber (Ern\u00e4hrung nnb \u00a9ecretion mit fcheinbarem Rechte f\u00fcr mefenttp oerfebieben hatten bnrfte, m\u00fcrbe bie (Entpeibung biefer 3yage ein gr\u00f6\u00dferes (ptereffe gehabt haben. \u00aeegenm\u00e4rttg aber, mo mir miffen, baff nur bte menigffen \u00a9ecrete einfache Stbpeibungen aus bem SStute barftetten, baff es eine 9ftenge eigenttmmtp geftatteter \u00a9ecretionSprobucte giebt, bie gteich ben elementaren \u00d6effanbthet* ten beS K\u00f6rpers ihre befonbere (EntmictetungSgePpte haben, gegenm\u00e4rtig peint bie ganje 3rage $iemtp m\u00fcfft'g. \u00a3>ie Vorg\u00e4nge ber \u00e4bfonberung fatten in ben teueren Ratten mit ben Vorg\u00e4ngen ber Ern\u00e4hrung mefenttp jnfammen. \u00a3ipffenS tonnte man- barin einen Unterpieb finben, baff bie \u00a9ecretionSprobucte teilten bteibenben 3afantntenhang mit bem ttnertpen K\u00f6rper bepen, mie bie (nteiffen) (Pmebtheite, baff jn ihrer SBitbung ferner noch oftmals (bup gemiffe Einrichtungen nnb Separate) befonbere SSorteh5 rnngen getroffen ftnb.\nSegen gemiffer praftiper (Eonfequett$en tonnen mir immerhin bie 23e* repigungfoperunmefenttpen (nnb nicht einmat bnrehgreifenben) Unterpei* bungSmertmate jugeben nnb banach benn auch bie 23itbung ber ge.* fchtechtticffen 3eugungSffoffe atS eine (Secretion, bie (\u00a3ier nnb \u00a9amenf\u00f6rperchen at\u00f6 ^robnete be\u00e9 ^or|)er\u00e9 anfehen. \u2014 Sie eb \u00a9ecretion^brobncte giebt (^arnffoff, ^ohtenf\u00e4nre), beren 33itbnng nnb 2lu\u00f6peibung bte 5D?\u00f6gtic^feit ber oitaten Vorg\u00e4nge ftchert, mie anbere (\u00aeifte ber mannigfachften 2trt) bie (\u00a3riffeu$ be\u00f6 inbioibnetten Sebent bep\u00fc^en, fo giebt e\u00f6 bann enbttp auch (Secretion\u00f6probucte, mit bereu 33itbnng bie (\u00eerhattnng ber ^trt at^ 3^ecf oerbunben iff. Unb biefe teueren ffnb nun . eben bie 3eugung$ffoffe.\n2)aff biefe in ber Xijat nach ben angebenteten \u00a9effcht^bnntten at\u00e9 2lb* fottbermtg\u00f6hrobnete ^u betrauten feien, tehrt Pon bie cberff\u00e4chtpffe Unter* ^\u00bbanbw\u00f6rtert\u00bb. t>.\tQ3b. IV.\t47","page":737},{"file":"p0738.txt","language":"de","ocr_de":"738\t3eugung-\nfudjung. S3ei feinem Spiere oerfurren bie (Sier ober \u00a9antenf\u00f6rpercben nud; ihrer oo\u00dfft\u00e4nbigen StuSbitbung tu tarent ettoaigen Bufuntmenhung mit irgenb toetcpen anberen f\u00f4orpertheiten. \u00a9ie l\u00f6fett ft<b toS unb f\u00f6nnen oorfer nicht einrnat bte Aufgaben erf\u00fc\u00dfen, bte ifmen tu ber \u00dfebenSgefcbicbte ber Z\u00ffim angetoiefen ftnb.\n\u00a3)te S3itbung ber B\u00dfuguttgSftoffe gefc^>te^t ferner tn befonberen, ju bte* fern Bwecfe etgenS beftimmten Apparaten,tu ben fogenannten STeimbr\u00fcfen, bte ber (Ster tn ben toeibttcbeu ^eimbr\u00fcfen, ben (Sterft\u00f6cfen (ovaria), bte ber \u00a9antenf\u00f6rpercben tn ben m\u00e4nnticben, ber fog.^oben (testes). SB e i b t i <b e unb m\u00e4nnttcbe \u00e9etntbrufen liegen tut Buttern beS t^terif^en K\u00f6rpers neben ben \u00fcbrigen (Stngetoeiben unb bttben burcb ihre S3ejie^ungen ju ben BettgungS* ftoffen bie toefentticbften, in oieten B\u00fc\u00dfen fogar bie einzigen S3eftanbtbeite ber fog. <25efd^tec|>t\u00f6organe (genitalia). 2Bo neben itmen feine anbere \u00a9e* fchtecptstheite oorfomnten, gefd)iebt bte S\u00f6fung ber (Sier unb \u00a9amenf\u00f6rper* ^en burcb \u00eeDebtScenj ber SBanbungen, bttrcb toetcbe biefetben bann enttoeber unmittelbar nach auf en gelangen (toie 5. S3, bei ben \u00a9cbeibenqua\u00dfen), ober \u2014 e.S rietet ftcb baS nat\u00fcrlich nach ber Sage ber Steimbr\u00fcfen \u2014 $un\u00e4cbft in bte SetbeSb\u00f6bt\u00df hinein fu\u00dfen ($. S3, bet ben $5otppen, ben (Spctojtomen, Staten). S3on fier toerben bte teimftoffe bttrcb befonbere \u00a3)effnmtgen (bie in einigen B\u00fc\u00dfen jebocb nur einen tempor\u00e4ren 23eftanb buben unb ficb jebeSmat f\u00fcr bie Slusf\u00fchrung ber \u00a9er unb \u00a9antenf\u00f6rpercben neu bitben fo\u00dfen) nach auf en gemufft.\nBn ber S\u00eeeget ftnben ficb \u00fcbrigens ju biefem Btoecfe noch befonbere Set* tungSapparate, fog. StuSf\u00fcbrungSg\u00e4nge, Eileiter (oviductus) unb \u00a9a* menteiter (vasa deferentia), bt'e burcb ihre Stmoefenheit bie Bubt ber \u00a9e* fcbtecbtSorgane oergr\u00f6fern. SBie bte StuSf\u00fchrmtgSg\u00e4nge einer \u00a3)r\u00fcfe, fteben biefetben gew\u00f6hnlich mit ben fetmabfonbernben \u00d6rganen in einem conttnuir* tiefen Bufuutmenbunge. Bttbeffen fe^tt eS uucb nicht an S3eifpieten \u2014 unb biefe bieten uns namentlich bie toeibticfen Zfytih ber ^d^eren \u00e4\u00dfirbettbiere \u2014, baf ^et'mbr\u00fcfe unb ^eimteiter eines berarttgen B\u00abfuutmenbangeS entbef* reu. \u00a3)ie BeugttngSftoffe, bte in fotcbem Bu\u00dfe, tote bei Stbtoefenfeit beS Sei* tungSapparateS, burcb I)ebiScen$ ber umgebenben 2Banbungen frei toerben, gelangen bann burcb eine befonbere \u00a3>effnung (ostium abdominale) tn bie Setmteiter unb oon ba nach attfen.\n\u00a35iefe StuSf\u00fcbrungSg\u00fcnge ftnb aber oie\u00dfetcft nur in ben fettenften Bat* ten btofe SeitungSapparate. \u00a9ehr b\u00fcufig buben fte auch noch attbertoeitige Slufgaben. S3utb fo\u00dfen in ihnen bie BeugungSprobucte (burtb Umb\u00fc\u00dfung mit muncbertei oerfcpiebenen \u00a9toffen, burcb S3etmifcbung einer Bt\u00fcffigfeit u. f. to.) noch biefe ober jene SSer\u00e4nberung erfahren, batb fo\u00dfen in ihnen bie (St'er burcb ben (Sontact mit ben \u00a9antenf\u00f6rpercben befruchtet toerben, ober fogar bis $ur oo\u00dfft\u00e4nbtgen StuSbitbung ber B\u00abugen oerbarren. Unter fotzen Um* (tauben f\u00f6nnen biefe Apparate nat\u00fcrlich nicht immer einen einfad;en r\u00f6hren* f\u00f6rmigen 23au befii$en. \u00a9ehr f\u00fcuftg erfchetnen fte mehr ober mt'nber jufam* mengefe^t, batb mit accefforifcben \u00a9ebitben ber mannigfacbften Strt oerfefen, batb in mehrere oerfcbieben gebaute Stbtheitungen ^erfa\u00dfen u. f. to.\nSlehnticbeS gitt f\u00fcr bte \u00e4uferen \u00a9efchtecbtS\u00f6ffnungeu ber ^h^ere-S\u00eeur ba ftnb biefe gan^ einfach unb ohne befonbere StuSjeicbnung, too ficb ihre Stufgabe barauf befd;r\u00e4nft, bteB^ugungSftoffe ohne SBeitereS nacf auf en &u entleeren, \u00a9obatb ftdh bamtt aber noch anbertoeitige Seiftungen oerbin*\u00bb ben, fobatb ettoa ber (Sontact ber Beuguug\u00f6ftoffe noch innerhalb ber Set* tungSapparate ftattftnben fo\u00df, ober \u00a9er unb Buug un getoiffen fonjt nicft","page":738},{"file":"p0739.txt","language":"de","ocr_de":"3eugmtg.\t739\nweiter $ug\u00e4ngticpen \u00a3ocatit\u00e4ten abgefe^t werben, ntug burep eiue pagenbe Einrichtung jener Segnungen biefen 33eb\u00fcrfnigen \u00a9en\u00fcge gefcpepen. 3u fotc^en Ratten ftnb bie \u00a9efcptecpt\u00f6\u00f6gnungen ju befonberen S3egattung$ = Organen entwickelt, mit ^egapparaten oerfepen u. f. w.\n3nt St\u00dfgemeinen bitrfen wir annepmen, bafi ber 33au ber \u00a9efcptecpt\u00f6* organe bei ben einzelnen \u00a3pierarten mit ber Entwic\u00efetung be$ gefcptecptti* cpen Seben\u00f6 \u00a3anb in fpanb gept. \u00a3)te Gilbung berfetben ig um fo einfa* cper, je einfacher gcp bie Erlernungen be$ teueren gefta\u00eften. 33egreigicper Seife ftnb e$ nun pauptf\u00e4cpticp bie nieberen (unb wagerbewopnenben)\u00a3ptere, bie, wie in tprer \u00a9efammtorganifation unb \u00a3eben$weife, fo aucp in btefer \u00a3ingcpt burep Einfacppeit oor ben p\u00f6peren (unb tanbbewopnenben) formen ficp auc^eicpnen.\nSenn e$ nun aber feggept, bag bie Entwickelung unb ber S3au bet einzelnen \u00a9efcplecpt\u00e9tpeile burep bie Neigungen berfelben begimmt wirb, fo fo\u00dfte man oie\u00dfeicpt oermutpen, bag bie 33ilbung ber ^eimbr\u00fcfen bei ben einzelnen Spieren im \u00a9an$en p\u00f6cpft gleichf\u00f6rmig fei. \u00a3>te Aufgabe berfelben ift ja \u00fcbera\u00df bie n\u00e4mlicpe unb eine folcpe, bie keinerlei wefentlicpe Eorn* plicationen jul\u00e4gt. Slropbem tpeilen aber auch ^e f\u00f4eimbritfen bie sD?an* nigfaltigfeit in 33au unb S3ilbung mit ben \u00fcbrigen Slpeilen be$ \u00a9efcplecpt\u00f6* apparate\u00f6.\ntiefer Urnganb wirb un\u00e9 erfl\u00e4rlicp, fobalb wir ber\u00fcckgcptigen, bag bie Duantitat ber 3e\u00abBung3probucte bei ben oerfcpiebenen Spieren gan$ auger* orbentlicp wecpfelt, bag bie 33ilbung berfelben alfo auch (bie Secretion ig ja im Sefentlicpen eine ^l\u00e4cpenwirfung) eine oerfcpiebene, halb Heinere, halb gr\u00f6gere 2lbfonberung3g\u00e4cpe in 21nfprucp nimmt. So nun aber in bem S3au ber teimbereitenben Organe ba$ 33eb\u00fcrfnig ber ^l\u00e4cpenoergr\u00f6gerung geh get* tenb maept, ba gefchieht biefe\u00f6 att\u00f6 Sparfamleit\u00e9gr\u00fcnben \u00fcberall nach bem \u00a3ppu\u00e9 beO \u00a3)r\u00fcfenbaue\u00f6, ber un\u00f6 benn auch pter tu ber oerfchiebenen 33il* bung ber ^eimbr\u00fcfen mit feiner ganzen S\u00cf\u00cfannigfaltigleit entgegentritt. \u00a3)ie fpect'e\u00dfe 3\u00b0rm/ tu ber biefer \u00a3ppu\u00f6 bei ben einzelnen \u00a3pieren $u jenem 3 wecke $ur Slnwenbmtg kommt, ig a\u00dferbt'ng\u00f6, wie \u00fcberhaupt bei einer jeben 2>r\u00fcfe, augerorbenttich wecpfelnb, a\u00dfein gewt'g nicht $uf\u00e4\u00dfig, fonbern $wet* fel\u00f6opne burep bie mannigfachgen 97ebenumg\u00e4nbe, burep r\u00e4umlicpe unb ftatifche SSerp\u00e4ltniffe, burep \u00a3)rganifation unb Seben\u00f6weife, begimmt.\nSo\u00dften wir bie einzelnen ^wuten ber ^eimbr\u00fcfen pier aufj\u00e4plett\u2019 (ogl. S3urbacp a. a. \u00a3>. @. 75 ff. 103 ff., 3- M\u00fctter, de glandu-larum structura. Lips. 1830.), fo w\u00fcrben wir nur wteberpolen rn\u00fcgen, was oon ben formen ber Pr\u00fcfen \u00fcberhaupt gilt. Einfache Scpl\u00e4ucpe ober 9\u00ce\u00d4p* ren gewinnen ge burep fortgefe$te Slu\u00f6ft\u00fclpung a\u00dfm\u00e4lig einen jufamntenge* festen S3 au, begen Sluofepcn in mannigfacher Seife burep \u00a3\u00e4nge unb Seite, 3apl unb D\u00eeicptung ber einzelnen Stu\u00f6ft\u00fctpungen mobigeirt ig. 3u oielen ga\u00dfen oerwanbetn fiep bie r\u00f6hrenf\u00f6rmigen 5tuOg\u00fclpungen in gegieXte deutet, ober ^erfa\u00dfen fogar in eine Sln^apl ifotirter, oo\u00dfg\u00e4nbig geflogener runblicper S3\u00efa\u00e9cpen. Sir werben bei einer fp\u00e4teren\u00a9elegenheit auf ben fei* neren ^\u00dfau biefer Zi)eite nocpmal\u00f6 ^ur\u00fc\u00dffommen, unb f\u00f6nnen wir un\u00ea \u00ffkv be\u00e9putb mit biefen Stnbeutungen begn\u00fcgen. S\u00eeur ba\u00f4 wo\u00dfen wir no<p er* wapnen, bag bie feimbereitenben IDrgane auep infofern ba\u00f6 Scpicffat ber \u00fcbrigen Pr\u00fcfen tpeilen, al\u00f6 ipre einzelnen Elemente batb tofe unb frei ne* ben einanber liegen, batb aber burep eine gr\u00f6gere ober geringere Stenge oon S3inbegewebe, 23Iutgef\u00e4gen u. f. w. (burep ba\u00f6 fog. ^eimtager, stroma) ju einer gemeinfamen s&age unter ftep oereinigt gnb. gnb ba\u00f6 SSerfcpieben*\n47*","page":739},{"file":"p0740.txt","language":"de","ocr_de":"740\t3\u21228un3*\nfeiten, bie ebenfatt\u00e9 nur au\u00e9 gett>tffen 9?ebenumft\u00e4nben refuttiren, auf ben functionetten SBertp ber einzelnen Apparate aber nat\u00fcrticp ntept ben gering* ften \u00a9tnftu\u00df au\u00e9\u00fcben. Die Bereinigung ber Dr\u00fcfenetemente ju einer ju* famntenp\u00e4ngenben B?affe be^wectt int 2\u00f6efentticpen fiepte, at\u00e9 eine fixere Berpai\u00efung berfetben, unb n?trb \u00fcberatt ba gefepen, wo (wie bei ben gr\u00f6* \u00dferen gieren, namentlich ben Sanbbewopnern u. f. w.) ber \u00a9eftcpt\u00e9punft ber Sicherheit in Betracpt tommt unb bte Bitbung be\u00e9 \u00a9ircutation\u00e9appara* te\u00e9 (Anwefenpeit eine\u00e9 capittaren \u00a9ef\u00e4\u00dfnefjeO) eine |>tnreic^enbe Btutjufupr f\u00fcr bie einzelnen Zemente feiert. Bor atten werben e\u00e9 baper bie S\u00dfirbet* totere fein, bie eine fotepe Bitbung mt\u00e9 oorf\u00fcpren. Unb in ber Dpat $ ber wahre Bau ber ^eimbr\u00fcfen nirgenb\u00e9 fo altgemein burch bie Bereinigung ber einzelnen Zemente $u einer compactenB\u00eeaffe bem erften Btic\u00efe entzogen, at\u00e9 bei ben BBirbettpieren. Atte bie tugetigen ober bogenf\u00f6rmigen, ptattenfbr* migen, faetf\u00f6rmtgen teimbr\u00fcfen, bie pier oorfommen, oerbanten ihre \u00a9e* Gattung jenem oeretntgenben Binbegewebe (stroma), hinter einer einfachen gorrn oerftec\u00eft ftep pier berfetbe complicate Bau, ber in anberen Dpieren (fehr fcpbn namentlich bei ben gnfecten) ohne 2Beitere\u00e9 frei $u Sage liegt.\nUeber bie fonftigen Berp\u00e4ttniffe be\u00e9 \u00a9enitatapparate\u00e9, \u00a9ruppirung, \u00a3age, Anorbnung u. f. w. Uft ftch taum etwa\u00e9 Attgemeine\u00e9 anf\u00fchren, ba biefetben burch bie jebe\u00e9matigen Beb\u00fcrfnt\u2019jfe ber \u00a9ewtcpt\u00e9oertpettung im f\u00f6rper beftimmt ftnb, unb biefe bei ben einzelnen formen nach \u00a9r\u00f6\u00dfe, Be* wegung\u00e9art, Aufenthalt u. f. w. auf ba\u00e9 Berfcpiebenfte weepfetn. Die ^etmbr\u00fcfen, bie in ber pfleget ntept nur oon ben gefammten \u00a9efepteept\u00e9* tpeiten bie anfepntiepften ftnb, fonbern \u00fcberhaupt auep burep \u00a9rb\u00dfe unb \u00a9e* wtept unter ben \u00a9ingeweiben ftep au\u00e9^eicpnen, liegen gew\u00f6pnticp etwa in ber 9D?itte be\u00e9 \u00aeorper\u00e9, nape bem Scpwerpuntte, wo fte naep befannten me* epantfepen \u00a9efe^en mit bem geringften ^raftaufwanb getragen werben. 9\u00eeur in fettenen gatten geigen biefetben bebeutenbere Abweichungen oon btefer\u00a3age, unb immer nur bann, wenn fte oerp\u00e4ttni\u00dfm\u00e4\u00dftg ftein unb teiept ftnb. So liegen B. bie ipoben ber meiften S\u00e4ugetpiere in befonberen Au\u00e9facfungen ber l*eibe\u00e9p\u00f4pte (ben Scrotatp\u00f6plen) neben ber \u00e4u\u00dferen \u00a9efcptecpt\u00e9\u00f4ffnung, oon wo fte inbeffen $ur 3eit ber Brunft ntept fetten, wenn fte an Umfang unb Scpwere betr\u00e4epttiep $unepmen, naep oorn in bie \u00a3eibe\u00e9pbpte pinein* r\u00fccken.\nDie Au\u00e9f\u00fcprung\u00e9gange ber \u00a9efeptecpt\u00e9br\u00fcfen oertaufen oon ba gewbpn* ttep naep hinten, fo ba\u00df bie \u00a9efcptetpt\u00e9bffnungen bann am ^>interteibs?enbe, in ber 9?\u00e4pe be\u00e9 Afters angetroffen werben unb niept fetten fogar mit btefern ($ur Bitbung einer f\u00f6g. floate) jufammenfatten. Aber auep pteroon giebt e\u00e9, namentlich unter ben nieberen Spieren japtreiepe Aufnahmen, gatte, in benen bte \u00a9efcptecpt\u00e9bffnungen mepr ober rntnber weit naep oorn, bis jum Eingang in ben Berbauung\u00e9canat, entporr\u00fcc\u00efen.\nBet ben feittiep fpmmetrifcpen Spieren erfepeint ber \u00a9efepteept\u00e9apparat tm Attgemeinen ootttommen paarig. S\u00e9 ftnben ftep pier jwei ^eimbr\u00fcfen, jwei Au\u00e9f\u00fcprung\u00e9gange u. f. w., bie in gtetepen Abft\u00e4nben reept\u00e9 unb tint\u00e9 neben ber Biittettinie getegen ftnb unb beibe ^\u00f6rperp\u00e4tften ganj gteiep be* fcpweren 1). Sepr p\u00e4uftg fto\u00dfen \u00fcbrigen\u00e9 bet foteper Anorbnung bie gteicpna*\nl) SDafl ber feittiep fpmmetrifcpe, wte aud) ber rabt\u00e4re Bau ber Spiere tm SS5efent* licpen au\u00ea ben Beb\u00fcrfniifen einer gewiffen gteidpm\u00e4figen \u00a9ewidpt\u00eaoertpeitung im \u00c4\u00f6rper refultire, pabe idp an einem anberen Orte (Bg\u00ef. 2(nat. unb ^pofiot. opn Bergmann unb Ceudtart \u00a9. 391) napgemiefen.","page":740},{"file":"p0741.txt","language":"de","ocr_de":"3eugung.\t741\nmigen@ebitbe in ber \u00dcttittettinie auf einanber, unt rnepr ober miuber oottft\u00e4m big 51t einer gemeinfamen SD\u00eeaffe $u oerfcpmetjen. So namentticp bie (\u00a3nben ber StuSf\u00fcprungSg\u00e4nge, menu fte, mte 5.33. bei ben Strbeftpieren, beu gnfec* ten u. f. m. in ber Spifje beS Hinterleibes auSm\u00fcnben. 3\u00ab folgen fatten ift nur eine einzige mittlere $efcptedpts\u00f6ffnung oorpanben, bie bann aucp na<p innen gem\u00f6pnticp in einen f\u00fcr^eren ober l\u00e4ngeren unpaaren Sana! pinein* f\u00fcprt. 33efauntticp gtebt es \u00fcbrigens aucp ^aptreitpe S3eifpiele *) einer mitt* teren 33ermacpfung bei ben \u00a9efcptecptSbr\u00fcfen (unter ben gifcpen, ^rebfen, \u00a9aufenbf\u00fcftern, gnfecten u. f. m.).\nStucp (St\u00f6rungen ber fettticpen Symmetrie ftnb fetueSmegS fetten, gatte, in benen beibe H\u00e4lften beS <35ef^Iec^t\u00f6apparate$ ungteicp entmidfett ftnb, ober in benen \u00fcberhaupt nur bie eine \u00a7atfte beffetben bei ben auSgebitbeten \u00a9pie* reu oorfommt. \u00a9as befanntefte \u00e9eifpiet biefer Strt bieten uns bie metbticpen 33\u00f6get, bie beft\u00e4nbtg nur einen auSgebitbeten (tinfen) Eileiter, auch gem\u00f6pn* ticp nur einen einzigen (tinten) (\u00efierjtoc\u00ef beftfcen. (\u00c9S ftnb gemtffe fpeciette 33eb\u00fcrfntffe, bie ftcp in fotzen (Jigentpmtic^leiten auSfprecpen, bei ben 2\u00a7\u00f6-getn j. 33. baffetbe 33eb\u00fcrfni\u00a3 nacp Sparfamteit in Otaum unb \u00aeemicpt, baS in ben mannigfachen\tben \u00aeefammtbau biefer \u00a9ptere beperrfcpt unb\naus ber 33emegungSmeife berfetben mit ntecpa*#Per \u00fcftotpmenbtgfeit peroor* gebt. @0 intereffant fotcpe \u00e9igentpmticf)\u00eeeiten aucp f\u00fcr bie jebeSmatigeOr* ganifatton unb \u00a3ebenSmeife ber einzelnen formen erfcpeinen, fo paben fte bocp f\u00fcr eine attgemeinere 33etradptung nur eine untergeorbnete 33ebeutung. Sir motten es beSpatb aucp untertaffen, nocp meiter pter auf biefetben ein* juge^en.\n33ei ben gieren mit ausgepr\u00e4gtem ftraptenf\u00f6rmigen 33au ift bie tetm* bereitenbe gt\u00e4cpe \u00fcber eine gr\u00f6\u00dfere Sln^apt oon \u00aeefcptecptSbr\u00fcfen oertpeitt. Statt jmeier (\u00a3ierft\u00f6cfe ftnben ftcp bei bt'efen 4 ober 8 ober 16 tt. f. m. (in anberen formen aucp 5, 10 u. f. f.), bie bann aus fatifcpen CBr\u00fcnben in gteicpen unb regelm\u00e4\u00dfigen Stbft\u00e4nben ben UmfreiS ber \u00a3\u00e4ngSacpfe einnepmen. Sinb in biefen gatten befonbere Slu\u00f6f\u00fcprungSg\u00e4nge an ben \u00a9efcptecptsbr\u00fcfen oorpanben,.fo bleiben biefetben nidpt beft\u00e4nbtg ifotirt.\n\u00a9bgteicp nun \u00fcbrigens ber 33eft\u00a7 befonberer br\u00fcftger Apparate f\u00fcr bie ^robuction ber 3eugungSjtoffe tu ben metften g\u00e4lten notpmenbig fein m\u00f6cpte, fo gtebt eS bocp einige\u00a9pierformen, unb ju t'pnen gep\u00f6ren nacp meinen 33eob* acptungen(33eitr\u00e4ge$ur$enntni\u00dfmirbettofer\u00a9piere oongrep unb i*eu\u00e4art, S. 86) namentticp bie $iemenm\u00fcrmer, bie ber eigentttcpen $efcptecptS* organe entbepren. 3\u00ab fotcpen g\u00e4lten entftepen bie Grier unb Samen* f\u00f6rpercpen frei in ber \u00a3eibeSp\u00f6pte. Stuf ben erjten 33tidt fcpetnt bie* fer Umftanb fepr auffattenb, inbeffen mirb man bei n\u00e4perer Uebertegung bocp mopt ftnben, ba\u00df er feineSmegS fo gan$ unerp\u00f6rt ift. \u00a9er Unterfcpieb oon ber gem\u00f6pnticpen Gilbung ift in ber \u00a9pat nur ein retattoer. \u00a9ie \u00a9r\u00fcfen* ft\u00e4c\u00dfe, bie fonft in gorm etneS mepr ober mtnber comptictrten Organs ent* micfett ift, f\u00e4ttt pier mit ber inneren StuSfteibung ber Seibe\u00f6p\u00f6pte jufammen. \u00dfrbenfo mirb ja au^ befanntticp bei oieten Spieren bie Stette einer ifotirten \u00c7eber oon ber Sanbwtg beS \u00a9armes, bie ber Sternen oon ber ^\u00f6rperober^ ft\u00e4cpe oertreten u. f. m.\nl) SDtan ogl. pter ba\u00ea \u00a9\u00e9tait in ben \u00dfeprb\u00fcipern f\u00fcr 3ootomie oon 3t. S\u00dfagner, \u00a9tanntu\u00ea unb Siebolb u. f. to., ober in meiner SOtorppologie unb Anatomie ber \u00a9efcplecpt\u00eaorgane. \u00a9\u00f4ttingen bei 33anbenpoed\u00c8 unb S\u00eeuprecpt 1847.","page":741},{"file":"p0742.txt","language":"de","ocr_de":"742\nBeugung.\n1* \u00a9ou tea \u00a9efc\u00efjlechtern.\n3Btr t\u00fcrfett et alt Stege! anfehen, tag tie (\u00a3ier unt \u00a9amenelemente ter Zfyxm in nerfchietenen Sttttottttett bereitet werten, taf tie m\u00e4nnlichen utit weiblichen \u00a9efchlechttorgane mtt mit ihnen tie entfprechenten Aufgaben bet gefchlechtlichenSebent ftci? \u00fcber \u00bberbetene Stiere nertheilen. Slttertingt giebt et zahlreiche 2tutnahmen non tiefer Stegei, gattje \u00a9ruppen non gieren (unter ten Sttottutfen tie Sungenfchnedeit, Stacftfchneden, ^toffenf\u00e4fter, Z\\x* uicaten \u00ab. a., unter ten S\u00df\u00fcrmern tie Stegenw\u00fcrmer, (\u00a3gel, \u00fflattw\u00fcrmer, Bantw\u00fcrmer, 0trute\u00efw\u00fcrmer, unter ten Stfalephen tie S^ip^enquatten u.f.w.), tie turch eine jn?itter^afte Bereinigung beiter@efch!echttorgane in temfelben K\u00f6rper (turch fogenanntenipermaphrotititmut) nor ten \u00fcbrigen ftc^ au\u00e9jeic^nen; ater tie Stenge tiefer ^iere ift toc^ ungleich geringer, alt tie ter getrennt geschlechtlichen Wirten. 3\u00ab fr\u00fcherer 3eit ift man frci\u00efi^ mit ter Annahme einet $ermaphrotititmut auferortentlich freigiebig gewefen. Stoch nor we= nigen Oecennien hielt man tie Mehrzahl ter nieteren Zierformen (tie Zippen, SDtetufen, (Schinotermen, S\u00c4ufc^eln, Stingelw\u00fcrmer u. a.), felbjt Zahlreiche \u00c4retfe, 3nfecten unt gifc\u00ffe f\u00fcr 3n>itter, marrent mir gegenw\u00e4rtig wiffen \u2014- unt tiefe (\u00a3infi<ht nertanfen mir ten Sorgf\u00e4ltigen mifroffopifchen Slnalpfen ter \u00aeef(hIechttprobucte turch SStilne dtwartt, BSagner, ^\u00f6llifer u. 5t. \u2014, tag tiefelben entmeter turchgehentt, mie tie ^ifttye, 3nfecten, SO\u00eeetufen, ^o\u00efsppen, getrennten \u00a9efchlechtet ftnt, oter toch nur einige fetw wenige zwitterhafte formen enthaften. 3\u00ab tiefen teueren ge* h\u00f6ren unter ten Stretfen j. B tie (\u00a3irripetien, unter ten SDtufcheln tie \u00a9enera QTpcIat, \u00ffifttium, ^ecten, unter ten (Schinotermen tat \u00aeenut 0pnapta u.n.a.\nOurch tiefen Oualitmut tet ($)efchlechtet Unterseiten fiep tie Ziere in auffaftenter SBeife non ten negetabilifchen Organitmen, tie be* fanntlich mit wenigenSIutnahmen m\u00e4nnliche unt weibliche Zfyzxit in terfelben Bl\u00fctpe (temfelben 3ntioibuum) nereinigen. 2lber tiefer Unterbiet wirt unt erfl\u00e4rltch, fobalt wir tie fonftigen (^igenth\u00fcmtic^feiten ter Z^re^unt Pflanzen in ihrer Beziehung $u ten \u00a9efchlechttnerh\u00e4ltniffen ber\u00fcdftchtigen, fobalt wir namentlich tie freie Bewegung ter erfteren mit ter Befegigung ter teueren nergleic^en. 2Bat bei ten Pflanzen turch unmittelbare Beretni* gung, turch 9?\u00e4he unt Slnlagermtg ter gefchlechtlicjjett Organe nermittelt werten mugte, ter Contact ter m\u00e4nnlichen unt weiblichen 3eugungtftoffe, ohne ten feine gefcplechtliche Fortpflanzung m\u00f6glich ift, taffelbe fonnte bei ten Zieren auch tann noch gesehen, wenn jene Organe r\u00e4umlich getrennt, auf nerfchietene (\u00a3inzelwefen \u00fcbertragen wurten. 3\u00ab phpfi\u00b0Iogif<her 25e* Ziehung erfc^eint tiefe Bertheilung ter weiblichen unt m\u00e4nnlichen Organe aid eine Slrbeitttheilung, tie f\u00fcr ten \u00a3authalt ter Z\u00ffim \u2014 fo t\u00fcrfen wir non nornheretn fchnn nermuthen \u2014 gewig in \u00e4hnlicher \u00e4\u00dfeife ihre Beteutung haben Wirt, wie tie 2trbeitttheilung auf bem\u00a9ebiete tet intinibueflen Sebent turch tie autfchlieglicpe BefHmmung ter etnzelnen^Organe f\u00fcr gewiffe Sei* ftungen. (Bergt. Milne Edwards, Introduction \u00e0 la Zoologie g\u00eaner, p. 157.)\nSttan hbrt nicht feiten tie Behauptung, tag m\u00e4nnliche unt weibliche 3ntinituen einer Zierform flach SIn\u00f6ftattung unt Z\u00e4tigfeiten nicht blo\u00df unter ftch nerfd;ieten, fontern einanter entgegengefe^t feien. (\u00a3ine folche STuffaffung m\u00fcffen wir jeto<h auf ta\u00f6 ^ntfchietenfte zur\u00fcdweifen. Oie Sehre non tem @egenfa$ ter \u00a9efcplechter, tie zun\u00e4^ft aut gewijfen unflaren unt mpfti^","page":742},{"file":"p0743.txt","language":"de","ocr_de":"3eugung.\t743\nfcpen 23orftettungett soon ber Begattung unb S\u00dfefrucptung peroorgegangen ijl, (lammt aub einer ber natur^tftortfc^en ^orfcpung, in ber man meinte, mit ben Gegriffen oon Polarit\u00e4t, polarem 23erpalten u. f. m. bab Stben in alten feinen Stfcpeinungen erfl\u00e4ren zu f\u00f6nnen. SUt\u00e4nnlicpe unb metblicpe ^Srobucte, Organe, ^nbiotbuen fo\u00dften fiep pternacp bemalten, rnt\u2019e + unb \u2014 ; \u00bbalb ob bie Statur mit \u00a9efcplecpt unb \u00a9efcplecptbftoffen hantierte, mie ein ^ppftfer mit (\u00a3leftrictt\u00e4t unb Stibenen ^lafcpen!\u00ab\nOurcp bie Slnnapme etneb folgen \u00a9egenfapeb mirb bie Trennung ber zweierlei \u00e9tfcplecpter nat\u00fcrlich biel bebeutfamer gemalt, alb fte eb in Sirf* It'cpfett ijl. Oer SBegrtff beb einen, mie beb anberen \u00a9efcplecptb fcplteft fiep baburcp $u einem beftimmten innerlich jufammen^\u00e4ngenben \u00a9anjen ab, bab nic^tb 2lnbereb neben ftcp julaft. Oie Stpre bon bem \u00aeegenfa$ ber @e* fcplecpter muff in ipren Sonfequenjen baptn f\u00fchren, bie pppftologtfcpe 9)t\u00f6g* It'cpfett unb bamit benn aucp nat\u00fcrlich bie (Srijtenz beb \u00a3>ermapprobttibmub ZU l\u00e4ugnen 1).\n(\u00a3ine unbefangene unb oorurtpeilbfrete Staturbetracptung ^eigt unb fcpen m\u00e4nnlichen unb meiblicpen (#efcplechtbtpeilett feinen anberen \u00a9egenfap, alb \u00fcberhaupt jmifchen jmeien Organen unb Organengruppen, bie fiep in ihren Stiftungen gegenfeitig unterft\u00fcfzen unb erg\u00e4nzen. Oie r\u00e4umliche 23er* tpeilung auf zweierlei ^nbiotbuen an fiep fann feinen Unterfcpieb bebingen. 5t\u00fcerbingb finb bie \u00a9efcplecptbtpeile bie einzigen Organe, bie ftch bei ben p\u00f6peren, ifoltrt lebenben Opieren \u00fcber zmeierlet 3ubi\u00f6ibuen oertpeilen, allein bab h\u00e4ngt in augenfcpeinltcper Seife mit ihrer pppftologifcpen @teHung ju* fammen. S\u00e4ren fie f\u00fcr bie Erhaltung beb inbioibueflenSthenb eben fo noth-menbig, mie etwa bie\u00dftn\u00e4prungborgane oberSBemegungbmerfzeuge, fo m\u00fcrbe ber geschlechtliche Oualtbmub aucp eben fo unm\u00f6glich fein, mie etma eine \u00fc\u00dfertpeilung oon SDtunb unb ^ret'fmerfjeugen, ober Oarrn unb Stcomotionb* apparat. Unter gemtffen Umft\u00e4nben fommt \u00fcbrigenb auch pier eine folcpe 33ertpeilung oor, mte mir fp\u00e4ter nocp befonberb fepen merben, bann n\u00e2mlicp, menn bie einzelnen ^nbiotbuen, mie fonfl bie einzelnen Organe, zu einer Zufammenp\u00e4ngenben SD\u00eeaffe mit gemeinfcpaftlicper Nutrition unter fiep \u00f6erbunben ftnb. Sie m\u00e4nnliche unb metblicpe Optere, fo unterfepeiben mir bann, je nach ber 2lrt unb bem Umfang ber Slrbeitbtpetlung, oielteicpt eigene (Srn\u00e4prungb* unb 23emegungbtpiere, ^nbtoibuen, bie aubfcpltefUicp zum (\u00a3r* greifen ber 23eute, zum Schule beftimmt ftnb u. f. m. (9t. Seucfart, \u00fcber ben spolpmorpptbmub ober bie <\u00a3rfcpet'nungen ber Slrbeitbtpeilung in ber Statur.)\nOie pppftologifcpen SDtotioe einer folcpen 21rbeitbtpeilung ftnb im 2Wge* meinen ntept fepmer zu bezeichnen. (\u00a3b ftnb im \u00a9runbe biefelben, bie eine febe Slrbeitbtpeilung, auch auf bem (Gebiete beb praftifepen Stbenb, in unferen klugen reeptfertigen, eb ftnb bie 23ortpeile, bie bamit oerbunben ftnb, oor 5lltem (\u00a3rfparnif? an Shaft. unb Seit f\u00fcr anbere neue Stiftungen. 3\u00ab bem Oualibmub beb \u00aeefcplecpteb fepen mir nieptb Slnbereb, alb eine meepanifepe 23eranftaltung, aub ber gemiffe 23ortpetle peroorgepen. Oie SBebeutung bie* fer S\u00dfortpeile mirb unb ntept entgegen f\u00f6nnen, menn mir nur ben ganzen\n*) \u00a35ie ppt)fto\u00efogifpen \u00a9runbe, bie ber ber\u00fcpmte b\u00e4nifpe 3oo\u00efog (Steenftrup ge* gen bie \u00a9rtftenj be\u00ea ^ermapprobiti\u00eamu\u00ea ge\u00eftenb mapt (Unterfupungen \u00fcber ba\u00ea 33orfommen be\u00f6 \u00ab^ermapprobiti\u00eamu\u00ea in ber Statur, \u00a9reif\u00e9njalb 1846. <5. 10), ergeben ftp in ber \u00a3\u00f6at aub ber Sepre oom \u00a9egenfa^ ber \u00a9efp\u00efepter mit \u00efog\u00fb fper Stotpmenbigfeit.","page":743},{"file":"p0744.txt","language":"de","ocr_de":"744\tBeugung.\nUmfang des gefchlechtlicpen Lebens unb ber gefchlechtlichen Leitungen, nor* nehntlich bet ben h\u00f6hnen Zierformen, \u00fcberblicten. Sir fagen gemi\u00df ntd^t ju viel, menu mir behaupten, ba\u00df reiche Xfyiixt ofjne gefchlechtlicpe 2lr* beitstheilung unm\u00f6glich atfe tpre fonfttgen Bejt'efmngen $u ber umgebenben 9?atur ju erf\u00fcllen tnt \u00a9taube fern m\u00fcrben.\nSenn mtr nun aber einmal in bent gefchle<htlicl;en Dualismus eine phpfiologifch oortpeilhafte Einrichtung, nicht einen an ftch bebeutfamen Zbu\u00f6 des thierifchen Lebens ertannt haben, dann mt'rb uns auch bie hermaphro* bitifche Bereinigung ber (\u00e9eneratt'onSapparate in bemfelben K\u00f6rper nicht mehr fo \u00bbmtberftnnig unb abnorm\u00ab erfchet'nen, als man mohl hier unb ba behauptet hat.\n(Schon int BorauS Haft ftch fnr\tLebensformen bie Bothmenbigfeit\nober both menig\u00dfenS bie 3metfm\u00e4\u00dfigteit derselben erfchlie\u00dfen. So burch \u00a3)rganifation unb LebenSmet'fe bie Sft\u00f6glichtett eines EontacteS jmifchen ben 3eugungSftoffen \u00bbergebener Individuen oerhinbert ober auch nur erfchmert ift, mo atfo \u00e4hnliche Berh\u00e4ltniffe miebertehren, mte bei ben 3n>itterpflanjen, ba mirb auch unter ben Zieren \u00a3ermaphwbitiSmuS gerechtfertigt er* fchetnen.\n2luf folche Seife begreifen mir jun\u00e4cp\u00df ben ^ermaphrobitismus gemiffer pflangenartig feftft^enber Z1)im, ber Eirripebien, 2lScibten u. a., bie burch ihre BemegungSloftgfeit ber bittet einer gegenfeitigen Einmirfung beraubt ftnb. 5lKerbingS giebt eS neben biefen EJefcp\u00f6pfen noch eine betr\u00e4chtliche 9J?enge oon formen, bie, gleich ben \u00a3)i\u00f6ceftften, tro\u00a7 ihrer Befeftigung ge* trennten EJefchlecpteS ftnb (^olppen, viele BZufcpeln, S\u00fcrnter) ; allein bas tann bie Sahrheit unferer Erfenntni\u00df in {einerlei Seife beeintr\u00e4chtigen. ES bemetft baS nur, ba\u00df bie Befe\u00dfigung lein abfoluteS fnnbernt\u2019\u00df f\u00fcr ben ge* fcple^tttchen Dualismus ift, ba\u00df bie Statur in ihrem Haushalte felb\u00df unter gemtjfen ung\u00fcn\u00dft'gen Berh\u00e4ltntffen ihre 3*vecte vermutlichen verftept. Es m\u00f6chte auch in ber Z\u00ffat nicht eben ferner fein, bie Sege 31t beftimmen, auf denen bei jmeigefchtechttichen feftftfjenben \u00a9efch\u00f6pfen ein Eontact ber 3eu* gungSprobucte noch intmer m\u00f6glich mirb. Sir nt\u00fcffen nur bedeuten, ba\u00df alle folche fe\u00dfftfcenbe Ziere im Saffer leben, tn einem Medium, in dem bie 3eugungSprobucte nicht blog f\u00efottiren, fonbern auch tn mannigfacher Seife durch fremde Kr\u00e4fte (gleich ben Rollen ber bi\u00f6cifchen \u00a9em\u00e4chfe durch 3Binb, 3nfecten u. bgl ) umhergef\u00fchrt merben unb jum Xfyvit fogar mte bie \u00a9amen* f\u00f6rperjhen, durch eigene Z\u00ff\u00e2ti$U\\t ftch bemegen; mir m\u00fcffen ferner bedeuten, ba\u00df bie meiften biefer \u00a9efch\u00f6pfe in gr\u00f6\u00dferen ober Heineren (Gruppen unb \u00a3au* fen neben einander oortommen u. f. m. Unb foflte dabei auch vielleicht durch bie Ungunft ber Berh\u00e4ltniffe etn gr\u00f6\u00dferer Ausfall entftehen, fotlten ba* bet auch vielleicht viele kaufende unb ipunberttaufenbe von Eiern und \u00a9amen* t\u00f6rperchen baS 3tel ihrer n\u00e4chften BefHmntung verfehlen, fo mirb doch immer noch durch bie ^Jrobuctivit\u00e4t folder \u00a9efdj\u00f6pfe ein hinreichender Erfa$ erhielt merben tonnen. Es ift allerdings einleuchtend, ba\u00df biefer Berluft durch eine 3mitterbilbung gro\u00dfenteils ju oermeiben gemefen m\u00e4re, allein baS jetgt uns nur bie Borj\u00fcge des \u00c7ermaphrobitiSmuS unter gemtffen Berh\u00e4ltniffen, involvirt an ftch jedoch noch nicht bie Botpmenbigteit beffelben.\n*) Bet Tendra zostericola, einem tletnen co\u00efoniebi\u00efbenben S\u00dbtoo\u00eathierchen, fcp\u00ef\u00fbpfen bie \u00a9amenf\u00f6rpercpen au\u00ea ben m\u00e4nnlichen 3nbi\u00f6tbuen fogar burd) befonbere Oeff= nungen in bie SetbeSp\u00f6ble ber ttjeiblidijen Spiere hin\u00fcber, um hier bie Gner ju befragten (Nordmann, Ann. des sc. nat. 1839. T. XI. p. 191).","page":744},{"file":"p0745.txt","language":"de","ocr_de":"Beugung.\t745\nOie thteri\u00dfhe (Sch\u00f6pfung befielt nun aber nicht etwa blo\u00df auS bewege ticken unb bewegungSlofen 5\u00efrten r bie als \u00bber\u00dfhiebene Gilbungen einanber gegen\u00fcber \u00df\u00e4nben, fonbern \u00bberln\u00fcpft biefe beiben Lebensformen burch bte manntgfach\u00dfen Ueberg\u00e4nge. \u20acine ^unehntenbe Ab\u00dfufung ber locomotori\u00dfhen ft\u00e4higleiten f\u00fchrt aus ber erfteren \u00a9ruppe allm\u00e4tig in bte attbere hin\u00fcber. Ote 3mitterbilbung wirb fich unter fotzen Um\u00df\u00e4nben benn auch nicht auS^ fchlie\u00dfli<h auf gewiffe fe\u00df\u00df^enbe \u00a3f)terfornteu befchr\u00e4nten. ^\u00fcr tr\u00e4ge, lang* fam hewegliche\u00a9e\u00dfb\u00f6pfe wirb fte eben fo bebeutungSooll fein, als f\u00fcr folche, bte nach Art ber ^\u00dfan^en ber Locomotion \u00bboll\u00df\u00e4nbtg entbehren. 3\u00ab ber \u00a3\u00dfat giebt es auch jahlretche 3wttter, bereu \u00c7ermaphrobttiSntuS wohl nur beut angebeuteten Verh\u00e4ltniffe ferne \u00dfhpfiologi\u00dfhe Verewigung \u00bberbauten m\u00f6chte. 2Bo langfam bewegliche ^\u00a7tere getrennten \u00a9e\u00dfhlechteS ftnb (tote 5. V. bte (\u00a3cfmtobernten, Vhtfchelthiere u. a.), ba i\u00df biefeS tn berfelben Seife, tote bet fe\u00dffi^enben Arten, burch Aufenthalt tut Saffer unb Raufen* weifeS Vorlomntett m\u00f6glich geworben. (Sobalb fo\u00efc^e Ohiere bagegen baS Laub bewohnen (Lanbfchneclen) ober tn ber (\u00efrbe graben (^egettw\u00fcrmer), fo* halb fte ftatt ber Oiefe beS \u00a9ew\u00e4fferS bte Ufer unb l\u00fcften, bte Oberfl\u00e4che ber Klippen unb Safferp\u00dfan$en $um Aufenthalte haben (Vadt\u00dfhneden u. a.), fobalb fte burch ifoltrteS Vorlontnten, burch Kleinheit (\u00a9trubelw\u00fcrmer) ober \u00e4u\u00dfere \u00a3tnberntffe (^tngewetbew\u00fcrnter) oon einanber fern gehalten \u00dfnb, wirb bte 3mttte*bilbung gewi\u00df wett jwecfm\u00e4\u00dftger als trgenb eine anbere Einrichtung erfc\u00dfetnen. 3\u00ab allen folgen f\u00fcllen i\u00df btefelbe ein Mittel \u00a7ur Vergr\u00f6\u00dferung ber Vachfommenfthaft \u2014 nicht auf btrectem Sege burch Vermehrung ber ^3robucti\u00bbit\u00e4t, fonbern auf tnbtrectem Sege burch Erleichterung unb (Sicherung beS Contactes jwtfchen ben 3engungSprobucten.\nAuS bem er\u00f6rterten php\u00dfologt'\u00dfhen 3\u00abfnntmenhange jwt\u00dfhen ben Aeu* \u00dferungen beS gef^lethtltchen Lebens auf ber einen (Seite unb ber VewegungS* f\u00e4higfeit auf ber anberen erfl\u00e4rt eS fich auch, warum bte Abteilungen ber Sirbeftht'ere unb ber ^nfecten feinen einzigen ^nll *) *>on hevwaphrobttifcher Vereinigung ber 3eugungSorgane tn bemfelben K\u00f6rper uns \u00bberf\u00fchren. Es \u00dfnb baS eben jene \u00a9ruppen beS Ol\u00dferreicheS, bte tn allen ihren ^nten ohne Ausnahme eine gewtffe \u00a9chnelligfeit ber Bewegung beftfsen.\nSo bte hermaphrobitifchen Zfytere bet ihrer Organtfatton unb Lebens* weife (Vefe\u00dft'gung, Aufenthalt tu ge\u00dfhloffenen V\u00e4unten) ohne bte Mittel einer gegenfettigen Ann\u00e4herung ftnb, ba muffen bie einzelnen 3\u00abbioibuen na* t\u00fcrlid; \u00df<h felber genugthun. 3n ben \u00fcbrigen g\u00e4lten, in benen eine feiere Ann\u00e4herung aus irgenb welchen \u00a9rttnben nur er\u00dfhwert i\u00df, mag a\u00fcerbt'ngS gelegentlich gleichfalls fier unb ba (wie man baS bei bett (Schnecken u. a. be* merit fat) eine 0elb\u00dfbefruchtung oortommen. \u00a9ew\u00f6hnticb \u00dfnbet \u00dfch in folchen 3\u00e4den aber hoch eine wechfelfeittge Vefruchtung, wie bei ben ^eren mit getrennten \u00a9efc\u00dflechtern, nur ba\u00df beibe 3nbi\u00bbtbuen babei zugleich in m\u00e4nnlichem unb weiblichem (Sinne agt'ren. Oie Vortheile beS Jpermaphrnbi* ttSmuS be\u00dfehen unter folchen Um\u00df\u00e4nben bartn, ba\u00df \u00dfatt eines einzigen Ohie^ reS be\u00df\u00e4nbtg bereu ^wet befruchtet werben. Oer ipermaplwsbitiSmuS bietet auch unter folchen Um\u00df\u00e4nben \u2014 baS wirb fetb\u00df iperr (\u00a3. Vogt tro| feiner get\u00dfretchen Vemerlung in ben Vilbent aus bem Ohierleben (S. 223 jugeben m\u00fc\u00dfen \u2014 eine gr\u00f6\u00dfere \u00a9arantt'e f\u00fcr bte Erhaltung ber Art, bie\n*) gilt ba\u00ea nat\u00fcrltd) nur f\u00fcr bte normalen 3uft\u00f4nbe. Abnormer S\u00dfetfe ftnbet ftdE) bagegen aud) bet btefen ^^tcren bisweilen ein wirflicper ^ermaphwbittSmu\u00ea, we; nig\u00dfenS in anatomifeber ^infidht","page":745},{"file":"p0746.txt","language":"de","ocr_de":"746\t3*\u00bb0M9-\nfonft Bei Pen \u00a9chunerigteiten ber gefchtechttichen Ann\u00e4herung leicht gef\u00e4hrbet fein n>\u00fcrbe. \u00a9oU bte 3mitterMlbung nun aber mxtti\u00ff Z\u00abr (Erleichterung \u00abnb \u00a9icherung be\u00f4 Contactes jwif^en ben 3eugung\u00f6probucten dienen, fo tffc e$ nothtoenbig, baf bte 9\u00eeeife ber \u00aeer unb \u00a9amenf\u00f6rperchen bet ben etnzel* uen gnbioibuen in biefelbe 3eit falle. Atterbing\u00f6 ift ba\u00f6 nun auch bet ben 3witterthieren bte D\u00eeegel. 9\u00eeicht\u00f4beftomeniger Qtebt e\u00f4 tnbeffen manche \u00e4permaphrobiten (auch unter ben Pflanzen, tote z* B. Euphorbia Cjpanssias, Epilobium angustifolium), beren toeibliche unb m\u00e4nnliche ZfytiU tn perfekte* benen 3etten zur (Entwicklung fomnten. 3\u00ab btefen gatten ift nat\u00fcrlich etne \u00a9elbftbefruchtung ebenfo unm\u00f6glich, al\u00f4 \u00fcberhaupt etne jebe gleichzeitige weibliche unb m\u00e4nnliche ^h\u00e4tigfett. \u00a9ot^e^tere fchliefjenftch an bte Arten mit getrenntem \u00aeefchle<ht an unb unterbleiben ftch non btefen nur baburch, ba\u00c7 im Saufe be\u00f4 inbioibuetten Sebent bet ihnen etn BSechfel be\u00f4 \u00a9efchlechte\u00f6 auftritt, baf biefetben gnbtotbuen ba\u00f6 eine 50?at (Eier, ba\u00f6 anbere 9\u00ef\u00efal \u00a9antenl\u00f6rperchen probuctren. \u00a3)a\u00f6 auffattenbfte Beifptel btefer Art bieten un\u00f4 nach f\u00f4rohn\u2019\u00f4 Beobachtungen (Ann.des scienc.nat. 1846. T. VI.p. 118) bie \u00a9alpen, bet benen jmifchen ber (Entwicklung ber weiblichen unb nt\u00e4mt* ttcpen ^etmftoffe etne fe^r geraume 3eit\t\u00a3>b e\u00f6 ftch bet mannen\n\u00dc\u00cf\u00cfufct)elfteren \u00e4hnlich \u00bberh\u00e4lt, tote man fr\u00fcher (B after) behauptete unb neuerlich toieberum beobachtet haben \u00bbiff, muffen wir einfttoeiten noch bahtn geftettt fein taffen 1).\na. \u00a3)ie \u00e4u\u00dferen \u00a9cfd)lccht\u00eaoerfchtebenbeiten.\n\u00a9en \u00a3)ua\u00eft\u00f4mu\u00f4 be\u00f4 \u00a9efthlechte\u00f4 haben mir oben al\u00f4 ben anatomifthen Au\u00f4bruct einer Arbeit\u00f4theilung auf bent (Gebiete be\u00f4 ^efchtechtticpen Seben\u00f4 bezeichnet SOSie bie einzelnen \u00a3)rgane be\u00f4 torper\u00f4 au\u00f6fthltefjlich in btefer ober jener 5\u00dfeife f\u00fcr bie Seben\u00f6zweck oertoenbet werben, fo ftnb auch bte einzelnen \u00a9efcptechter au\u00f4fthliejjlich f\u00fcr bie ^robuction be\u00f4 einen ober anberen3eugung\u00f6ftoffe\u00f6 beftimmt. \u00a3>a\u00f4 gortpftanzung\u00f6materiat toirb in ben weiblichen gubtotbuen zu @iern, i\u00ab ben m\u00e4nnlichen zu \u00a9amenf\u00f6rpetchen.\n\u00a3>urch bie Bilbung biefer 3eugung\u00f4ftoffe ift ben Aufgaben be\u00f4 ge* fcbtechttichen Seben\u00f6 in oieten Sthteren fchon o\u00f6ttig (gen\u00fcge geteiftet. @0 ftnb ba\u00f6 eben jene \u00a9efth\u00f6pfe, bet benen ft<h bie (Erlernungen bergortpflan* Zung \u00fcberhaupt fehr einfach geftalten, bet benen bte Befruchtung unb (Ent* Wicklung au\u00dferhalb be\u00f4 t\u00f6rper\u00f6 oor ftch geht unb ^\u00f6chften\u00f6 burch bte An* n\u00e4herung ber betben \u00a9efthlechter in (Etwa\u00f6 erleichtert wirb.\n3n ben \u00fcbrigen g\u00e4llen ift ba\u00f6 \u00a9cpirffal ber 3ettgung\u00f6ftoffe aber noch an getotffe anbere, mehr ober rntnber engbegrenzte Bebingungen gefn\u00e4pft. T)a m\u00fcffen bie beiben \u00a9efchlechter zum 3wek ber inneren Befruchtung ftch\ni) \u00a9ne Sbatfache ift e\u00f4 jebenfatls, ba\u00a3 bei unferen gew\u00f6hnlichen \u00a9ugwaffermufcpeln nicht feiten Ritter oortommen (ogl. Baer, groriep\u2019S Stott*. Bb. XII.). Sch beobachtete baffelbe noch i\u00fcngft bei einer Unio, unb tonnte auch $)rof. S3 i fa> 0 ff baron \u00fcberzeugen, ba& m\u00e4nnliche unb weibliche 3eugung\u00eaprobucte berfelben ootts ft\u00e4nbia entwickelt waren. Sie ltnfe \u00a9eite unfere\u00ea Snbioibuum\u00ab war m\u00e4nnlich, eben fo bte hintere Jp\u00e4ifte ber rechten \u00a9eite, w\u00e4prenb bagegen bie oorbere H\u00e4lfte ftatt be\u00ea ^>oben\u00ea einen \u00a9erftocf, ftatt ber \u00a9permatozoen @ier enthielt. \u2014 Bei ber im \u00a9anzen unoertennbaren (wenn auch mitunter etwas tr\u00fcgerifcben) ^ormoerfdhiebenheit ber m\u00e4nnlichen unb weiblichen $lufmufcpeln wirb man feldje Beobachtungen inbeffen wopl fchwerlich in bem oben angef\u00fchrten \u00a9inne beuten t\u00f6nnen.","page":746},{"file":"p0747.txt","language":"de","ocr_de":"3eugung.\t747\nauffuchen unb burch eine Begattung ftc^> auf bad3uutgfte oeretmgen, ba oer* taugen bte (\u00a3ter ober jungen gu t^rer Gl\u00e4ttung eine befonbere Borforge, paffenbeu 5tufenthatt, \u00a9cpu^ unb pflege. 3\u00ab ben attgemeinen Gfrfdhetnungen bed gef^tet^tii^en hebend gefeilt fiep in foldhen f\u00e4llen noch eine anbermeitige \u00a9ruppe \u00bbon \u00a3h\u00e4ttgleiten, bie ftcp \u00e4uferltch oon ben Beranftaltungen gur inbinibuetten G\u00c9rhuItuug rnepr ober minber auffattenb unterfc^eibet, fonft aber in \u00e4hnlicher Seife burcp ^nfHncte unb Triebe ber manm'gfalttgften unb \u00bbunberbarflen 5lrt geregelt ift.\n5luch btefe \u00bbeiteren Aufgaben bed gefchlecbtltchenSebend oerfallen nat\u00fcr* Itch bem pppflologifchen \u00a9efe$e ber 5lrbettdthe\u00dcung. 3\u00ab paffenber Seife \u00bberben fie gum Streit bem m\u00e4nnliche\u00ab, gum bem \u00bbeibti^en \u00a9efchlecpte \u00fcbertragen, Oie m\u00e4nnlichen 3Rbi\u00f6ibuen \u00fcbernehmen ed gew\u00f6hnlich1), bie Seibcpett gum 3roede ber Befruchtung aufgufuchen, fte gur Begattung gu veigen unb bei bem 5lcte gu umflammern, \u00bb\u00e4hrenb ben teueren bagegen bie mannigfachen, je nach benBeb\u00fcrfniffen ber C\u00c9ter ober 3\u00ab\u00ab8en wecpfelnben Aufgaben ber Brutpflege anheimfatten.\nG\u00a3d ift leicht eingufehen, bafj fotche befonbere ^^attgfctten ber betben \u00a9efcplechter auch eine befonbere, ben jebedmaligen Seiflungen entfprecbenbe Sludr\u00fcftung unb Organisation ooraudfe^en, unb g\u00bbar um fo mehr, je auffal* tenber unb oerfchiebener ftch bie Stiftungen geftatten, je \u00bbeiter fte ftch oon ben gew\u00f6hnlichen 3\u00fcgett bed inbioibue\u00ef\u00efen hebend entfernen. Oaper erkl\u00e4ren ftch a^c jene fonberbaren Berfcpiebenheiten in ber Bt'tbung ber m\u00e4nnlichen unb weiblichen Spiere, bie innerhalb berfelben 5lrt fo h\u00e4ufig auffio\u00dfen unb gew\u00f6hnlich unter bem bauten ber \u00a9efdhlecptdunterfchiebe ober \u00a9 efdhtechtdeigenth\u00fcmtidhteiten gu einem gemetnfamen Bitbe gu* fammengefaft \u00bberben.\n\u00a9cpon bei einer anberen (Gelegenheit haben biefe Befonberpeiten unb Unterfchiebe ber m\u00e4nnlichen unb \u00bbeibtidhen 3Rbioibuen in bt'efem Serie ihre Oarfiellung gefunben. (Bb. I. @. 577, 5trt. \u00a9efchledptdeigenth\u00fcmltchleiten oon 5t. 5t. Berthotb unb Bb. III. 5Ibtp. 1\t18, 5trt. \u00a9cpwangerfcpaft\noon \u00a3i$mann. Bergt, auferbem Bergmann unb \u00a3euc\u00efart a. a. O. \u00a9. 551 ff.) Sir tonnen und hie* bedpalb furg faffen unb bamt't begn\u00fcgen, btefclben nach ben oben erm\u00e4hnten \u00a9eficptdpunften in einige nat\u00fcrliche \u00a9ruppen neben etnanber gu fiefieu.\nObenan unter ben GEigentp\u00fcmticp f eiten ber m\u00e4nnlt'dhen 3Rbi* otbuen fleht bie 5tudftattung mit befonberen Begattung do r g an en, bie\n*) 3Btc gro\u00df in mannen g\u00e4lten bte 2Cu\u00eagaben feien, bie ben m\u00e4nnlichen Snbioibuen au\u00ea biefen Peilungen erwachfen, bar\u00fbber giebt un\u00ea eine einfache Begleichung bed probucirten Bilbung\u00eamateriale\u00ea in ben betben \u00a9efchlechtern 2luffChlu\u00df. \u00a3>ie $oben eine\u00ea \u00a9perling\u00ea wiegen gur 3eit ber Steife bet einem K\u00f6rpergewicht oon 25 \u00a9r. nur 0,68 \u00a9r. Senn etwa brei Biertheile biefe\u00ea \u00a9ewicbte\u00ea auf ba\u00ea \u00a9perma fommen (0,51), wenn ferner biefe Stenge oier 507al im S^pre probucirt wirb, fo befommen wir 100 : 10 \u2014 w\u00e4prenb ba\u00ea Seibcpen 100 : 120 er\u00fcbrigt. (Be* fanntlich wirb auch oon bem Spanne eine bei Seitern gr\u00f6\u00dfere Surchfchnitt\u00eamenge oon Kohlenfaure probucirt, aid oon bem Setbe- Bal en tin giebt einen ft\u00fcnb* liehen Unterfchieb oon 5 \u00a9r. f\u00fcr ben Kohlenftoff allein an.) Snbeffen ift biefe\u00ea Berh\u00e4ltni\u00df nicht in allen F\u00e4llen baffelbe. Bei ben ftifchen, bei benen ba\u00ea 3em gung\u00eagefdh\u00fcft in m\u00e4nnlichen unb weiblichen 3nbioibuen ftdh oiel gleichm\u00e4\u00dfiger ge* jtaltet, wirb audh fehr oiel mehr \u00a9perma probucirt. Bet bem m\u00e4nnlichen Cach\u00e9 unb Barfdh fanb tdh jiemlidh \u00fcbereinftimmenb = 100 : 5, bei bem m\u00e4nnlichen #\u00e4ring fogar = 100 : 16, w\u00e4prenb bie weiblichen $tfC\u00a3)e giemlich gleichm\u00e4\u00dfig ein Berp\u00e4ltni\u00df = 100 : 24 barbieten.","page":747},{"file":"p0748.txt","language":"de","ocr_de":"748\t3e\u00ab9Wtg-\n$um Einbringen in bie weibliche \u00a9efchlechts\u00f6ffnung, jum Ueberf\u00fchren ber Samenelemente in bte inneren weiblichen Organe beftimmt ftnb. 3\u00ab be* gffegel erfreuten btefe \u00a9ebtfbe at\u00ab cplinbrifche Anh\u00e4nge an ber m\u00e4nnlichen \u00a9efchlechts\u00f6ffnung, bte burch eine fr\u00e4ftige \u00fc\u00ef\u00efuSculatur ober tin eigenes erectileS \u00a9ewebe, hier unb ba auch no <h burcp etngelagerte^nochen, ftbr\u00f6feober hornige tytilt einen gewtffen \u00a9rab oon ^ej\u00eetg\u00eeett erlangen. 3um(S0Ytteiten beS Sperma ftnb biefelben mit einem Eanale oerfepen, ber meiftenS etne unmittelbare $ortfe$ung beS Samenleiters barpettt. Er burchfe^t entweber bte \u00a3\u00e4ngSa<hfe beS 23egattnngSgliebeS (penis) ober \u00bberlauft als eine Spinne auf ber \u00e4uferen Sl\u00e4ehe beffelben.\nEs gt'ebt aber auch Ohiere, in benen bte 23egattungSorgane ber mann* ticken 3nbtotbuen oon ber \u00a9efchlechts\u00f6ffnung mehr ober mtnber wett entfernt liegen. 3\u00ab i&tten geboren it. a. bt'e Stbellen, Spinnen, einige achtarmige Eephalopoben (Argonauta) u. f w. 3& biefett Ratten wirb bann baS Sperma $un\u00e4chff in eine STafcpe \u00fcbertragen, bt\u2019e tut \u00a9rmtbe ber 23e* gattungSorgane gelegen ift unb ftch tn ben SeitungScanal berfetben fort* fe$t. Obgleich wtr nun \u00fcbrigens folcpe Organe nach ihrer function mit 3\u00eee^t a\u00efs 23egattungSwerf$euge betrachten, fo b\u00fcrfen wir fte both nicht in jeber 33ejte^ung ben erfterw\u00e4hnten \u00a9ebilben an bte Sette ftellen. S\u00ceB\u00e2h* renb btefe tn ber 9\u00eeege\u00ef ausschlie\u00dflich f\u00fcr bte 3tt>ede beS gefcplechtlichen Gebens oorhanben ftnb, erfreuten feue gew\u00f6hnlich als Organe oon einer fogcnannten tpptfchen 23ebeutung, bie burch ihre Eriftenj gewiffen allgemet* neren OrganifationSoerh\u00e4ltniffen entfprechen unb, fo ju fagen, nur beil\u00e4ufig in ben m\u00e4nnlichen 3\u00abbi\u00fctbuen f\u00fcr bie Uebertragung ber Samene\u00efemente be* ftimmt w\u00fcrben. So ftnb bte 23egattungSorgane ber m\u00e4nnlichen Spinnen eigentlich \u00a3affer, bie ber Argonauten (bie fogenannten #ectocotpIen) Arme u. f. w.\nOie SSerfchiebenhetten tn ber 23tlbung unb Anorbnung btefer Apparate werben ftch ohne3wet'fel beffc\u00e4nbtg burch bie 33eb\u00fcrfniffe ber einzelnen \u00a3hier* formen rechtfertigen \u00efaffen. f\u00c7ret\u00eetch ftnb unfere ^enntntffe in biefer 23e* ^tehung einftweilen noch fehr b\u00fcrftig. 2\u00dfenn wtr eS auch nitfttityt etnfehen, warum $. 23- unter ben 23\u00f6geln bei benjentgen Arten, bie ftch burch \u00a3et<htig* feit unb Sch\u00abeltigfeit beS $lugeS auSjet\u2019chnen, bte 23egattung burch h#<hff einfache Mittel (nur burch #eroorft\u00fclpen ber floate mit ben Ausf\u00fchrung^ \u00d6ffnungen ber Samenleiter) ootljogen wirb, burch Einrichtungen alfo, bie bas\u2019\u00a9ewi<ht beS K\u00f6rpers nur unbebeutenb oergr\u00f6fern, fo ift eS einftweilen fcoch immer noch ein 3\u00ee\u00e2thfel, weshalb 23. bie Argonauten gerabe einen \u00a3ectocotpluSarm beft^en u. f. w.\n3n ber SD\u00eeehrjah\u00ef ber^\u00e4\u00fce fe$t ber \u00a9ebrauch ber23egattungSwerl'3euge \u00fcbrigens noch gewiffe Einrichtungen jum Antlammern, wie jum Ergreifen unb ^effh<*tten ber Set'bchen oorauS. Ote Organe, bie f\u00fcr biefe 3wecfe benu^t werben, ftnb jun\u00e4chft nat\u00fcrlich bte gew\u00f6hnlichen \u00a9reifwerfjeuge, bte Extremit\u00e4ten, \u00eb\u00eeunbthetle, Hafter u. f. w., bie entweber fchon ohne Weiteres gen\u00fcgen, ober nur geringer tlmgeftaltungen beb\u00fcrfen, um in ^wertm\u00e4\u00dfiger S\u00dfetfe bet bem 23egattungSgef^\u00e4fte agiren $u tonnen. Oaher erkl\u00e4rt eS ftch benn auch, weshalb biefe \u00a9ebilbe fo unenblich h^ffS bei ben m\u00e4nnlichen Steren \u00abicht Wof* burch \u00a9r\u00f6\u00dfe, Sornt unb23eweglichfeit, fonbern auch, je nach ben 23eb\u00fcrfntffen, burch Stungelit, Saugf^eiben, \u00a3aten u. f. w. ftch auSjetchnen. ipiet unb ba ftnben ftd; $u biefem 3roecte auch wohl befonbere \u00a9retfapparate (namentlich bei ben 3\u00abfecten), bie bann ge*","page":748},{"file":"p0749.txt","language":"de","ocr_de":"\u00e2euguttg.\t749\nw\u00f6pnltcp in ber N\u00e4pe ber$BegattungSwerf$euge angebracht ftnb unb met\u00dfenS eine ^angenformige Gilbung paben.\nNt'cpt feiten gefeiten \u00dfcp $u btefen Organen auch noch Heizapparate ber ntanntgfacp\u00dfen Art, um bie Weibchen zur Begattung anzuregen. 3\u00ab bie* fen geh\u00f6ren u. a. bie fogenannten Siebespfetle ber \u00a3eltcinen, bie bekanntlich Zu einer ntecpanifcpen Einwirkung gefcptckt ftnb. 23ei ben \u00fcbrigen Spieren wirken biefe \u00a9ebilbe gew\u00f6pnlt'cp in anberer, weniger ntaterie\u00fcer Art, burch baS\u00a9e\u00dfcpt, \u00a9ep\u00f6r ober ben\u00a9erucp, buvch bercn \u00a3\u00fclfe fte bei ben weiblichen 3nbioibuen gewtffe get'\u00dftge 3uPnbe unb (Stimmungen Hervorrufen, bie fcplie\u00dfltcp, nach ber gefeflicpen Verkn\u00fcpfung ber einzelnen Vor\u00dfeGungen, zK einer in\u00dfinctm\u00e4\u00dfigen Erh\u00f6hung ber \u00a9efcplecptSluft ptnf\u00fcpren. \u00a3)aper jene Zaplreicpen Auszeichnungen ber NMnncpen burcp Stimmorgane unb \u00a9efang, burch (Sch\u00f6nheit unb Fracht ber f\u00e4rben, burcp Scpmucl ber oerfcpieben\u00dfen Art (^eberbitfcpe, g\u00e4hnen u. f. w.), burch Pr\u00fcfen mit rtecpenben Secreten u. f. w. (oergl. Httbolppi, Beitr\u00e4ge zur Anthropologie unb Naturgefcp.). 2Bie folcpe Auszeichnungen auf bie S\u00d6eibcpen einwirken, \u00dfept man fehr beut* lieh bet ben 3i*P*tt/ bereu \u00dfuntrne Seibcpen auf ben \u00a9efang ber Nk\u00e4nm chen perbeteilen, \u00dfcp baran ergeben unb $ur \u00a9efcplecptSlu\u00df aufreizen.\n3nfofern nun biefe AuS\u00dfattungen ber m\u00e4nnlichen \u00a3pt'ere als Sotfappa* rate f\u00fcr bie SBeibcpen bienen, erf\u00fcGen fte im Sefentlicpen biefelben 3o>ecke ber Ann\u00e4herung, bie wir fonfit wopl burcp eine beffere Begabung ber SN\u00e4nncpen mit \u00a3ocomotton\u00f4organen oermitte\u00eft fe\u00c7en 3\u00ab ber Hegel werben aGerbingS fchon bie gew\u00f6hnlichen ortsbewegenben Mittel z\u00abm Auffucpen unb Erjagen ber SBeibcpen auSreicpen. 3\u00ab manchen\tbebarf\neS inbeffen ju biefem Bwec\u00efe noep gewt'ffer befonberer Bewegungsorgane (pteper ber \u00a3>autkamm ber m\u00e4nnltcpen \u00a3rttonen, bie 3^0^ ber m\u00e4nnlichen Scpt'lbl\u00e4ufe, Sacftr\u00e4ger u. f. w.), ober hoch went'g\u00dfenS einer kr\u00e4ftigeren Ent* Wickelung ber Extremit\u00e4ten unb beS \u00fcbrigen bewegenbett Apparates (Skelet, N\u00eeuSkeln). 3\u00df ber itnterfcpieb in ber 23eweglicpkeit ber m\u00e4nnlichen unb weiblichen ^h^erc betr\u00e4chtlich, fo fpriept er ft cp gew\u00f6pnlt\u2019c\u00df aucp fepon in ber SBt'lbung ber Sinnesorgane aus. Aucp pier \u00dfnb eS bann nat\u00fcrlich bie SN\u00e4nn* epen, zu bereu \u00a9un\u00dfen biefer Unterfcpteb auSf\u00e4Gt.\n2Hit ber gr\u00f6\u00dferen SBewegungSf\u00e4ptgkett ber m\u00e4nnlichen Spiere oerbinbet fiep p\u00e4uftg aucp nocp eine gr\u00f6\u00dfere Kraft unb \u00dcBeprpaftigkeit, bie ftep bann eben fo wopl in einer anfepnlt'cpen K\u00f6rpergr\u00f6\u00dfe, als aucp in beut auSfcplte\u00df* lie\u00dfen 23eft^e gewiffer S\u00d6\u00dfaffen (K\u00f6rner, Sporne u. f. w.) auSfpricpt. Namentlich ift biefeS ba ber \u00a7aG, wo eine Art gawilienleben \u00dfatt\u00dfnbet, wo bie SN\u00e4nncpen bie \u00fcbrigen \u00a9lieber ber 3<*mtlte befep\u00fc^en, wo \u00dfe (bet polp* gamifepen Bpieren) ben 33e\u00df\u00a3 ber \u00fcBetbcpen erk\u00e4mpfen n. f. w.\n\u00a9inbunter anberenSSerp\u00e4ltniffen bagegeu bie SNotioe f\u00fcr eine betr\u00e4epili* cpereKraftlei\u00dfung bei bem SH\u00e4nncpenpinwegefaGen, fo t'ftbaS Uebergewtcpt ber K\u00f6rpergr\u00f6\u00dfe in ber Heget (unb oftmals fepr auffaGenb) auf ber Seite ber weiblicpen Spiere. \u00a3)er p\u00dfp\u00dfologt'fcpe \u00a9runb biefer Erfcpei* nung i\u00df leiept etnjufepen. Er berupt in bem \u00a9r\u00f6\u00dfenunterfepiebe ber Eter unb Samenf\u00f6rpercpen, berupt barin, ba\u00df eine gewtffe SNenge oon Eiern (ober 3ungen) ungleich gr\u00f6\u00dfere Anforderungen an bie r\u00e4umtiepe Entwickelung ber umfcplte\u00dfenben K\u00f6rperteile maept, als eine entfpreepenbe SNenge oon Samenf\u00f6rpercpen.\n\u00a3)ie fon\u00dft\u2019gen Etgentp\u00fcrnltcpkeiten ber weiblicpeu 3\u00bbbtoibuen be^tepen fiep fa\u00df opne AuSnapme auf baS 23rutgefcp\u00e4ft. Sie \u00dfnb Einrichtungen 5um Scpu$ ober jur pflege ber Eier unb 3\u00abngen mtb riepten fte\u00df","page":749},{"file":"p0750.txt","language":"de","ocr_de":"750\nttt 33orfommen, Slu\u00eabtlbung unb gorm nach ben jebe\u00f6ntaligett 33eb\u00fcrfniffen. \u00a3teher geh\u00f6ren unter Ruberem btc Niilchbr\u00fcfen ber \u00a9\u00e4ugethiere, bie 33rut* f\u00e4de ber Beutler, bie 5lp^>arate zum 33efe\u00dfigen ber Eier bei ben trebfen, bie gegr\u00f6hren ber weiblichen Snfccten u. f. w.\n2)ie St\u00e4tigkeiten unb Setzungen, aus benen ftd; ba\u00f6 33rutgefch\u00e4ft ber weiblichenSnbioibuen zufammenfe^t, gegeben nat\u00fcrlich, wie wir fcfwn fr\u00fcher heroorgehoben haben, auf tcfken beS probucirten 33ilbung$materiale$. \u00a3>te Fruchtbarkeit ber betreffenben Shtere mu\u00df baburd; alfo befdjr\u00e4nkt werben. 3n btefent Um\u00dfanbe ftnbet e$ feine Erkl\u00e4rung, wenn wir fehen, ba\u00df auch bie m\u00e4nnlichen Sh*ere \u00abi$t feiten an bem 33rutgefh\u00e4fte ftch betheiligen, fa ba\u00df fte baffelbe mitunter fogar ben SG\u00dfeibc^en oodkommen abnebmen.\n@o ijt es j. 33. bei ben monogamifcben 23\u00f6geln eine fehr adgemetne \u00abRegel, ba\u00df ber Ne\u00dfbau unb felbft bab Bruten unb Sieben ber 3\u00abngen non beiben \u00a9efchlechtern gemetnfd;aftlich ge\u00fcbt wirb. 23ei ben ObinSh\u00fchnern, Pbalaropus, einem isl\u00e4nbifhen S\u00dfaboogel, ift ber gro\u00dfe nadtt $kd am \u00abBauche, ber ben br\u00fctenben 33ogeIn zukommt, fogar eine au^fc^lte\u00dfltcf>e Eigen* tb\u00fcmlic^feit ber m\u00e4nnliche\u00ab Snbioibuen (\u00a9teen\u00dfrup, a. a. O. \u00a9. 16). ^benfo ftnb e\u00f6 unter ben Amphibien bie m\u00e4nnlichen \u00a9eburt^belferfr\u00f6ten (Aljtes) unb unter ben giften bie m\u00e4nnlichen \u00a9eenabeln (Sjngnathus), bie fiatt ber SG\u00dfeibc^en bie Eier bis jum SluS\u00dfhl\u00fcpfen ber jungen \u2014 teueren mitunter fogar in befonberen tafhenf\u00f6rmtgen Slpparaten \u2014 umher* tragen. Sluch baS 97efl, in welchem unfere \u00a9\u00fc\u00dfwaffer(lt^tinge(Gasterosteus) Zur Entwtdelung tommen, wirb nach Softe (Diet. univ. d\u2019hist. natur. 1847. T. VIII. p. 650) auSfhlte\u00dflich non ben m\u00e4nnlichen ^nbiot'buen hergerichtet.\nNod; eigent\u00fcmlicher gehalten ftd; biefe Erlernungen bei ben gefelltg lebenben 33tenen, Stmeifen unb Termiten, bei benen bekanntlich zur pflege ber Eier unb 33rut befonbere weibliche Snbiotbuen mit oerk\u00fcmmerten \u00a9e* fchtecht\u00f6organen, fogenannteNeutra ober Arbeiter, oorkommen, bie,felb\u00df unf\u00e4hig $ur ^robuction einer Nacbkomntenfchaft, ihre ganze traft jum Stuf* bau ber Hefter, Einfammeln ber Nahrungsmittel, pttern ber jungen \u00ab\u2022 f- \u00bb\u2022 oerwenben, bie fogar auch f\u00fcr bie materteden 33eb\u00fcrfniffe ber gefhlechtltd; entwidelten Fnbtoibuen \u00a9orge tragen. 33ei einer anberen Einrichtung w\u00fcrbe bie ^ruchtbarteit biefer Xhtere wohl fchwerlich jene betr\u00e4chtliche \u00a3\u00f6he erret* <hen, bie wir oben (\u00a9. 713) oon benfelben angemertt h\u00fcben.\nMorphologie unb Entwicfelung ber \u00e4u\u00dferen \u00a9efcfy\u00efecht\u00ea: oerfdjiebenheiten.\nF\u00fcr manche \u00a9efhlechtSeigenth\u00fcmlichkeiten buben wir beil\u00e4ufig fdwn h\u00f6r* oorgehoben, ba\u00df fte nur auf einer befonberen Entwidelung gewiffer torper* teile unb Organe beruhen, bie nicht etwa ben m\u00e4nnlichen ober weiblichen Fnbtoibuen auSfhlie\u00dfltch, fonbern beiben gemetnfam jutommen. SDiefer \u00a9a\u00a7 gilt in einem weit gr\u00f6\u00dferen Umfange, als man oiedeid;t im Slnfange oermuthet unb auch f\u00fcr zahlreiche F\u00e4de, in benen bie betreffenben SluSzetch* nungen nach trer php\u00dfologifchen 33ebeutuug nur f\u00fcr baS eine ober anbere \u00a9efhlecht einen 2\u00dferth z\u00ab beft^cn fheinen. \u00a9o finb z- 33. bie 3Md;br\u00fcfen ber weiblichen \u00a9\u00e4ugeliere, bie \u00a9porne ber m\u00e4nnlichen #\u00fchnero\u00f6gel u. f. w. Organe, bie auch bei ben ^nbiotbuen beS anberen \u00a9efhlechtS nicht oermt\u00dft werben, obgleich fte ihre oode Entwidelung unb \u00a9r\u00f6\u00dfe nur bei benjentgen Steren erreichen, in benen ihnen eine gewtffe phpftologifhe Sei\u00dfung obliegt, \u00a9elb\u00df ba, wo folche \u00a9ebilbe auf ben er\u00dfen331id oiedeicht ein ausschlie\u00dflich^","page":750},{"file":"p0751.txt","language":"de","ocr_de":"3eu$wt$*\t751\nattribut beS einen \u00a9efchtechts zu fern [feinen, barf \u00abtan nicht immer fo* \u00dfletch auf bie \u00df\u00e4nzltthe Slbtocfenhett berfeXben im anberen \u00a9efchlechte zu* r\u00fccffchlt'e\u00dfen. \u00a9et!r h\u00e4uft\u00df oerflecfen fiel) biefelben fyter unter einer ah* tocichenben \u00a9e\u00dfalt unb SBebeutun\u00df. \u00a9o erfepetnen 5. SB. bte \u00a3e\u00dfapparate ber toet'blicpen 3ufecten bet ben M\u00e4nnchen als ^ornt'ge \u00a9t\u00fc\u00a3en beS Rent's (9\u00ee. \u00a3eur\u00eeart, 2lnat. unb SXftorphol. ber \u00a9efchlechtSor\u00dfane \u00a9.57), bte S3e= \u00dfattun\u00dfSor\u00dfane ber m\u00e4nnlichen \u00a9\u00e4u\u00dfetpiere bet ben SBetbdjen als pafftoe Heizapparate (als fo\u00dfenannte Clitoris) am (\u00a3t'n\u00dfan\u00df tu bte \u00a9efcplechtS\u00f6ff* uuu\u00df u. f. to.\n3nbeffen fehlt es auch niept au Ratten, tu bene\u00ab ftep baS SBorfommen berartt\u00dfer acceffortfc^er \u00a9efchlecptSor\u00dfane tu ber \u00a3hat auSfcplte\u00dflicp auf m\u00e4nnliche ober toetblt'cpe 3nbioibuen befcpr\u00e4nlt. \u00a3)aS \u00a9etoet'pe beS rn\u00e4nn* lie\u00dfen \u00a3>trfcpeS, bte SBe\u00dfattun\u00dfS\u00dftieber ber \u00a9cpian\u00dfett unb \u00c8ibecpfett, bte SBruttafcpen ber toet'blitpen Spipa u. f. to. liefern uns foltpe SBetfptele tu SHen\u00dfe. SBet mannen bt'efer \u00a3)r\u00dfane, tote bet ben SBe\u00dfattun\u00dfS\u00dfliebern ber \u00a9tplan\u00dfen, \u00dftlt biefeS jeboep nur f\u00fcr bte ber ooflft\u00e4nbt'\u00dfen lluSbilbun\u00df. 3m Slnfan\u00df ftnben fiep btefelben eben fo \u00dfut bet ben fiteren SO\u00f6eibc^en, als bet ben M\u00e4nnchen. \u00c9ber nur bet ben lederen \u00dfelan\u00dfen fte gur oo\u00ef\u00efen \u00a3nt* toidelun\u00df, to\u00e4prenb fte bet ben erfteren bem S\u00dfroceffe ber H\u00fccXbilbun\u00df an* peimfallen unb allm\u00e4lt\u00df toieberum oerloren \u00dfepen.\n3Bo bt'efe \u00a9ebitbe nun aber totrflttp zu feinerlei 3eit bet ben 3ubt\u00f6t* buen beS anberen \u00a9efcplecpts oorfommen, ba ftnb btefelben auch bejX\u00e4ttbt\u00df nur oon einem tempor\u00e4ren SBejlanbe. \u00a9obalb bte Seit ber \u00dfefcplecpflie\u00dfen gortpflanjun\u00df oor\u00fcber ift, ftptotnben bann btefe \u00a9ebtlbe, um bei ber nach* ften SBrunjl oon Steuern fiep zu bt'lben. 2)ie K\u00f6rner beS \u00a3t'rftpeS toerben ab\u00dfetoorfen. \u00a3)affelbe \u00a9tpidfal paben bte blattarti\u00dfen Sinp\u00e4n\u00dfe au ben (\u00a3rtremtt\u00e4ten ber \u00ffefteraffel, bie bie SBruttafcpe btlben. \u00a3)ie SBruttafcpen ber Spipa, ber \u00a9pn\u00dfnatpt'ben u. a. \u00dfehen aflm\u00e4li\u00df nach ber SBrunj\u00ee burep Heforption oerloren. Slucp unter ben \u00fcbri\u00dfen \u00a9efcpletptSei\u00dfenth\u00fcmltcpfeiten, bte auf einer befonberen @:nttoi(Xelitn\u00df \u00dfetotffer tppife\u00dfer \u00d6r\u00dfane beruhen, ftnben fiep manche, bte nur oon tempor\u00e4rer \u00a3>auer ftnb. 3\u00ab btefen \u00dfep\u00f6rt u. a. bie H\u00fcc\u00efenfloffe ber m\u00e4nnlichen \u00a3ritonen, ber SBrutftecf unb baS fo\u00dfe* nannte \u00a3ocpzettSlleib ber SB\u00f6\u00dfel u. f. to.\n9Benn toir zu allen btefen \u00a3patfacpett uun toeiter noth \u00c7tn^ufugen, bnf auth bie bleibenben \u00a9efcplecptsoerftpiebenheiten ftep \u00dfanz aflm\u00e4lt'\u00df erj\u00ee in einer oerp\u00e4ttni\u00dfm\u00e4\u00dfi\u00df fp\u00e4ten S*\u00fc beS \u00a9nttoidelun\u00df\u00f6lebenS peroorbt'lben, fo toirb bie SBepauptmi\u00df \u00dfetoi\u00df jur \u00a9en\u00fc\u00dfe \u00dferec^tferti\u00dft erfthet'nen, ba^ ber morphoto\u00dft'ftheSBerth berfetben im\u00a9anjennur \u00dfert'n\u00df fei. T)ie \u00a9efchlethtS^ unterfchiebe rebuctren fich f a fl alle barauf, baff \u00dfetot'ffe \u00dfteitharti\u00dfe \u00a9ebitbe in bem einen \u00a9efthlechte fo, in bem an* bereu anberS enttoide\u00eft ftnb,baf fte in bem einen\u00aeefchlechte mehr ober minber oerf\u00fcntmern, in bem anberen fi<h oft \u00dfan^ anfehntich auShilben. SB\u00eean h^t toohl behauptet, ba\u00df bt'efer Unterzieh fehr toefentlich 3U \u00a9unjten be\u00f6 m\u00e4nnlichen \u00a9efch\u00efechtS au\u00e9fatie, ba\u00df bie ^nttoicfetun\u00df ber toeiblichenSabtotOuen hinter ber ber m\u00e4nnlichen gur\u00fccfbleibe. 3\u00fcr oiele ^atte toirb ber reXatioe S\u00dferth ber \u00a9efchfecht\u00f6unterfcht'ebe h^rburth au^ \u00dfanj. rt'chtt'\u00df bezeichnet. SE\u00dfenn man biefen \u00a9a^ inbeffen, toie e\u00f6 oft-mais \u00dfef^ehen ift, als einen oott\u00df\u00e4nbt'\u00dfen SluSbrucf f\u00fcr bie \u00dfe\u00dfenfeiti\u00dfe \u00a9tetfun\u00df ber bet'ben \u00a9efc^Xec^ter anfteht, fo muffen toir bem fe\u00dfr entfliehen ent\u00dfegentreten. 2Bir b\u00fcrfett niemals oer\u00dfeffen, ba\u00df bte morpholo\u00dft'fchen Unterfchiebe zmife\u00dfen m\u00e4nnlichen unb toeiblithen ^^teven nitht als folcbe beab\u00bb\u00bb","page":751},{"file":"p0752.txt","language":"de","ocr_de":"752\nfZtigt ftnb, fonbern nur al\u00f6 TOte\u00ef fur gewtffe bZftologifch nothwenbige SSerh\u00e4ltniffe tu Slnwenbung gegogen werben. Unb btefe 23erh\u00e4ltniffe werben bejl\u00e4nbig auf bem geeigneten SBege \u00bbermittelt, ohne baf habet bie Richtung unb S\u00e4nge be\u00f6 2Bege\u00f6 jundc^ft tu betracht lommt. (\u00a3\u00f6 ijl allerbing\u00f6 wahr, baj? g. 35. bte fl\u00fcgeKofenS\u00d6etbc^en mancher ^nfecten (@acf tr\u00e4ger, Seuchtf\u00e4fer* c^en u. f. w.) fehr auffallenb an ben Saroenguftanb erinnern, ben bieRi\u00e4nn* eben \u00fcberf<hritten ^at>en ; allein e\u00f6 giebt and) f\u00c7dtte, tu benen gerabe ba\u00f6 (Gegenteil fZ funb tjut. @0 namentlich tn ber paraboren (\u00a3ruftaceengruppe ber Sernaeaben (Rorbmann tn ben mifrographifchen ^Beitr\u00e4gen. ^>eft 2, unb oan S3 en eben in ben Ann. des sciens. natur. 1851. T. XVI. p. 85), bei benen bte S\u00dfetb^en burch eine Reihenfolge oon 9Retamorphpfen gule^t in einfache \u00a9dhl\u00e4uche non anfehnlicher (Gr\u00f6f*e fZ oerwanbeln, w\u00e4hrenb bte M\u00e4nnchen bagegen, bte al\u00f6 ^araftten auf ben SCSet'bd^en leben, burch ppg* nt\u00e4enbafte Kleinheit (fte oerhalten ftch tn manchen 21rten gu ben 2Bet'bchen = 1 : 3000), bureb (Glieberung be\u00f6 Seibe\u00f6 unb \u00fferftfteng gewtffer \u00a3rtremit\u00e4* ten an ba\u00f6 \u2014 urspr\u00fcnglich bei betben (Gefchlechtern gan^ gleiche \u2014 Saroem flabtum ftth aufchliefen.\n2)ie3ett, in welker bie(\u00a3ntwidelung ber (Gefchledpunterfchiebe beginnt, geigt in ben einzelnen \u00a9hterfprmen mancherlei \u00a9chwanfungen, f\u00e4llt jeboeb felw gew\u00f6hnlich in eine giemltch fp\u00e4te ^ert'obe be\u00f6 Sebent. 2Bir b\u00fcrfen e\u00f6 als eine allgemeine Regel anfeben, ba\u00a3 biefelben erft bann mit 23e* ftimmtheit heroortreten, wenn bie \u00fcbrigen fpeciftfchen@haraftere bereite oofl* ft\u00e4nbig au\u00f6gebtlbet ftnb. Ueberbief manifeftirt ftch ba\u00f6 fpdtere (Geflecht nicht etwa guerft in ber S3tlbung unb Slu\u00f6r\u00fcftung be\u00f6 auf eren ^\u00f6rper\u00f6, fon-bern befl\u00e4nbtg fcfjon oorher in ber (\u00a3ntwt'delung ber inneren (Generationen gane.\n$\u00fcr ben RienZen hitman (@\u00f6mmerrtng, Icon, embrjon. human, p. 4) a\u00fcerbtng\u00f6 gewtfic Sharaltere heroorgehoben, bte fchon oor bem 21uf* treten unb ber fp\u00e4teren (Geftaltung ber (Generation\u00f6organe ba\u00f6 jebe\u00f6maltge (Geflecht begegnen fo\u00fctcn, allein wir f\u00f6nnen barauf unm\u00f6glich ein grofe\u00f6 (Gewich* legen. Sene Unterziehe foKen ftch w ber 5orni utli) bem ^\u00abbitu\u00f6 be\u00f6 \u00e0orper\u00f4 au\u00f6br\u00fcden, namentlich in einer oerZtebenen R\u00df\u00f6lbung be\u00f6 ^opfe\u00f6, ber 23rufl unb ber 33auchgegenb. Slber fo ot'el fleht wohl fefl, baf biefe ^h^ra^tere nicht einmal bei ben Reugebornen gur S3eftimmung be\u00f6 (Ge* fchlecht\u00f6 au\u00f6retchen- \u00a9er $nabe unb ba\u00f6 R?\u00e4b<hen laffen ftch nur burch bie 23ilbung ber (Genitalien mit (Sicherheit oon et'nanber unterfcheiben. Unb hoch geh\u00f6ren bie RtenZen gerabe gu benjenigen (GeZ\u00f6pfen, bie nicht nur oerh\u00e4ltni\u00dfm\u00e4fig fehr fp\u00e4t geboren werben, fonbern auch Z^n in fr\u00fcher 3eit bie bletbenbe m\u00e4nnliche unb weibliche Organifation her (Gefcfdecht\u00f6organe erfennen laffen.\nRach ber (Geburt gept bie f\u00eantwicfelung ber (Gefchlecht\u00f6eigenth\u00fcmlichfeiten fo gtemlich \u00a3anb in \u00a3anb mit ber (\u00fcrntwidelung ber (GeZleclPpr9an\u00df- 3e mehr biefe ftch auobtlben unb ber 3ett ihrer Si\u00dfirlfamleit ftch n\u00e4hern, bejto beutlicher werben allm\u00e4ltg alle jene hara^er^lThen ^igeuth\u00fcmlich\u00efeiten, bie wir in ihrem Z9fttJ\u00cet)luWen 3ufammenhange mit ben etngelnen Aufgaben be\u00f6 geZleh^en Seben\u00f6 oben lennen gelernt hoben. (Srft bie ooUjl\u00e4nbt'ge (Gefchlecht\u00f6reife bringt biefe Slu\u00f6geichnungen gur o\u00f6lligen Sntwtdelung.\nUnter folgen Umft\u00e4nben liegt e\u00f6 nun nahe, nicht blofj einen geitltZen, fonbern auch einen caufalen 3ufammenhang gwt'Zen biefen (\u00efrfeheinungen gu oermuthen. (5\u00f6 ifl freilich Zwer, nah nuferen gegenw\u00e4rtigen giZen ^enntniffen fogar gerabegu unm\u00f6glich, irgenb einen meh\u00abnifchen dnu","page":752},{"file":"p0753.txt","language":"de","ocr_de":"3eugung.\t753\nflug ber EJenerattott\u00e9organe auf bie Vt\u00efbuttg\u00f4oorgange bes? ^\u00f6rper\u00f6 gu be* greifen; atteiu bas? barf nat\u00fcrlich unfer Urt^eit eben fo wenig hefh'mmen, al$ es? gen\u00fcgt, um jene Vermutung gu wiber\u00efegen. Oie Ermahnte eines? biogen tc\u00efeo\u00efogtfchen BufammenhangeS reicht gur phpfto\u00efogifchen Erfl\u00e4rung biefer Erlernung noch feines?weges? au\u00f4.\nBn ber Ohat giebt es? nun auch eine gange D\u00eeeijje oon Erfahrungen *), bie eine Ebh\u00e4ngigfeit ber \u00aeefch\u00efecht3eigenth\u00fcmlichkiten oon ben \u00a9eneratton\u00f6* werfgeugen, wie wir fie \u00bberm\u00fcden, auf eine wirfltch \u00fcbergeugenbe 2\u00a3eife bartbun. Ober wie lann man anberS bie \u00f6efannte ST^atfac^ e erf\u00efaren, bag bie Entfernung ber tetmbr\u00fcfen oor ber \u00a9efthlecht\u00f6reife in al\u00efen B\u00fc\u00dfen bie Eus?bilbung ber \u00f4efd;Xe(^t\u00efic^en Eigent^\u00fcm\u00efic^feiten oerhinbert, bag m\u00e4nnliche wie weiblichel 2) Eafiraten f\u00fcr bie gange Oauer t'hre3 Gebens? jener Eu\u00e9geich* nungen entbehren, bie fong bie3eit ber gefdgechtlichen Entwicklung begleiten unb mit ben mannigfathften B\u00fcgen non ba an bie ^^^ftognontte bes? f\u00f6rper* licken unb geiftigen Gebens? beherrfd;en? 33ei unooflg\u00e4nbiger unb abnormer Vilbung ber \u00aeefchIechts?organe kenn man Uid)t benfetben Eingug beobachten. 2Bir hegten eine groge Stenge oon f^ctlen, in benen 3. S3. Bubtoibuen mit miggebi\u00efbeten m\u00e2nn\u00eftthenOhei\u00efen ben \u00a3abt'tu$ ihres? \u00a9efchkchtes? fo wenig ent* wick\u00eft geigten, bag fie nicht nur a\u00efs? 2Beiber getauft, fonbern auch a\u00efs? fo\u00efc^e \u00bberheiratet werben lonnten. Ebenfo begannt ig es?, bag gewiffe weibliche Bnbioibuen nicht feiten bei oorger\u00fcc\u00eftemE\u00efter mit beruhigtet! ber gefch\u00efecht* lichen Vermehrung auch bie eigent\u00fcmlichen Eharaftere bes? weiblichen @e* fch\u00efechte\u00f4 oer\u00eft'eren unb ben m\u00e4nnlichen Ohieren \u00e4hnlich werben. Oas? rnenfeh* liehe 2Seib bekommt a\u00eftma\u00efig bie gark, rauhe \u00a9timme unb ben 33artwu<h$ bes? Cannes?, w\u00e4hrenb bagegen bie Vr\u00fcge u. f. w. fchwtnben. Oie liefen unb \u00a3trfchf\u00fche fe|en im Elter \u00a9eweihe auf, wie bie M\u00e4nnchen; alte k\u00fchner, Stauben, Enten unb anbere Vogel fchm\u00fcckn gef; mit bem m\u00e4nnlichen \u00a9egeber n. f. w. -Sn a\u00dfen fo\u00efchen Ratten aber ig es? nicht etwa bas? Etter, welcf;e$ tiefe Ver\u00e4nberungen bebingt, fonbern ein franf^after Buganb, eine pat\u00ef;o\u00efo* gtfehe Entartung ber \u00a9efch\u00efecht\u00f4br\u00fcfen, bie nur im Eiter befonbers? h\u00e4ufig ig, bi\u00e9wei\u00efen aber auch mit gang bemfelben Erfolge fcf;on in einer fr\u00fcheren Beit auftritt. (\u00a9reoe, Vruchg\u00fcck gur Verg\u00ef. Anatomie unb $%gokgie. \u00a9. 45; Yarrell, philosoph. transact, for the year 1827. P. II. p. 268.)\nBu btefe\u00efbe (Gruppe oon Erlernungen geh\u00f6rt es?, wenn wir ferner beob* achten, tag eine bijferente Entwicklung ber rechten unb linkn \u00a7\u00e4lfte be\u00f4 \u00c9)efdh\u00efe^ts?apparate\u00e9, bie bei manchen Oberen kine fe\u00eftene Ebnormit\u00e4t ig unb mitunter (namentlich bei gewiffen \u00a9chmetterlingen) gu einem f\u00f6rmlichen feit\u00eftchen \u00a3ermaphrobitis?mus? h^nf\u00fchrt, fehon \u00e4ugerlich in ber Vtlbung bes?\nl) Ein S\u00eeahere\u00eb hin\u00fcber f. in Todd\u2019s Cyclop, of Anat. and Phys. Vol. II. p. 716 ff. 2Crt. Hermaphroditism oon \u00a9impfon, ber bie barauf bez\u00fcgliche fehr zer-greute unb au\u00eagebreitete Literatur oollg\u00e4nbig gefamme\u00eft hat. e) $\u00fcr bie weiblichen Eagraten beim SKenfhen (unter ben \u00a3tnbu\u00ea) ogf. man bie in* terejfanten SSemerfungen oon Roberts, Journal l\u2019exp\u00e9rience. 1843. N. 293. p. 99. \u00a3)ie oon bemfelben unterfuchten \u00e7perfonen waren ungef\u00e4hr 25 Sapr ait, gro{?, mu\u00eacul\u00f4\u00e9 unb oollfommen gefunb. \u00a9ie hatten feinen SSufen, feine S\u00dfarzen, feine \u00a9epaamhaare. *\u00a3)er \u00a9epeibeneingang war oollfommen gefc^loffen, unb ber \u00a9epaam* bogen fo eng, bafi fiep bie auffteigenben 2fege ber \u00a9i^beine unb bie abfteigenben ber \u00a9epaambeine fag ber\u00fchrten. \u00a35ie ganze Eegenb ber \u00a9cpaamtpeile zeigte feine $ettablagerung. Ebenfo waren bie ^interbasfen nicht mehr entwicfelt al\u00f6 bei ben Scannern, Waprenb ber \u00fcbrige \u00c4orper pinreiepenb mit $ett oerfehen war. ES war feine \u00a9pur oon SJtenflrualblutung ober eine beren \u00a9teile oertretenbe oor* hanben, auch fein EefcplecptStrieb.\n\u2022Spanbw\u00f6rterbud) ber \u00abPl)t!i\u00eeolo0te. 33b. IV.\n48","page":753},{"file":"p0754.txt","language":"de","ocr_de":"754\t3e\u00bb9\u00ab\u00ab3-\n^\u00f6rpera, in Umfang/ \u00a7\u00e4rfcunB, 33au ter L\u00fcfter u. f. m. ftc^> funtgtett. 2\u00d6tr fennen flatte ter 2lrt (Octjfenf eimer, \u00a9ct>mettertioBe oon \u00a9uropa, 35t. IV. \u00a9. 185; \u00a9ermar, 9J2etfefa 2trct). 35t. V. \u00a9. 365; 9\u00eeutotp\u00ef)i, 2lh* ^antlungen ter f\u00f6ntgl. \u00c9fatentte ju 33erttn f\u00fcr 1825. \u00a9. 55), tn tenen tie eine \u00a9eite tea ^\u00f6rpera (mit tem \u00a3oten) gan$ rn\u00e4nnim, tie antere (mit tem (\u00eficrftocfe) ganj meibtm gesittet mar.\nSlfte\u00f6 taa tint \u00a3t;atfacfen, tie faum eine zmeifetfafte OeutunB zutaffen, tie mir testait tenn aucf mit oottern 9\u00eeec^t als? anatomise 33emeife f\u00fcr tie Stt^angigfeit ter \u00e4u\u00dferen \u00a9efd)tec\u00ef)taunterfcfyiete oon ter jet eamatib en 25iltung ter \u00a9 eneration\u00e9organe anfetjen.\nb. Die 33erfct)iebcnl)eiten ter m\u00e4nnlichen unt meiblictjen \u00a9efct)lcchtaorganc.\n3mt metteren \u00a9inn\u00e9 tea Sf\u00f6ortea umfaft ter 33egriff ter \u00a9ef(f)\u00efetf)t3ter* f^ieten^eiten nic^t fctof tiejenigen Untermiete jmimen m\u00e4nnlichen unt meit\u00eeicfjen Dfieren, tie ftc^ in gorrn unt 2tu\u00e9r\u00fcftung tea \u00e4uferen K\u00f6rpers \u00efuntttmn, fontern auch jug\u00eeei^ tie Untermiete in ter 33i\u00eetung ter inneren m\u00e4nnlichen unt meifctichen Apparate, tie mitfammt ten ^egattun^\u00e9orcjanen gem\u00fchutich unter tem Bemeinfamen tarnen ter\u00a9efchtechtamerfzeuBe zufammen* gefaft merten. S\u00f6ie tie erfteren Untermiete mit phpftotogimer ^otfjmen* tigfeit ana ten fcei Seiten unt M\u00e4nnchen fo mannigfach atmeichenten Steuerungen tea QtffyUfytti\u00fftn Mena refuttiren, fo beziehen ftc^ tiefe teueren oornehmtich auf tie Differenzen in ter 33ef<haffenheit unt ten \u00a9chiclfaten ter \u00a9ier unt \u00a9antenforperchen.\n^reitich giebt e\u00f4 unter ^en nieteren gieren eine grofe S\u00cf\u00cfenge ton formen (^otppen, sD?etufeu, \u00a9chinotermen, \u00fcflufchetthiere u. a.), bei tenen tie beiten \u00a9efchtechter, mie in nuferer 33ittung, fo auch namentlich in tem 33au ter \u00a9efchtechtaorgane fo ootift\u00e4ntig mit einanter \u00fcbereinftimmen, taf fte fm nur turch eine mitroftopifche 2tnatpfe ihrer 3eugungaftoffe mit \u00a9tt^er^ $eit untermeiten taffen. Slber taa ftnt immer nur fotcfe \u00a9efctmpfe, t>ei tenen taa ganze \u00a9efchtecbtateben auafchtieftich in ter 23ittung unt \u00a9ntfer* uunB oon \u00a9iern unt \u00a9antenforperchen aufgeht, bei tenen ferner auch tie ^ro* tuction einer entfprecfenten Stenge oon beitertei \u00a9ebitben eine (ann\u00fcjernt) gleiche fecernirente Oberfl\u00e4che oorauafe^t.\nSBir merten una fp\u00e4terfin taoon \u00fcberzeugen, tag eine gemiffe Anzahl oon \u00a9iern bei ter Befruchtung eine ungleich (biele Juntert bia taufent 9)?ale) gr\u00f6fere Omantit\u00e2t oon \u00a9antenforperchen in Stnfpruch nimmt. 2Birt tiefer Unterfctmt in ten numerimen Berh\u00e4ltniffen nun turch einen entfpre^enten Untermiet in ter \u00a9r\u00f6ge ter betreffenten \u00a9ebtlte compenftrfr ift alfo j. 33. taa SSotumen einea (\u00fcfiea ni^t Qwfov, ata taa Botinnen einer entfpre^enten Duantitat oon \u00a9amenf\u00f4rperc$en, fo mirt tie Dr\u00fcfenftac^e tea \u00a9ierfto^ea unt ^)otena etma tiefette, ter 33au tiefer t)rBane \u00fctereinftimment fein. 3u tiefem \u00a7atte merten tie \u00a9ef^te^tatr\u00fcfen in rneittmen unt manu* lichen Sutioituen atXcr formellen Untermiete entbehren.\n2Bo nun ater taa \u00a9e\u00dfentfeit ftattfintet, mo tie fecernirente ^tacfe tea \u00a9ierftotfea unt \u00a3obena in unB.tei^em SSer^\u00e4ttnijfe m\u00e4ct)ft, um ten p\u00ffy* ftologif\u00f6^en 33et\u00fcrfniffen ter 35efru(^tunB ju gen\u00dcBen, ta m\u00fcffen tiefe Or*","page":754},{"file":"p0755.txt","language":"de","ocr_de":"3eugung.\t755\ngane gen>iffe SSerfc^teben^eiten be$ 23aue$ feigen, bte ftch gem\u00f6hnltch fchon in einer abmetchenben \u00e4uferen \u00a9eftattung berfetben au\u00e9fpred;en.\nOaf fo\u00efc^e 3Ser^aXtniffe in ber ^at f\u00fcr bie formellen Unterfd)iebe ber m\u00e2nntid;en unb meiblichen Organe in ben meij\u00efen gatten mafgebenb fein m\u00f6chten, mtrb namentlich baburch fet;r mahrfd;et'nlich gemalt, baf fie oor* gug\u00f6meife gerabe in benjentgen \u00a9ruppen oorfommen, bie burch eine ^erh\u00e4lt* mfjm\u00e2jug fehr anfehntiche \u00a9r\u00f6fe ihrer (\u00a3ier ftch auc^eichnen. 3u biefen ge* h\u00f6ren auf er ben gnfecten befonber\u00e9 bie \u00e4Birbetthtere, bereu (\u00a3ierjt\u00f4cfe ol;ue Aufnahme au$ einer S\u00ef\u00efenge gefhtoffener gottifet beftehen, m\u00e4hrenb bie \u00a3\u00bboben bagegen in ber S\u00eeeget einen r\u00f6hrenf\u00f6rmigen 23au beft^en *). Otefelbe fotticutofe 23tlbung ber (\u00a3terft\u00f6de fehen mir atterbing\u00f6 auch bei ben S\u00e4uge* thieron, bereu \u00a9ier auferorbentlid; Wein ftnb; allein bab bemeift mottf nur, baf bie gan\u00a7e 23ebeutung biefer SSerfefiebenheiten burch ba\u00e4 eine son uns heroorgehobeneSSerh\u00e4ttnif noch nicht o\u00f6ttig erfch\u00f6pft ift, baf ftch barin aufer* bem noch mancherlei anbere unb oietteicht fet;r mannigfaltige Cotise geltenb machen.\nttebrigen\u00f6 ftnb bie \u00a9r\u00f6fenunterf^tebe ber (\u00a3ier unb Samenf\u00f6rperchen, auf bie mir hier hingemtefen haben, aud; noch in mancher anberen 23e\u00a7iehung f\u00fcr bie Gilbung ber \u00a9efcptechtborgane son 23ebeutung. 3\u00abn\u00e4chjl influiren fte nat\u00fcrlich auf bie SSSeite ber Seiiung\u00e9apparate, bie im Allgemeinen tu ben meiblichen gnbioibuen siel betr\u00e4chtlicher ift at3 in ben m\u00e4nnlichen, unb namentlich bei ben meiblichen SS\u00f6geln unb Amphibien, ber anfehntichen \u00a9r\u00f6fe ber l\u00a3ier entfprecpenb, ein gan^ oerfd)iebene3 AuSfehen be\u00f6 \u00a3eitungb* apparate\u00f6 bei meiblichen unb m\u00e4nnlichen ^h^eren bebingt. Auch auf bie 23erbtnbung beS Settung\u00e9apparate\u00f4 mit ben \u00a9efd;techtbbr\u00fcfen ftnb fie son \u00a9inf\u00efufj. 3\u00ab ben m\u00e4nnlichen ^nbioibuen muf biefe bei ber mifroffoptfd;en Kleinheit ber \u00a9amenelemente im Allgemeinen meit inniger unb forgf\u00e4ltiger fein, al$ in ben meiblichen * 2).\t\u00a93 giebt aud; mirflich fein eingiges? Ohter\nmit \u00a7oben unb Samenleiter, bei bem biefe beiben \u00a9ebilbe nicht continuirtich unter ftd; jufammenh\u00e4ngen. 33alb geht ber letztere (bet ben S\u00dfirbettofen, auch bei ben $nochenfifd;en) unmittelbar in bie Or\u00fcfenfcht\u00e4ucpe be3 \u00a3oben\u00f4 \u00fcber, mie ber gemohnlicpe Aubf\u00fchrung\u00e9gang einer Or\u00fcfe, halb fchtebt ftch jmtfehen betbe jur Vermittlung biefe\u00f6 3nfammenl;ange3 ein befonbere\u00e9 oer* btnbenbe\u00f6 Softem son garten Kan\u00e4len ein. Oie teuere Anorbnung ftnbet ftch namentlich bei ben lmherett ^\u00d6irbelthieren (and; bei ben ^lagtoftomen unter ben giften), bet benen biefe Verbinbungbcan\u00e4le ben tarnen ber Vasa efferentia tragen unb mit bem oberen \u00a9nbe beb Samenleiterb, in bab fte ein* m\u00fcnben, burch Verfn\u00e4utung nicht feiten ein befonbereb \u00a9ebilbe, ben foge* nannten Sftebenhoben (epididjmis), barjletten.\nVet ben meiblichen gnbiotbuen ftnbet ftch ein fotd;er conttnuirltcher 3^ fammenhang bagegen nur in benjenigen g\u00e4lten, in benen bte (\u00a3ier eine un* bebeutenbe \u00a9r\u00f6fe beft^en, in benen alfo \u00e4hnlid;e Verp\u00e4ttniffe, mie bei ben\n') Uebrigen\u00ea giebt e\u00e8 aud) unter ben Sffiirbelthieven einige 2Crten, beren #obencan\u00e4le fth am G?nbe folbenf\u00f6rmig (Vatradjier), ober btaftg ($ragiojtomen) ermeitern, ober audb fogar in eine Stenge ifottrter unb gefd)ioffener golli^ei, bie ben. \u00a9ifollifeln entfpred)en, ummanbeln. Oa\u00ea \u00dfe^tere ftnbet ftdf) aber nur bann (bei bem 2Cat, ben Sflunbm\u00e4utern), menu ein befonberer 3Cu\u00eaf\u00fchrung\u00eagang fehlt.\n2) S3ei ben Sach^arten befi^en nur bie m\u00e4nnlichen Snbioibuen einen Seitung\u00eaapparat. S\u00dfei ben SBeibhen fallen bie @ier (mie bei ben 2falen unb S^unbm\u00e4ulern) nadh ihrer Steife in bie fieibe\u00eah\u00f4hle, um oon ba burd) bie fdjon fr\u00fcher erm\u00e4hnten be: fonberen \u00a3)effnungen nach au^en abgefe^t \u00a7u merben.\n48*","page":755},{"file":"p0756.txt","language":"de","ocr_de":"756\t&WVW'\nM\u00e4nnchen, mieberfeljren. (So namentlich Ui ben SBirbettofen, bereu Eier* \u00df\u00f6cfe in ber Siegel nur burch eine fortgefe^te gl\u00e4chenoergr\u00f6\u00dferung au$ bem Enbtheil be\u00e9 E\u00fceiter\u00f6 heroorgebilbet \u00dfnb. Unter ben VSirbeltbieren be* fdjr\u00e4nft \u00dfch bie Verbinbung ber Eileiter mit ben \u00aee\u00dfhle<ht$briifen auf bie \u00a9ruppe ber ftnodhen\u00df\u00dfhe, bereu Eier befanntlich gleichfalls gu ben Heineren geh\u00f6ren. 23ei bem fcpon oorhin erm\u00e4hnten fotticul\u00f6fen Vau ber Eierft\u00f4c\u00efe i\u00df \u00ef)hx aber biefe Verbinbung nur baburcf; m\u00f6glich gemorben, ba\u00df baS Stroma berfelben eine tyottfe factformige -D\u00eeaffe bar\u00dfettt, bie \u00dfch gang ein* fach in bie Eileiter fortfe^t. 3ai)ti\u00e4\u00e4)t Duplicaturen, galten un^ 23er* l\u00e4ngerungen, bie nach innen in bie Eierftoc\u00efSh\u00f4hte oorfpringen, bienen gur Vergr\u00f6\u00dferung ber fotticul\u00f6fen gl\u00e4che1), oon ber \u00dfch bie reifen Eier fp\u00e2ter* hin loSl\u00f6fen, um bann burch bie Eileiter nach au\u00dfen fortge\u00dfhafft gu merben.\nD>en \u00fcbrigen VSirbeltbieren fehlt biefe Verbinbung, felb\u00df bann, menu bie Eier\u00df\u00f6de berfelben nicht fotibe \u00dfnb, mie gew\u00f6hnlich, fonbern (bei ben natften Amphibien, Etbechfen unb Schlangen) ben factf\u00f6rmigen Vau ber Eier\u00df\u00f6de bei ben ^noc\u00dfenftfc\u00dfen tljeilen. Die IDoibucte be\u00df^en bann am Grube eine freie, mehr ober weniger erweiterte, trichterf\u00f6rmige D eff nun g (infundibulum), welche bie Eier nach ihrer S\u00f6fung aufnimmt unb ben SettungS* can\u00e4len gur weiteren Vef\u00f6rberung \u00fcberliefert. Vei ben Shtorpelftfchen unb Amphibien i\u00df biefe De\u00dfnung \u00fcbrigens gientlich weit oomEier\u00dfocfe entfernt unb baS Enb\u00df\u00fcd beS Eileiters, baS \u00dfe tr\u00e4gt, in einer SBeife befe\u00dfigt, ba\u00df bie 2luf* n\u00e4hme ber Eier nur bann gefc\u00dfe\u00dfen fann, nac\u00dfbem biefelben oor\u00dfer in bie SeibeSh\u00f6hl\u00df ^tneingefa\u00fcen \u00dfnb (S\u00eeathfe, Va er). Sittein tro^bem geht bie* fe$ mit einer gro\u00dfen Si^er\u00dfeit oor \u00df<h, un\u00dfreitig wohl beShalb, weit ben abget\u00f6\u00dfen Eiern burch bie Di\u00e4umli\u00dfyfeit ber Seibes^\u00f6t\u00dfe, Lagerung ber Ein* geweibe tt. f. w. bereite ohne Weiteres ein be\u00dfimmter 2Beg oorgegeicpnet i\u00df. 3n ben \u00fcbrigen gatten i\u00df baS Enb\u00df\u00fctf beS Eileiters beweglich- Es lann \u00dfch bem iDoarium ann\u00e4hern unb ba\u00dfetbe mehr ober weniger oott\u00df\u00e4nbig um* fa\u00dfen 2). Vei ben V\u00f6geln lann man \u00dfc\u00df leicht \u00fcbergeugen, wie baS trister* f\u00f6rmige Enbe beS Eileiters um baS reife, weit oorfpringenbe Ei \u00df<h form* lie\u00df anfaugt unb e\u00f4 \u00dfhon oor feiner S\u00f6fung oott\u00df\u00e4nbig in \u00dfch aufnimmt. Sehnliches \u00c7at man (datier, VaciborSfp) auch bei ben S\u00e4ugetieren unb bem SO\u00eeenfcpen beobachtet. Die immenfe Kleinheit ber S\u00e4ugethiereier erforberte aber au\u00dferbem noch befonbere Einrichtungen, um ben Uebertritt in bieSeitungSapparate gu \u00dfd;ern. 2Bir merben eine fotc\u00dfe fp\u00e4ternoc\u00df in ben foge* nannten @raaff(|engottiteln, bie eineStrt projectiteu^tpiparate\u00f6 bar\u00dfetten,len* neu lernen. 5lber au(^ an bem fogenannten ^nfunbibulum fehen mir gemi\u00dfe Eigenth\u00fcmlichleiten, bie gleid;fatt\u00f6 mit bem eben heroorgehobenen Um\u00dfanb in 3\u00abf\u00fcmmenl;ang \u00dfehen m\u00f6chten, d\u00df i\u00df f\u00e4cherf\u00f6rmig gefaltet unb am Vanbe mit einer Slngahl f^maler unb auSgega\u00e4ter gipfelf\u00f6rmiger grangen\n\u00bb) s\u00dfet mand)en \u00c4nod)enfif(hen befdjranft \u00dfd) bie SCntuefenbett ber golli\u00eee\u00ef unb na; t\u00fcrlid) bann auch bie Gilbung ber Ster auf genu\u00dfe \u00a9teUen be\u00ea Eter\u00dfocfel. Vgl. 3f\u00eeath?e in ben Vertr\u00e4gen \u00a7ur \u00a9efd^. ber Shiewelt. III. 117.\n8) S\u00f6te e\u00ea fcbeint, gefd)ieht biefel burd) eine2Crt Erection. SOSenigften\u00ea giebt haller an, ba^ man burd) \u00bboll\u00df\u00e4nbige injection ber Vlutgef\u00e4pe eine \u00e4hnliche (Stellung be\u00ea Eileiter\u00ea beroorbringen f\u00f4nnte. \u2014 ^)an\u00a3 (Ent'oetfung einer organifd)en Ver* binbung \u00a7mifd)en Suba unb Eierfiod!) mill neuerbing\u00ea bei bem- SBeibe eine mem\u00bb branofe Verbinbung jmifdjen Suba unb Eier\u00dfotf entbedrt haben, meldje ben lieber* tritt ber Eichen \u00bbermittle unb fiebere; allein e\u00ea \u00dfbeint/ ba\u00df er nur eine patholo* gifdje spfeubomembran oor fich gehabt habe.","page":756},{"file":"p0757.txt","language":"de","ocr_de":"3eu^un^.\t757\n(fimbriae) fiefe^t, bte eben f\u00b0 tt>o^\u00ef ba\u00f6 Umfdjltefjeu be\u00f6 \u00a9terftod\u00e4, al$ ba\u00f6 Ergreifen unb Sortierten ber \u00a9ter gu erleichtern fc\u00c7ettten 1). Da\u00f6 Stimmer* epithelium, ba\u00e9 ben ganzen Apparat im inneren au\u00fcfletbet, mag gleichfalls hierbei nicht ohne 23ebeutung fein. 23et einigen \u00a9\u00e4ugethieren (manchen lagern unb SBeuttern) h\u00abt ber \u00a9ierftod fogar feine gew\u00f6hnliche Sage in bem Trichter. 23ei noch anberen (namentlich ben D\u00eeaubthteren) ftnb bie ^imbrien im UmfreiS beS \u00a9ierfiode\u00f6 mehr ober weniger ootljt\u00e4nbig oerwachfen. \u00a9ie fctlben bann eine Dafche ober eine Zapfet, welche bie ^eimbr\u00fcfe einh\u00fcHt unb nur burcp eine einzige gr\u00f6fere ober Heinere \u00a3)effnung mit ber SeibeSh\u00f6hle gufammenh\u00e4ngt2).\nAufer ber \u00a9r\u00f6fie ber 3eugungSetemente 1)altn wir oorhin auch bie \u00a9chicrfate berfetben als ein phpfiologifcheS Sftotio f\u00fcr gewiffe 2$erfchteben* heiten ber weiblichen unb m\u00e4nnlichen \u00a9efcplechtStheite h^\u00f6orgehoben. \u00a9o werben bie \u00a9ier bei ihrem Durchtritt nach nnfen gew\u00f6hnlich noch mit befon* beren \u00a9ecretionSprobucten umgeben, mit Eiwei\u00df ober \u00e4u\u00dferen feften f\u00fcllen, bie thcil\u00f6 mitfammt bem Dotter gur (Ern\u00e4hrung, theits \u00a7um\u00a9chu^ebe\u00f6 \u00a9rnbrpo beffimmt ftnb. $\u00fcr biefe 3^^ ifl ber Eileiter ber meiffen Dfnere noch mit befonberen br\u00fcfigen Apparaten auSger\u00fcftet, mit \u00a9iweifbr\u00fcfen, tatfbrii* fen u. f. w., bie halb in bie SB\u00e4nbe beffelben eingelagert ftnb, halb aber auch als \u00a9ebitbe oon anfehnlicher \u00a9r\u00f6fe attjjen anh\u00e4ngen. 3\u00ab ben m\u00e4nn* liehen Snbtoibuen fehlen \u201efolc^e Apparate. AllerbingS ftnben, ftd; and; 1jier nidd feiten an ben SettungScan\u00e4len, fei eS et'ngelagert in bie SBanbungen, fei eS als \u00e4ufere Anh\u00e4nge, gewiffe Dr\u00fcfen (ich erinnere hier nur an bie fo* genannte SSorfieherbr\u00fcfe mit ben \u2014 gew\u00f6hnlid; f\u00e4lfd;lt'd; \u2014 fogenannten \u00a9a* ntenbl\u00e4Schen), aber biefe ftnb burd; Aufgabe unb 23au oon jenen oerf<hieben. 3hr \u00a9ecret bient halb gur SSerb\u00fcnnung, halb gur Umtapfelung beb \u00a9arnenS.\n3n otelen Dhieren oerbleiben aud; bie (Ster noch nach tytrn Austritt aub bem \u00a9ierftod eine 3eitlang in bem weiblichen K\u00f6rper, mitunter felbji bib gur ooUft\u00e4nbigen \u00a9ntwtdelung unb S\u00eeeife beb \u00a9rnbrpo. 3\u00ab folchen fi\u00e4U len erweitert ftd; ber \u00a9iteiter in feiner \u00e4u\u00dferen (ober unteren) H\u00e4lfte gu einem befonberen, mehr ober rntnber abweichenb gebauten $rud;tt;\u00e4lter, einem fogenannten Uterub, ber namentlich bei ben \u00a9\u00e4ugetl;ieren burch eine eigene th\u00fcinline Gilbung ft<h auSgetchnet. Auch bie m\u00e4nnlichen SeitungSapparate geigen mitunter gur Aufbewahrung beb reifen \u00a9perma in ihrem Verlaufe ge* wijfe cplinbrifdje ober blafenartige \u00a9rweiterungen 3 * * * * 8), aber biefe bleiben an\nl) \u00abRieht ohne SSebeutung fdfieint es aud), bajt bet bem menfchlicpen S\u00dfeibe bie Ab*\nbominal\u00f6ffnung ber Suben fiep in $orm einer gew\u00f6hnlich mit fleinen granjen\n\u00bberfehenen Spinne auf ber Sirffe be\u00ea Ligamentum tubo-ovariale bt\u00f6 \u00a7um (Siers\nffcode htnerjtredt.\n8) \u00a3>a\u00a3 e\u00a7 formen gebe, in benen biefe Deffnung g\u00e4nzlich fehlt, wie man gew\u00f6hn* fich behauptet, fdjeint fepr zweifelhaft. Sn manchen ber hierher gerechneten Spiere\nftnb fie neuerbing\u00ea wenigffen\u00ea nacpgewiefen. (Bergmann unb S eu dart, SSergl.\nAnat. unb ^pppftol. \u00a9\u2022 560.)\n8) \u00abBei ben S\u00e4ugetieren tjtelt man bis oor B\u00fcrgern fepr allgemein bie fogenannten Samenblafen f\u00fcr SReferooire ber Art. Snbeffen bei ben meijten Arten, unb auch bet bem SDlenfcpen, wie wir je|t wiffen, mit Unrecht (23gl. bef. gamperpoff, de vesicularum seminalium, quas vocant, natura atque usu. Berol. 1835. Sepbig, \u00a7ur Anat. ber m\u00e4nnlichen \u00a9efdbledpt\u00e9organe in ber ^eitfeprift f\u00fcr wiffen= fdpaftl- 3ool. S3b. II. \u00a9. 1 ff.) \u00a9ew\u00f6pnltcp ftnb e\u00ea bie unteren zu ben fogenann-ten Ductus ejaculatorii erweiterten @nben ber \u00abSamenleiter, bie bei ben S\u00e4uge* tpieren znr Aufbewahrung be\u00ea Sperma bienen.","page":757},{"file":"p0758.txt","language":"de","ocr_de":"758\t3eugung-\n\u00a9r\u00fcge unb \u00a9ntmicfetung both beff\u00e4nbig fehr meit gutter ben gruchth\u00e4ttern ter metbticfen ^tere jur\u00fctf.\n0ehr biete meibticfe S^^tere beft^en enbttc^ and; noch jur Aufnahme bes m\u00e4nnlichen \u00a9tiebeS eine befonbere Bitbung am\u00a9nbe ihres \u00c7ettungSapparateS, erne fogenannte 0chetbe (vagina), bte nach innen unmittelbar auf bie \u00e4ugere \u00a9efhtechtSbffnung folgt unb oftmals noch mit \u00a9ebitben ber ntannt'g* fa^ften 5trt, mit S\u00d6ottufforganen (clitoris), mit Pr\u00fcfen, @amentafc^en u. f. m., bie mir fp\u00e4ter gum ^\u00a7ei\u00ef noch befonberS fennen lernen merben, nerfeben iff.\nSSJtorpb\u00b0i\u00b00te unb \u00a9ntmtcfelung ber \u00aeefch\u00efecht\u00eborgane.\nOie Berfcfiebenheiten $mtf<hen ben m\u00e4nnlichen unb metbtichen Organen, bie mir im oorhergehenben 5tbffhnitt nach ihrem phpffotogiffhen SBerth unb ihrer Beziehung ju ben 3eugungSetementen beleuchtet haben, erffheinen in bieten Ratten unb namentlich bei bem SD?enf<hen unb ben \u00a9\u00e4ugethieren fo anffattenb, bag ffe auf ben erften Bticf faum irgenb eine Bermanbtffhaft in Bau unb Bitbung ber ein^etnen ^eite erlernten taffen. 5tttein tro^bem iff man metteicht niemals ber Stuftet gemefen, bag biefe \u00a9ebitbe nun auch atter morphotogtffhen Beziehung \u00a7u etnanber entbehrten. 2\u00dfir ftnben im \u00a9egen* t^eit ffhon bet ben Serben unb Anatomen beS 5ltterthumS, bei \u00a3ippofra* teS, 5triffoteteS, \u00a9atenuS u. 5t., bie beffimmteffe Behauptung, bag meibtiche unb m\u00e4nnliche Ohe^e im\u00a9runbe genommen biefetben Organe feien unb nur burch eine abmetchenbe Bitbung ftch unterffhieben. SBenn uns auch heute bie mancherlei Berfuche, biefe Stuftet im \u00a9pecietten 51t begr\u00fcnten (\u00bbgt. hier\u00fcber bie 3nfammenffettung oon ^r. SD? e cf et in S\u00eeet'PS 2trch- Bb. XI. 0. 333), im hb<hffen\u00a9rabe nato unb abenteuertich erffheinen, fo m\u00fcffen mir bod) immerhin ben richtigen Oaft bemunbern, ber ftch in btefer 5tnffhauungS* meife auSfprt'cht. S\u00dfaS man bamats btog agnenb oermuthen fonnte, bie 5lnatogie ber meibtichen unb m\u00e4nnlichen Oheite, iff gegenm\u00fcrtig, nachbem mir bie \u00a9ntmicfetungSgeffhichte ber \u00a9enitatien (j$un\u00e4chff burch bie bortreff* liehen Unterfuchungen oon 9?athfe unb 3- SDt\u00fctter) erfannt haben, ats eine ausgemachte Ohatfache anjuffhen.\nOie Bitbung ber \u00a9enerattonSorgane hangt, mie mir je|t miffen, bei ben \u00a9augethieren auf baS \u00a9ngffe mit ber SD\u00eeetamorphofe beS \u00a3arnapparateS jufammen. 3\u00ab einer 3eiff in ber bie fp\u00e4teren 9?teren noch fehlen, beff$t ber \u00a9rnbrpo biefer Ohtere rechts unb tinfS neben ber SBirbetf\u00e4ute in ber hinteren \u00a3\u00e4tfte ber SetbeSh\u00f6hte ein anffhnttcheS aus queren Bttnbbarmchen beftehen* beS Organ, bas ber 5tbffheibung beS \u00a3arnS bient unb nach feinem erften \u00a9ntbeefer gem\u00f6hntichbenSftamen ber 2Bo tff\u2019fcfen (ober Of en\u2019ffhen) tor* per f\u00fchrt. Ote5tuSf\u00fchrungSg\u00e4nge biefer \u00a9ebitbe, bie an bem \u00e4ugeren 9?anbe nach hinten hernbtaufen unb bie Or\u00fcfenffht\u00e4uche aufnehmen, offnen ftch in baS untere \u00a9nbe ber 5tttantoiS, eines embrponaten \u00a9ebttbeS, baS fich fp\u00e4ter* hin befannttich jum grogen Zfytil in bie ^arnbtafe (mit ber Harnr\u00f6hre) per* manbett, Anfangs aber noch mit bem \u00a9nbtheit beS OarrneS, ber fogenannten \u00a9toafe (Sinus procto-urogenitalis), ^ufammenhangt. Oie Bitbung beS 3D?it* tetfteifcheS ober OarnmeS, bie baS untere \u00a9nbe ber 5tttantoiS mit ben \u00a9tnm\u00fcn* bungSftetteh ber S\u00d6otff\u2019fchen \u00a9anale attmatig in einen befonbern 9?aum (ben Sinus ober Canalis urogenitalis) oermanbettunb fchtiegtich burd) einen oott* ffanbtgen 0thmunb ber \u00a9toafe bie Trennung beS \u00f6fters bon ber \u00e4ugeren","page":758},{"file":"p0759.txt","language":"de","ocr_de":"B\u00f6rnig.\t759\n0>effnung ber \u00fcbrigen 33edenorgane (bem fogenannten Orificium urogenitale) jur $ofge pat, i\u00df crft bas? ^robuct einer fp\u00e4tereu Metamorppofe. (\nUngef\u00e4hr ju berfefben 3^tt, in ber bie bfeibenben Vieren ntit ben \u00a3arn\u00bb teitern gebifbet werben, entftept an bent inneren Sf\u00eeanbe be$ Bofff\u2019fpen $br* pers? eine Heine l\u00e4ngliche5C^affe, bas? er\u00dfe\u00fctubiment ber fp\u00e4teren^eimbr\u00fcfe, unb neben bemBofff\u2019fpen 2lus?f\u00fcprungs?gang ein b\u00fcnner fabenfbrmiger (\u00a3anaf, ben mir gfeipfafts? nap feinem \u00e8ntbec\u00eeer mit bemannten beb M\u00fcffer\u2019fpen \u00a9angeb be^eipnen. So lange ber Boffffpe 2lu*f\u00fcprung3gang an feiner D>r\u00fcfe ptnf\u00e4uft, Hegt biefer (entere an ber \u00e4u\u00dferen Seite beffefben *). Sp\u00e4ter\u00bb pin fpf\u00e4gt er fiep \u00fcber bie \u00bborbere $f\u00e4pe nap innen, um ^mifpen ben 2\u00dfoIff\u2019fH)en \u00a9\u00e4ugen perabju\u00dfetgen unb bipt pinter benfefben in ben Canalis urogenitalis einjum\u00fcnben. 2ln ber ^reujungsSfteffe biefer beiben \u00a9\u00e4uge be* merft man eine 23aupfefffafte, bas? fogenannte Gubernaculum Hunteri, bab nap pinten jutn fp\u00e4teren fogenannten \u00a3ei\u00dfenring pinf\u00fcprt.\nIt'urj naep ber erften Anlage biefer inneren Organe erpebt fiep (Siebe* mann, Anatomie ber fopffofen Mi\u00dfgeburten, S. 84; 3Ratpfe, 2lbpanbfun* gen jur 23ifbungs?= unb (\u00a3ntmicfefungs?gefpipte 1. S.45) biept oor ber \u00e4u\u00dfe* reu GHoaf\u00f6ffnung, bie ju biefer 3eit nop perfiftirt, ein Heines? B\u00e4r^pen, bab jiemfip batb $u einem oerp\u00e4ftni\u00dfm\u00e4\u00dfig niept unanfepnfipen epfiubrifpen Slnpaug aubm\u00e4spft unb an feiner pinteren ftf\u00e4pe eine S\u00e4ngbrinne befommt. (\u00a3tmas? fp\u00e4ter entftepen \u00a7u ben Seiten biefeb t\u00f6rperb ein $aar mufftfbrmige Ratten, bie ftp neben ber Sfoafbffnung eine Streife mit fortfe^en.\nDiefe Speife nun ftnb eb, aub mefpen ftp affm\u00e4fig bitrcp eine Mei\u00dfen* folge oon Metamorp\u00dfofen bie fp\u00e4tereu meibftpen unb m\u00e4nnfipen \u00a9efpfepts?\u00bb organe aufbauen. 3m Anfang finb biefefben bei affen 3nbioi* buen opne Unterfspieb in ^orm unb ^ifbung o\u00f6ffig gfetp. ^b mieber\u00dfoft fiep affo ausp pier, bei ben S\u00e4ugetpieren, auf einer fr\u00fcpen ^eriobe ber embrponafen 23ifbung biefefbe formelle Uebereinftimmung ber ieiberfet \u00a9efepfeeptborgane, bie mir f\u00fcr riefe uiebere Spiere afb eine bfeibenbe \u00a3igent\u00df\u00fcmfipfeit fr\u00fcper fennen gefernt paben.\n3nben meibfiepen^nbiribuen nrirb bie Steimbr\u00fcfe gum @ter\u00dfod, io\u00e4\u00dfrenb ftp ber M\u00fcffer\u2019fpe \u00a9ang in ben \u00a3eitungs?apparat oermanbeft. Die ^etmbr\u00fcfe bfeibt f\u00e4ngftp unb pfatt unb nimmt affm\u00e4fig eine Ouerfage an. Die M\u00fcffer\u2019fcpen \u00a9\u00e4uge rerfepmefjen in ber Mittellinie, \u00a7un\u00e4pft an iprer 3nfertionbfte\u00dfe, unb bifben baburep einen unpaaren fogenannten Canalis genitals* 2), ber fiep affm\u00e4fig erweitert unb burp Ouergfteberung Jpfie\u00dffip in \u00a9epeibe unb grueptp\u00e4fter abtpeift. Die rerfptebenen formen biefer Organe beiben meibficpenS\u00e4ugetpteren refuftiren oorne\u00dfmfip aus? einer \u00bberfpiebenen 5fus?bepmtrg jener mebianen SSerfcpmefjung. 23ei bem Menfpen unb ben \u00fcbrigen 2Hten mit fogenanntem Uterus simplex ift biefe am meite\u00dfen nap oben bis? jur 3nfertions?\u00dfeffe bes? 5punter\u2019fpen23anbes? (Ligamentum rotundum), bas? in affen \u00a7\u00e4ffen bie \u00a9renje amifpen grupt\u00df\u00e4fter unb (Gleiter be^eipnet, fortgefpriiten. Beniger meit bei ben Spieren mit Uterus bicornis unb\n*) Spierfp in ber illuftrirten mebietn. Rettung. I. S. 11, beffen Dar\u00dfeflung ip mit $prof. SSifpoff nap Unterfupungen am $0teerfpmeinpen ooltfommen bejtattgen fann. SSei mer.fplipen (Smbrponen \u00dfabe ip bafietbe SSerpalten beobaptet.\n2) matpfe (SSeitr. pr S3itbung\u00ea* unb @ntmi\u00c6e\u00efung\u00eagefp. 3p. L 58) l\u00e4\u00dft ben Canalis urogenitalis burp 2fu\u00ea|t\u00fblpung au\u00ea bem Sinus urogenitalis peroorgepen. S\u00eeap S3ifpoff (@ntmidetun.g\u00eagefp. S. 376), 3:pierfp (a. a. O. \u00a9. 13) unb eigenen Unterfupungen (illuftr. mcb. 3tg- I. 93) inbeffen mit Unrept.","page":759},{"file":"p0760.txt","language":"de","ocr_de":"760\t3e\u00bbS\u00abng.\nduplex. Sei bett lester en iff nur bie \u00a9treibe bas ^robuct einer folgen Serfcpmel$ung. 2>ie f\u00c7ritc^t^a\u00efter ftnb pier in einfacher SBet'fe burep eine \u00a9rmeiterung aus ben 9ftitller\u2019fcpen \u00a9an\u00e4len peroorgegangen. @:S giebt felbff \u00a9\u00e4ugetpiere, bet benen \u00fcberhaupt gar fein unpaarer Canalis genitalis, gar feine Serfcpmel^ung ber SD\u00ee\u00fctter\u2019fcpen \u00a9\u00e4uge, nur etne \u00a9Weiterung unb Duerglieberung berfetben an ber unteren Raffte ftattfinbet: bie Sentier ntft 2)upticit\u00e4t beS Uterus unb ber \u00a9cpetbe.\n\u00a3)ie \u00e4u\u00dferen meiblicpen \u00a9efcplecptstpeile entfernen ftcp tut Saufe ber \u00a9ntmtcfelung nur mentg oon ber primitioen Stlbttng. \u00a3)er Sinus urogeni-talis bteibt nacp feiner Abtrennung oorn \u00a9nbbarrn furg unb erweitert ftcp a\u00df* nt\u00e4lig tu entern folgen \u00a9rabe, ba\u00df er etne unmittelbare $ortfe\u00a7ung ber Sagina $u fein fcpeint (atrium s. vestibulum vaginae), \u00a9eine Hintere \u00a9renje mirb burep bie St\u00fcnbitngSffe\u00dfe ber iparnr\u00f6pre angebeutet unb iff im jung* fraulichen 3ttp^^be befanntltcp beim SD\u00eeenfcpen unb einigen anberen \u00a9\u00e4uge*-toteren burep eine ringf\u00f6rmige ober palbmonbf\u00f6rmige klappe, baS fogenannte \u00a3pmen, bas \u00fcbrigens erft in fp\u00e4ter 3eit fiep bilbet, nocp befonberS au\u00f6ges jeicpnet. \u00a3)te \u00e4u\u00dfere \u00a9efcplecptS\u00f6ffnung (Orificium urogenitale) ermeitert ftcp gleichfalls mie ber \u00a9cpeibenoorpof, t'nbeffen nur auf Soften beS cpltnbrt* fcpen anf\u00e4nglich met\u2019t peroorragenben \u00a9efcplecptSgliebeS, baS ftcp a\u00dfm\u00e4tig \u00a7u ber fogenanntcn Klitoris oerf\u00fcr^t unb fcplie\u00dfficp in ber \u00a9chaamfpalte oo\u00df* fomrnen oerftecft. \u00a3>ie Sippen, melcpe bie primitive S\u00e4ngSrtnne beS \u00a9efcplecptS* gliebeS begrenzen, gieren fiep habet in bie fogenannten Sefjen (njmphae) aus, m\u00e4prenb bie \u00a9eitenm\u00fclfie beS Orificium urogenitale als fogenannte gro\u00dfe \u00a9cpaamlippen perftffiren.\n\u00a3>te \u00a9ntmtcfelung ber m\u00e4nnlichen \u00a9efcplecptStpeile nimmt in oteler Sejiepung einen fepr abmeiepenben SSeg, namentlich baburep, ba\u00df ftep ftatt ber SD?\u00fc\u00dfer\u2019fcpen \u00a9\u00e4uge pier bie S\u00d6otff\u2019fcpen \u00a9\u00e4uge in bie fp\u00e4teren Sei* tungSapparate oermanbeln1). SBoburcp biefe Serfcpiebenpeit bebingt merbe, i\u00df fepmer \u00a7u entfepetben. 5lber fo oiel ift gemt\u00df, ba\u00df mir nur bitrcp bte ^enntni\u00df berfelben eine gen\u00fcgenbe \u00a9t'nftcpt in bie morppologifcpe Sebeutung jener Differenzen erlangen f\u00f6nnen, bie, mie mir oben erm\u00e4pnt paben, in bem 3ufammenpang ber ^eimbr\u00fcfen unb Seitung\u00f6can\u00e4le bei meiblicpen unb rn\u00e4nn* It'cpen \u00a9\u00e4ugetpteren obmalten.\nDie ^eimbr\u00fcfe ber m\u00e4nnlicpen \u00a9\u00e4ugetptere oer\u00e4nbert bet iprer Wrribii* bung in ben \u00a3oben bte l\u00e4ngliche $orm in eine mepr runbiiepe, bep\u00e4lt aber tpre urfpr\u00fcngltcpe \u00a9tellung unb r\u00fccft auep in biefer burep Serf\u00fcr^ung beS Gubernaculum Hunteri allm\u00e4lig immer mepr nacp pinten. Das obere Dr\u00fcfenenbe ber SKSoljf fcpen f\u00f6rper, an bem bte -\u00c7mben anlt'egen, oermanbelt 1tcp (fei es nun burep 97eubilbung in ber \u00abWaffe beS 2\u00dfolff\u2019fcpen K\u00f6rpers ober burep Wetamorppofe ber urfpr\u00fcngltcpen Dr\u00fcfenfcpl\u00e4ucpe) in bie Vasa elferen-tia, bte mitfammt bem oberen Dpeile beS S\u00d6olff fcpen \u00a9angeS (btS zur 3nfer* tt'on beS Gubernaculum Hunteri) burep S\u00e4ngSftrecfung unb Serfn\u00e4ttlung ben\n0 3uerjt ift biefeS fonberbare 83erp\u00e4ltnif? \u00bbon 3- SDt\u00fb\u00ef\u00efer (SSi\u00efbung\u00eagefp. ber \u00a9e* nitatien \u00a9. 36) beim SSogelembr\u00e7o beobad)tet. S^atpfe (Sntmi\u00c6ejung\u00eagefp. ber Gatter 212) fanb e\u00ea fp\u00e4ter bet ber Scatter. 2)ap btefeibe Stlbung aud) ben \u00a9\u00e4ugetpteren gufomme, fonnte man bereits (ogl. dl. \u00dfeuefart, 9Jtorppot unb 3tnat. ber \u00a9efptept\u00eaorgane \u00a9. 90) oor ber birecten SSeft\u00e4tigang oon \u00a9eiten ber \u00a9ntwicfetung\u00eagefcbicbte (\u00c4obeit, Stebeneierftodi be\u00ea S\u00dfSetbeS 17; SOtecfet, SWorppol. ber ^arn* unb @efd)ted)t\u00e9mer^euge \u00a9.43; \u00c4Jterfcp a. a. O. \u00a9. 12) aus ben anatomifdjen SSerfcpiebenpeiten ber meiblid)en unb m\u00e4nnltdjen Set* tung\u00eaapparate mit \u00a9iperpeit erfpliepen.","page":760},{"file":"p0761.txt","language":"de","ocr_de":"3\u00abigu\u00bb3>\t761\nfp\u00e4teren 9?ebenhoben bilben. \u00a9er \u00fcbrige Zfytil beS d\u00f6olff\u2019fchen 2iuSf\u00fchrungS* \u00f6angeS wirb Samenleiter, beffen untereS(\u00a3nbe ftch gew\u00f6hnlich (als fogenann* ter Ductus ejaculatorius) etwas erweitert. (\u00a3ine Verwad;fung in ber Mit* te\u00ef\u00eftnie, wie bet ben M\u00fcder\u2019fchen Kan\u00e4len, tritt niemals ein. \u00a9ie Samen* teiter bleiben beft\u00e4nbig hoppelt unb m\u00fcnben je burcp eine enge Oeffmtng in ben 2lnfangStheil beS Canalis urogenitalis, ber aber beft\u00e4nbig bei benM\u00e4nn* c^en fel;r oiel enger bleibt, als bei ben weibltdjen 3nbt\u00f6ibtten, fo baf er tjier als eine unmittelbare Verl\u00e4ngerung ber Harnr\u00f6hre (urethra membranacea) angefehen werben fann. Spater bilbet fid; an ber 2D?\u00fcnbung$Sfltetle ber Samenleiter eine wulftf\u00f6rmtge Hebung (Schnepfenlopf, caput gallinaginis) au\u00f6, bie nach innen in bas turnen ber iparnr\u00f6hre oorfpringt unb nach ihrer \u00a3age mit bem weiblichen fpprnen \u00fcbereinftimmt.\nOie -fpautfalten, bie feitltd; an ber \u00e4itferenUrogenital\u00f6ffnung hinablau* fett, bleiben bei ben m\u00e4nnlichen S\u00e4ugetieren nicht getrennt, wie bei ben S\u00d6etbchen, fonbern oerwa^fen in ber Mittellinie unb h\u00fcben babitrch ben \u00a3obenfad, ber fp\u00e4terhin bie^eimbr\u00fcfen aufnimmt, nachbem btefe enbltch burch ben Seijlencanal hinburchgefd;l\u00fcpft ftnb. 2So bie beiben H\u00e4lften beS \u00a3oben* fades in ber Mitte auf einanber flofen, bleibt eine dtatl), bie fogenannte Rhaphe. Uebrt'genS bef^r\u00e4ttlt ftch btefe mittlere Verwachfttng nicht blof auf ben \u00a3>obenfad, fonbern geht oon ba adm\u00e4lig auch auf ben Rent's \u00fcber, \u00a9te Sippen, bie jeberfeits bie S\u00e4ngSfurdje beffelben begrenzen, fchltefen fid;, gu* n\u00e4chft int Undret'S ber Urogenital\u00f6ffnung unb oon ba adm\u00e4lig bis gur Spi\u00a3e fortfehreitenb. S\u00d6\u00e4hrenb bie 3\u00dcnne beS $entS ftch hierburch in einen ge* fchloffenen (\u00a3anal (urethra penis) oerwanbelt, r\u00fcdt bie \u00e4ufere \u00a9efchlecptS* bffnung nat\u00fcrlid; immer mehr nach oorn, bis auf baS \u00a9nbe beS VegattungS* g\u00fcebeS, bas burch fortfchreitenbeS SBachSthum ingwifchen an \u00a9r\u00f6jje betr\u00e4djt* lieh gunimmt.\n\u00a9ie fogenannten Samenblafen entgehen erft fehr fp\u00e4t bei ben mann* lidjen Zfyimn, unb gwar burd; 2luSft\u00fclpung aus ben Samenleitern *). 3n eine eben fo fp\u00e4te 3eit f\u00e4llt bie Vilbung ber ^roftata, bie bem (\u00a3nbe beS Canalis urogenitalis anh\u00e4ngt unb hier auch, im UndreiS ber \u00a3arnr\u00f6hren\u00f6ff* nung, bei ben S\u00dfeibern oorfommt (Sendart, in ber idujh\\ meb.3tg. S.90), obgleich fie }n liefen niemals jene \u00a9r\u00f6fe unb Selbftft\u00e4nbigfeit erreicht (fie bilbet hier bie fogenannten Folliculi mucosi), bie fte bei ben m\u00e4nnlidjen^h^51 ren in ber 3\u00eeegel fo auffadenb auSgeichnet. (\u00a3benfo gemeinfam, wie bie $5ro* j\u00eeata, ift ben beiben \u00a9efddechtern bie gweite SlnhangSbr\u00fcfe beS Canalis urogenitalis, bie fogenannte (\u00a3owper\u2019fche ober Vartholin\u2019fche \u00a9r\u00fcfe, beren (\u00a3nt* widelung gleichfalls erft bann oor ftch gu gel;en fcheint, wenn bie m\u00e4nnlichen unb weiblichen -Organe in ihrer fpectftfchen \u00a9eftalt bereits auSgebilbet ftnb.\n\u00a9ie primitioen \u00a9enerattonSapparate enthalten nun aber aufer ben Elementen ber fp\u00e4teren weiblichen unb m\u00e4nnlichen Organe noch Skiffe an* bere \u00fcberg\u00e4hltge Vtlbungen, bie Weber bei bem einen noch bei bem anberen \u00a9efchlechte eine weitere Verwenbung finben. 3\u00ab biefen geh\u00f6rt bei ben wet'b* liehen 3nbiotbuen ber S\u00dfolfp fdje K\u00f6rper mit 2luSf\u00fcl;rungSgang, ber, wie wir gefehen h^ben, bet ben M\u00e4nnchen gum D\u00eeebenhoben unb Samenleiter wirb; bet ben m\u00e4nnlichen ^nbioibuen bagegen ber M\u00fcder\u2019fche \u00a9ang, aus bem jtch bet ben 2Beibd;en ber gefammte SeitungSapparat mit feinen et'ngelnen 2lb*\n1) S0?it bem ^rucbtp\u00e4lter haben bie \u00a9amenblafen alfo nicht bie geringfte morpholos gifepe Verwanbtfdhaft, obgleich man fr\u00fcher btefe \u00a9ebilbe fepr allgemein mit ein* anber paraltelifirte.","page":761},{"file":"p0762.txt","language":"de","ocr_de":"762\nfchnitten ^eri>or\u00ee>ttbet. \u00a3)tefe \u00fcberz\u00e4hligen %ty\\U unterleg en \u00abun bem $ro* ceffe ber W\u00fcdbilbung unb gehen allttt\u00e4ltg bib auf einzelne mehr ober mtnber gro\u00dfe unb confiante Wubimente oerloven.\nWH Ueberrefte beb 30o\u00effff(^eit S\u00efpparateb ftnben totr in ben aubgebilbe* ten n>et61tcf>en 0\u00e4ugethieren \u00ee;ter itnb ba, 23. bei Menfdjen, 0ch\u00bbetn, Kaninchen, Siege, bie fogenannten Wofenm\u00fcller\u2019fchett \u00a3>rgane (ben Webeneier* |tocf, paroarion) unb, be\u00ee ben Steberf\u00e4uern, bte fogenannten \u00a9\u00e2rtner\u2019fchen gan\u00e4le. \u00a3)t'e erfteren (oergl. Wofenm\u00fcller, Quaedam de ovariis embrj-onum. Lips. 1812; ffobett, a. a. \u00a3). 0. 13) entfpred;en ben SSolfffchen K\u00f6rpern \u2014 ben S\u00dfotff\u2019fct;enDr\u00fcfen(cbl\u00e4u^en m\u00eet 0ammetgang \u2014, b\u00eee aube* ren (oergl. \u00a9\u00e2rtner, Kongl. Dansk. Vetersk.SeJsk. Skrft. 1822; Watl)le, Medel\u2019b 2\u00efr<h. 1822, unb b\u00eee fchoit mehrfach erm\u00e4hnten 0cpr\u00eefteu oon fto* beit, \u00abWedel, Z\u00ffitTf\u00e2, \u00a3eucfart) ben2\u00dfolff\u2019fchen21ubf\u00fchrungbg\u00e4ngen. \u00a3)te erfteren ftnb a\u00effo tm \u00bbeiblichen tbrper b\u00eee morphologifchen Analoga beb Webenfmbenb, bte anberen bte beb 0amenleiterb.\nSn ben m\u00e4nnlichen \u00a9augettneren perfiftirt gleichfalls unb z\u00bbar fel>r gemo^u* l\u00eed; (W.Seudart, Slrt.Vesiculaprostatica in Todd\u2019s Cjclop. of Anatomj and Phjsiolog. Vol. IV. p. 1415), bab untere C^nbe ber SW\u00fc\u00fcer\u2019fchen \u00a9ange, bte hier* ebenfo, mie be\u00ee ben meib\u00efichenSnbtoibiten, in ber Mittellinie z\u00ab einem unpaa* ren K\u00f6rper oerf^mo\u00efjen finb unb bab fogenannte 26eber\u2019fd;e \u00a3>rgan barfteden. d. \u00a7. \u00cf\u00d4eber, welcher juerjl (Slbhanbl. ber f\u00fcrfU.Sablonowbly\u2019fchen \u00a9efetU f^aft, 0. 379, Suf\u00e4^e sur Sehre oon bem 33au unb ben Verrichtungen ber \u00a9efdjlechtborgane) ben morphologifchen 2Berth biefeb \u00a9ebilbeb, ba$ ^mifepen ben (Samenleitern in ben Canalis urogenitalis etnm\u00fcnbet unb beim Mengen fr\u00fcher mit bem Warnen beb Sinus pocularis ober ber Vesicula prostatica, be\u00ee bem ^3ferb unb bem Kaninchen alb unpaare 0amenblafe bezeichnet m\u00fcrbe, in geb\u00fchrenber \u00e4\u00dfeife heroorhob, beutete baffelbe alb Uterus masfulinus. 3\u00ab* beffen wirb eb burch bie (\u00a3ntwidelungbgefchid;te hinl\u00e4nglich bewiefen, baff eb ben gefammten Canalis genitalis barfteilt, alfo namentlid^ bie weibliche @d;etbe mit bem Itterubl\u00f6rper repr\u00e4fentirt1). Sluch bab oberfte (\u00a3nbe ber M\u00fcder1fd;en \u00a9\u00e4nge bleibt mitunter, namentlich bei bem Mengen, in ftorm einer Heine\u00ab, neben bem Canalis epididjmidis gelegenen, gezielten 331afe, bie fdjon feit lange unter bem Warnen ber Morgagni\u2019fdjen |)pbatibe belannt ift (hobelt, a. a. \u00a3). 0. 11).\t*\nVon allen biefen embryonalen Ueberreften tft bab S\u00dfeber\u2019f^e Organ \u00abnftreitig bab wtchtigfte, nicht blo\u00df, weil eb \u00fcberhaupt am h&tftgften hor:s fommt, fonbern auch be\u00e9^a\u00efb, weil eb in manchen ^nden fogar eine phyftolo* gifche Aufgabe \u00fcbernimmt. 0o bient eb bei bem ^)afen alb Weferooir f\u00fcr bab 0perma, bet bem $ferb, bem Vtber u. a. alb accefforifc^e^ \u00a9ecretionb* organ, gleich ber ^roftata u. f. \u00bb. \u00a3)a$u lommt, ba\u00df eb ben mannigfachften Mi\u00dfbilbungen unterworfen ift. Vefonberb h\u00e4ufig gewinnt eb burch ercefftoe \u00a9r\u00f6\u00dfe unb \u00a9ntwidelung bte gorrn ber aubgebilbeten 0chetbe, ober ber Hteru\u00e9, tote in ben toetblt'chen S\u00abbioibuen. (Vgl. W. Send art, ba\u00f6 S\u00dfeber\u2019fcbe \u00a3)rgan unb feine Metamorphofen in ber iltuftr. mcb. Stg. a. a. \u00a3>. 0. 69.) \u00aea mit biefer Mifbilbung beb 2Beber\u2019fchen t\u00f6rperb fehr geto\u00f6hnli^ and) noth eine unoodft\u00e4nbige Slubbilbung ber \u00e4u\u00dferen \u00a9enitalien\n\u00bb)\t501 ecfel (a. a. O. 0. 47) h\u00e4lt t>a\u00a7 Sffieber\u2019f^e Organ au\u00eafd)\u00efiefltd) f\u00fcr bas\nJouiraient ber 0d)eibe \u2014 trie auch fr\u00fcher (oor S\u00dfeber) bereits \u00a9teglepner, de hermaphroditorum natura p. 63 \u2014, allein f\u00fcr bie metflen plie tft baS nicht gans richtig. Vgl. 9t. Seuc?art, in ber ittujtr. meb. 3tg. a. a. O. 0. 86.","page":762},{"file":"p0763.txt","language":"de","ocr_de":"\u00e2ntguttg.\t763\nf\u00eet!) \u00bberfcittbet, fo fournit man feiert in Serfudntng, foIc\u00a7e gatte f\u00fbt SSetfptefe eined mtrlltdjen fpermaphrobitidmud ju Raiten. Unb in ber ^at laffen ftch aud) faft aile fogenannten 3mittermi$bilbungen \u00ef>et ben S\u00e4ugetieren \u2014 nur einzelne fefyr mentge ^\u00e4\u00dfe von Hermaphroditismus lateralis ftnb audge* nommen\u2014auf m\u00e4nnliche 3nbivibuen mit ercefftver t\u00ebmtmiclelung bed SBe* ber\u2019fdien Drganed unb gleichzeitiger Deformit\u00e4t ber \u00e4uferen \u00a9enitalien Zur\u00fcdf\u00fchren.\n\u00a9teilen mir zur leichteren Ueberftcpt bie morphologisch entfpred;enben meiblid)eu unb m\u00e4nnlichen Drgane ber S\u00e4ugetiere neben einanber, fo erhal* ten mir bad nachfolgenbe Schema:\nSSetblidje Organe.\nOvarium.........................\nCorpus cu lum conicumRosen-miilleri(Paroarion) .\nCanalis Gartn eri...............\n( V a c a t )\t..................\nTuba Fallopii...................\nCornua uteri....................\nCorpus uteri)\nVagina )\nHjmen...........................\nVestibulum vaginae..............\nGlandulae mucosae vestibuli .\nGlandulae Cowperi...............\nLigamentum rotundum .\nClitoris........................\nNjmphae.........................\nLabia majora....................\n(Ote embryonalen Sffefte \u00bbon b\u00efofi mo Schrift ausgezeichnet.)\n5\u00dct\u00e4nnlid)e Organe.\nTestis.\nEpididjmis.\nVas deferens.\nVesicula seminalis.\n(Hjdatis Morgagniana, gum Zfoit, fonffc va cat.)\n(Vacant.)\nCorpus utriculare Weberi.\nCaput gallinaginis.\nPars membranacea urethrae. Prostata.\nGl. Cowperi.\nLigamentum Hunteri.\nPenis.\nUrethra penis.\nScrotum.\nologtfdjer 93ebeutung ftnb burd) gefperrte\n2\u00dfa\u00a7 mir im SSoranfiehenben zun\u00e4chfl fur bie S\u00e4ugetiere nachgemiefen haben, gift auch fur bie \u00fcbrigen h\u00f6heren 2\u00dfirbeltiere, bie SS\u00f6gel unb be* fchuppten Amphibien. 2luch bei biefen entfteht ber Samenleiter mit ben Vasa efferentia aud bem SB o 1 f f \u2019fc^en Apparate, m\u00e4hrenb ftd) ber Eileiter aud bem \u00dftt\u00fcller\u2019f^en \u00a9ange hervorbilbet, aud einem Zemente, bad mitfammt bem SB o I ff\u2019fchen Apparate im Anfang nat\u00fcrlich bei a\u00dfen ^nbtoibuen ohne ltnterfchieb bed fp\u00e4teren \u00a9efchlechted gleichm\u00e4\u00dfig vorlaut. Die meiblidjen Seitungdapparate biefer Dhiere bleiben \u00fcbrigend beft\u00e4nbig, gleich ben nt\u00e4nn* liehen Heimg\u00e4ngen, getrennt, obgleich ftch t'i untered (\u00a3nbe nicht feiten ju einem uterudartigen ^ruchfh\u00e4lter ermeitert. \u00dc\u00c4it bem Canalis genitalis fehlt auch zugleich bie Scheibe. 3hre \u00a9te\u00dfe mtrb von bem Sinus procto-uroge-nitalis vertreten, von bet (floate, bie hier eine bleibenbe S5ilbung, leine vor* \u00fcbergehenbe ift, mie bei ben S\u00e4ugetieren, unb in berfelben SBeife bei beiben \u00a9efd;lechtern vorlommt. 5ln ber SSorbermanb berfelben ift bad SBegattungd* glteb angeheftet, menu ed \u00fcberhaupt vorhanben ift, $5enid unb (Slitorid, bie beibe in $orm unb S5ilbung, namentlich aud; in ber ^erfijfenj ber primitiven \u00ee\u00e2ngdrinne, unter ftch \u00fcbereinftimmen unb nur burd; eine verriebene \u00a9r\u00f6\u00dfe ftch unterfdjeiben. Die Slitorid beenbigt ihr 2Bad;dthum fchon in fr\u00fcher","page":763},{"file":"p0764.txt","language":"de","ocr_de":"764\n3ett ober unterfiegt fefbft, bei ben \u00a9drangen unb \u00a9ibedjfen, bent ^rocefi einer oofftgen sft\u00fccfbtfbung. 2fuffaffenber Seife ift \u00fcbrigens baS23egattungS-atieb btefer teueren D^iere oon Anfang an boppeft unb bei bem St\u00eb\u00e2nnctyen footer in eine befonbere, an ber Surgef beS \u00a9c^mangeS feinter ber (Sfoafe qefegene \u00a3afct)e eingejt\u00fcfpt. UebrtgenS befifgt auct> bas SBegattungSgfieb ber (Juten. \u00a9\u00e4nfe unb breigefjigen \u00a9tr\u00e4ufle (3- SDHHer, 2lbf>anbf. ber 2lfab. ber SGBiffenf\u00ab^- gu Berlin 1836), ja fogar ber fynii ber \u00aefcerf\u00f4meim$en (Seit(fart, gur \u00abWor^ologie \u00a9. 115), noie ber oermanbten Sfrten Dasy-procta unb Coelogenys (Rjmer Jones, Todd\u2019s Cyclop.Vol. IV. Art. Rodentia) einen oorberen bftnbgeenbigten Slntjang mit einer SangSrtnne, ber in ber 9\u00eeu$e nad) innen eingeft\u00fcfpt ift.\n(Jine eigent\u00fcmliche 5P?obiftcation biefer SBtfbungSmeife ftnben mtr bet ben natften Amphibien ober S3atra^iern, beren \u00a9enerationSorgane erft neuerlich, burch bie trefflichen Unterfu^ungen oon Sittich (3eitfd;rift f\u00fcr miffenfcf). 3ool. IV. \u00a9. 125 ff.), ber morp$o\u00efogifc$en Bnafyfe gugangltch gemorben finb. SaS biefe Stiere gun\u00e4chft auSgeichnet, ift ber Umftanb, baf bie Solfffche 9?iere berfetben mit ihrem Slu\u00f4f\u00fchrungSgang geitlebenS tn bet-ben \u00a9efchlechtern alS \u00a3arnmerfgeug perftftirt x). Die Vasa efferentia ber m\u00e4nnlichen Snbioibuen burchfe$en bie Spiere, um neben ben SKiereng\u00e4ngen tn ben Solff\u2019fchen \u00a9ang gu m\u00fcnben; bie 9?tere ber m\u00e4nnlichen Snbtotbuen tff a\u00effo gugleid) 9?ebenhoben, ber Ureter gugle\u00efch \u00a9amengang, mie ffhon ^5re-O O ft unb DumaS (Ann. des scienc. natur. 1824. T. I. p. 279), fa jelbff fd)on \u00a9mammerbam (33ibel ber 97atur) gang richtig ernannt fatten. 2lber nur bet ben gelangten Wirten fungirt ber SGBo\u00effffc^e San at in fernem gangen Verlauf att Ureter unb Vas deferens. 35ei ben ungefdfmdttgten 33atra-^iern, bet benen ftcf) bie 9?tereng\u00e4nge unb \u00a9amengdnge au\u00eafcpefftcf) in baS hintere (\u00a3nbe beffelben tnferiren, oermanbeft fu$ ber \u00fcbrige Z1)\u00e4l a\u00fcm\u00e4ltg in eine fange canaff\u00f6rmige \u00a9amenbfafe. 5fef;nfich tfl es bet ben meibftcfmn Snbiotbuen, bet benen oiefer Streit nach unb nach in ben fangen unb barm-artig gemunbenen Eileiter auSm\u00e4chff, fo baf man in folgen Ratten m\u00e4^renb ber fr\u00fcheren \u00a9tabien beS Sebent baS fy\u00e4tere \u00a9efchlecht mit Sicherheit faum beftimmen fann. Der Mer\u2019f^e \u00a9ang, aus beffen ^etamor^ofe fonft ber (Jifeiter heroorge^t, mtrb bet ben 29atra^tern niemals gebtfbet. Dagu fomrnt, baf bie erfte Einlage ber \u00a9effhlechtSbr\u00fcfe, nachbem^fte bas urfpr\u00fcng-liehe \u00a9tabium ber mor!p^ofogtfcf)en unb hiftologifchenSnbiffereng \u00dcbertritten hat, fonberbarer Seife gun\u00e4cf;ft bie SSebtngungen beS meibfirt)en fomof;f, mie beS m\u00e4nnlichen ^eimorganeS in fich entmicfelt. Namentlich gilt btefeS f\u00fcr bie fp\u00e4teren m\u00e4nnlichen ^nbioibuen, bei benen ftcf) in ber pertp\u00ffertten \u00a9cj?icf)t ber ^eimbr\u00fcfen eine entfliehen metbficfm Denbeng geigt, bie ftch tn berNegel freific^ (Rana, Triton) nur gang oor\u00fcbergel;enb burch eine feb^afte \u00a9ntmttfefung oon gro\u00dfen geffenartigen (Zementen geftenb mad)t, in anberen haften (Bombinator) aber fc^on beutfic^er ^eroortritt unb bei manchen Kr\u00f6ten fogar gur S3tfbung etne\u00f6 rubiment\u00e4ren DoariumS mit fbrmfi^en \u00a9ifeimen \u00c7inf\u00fc^rt, ba\u00e9 gem\u00f6^nft^ freific^ bi\u00f6 gur oofffommenen \u00a9ef^fe^t\u00f6au\u00f6bifbung mteber oerfc^minbet, in eingefnen 5frten (Bufo cinereus) aber aucj) af\u00f6 ein\nl) \u00a9trenn genommen gift biefe\u00ea m \u00bbon ber (unteren gr\u00f6\u00dferen ^dffte be\u00ea SBolff* fdben \u00c2\u00f4rper\u00ea, ba ber oorbere ifolirte 3:f?eit berfefben, bie fogenannte SHuUerfc&e \u00a9rufe (bie man fr\u00f9f)eri)tn au\u00eafd)Uef\u00fcd) a\u00ef\u00ea SEBolfffc^en K\u00f6rper beutete ober aud) als Analogon ber bleibenben S\u00eetere bei ben beeren SBirbelt^ieren anfab) im tpa-teren mter aUm\u00e0lio noUfommen oerf\u00fcmmert.","page":764},{"file":"p0765.txt","language":"de","ocr_de":"3eu9un^\t705\naiemticp anfepnticpeS Organ jcitte^en\u00f6 oorpanbert bleibt. 3\u00abtereffanter Seife ftnb eS attcp gerate biefe teueren formen, bet betten bie auSf\u00fcprenben nt\u00e4nn* \u00eftd;en Organe burcp bte \u00a9r\u00f6fe unb Entwicklung ber \u00a9atnenbfafe eine fe^r entfd;iebene S\u00efe^n\u00eetc^fett nut ber weibticpen 23itbung oerratpen.\n3\u00ab ber Etaffe ber $ifcpe treten uns nacp ber 23t\u00efbung ber \u00a9efcptecptS* organe gteid;fattS jtoeter\u00efct \u00a3ppen entgegen. Stuf ber einen 0eite fte\u00ffen bte $5tagioftomen, bie ftcp nacp meinen Unterfucpungen (\u00a7ur sD?orppotogte u. f. to. 0. 88) im Sefentticpen an bie 23oget unb befcpuppten Slmpptbien anfd;tiefen, auf ber anberen \u00a9eite bagegen bie It no cp enf ifcpe, beren m\u00e2nntid;e unb weibttcpe \u00a3eitungSapparate morppotogifcp einanber ool\u00effommen entfpred;en. Sie eS fcpeint, gepen betbe pier aus einer Sftetamorppofe ber SD\u00ee\u00fctter\u2019fd^n \u00a9ange peroor. Sotff\u2019fcpe Or\u00fcfen fehlen nacp adern Stnfcpet'n bef\u00ee\u00e2nbtg. StderbingS toerben bie bteibenben Steren ber ^nocpenftfcpe ntcpt fetten (oon S\u00eeatpf e, 33aer u.St.) f\u00fcrSotfffcpeOrgane auSgegeben, tnbeffen mbcpte biefe Oeutung bocp wopt nocp ber ferneren 35eft\u00e4tigung beb\u00fcrfen, au* mat jener eigent\u00fcmliche 3ufammenpang mit ben mannticpen ^etmbr\u00fcfen, ber bocp fonft bie Sotfp fc^en K\u00f6rper gana attgemein fo auffattenb auSaeicpnet, bei ben gifcpen\tS3 ei ben 0atmonen, bei benen nur bie m\u00e4nnlichen 3\u00abbtv\notbuen mit auSgebttbeten \u00a3eitungSorganen oerfehen ftnb, obtiteriren bie 9ft\u00fcder\u2019fd;en \u00a9\u00e4uge in bem toetb!id;en \u00a9efcptecpte attm\u00e4tig a\u00ab einem foliben S3anbe (25ogt unb ^appenpeint in grort'ep\u2019S 97. 97ot. 1847. 97r. 68) to\u00e4hrenb fie bagegen bet ben Epctoftomen (toahrfcheintich auch bem State), bie in beibertei ^nbiotbuen ber Heimleiter entbehren, \u00fcberhaupt niemals gebit* bet toerben.\nSaS bie Strbettofen anbetrifft, fo ftnb bte \u00a9efcptecptSorgaue ber* fetben gana attgemein, fo to eit unfere je^igen, aderbtngS noch fehr befcpr\u00e4nf* ten Erfahrungen (f\u00fcr ben fttuffrebS burcp 9iatpfe, f\u00fcr bie \u00a9cpmetterttnge burcp \u00a3erotb) reichen, bet weibticpen unb m\u00e4nnlichen 3nbioibuen nicht btof in ihrer erjten Stntage oodfommen\u00fcbereinftimmenb gebaut, fonbernauch fp\u00e4ter* hin aus benfetben Elementen aufammengefept, toie bie \u00a9efd;techtSorgane ber Hno* cpenjrfcpe unb25atracpier. \u00a3>ieS3erfcpiebenpeiten berfelben rebuctrenftcp aufSSor* g\u00e4nge oon einem untergeorbneten morppotogtfcpen Sertpe, auf ^orm= unb 2 a g eno er \u00e4ttb erttn gen, auf SSerfcpmetaungen unb \u00fc\u00dferf\u00fcmmerungen, auch toot;t auf tpeitweife Obtiterationen, auf bie 23itbung ber acceffortfcpen Pr\u00fcfen unb \u00fcbrigen Anh\u00e4nge u. f. to., auf Vorg\u00e4nge, bie, je nacp ben fp\u00e4teren 33e* b\u00fcrfniffen, tn befonberer Seife bei weiblichen unb m\u00e4nntichen ^nbioibiten in Stntoenbung gezogen toerben. 23atb ftnb eS bte weibticpen Organe, bie an bte primt'tioe $orm am meiften ftcp anfehtiefen, batb auch bte m\u00e4nntichen; batb gitt btefeS nur oon et'njetnen wenigen Speiten beS \u00a9efcptecptSapparateS, batb oon ber grbferen 9D?enge u. f. w.\n3m Sefentticpen wieberpoten fiep pier atfo gana \u00e4pnttd;e SSerpattmffe, wie wir fie oorper, bet ben Sirbettpieren, fpecietter fennen geternt paben. 9D\u00ce\u00e4nnticpe unb weibtiepe \u00a3peite erfepetnen \u00fcberatt als 3Ko-bificattonen berfetben Urform. 0treng genommen ftnb wir ntept einmat berechtigt, oon eigentlichen m\u00e4nntichen unb weiblichen \u00a3peiten au fpretpen. SaS wir fo nennen, ift eine \u00a9ruppe oon Organen, bie oor\u00fcber* gepenb ober aeittebenS alten gefepteepttiep entwickelten 3ttbioibuen optte Un* terfepieb autommen unb nur naep \u00a9rab unb Strt ber StuSbttbung in beibertei \u00a9efepteeptern fiep unterfepeiben. 0omit gitt eS benn auep f\u00fcr bie \u00a9efcptecptS* organe im engeren 0tnne beS Sortes, was wir bet einer fr\u00fcheren \u00a9etegen* peit f\u00fcr bte \u00fcbrigen Attribute ber m\u00e4nntiepen unb weibtiepen Snbioibuen","page":765},{"file":"p0766.txt","language":"de","ocr_de":"766\t3e\u00bb3un3'\ngcfunben ^a^en: Paj? bie anatomtfchen \u00a9igenth\u00fcmftchfettett ber \u00a9efdjfechter mentger tn bem auSfchttefltchenBefttge gemtffer Organe, als otetmehr in einer bifferenten Btlbung berfelben begr\u00fcnbet ftnb.\nUnter ben gieren mit boppettem \u00a9efdjlechte ftr.ben ftc^ \u00fcbrigens ab* normer Setfe mitunter einzelne Snbtotbuen, bte eine hermaphrobtttfcf) e Bereinigung ber weiblichen unb m\u00e4nnlichen Organe geigen. Solche ^\u00e4Se fennt man namentlich unter ben Serien bei ben Schmetter* fingen, man fennt fte aber auch bei ben \u00fcbrigen Zi)kren unb felb\u00df bet Sit* belthieren, obgleich hiei\u2019 bte wiffenfchaftliche ftrtttf bte metften ber unter bem tarnen ber 3^ttter ober Jpermaphrobiten betriebenen SRtfbtlbungen nicht afS folche gelten \u00efaffen fantt (R. Seucfart, iftujtr. meb. 3^tB* *) a- <*\u2022 \u00a3>\u2022)\u2022\n3n allen m\u00e4hren 3roittermi\u00a3bilbungen btefer Zfyitrt t'ffc bte et ne, rechte ober tinte, \u00a3alfte beS \u00a9efchlecht\u00f6apparateS weiblich, bte aitbere m\u00e4nnlich (ju einem fogenanntenHermaphroditismus lateralis s. simplex) gebilbet- Oie bet'ben fonj\u00ef fpmmetrifchen Settenthetle beS primitioen Apparates h\u00fcben ftd; hier tn oerf^tebener Seife gefchlechtlicp entwickelt.\nOenfelben fet'Utchen \u00a3ermaphrcbitismuS ftnbett mir auch bet einer 9lu* jahf normaler 3witterthiere. \u00e0rn augenf\u00e4lligen ift er oiefteicht bet ben Rippenquallen (Will, horae Tergestinae, p. 39), beren \u00a9efchlechtSorgaue ftch for.ft burch mehrfache Slnjahl unb rabt\u00e4re \u00a9ruppirung an bte gew\u00f6hn* liehe Brlbung ber Stra^It^tere anfchltefen unb als \u00a3\u00e4ngScan\u00e4le erfreuten, bte rechte unb linfS neben ben fogenannten Rippen oont oorberen ^ole beS K\u00f6rpers nach bem hinteren herablaufen. 3\u00ab einfacher Seife ift ber .Sperma* phrobttiSmuS btefer X^tere nun baburch entftanben, ba\u00df biefe Organe ftch an ber einen Seite ber Rippen $u m\u00e4nnlichen \u00c4et'mbr\u00fcfen, an ber anberen ju weiblichen entwickelt h\u00fcben.\n(Sbenfo ift eS bet ben heentaphrobtttfehen \u00a9afteropoben, beren 3^itter* apparat ftd) t'nfofern noch mehr an jene abnormen Btlbungen anfchlieft, als berfelbe hier gtetchfaflS nur aus einem einfachen Spj\u00eeeme oon feitlich fpmrne* triften Zeilen ft $ufammenfe\u00a7t (oergf. Seucfart, jur Sorpholog. ber\n') Seit bem \u00a9ruefe btefer 21bhanblung h\u00fcbe id) (Gelegenheit gehabt, einen neuen galt non fogenanntem ^ermaphrobitiSmuS gu beobachten, ber in mehrfacher Beziehung fehr tehrreid) ift- (SS fanb fid), mie gew\u00f6hnlich, eine oollft\u00e4nbige Bagina mit Uterus neben Sameng\u00e4ngen. 2luf ber rechten Seite bagu ein unoerfennbarer $0* ben mit Stebenhoben, auf ber anberen Seite bagegen eine \u00c4eimbrufe, bie burd) gorm unb Kleinheit bem Ooarium glid) unb um fo eher bafur genommen wer* ben fonnte, als hier ftatt eines ^X\u00eeebenhoben\u00ea nur ein rubiment\u00e4reS $Paroarton unb eine oollft\u00e4nbige 5\u00a3uba mit gimbrien oorhanben mar. SBirflid) fchien biefe Deutung gerechtfertigt, ba man fogar unter bem Uebergug ber \u00c4eimbr\u00fcfe gwei etma 2\" gro\u00dfe wafferhelle (Graaf\u2019fche gollifel butd)fd)immern fah- freilich geigte ber pa ben ber rechten Seite ein \u00e4hnliches tyUe\u00eb Bl\u00e4schen, aber biefeS mar fd)on feiner (Gr\u00f6\u00dfe nad) eine \u00a3pbatibe. Bei ber mifroffopifchen Unferfuchung fanb fid) nun aber, ba\u00df aud) bie fdjeinbaren (Graaf\u2019fchen golltfel ohne (St waren \u2014ja noch mehr, eS fanben fid) fogar im ^>arend)i;m ber \u00c4eimbrufe (burd) biefe 3etlgewebS* fehlten oon einanber gefd)ieben) unoerfennbare Samencan\u00e4le. 2Cuffallenb aber mar eS, ba\u00df biefe (San\u00e4le nicht blo\u00df meit bunner maren, als bie Samencan\u00e4le ber anberen (GefdjlechtSbr\u00fcfe, nicht blo\u00df nach furgem Verl\u00e4ufe an beiben (Snben blinb gefchloffen erschienen, fonbern auch oftmals eine 3Cngahl gezielter folbenf\u00f6r* miger Anh\u00e4nge trugen unb baburch hie unb ba ein traubenartiges 2CuSfepen bars boten, einige biefer Anh\u00e4nge fd)ienen fid) oollig abget\u00f6jt gu h\u00fcben: fte waren gefhloffene B\u00e4lge mit einem epithelium immuneren, mie unentmidfelte \u00a9raaf\u2019s fdhe gollifel, aber bejt\u00e4nbig ohne ei er.","page":766},{"file":"p0767.txt","language":"de","ocr_de":"3eugmtg.\t\"\u00f67\n\u00a9e\u00dfhlechtSorgane 126). Oie eine \u00a3\u00e4lfte biefc\u00f6 Slpparate\u00f6 i\u00df mating, bie anbere weiblich* * \u00a9igenth\u00fcmlich i\u00df e$ jeboch, ba\u00df ^tcr nicht etwa Ho\u00c7 btc 21u\u00f6f\u00fchrungSg\u00e4nge oon betberiet Organen an tarent \u00e4u\u00dfer\u00dfen \u00a9nbe yx\u00bb fammenh\u00e4ttgen unb bur<h eine gemetnfame Oeffnung an ber ^brper\u00df\u00e4che auSm\u00fcttben, fonbern ganj confiant auch bte betben ^etmbr\u00fcfen $u einem ge* metnfamen Organe, ber fogenannten 3mitterbr\u00fcfe1), \u00bber\u00dfhmoljen ftnb. @o fournit eS, ba\u00df eigentlich tut* ber mittlere Zfytil beS \u00a9efchlecht\u00f6apparateS wirlltch hoppelt i\u00df. Unb auch biefe\u00f6 gilt nicht ein \u00dc\u00cf\u00cfal fur aUe Slrten tu betnfelben \u00a9rabe. \u00a9S gtebt gornten, tu benen an bte einfache 3mitterbr\u00fcfe etn eben fo einfacher 3mttterbr\u00fcfengang \u00dfcb an\u00dfhlte\u00dft, ber h-\u00f6ih$enf burch eine unoottfl\u00e4nbtge \u00a3\u00e4ngSf<heibewanb tn einen m\u00e4nnlichen nnb weiblichen \u00a3albcanal getrennt i\u00df.\nOte \u00a9nt\u00dfehung be\u00f6 3witterapparate\u00f6 au$ einer ungleichen \u00a9ntwicfelung ber beiben \u00a9ettenh\u00e4lften nun aber be\u00df\u00e4nbig in h\u00f6herem ober nteberem \u00a9rabe eine Slfpmmetrte be$ K\u00f6rpers (ungleiche 2SertheiIung be$ \u00a9ewtchte\u00f6) gur golge, bie nicht fur eine jebe Organisation unb gebensform in berfelben Steife paffen mochte. OarauS wirb eS \u00df<h erfl\u00e4ren, ba\u00df bte bieder betrachtete 3mitterbilbung fet'neSwegS in allen \u00a3h*eretl mit hermaphrobtttfeher 23er*. etntgung ber \u00a9efchlechtSorgane \u00bborfommt. \u00a9S eri\u00dfirt au\u00dfer ihr noch ^weiter \u00a3ppuS ber normalen 3mitterbtlbung, ber ftch baburch charaftert'\u00dfrt, ba\u00df \u00df<h bie primittoen Zheile beS fpmmetrif^en \u00a9efd\u00dfechtSapparafeS hinter etnanber wieberholett unb tn bem oorberen unb hinteren Slb\u00dfhnitte oer* fchteben, $u weiblichen unb m\u00e4nnlichen Z^tiUn, entwickeln. \u00a9inen folgen SBau ber 3n>itterorgane (Hermaphroditismus transversalis s. duplex) \u00dfnben mir namentlich bet ben hermaphrobitifchen \u00a9lieberthieren, ben \u00a9irripebien, \u00abBlutegeln, ^lattw\u00fcrmern u. f. \u00bb., \u00fcberhaupt bei allen benfenigen 3mittern, bereu toeiblt'che unb m\u00e4nnliche Organe in fpmmetri\u00dfher 33tlbung hinter etnanber gelegen \u00dfnb2).\nOie3eit, in ber bte 35tlbung unb \u00a9ntwic\u00efe\u00efung ber\u00a9e* f <hl e chtS or g ane oor [ich geht, ift in ben einzelnen \u00a3htergrup* pen au\u00dferorbentlich \u00f6erfchieben. 23ei ben S\u00e4ugetieren f\u00e4llt fte tn bte er\u00dfe $\u00e4lfte beS gbtaHebenS (bet ben menfchlichen \u00a9mbrponen $eigt ftch bie er\u00dfe Anlage berfelben in ber festen S\u00dfoche, bie er\u00dfe \u00a9pur ber ge* {Rechtlichen \u00a3)ifferen\u00a7trung im vierten \u00dcftonat), bet ben SSbgeln unb be* fchuppten SImphtbten etwas fp\u00e4ter. Oie \u00fcbrigen Ohtere bleiben fa\u00df ohne Ausnahme (eine folche bilben namentlich bie \u00a9alpen, bie bereits bet ihrer \u00a9eburt einen ootlft\u00e4nbig entwickelten weiblichen Apparat mit einem feint* f\u00e4higen \u00a9t be\u00dffcen) oiel l\u00e4nger gefcf\u00dfechtSloS. tyn \u00a9enerationSorgane bil* ben \u00df<h er\u00df nad) ber \u00a9eburt, fr\u00fcher ober fp\u00e4ter \u00bb\u00e4hrenb beS freien \u00a3ebenS,\nx) Sn fr\u00fcherer 3eit hielt man biefe 3witterbr\u00fcfe, wie bekannt, gew\u00f6hnlich nur f\u00fcr ben \u00a3oben. 2fl\u00ea \u00a9ier\u00dfocf beutete man bann ein br\u00fcfige\u00ea Ifnhang\u00eagebi\u00efbe be\u00f6 meiblidhen Seitung\u00eaapparate\u00ea, bie fogenannte \u00abOtutter: ober \u00a9twei\u00dfbr\u00fcfe. SSgl. namentli^ SU. S\u00dfagner in ben 2Cbhanbtungen ber M\u00fcnchener 2Cfabemie. S3b. II. 1837\t561 unb SO\u00eeed\u00c9el in SDtt\u00eflIer\u2019\u00ea TCrdhio. 1844. \u00a9. 484.\n*) \u00a9ie genetifchen SSorg\u00e4nge, auf bie un\u00ea bie morphologifche TCnalpfe ber Smitten organe btnf\u00fcftrt, ftnb im S\u00dfefentlichen biefelben, bie *ur ^robuetton oerfchiebener \u00d6rgane au\u00ea homologen Steilen auih fon\u00fc unenblid) oft bet Spieren (unb ^Pflan; xen) in 2(nwenbung gesogen ftnb. ^\u00fcr bie ledere SSilbung\u00eameife gilt btefe\u00f6 noch mehr, als f\u00fcr bie er\u00dfere. S\u00dfir Urnen be\u00eapa\u00efb auch \u00a9teen\u00dfrup unm\u00f6glich Stecht geben, wenn er (a. a. \u00a3>. \u00a9. 13) behauptet, bap bie \u00dfehre oom ^erma= phrobiti\u00eamu\u00ea mit ben gunbamentalf\u00e4|en ber Morphologie unoereinbar fet.","page":767},{"file":"p0768.txt","language":"de","ocr_de":"768\tBeugung-\nnachbem bte \u00fcbrigen Organe fdwn l\u00e4ngg entwitfelt \u00abnb in 2Sirffamleit getreten gnb. 23ei ben jungen 9f\u00e4upd;en \u00bbergeben mehrere Soeben, beoor bt'e erften \u00e0nbeutungen bed (Geghlechtdapparated geh 3eigen unb Monate, beoor biefelben in ber testen 3eit bed \u00a3aroenlebend ober erff w\u00e4|renb bed $up* penfdgafed i|re ooUe \u00a9ntwicfelung erretten. Unter ben langfam wachfen-ben 5(rten fd;et'nt ed fogar manche g\u00f6nnen gu geben, bte jahrelang ohne \u00a9pur ber (Gefhlechtdorgane leben.\nc) Heber Mc Urfcicgcn, wcldw bad (Sefdgccht begimmen.\ng\u00dftr |aben gelegentlich fc|on mehrfach barauf htubeuten muffen, bag bte weiblichen Organe g<h tn ber 3\u00efegel, unb namentlich bet ben |b|eren fiteren, weit me|r an bte prt'mitioe 23ilbnng anghltegen, aid bte m\u00e4nnlichen, \u00a9d ig bad etn \u00abBerh\u00e4ltnig, bad fc|on fett ben erften Unterfurfmngen \u00fcber bte 23tlbungdgefd)t(|te ber (Genitalien befannt iff, bad eine3eitlang fogar gu ber Annahme gu bered;tigen fepien, aid feien alle gnbt'oibuen im Anfang weiblichen (Geghlechted (SR 0 f enm\u00fcll er, gr. Sttetfet, liebem an n, SB lain-oille u. 51.) unb bte fp\u00e4teren m\u00e4nnlichen Organe erft aUm\u00e4lt'g burd; eine toeifere unb |b|ere (\u00a3ntwidelung and ben weiblichen |eroorgegangen. \u00cf\u00cf\u00cfHt bemfelben Rechte h\u00e4tte man freilich auch behaupten f\u00f6nnen/bag bad gemetn-f(|aftltc|e \u00aeefd;led)t ber (\u00a3mbrponen trn Anfang bad m\u00e4nnliche fei unb bag bte meiblicpen^leile burc|S3ilbungd|emmung and ben m\u00e4nnlichen entjf\u00e4nben. 2Bt'r gegeben ed aber offen, bag mir bt'efe 51ngchten letnedwegd billigen Ion-nen, bag mir weber bt'e weiblichen gnbt\u2019oibuen f\u00fcr oerl\u00fcmmerte M\u00e4nnchen, noep bt'e m\u00e4nnlichen gnbtotbuen f\u00fcr weiter entwickelte SOSeibc^en anfe|en. 2\u00d6ir wollen nicht wteber|olen, wad wtr fegon oben bet (Gelegenheit ber \u00e4ugeren (Gefchlechtdunterghiebe her\u00fcber bemerft haben. 21ber bad m\u00fcffen wtr nochmald h^orheben, bag bt'e 23ilbungdgefcht'<hte ber (Genitalien und htnret'd^enb geigt, wie bt'e genetifd;en Vorg\u00e4nge ber \u00abBt'lbungdhemntung unb gortbt\u2019lbung bei ber gntwidelung ber betberlei (Gefchlechtdorgane \u00fcberall, wenn auch vielleicht tn einem oerfeptebenen (Grabe, neben- unb mtteinanber auftreten. \u00a3)ie weiblichen Zl)tik entgehen eben fo wenig burcf; ein aud-fchliegliched geghalten ber primitioen gorm, wie bt'e m\u00e4nnlichen burch eine audfdgiegltche SSeiterbt'lbung berfelben.\n51uf ber anberen \u00a9eite l\u00f6nnen wir inbeffen auch niept bte Annahme (oott (\u00a3arud, S\u00eeath\u00efe, 33urba<h, \u00a9teengrup u. 51.) thet'len, bag tro$ aller formellen Ueberet'ngtmmung ber (Genitalien fepon 00m 5lfffange an ber gmbrpo bad fp\u00e4tere (Gefchlecpt beg\u00a3e, bag bad(Gefchlecht \u00bbetwad Urfpr\u00fcngli-ched unb bem \u00a3hiere gnnewohnenbed fei, welched oon bem ergen Tlugenbltde bed\u00a3lgm\u00f6 mit biefem entgehe unb in baffelbe hineinwachfe\u00ab (\u00a9teengrup, \u00fcber bad SSorlommen bed iSermaphrobitidmud \u00a9. 11).\t(\u00a3d t'g bad eine\n\u00abBehauptung, bie auf bad gnnt'gge mit ber naturpht'lofophtf<h<m 2e|re oon bem (Gegenfafge ber (Gerechter gufammenh\u00e4ngt, bt'e wtr oben (\u00a9. 743) beimpft haben, mit einer \u00a3e|re, nach welcher ber (Generationdapparat let'ned-wegd ber prim\u00e4re \u00a9i$ bed (Gefcplechted fei, fonbern nur bie \u00a9teile, an ber g<h ber (Gefchlecbtdcharafter, ber ben gangen E\u00f6rper bid in bt'e fleingen &hetle hinein burchbringe unb beherrfepe, am beutlt'chgen geh regectirenb audfprecpe.\n2Bt'r m\u00f6gen immerhin gugeben, bag ber \u00aeet'nt berettd oon Anfang an gewiffe \u00abBebtngungen f\u00fcr bie ^ntwt'delung bed fp\u00e4teren weiblichen ober m\u00e4nnlichen (Gefcglechted enthalte, allein bamit ig nat\u00fcrlich noch feinedwegd","page":768},{"file":"p0769.txt","language":"de","ocr_de":"3eugutig.\t769\ngef\u00fcgt, ba\u00df er bereits oon Anfang an nur metbltch ober m\u00e4nnlich fei, ja nicht einmal, ba\u00df jene Bebt'ngungen ade bie einzelnen Momente umfa\u00dfen, bie ben (Embrpo zu einem be\u00dfimmten \u00a9efchlechte beterminiren.\nBei unbefangener (Erm\u00e4gung ber Berh\u00e4ltniffe bleibt f\u00fcr uns feine an-bere 2lnnahme, als ba\u00df (mie 2lcfermann, \u00a9. \u00a9t. pilaire, \u00a9erres, \u00a3ome, g. 2)2\u00fcller, \u00e9obelt u. 21. fc\u00dfon fr\u00fcher au\u00f6gefprochen haben) ber(Embroo im Anfang ein\u00a9tabium bergefchlechtlichengn-bifferenz burc^Iebe, in bem er mit ben Elementen beiber \u00a9e-f^le^ter auch bie og\u00efi^feit ber \u00a9 efchlechtSentmicf elung n a ch btefer ober jener i ch t u n g hi\u00ab b e f i \u00a3 e.\nlieber bie Urfac^en, bie bas \u00a9efchlecht be\u00dfimmen, mt\u2019ffen mir bis je\u00a3t freilich faunt irgenb etmaS \u00a9t'chereS. 3\u00ab fr\u00fcherer 3*it glaubte man (nnb tiefe 2ln\u00dfcht ftnben mir fc\u00dfon bei \u00a3tppofrateS unb \u00a9alen), ba\u00df bie 2lbftammung beS (Ernbrpo auS ber einen unb anberen ^eimbr\u00fcfe bebtn-genb auf baS \u00a9efchlecht beffelben in\u00dfuire, ,ba\u00df ber linfe (Et'er\u00dfocf ober^oben bie Meinte ber meiblic\u00f6en sJia^fommen, ber rechte bagegen bie Meinte ber m\u00e4nnlichen enthalte. 2D2an glaubte ftc\u00c7 fogar fc\u00f6on im Be\u00df\u00a7e ber Mittel, nad; SBi\u00dcf\u00fcr ba\u00f6 \u00a9efchlecht ber (Embryonen $u beftimmen. 2idein mit 92echt ftnb biefe Behauptungen gegenm\u00e4rtig mohl ganz adgemein als nnbegr\u00fcnbet oermorfen. (ES giebt zahlreiche Beifptele, mo grauen unb Scanner mit nur einer Heimbrnfe Slinber oerfchiebeuen \u00a9efchlechteS erzeugt haben. (Bgl. bie 3ufammen\u00dfedungen bei Haller, Elem. phjsiol. T. VIII. p. 97 unb bei B urbach a. a. \u00a3>. Sh- I. \u00a9. 586. \u00a9affelbe 9?efultat erhielt Bt'fc\u00dfoff, mie er mir mitgetheilt hat, in einer 92eihe oon Berfuchen, bie er zur (Erle-bt'gung btefer grage burch (Ex\u00dfirpation ber einen f\u00f4et\u2019mbr\u00fcfe bei 3)2eerf<hmettt-then unb anberen \u00a9\u00e4ugethteren an\u00dfedte.)\ngft ber (Ernbrpo eines \u00a3hierc\u00e9 \u00abun aber tttrfftch, mie mir behaupten, in ber er\u00dfen 3^it feines SebenS ohne be\u00dftntmieS Oefc^Xec^t, fo f\u00f6nnen eS nur \u00e4u\u00dfere Berh\u00e4ltniffe fein, bie benfelben burc\u00df ihren (^inf\u00efu\u00c7 auf bie \u00a9eneration\u00f6organe fp\u00e4ter zu einem m\u00e4nnlichen ober meiblichen gnbtot-bunm geftalten. \u00a3)te gefchle^tltche (Entmicfelung ber Meinte mu\u00df in biefent gade unter benfelben Umft\u00e4nben auch beft\u00e4nbig z\u00ab bemfelben Befultate hiu-f\u00fchren. (ES ergtebt ftch hinaus eine 9)2\u00f6glichfeit, bie Wahrheit unferer Be\u00bb\u00bb hanptnng auf erpertmentedemSSege zu pr\u00fcfen, obgleich eS immerhin mit ben gr\u00f6\u00dften \u00a9chmiertgfetten oerbunben fein mag, bie \u00a9efammtheit ber \u00e4u\u00dferen Berh\u00e4ltniffe bergeftalt gu beherrfchen, ba\u00df biefelben auf eine gemiffe Stenge oon keimen in o\u00f6dig \u00fcberein\u00dfintmenber SGBeife einmirfen.\ngn ber &hflt exi\u00dftren nun auch eine Slnzahl oon Berfuchen, bie mo\u00dfl geeignet fein m\u00f6chten, nufere Behauptung zu ft\u00fc^en. 2lderbingS beziehen ftc\u00df biefelben zun\u00e4ch\u00dfnuraufbie zmet'gefchlechtlichen$\u00dfan$en,beibenen bie\u00a9ehmie-rtgfeiten berartiger (Experimente ungleich geringer ftnb, als bei ben Shieren, adctn mir fehen feinen \u00a9runb, ber unS oerhtnbern f\u00f6nnte, bie D\u00eeefultate berfelben auch f\u00fcr bte lederen unb felb\u00df f\u00fcr bie h\u00f6ch\u00dfen \u00a3hterfoxmen zu oermerthen. 2>ie er\u00dfen Slnbeutungen \u00fcber ben (Ein\u00dfu\u00df ber \u00e4u\u00dferen Ber-h\u00e4ltniffe auf bie \u00a9efci\u00dfechtSentmtcfelung ber ganzen \u00dfnben mir bei tnight, ber bie Beobachtung machte, ba\u00df SO\u00eeelonen unb \u00a9urfen bei hoher Stempera-tnr nur m\u00e4nnliche, im anberen gade bagegen nur metblt'che Bl\u00fchen trugen. \u00a3)ie intereffanten Berfuche oon 2)2 a uz (glora ober 92egenSb. bot. 3t0- 33b. II. Beilage 22r.4 nnb (Eorrefponbettzbl. beS m\u00fcrtemb. lanbmirthfchaftl. Ber-eines Bb. I.) haben biefeS fp\u00e4terhin zur \u00a9emt'\u00dfheit erhoben. \u00d6bglet^ bie \u00a9amen bi\u00f6cifcher@em\u00e4chfe in ihrer Btlbung gemiffeBerfc\u00dfiebenheiten beft^en, Jpan\u00ef)w\u00f4rter\u00ef\u00bb. b. *p^t)jtofog. 5Bb. IV.\t49","page":769},{"file":"p0770.txt","language":"de","ocr_de":"770\t3e\u00ab9UM9-\nverm\u00f6ge bereu fte ftd; letzter gu m\u00e4nnlichen ober meibltchen $\u00dfangen ent* nudeln, fo i\u00df btefe\u00e9 hoch in einem fo ^o^en \u00a9robe oon ben \u00e4u\u00dferen Um* \u00df\u00e4nben abh\u00e4ngig, ba\u00df \u00dfdj fogar noch bei ben bl\u00fcbenben ^\u00dfangen eine Um* manblung ber \u00a9efd\u00dfecbter berroorufen l\u00e4\u00dft. Durch S\u00f6\u00e4jme, Sicht unb Dro* denbeit mirb bie Sntmtdelung be\u00f6 m\u00e4nnlichen \u00a9e\u00dfhlecbte\u00f6, bureb Debatten, Feuchtigkeit unb D\u00fcngung bogegen bie be\u00f6 meiblicben bef\u00f6rbert.\nObgleich nun biefe23erfud;e, mie gef\u00fcgt, ftcb bt'\u00f6 je$t nur auf bie^\u00dfans genmelt befebr\u00e4nken, fo giebt e\u00f6 boib auch f\u00fcr bie \u00a3btere etnc Stnjobl oon \u00a3batfacben, bie auf biefelbe Slbb\u00e4ngigkett ber \u00a9efcblecbt\u00f6entmidelung binbeu* ten. 0o miffen mir oon manchen febmerf\u00e4fligen ^nfectenlaroen, namentlich oon gemt'ffen Raupen au\u00f6 bent \u00a9emr\u00ea Psjche (ogl. 3^nfen*@ommer, \u00a9ermar\u2019\u00f6 $?agag. Db- I. 0. 31), auch oon einigen Soccu\u00e9\u00efaroen (nach o. ^epben\u2019\u00f6 mir m\u00fcnbltcb mitgetbeiltenBeobachtungen), ba\u00df ftcb btefelben an be\u00dfimmten gutterpl\u00e4^en au\u00f6fcblie\u00dflicb gu meiblicben, an anberen au\u00e9* fcblie\u00dflicb m\u00e4nnlichen Db*eren * auobilben. Die Bienenk\u00f6nigin oertbeilt il;re Ster gleichm\u00e4\u00dfig \u00fcber bie 3b\u00dfen ibre\u00e9 0tode\u00f4, unb boc| entmideln ftcb i\u00ab gemijfen 3e\u00dfen nur meibltcbe (Arbeiter), in anberen nur m\u00e4nnliche 3n* bt'oibuen (Drohnen), Sbenfo i\u00df e$ befannt, ba\u00df bie einge\u00efnen gu fogenann* ten Dbier\u00df\u00f6den unter ftcb oerbunbenen ^nbtot'buen ber ^olppen u. a. (mit nur menigen Slu\u00f6nabmen) beffe\u00efben \u00a9efcblecbte\u00e9 \u00dfnb. Sin \u00a9leicbe\u00f6 gilt f\u00fcr bie Doppelmt'\u00dfgeburten (Meckel, de duplicit. monst. p. 21) unb bt\u2019ejeni* gen 3\u00ab>i\u00dfinge, bie \u00f6on benfelben Stouten um\u00dfbloffen \u00dfnb (K\u00fcrschner, de gemellis eorumqne partu dissert, p. 18), bte alfo auf bemfelben hotter entfteben unb gemein\u00dfbaftltcb ern\u00e4hrt toerben.\n3n a\u00dfen btefett ^\u00e4\u00dfen h\u00fcben mir e\u00df mit \u00a9efeb\u00f6pfen gu tbun, bereu Bilbung unb Sntmtdelung unter gleiten \u00e4u\u00dferen Berb\u00e4ltni\u00dfen oor \u00dfcb \u00d6^h*/ mie mir e\u00f6 nach unferer 21n\u00dfd)t f\u00fcr folche Fnbtotbuen al\u00f6 notbmenbig be* geiebnet hoben, beren \u00a9efd\u00dfecbt\u00f6organe \u00dfd) nach berfelben Dichtung entmi* dein fo\u00dfen- Sin gro\u00dfe\u00f6 \u00a9emiebt glauben mir hierbei namentlich auf bie Sftutrition\u00f6oorg\u00e4nge legen gu b\u00fcrfen, auf bie ja bekanntlich bie gange \u00dfftenge ber \u00e4u\u00dferen Seben\u00e9oerb\u00e2ltniffe fa\u00df ol;ne Slucnabme gur\u00fcdmirkt. Die Beob* Ortungen oon \u00dfftaug merben kaum eine anbere Deutung gulajfen: Sicht unb S\u00d6\u00e4rme, Feuchtigkeit unb D\u00fcngung \u00dfnb ja bekanntlich gerabe btejentgen fomente, oon benen SBach\u00e9tbum unb Srn\u00e4hrung ber ^fangen febr mefent* lieh be\u00dfimmt mirb. Da\u00df bie Sm\u00e4brungtfart auch bet ben gieren auf bie Sntmidelung ber \u00a9efchlecbt\u00e9organe in bohem \u00aerabe tn\u00dfut'rt, baoon liefert un\u00f6 bie befannte (oon \u00a9chtrach unb \u00a3>uber guer\u00df beobachtete) einen fpreebenben Bemet\u00f6, ba\u00df bie fogenannten Slrbeitertnnen ber Bienen bei k\u00fcmmerlicher Nahrung aufmachfen unb nach belieben in au\u00f4gebilbete S\u00dfet\u2019bchen oermanbelt merben k\u00f6nnen, menu bteSier ober jungen Saroen ber* felben mit ber Nahrung ber fogenannten t\u00f6ntginnen gef\u00fcttert merben1). Sine \u00e4hnliche Begie\u00dfung gu ber Srn\u00e4hrung oerr\u00e4tb e\u00f6, menn mir beobacb* ten (Runter), ba\u00df oon m\u00e4nnlichen 3o>t\u00dfing\u00f6k\u00e4lbern \u2014 bie $ub gebiert be* kanntlicb in ber fftegel nur ein Fungc\u00f4 _ ta\u00f4 eine febr h\u00e4ufig mit unoo\u00df* kommenen, abnorm entmidelten \u00a9efdhle^t\u00f6organen au\u00f6ge\u00dfattet i\u00df.\nSl\u00dferbt'ng\u00f6 mirb man mi\u00df i)kx oie\u00dfetcht entgegnen, ba\u00f6 bie mehrgeb\u00e4rett* ben ^htere febr gem\u00f6hnli^ in bemfelben S\u00dfurfe ^nbioibuen oerfchiebenen \u00a9e\u00dfblecbte\u00f6 gur SBelt bringen, m\u00df nach unferer Sln\u00dfcht nicht ber galt fein\nS?gl. hierbei bie SSemerfunaen oon Sfta^eburg, in ben Nov. Act. Nat. Cur. Vol. XYI. P. I. p. 632 ff.","page":770},{"file":"p0771.txt","language":"de","ocr_de":"Beugung.\t771\nb\u00fcrfe, ba btefe bod; ade au\u00f6 bemfetben m\u00fctterlichen 23tute ern\u00e4hrt derben. 2Benn wtr bagegen aber bebenfen, baf btefe 9?ad)fommen au$ \u00bbergebenen Eiern ft<h entwidetn, baf fie ihre befonberen \u00fcftutrition\u00e9apparate beftijen, fo\u00bb fc^wu'nbet, glaube id), ba$ \u00a9ewicft bt\u2019efe\u00e9 Entwurfes. X>ie ifotirte unb fetb* fHnbtge ^nttm'delung berfe\u00efbett inootoirt fcfon ohne SSBeitereS bte 9D?og\u00eftc^^ \u00eeeit einer oerfhiebenen Ern\u00e4hrungSweife. Ueberbte\u00f6 b\u00fcrfen wir auch nid)t auf er Steht taffen, baf bei beu \u00a9eburten jener \u00f6ftere bte 3nbtoibuen beS einen \u00a9efddecfteS au B\u00e2tit nt(^t fetten \u2014 tute eS fdjeintl), fogar gew\u00f6hn* ttcf \u2014 auffattenb \u00fcberwiegenb ftnb.\nObgteid; wir es nad; atten-biefen Erfahrungen nun at\u00f6 fetjr wahr* fefetuttef betrachten b\u00fcrfen, baf bte \u00a9efchtecht\u00f6entwidetung tu einem hohett \u00a9rabe oon gewt'ffen 33efonberhet'ten ber nutritioen Vorg\u00e4nge befttmmt werbe, fo nt\u00fcffen wir hoch immerhin jugeben, baf bamit tut \u00a9runbe genontmen nur wenig gewonnen tfl. \u00e4\u00dftr wiffen nicht, worin jene 23efonberhetten befte* hen, unb tonnen nat\u00fcrlich noch met weniger baran beuten, ben mechantfd;en Einftuf berfetben auf bte \u00a9eftattung ber EntwidetungSerfcheinungen etner wetteren Stnatpfe $u unterwerfen 2).\nUnter ben zahlreichen unb mannt'gfachcnsIftomenten, burcf welche bte Er* tt\u00e4hrung unb Entwidetung beS Embryo befttmmt wtrb, fteft nat\u00fcrlich bte 3\u00ab== bt\u00f6ibuatit\u00e4t ber CD? utter obenan. Bn\u00f6befonbere gilt btefeS f\u00fcr atte bieje* ntgen \u00a9efdwpfe, bte bt'3 jur o\u00f6dtgen Oteife ober both wentgften\u00f4 bis zur StuSbit* bung ber \u00a9efchtechtSorgane tut m\u00fctterlichen K\u00f6rper Stufenthatt unb \u00dcftafrung ftnben, namentlich atfo f\u00fcr bt'e \u00a9\u00e4ugethtere. 3m ben \u00fcbrigen formen, tie fchon fr\u00fcher in eine fetbftdnbige Beziehung ju ber Stufenwett treten, wirb ber Einftuf beS 9)?uiterthiereS bagegen, wie \u00fcberhaupt auf bt'e ganze Ent* widetung, fo auch befonberS auf bie ber \u00a9efchtechtSorgane fonber Bweifet weit geringer auSfatten. \u00a9otdw formen werben ft<h wefentttch eben fo oer* hatten, wie bte getrenntgefd)ted;tticben ^ftanjen. \u00a3>t'e Entwidetung beS @e* fchtecbteS wirb auch bei ihnen wot;t oorzugSweife oon gewt\u2019ffen birecten \u00e4ufe* ren \u00c9inwtrfungen abh\u00e4ngen. 2Bir tonnen babei \u00fcbrigens immerhin zugeben, baf biefetben \u00f6on \u00a9eiten ihrer Butter metteicht eine gewiffe ^r\u00e4bispofttton f\u00fcr bas eine ober anbere \u00a9efd;techt \u00fcbertommen haben 3). \u00a9o ift eS ja auch\n*) golgenbe 23eobad)tungen am Hunbe m\u00f6gen btefe\u00ea beweifen.\n10 Sangen waren 4 7 6\n7\n8 3\nm\u00e4nnliche 3 weibliche 3 2\n3\n4 4 3\nUnter\n*) 23trb (Sft\u00fbffe\u2019\u00ea 3*itfd)rift f\u00fcr Anthropologie 1824. Heft 2) hat \u2014 f\u00fcr ben Sto* fd)en \u2014 bie 23epauptung aufgeftellt, bab ba\u00ea Eefd)led)t be\u00ea Embrpo oon ?ber Ent* widelung ber \u00fcber unb unter bem 3werd)fell gelegenen dt\u00f6rperpalfte abhange, ba\u00a7 bei ben m\u00e4nnlichen Fr\u00fcchten bie bilbenbc Shdtigfeit fid) mehr nad) bem \u00c4opfe unb ber SBruf\u00ee, bei ben weiblichen bagegen mehr nad) bem Unterleibe hmwenbe. S\u00dfir braudien faum ju bemerken, bab wir biefe Annahme (bie fchon non SR a th ^ e in ben Abhanblungen jur SSilbung\u00eagefdhid)te I. \u00a9. 89 beleuchtet ift) nicht im @e* ringften thetlen tonnen.\n8) \u00a9o f\u00fcllen fid) j. 23. bie Eier, au\u00ea benen bte weiblichen 9ta\u00eabornfdfer, Ameifen u. a. hetwo^tommen, fchon an ihrer betrdchtlidheren Er\u00f6be erfennen laffen. 23gl. \u00c4irbp unb \u00a9pence, Entomol. Sh- 111. \u00a9\u2022 98. Aud) bei ben H\u00fchnereiern hat man nad) ber gorm unb Erofe auf ba\u00ea Eefd)led)t be\u00ea fpdteren Spiere\u00ea jur\u00fcct-' fchltefen wollen, tnbejfen (nach B\u00fcrbach) mit Unrecht.\n49*","page":771},{"file":"p0772.txt","language":"de","ocr_de":"772\t3e\u00ab9u\u00ab9-\nbei ben btocifc\u00dfen 95f\u00efan$en, bet benen man $um Zfyeil ftyon in bem 3\u00abi^\u00ab\u00abbe be\u00f6 fogenannten \u00a9amenforne$, mte mir oben erm\u00e4hnten (an \u00a9r\u00f6\u00dfe, \u00a9erntet unb gorrn), ba\u00f6 fp\u00e4tere \u00a9ef<htec()t erlennen tarnt, obgleich biefe\u00f6 ftch nur unter ben entfprec\u00dfenben \u00e4u\u00dferen S3ebingungen in ber \u00bborgejeic\u00dfneten S\u00dfeife ent* mictett.\n\u00a9a\u00df bie ^nbioibuatit\u00e4t ber 5D\u00eeutter unb befonber\u00f6 ba\u00f6 Sitter berfetben auf ba$ \u00a9efc\u00dftecht ber sJtac\u00dffommen einen Einflu\u00df \u00dfabe, ift eine atte sD?et* nung, bie auch in ber \u00a9bat burc\u00df ja\u00dftret'c\u00dfe Beobachtungen au\u00dfer 3w>eifet gefegt mirb (Girou de Buzareingues, Ann. des scienc. natur. 1825. T. V. p. 21, $ of acter, \u00fcber bie (\u00a3t'genfc\u00dfaften, metc\u00dfe ftch \u00bbon ben (Ottern auf bie 9?aci)fommen \u00bbererben, \u00a9. 44). \u00a9o fanb 3. S3. SD\u00eeoret be SS in be (Suite des observ\u00e2t, sur la monte. Paris 1814. p. 34) bei ben \u00a9c\u00dfafen, bei benen, mie \u00fcberhaupt bei atten gra\u00e9freffenben ^aucSt\u00dfieren, bie 3<*\u00dft ber m\u00e4nnlichen unb meibtic\u00dfen \u00a9eburten im \u00a9anjen (nach ^\u00dfaer, S\u00dfeber, Hartmann) ziemlich gleich ift, nach bem \u00bberfc\u00dfiebenen Sitter ber SD\u00eeutter fotgenbe SSer\u00df\u00e4ttnijfe:\nBeobachtungen \u00bbom 3\u00ab\u00dfrc 1812.\n\t\u00abUt\u00e4nnttC\u00dfe\tS\u00dfeibtiche\tO\u00eeetatioe\u00f4\n*r ber 2D?utter.\t9?a<htommen.\t\u00abftachtommen.\tSSer\u00df\u00e4ttnt\u00df.\n21/, 34*\t33\t27\t122 : 100\n41/, \u00bb\t24\t24\t100 : 100\n6 Va \u00bb\t18\t13\t134 : 100\nS3 eob ach tun g en \u00bbout Sa\u00dfrc 1813-\t\t\t\n2 Va \u00bb\t13\t8\t162 : 100\n4V\u00bb \u00bb\t20\t21\t95 : 100\n7V> \u00bb\t10\t7\t143 : 100\n\u00a9et>r \u00e4hnliche Otefuttate erhielt 5?o fact er bur<h tabettarifC\u00dfe 3nfam* menftettung \u00bbon 2000 \u00a9eburten (nach bem \u00a9\u00fcbtnger gamitienregifter) f\u00fcr ben \u00fcttenfchen, bei bem ba\u00f6 burc\u00dffc\u00dfnitttic\u00dfe SSer\u00df\u00e4ttni\u00df ber m\u00e4nnlichen unb meibtichen \u00a9eburten = 105 : 100 i\u00df.\nor.\tSD^\u00e4nntiC\u00dfe S\u00d6et'btic\u00dfe 9\u00eeetati\u00bbe$\nfilter bei SKutter. 3}a^(ommen. sta<$fomm\u00abt. 35er$\u00e4lttuf.\n16 \u2014 26 34*\t199\t164\t121 :\t: 100\n26 \u2014 36\t\u00bb\t531\t525\t101 :\t: 100\n36 \u2014 46\t\u00bb\t299\t268\t111 :\t: 100\n2\u00dfa\u00f6 au$ ben \u00bboranfte\u00dfenben Beobachtungen in \u00fcber^eugenber S\u00dfeife \u00dferoorge\u00dft, ift bie \u00a9hatfac^e, ba\u00df bie \u00a9\u00e4uget\u00dfiere in ihrer $ugenb unb im Sitter me\u00dfr m\u00e4nnliche 3unge geb\u00e4ren, at\u00e9 jur 3ett ber \u00df\u00f6djften Straft unb Steife, in melier ftch bie ^ac\u00dftommen \u00bbergebenen \u00a9ef\u00dfdec\u00dfte\u00f6 ber 3<*h* nac\u00df baS \u00a9teichgemicht \u00dfatten. Um biefe ^rfc\u00dfeinungen in t'\u00dfrer caufaten SSertn\u00fcpfung aufeufaffen, festen un$ aber noch atte Slngrippuntte. \u00dfttan tonnte oietteic\u00dft \u00bbermut\u00dfen, ba\u00df bie quantitatioen SSerh\u00e4ttniffe ber Ern\u00e4hrung babei in Betracht tommen, jumat auch \u00a9t'rou beobachtet h^ben mi\u00df, ba\u00df bie ^auot\u00dfiere bet \u00fcppiger Nahrung unb D\u00eeuhe me\u00dfr meibliche 3unge erjeu*","page":772},{"file":"p0773.txt","language":"de","ocr_de":"3euguttg.\t773\ngen, bet gr\u00f6\u00dferer Slnjlrengung unb f\u00e4rglt'cher Nahrung bagegen mehr m\u00e4nnliche. (\u00a3s lie\u00dfen ftch felbft noch otele anbere \u00a3f)atfac|en htn^uf\u00fcgen, bie f\u00fcr eine fotcfye SSermut^ung $u fprechen fcheinen, auf ber einen 0eite baS Ueber-gewicht ber m\u00e4nnlichen \u00a9eburten bet ben 2)?enagenetf)teren (G. St. Hilaire, Ann. des scienc. nat. 1839. T. XII. p. 174), bet befonberS fruchtbaren SBeibent (23urbach, a. a. \u00a3). \u00a3$. I. 0. 589), auf bent \u00a3anbe, wo bte Sruttytbarfet't \u00fcberhaupt gr\u00f6\u00dfer ift als tu ben \u00a9t\u00e4bten (33 urbach, a. a. O. %$. I. 0. 592), bet 9)? ehrg eburten (\u00a7. SD\u00eeec\u00efe\u00ef in Stt\u00fcffer\u2019S 2lrch- 1850. 0. 235), auf ber anberen 0ette baS Uebergewicht ber weiblichen \u00a9eburten unter ben au\u00dferehelichen \u00c4t'nbern (33urbach a. a. O. 0. 591), bet ben po-Ipganttfchen 23\u00f6lfern (0 cp nur rer, geographtfehe 9?ofologt'e 0. 91), tn bri\u00eeorten (Girou, 1. c. p. 403) tt. f. tu.; affet\u00ab troijbem t\u00f6nnen wir uns nicht entflie\u00dfen, btefer ^ppotljefe ohne SBeitereS be^uftimmen. 0e\u00efbft bte unzweifelhafte Dtjatfacpe, ba\u00df bte K\u00f6niginnen unter ben 23tenen ju iprer @:nt-wicfelung etne reicplicpere Nahrung oerlangen, als bte Drohnen, f\u00f6nnte m\u00f6glicher SSetfe immer noch etne anbere Deutung jitlaffen. 0o lange wtr bte \u00a9ntwtcbelungsoorg\u00e4nge \u00fcberhaupt nur nach t'hrer\tlennen,\nnt\u00fcffen wtr auf jebe weitere (\u00c9rfl\u00e2rung btefer Dpatfacpen noch SSe^t'ept letften.\n2Btr haben Oorpt'n gefehen, ba\u00df bte \u00a9\u00e4ugetptere tn t'hrer 3\u00abgenb un-gleich ntehr m\u00e4nnliche 97achfommen geb\u00e4ren, als w\u00e4prenb ber (\u00fcutlminationSs pertobe ihres Gebens .(\u00a3ine SluSnapme machen pier aber bie (\u00efrftg eburten, in benen bie toet'blichen 97achfommen fehr betr\u00e4chtlich oortoalten. sJ?acp SD\u00eeorel be 33inb\u00e9 gebaren bie C\u00fcrrftlingSfcpafe feiner ipeerbe, bte mir beShalb auch oben unber\u00fcefftepttgt gelaffen haben:\n1812\t.\t.\t13\tm\u00e4nnliche,\t23\tweibliche H\u00e4mmer,\n1813\t.\t.\t14\t\u00bb\t25\nalfo in bem 23erh\u00e4ltniffe = 56 : 100. 33et bem $?enfcpen fanb 33uel (\u00ff\u00eeagaj. ber gef. ipetlfunbe oon \u00a9erfon unb FalinS XV. 0. 602) in 100 Familien 35 m\u00e4nnliche unb 65 weibliche \u00a9rftg eburten, alfo nahezu baffelbe SSerp\u00e4ltnt'\u00df, = 53 : 100.\n21u\u00dfer bem 211ter ber Butter fcheint aber auch baS beS SSaterS oon Einflu\u00df auf baS \u00a9efcplecpt beS KinbeS $u fein. 9?acp ben 3\u00abfantmen(\u00eeeffungen oon \u00a3ofacfer ergeben ftep hier\u00fcber folgenbe O\u00eeefultate:\n2llter beS 33aterS.\tSft\u00e4nnltcpe \u00fcftaepfontmen.\tSBeibltcpe \u00dcftacpfommen.\tO\u00eeelatioeS 33erp\u00e4ltni\u00df.\t\nA. 33eim 0cpafbocf.\t\t\t\t\n1 34*\t18\t15\t120\t100\n3V> \u00bb\t20\t23\t80,6\t100\n5V> \u00bb\t25\t14\t178\t100\nB. 33etm Spanne.\t\t\t\t\n24 \u2014 36 34t\t599\t599\t100\t100\n36 \u2014 48 \u00bb\t364\t319\t110,9\t100\n48\t\u00ab n. bar\u00fcber 66\t\t33\t200\t100\n^ebenfalls geht hinaus footel peroor, ba\u00df im h\u00f6heren Sllter ber SS\u00e4ter unoerp\u00e4ltni\u00dfnt\u00e4\u00dfig mehr \u00fcftaepfommen m\u00e4nnlichen \u00a9efcplecptS gezeugt werben, Ob man barauS aber abnehmen f\u00f6nne, ba\u00df \u00e4ltere S\u00df\u00e4ter ihren \u00fcftacplommett","page":773},{"file":"p0774.txt","language":"de","ocr_de":"774\t3\u00ab*3U\"8-\neine gemtffe ^r\u00e4btSpofttton f\u00fcr tyx eigenes \u00a9ef($tec$t \u00fcbertragen, m\u00f6chte rtel* Uityt noc\u00df $tt>etfelljaft fein.\nS3er\u00fccfftc^ttgen mtr bte 34^en\u00f6er^^n^ffe *>er watmlt^cn unb metbltc\u00dfen (Geburten nacfj t\u00dfrer S3e^te^itng \u00a7u bent Lebensalter betber Aftern, fo ftnben mx nac^> ben Bw^ntmenftettungcn bon $0 father (aus 386 @$en) golgenbeS:\nSitter ber SD\u00eeutter.\t\tbeS Waters.\t\tKnaben.\tsD?\u00e4bc\u00dfen.\t9\u00eeelat. SSer^\u00e4ttnt\u00df.\n16 \u201426 3abr\t\t24\u2014 36 3abr\t\t175\t150\t116,6 : 100\n16 \u2014 26\t)>\t36 \u2014 48\t\u00bb\t23\t13\t176,9 : 100\n16 \u2014 26\t\u00bb\t48 \u2014 60\t))\t1\t1\t\n26 \u2014 36\t\u00bb\t24 \u2014 36\t)\u00bb\t361\t383\t94,2 : 100\n26 \u2014 36\t))\t36 \u2014 48\t\u00bb\t151\t132\t114,3 : 100\n26 \u2014 36\t\u00bb\t48 \u2014 60\t\u00bb\t19\t10\t190\t: 100\n36 \u2014 46\t\u00bb\t24 \u2014 36\t))\t63\t66\t95,4 : 100\n36 \u2014 46\t\u00bb\t36 \u2014 48\t\u00bb\t190\t174\t109,2 : 100\n36 \u2014 46\t\u00bb\t48 \u2014 60\t\u00bb\t46\t28\t164,3 : 100\n51uc\u00df ben(\u00a3tnflu\u00df ber relattnen 211terSi>erfd;tebenljetten auf baS \u00a9efdjlecfyt ber ttnber f>at man auf jkttjtffcbem 2Bege nad^umetfen berfucfyt. @0 rer* treiben ftd) $. 23. nadj \u00a3ofader (a. a. \u00a3>.\t51) bte g\u00e4\u00fce ber border*\ngejienben Babette in folgenber SBeife:\n2$ater j\u00fcnger als Butter 33ater eben fo alt 2\u00a7ater\t1 \u2014\t3\tSa\u00dfr\t\u00e4lter\nSSater\t3 \u2014\t6\t\u00bb\t\u00bb\nSSater\t6 \u2014\t9\t\u00bb\t\u00bb\nSSater\t9 \u2014\t12\t\u00bb\t\u00bb\n270 Knaben 298 9tt\u00e4bdjen = 90,6 : 100\n70\t\u00bb\t75\n190\t\u00bb\t163\n237\t\u00bb\t229\n106 \u00bb\t85\n161 \u00bb\t112\n\u00bb>\t=\t93,3\t:\t100\n\u00bb\t=\t116,5\t:\t100\n\u00bb\t==\t103,4\t:\t100\n\u00bb\t=\t124,7\t:\t100\n\u00bb\t=\t143,7\t:\t100\n(\u00a3tne a^nttc^e 3ufammen\u00dfellung lieferte @ab 1er (Qu et eiet, sur l\u2019homme etc, 1. p. 53) nae\u00df ben \u00a9efcfde^tSregt\u00dfern ber engltfdjen $atrS. (5r fanb:\nSBater j\u00fcnger als Gutter 23ater eben fo att 23ater 1 \u2014\t6\t3^r\t\u00e4lter\nSSater 6 \u201411\t\u00bb\t\u00bb\n33ater 11\u201416\t\u00bb\t\u00bb\n33ater \u00fcber\t16\t\u00bb\t\u00bb\n122 Knaben 141 SP\u00ceabc^ett = 86 : 100\n54\t\u00bb\t57\n366\t\u00bb\t353\n327\t\u00bb\t258\n143\t\u00bb\t97\n93\t\u00bb\t57\n\u00bb\t=\t94 :\t100\n\u00bb\t=\t103 :\t100\n\u00bb\t=\t126 :\t100\n\u00bb\t=\t147 :\t100\n\u00bb\t=\t163 :\t100\n2\u00dftr motten unS aller metteren ^Bemerkungen \u00fcber bte S^efultate btefer 3uf\u00e4mmen\u00dfettungen, bte nurtltd) ljbd)ft \u00fcberrafcfjenb ftnb, enthalten. \u00a3>te Stljatfadte, ba\u00df bte relattoen 211terS\u00f6erfd)teben\u00dfetten ber Ottern bon gr\u00f6\u00dftem Einflu\u00df auf baS \u00a9efc\u00dfled\u00df ber 97ad;!ommen feten, mtrb ftd) ntc^t l\u00e4nger be* jmetfelit taffen, aber an etne pf^ftologtfdje Erkl\u00e4rung berfelben tft oorer\u00df nod) nte\u00dft 51t benfen.\nUebrtgenS tft baS 2llter ber Eltern mo$l fc\u00dfmerltc\u00df baS einige Moment, auf baS es bet ber \u00aeefc\u00dfled)tSentnnctelung ber ktnber ankommt. (\u00a3s t\u00df nur etn einiger, mit letbltc\u00dfer \u00a9te\u00dfer\u00dfett bekannter factor, ber mit otelen an* beren unbekannten, ober bo$ mentg\u00dfenS unberedjenbaren (Gr\u00f6\u00dfen baS enbftc\u00dfe","page":774},{"file":"p0775.txt","language":"de","ocr_de":"3eugwtg.\t775\n3\u00eecfultat befKmmt, ber auch oietteicht bet ben \u00a9\u00e4ugethieren einen \u00ff\u00f4fymn S\u00dfertb hat, ats? fonfh\ndirecte (Einmirfungen oon 2tuf en, bie bet ben nteberen gieren f\u00fcr bas? \u00a9eftyUtyt mafgebenb fein m\u00f6gen, f\u00f6nnen bet ben \u00a9\u00e4ugethieren nat\u00fcrlich nicht f\u00eeattftnben. SG\u00dftr motten freilich nic^t gerabeju behaupten, baff bie \u00e4u\u00dferen SSer^\u00e0\u00eetniffe ^ter g\u00e4njtich unmirffam feien, aber jebenfatts? f\u00f6nnen fte ihren \u00a9inftufj nur baburch geftenb machen, baf fte ju\u00fc\u00f6rberft in btefer ober jener 2Bet'fe befttmmenb auf bie Butter etnmirfen. 3Ber meif, ob bie taufenb 3uf\u00e4ttigfeiten, benen bie \u00a9chmangere t\u00e4glich aus?gefe$t t'fl, mirftich fo gan$ fpurtos? an bem \u00a9rnbrpo oor\u00fcbergetjen. SDoch mir motten uns? nicht in nagen 3$ermuthungen oerlteren, bie jute^t nur auf ba\u00f6 \u00a9eft\u00e4nbnif mtferer Unfenntnif ^inau\u00e9faufen m\u00fc\u00dften.\nStt\u00f6gen nun aber bie Urfachen, bie bas? \u00a9efchtecft befft\u2019mmen, immerhin fein, metche fte motten, fo ot'ef if\u00ef jebenfatts? gemif, ba\u00df ber \u00a9rfotg in ben einzelnen f\u00e4llen auferorbentfi^ mec\u00dffetnb aus?f\u00e4ftt. \u00a9s? giebt Orfen, in benen bto\u00df Knaben, anbere, in benen blo\u00df 50?\u00e4b^en erzeugt merben; bie eitte^amifie j\u00e4fft mehr \u00a9ohne, bie jmeite mehr \u00a3\u00f6rf)ter; an bt'efem \u00a3>rte matten bie m\u00e4nnlichen, an jenem bie meibtt'c\u00dfen \u00a9eburten oor. \u00a3ro# atten biefen \u00a9(f>manfungen ftettt ftch aber munberbarer S\u00dfeife im gro\u00dfen \u00a9anjen eine gemiffe (\u00a3onftan$ in ben 3<*hienoert)\u00e4Itniffen ber beiben \u00a9e* fc^tecfter herau\u00e9, mie fte bas? jebe\u00e9matt'ge 33eb\u00fcrfnt\u00df ber \u00a9r\u00dfattung f\u00fcr bie einzelnen \u00a3hierarten \u00bberlangt. 3\u00ab ben meiften h\u00f6heren ^hierformen tft bie proportion ber beiben \u00a9efc\u00dftechter ann\u00e4herung\u00f6metfe fo gtemltd) btefelbex). 97ur einige potpgamifch tebenbe ^tjiere machen eine 2tus?nahme, mte bie \u00a3\u00fchs nero\u00f6get, unter benen bet bem Rebhuhn bas? 33erh\u00e4ttni\u00df ber M\u00e4nnchen \u00a7u ben S\u00dfet'bchen = 3:4, bei bem $aus?ljuhn gar = 1 : 12 fein fott. 33et Asterias rubens fanb \u00ae\u00f6t lifer (Beitr\u00e4ge $ur tenntnt\u00df ber \u00a9efc\u00dftechts?oer* h\u00e4ttntffe \u00a9. 37) unter 50 3\u00abbiotbuen nur etn eingtge\u00f6 M\u00e4nnchen ttnb in ber \u00a9ruppe ber O\u00eeunbm\u00fcrmer u. a. giebt e$ Wirten, bet benen bie M\u00e4nnchen noch fefr oiet fettener ftnb.\n33et ben giften fotten bagegen mentgften\u00f6 noch ein -tttat fo oiet Sft\u00e4nn* then ats? Weibchen oorfomnten (33 to cf, a. a. JD. I. \u00a9. 148), bet ben mei* ften 3nfecten, namentlich ben \u00a9chmettertingen, 3 bts? 4 3D\u00eea\u00ef fo oiet (30? ei^ neefe im 97aturforfd;er 33b. Vlll. \u00a9. 138).\n2\u00dftr brauchen uns? \u00fcbrigens? moht faum nach gemiffen befonberen sD?it* tetn umjufehen, burch metche bie einzelnen Ungleichheiten in ber \u00a9qeugung ber m\u00e4nnlichen unb meibtichen 97ad;fommen 51t jener beftimmten (Jonftanj ftd) aus?gteid>en. \u00a3)t\u2019e 97atur berjentgen Rittet, metche \u00fcberhaupt $ur Probuctton bes? einen ober anberen \u00a9efehtee\u00dftes? gufammenmirfen, mirb ^ter $ur \u00a9r= ft\u00e4rung oottfommen au\u00f6retchen. \u00a9s? ift bas? fogenannte \u00a9efefj ber gro\u00dfen 3aht, bas? ftch, mte befannttie\u00df, fo oietfac^ in ben phpftfe\u00dfen unb morale fe\u00dfen S\u00dfer\u00df\u00e4ttniffen ber menfehtie\u00dfen \u00a9efettfe\u00dfaft, fo auch hier in ben 3a\u00dften* oer\u00df\u00e4ttniffen ber m\u00e4nntichen unb meibtichen Ztyitvt offenbart. 2ln ben 33er* fcht\u2019ebenbeiten btefer 3ahtenoer\u00df\u00e4ttniffe bet ben einzelnen ^^terarten mirb man feinen 2tn\u00dfo\u00df nehmen, fobatb man bebenft, baf eine jebe Slhierform\nl) S3et bem $0tenfd)en fommen (nach ^ufetanb unb S3urbad>) burchfchrntttict) auf 100 roetblicfye \u00a9eburten 105 m\u00e4nnliche. Sftad) $8 ell insert unb @t ^tlatre (Ann. des scienc. nat. 1839. T. XII. p. 175) merben auch bet ben pftanjenfreffen* ben \u00a9\u00e4ugethieren etma\u00ea mehr m\u00e4nnltdhe 3tachfommen geboren, bet ben Staubs thteren bagegen mehr weibliche.","page":775},{"file":"p0776.txt","language":"de","ocr_de":"776\t3eu9un9*\neinen be\u00dfimmten, me\u00dfr ober nunbet: eng umgr\u00e4nzten \u00a3eben\u00e9fret$ hat, ber gemiffe \u00e4u\u00dfere (Sinmt'rfungen, bte tn btefer ober jener S\u00d6etfe be\u00dft'mmenb auf bie \u00e9ntmic\u00efe\u00efung be\u00f6 \u00a9efc\u00dfiec\u00dfteg in\u00dfuiren, ba\u00efb au\u00f6fc\u00dflie\u00dft, halb auch tn oerfc\u00dftebenem \u00a9rabe zul\u00e4\u00dft.\n(Sinen fe\u00dfr \u00fcberzeugenben Bemei\u00f6 f\u00fcr bte 21b\u00df\u00e4ngigfeit ber \u00a9efc\u00dflec\u00dft\u00f6* entmicbelung oon gemiffen \u00e4u\u00dferen Grinmirfungen liefern nn\u00f6 auch noch bte 3mtttermt\u00dfgeburten, bte mitunter bet ben getrenntgefc\u00dflechtlichen gieren, auc\u00df bet ben \u00df\u00f6c\u00df\u00dfen, ben (S\u00e4ugetieren unb \u00fcftenfc\u00dfen, oorfommen. Sf\u00f6it ber Hnna\u00dfme einer oon Anfang an oor\u00dfanbenen \u00a9efc\u00dflechtlichfeit l\u00e4\u00dft fic\u00df bte \u00a9rt\u00dfenz berfelben nicht bereinigen. 9J?an $at freilich \u00df\u00e4u\u00dfg oerfuc\u00dft, bte Realit\u00e4t biefer 2ttt\u00dfbtlbung \u00fcberhaupt in 21brebe zu \u00dfe\u00dfen, bei n\u00e4herer $r\u00fc* fung aber fbnnen mir nur fo ot'el jugeben, ba\u00df man mit ber 21nna\u00dfme ber* felben fr\u00fcher a\u00fcju freigebig gemefen i\u00df. 3n fr\u00fcherer Seit fa\u00df man fa\u00df in jteber Deformit\u00e4t ber \u00a9efc\u00dflec\u00dfttfapparate eine 3mt'ttermi\u00dfbilbung, felb\u00df ba, mo \u00dfc\u00df biefelbe otelleidjt nur auf bt'e \u00e4u\u00dferen Streite erftrecfte. 21uc\u00df bie ent* fliehen m\u00e4nnlichen \u00a9\u00e4uget\u00dfiere mit erceffto entmideltem S\u00d6eber\u2019fc\u00dfen Organe (mit 0c\u00dfetbe unb Uteru\u00e9) hat man mit Unrecht, tote mir fc\u00dfon oben bemerk ten, al\u00f6 mirfliche 3u>itter (al\u00f6 S\u00e4\u00dfe eines fogenannten Hermaphroditismus transversalis) tn 2lnfpruc\u00df genommen.\nBon einem 3mitter oerlangen mir mit Dfoc\u00dft bie gleichzeitige 21nmefen* beit oon beiberiet ^et'mbr\u00fcfen, oon \u00df\u00fc'er\u00dfod unb \u00a3oben, beren fpeciftfi\u00dfe 97a* tur burc\u00df atte ^Hilfsmittel unferer heutigen \u00a3)t'agno\u00dfil, namentlich auch burc\u00df baS B\u00eeilroflop au\u00dfer 3meifel gefegt fein mu\u00df. 2B\u00e4re baS \u00fcberall unb be* \u00df\u00e4nbtg gefc\u00dfe\u00dfen, fo m\u00fcrben hier nicht fo ot'ele unjitoerl\u00e4fftge unb oerb\u00e4chtt'ge ^\u00e4tte untergelaufen fein (ogl. unfere 5tnmerfung 0. 766.)\n3<\u00df lenne nur einen einzigen $aft, in bem bie gleichzeitige 21nmefen\u00dfeit oon beibertei ^eimbr\u00fcfen burc\u00df bte Beobachtung ber (\u00a3ier unb 0ameni\u00f6rper* c\u00dfen mit abfoluter \u00a9ic\u00dferheit conftatirt i\u00df, unb baS i\u00df ber fc\u00dfon oben 0. 746 erm\u00e4hnte, ben tc\u00df fetb\u00df bei unferer gem\u00f6\u00dfnlic\u00dfen glu\u00dfmufc\u00dfel (Unio) beobac\u00df* tet \u00dfnbe.\n2lber auch bte anatomifc\u00dfe Bilbmtg ber f\u00f4eimbr\u00fcfen (mit ben 21uSf\u00fc\u00df* ritngSg\u00e4ngen) giebt uns in manchen f\u00e4llen fo beftimmte 2ln\u00dfaltSpitnfte f\u00fcr eine richtige Deutung, ba\u00df eS in ber \u00a3\u00dfat \u00abur einer oorgefa\u00dften Meinung ZU \u00a3iebe gefc\u00dfe\u00dfen fann, menn man bie BemeiSfraft berfelben leugnet. 3\u00ab biefen rec\u00dfne ic\u00df namentlich ben gall oon 97ich oils beim Rummer (Philos, transact, for 1730. Vol. XXXVI. p. 290), bie g\u00e4lte oon $lug bet Melilaea didjmus (groriep\u2019S 97otizen Bb. X. \u00a9. 183), oon 0c\u00dful$ bet Gastropacha quercifolia (Bttbolp\u00dfi in ben Slb\u00dfanblungen ber ^irntgl. 21fabemie z\u00ab Ber* tin f\u00fcr 1825. 0. 55), fomie oon Bert\u00dfolb beim Bienfc\u00dfen (2lb\u00dfanblun* gen ber $\u00f6nigl. \u00a9efe\u00dffc\u00dfaft ber S\u00f6iffenfc\u00dfaften zu \u00a9bttingen 1844. Bb. II.).\n\u00a3\u2666 Bott ben \u00a9efdblet\u00dftsprobuctett.\na) Born (gicrftocf\u00eaetc*\n3ufammenfe\u00a7ung unb Bau im TC\u00dcgemeinen.\n0o mett bte gefc\u00dflec\u00dftltche gortp\u00dfanzung oorfommt, gefe\u00dfie\u00dft \u00dfe, mie fc\u00dfon oben bemerlt m\u00fcrbe, \u00fcberall bure\u00df Bermittetung ber (\u00eeter (ovula). (\u00a3$ mar ein Srrt\u00dfum, menu man fr\u00fcher, bt\u00f6 oor f\u00fcnfunbzmanztg 3u\u00dfren, an* na\u00dfm, ba\u00df bei ben \u00a9\u00e4uget\u00dfteren (mit bem B?enfc\u00dfen) biefe C^ier fe\u00dftten ober","page":776},{"file":"p0777.txt","language":"de","ocr_de":"Beugung.\t777\noietmepr erft gleichzeitig m\u00eet bem Krnbrpo naep ber Begattung in bent ^ntept* Rafter ftep bitbeten. Sir miffen je\u00a3t m\u00eet ber gr\u00f6\u00dften Beftimmtpeit, baf? aucp bte \u00a9augetpiere, gtetep ben \u00fcbrigen Zierformen, Kt'er im \u00a3>\u00bbartum enthalten, baf biefe hier, mie \u00fcberall, fetbftft\u00e4nbig unb ohne jebe gefepteepttiepe Kinmt'r* fttng entftehen, baff fte erft fp\u00e4terpin, nach ftattgefnnbener Befruchtung, ben (Jmbrpo au$ Z peroorbitben. \u00e9ie Kntbec\u00efung bet? primitioen \u00a9\u00e4ugetpier* eie\u00e9, bie mir bem ber\u00fchmten Kmbrpologen oon B a er (de ovi mamma-lium et hominis genesi. Lips. 1827) oerbanfen, b\u00fcrfen mir mit 9\u00eeecpt ats? eine ber bebeutungt?oottften in ber \u00a9efepiepte unferer St'ffenfcpaft anfehen. B?it t'pr ift bie 2ttfgemeinpeit einet? \u00a9a\u00a7es? nachgemt'efen, ber ben 2tu\u00e9gang\u00e9* punit f\u00fcr bie ganze 2epre oon ber Beugung unb Kntmtcfetung bitbet.\nSenn mir bie meibttepen Beugung\u00e9probucte mit bem gemeinfepafttiepen ber Kt'er bezeichnen, fo gefehlt ba\u00f6 \u00fcbrigen*? nicht btojj bet?patb, meit fte in ihren pppftotogifepen \u00a9epieffaten unter ftep \u00fcbereinftimmen, meit fte naep ber Befruchtung $u einem neuen felbft\u00e4nbt'gen \u00a9efep\u00f6pfe ftep enL mt'cletn, fonbern auep bet?patb, meit fte in t'premBau eine grofe \u00a9teiepm\u00e4f?t'g* feit beft^en. \u00a3)ie fr\u00f6nen unb umfaffenben Unterfucpungen \u00bbon97. Sagner (Prodromus historiae generalionis. Lips. 1836) paben btefe\u00f6 Jur K\u00f6t* benz ermiefen. kommen im Kleinen auch mausertet\u2019 auffattenbe Berfcpt'e* benpeiten oor, fo ftnb boep bie \u00a9runbz\u00fcge bet? Bauet? im 2lttgemeinen bte* fetben, m\u00f6gen bie Kter nun ben \u00a9\u00e4ugetpieren ober B\u00f6getn, ben \u00a9epneefen ober Bnfecten, ben S\u00fcrmern ober ^otppen angep\u00f6ren.\n\u00a3)en Jpaupttpeit bet? Kt'et? btlbet ba\u00f6 eigentliche Bitbungt?materiat, ber \u00aeotter (vitellus), ber \u00e4ufertiep, rnt'e mir fepon fr\u00fcper bemerft paben, oon einer M\u00e4t?cpenf\u00f6rmtgen, mepr ober mt'nber berben \u00a3\u00fctte umgeben iff unb ein ftetnet? pettet? unb burepftepttge\u00f6, gtetepfa\u00dft? bt\u00e4t?cpenf\u00f6rmiges? \u00a9ebt'lbe mit etuem etnfaepen ober meprfaepen fernartigen ^teefetm Bnueren einfeptieft. \u00a3)ie \u00e4ufere \u00a3\u00fc\u00dfe bet? primitioen Kt'ct? mirb mopt am bef\u00eeen mit bem tarnen ber SDotterpaut (membrana vitellina) be^etc^net, tr\u00e4gt aber in manepen $\u00e4\u00dfen auep noep anbere, zum \u00a3pett nur f\u00fcr fpect'e\u00dfe Berp\u00e4ttntffe paffenbe Benenn nungen, Zona pellucida, Chorion u. f. m. \u00a3)at? fletnere pe\u00dfe Bt\u00e4t?cpen im inneren bet? Dotters? pat ben tarnen be\u00f6 \u00aeet'mbt\u00e4t?cpent? (vesicula prolif\u00e9ra s. germinativa) ober bet? ^5 u r f i n f e\u2019 f cp en Bt\u00e4<?cpent?~ natp feinem Kntbecfer (Purkinje, Sjmbolae ad ovi avium historiam ante incubationem. Lips. 1830) \u2014, m\u00e4prenb ber ftteef, ben baffetbc einfiptie\u00dft, ber \u00dfeimftecf (macula germinativa) ober ber Sa g n e r\u2019fcp e ftteef (gteicpfatlc? naep feinem Kntbecfer, Ot. Sag n er, Prodromus etc. ober \u00e8rfcp unb \u00aeruber\u2019t? Kncpftop\u00e4bte. 2lrt. Ki) genannt mtrb.\nBu biefen a\u00dfgemet'nen unb mefenttiepen \u00a3petten be\u00f6 Kie$ fommen map* renb bet? \u00a3)urcpganget? burep bie Settung\u00e9apparate ober bet? tangeren Stufend pattet? in benfelben p\u00e4uftg auep noep anbere acceffort\u2019fcpe \u00a3peite, bie auf bie \u00e4ufere SDotterpaut ftep abtagern unb mitunter eine fepr anfepntiepe \u00aer\u00f6f*e erretepen. B\u00ab bt'efen teueren gep\u00f6rt oornepmtiep ba\u00f6 (5imet'g (albumen) unb bte \u00a9epate (testa), bte halb einzeln, batb aitcp gleichzeitig neben et'nanber \u00f6orfommen, unb ftep feine\u00f6megt? etma aut?ftptiefticp auf bie (\u00a3ier ber B\u00f6get befepr\u00e4nfen. Bn pppftotogtfeper Beziehung m\u00fcjfen mir bat? \u00dfrt'meif zu\u00ab\u00f6cpp att? ein Komplement bet? \u00a3)otter$ betrachten, att? eine 2lnp\u00e4ufung oon Bt'L bungt?materiat, bat? an ber Kntmicfetung unb Krn\u00e4prung bet? f^\u00f6tut? in man^ nt'gfatper 2Bet'fe tpeitnimmt. 2)t'e \u00a9epate bagegen ift im Sefentticpen nur etn \u00a9cpu^apparat.\nSir merben bei einer fp\u00e4teren (Gelegenheit auf biefe acceforifcpenZe^e","page":777},{"file":"p0778.txt","language":"de","ocr_de":"778\nnod>nt al* \u00eeur\u00fcdfommen. (Begcnw\u00e4rttg t\u00df e* &un\u00e4<h\u00df ba* Ster\u00dfod*ei, ba* mx in ba* 5tu9c fa\u00dfen, unb btefe* be\u00dfeht fafl \u00fcberall nur au* ben oorger erw\u00e4hnten St^etlen. Snbeffen b\u00fcrfen wir e* nicht oerfchmeigeu, ba\u00df fi ch bte reifen (Ster bi*metlen au<h fc\u00dfon an ihrer 23ilbung*\u00df\u00e4tte mit einer fe\u00dfen fchalenartigen \u00a3\u00fclle oerfehen, bie mtr jum Unterziehe oon ber eigentlichen \u00a9d;ale, mit ber fie freilich p^ftotogtfd; \u00fcberein\u00dfimmen mag, fortan unter bem tarnen be* horion bezeichnen merben.\t.\n2)ie gorm be* reifen (Sierftod\u00f4ete\u00e9 i\u00df in ber Siegel etne fpha-rtfche ober ooate. S3ei 2\u00efnmcfenheit eine* Shorion* ftnben \u00dfch inbeffen fehr h\u00e4ufig auch anbere, mehr ober mt'nber abmeidjrube, jum &hetf f\u00b00\u00fbr Wft fonberbare formen. SWan fennt Sier\u00dfocf*eier ocn \u00efinfenformiger ober napff\u00f6rmiger \u00a9eftalt, Sier, beren Oberfl\u00e4che an ben einzelnen \u00a9teilen nach einem \u00bbergebenen S\u00eeabiu\u00f4 gefr\u00fcmmt i\u00df, Sier mit $ortf\u00e4\u00a3en unb 2lu*mu<h* fen u. f. m. \u00a3ro$ allen btefenSSerfe^ieben^eiten b\u00fcrfen mir aber al*\u00a9runb-form be* tht'erifchen Sie* immerhin bie Shtgelform anfehen.\n9\u00eeod; betr\u00e4chtlicher i\u00df ber 2GBed>fel in ber \u00a9r\u00f6\u00dfe ber reifen Sier\u00dfocf*-eier. S* giebt Ster, bie nur 7200'\" im Our^mejfer halten, ober gar noch meniger, unb Sier, bie bi* auf eine \u00a9r\u00f6\u00dfe oon 3\u20145 Bollen heranmachfenx). Bmtfchen biefen Srtremen liegen a\u00dfe nur benfbaren S\u00dfHttelglieber. Oaffelbe gilt nat\u00fcrlich oon bem \u00a9erntet ber Sier. 23ei 1\"' \u00a9urdjmeffcr miegt ba* St etma = 0,01 \u00aer. betr\u00e4gt ber Ourchmeffer alfo 7*00\"', fo 9e^ett mehrere \u00fcJiillt\u00f6nen Ster auf 1 \u00a9r., m\u00e4hrenb ba* St ber \u00a9trau\u00dfe bagegen mehrere 100 \u00aer. mtegt.\n2Son ben einzelnen Stheilen be* retfen Sie* tft e* namentltch ber Dotter, ber burch feine 5D?engc be\u00dftmmenb auf \u00a9emicht unb \u00a9r\u00f6\u00dfe einmtrft. 2\u00dfte e* bie 33eb\u00fcrfniffe ber einzelnen Sth^rformen erheifchen, i\u00df bie Ouatt-tit\u00e4t beffelben balb fehr betr\u00e4chtlich, balb auch au\u00dferorbentlich gering. SEBtr haben f^on oben fmroorgehoben, bag im SWgemetnen ba* Volumen ber au*gebtlbeten \u00a3f\u00dfer\u00df hierf\u00fcr ein $?aa\u00df abgeben fann. S* i\u00df menig= \u00dfen* eine unoerfennbare Sthatfachc, bag fletnere St^iere auch Heinere, mit einer geringeren \u00a9ottermenge au*ge\u00dfattete Sier probuctren, obgleich gier tut Sinjelnen manche hW auffallenbe unb \u00fcberrafcheube 5lu*nahmen oor-\nfournie^ ^.ncr ht\u00dfologtfchen 3ufammenfe\u00a3ung be\u00dfe\u00dft ber hotter gleich einer Smulfton au* einer burch\u00dfchttgen s\u00e4h\u00df\u00fcf\u00dfgen \u00a9runbmaffe unb gaht-lofen oerfchteben entmicfelten {feineren unb gr\u00f6\u00dferen f\u00f6rperltchen Slementen, bte in berfelben fu*penbirt \u00dfnb.\t.\nOie er\u00dfere, bie fogenannte Ootterff\u00fcfftgfett (liquor vitelli), er-\u00dfhetnt tn ber Siegel um fo \u00fcbermt'egenber unb beutlicher, je junger ba* Si i\u00df. (Sp\u00e4terhin tritt fte gew\u00f6hnlich immer mehr gur\u00fcd, m\u00e4hrenb bie ftormbe\u00dfanb-the tie be* \u00a9otter* baf\u00fcr an Ba\u00dfl unb \u00ae\u2122\u00dfe unb Sntmicfelung junehmen. 3n mand)en g\u00e4lten t'\u00df \u00dfe am Snbe faum no<h etma* 5lnbere*, al* etn ge-metnfame* SBinbemittel $wifdjen ben einzelnen \u00a9otterf\u00f6rperdjen. S* fehlt atterbtng* aud> nicht an 23etfptelen, in benen ba* primitioe \u00a9erhfiltntfl ber \u00a9otter\u00df\u00fcf\u00dfgfeit per\u00df\u00dfirt, aber bte 3a\u00dft berfelben i\u00df tm \u00a9anjen nur\nHw bem Verhalten gegen S\u00d6einget\u00df unb anbere ^eagentien, mie au*\nn @{n frif\u00e2) gelegte* St oon Rhea Nouae Hollandiae, ba* id) in \u00a9emeinfd)aft be* #errn ^rof- 95 i fcf) 0 ff unterfuchen fonnte, enthielt einen \u00a9otter oon 3%\" Cange unb 272\" SSreite.","page":778},{"file":"p0779.txt","language":"de","ocr_de":"3eugung.\t779\nben \u00a9otterana\u00efpfen tnt \u00a9an$en barf matt tooh\u00ef mit Be\u00dfintmtheit entnehmen, baf bie \u00a9otter\u00dfiif\u00dfgfett in ihrer ipauptma\u00dfe eine et'toei\u00dfartige Befchaffenheit ^abe. SBahrpet'n\u00efper Seife ift fte auch ba$ B?en\u00dfruum jener mancherlei (pmcfe!* nnb p^o\u00e9^^orfauen) \u00a9alje, bte in bem \u00a9otter oorfcmmen (og\u00ef. Berjeliu\u00f4, \u00a9hiepem. IX.650). \u00a9te forperlpen \u00a9otterelemente be\u00dfehen bagegen oor^ugctoeife au\u00f4 gett, tote man eben fo npl au$ tarent optipen Verhalten unter bem 9D?ifroffope, al$ auch bet Behanblung mit Steter u. f. to. erfennen fann. llebrigen\u00f6 jetgt biefe\u00f6 gett ft^on nach feinem mifroffopipen Slu\u00f6fehen mancherlei Berpiebenheiten, junt \u00a9heil vielleicht ben oerfchiebenen gettarten entfprechenb, bte man bei ber <hemifchen 2lnalpfe in bem \u00a9otter antrifft (ogl. S eh mann,\tt^^emie \u00a9p. II. \u00a9.\n351). Balb i\u00df e\u00f6 mepr fl\u00fcf\u00dfg unb \u00f6tartig, halb mehr feft; halb, tote e\u00f6 peint, cpemip rein, halb auch tn oerpiebenem Berp\u00e4ltnt'\u00df an eine alburn^ n\u00f6fe \u00a9ub\u00dfanj gebunben. Seiber i\u00df bte SWetpobe ber mifrocpemipen Untere \u00dfpung nocpnpt fo toett au\u00f6gebilbet, ba\u00df totr Pott ^eute alte bie Berfcpie* benheiten, bt'e hier oorfommen, geh\u00f6rig $u to\u00fcrbtgen oer\u00df\u00e4nbenl).\nUnter ben f\u00f6rperlpen Elementen be\u00f6 \u00a9otter\u00f6 unterfcheiben tot'r $un\u00e4cp\u00df bie flet'nen mehr ober toent'ger bunflen unb unburchfptigen H\u00f6rnchen mit SD\u00eeo\u00efefularbetoegung. Bte ftnb oon alten \u00a9Otterelementen bie japlrep\u00dfen unb con\u00dfantc\u00dfen, bte bei feinem \u00a9hiere fehlen unb in oielen fallen fogar bte au\u00f6plte\u00dfipe ober boi\u00df bie oorperrpenbe 5\u00df?affe ber geformten \u00a9otter* be\u00dfanbtpetle auemacpen. \u00a9et\u00fc\u00f6pnlp \u00dfnten \u00dfcp au\u00dfer ihnen \u00fcbrigen\u00f6 noch anbere gr\u00f6\u00dfere \u00a9otterf\u00f6rpepen, bie burch t^re bunflen Monteuren unb t'hr ftarfe\u00f6 Sptbrecpung\u00f6Perm\u00f6gen al\u00f6 beutipegettma\u00dfen ftch $u erfennen geben. 3\u00ab ber 9\u00eeegel h\u00fcben bt\u2019efe gettf\u00f6rpercpen eine fph\u00e4rifepe \u00a9eftalt, fo ba\u00df man fte f\u00fcr getttr\u00f6ppen hatten f\u00f6nnte, obgleich ihre (\u00a3on\u00df\u00dfen$ mitunter fo gro\u00df tft, ba\u00df fte bei \u00e4u\u00dferem \u00a9ruefe $erfl\u00fcften unb in \u00a9i\u00fccfe fprtngen. 3\u00ab anberen g\u00e4flen \u00dfnben ftch aucp edt'ge unb felb\u00df tafelf\u00f6rmige gettf\u00f6r* pepen.\n^)ter unb ba bemerft man au\u00dfer bengettf\u00f6rpepen noch befonbere blaffe \u00a9otterfugein, bie fp an Sptbrecbung\u00f6oerm\u00f6gen nur toent\u2019g oon ber untge* benben gl\u00fcf\u00dfgfett unterpeiben. \u00a9a\u00df btefelben eine abtoetpenbe epemipe 23ePaffepeit be\u00df$en, i\u00df upt ^u oerfennen. ^ettge^alt tft offenbar gertn* ger, unb baper tragen \u00dfe benn auch mit 9\u00eee<ht ben Hainen ber Qritoei\u00df* fug ein. tlebrtgen\u00f6 finben fp Jtoifcpen ihnen unb ben genuinen f^ettf\u00f6rper^ epen $aplrepe Sftittelformen, bie man mit \u00a9perpeit toeber ben einen, noch ben anberen ptnjurecpnen fann. \u00a9up atfm\u00e4lt'ge 2lb\u00dfufungen in bem gettge* halte gehen beiberlei Bt'lbungen ohne \u00a9r\u00e4ngen tn et'nanber \u00fcber. Mitunter finben \u00dfcp auch ^itoei\u00dffugeln, in bereu innerem eine 2ln$apl fleinerer gett* f\u00f6rperchen eingelagert \u00dfnb.\n50?an hat bie gr\u00f6\u00dferen gettf\u00f6rpepen unb (\u00fcfitoei\u00dffugeln npt feiten als 3eHett gebeutet, unb eS i\u00df toahr, ba\u00df ba\u00f6 \u00e4u\u00dfere SluSfepen biefe \u00a9eutung. oftmals gu. rechtfertigen peint. Bet n\u00e4hererUnter\u00dfpung toirb man tnbe\u00dfen ba\u00f6 ^rrtp\u00fcntlpe bt'efer Behauptung et'nfehen. gettf\u00f6rpercpen unb (^t'toei\u00df-fugein haben niemals eine bt\u00dftncte 3eflcnroembran, enttoicfeln fp auch nie-\n*) 2\u00a3ie menig \u00fcbrigens biefe optifeben S3erfd)iebenf)etten f\u00fcr bte Be\u00dfimmung ber \u00a9ot* fere\u00efemente au\u00earetdjen, h^\u00f6en mtr neuerlich u. 2C. burdf) Bircboto (3eitfd>rift f\u00fcr toijfenfchaftb 3oot. IV. <&. 236) erfahren, ber auf mtfrodbemifdbem SBeqe n\u00fb\u00ff-' mte\u00ea, ba^ bte platten 25ottert\u00f4rperd)en ber SSatradbier unb $tfcbe (bte fogenannten \u00a9teartnt\u00e2feldben), bie man bi\u00ealjer f\u00fcr ein gem\u00f4bnlidbe\u00ea fa\u00df retne\u00ea %ett hielt, au\u00e8 einer ffcidff\u00eeoffhalttgen (ob freilich eimei^artigen?) \u00a9ub\u00dfanj be\u00dfehen.","page":779},{"file":"p0780.txt","language":"de","ocr_de":"780\t\u201eBeg\u00fctig.\nmat\u00f6 nadj kem ScffetitytyuS. \u00a9te ent(letyen au\u00ab ker SD\u00eeetamorptyofe (Sergrf-fieru\u00ab3, 23erfchmetjung) ber f\u00f6rnigen Dottermotefute unb par erp Jtem\u00eftch fpat, na^betn ber -Dotter fcf)on lange fettie primitioe flare unb burp>ftc$tt'ge 23ef<^affen^ett oerteren f\u00bbat- \u00a9e\u00efbp tm au\u00f4gebitbeten OEi ftnbet man mitunter \u201e no* manntgfadje 3mifchenformen ptfehen beibertei 23ilbungen.\nSBenn ich bie 3ettennatur ber gem\u00f6^nfip)en gettf\u00f6rperchen unb (Stmetf* fugetn be\u00eb Dotter\u00f4 in 5lbrebe pelle, fo mU i<h bamit aber feineSmeg\u00f4 behaupten, bap bie (Sripenj non Dotter jet len im (SierftocfSei \u00fcberhaupt ben gabeln jugeh\u00f6re. <\u00a3\u00e9 giebt mirflich eine 2lnjah\u00ef bon gieren, bereu Dotterelemente eine jettige 23ef<haffenheit haben 21ber bie 341 tiefer ST^tere ift fetjr oic\u00ef fletner, a\u00efs man gem\u00f6(;nttcj> annimmt. \u00aete befchr\u00e4nft pc^ auf bie SSbget unb bephuppten Amphibien, in beren (SterpccfSeiern man (t\u00fcte fetjon \u00a9ermann in ben mtfroffoptphen ttnterfu^ungen <5. 57 mit gr\u00f6\u00dfter SBepimmtheit nachgemiefen bat) auf einem fr\u00fcheren \u00a9tabtum ber\u00aent* miefetung unoerfennbare gefernte 3e\u00fcen unterfcheibet, bie pch fp\u00e4terbin mit gettf\u00f6rnchen ober getttropfen f\u00fcllen, ben 3ettenfern Oertieren unb atfo um* gemanbelt bie \u00a9tette ber gew\u00f6hnlichen Dotterelcmente oertreten.\nS\u00dfa\u00f6 mir \u00fcber bie morphologie 3ufammenfe\u00a3ung beS DotterS ^ter in K\u00fcrje mitget^eitt haben, mag ^inret'^en, um einen 331t'd in ben 9?eid)tt)um jener \u00a9\u00dcbungen jujutaffen, bie uns bei ber Betrachtung ber @ierpocf\u00f6eier in bem \u00a3h*errc4e entgegentreten. Durch bie febeSmaltge IBefc^affen^ctt ber Dotteretemente, bie S3efont>er^eiten ihrer S3ttbung, retatioen 9D?enge, gorm unb \u00a9r\u00f6fje entpehen ja^ttofe materiette 23erfc^ieben^eiten, bie f\u00fcr bie fp\u00e4teren \u00a9chicffale ber (St'er gewip oon ber h\u00f6chpen \u00a9ebeutung pnb. 3hrc oottp\u00e4nbige (Srfenntnif, oon ber mir heute noch wett entfernt pnb, bitbet eine ber \u00bbichtigpen Aufgaben unferer \u00bbiffenfchaftli<hen gorfchung.\ngn ber Sieget bep\u00a7t ber Dotter be\u00f4 thierifchen (St'e\u00f4 befanntttch eine getbe g\u00e4rbung. Da\u00f6 pigment, oon bem biefetbe herr\u00fchrt, ip an bie gett* fbrpcr\u00e9cn gebunben unb l\u00e4\u00a7t pd) mit bem gette berfetben burd) Sieger er* trahiren. 23ci tangerer 9\u00eeuhe pheibet e\u00f4 pch auS biefer \u00a3\u00f6fung in gorm oon gro\u00dfen getbrothen rhombippen Krppallen ab, bie in ihrem $lu\u00f6fef)en mit Shotepearinfrppatten einige 21ehntichfeit haben unb burep \u00a9d;wefelf\u00e4ure eine bunte garbentoanbelung erteiben (\u00a7. Sflecfe\u00ef, 3eitphrift f\u00fcr \u00bbijfenfc&aftl. 3ootogie 111. \u00a9. 425). UebrigenS pnben pch in \u00a3inp<ht btefer g\u00e4rbung jahtret'ehe \u00a9erphiebenheiten in ben (Stern ber einzelnen Stiere, namentlich bei ben nnrbettofen. \u00a9tc oariirt auf ber einen \u00a9eite bis in\u2019\u00f6 S\u00dfet'fe unb 2\u00d6et\u00a7ticbgr\u00fcne, auf ber anberen burct) bunftere Nuancen in\u2019\u00f4 O\u00eeothe, bi\u00df in\u2019S tiefpe \u00a9raun hin\u00fcber, \u00a9etbp btaue, oiotette, gr\u00fcne (Sier pnb feine\u00f6megS fetten. Dap biefegarbenoerfepiebenheiten inbeffen ppppologifcp oon gr\u00f6\u00dferem SBerthe feien, m\u00f6djten mir bezweifeln, ba man mitunter fetbp innerhalb ber \u00a9r\u00e4njen berfetben Stpierart, bei fcen einzelnen Snbioibuen(nach ben 2Bopn* pt\u00e4feen) unb fogar bet ben einzelnen (Siern bepe\u00efben 3nbtotbuumS mancherlei Slbmetcpungen in ber g\u00e4rbung antrifft. (@o nach S\u00eeatpfe, Slbpanblungen iur\u00a9ilbung\u00f6* unb (SntwicfelungSgefcp. 1.0. 4 unb <\u00a3rbl, (Sntmicfetung be\u00f6 \u00c4ummereie\u00f6 \u00a9.13, bei ben ^rebfen ; nach $rohn, $trc|. f\u00fcr 97aturgefch. 1852. I. \u00a9. 70 bei Sjllis prolif\u00e9ra; nach \u00a9rube, Unterfuchungen \u00fcber bie (Sntmicfetung ber 2lnnettben I. \u00a9. 5 bei Clepsine u. f. \u00bb.)\nDa\u00f6 Keimbl\u00e4schen im inneren be\u00f6 DotterS hat eine \u00e4uferp jarte pructurlofe ^\u00fctte oon fph\u00e4rifcher \u00a9epatt (mag bie gorm be\u00f4 ^ie\u00e9 au^ no^ fo abmetchenb fein) unb umfehtiept auper bem Ket'mPecf einen hetten b\u00fcnn-p\u00fcfpgen 34\u00abtt, ber bei 3ufa^ bon SBeingeip, ^fpgf\u00e4ure u. f \u00bb. pch tr\u00fcbt","page":780},{"file":"p0781.txt","language":"de","ocr_de":"Beugung.\t781\nuttb gerinnt unb wahrfchetnlt'ch etwei\u00dfarttger Statur i\u00df. 3\u00ab ben j\u00fcngften (5tern i\u00df baffelbe relativ jum \u00a9anzen om gr\u00f6\u00dften: \u00a9r\u00f6\u00dfenzunahme unb ff\u00dfachsthum beS Keimbl\u00e4schens txslt mit ber SluSbilbung bes \u00a9ieS nicht ben* * felben (Schritt unb cefftrt am \u00a9nbe g\u00e4nzlich* 3\u00ab ben reifen \u00a9tern richtet ftdj tie \u00a9r\u00f6\u00dfe im 2lffgemeinen nach bem Volumen bes \u00a9otterS. \u00a9aS Keim* bl\u00e4Schen beS H\u00fchnereies i\u00df fa\u00df 1'\" gro\u00df. 33et Sphinx populi nu\u00dft e\u00f6 im (5i OOtt Vs'\" = V20'\", frei Ascaris depressa im \u00a9i Oon Vis\"' = Vioo\"S bet Asc. dentata int \u00a9i non 1/19itt = '/wo\u201c u. f. w.x). ^m \u00a9anzen \u00dfnb \u00fcbrigem? bte \u00a9r\u00f6\u00dfenoer\u00dfht'ebenhetten be\u00f6 Keimbl\u00e4schens weit weniger be* tr\u00e4chtlic\u00df, als bic ber \u00a9ier.\n3m Anf\u00e4nge liegt t>aS Keimbl\u00e4schen im \u00a9entrum beS \u00a9teS, an affen \u00a9eiten gleichm\u00e4\u00dfig oon\u00a9otterfub\u00dfanz umgeben, Sp\u00e4terhin \u00e4nbert \u00dfdj aber biefeS Verh\u00e4ltni\u00df. 3\u00ab ben reifen \u00a9iern hat eS eine mehr ober mtnber er* centrifche \u00a3age. 3\u00ab mannen Raffen ift c\u00f6 fogar oofltcmmen want\u00df\u00e4nbt'g, fo ba\u00df es? bann als? ein waffer\u00dfeffe\u00f6 2M\u00e4s?ct)en burch bte \u00e4u\u00dfere \u00a9otterhaut hinburchfdjtmmert. 3ur Erkl\u00e4rung tiefer SSerfc^ieten^eiten h\u00fct man nicht feiten angenommen, ba\u00df bas Keimbl\u00e4schen aHm\u00e4lt'g aus? ter \u00a9iefe nach ber Peripherie emporv\u00fccke2). 2Bie aber fe\u00dfon oon anberer \u00a9eite (befonberS oon \u00dcteic^ert unb Softe) \u00dferoorgeboben w\u00fcrbe, ift tiefe \u00a3agenoer\u00e4nberung beS Keimbl\u00e4schens nur eine fcfyet'nbare ober relatioe, bte burd) ta\u00f6 ercen* trifte \u00e4\u00dfac\u00dfSthum ber \u00a9otterma\u00dfe bebiugt wirb unb tec^alb bettn aud; im 21ffgetneinen um fo auffaffenber er\u00dfheint, je gr\u00f6\u00dfer baS \u00a9efammtoolumen beS,\u00a9otterS ift. \u00a9ie ffftaffe, bie bas? Keimbl\u00e4schen zun\u00e4chft umgtebt, hat \u00fcbrigens? in ber O\u00eeegel eine gleichm\u00e4\u00dfige feink\u00f6rnige 33ef<ha\u00dfenhett, mag bie 23ilbung beS \u00fcbrigen \u00a9otters? auch eine abwet'djenbe fein.\n33ei ber \u00a9letchm\u00e4\u00dfigfeit, bie bas? ^eimbl\u00e4s?c^en ber thierifdjen Ster in gorm unb 23ilbung barbietet, mu\u00df es? \u00fcberrafdjen, wenn wir an bem foge* nannten Keimfletf, ber ercentrifc\u00df an ber 3uneuroanb beffelben anliegt, zahlreiche fehr bebeutenbe Verfchiebenheiten auf\u00dfnben. Slu\u00dfer ber \u00a3age im 3nneren beS Keimbl\u00e4schens ift faft nur noch baS Verhalten gegen \u00a9f\u00dfgf\u00e4ure (Unl\u00f6Slidjkett) unb anbere ff\u00eeeagcntien \u2014 aus bem wir auf einen reichlichen Fettgehalt zur\u00fcctfchlte\u00dfen b\u00fcrfen \u2014 baS einzige gemeinfd;aftltche Merkmal bes? Keim\u00dfeckeS. 3\u00ab ber Siegel bilbet berfelbe \u00fcbrigens? eine zufam* menh\u00e4ngenbe runblt^e fftfa\u00dfe oon feink\u00f6rniger 33cfc^affen^eit unb opakem SlusSfehen, bte unter bem \u00a9ctfgl\u00e4\u00f6chen mancherlei Fernen annimmt unb ohne Umh\u00fcffung\u00eahaut ift. Sticht feiten lajfett fitch im3nneren auch ctn^elne gr\u00f6\u00dfere Molek\u00fcle \u2014 mitunter nur ein einziges? \u2014 ganz beutlich Unterseiten. 3\u00ab mannen f^\u00e4ffcn nehmen tiefe Molek\u00fcle an 3^1 unb \u00a9elbft\u00df\u00e4nbtgkeit in einem folgen \u00a9rate zu, ba\u00df ber ganze Ketnt\u00dfecf eine haufenf\u00f6rmige Slggre* gatton oon K\u00f6rnern bar\u00dfefft. \u00a9rennen \u00dfch tiefe K\u00f6rner, fo fprid;t man oon einem mehrfachen Ketm\u00dfecfe ober oon mehreren ifolirten Keim\u00dfecten im 3u* neren bes? Keimbl\u00e4schens. \u00a9oldjer F^en ifyti ntan bann, je nach bem Sllter unb ber SIbftammung ber \u00a9ier, 10\u201420\u2014100 unb noch mehr. Anfangs ftnbet be\u00df\u00e4nbtg eine geringere Anzahl, ja es? gtebt fogar ein \u00a9tabium in ber Sntwicfelungs?gefd;id;te beS SieS, in bem auch bie Keimbl\u00e4schen mit\n3af)lreid)e Reifungen in ben Siern oerfdf)iebener Sfyete auf ben einzelnen <Sta< bien ber Sntwicfelung bei di. S\u00dfagner, Prodromus etc. p. 13\u201415.\n*) S3alb follte btefe S\u00dfanberurig burd) bte fpecififd)e \u00dfeid)ttgfeit be\u00ea Keimbl\u00e2\u00eadfjen\u00ea, halb audf) burd) befonbere Vorrichtungen im inneren be\u00ea 2)otter\u00ea (ein f\u00f6rmliches Gubernaculum \u2014 ba\u00ea gar nicht enftirt) \u00bbermittelt werben.","page":781},{"file":"p0782.txt","language":"de","ocr_de":"782\nmehrere\u00ab \u00dfeimffecfen nur einen einzigen ^etmflecCx) befi^en. \u00a9ie mehr-fachen ^etmffecfe haben eine burchffchtige 23efd^affen^ett unb ein ziemlich ftarfe\u00f6 \u00a3tchtbrechung\u00abperm\u00f6gen, \u00bbie e\u00ab ben ^ettf\u00f6rpereben Zu^mmt. tiefen ftnb fte auch nic^t feiten f\u00fcr 231\u00e4\u00abchen ober 3^en gehalten worben, boct; mit bemfelben Unrecht.\n33ei mieten gieren zeigt bie 23ilbung be\u00ab tetmffecfe\u00ab auch zahlreiche inbiotbuelleAbmetchungen. 23alb ftnben ffch neben einem gr\u00f6\u00dferen ^eimffeefe einige Heinere accefforiffhe, bato ftnb bie turner eine\u00ab aggregirten $eim-ffec\u00efe\u00f4 jerffreut unb tfolirt u. f. \u00bb.\t,\n2\u00dfa\u00f6 bie \u00e4u\u00dfere \u00a9otterhaut betrifft, fo iff biefe \u00bbotff beff\u00e4nbtg etne ffructurlofe, bur^ff^ttge nnb elaffifcfse Membran oon verliehener \u00a9itfe. $a\u00df biefelbe, wie man e\u00ab j. 25. f\u00fcr bie 23\u00f6gel behauptet hat, jemal\u00ab au\u00ab verfilzten ^afern (Softe) ober vermachfenen 3e\u00dfen (\u00a3\u2022 SD?ec\u00eeeX) beffe^en, glaube ich mit 23cffimmrheit in Abrebe ffetten zu f\u00f6nnen. \u00a9elbff nach 3\u00ab* fa$ von Ammoniaf, Patron u. f. \u00bb. l\u00e4\u00dft ffe feinerlei 3ufammen\u00dfang er-\nkennen.\tf\t..\n3n ben j\u00fcngeren Siern liegt biefe \u00a9otterhaut tmmer btdff auf ber au-\u00dferen \u00a9berff\u00e4che be\u00ab \u00a9otter\u00ab. Sbenfo gew\u00f6hnlich in ben reifen Siern, ob-gleich ftej) mitunter (j. 23. bei ber glu\u00dfmuffhel, bem \u00dfreb\u00ab, ben \u00a9pinnen) auch ^ifchen betben in geringerer ober gr\u00f6\u00dferer 9)?enge eine helle unb \u00bbaffe-rige gl\u00fcfffgfett anfammeit, \u00bbeiche bie \u00a9otterhaut abbebt. 23ei foicher An-orbnung hat man bie \u00a9otterhaut bi\u00f6weilen f\u00fcr ein Shorion gehalten unb im Umfrei\u00ab ber \u00a9otterfugel noth eine befonbere zarte ^>\u00fcXXe angenommen* 2), bei n\u00e4herer Unterfuchung \u00bbirb man fuh jeboch baib \u00fcberzeugen, ba\u00df bie f d\u00fcrfen Sontouren ber \u00a9otterfugel nur von ber j\u00e4hen 23efchaffenheit be\u00ab Liquor vitelli herr\u00fchren.\nSSo au\u00dfer ber \u00a9otterhaut noch ein Shorion vorfommt, ba btibet ffch biefe\u00ab beff\u00e4nbtg erff fp\u00e4t, gegen ba\u00ab Snbe ber Sntwt'cfelung. S\u00ab entffeht burch eine befonbere fecretorifche Sthattgfeit be\u00ab \u00a9oarium\u00ab, mitunter auch burch Umwanblung unb ^erffffenj ber \u00a9r\u00fcfenje\u00fcen im Umfrei\u00ab ber \u00a9otterhaut. \u00a9o namentiieh in benjenigen g\u00e4\u00fcen, in benen ba\u00ab Shorion, \u00bbte bet ben 3nfecten u. a., eine je\u00dfige 23effhaffenheit hat. \u00a9onff iff e\u00ab in ber 3?egei pructurlo\u00ab, fpr\u00f6be unb unburchffchtig3). Stuf ber Au\u00dfenfl\u00e4che tr\u00e4gt baffeibe nicht fetten \u00a3ervorragungen unb Anh\u00e4nge von \u00bbechfeinber $orm unb @r\u00f6\u00dfe, bie ba\u00ab Au\u00abfehen be\u00ab Sie\u00ab, ba\u00ab fo fd)on bei ber Anwefenhett eine\u00ab Shorion meiff etwa\u00ab abweie\u00dfenb iff, noch mehr oer\u00e4nbern.\n3n ben Siern mit Shorion iff bie \u00a9otterhaut \u00fcbrigen\u00ab gew\u00f6hnlich au-\u00dferorbenttich jart unb nicht einmal immer al\u00ab eine eigentliche Membran ju erfennen.\ni) @o beobachtete fchon St. S\u00dfagncr (Prodromus etc.) bei ben \u00dfnorpelfffd&en unb befdhuppten Amphibien, Statpfe (de animalium crustaceorum eeneratione p. 4) bei ben Sruftaceen, S\u00f6itticb (^\u00fblter\u2019\u00ea 2Crd). 1849. \u00a9. 117) bei bem \u00a9ticking, bem Srofcb unb ber \u00dfreusfpinne.\t.\ta\ns) @o 9t. S\u00d6agner (l. c.) bei Unio, Epeira, Astacus. 2\u00a3ud) fur ba\u00ea \u00a9auge* thieret hat man oftmal\u00ab baffeibe behauptet S5gl. SSifchoff Sntwicfelung\u00eagefch. be\u00ea \u00c2anincheneie\u00ea \u00a9.5.\tt\t\u201e\t.\n3) \u00a9a\u00ab \u00dfhorion ber rhabbocoelen \u00a9trubelwurmer, ber \u00a9u&wafferpolppen unb SBrnojoen bejteht (nach @d)ul|e, SS\u00e4trage jur^aturgefch ber^urbeUarten I. \u00a9\u2022 33 unb eigenen Unterfud&ungen) au\u00a7 \u00a9hitin, einem eigenthum(td)en \u00a9toffe, ber bei ben SffiirbeUofen febr \u00bbeit oerbreitet iff unb bie \u00a9telle be\u00ea 4porngemebe\u00ea bet ben SBertebraten su oertreten fcheint. 3n bem (5hori\u00b0n ber Snfecten fehlt ba\u00ea Shitin, obgleich baffeibe fonff gerabe bei biefen Ztymn fehr aUgemetn oortommt","page":782},{"file":"p0783.txt","language":"de","ocr_de":"Beugung.\n783\n\u00f6au unb SStlbung bet \u00a9ierftocf deier in ben cinjetnen Abteilungen bed S^ierreic^e\u00ea.\n25ei ber gro\u00dfen 23ebeutung, bte eine genaue toutni\u00df nom 23au unb ber 33i\u00efbungdgefchichte bed (\u00a3ted f\u00fcr bte (Embrpologte unb bte ganje \u00eee^re non ber 3*ugung ^at, wirb cd gerechtfertigt erfreuten, wenn mir unfere Unterfiuf>ungen hier auch noch auf bte einzelnen Abteilungen bed Ztyitrni* ched im \u00a9pecieflen audbehnen, um thetld ben Umfang ber ^auptfdc^Itc^f\u00eeen 93?obiftcafionen ber Qttbilbung, tljeild and; bte eigent\u00fcmlichen Drganifattond-oerh\u00e4ltniffe innerhalb ber febedmaligen \u00a9vuppen noth weiter fennen ju lernen. (Aid Jpauptwerf t\u00f6nnett mir hier au\u00dfer ben fchon oben cittrten Arbeiten non 9\u00ce. SBagner noch (\u00a3. n. \u00a9iebolb\u2019d oergletchenbe Anatomie an* f\u00fchren.)\nS\u00d6irbeithtere.\n\u00a9\u00e4ugethtere.\nDad (\u00a3ierjbcfdet ber \u00a9\u00e4ugethtere (ogl. her\u00fcber oornehmltch 23 t* fthoff\u2019d Q\u00fcntmicfelungdgefch. ber \u00a9\u00e4ugetht\u2019ere unb bed\u00eeftenfchen \u00a9. 3\u201418) tft auffattenber 2Beife burch eine uuoerh\u00e4ltnt\u00dfm\u00e4\u00dft'ge Kleinheit ausgezeichnet, bure\u00df eine Ch'genth\u00fcmlichfeit, bie ed begreiflich macht, tote bajfelbe tro\u00a7 ben mannigfachften Unterfuchungen fo lange, bid auf non 23 a er (1. c.), hat un* befannt bleiben f\u00f6nnen1). 2)?it unbetoaffnetem Aitge ift bad primttioe \u00a9au* gestern fafl unftchtbar2). 23et bem SD\u00eeenfchen unb ben \u00fcbrigen gr\u00f6\u00dferen formen mi\u00dft ed im audgebilbeten 3u\u00dfanb etroa W\", bet bem \u00a9chwetn, bem^unb, ber $a\u00a3e, bem Kaninchen u. a.\tbet bem 9D?eerfchweinchen,\nber Sftatte, ber 9??aud u. f. to. 1/2o///*\nUngeachtet biefer Kleinheit ift bie Dotterhaut bed \u00a9\u00e4ugetljiereted non anfehnlicher Dt\u2019cfe. \u00a9te erfe\u00dfeint bei mifroffopifcher Unterfuc\u00dfung aid ein burchfic\u00dftiger, heller ^tng tm Umfreid ber buitfleren Dotteifugel, aid eine Zona pellucida, bte nach Au\u00dfen unb 3nneu non einer fcharfen Contour be* granjt wirb3). 9?ur in bem menfchlichen (Si erfe\u00dfeint bie \u00e4u\u00dfere biefer (\u00a3on= touren weniger fcharf unb beftimmt, aid ed fonft ber gall ift. Der Dotter f\u00fcllt im 9?ormat$ujhnbe wohl beft\u00e4nbtg ben ganzen inneren fftaurn ber Dotterhaut. Atferbingd jtel)t man gwifc\u00dfen bet\u2019ben (namentlich beim SD\u00eeenfchen) nitht feiten einen fleinen 3wtfchenraum, ber burth bad 3ur\u00e2ifwetc^en ber in* neren Dotterfugei entftanben ift ; allein fchon bie Unregelm\u00e4\u00dfigfeit im Auf* treten biefed 23erh\u00e4ltntffed oerbietet, barauf ein gr\u00f6\u00dfered \u00a9ewicht ju legen.\n*) @d)on oorher hatten \u00fbbrtgen\u00ea $) reo oft unb3)umad (oietleicht felbft Siegnerud be \u00aeraaf) bad(Sierf\u00efocf\u00ebei ber \u00a9\u00e4ugethtere gefeben, ohne ed tnbeffen gu erfennen. (lieber bad #iftorifd)c biefer Gcntbecfung oerg\u00efeid)c ift. S\u00f6agner, S3ettr. jur (#efd). ber Beugung unb (Sntwicfe\u00efung I. \u00a9. 3 ff. unb SB if (hoff a. a. \u00a3).)\n2) SDie Angabe oon Omen (Todd\u2019s Cyclop, of Anat. and Physiol. Art Monotremata. Vol. III. p. 365), baft bad @t bed \u00a9djnabelthtered 2\"' tm 2)urcbmeffer palte, bebarf, ba fie nur auf Unterfuebungen an \u00a9pirituderemplaren fid) ft\u00fc^t, nod) ber weiteren SSeft\u00e4tigung. S5td bahtn t\u00fcrfen wir wohl annehmen, ba\u00df tyve eine S3erwed)felung mit bem (3 ra af\u2019fchen golltfel ftattgefunben habe.\n8) 9?ach \u00e4lteren unrichtigen Angaben follte biefe \u00a3)otterbaut eine @iwei\u00dffd)td)t fern, bie entweber gar feine begr\u00e4njenben S\u00dfanbungen bef\u00e4\u00dfe ober oon zweien fe^r feinen f\u00fcllen umfdhloffen w\u00fcrbe.","page":783},{"file":"p0784.txt","language":"de","ocr_de":"784\t3\u21229\u21229-\n2luf farm man mitunter mahmehmen, mie \u00dff btefer Stb\u00dfanb erft mcfrenb ber Unterfuf ung buret? imbibition oon Saffer bitbet unb oergr\u00f6\u00dfert. 3\u00ab fotzen gatten geigt ber \u00a9otter auf bismeilen, mie e\u00f4 33 i f d; o f f namenttif beim \u00a9fmein beobachtet $at, \u00dfatt ber normalen \u00c4ugelform eine abmeif enbe ptattgebr\u00fcefte, biconoere ober btconcaoe IBefd^affen^ett *).\n.Ipi\u00dfotogiff be\u00dfehtbt'e \u00a9otterma\u00dfe beS (Bauget^iereie\u00f4 auS fteinentorn* chen, bie in einer gcf\u00df\u00fcf\u00dfgen \u00a9ubftang fuSpenbtrt f\u00eenb unb gur 3eit ber Steife befonberS ga^treid; erff einen. 23ei ben gteiff fre\u00dfern ftnb biefetben im Sttlgemeinen meit reiflicher oorhanben, als bei ben ^\u00dfangenfre\u00dfern. \u00a9ie (\u00a3ier biefer \u00a9ffere haben benn auf beef alb gem\u00f6twtif ein bunftere\u00e9 Stu\u00f4* fehen. 33et o\u00f6ttiger Steife enfatt ber \u00a9otter au\u00dferbem nof gang confiant einige gr\u00f6\u00dfere gettf\u00f6rperfen, bie burf ihr SiftbrefungSoerm\u00f6gen leift auffatten. \u00a9aS 33inbemittet ber einzelnen \u00a9otteretemente erff eint in man* fen gatten (bei bem Neuffen, \u00a9fmein, \u00c4aninfen u. a.) fo j\u00e4h, ba\u00df ber \u00a9otter beim \u00a9patten ber 3ona in gufammetf\u00e4ngenber \u00dc\u00c4affe, a\u00efs eine runbe, ff arf begr\u00e4ngte \u00c4uget au\u00e9tritt. SWan hat biefen Umftanb mohl burf bie Einnahme einer befonberen garten glitte unter ber 3<>na erft\u00e4ren motten, attein eine fotf e l\u00e4\u00dft ftf auf feinertei SEeife gur Stnff auung bringen. 3* mehr man baS primitioe \u00a9\u00e4ugethieret unterfuf t, befto be\u00dfimmter mirb man ftf baoen \u00fcbergeugen, ba\u00df bie3ona, mie au\u00dfer 33 iff off auf nof So\u00dfe, 2Bharton3one\u00f6u. St. annehmen, bie eingige primitioe Sf\u00fctte bar\u00dfettt.\n\u00a9a\u00f6 \u00c4eimbt\u00e4\u00f6fen be$ \u00a9\u00e4ugefiereie\u00f6, ba\u00f6 o. 33aer nur unoottft\u00e4nbig gefehen hatte (\u00a3 eu finger\u2019s 3ettffrift f\u00fcr $h^ftotogie 33b. II. @-138) unb er\u00df fp\u00e4ter oon So\u00dfe (Recherches sur la g\u00e9n\u00e9r\u00e2t, des mammif\u00e8res. Par. 1834. p. 28), fomte Ocn S\u00d6harton^oneS (Lond. and Edinb. philos. Mag. vol. VII. p. 209) unb 33ernt?arbt (Sjmbolae ad ovi mammalium histor. ante praegnationem. 1834. p. 22) erfannt tourbe, i\u00df in ben reifen Siern nur fetten ohne Stnmenbung eines meiteren \u00a3>\u00fctfSmittetS \u00dff tbar. gn ber O\u00eeeget mirb eS oon ber \u00a9otterma\u00dfe fo oott\u00df\u00e4nbig oerf\u00fcttt, ba\u00df e\u00f6 er\u00df et\u2019ne\u00e9 \u00a9rudeS bebarf, um eS gur Stuff auung gu bringen. SS erff eint be* \u00df\u00e4nbtg atS ein ma\u00dferhette\u00f6 \u00eeteine\u00f4 33t\u00e4\u00f6f en (oon 1/*>ot\u201c\u2014Vto'\u201c)/ kaS in ber O\u00eeeget etmaS ercentriff gelegen i\u00df, nnb (naf S\u00dfagner) gun\u00e4f\u00df oon einer hetteren, fa\u00df f\u00f6rnertofen \u00a9otterff if t umgeben mirb. \u00a9er \u00c4eim\u00dfed, ber an ber inneren S\u00f6anb beS \u00c4eimbta\u00f6fenS an\u00df\u00a3t, i\u00df fa\u00df immer einfaf unb hat eine \u00aer\u00f6\u00dfe oon V200\u2014Vboo'\". S3arrp beffreibt ben \u00c4eim\u00dfed (Philosoph, transact. 1840. p.546unb 590, fomt\u2019eneuerbingS in Wl\u00fc11 er\u20190 Strf. 1850) als eine 3ette, bie im inneren fteinere 3etten mit neuen Meinten einff lie\u00dfe \u2014 if ge\u00dfehe aber o\u00dfen, ba\u00df if hternon eben fo menig, mie 33iff off, ntif \u00fcbergeugen tonnte. 9ttir erffien ber \u00c4eim\u00dfed ber \u00a9augefierebeftan* big (ogt. auf 33 at en tin in SD\u00eeutter\u2019\u00f4 Strf io 1836 \u00a9. 162) atS eine cir* cumfcripte SJia\u00dfe oon hatbfefter 33eff Offenheit, bie au\u00f6 einer \u00e4u\u00dfer\u00df fein* t\u00f6rnigen \u00a9ub\u00dfang be\u00dfanb. \u00a3ier unb ba lie\u00df fif auf moht ein fteineS Abrufen im 3nneren beuttif unterffeiben, inbe\u00dfen m\u00f6fte if ba\u00dfelbe nift aerobe atS ein fogenannteS \u00c4ernf\u00f6rperfen beuten, mie eS \u00a9teintin thut (SD\u00eeitthetlungen ber 3\u00ab\u00ab^ naturforff. \u00a9efeflffaft 1837. 97r. 10 u. 11).\nSine meitere Sigenf\u00fcmtif feit ber \u00a9augethiereier \u2014 mir merben unSfp\u00e4* ter \u00fcbergeugen, mie biefe gumSfet* ^urcf> bie\u00c4teinheit berfetbenbebingtmirb \u2014\ni) S3 iff off fah auf menfflife (Sier\u00dfodseier, in benen ber \u00a9otter in gmei, ja ein sjftal felb\u00df in f\u00fcnf oerffieben gro\u00dfe \u00a9heile gertpeilt mar. (SntmicEetung\u00eageff. be\u00ea \u00c4antnf eneteS <S. 9.)","page":784},{"file":"p0785.txt","language":"de","ocr_de":"3eugitng.\t785\nliegt in ber (Sinbettung berfelben in ben fogenannten \u00a9raaf\u2019fchen golli* fein (folliculi Graafiani), btc freilich eigentlich nitht\u00f6 2lnbere\u00f6 barfte\u00dfen, al\u00f6 bie wetter entwicfelten bl\u00e4\u00f6chenf\u00f6rmigen Or\u00fcfenb\u00e4lge (ovisacs Barrp), tn benen bte @ier entjlanben. Oiefe ^o\u00dfilel erfefeinen al\u00f6 fuglige Olafen non Ziemlich anfefnlicher \u00a9r\u00f6fe\u2014 non lbi\u00f68 St'nien t'ntOurchmeffer, je nach ber \u00a9r\u00f6f e ber einzelnen \u00d6ftere \u2014, bte jerftreut im \u00a9troma be\u00f6 Doarium\u00f6 oorfommen unb auf er bem @i noch eine fe\u00dfe ^l\u00fcfftgfeit enthalten, welche au\u00f6 ben reifen ^o\u00dfifeln nach bem Slnftechen in einem \u00a9trahie feroorfpringt Ote reifj\u00eeen \u00a9raaf\u2019fchen Bl\u00e4\u00f6cben liegen bejl\u00e4nbt'g an ber Oberfl\u00e4che be\u00f6 Ooarium\u00f6, wo fie al\u00f6 fe\u00dfe ^lecfe burcf ben Bauchfe\u00df\u00fcberzug finburchfefint* mern, auch wofl bucfelf\u00f6rmig rnefr ober mt'nber weit fer\u00f6orragen. 3ft ba\u00f6 \u00a9troma fehr fehwaef, fo bt'lben biefelben hier unb ba fogat f\u00f6rmliche fuget* f\u00f6rmige Anf\u00e4nge ber (\u00efierj\u00ee\u00f4cfe, bie burcf \u00a3\u00fclfe eines b\u00fcnneren \u00a9ttele\u00f6 mit benfelben zufantmenf\u00e4ngen (fo beim Maulwurf, namentlich aber beim \u00a9cfna* beltfiere). \u00a9te gleichen bann ben geftie\u00eften (\u00a3ierjlocf\u00f6etern ber B\u00f6gel tn einem folgen \u00a9rabe, bafj man e\u00f6 in ber \u00a3fat erfl\u00e4rlicf ftnbet, wie man $u einer 3eit, in ber ba\u00f6 wahre (\u00a3i ber \u00a9\u00e4ugetfiere noch unbefannt war, btefe go\u00dfifet mit ifrem 3nfatte felbff al\u00f6 (\u00a3t\u2019er betrachten fonnte1).\nOieSlnzaff ber gr\u00f6\u00dferen \u00a9raaffefen ^o\u00dfifel im (Sterjlocfe ber \u00a9\u00e4uge* thiere ifl tn ber D\u00eeegel nieft fehr bebeutenb. Oer f\u00eaterf\u00efoc\u00ef be\u00f6 menfcflichen SOBeibe\u00f6 enth\u00e4lt bereu etwa 15\u201420, unb biefe flehen noch ba$u auf einem \u00bbergebenen \u00a9tabtum ber @:ntwicfelung. Oie 341 ber eigentlichen Or\u00fc* fenfo\u00dfifel, au\u00f6 benen bie \u00a9raaf\u2019fchenBl\u00e4\u00f6cfena\u00dfm\u00e4lig feroorgefen, ifl na* t\u00fcriief ungleich betr\u00e4chtlicher. Barrp (Philosoph, transact. 1838. P. II. p. 301) f<f\u00e4$t biefelbe bei ben gr\u00f6\u00dferen \u00a9\u00e4ugetfteren auf mehrere \u00e4tti\u00dft'onen.\nOen i\u00df au ber \u00a9raaf\u2019fcfen $o\u00dfifel unterfucht man am befien tn ben fp\u00e4teren\u00a9tabten ber Ghttwicfelung, in benen ftch biefelben bei einiger Uebung unb Borftcft leicht au\u00f6 ihrer Sagerft\u00e4tte h\u0153au\u00f4fcha\u00efen laffen. sJ?och beut* lieber al\u00f6 fr\u00fcher erfche\u00efnen fie bann al\u00f6 fpf\u00e4rifefe Bl\u00e4\u00f6cfen, bie eine burcf* fefeinenbe fe\u00dfe gt\u00fcf\u00dfgfeit einfcfliefen unb bet bem ^eieftfume ber Blutge* f\u00e4jje, bie in ben SBanbungen fief oer\u00e4flefn, einige Slehnltcfleit mit einem \u00e0lbtnoauge ofne\u00a9clerottca haben. SD\u00eeit \u00a3\u00fclfe ber pincette ober be\u00f6 3D?effer\u00f6 l\u00e4ft ftch bte Sanbung in unbeftimmt oiele \u00a9ehrten zerlegen, bie oon oer* ftljten fautarttg jufammenh\u00e4ngenben Bt'nbegeweb\u00f6fafern gebilbet ftnb. Oie inneren \u00a9cht\u2019chten entfalten ein gartere\u00f6 \u00a9ewebe, auef jwifchen ben ^afern fier unb ba noch runbe ober l\u00e4ngliche 3e\u00dfen (fogenannte gefefw\u00e4nzte K\u00f6rper* tfen) unb einen gr\u00f6\u00dferen Otetchtfum an \u00a9ef\u00e4jjen. Oaf man inbeffen ein befonbere\u00f6 \u00e4ufere\u00f6 unb inneres Blatt in ber go\u00dfifeiwanb unterfefeiben fonnte, wie namentlich oon mannen engltfcfen unb franj\u00f6ftfchen gorfefern behauptet wirb, baoon habe ich mt(h nt'emal\u00f6 \u00fcberzeugen f\u00f6nnen. (\u00a3benfo wenig gelang e\u00f6 mir, an ber 3tttwnf(\u00e4che ber go\u00dfifel jene jlructurlofe ^e* fleibung aufjuftnben, bie htcr nach mehreren Beobachtern oorfommen fo\u00df unb auf einer fr\u00fcheren Bt'lbung\u00f6jlufe ftch \u00d6U{^ wtrflich\tbefonbere\nx) \u00a9o \u00efcfrte namentlid) S*\u00eeegneru\u00ea be \u00a9raaf (de mulierum organis. Lugd.Batav. 1672), unb jwar auf ben \u00a9runb ber tt)id)ttgen \u00a9ntbeefung, bajj bei jeber S5es frud)tung eine ^njafl oon goUifeln \u2014 ubereinftimmenb mit ber 3aft ber Sun* gen \u2014 pleine unb tfren Snfalt entleere. Uebrigen\u00ea fanb biefe Annahme niemals eine allgemeinere Verbreitung, ba man ftch halb \u00fcberzeugen mufte, ba^ bie be* fruchteten \u00a9\u00e4ugethiereier im Anfang ihrer \u00a9ntmitfelung fehr oiel lleiner waren, al\u00ea bie SSl\u00e4sdjen be\u00ea \u00a9ierfto\u00c6\u00ea.\nijmnbw\u00f6rter&uct) ber *p^t)ftologte. 33b. IY.\n50","page":785},{"file":"p0786.txt","language":"de","ocr_de":"786\tBlutig,\n\u00a9chwierigfeiten nacbmetfen l\u00e4\u00dft. 2Iuf bte fafertge 28anb ber goflt'fe\u00ef folgt unmittelbar nach innen bie fogenannte^\u00f6rnerfchicht (membrana granulosa), bte eine 2lrt (gptt\u00ffelium borflelCt unb bet oorftchtiger mehanb\u00efung bidmetlen aid eine jufammenb\u00e4ngenbe h\u00e4utige\u00dc\u00c4affe aud bem ge\u00f6ffnetengofltfeIber\u00bbor* tritt. 9?ad) 5lrt ber \u00a9pttbelien ift biefe Membran beft\u00e4nbig gef\u00e4\u00dflod unb audfdjlie\u00dfltch aud 3eden jufammengefe^t, bie eine \u00a9r\u00f6\u00dfe \u00bbon V200\u2014:1/3oo\"/ haben unb einen f\u00f6rntgen gnhalt einf^Itefen. \u00a9te gl\u00fcfftgfett tm gnnereu bed \u00a9raaf\u2019fchen Bl\u00e4ddmnd h<*t eine bitnne etmet\u00dfarttge Befchaffenheit. \u00a9ie ift flar, farblod mte Staffer, ober etmad gelblich tingirt.\n\u00a9ad \u00a9tchen liegt be\u00df\u00e4nbtg an ber ^eroorragenbjten \u00a9tede bed godifeld, mo man cd mitunter fdjon burch bie \u00e4u\u00dferen 28anbungen aid einen \u00abmi\u00dflichen gleet |inburd;fc^tmmern fte^t. \u00a9d ijt in bie $\u00f6rnerfd)icht eingelagert, rnt'e bad i^etmbl\u00e4dchen bed Bogelet'ed in bie fogenannte ^eimfdjeibe *), unb \u00bbon ben Elementen berfe\u00efben fo \u00bbodft\u00e4nbig umgeben, ba\u00df man biefe fogar aid eine befonbere \u00a9t\u2019h\u00fcde (Tunica granulosa) befcfyreiben fonnte1 2). 3nt Umfretd bed \u00a9ied haften biefe 3eden jtemltcfj feft, fo ba\u00df man fte nur auf fitnftlic^em 2Bege, burd) 2lbfp\u00fclen u. f. m., entfernen fann. \u00a9affetbe gilt \u00bbon benje* nt'gen 3edett, bie jtch ringf\u00f6rmig in bie \u00fcbrige Membrana granulosa fort* fe$en unb ben fogenannten Discus proligerus barjhden. \u00a90 lange bad \u00a9i \u00bbon bt'efen 3?den umgeben ijt, hut ed nat\u00fcrlich eine biconoere, It'nfenformige \u00a9eftatt, bie aber nur auf Rechnung feiner \u00e4u\u00dferen Umh\u00fcllung tommt.\n3n einigen fe^r feltenen g\u00e4lten enth\u00e4lt ber \u00a9raaf\u2019f<he godifel ftatt eined einzigen \u00a9ied beren jmei. \u00a90 beobachtete ed Bibber (fuller\u2019d Slrc\u00dft\u00bb 1842. \u00a9. 86) bei bem $albe, Bifc\u00dfoff (ebenbaf. 1843. ga^redber. \u00a9. 165) bei ber \u00a3>\u00fcnbin.\n\u00a9a\u00df bie \u00a9raaf\u2019fchen godifel burch met'tere \u00a9ntmtc\u00efelung aud ben prim* orbt'alen \u00a9r\u00fcfenbl\u00e4dchen bed \u00a9oartumd her\u00bborgeIjen, bar\u00fcber lann nicht ber geringjle 3*\u00bbeifel obmalten. 2D?an finbet gmtfehen beiben bie jahlreichften unb manntgfach\u00dfen Ueberg\u00e4nge. \u00a9er mefentlichf\u00efe Unterfc\u00dfieb ber lederen liegt \u2014 abgefehen \u00bbon ber geringeren \u00a9r\u00f6\u00dfe unb ber fchm\u00e4cheren \u00a9ntmt'de* lung ber Sanbungen \u2014 in ber 2Ibmefenhett ber gl\u00fcfftgfett im inneren.\n\u00a9tefe ^rintorbialfollifel ftnb Heine runbe Bl\u00e4dchen, 2Infangd etma \u00bbon Vioo'\" iw \u00a9urchnteffer. \u00a9ie begehen nach 2Irt ber \u00a9r\u00fcfenfd)I\u00e4uche aud einer \u00e4u\u00dferen ftructurlofen ip\u00fcde unb einer 3edenfchicht, melche biefelbe audfleibet unb bad \u00a9te\u00dfen, bad oerh\u00e4ltni\u00dfm\u00e4\u00dft'g fehr gro\u00df ij\u00ef, \u00bbon aden \u00a9et* ten einfchlie\u00dft. \u00a9ie Binbegemebdfafern unb Blutgef\u00e4\u00dfe im Umfret'd ber got* lifel taffen ftdj \u00bbon bem \u00a9troma bed \u00a9ierftoded noch in feinerlet S\u00d6etfe unterfcheiben.\n\u00a9ie Ber\u00e4nberungen, burd; melche biefe \u00a9ierjbcfdfodifel in bie fp\u00e4teren \u00a9raaf\u2019fchen Bl\u00e4dchen ftcf> \u00bbermanbeltt, ftnb im \u00a9an$en leicht 31t \u00fcberfehen. \u00a9er gnnenraum bed godifeld f\u00fcllt ftch jnerft mit einer gl\u00fcfftgfeit, bie bad \u00a9t\u2019cben an bie \u00bborbere 2Banbung beffelben anbr\u00e4ngt. 28\u00e4h\u00bbenb baffelbe bie\u00bb burch bie muchernben 3eden ber \u00a9r\u00fcfenfd^icht (membrana granulosa) befeftigt mtrb, behnt ftch ber godifel aud. \u00a9r m\u00e4chft unb mtrb burch 3edgemebd*\n1)\t0. S3 a er hielt bad \u00a9\u00e4ugetpierei be&balb aud) tm Anfang, aid fein &eimblddd)en nod) unbefannt mar, f\u00fcr bad morpI)ologifd)e Analogon bed \u00c4etmbl\u00e4ddjend tm S3os gelet, bad hier aber pppfiologifd) bie ^olle bed Sied \u00fcbernommen bube.\n2)\t\u00a90 SSarrt) (1. c. p. 320), nadj beffen Sarftellung biefe v\u00a3>\u00fcde burd) befonbere jarte banb= ober gaefenartige gortfe|ungen (retinacula) mit ber eigentlichen Membrana granulosa in \u00a33erbinbung \u00dfeben fod.","page":786},{"file":"p0787.txt","language":"de","ocr_de":"3eugun<5.\t787\nfafern umfapfett, bie attm\u00e4tig eine f\u00f6rmtid;e neue Ump\u00fcttung bitben unb fcptiejjticp bie fr\u00fcher jtructurtofe S\u00d6anbung oottft\u00e4nbig oerbr\u00e4ngen.\n\u00aeie Bitbung ber Qirierftocf\u00f6fottifet fa\u00dft tu eine jiemtiep fp\u00e4te 3*it be\u00f6 (\u00a3ntwie\u00efetungs?tebetts?. Bei bent B\u00eeenfcpen gefepiept fie ungef\u00e4hr $ur 3eit be* (Geburt, batb etwas? fr\u00fcher, batb auep etwas? fp\u00e4ter, fo bafj ber piftotogifepe Bau ber <\u00a3ierftbs\u00efe bei ben 9?eugebornen mancpertet inbioibuette Berfcpieben* feiten jeigt (ogt. 33 i f o f f r (Intwicfetung\u00f4gefcp. ber S\u00e2ugetpiere unb bes? B\u00eeenfcpen 0. 368). Mitunter taffen jtep in ipnen pier unb ba fepon form* tiepe \u00a9raaf\u2019fcpe Bt\u00e4\u00f6cpen mit @iern unterfepeiben, wenn and) \u00aerofe unb Qmtwicfetung berfetben nod; unoottft\u00e4nbig ift unb weit geringer als? $ur 3eit ber \u00a9efcpted;ts?reife. 33ei ipunben, $a\u00a3en, ^anincpen unb anberen tritt bie Bitbung ber \u00eeDr\u00fcfenfottifet erf\u00ee eine tangere 3eit naep ber \u00a9eburt ein, w\u00e4p* renb bagegen bie 9\u00eeinber unb (Scpweine fepon in einer oerp\u00e4ttnifjm\u00e4fjig fr\u00fc* pen ^Pertobe bes? ^\u00f6tatteben\u00f6 beuttiepe ^ottifet in ben \u00a9ierj\u00efocfen enthalten. \u00a3)ie fo fr\u00fc^e 2ebens?$eit ift \u00fcbrigens? niept bie einzige, in ber bie Bitbung ber (\u00a3ierj\u00eeocfs?bt\u00e2s?cpen unb @ier oor jtep gept. @ie gefepiept auep bei \u00e4lteren gieren, fe\u00efbft fotzen, bie fepon mehrere 2J?ate geboren traben, unb jwar, wie es? fcpeint, oornepmticp jur 3cit ber Brunft unb fo lange, ats? bie ^ruept* barfeit anp\u00e4tt ((Stein tin).\n33ei ber intmenfen Stn^apt, in ber biefe (Hementarfottifet jtep bitben, gelangen biefetben nat\u00fcrticp niept atte jur ooftjt\u00e2nbigen (Jntwicfetung. (Sepr oiete oergepen, opne $ur 9\u00eeeife ju fontmen (Barrp), w\u00e2prenb anbere baf\u00fcr non feuern entjtepen.\n\u00a3)ie erj\u00eee (Spur biefer ^ottifet erfepeint in $orm non fteinen runbticpen 3ettenpaufen, bie ftep in grofer B\u00eeenge ^erfreut*) int ganzen (\u00a3ierftocfe bit* ben unb ftep tro\u00a3 iprer Bereinigung unb eigentp\u00fcmtid;en \u00a9ruppirung int Anfang nur wenig oon ben \u00fcbrigenBitbung^etten bes? (Stroma unterfepeiben. \u00a3)itrep bie (\u00a3ntwi\u00e4etung einer \u00e4u\u00dferen ftructurtofen fp\u00fctte tritt ber ^ottifet jiemtiep fcpnett fobann in eine zweite ^ppafe feiner BitbungSgefcpicpte. Ob biefe glitte bttrep Berfspmetjung ber peripperifepen 3^tten entftept, wie 33 i fo ff witt, ober eine 9?eubitbung ift \u2014 oietteiept, wie @tein* tin es? waprfepeintiep ftnbet, ein eigentp\u00fcmtispes? \u00aeecretions?probuct ber ein* gefeptoffenen 3etten\u2014, wage icp mit Beftimmtpeit nijptju entfepeiben. 9iacp wittern aber, was? icp bei (S\u00e4ugetpieren unb noep beftimmter bei Bbgetn unb Stmppibien \u00fcber bie Bitbung ber gottifet beobachtet pabe, m\u00f6cpte icp mi<p mepr ju ber teueren Stnnapme pinneigen.\nSB\u00e4prenb ber ^ottifet nun attm\u00e4tig w\u00e4d;ft, umlagert er fiep \u00e4ufertiep mit einigen 3ettgeweb\u00f6fafern, He aus? ber SD\u00efetamorppofe ber antiegenben 3etten peroorgepen. ^njwifcpen ift auep im inneren be$ f\u00c7otti\u00efets? eine weitere Bitbung oor fiep gegangen. 4s? ift pier ein pettes? fpp\u00e4rifepes? Bt\u00e4s?cpen entftanben, bas? einen $ern entp\u00e4tt unb ftep um fo beut* tieper waprnepmen t\u00e4ft, ats? ber gan^e ^ottifet bur^ Stufnapme oon gt\u00fcfftgfeit attm\u00e4tig oiet burepfiep tiger geworben ift. tiefes?\nS3 a ten tin (\u00a9ntwicfetung\u00eageftpicpte @. 389 unb SOt\u00fbtter\u2019\u00e9 2Crd)to 1838 S. 529) la^t bie go\u00fcifi\u2019t reifyenweife in befonbere S^\u00f4pren ftd) bitben, bie \u2014- ben @amen= candlcpen ber fsoben entfpred)enb \u2014 au\u00ea einer ftructurtofen, innen mit @pitbetta(s gelten au\u00eageftetbeten SDlembran beftepen unb oon ber Dberflad^e be\u00ea Sierftode\u00ea nact) bem SO\u00eeittetpunfte conoergiren foltten. Snbeffen i\u00fc e\u00ea weber SSifcpoff, nod) \u00a9teintin gelungen, biefe S\u00ee\u00f4prcpen aufgufinben. 3d) fe\u00efbft bin niept gt\u00fbdf\u00ef lidper gewefen, obgteicp idp meprmal\u00ea bie \u00a9ierft\u00f4cfe \u00bbon jungen \u00a9djmein\u00eaembrno* nen, an benen S3 a ten tin feine SSeobacptungen angejtellt pat, unterfuept pabe.\n50*","page":787},{"file":"p0788.txt","language":"de","ocr_de":"788 3eu9un9'\nS3t\u00e4dc\u00dfen ttecjt im Zentrum bed gottifc\u00ef\u00f4 unb ift bad f^atere \u00dfeimbl\u00e4dchen, beffen ^r\u00e4eriftenj oor ben \u00fcbrigen Qtitheilen fcfyon Varr^ gan$ richtig er* lannt ^at1).\nValb nach ber erjten Vilbung umgiebt ftch bad ^eimbl\u00e4dchen mit einigen gettl\u00f6rnchen, bie ftch aud bem fSC\u00fcfftgen Inhalt bed ^o\u00fcifeld nieberfc\u00dflagen imb an 3ahl attm\u00e4lig june^men. \u00a3>urch eine j\u00e4he Sttaffe jufammengebalten, biiben biefelben einen ipof im Umfreid bed ftetmbl\u00e4dchend, ben Dotter, ber ftch erft fp\u00e4ter burch bie Vilbung ber 2)otterhaut nach au\u00dfen abfc\u00dflie\u00dft. Anfang ift biefe \u00a3aut fehr jart itnb leicht jerrei\u00dflic\u00df. \u00a3)ie 2)ide unb @la\u00bb fticit\u00e4t, bie bei bem audgebi\u00efbeten di fo auffa\u00fcenb ift, erh\u00e4lt fie erft im Saufe ber fp\u00e4teren 3e\u00fc-\nsD?it ber Vilbung ber 3<>na ift bie ^tftologifc^e \u00a9ntmidelung bed (\u00a3ied pollenbet. \u00a3)t'e weiteren Ver\u00e4nberungen befchr\u00e4nfen ftch im VSefentlichen auf bie Vergr\u00f6\u00dferung ber \u00a3)ottermaffe, bie nat\u00fcrlich pou einer beft\u00e4nbt'gen Vo* lumjunahme bed @ied begleitet wirb. \u00a9anj anberd per\u00df\u00e4lt ed ftch bagegen mit bem \u00a3>r\u00fcfenbl\u00e4d<hen, bad ftch erft jefct, nach ber Vilbung bed (Sied, burch eine 3\u00eeei^e eigent\u00fcmlicher Ver\u00e4nberungen, bie mir fc\u00dfon oben kennen ge* lernt haben, in ein \u00a9raaf\u2019fc\u00dfed Vladlen perwanbelt.\nV\u00f6gel.\n3m \u00a9egenfafje ju ben (Siern ber \u00a9\u00e4ugethiere getanen ftd; bie ber Vogel burch eine fe\u00c7r betr\u00e4chtliche \u00a9r\u00f6\u00dfe aud, burch eine (Sigenth\u00fcmlichfeit, bie fich ^hb^logifcb ^tnreic^enb begreifen l\u00e4\u00dft, fobalb man nur ber\u00fcdfu\u00dftigt, ba\u00df bie V\u00f6gel, aid eierlegenbe Tfyim, leine \u00a9elegen\u00dfeit h\u00fcben, nach 5\u00efrt ber lebenbiggeb\u00e4renben \u00a9\u00e4ugethiere, ihre ^achfommen w\u00e4hrenb ber (Sntwidelung mit einer fortw\u00e4hrenben 3\u00abf\u00abhr \u00f6on 23ilbungdmaterial ju perforgen. \u00a3)en Vebitrfniffen ber jungen mu\u00df unter folc\u00dfen Verh\u00e4ltniffen burd) eine reichliche Sludftattung ber (Ster \u00a9en\u00fcge gefche\u00dfen, burch eine \u00a9r\u00f6\u00dfe bed \u00a3)otterd, beren \u00a9chwanlungen ftch im Stilgemeinen nach bem ^\u00f6rperoolumen richten. \u00a3)ie gr\u00f6\u00dften V\u00f6gel probuciren bie gr\u00f6\u00dften (Sier, unb itmgelehrt. Vei bem \u00a9trau\u00dfe rneffen bie audgebi\u00efbeten (Sierftoddeier mehrere 3oHe im Durchmeffer, bei ben (Solibrid pielleicht weniger aid eine St'nie.\n\u00a3)ie 2)otterhaut, bie bad reife (Sierftoddei (\u00fcber bad Vogelei Pgl. na* ntentlic\u00df Pon Va er, (Sntwideiungdgefchidde Vb. II. \u00a9. 10; Purkinje, Sjmbolae ad ovi avium histor. ante incub\u00e2t. Lipz. 1830; \u00a9c\u00dfmann, nttfroffoptfche Unterfuchungen \u00a9. 55; Coste, hist, g\u00e9n\u00e9r. et particul. du d\u00e9veloppem. p. 91; \u00a3. \u00e4ftedel in ber 3^ttfc^rift f\u00fcr wiffenfchaftl. 3oolo* gte Vb. III. \u00a9. 420) umgiebt, beftfjt eine anfe\u00dfnliche \u00a3>ide unb \u00e9lafticit\u00e2t, ifl aber eben fo ftructurlod, wie bie Zona pellucida ber \u00a9\u00e4ugethiere. Vei ben gr\u00f6\u00dferen V\u00f6geln l\u00e4\u00dft fie ftch freilich burch eine l\u00fcnftliche Ve\u00dfanblung tn einige \u00fcber einanber gelegene Schichten trennen, allein bad wirb man eben fo wenig, wie bad l\u00f6rnige Sludfehen j. V. im H\u00fchnerei, aid Veweid einer wet*\n*) 9\u00eead) \u00a9te in lin foil bie Vilbung beffelben fogar ber \u00e4ugeren \u00c4apfelbaut ooraudi geben. Von Anfang an foil ed gewiffermagen aid \u00e4tern ber primitioen 3ellem gruppe oorbanben fein. 3nbeffen fdtjeint mir biefe Vehauptung um fo gewagter, als \u00a9teinlin felbft angtebt, bag bad \u00c4eimbl\u00e4ddben ftdb juerft in Sfticbtd oon ben \u00fcbrigen 3dlen unterfdjeibe. (S3or bem oben erm\u00e4hnten \u00a9tabium fonnte id) bad \u00e4teimbl\u00e4dcben beim \u00c4anin\u00f6^en eben fo wenig entbecfen, aid Vtfd)off- 5Fci S35geln u. a. hflbe id) mid) \u00fcberbted mit \u00a9ntfcbiebenheit \u00fcberzeugt, bag bie S3ih bung beffelben erft nach ber ooltft\u00e4nbigen \u00a9ntwicfelung ber gollilel erfolgt.)","page":788},{"file":"p0789.txt","language":"de","ocr_de":"3eugung.\t789\nteren fiftofogifcfen 3\u00abf^ntcnfc|un3 betracften b\u00fcrfen. Der Dotter be$ reifen SSogeteie\u00f6 fat befanntficf eine intenftoe gelbe F\u00e4rbung unb eine un* burcfftcftige 33efcf affenfeit. \u00a9r erfiiCCt ben ganzen inneren S\u00eeaurn ber hotter* faut unb t\u00e4ft an einer Stelle ba\u00f6 ^et'mbl\u00e4\u00f6cfen \u2014 ba$ in bie fogenannte ^eimfcf eibe ober \u00fcftarbe (cicatricula s. discus proligerus) eingebettet, bicft unter ber auferen \u00a3>\u00fcffe gelegen ift \u2014 afc? einen fetten $Ud finburcf* fcfimmern. Se\u00eebft in ben \u00a9iern ber ffeinften 2S\u00f6geI ift biefe\u00f6 33t\u00e4$cfen mit btofem Sluge ftcftbar.\nUnt bie Stiftung be\u00f6 Dotter\u00f6 im reifen SSogetei n\u00e4fer gu unterfuif en, muf man benfetben bttrcf einen Scfnitt, ber am beften nacf oorau\u00f6gegange* ner \u00a9rf\u00e4rtung in 2\u00a9eingeift ober focfenbem Staffer fenfrecft burcf bie 9ftitte ber ^eimfcfeibe gef\u00fcfrt mt'rb, in gtoei \u00a3>\u00e4lften tf eiten. Dann fieft man beuttitf, baf ber centrate Dfeil ber Dotterfugef (bie fogenannte Dotterf\u00f6fle, latebra $htrf.) mit einer fetteren mitcfigen 3\u00d6?affc erf\u00fcfttift, bie aber nicftan atten Seiten gang gteicfm\u00e4fig oon ber gelben Dotterfubftang umgeben totrb, atfo nicft fbf\u00e4riftf ift, fonbern unter ber f\u00f4eimfcficft canatfbrmtg bi\u00f6 gum ^eimbl\u00e4\u00f6cfen emporfteigt unb baburcf eine flafcfenf\u00f6rmige \u00a9eftatt annimmt. 3m Untfret\u00f6 biefer 2ftaffe fteft man nocf einige (3 \u2014 4) b\u00fcnne Scficften berfetben meifen Dotterfubftang, bie, burcf giemticf gteicfm\u00e4fige Stbft\u00e4nbe oon einanber getrennt, in concentrifcfer Stnorbnung ben Dotter burcffe^en unb bie ffafcfenf\u00f6rntt'ge \u00a9eftatt be$ 3nnenraume$ mieberfoten. Die oberen Stu\u00e9taufer biefer Scficften erfcfeinen at\u00f6 fette Streifen, bie ringf\u00f6rmig bie $et'mfcf eibe umgeben (als fogenannteHalones) unb befonber\u00f6 beutticf bei ber Bebr\u00fctung feroortreten.\n5D?it biefer eigentfitmticfen Slnorbmtng be\u00f6 Dotters fat man e$ f\u00e4uftg in SSerbinbung gebracft, baff baS ^eimbl\u00e4\u00f6cfen (fp\u00e4ter aucf ber \u00a9rnbrpo, ber an ber Stefte be\u00f6 teimbt\u00e4Scfen\u00f6 mitten auf ber ^etrnfcf eibe ft cf bitbet) bei freier SBemegticffeit be\u00e9 Dotter\u00f6 in jeber Sage nacf oben getefrt ift. Unb in ber Dfat ift eine 33egtefung biefer beiben SSerf\u00e4ttniffe gang unoer* fennbar. 3ene Sage folgt barauS, baf bie meife Dotterfubftang teicfter *) ift, at\u00f6 bie gelbe. Denfen mir un\u00f6 eine f\u00f6tgerne ober metattene Shtgel mit einem 23ofrtocfe, ba\u00f6 bie? auf ben sU?ittetpunft reteft unb oon einer leiefte* ren Subftang erf\u00fcttt ift, fo nu'rb btefetbe in ber 9\u00eeufe baS 33ofrtocf beft\u00e4n* big nacf oben fefren.\nipiftotogifcf befteft ber Dotter be$ SSogetete\u00f6, mie mir fcf on fr\u00fcf er fer* oorgef oben faben, feiner \u00a3auptmaffe nacf au\u00f6 garten, giemtief gro\u00dfen 23I\u00e4\u00f6* efen, bie ftef auf einer fr\u00fcf eren \u00a9ntmiefefung\u00f6ftufe gang beutticf at\u00e9 gelernte 3etten ermeifen2). 9?ur in ber unmittelbaren 9?\u00e4fe beO Sleimblct\u00e8cf en$ ift bie 33efcfaffenfeit be$ Dotiert eine anbere. \u00a3>ier fteft man im Zentrum ber fogenannten Sbimfcfeibe eine g\u00e4fe eimeijjartige Sitbftang, bie ber 33ta\u00f6cfen entbefrt unb eine f\u00f6rnige IBefcfaffenfeit fat. \u00a9egen ben \u00fcbrigen Dotter\n!) S\u00dfdre fte fernerer, trie ^urftnje (1. c.p.8) behauptet, fo m\u00fcfite ifrSchtner; punit bi\u00ea unter ben SDftttelpunft be\u00ea Dotter\u00ea hinabger\u00fceft fein, ma\u00ea allem 2Cnfcbein miberfprttft. fabe (gier unterfud)t, in benen ba\u00ea untere @nbe be\u00ea meinen Dotter\u00ea nieft einmal bi\u00ea jum SOtittelpunft be\u00ea @ie\u00ea reiefte, unb boef fatte ba\u00ea \u00c4eimbldsdjen feine gem\u00f4fnlicfe Sage.\ns) Dbgleid) biefe SSl\u00e0\u00ebcben bei ber Unterfudbung auf bem Objecttr\u00e4ger oolllommen fpbdrifif erfdbeinen, fo fdjeinen fte ftef boef) in ihrer nat\u00fcrlichen Sage im Dotter polygonal gegen einanber abjuplatten. 3m erfdrteten (gelochten) Dotter befalten fie biefe $orm unb erfdfeinen bann, tote fefon spurlinje beobachtet fat, a\u00ef\u00ea frps ftalldfnli^e \u00c4\u00f6rperdhen.","page":789},{"file":"p0790.txt","language":"de","ocr_de":"790\tBeugung.\ntritt biefe \u00a9ubfkng (bie man oielleicht alb Dotterhof beb fetntbl\u00e4bchenb, zona vitellina, begegnen tonnte) an 9D?affe aber fo gur\u00fcd, ba\u00df man fte leicht \u00fcberfteht. 3n ber Dhat ftnb auch Softe unb teilet bte Srften gewefen, bie fie alb einen befonberen Dottertljeii (cumulus Softe) erfannt Ijaben.\nDie bt\u00e4bchenf\u00f6rmigen 3etten beb \u00fcbrigen Dotterb geigen (oergt. befon^ berb \u00a9d;wann unb decket H. cc.) j[e nach ihrer \\!age mancherlei Serfchte-benhetten in \u00a9r\u00f6\u00dfe unb\tbeb centraten weifen Dotterb\nftnb Heiner unb im 3\u00ab\u00ab^^ ftatt beb ferneb mit einem einfachen fp^artfc^en ^etttropfen oerfe\u00dfen, ber eine ziemliche Sonfifteng hat \u00abnb beim 3tvc\\utt* fchen einen ftrahltgen Sruch geigt. Der \u00fcbrige Inhalt ift Har unb farbtob, ohne k\u00f6rperliche Stemente. 3\u00ab ber peripherifd;en gelben Staffe beb Dotterb ftnb bie 3e\u00dfen nicht blo\u00df gr\u00f6\u00dfer, fonbern auch gleichm\u00e4\u00dfig mit einem fein-t\u00f6rnigen 3nhalte erf\u00fcttt. Uebrigenb giebt eb gwifc\u00dfen biefen formen mancherlei Ueberg\u00e4nge, namentlich an ber \u00a9r\u00e4nge gwif^en wei\u00dfem unb gelbem Dotter. \u00a3ier \u00dfnben fich 3^en, bie ftatt eineb einfachen ftetttropfenb tm 3nneren eine gr\u00f6\u00dfere \u00e0ngaht Heinerer Tr\u00f6pfchen enthalten, bei benen biefe Tr\u00f6pfchen halb im Sentrum gufammengeh\u00e4uft ftnb, halb burch ben gangen 3nnenraum ftch oertheiten. Durch fortw\u00e4t;renbe Sertteinerung unb Auftreten einer feinl\u00f6rntgen 3wifchenfubftang eniftehen bann altm\u00e4tig bie genuinen Stemente beb gelben Dotterb.\n\u00a3)ie \u00e4u\u00dferfte Peripherie beb Dotterb beftept aub einer fa\u00dft membranenartig gufammenh\u00e4ngenben 3edenlage, welche bie 3nnenfl\u00e4che ber Dotterhaut in ganger Slubbefmung belteibet. Die obere \u00a9chicht biefer 3ettentage geht fogar continuirltd) \u00fcber bab feimbt\u00e4bchen fynroeQ, w\u00e4\u00dfrenb bte untere ftch ohne S\u00d6eitereb in bie fetmfcheibe fortfe^t. \u00f6iftblogifch entfernen ftch \u00fcbri-genb bte 3e\u00fcen biefer Dotterfd;ichten in mehrfacher Segtehung oon ben bibber betriebenen formen, \u00a9ie ftnb namentlich Heiner alb bie eigentlichen Dottergellen unb mit einem beglichen ferne oerfehen, fo ba\u00df man fie fa\u00dft alb Sptthelialge\u00fcen beb Dotterb betrachten l\u00f6nnte.\nDab gro\u00dfe unb wanbft\u00e4nbige feimbl\u00e4bchen, bab gun\u00e4chft, wie wir ge-fehen h\u00fcben, in bie 9?arbe eingebettet ift, erfcheint alb ein wafferbe\u00fceb St\u00e4bchen mit einem fetmflede, ber einem feink\u00f6rnigen, oft fe\u00dfr garten 2B\u00f6tf<hen gleicht unb einige gr\u00f6\u00dfere S\u00eeotelute einfchtie\u00dftJ).\nDie Dr\u00fcfenfottitel beb Doartumb, in benen bie Sier entgehen unb bib gur, o\u00f6digen Steife verbleiben 2), ftnb gefchtoffene St\u00e4bchen, bie, wie bei ben \u00a9\u00e4ugethieren, eine \u00e4u\u00dfere f\u00eeructurlofe SD\u00eeembran unb eine innere epithetiumartige 3e\u00fcentage erfennen taffen, aber beft\u00e4nbig ihre primitive Sitbung behalten. Die Ser\u00e4nberungen berfetben befc\u00dfr\u00e4ntett ftch \u2014 abgefeben oon einem fortw\u00e4hrenben \u00e4\u00dfachbthum \u2014 barauf, ba\u00df ftch a\u00fcm\u00e4tig eine b\u00fcnne 3e\u00fcgewebbfchicht auf bie \u00e4u\u00dfere ftructurtofe $i\\Ut beb Jo\u00fcifetb ablagert, um bie \u00a9t\u00e4rle unb Haltbarkeit feiner Banbungen gu oermehren.\n3m Anfang liegen biefe Dr\u00fcfenfottilet in ber \u00a9u\u00f6ftang beb Sierftodeb\n*) S\u00dfenn (Softe behauptet, baft ber \u00c6eimf\u00efecf berSBoget ein Artefact fet unb beft\u00e4m big erjt einige Seit nach bem \u00a3obe burcp \u00a9erinnung entfiele (1. c. p. 54), fo muh ich bem miberfprechen. 3* pabe (bei bem pupn, bem \u00a9perling, ber \u00a9oft: ammer, Sflteife u. a.) bie aUmalige Silbung beffelben m\u00e4prenb ber \u00a9ntwidelung be\u00ea \u00a9ie\u00ea gang beutlicp oerfotgen l\u00f4nnen.\na) (Sine S3ermact)ftmg ber Dotterpaut mit ben (Siementen be\u00ea Sb\u00eflife\u00ef\u00ea ober wopl gar mit benen be\u00ea \u00a9troma, oon ber einige ^hPfiologen fprecpen, ftnbet ntema\u00ef\u00ea ftatt. \u00a35a\u00ea (Si liegt beft\u00e4nbig frei in feinem goUifel.","page":790},{"file":"p0791.txt","language":"de","ocr_de":"Beugung.\t791\n\u00bbergraben. Stttm\u00e4tig ater, menu bat? \u00a9i tut inneren m\u00e4cfft, ergeben fvc fttf nac^ auf en unb geben bann ber Dberft\u00e4ife bet? \u00a3)\u00bbariumt? ein ungteicf* f\u00f6rmt'get?, f\u00fcgetige\u00f4 2tut?fefen. 23ei gunefmenber ^ergr\u00f6ferung merben bte eingetnen Auftreibungen immer anfefntitfer, bit? fte gute^t in, fbrmtttfe gefiette 23eeren au\u00f6matffen, bte burtf 3aft unb \u00a9ruppt\u2019rung bie befannte Draubenform bet? reifen 23ogeteierfotfe$f bebingen.\ngn ben tapfetartigen SBanbungen biefer Anf\u00e4nge \u00bberlaufen einige an= fefntttfe \u00a9ef\u00e4fe, bie burtf ben \u00a9tiet fineintreten unb mit tfren 23er= \u00e4fetungen ein reitfe\u00f6 \u00a9ef\u00e4fnejg bitben, tute mir et?j autf bei ben \u00a9\u00e4u= getfteren \u00bborgefunben faben. Dt'efer \u00a9ef\u00e4fret'tftfum entfpricft begreifticfer feeife ben pfpftotogiftfen Slnforberttngen ber \u00a9ibttbung, befonbert? ber Slbftfeibung bet? Dotter\u00e9. \u00a9r ij\u00ee benn autf be\u00e9fatb bei ben \u00a9tern ber grb= f eren SS\u00f6get ungtettf bebeutenber, at\u00e9 bei benen ber ftetneren 2Irten*). ^ur an bem \u00e4uferjlen \u00a9egmente ber \u00a9ierfapfet (theca) bleibt beft\u00e4nbt'g einege* f\u00e4ftofe, b\u00fcnne\u00a9tefle, bie fogenannte sJ?arbe (stigma), bie bei bem fp\u00e4teren Fu\u00dftritt be\u00f6 \u00a9ie\u00f6 einreift unb fcfon fr\u00fcfe, lange \u00bbor ber \u00bbottft \u00e4nbtgen 2tu\u00e9* bitbung be\u00f6 Dotter\u00e4, fttf bemerfbar rnacft. Die \u00a9eftatt biefer sJ\u00eearbe ift gem\u00f6fntitf fatbmonbf\u00f6rmig, mitunter aber autf breigt'pftig.\nDie \u00a9ntmitfetung ber SBogeteier bauert bit? gur \u00bb\u00f6flt\u2019gen 9\u00eeeife eine tauge &it, ntefrere\tbei ben \u00a9\u00e4ugetfieren. \u00a9o fann man\nmenigftent? baraut? erftfttefen, baf im gr\u00fcfjafre, bei beginn ber 23runft, ber \u00a9icrfotf ber SS\u00f6get nt'tft blo\u00df eine fefr betr\u00e4tftlttfe s2J?enge reifer unb falbreifer \u00a9ier entfalt, ntefr, at\u00f6 \u00fcberfaupt im \u00a3aufe bet? gafret? gelegt merben, fonbern baneben autf notf eine Ungaft \u00bbon mifroffopt\u2019ftf en gottifetn unb \u00a9ifeimcn auf ben \u00bberftfiebenflen \u00a9tabien ber \u00a9ntmitfetung.\nS3ei ber geringen \u00a9t\u00e4rfe bet? \u00a9troma ijt bie SSilbung\u00f6geftfitfte ber \u00a9ter bei ben SS\u00f6getn mett beuttitfer unb befHmmter gtt \u00bberfolgen, atc? bei ben\u00a9\u00e4ugetfieren. gef empfeftegu biefem3w^ namenttitf bte\u00aeotbammer, bei metefen fttf nieft btof bie goftifet fcfon auferorbenttief fr\u00fcf, fobatb fte \u00fcberfaupt nur angelegt ftnb, ifotiren taffen, fonbern autf tangere 3^it ftnburcf fett unb burtffttfttg bteiben, m\u00e4frenb fte ft cf bei ber SD\u00eeeife, bem \u00a9perting u. a. batb naef tfrer \u00a9ntftefung mit gettfornern f\u00fctten, bie bem forfefenben 2luge nat\u00fcrlich bie inneren Vorg\u00e4nge entliefen.\nDie 23itbung bet? gofltfet\u00f6 geft auf gang biefetbe 2\u00a3eife \u00bbor fttf, mte bei ben \u00a9\u00e4ugetfieren. Slnfattg\u00f4 befteft berfe\u00efbe aut? einem etreumferipten 3et(enfaufen, ber gtemtttf batb burcf eine aufere fomogene \u00a3\u00fctte fttf ab^ ftffteft unb bann bie bekannte \u00a9tementarform ber Dr\u00fcfenbt\u00e4\u00f6tfen in ben O\u00f6arten ber \u00dc\u00d6t'rbeftftere barbietet. Daf biefer burtf eine \u00dcJieubitbung, burtf Umtagerung be\u00f6 prtmtttoen 3^t\u00efenfaufen\u00e9, nieft burtf \u00dc)\u00eeetamorpfofe ber pertpferiftfen 3^nftf teften gefefteft, glaube ttf (mt'eberum bei bem \u00a9otb^ ammer) gang beuttief beobaeftet gu faben.\n\u00a9obatb ber Dr\u00fcfenfottitet burtf bie 5tbftfeibung einer gt\u00fcfftgfeit im inneren etma\u00ea aufgefettt tft, erfennt man fier ein gartet? 33t\u00e4\u00f6tfen, bat? bie\n*) \u00a9in \u00a9t, boppett fo grof at\u00a7 ein anbere\u00f6, entfalt aeft 50tal fo \u00bbiel SDtfaffe, m\u00fcrbe alfo, menn e\u00ea in berfelben 3eit fid) bilben foil, bei gleicfem \u00a9efa^reicftfum ber $apfel eine ad)t SOtal gr\u00f6\u00dfere \u00a9ecretion\u00eaftacfe oorau\u00eafefen. Da btefe aber, ber \u00c4ugelform be\u00ea \u00a9ie\u00ea fid) anpaffenb, meit finier einer folcfen \u00a9r\u00f6fe jur\u00fccbbleibt, fo muf burd) SSermefrung be\u00ea \u00aeefdfreid)tfum\u00ea ber Unterfcfieb au\u00eageglicfen mer; ben (menn ntdft auf anbere SBeife, burd) galtenbilbung, mie e\u00ea bet einigen 9tos efen \u00bborfommt, f\u00fcr bie gl\u00e4cfenoergroferung geforgt tft).","page":791},{"file":"p0792.txt","language":"de","ocr_de":"792\tBeugung.\nerf\u00eee \u00a9pur be\u00f4 fpdteren (\u00efie\u00f4 barftet\u00eft unb, tute bet ben \u00a9\u00e4ugetbieren, ba\u00f6 f\u00f4etntb\u00efct\u00ebcfyen tfi1). \u00a9er^nba\u00eft btefe\u00f6 33t\u00e4\u00f6(beu\u00f6 ift Slnfang\u00f6 gan$ ^ontogen unb wafferbefl, l\u00e4\u00dft ober fet)r ba\u00efb einige fteiue H\u00f6rnchen erfennett, bie an 3o^ aflm\u00e4tt'g junebmen unb oon einer gemeinfamen g\u00e4ben 33inbefubftang ju einem runbticben 2\u00df\u00f6tfcben, bem ^etmf\u00efecf, oereinigt werben. 3njn>tfc^en bat aud) bte erfte Sitbung be\u00f4 \u00a9otter\u00f6 begonnen. \u00a9er eiwei\u00dfartige 3nbatt be\u00f4 gottifet\u00f6 b<*t ftcb tnt Umfret\u00f4 be\u00f4 ^eimbt\u00e2\u00f4cben\u00f4 gu etnent \u00a3ofe niebergefcb\u00efagen, ber giem\u00efid) halb feine anf\u00e4ngliche ^etfc S3efc^affen^et't burdj gasreiche Heine gettf\u00f6rner, bte in ihm entfielen, oertiert unb nach unb nach 1>i\u00f6 gu etnent \u00a9urcbnteffer oon etwa y6'\" beranw\u00e4cbft.\n23i\u00f4 ^ter^er erinnern bte Vorg\u00e4nge ber (St'bilbung bet ben SS\u00f6gein fo auffatlenb an bte (Sntwic\u00efctung\u00f4gefcbicbte be\u00f4 \u00a9augetbierete\u00f4, ba\u00df man oer* mutten foflte, e\u00f6 w\u00fcrbe ftd) nun and? bet ben erfieren ohne 2Beitere\u00f6 um btefen primitioen Dotter bte \u00a9otterbaut abtagern- Slber mit Siebten. \u00a9te Au\u00f6fc\u00fceibung ber \u00a9otterbaut erfolgt erft fp\u00e4ter, naebbem ber primitioe f\u00f6r* nige Dotter ftcb bur<b Umtagerung mit neuen weiter organiftrten fettigen) \u00a9otterfebiebten in ben fp\u00e4teren \u00a9otterbof oerwanbett bat. greilicb giebt s2)?e<$et an (a. a. \u00a9. 3. 422), ba\u00df ber f\u00f6rnige hotter be\u00f4 ^ogeteie\u00f4 ftcb wirfttcb ebenfo, wie ber ber3\u00e4ugetbiere, burd) eine homogene fc\u00dfleimige Bona, bie nachher wteberum aufgeloft werbe, gegen au\u00dfen abgrenge, attein ich mu\u00df offen gegeben, ba\u00df idjoergeben\u00f6 oerfuebt b<tbe, biefetbe (bei bem Ammer, ber 9)?et'fe, bem Sterling, \u00a3ubn) guirgenb einer 3bit, fr\u00fcher ober fp\u00e4ter, bar* guftetlen ober nur gur Anfcbauung gu bringen. Atferbtng\u00f6 eriftirt eine f<barfe \u00a9renge gwifebett biefern primitioen Dotter unb ber fp\u00e4teren maffe, aber fte refuttirt nicht au\u00f6 ber Anwefenbeit einer befonberen Membran, fonbern nur au\u00f6 ber eigent\u00fcmlichen g\u00e4ben 33efcbaffenbeit be\u00f4 S\u00dfinbemittet\u00f6, ber primitioen \u00a9otterf\u00ef\u00fcfftgfeit. \u00a9o \u00fcberzeugt man ftcb burd) \u00a9ruc\u00ee, Berret'\u00dfen, 3\u00abfa$ Staffer u. f. w. auf ba\u00f6 \u00a9eutftcb\u00dfe,\nQFrfi wenn biefer primitioe hotter ooflft\u00e4nbig au\u00e9gebitbet ift, wenn ber gange goflifel bereit\u00f4 eine anfebnlicbe \u00a9r\u00f6\u00dfe erreicht bat, erft bann beginnt bie Ablagerung ber \u00a9ottergeflen, bie an ber gnnenfl\u00e4cbe ber \u00a9r\u00fcfenwanb ent\u00dfeben unb febiebtenwei\u00f6 an ben f\u00f6rnigen \u00a9otter ftcb antegen. \u00a9te 3M1* bung unb Ablagerung biefer\terfolgt aber nicht im gangen Umfang ber\ngotlicularwanb, fonbern nur an einer beftimmten \u00a9teile, unb fo fommt e\u00f6 benn, ba\u00df ber primitioe \u00a9otter mit bem ^etmbl\u00e4\u00f6cben atim\u00e4ttg eine ercen* trifte Sage annimmtunb f^tie\u00dfticb gu einem obtfig peripberif(ben\u00a9ebttbe wirb2).\ngm Anfang ftnb bt\u2019efe 3b\u00fcen mit einem febr beutticben $erne3) oer* fe\u00dfen, ber alle ebaraftertftifeben SD\u00eeerfmale eine\u00f4\tbarbietet, ftcb\naber allm\u00e4ltg in eine fettige 9D?affe mit febarfen 9\u00eednbern oerwanbett unb,\nT) SBitticb (?b\u00ee\u00fbUer\u2019\u00ea M). 1849. @. 119. 2Cnm.) t\u00f6ft ben \u00a9r\u00fcfenfoUiM erft um ba\u00ea tm St\u00f6efenttic^en bereitl fertige (St ftd\u00df ab\u00efagern \u2014 wa\u00ea ici) entfd)ieben in Abrebe ftellen mufj. SKeine Unterfudbungen ftimmen in biefer SSejiebung mit ben Angaben oon SBarrp \u00fcberein. SSgl. Philos. Transact. 1838. T. 11. p. 311. SBei gottifeln oon V^o'\" im SDurdEjmeffer bonnte id) ba\u00ea \u00c2eimbld\u00ead)en nod) nicht auf; ftnben.\n2) 9tad) (So\u00dfe (1. c.), ber irrt\u00fcmlicher S\u00dfeife hier, wie \u00fcberall, oon ben (Sitbeilen j^uerfi bie \u00a3)otterl)aut entflepen l\u00e4\u00dft, foil bie Salbung ber ^otterjellen erft bann oor ftd) geben, nadjbem bereite bie innere epitbeliumartige 3ellenfd)id)t ber \u00a9ot* terbaut oorbanben ift. \u00a9ie fp\u00fctere wanbftdnbige Sage be\u00e9 \u00c2eimbld\u00e9cbpn\u00ea unb \u00a9otterbofe\u00ea foil bureb ben \u00e4ufammenbang mit biefer Schicht bebingt fein.\n8) \u00a9ie \u00a9enefe biefer Selten ift fermer ju beobachten, \u00a9od) fd)ien e\u00ea mtr, al\u00ea wenn bie \u00c4erne guerft: ent\u00dfdnben, wie e\u00ea aud) Sdjwann unb (Softe oermutben-","page":792},{"file":"p0793.txt","language":"de","ocr_de":"3eugung.\t793\ntote bte ganje 3efle, att \u00a9r\u00f6ffe ^untmmt. Stuf foTc|e 2\u00dfetfe toerben btefe 3e\u00ef\u00efen $u ben genuinen 23T\u00e4$c|en ber fp\u00e4teren \u00a9otter|\u00f6|Te *), bte ^uerft ent* fielen unb beutltdj berett\u00f6 $u etner \u00dfext ffc| erfennen Taffen, tn ber bte pert* p|ertfc|en gelben @c|tc|tett be\u00e9 \u00a9otter\u00e9 ntc|t fehlen. \u00a9a|er fommt e$ benn aucfy, baff bte Qfterffocftfeter bt$ $u etner getotffen jtemTtc^ anfe|nftc|en \u00a9r\u00f6ffe tu<$t gelb au\u00e9fe|en, tote tut autfgebt'Tbeten 3\u00ab^nbe, fonbern fc|mu$tg toetff, tote bte centrale \u00a9ottermaffe be\u00f6 fertigen dits.\n9?oc| bettor aber btefe centrale \u00a9ottermaffe t|re fp\u00e4tere \u00a9r\u00f6ffe erregt |at, btlbet ffc| unter ber \u00a9ntfenfdff<T)t be\u00f6 ^olltfel\u00ea bte ffructur\u00efofe \u00a9otter* laut, bte ba$ ganje di mit affen feinen \u00a9|ei\u00efen, ben toetff en jeltige\u00ab Dotter, ba\u00f6 $eimbl\u00e4\u00f6t|en unb ben f\u00f6rntgen \u00a9otter|of, einfclffiefft. 9?ac|bem btefe $aut ftffon l\u00e4ngere 3\u00abt bor|anben toar, entfte|t bte erffe gelbe \u00a9otterfc|tc|t, unb jtoar au3 \u00a9Tementen, bte ffc| Anfang\u00ab? oon ben \u00fcbrigen \u00a9otterjeffen in 9?ic|t\u00f6 unterbleiben, fp\u00e4ter aber i|ren$ern oerlteren unb nut etner f\u00f6rntgen ftettmaffe ffd) anf\u00fcffen. \u00a9t'e toeitere Ablagerung be\u00e9 gelben \u00a9otter\u00f6 ge|t im SC\u00dfefentltcben ebenfo oor ff(|, tote bte be$ toeiffen. \u00a9t'e gefc|te|t fc|t(|* tentoei\u00f6 oon tunen nac| auffen unb jtoar mit etner getotffen ^eriobicit\u00e4t, bte man au<| tn bent au\u00f4gebi\u00efbetenf\u00ebi noc| oftmals an ben etngelagerten fetteren Lamellen erfennen fann. \u00a9er toet'ffe \u00a9otterfern tot'rb burtff btefe fp\u00e4teren Ablagerungen attm\u00e4lig etngefcfffoffen, aber fo, baff bte oorbere ^T\u00e4c|e be$ toanbff\u00e4nbt'gen $eimbl\u00e4$c|en(? beff\u00e4nbig fret bleibt, dv verliert feine fr\u00fchere fp|\u00e4rtfc|e \u00a9effalt unb totrb atlm\u00e4Ttg burcb (\u00a3tnff|nitrung unter bem Sbeirn* bl\u00e4hen ftaf^enf\u00f6rmtg, tote totr e\u00ab3 oben betrieben |aben.\nAmphibien.\n3n ber Gffaffe ber Amphibien |aben totr nac| S3au unb S3tTbung ber (\u00efierffocf\u00e9eter btefelben jtoet \u00a9ruppen $u unterbleiben, bte burcjj \u00a9rgantfa* tton unb @nttotcfetung auc| fonff fo ote\u00effac| unter ffc| btffertren, bte be* ff|uppten unb bte nacften Amp|ibien. \u00a9t'e erfferen, bte fogenannten 9\u00ce epti* Tien, fc|Tieffen ffc| an bte SS\u00f6geran. 3l*e \u00aeter ffnbgroff,mit toanbff\u00e4nbt'gem $et'mbT\u00e4<?c|en unb jetTigem \u00a9otter, \u00a9a\u00f6 $et'mbT\u00e4\u00f6c|en liegt, tote bet ben SS\u00f6geTn, tn einem f\u00f6rntgen \u00a9otterbof, ber ben centralen \u00a3|ei\u00ef ber fogenann* ten ^etmfc|etbe barfteKt. (\u00efbenfo tff bte 3ntienflC\u00e4c^e ber ffructurlofeu berben \u00a9otter|aut eptt|eTtumarttg oon etner 3f\u00f6^T\u00fc0\u00df au\u00f6gefTetbet, bereu untere tn bte |5ertp|erte ber tetmf^etbe fortfe|t, fo baf e\u00f6 ben An* fc|etn |at, al\u00e9 ob btefe nur burc| etne ^erbttfung jener 3ct\u00efentage gebtTbet to\u00fcrbe.\n\u00a9te 2Serfc|teben|etten oon ben 23ogetetern bef(|r\u00e4nfen ffcp auf etntge untergeorbnete 3Ser|\u00e4Ttntffe, auf bte ^tlbung be6 \u00e9etmflecfe\u00f4 unb bte |tffo* Togtftfje SBefc|affen|ett ber \u00a9otterjetTen. 2Ba\u00e9 erfferen betrifft, fo tff berfe\u00efbe Anfang^ al\u00eferbtng\u00e9 einfach, aber fp\u00e4ter btlben ff(| geto\u00f6|nTt(| not| mehrere anbere acceffortfc|e ^etmffecfe, bte ff(| f(|TtefTtc| non bem prtmtttoen ^Tecfe tn\tme|r unterfc|etben. 23et ben \u00e9c|t\u00efbfr\u00f4ten to\u00e4t|ff bte 3<*|T btefer\n\u00a9ebtTbe ntc|t feTten bt\u00e9 auf 200, non benen bann (og\u00ef. 9\u00eeat|fe, ^nttotcfe* \u00efung\u00e9geft|. ber @c|tTbfr\u00f6ten \u00a9. 6) bte gr\u00f6ften ettoa V200 Ciwie meffen, to\u00e4|renb bte fTetnffen a\u00ef\u00e9 3)\u00eeo\u00efefuTarforperc|en erf(|etnett. SD\u00eean m\u00f6(|te faff nermut|en, bajj btefe ^te^e ntc|t ettoa einzeln bem etnfa(|en ^etmffetfe ber\nx) SOlecfel btefe SS\u00ef\u00e2\u00ead)en burch \u00a9metdbuna au\u00ea ben pertplerifd^en beroorqeben. 21. a. \u00a9. \u00a9. 426.","page":793},{"file":"p0794.txt","language":"de","ocr_de":"794\t3\u2122\u00f6ung.\nh\u00f6rtet u. f. m. entfpr\u00e4chen, fonbern otelmehr ben gr\u00f6\u00dferen K\u00f6rperchen, bie Anfangs (nue nur es bei ben V\u00f6geln beobachtet h<*ben) ifolirt ftch bt\u00eeben unb erft fp\u00e2ter burch eine gemeinf<haftli<he \u00a9\u00bbbpanj zu einem circum-fcripten g\u00efecfe jufammentreten.\t,\n\u00a9er zeitige \u00a9otter ift ohne Untersteh jtotf^en centraler unb phertphe-rtfc^er \u00a9ubf\u00eeanz- \u00a9eine ganje SRaffe ifl gleichm\u00e4\u00dfig gef\u00e4rbt, aber fetter, aU bet ben V\u00f6geln, fa\u00df fo Jett mie ber Inhalt ber fogenannten\u00a9otterh\u00f4h\u00efe. 21uch ^tj\u00eeologtf^ flie\u00dft ftch bte \u00a9ottermaffe ber Reptilien an biefen meinen \u00a9otter an. \u00a9ie \u00a9otterjetten ftnb helle 231\u00e4Schen, mit einem einfachen ober mehrfachen ziemlich gro\u00dfen gettf\u00f6rperchen im inneren, ber mehr ober ment-ger feft $u fein fcheint unb bei ben \u00a9chilbfr\u00f6ten fogar eine ecftgegorm h\u00abt. \u00a9ajmif(|en lommen \u00fcbrigens auch \u00a7a^reid;e freie getttropfen oor. \u00a3ro$ bicfer gleichm\u00e4\u00dfigen 23itbung beS \u00a9otterS ift auch in ben (\u00a3tern ber Reptilien bas Keimbl\u00e4schen be\u00df\u00e4nbtg nach oben gefegt, ein Um\u00dfanb, ber uns ju bem \u00a9ch\u00efuffe berechtigt, ba\u00df bas gett, oon beffen Anh\u00e4ufung \u00fcornefmt-\u00efich baS \u00a9ernicht beS \u00a9otterS beflimmt mirb, \u00fcber bte obere unb untere \u00a3>\u00e4lfte ber \u00a9otterfugel ungleich oertheilt fei.\n\u00a9ie (\u00a3ntmtcf elung beS \u00a9teS bei ben Reptilien ftimmt mit ber \u00a9nt-mttfelung beS 2$ogeleieS oo\u00fcft\u00e4nbig \u00fcberein, mie man fchon aus ber 3^ fammenfe^ung berfetben oon oornherein entnehmen fann. 3ch $<*be fte Lacerta crocea unb Coluber laevis oerfelgt unb mich namentlich baoon \u00fcberzeugt, ba\u00df ber primitioe \u00a9otter (ber fp\u00e4tere \u00a9otterhof) auch $hr, gleich bem \u00a9otter beS \u00a9\u00e4ugethiereieS, aller zeitigen Elemente entbehrt, ftch aber eben fo menig, mie bei ben V\u00f6geln, jemals mit einer befonberen \u00a3aut umHeibet. \u00a9ie \u00a9renzen biefeS primitioen \u00a9otterS ftnb fuer f<>3ar \u00bbeit mentger fc^arf, als mir es oben bet ben V\u00f6geln oorgefunben haben, \u00a9ie \u00a9otterhaut ent\u00dfeht erft fp\u00e4t, nachbem bereits bie centralen 3etCenfc^ic^ten beS \u00a9otterS gebildet\nftnb.\t,\t,\t\u201e\n\u00a9ie \u00a9ier ber nagten Amphibien zeigen, \u00bbtc mtr fchon oben ange-beutet h^ben, manche auffa\u00fcenbe Geriebenheiten. \u00a9ie ftnb nicht blo\u00df fehr oiel Heiner, h\u00f6#enS 1\"' gro\u00df, fonbern auch hifologifchabmeichenb gebauet, ohne \u00a9otterzeHen unb manbft\u00e4nbtgeS Keimbl\u00e4schen. \u00a9ie \u00a3auptmaffe beS \u00a9otterS befteht auS eigent\u00fcmlich geformten ziemlich fef\u00eeen \u00a9\u00e4felchen, bie h\u00e4ufg als \u00a9tearint\u00e4felchen bezeichnet merben unb bamit auch mirllich eine gro\u00dfe Mnlichfeit beftfcen, obgleich mir nach ben mifrochemtfchen Unterfu-chungen oon Gtrchom (3tf<hr. f\u00fcr miffenfchaft\u00ef. 3oo\u00ef. IV. \u00a9. 236) mc^t l\u00e4nger baran zmeifeln fbnnen, ba\u00df fte nur mit Unrecht biefen Ramen tragen. @ie ftnb fo feft, ba\u00df fte bei Slmoenbitng eines \u00a9rucfeS mie bte gettf\u00f6rner in ben centralen \u00a9otterzellen beS S^ogeleieS zerfl\u00fcftenx). 3\u00bbiftett biefen T\u00e4felchen finben ftch fehr zahlreiche gr\u00f6\u00dfere unb Heinere Rfolefularf\u00f6rnchen, bie burch 2lppofttion alfm\u00e4lig in biefelben \u00fcbergehen, mie man aus ben Zahlreichen 3\u00bblf(henformen entnehmen lann. 23ei Rana temporana ftnb bie oberfl\u00e4chlichen \u00a9chien ber \u00a9ottermaffe bis auf eine Heine ctrcnmfcripte \u00a9teile burch ein bunlleSpigment gef\u00e4rbt, ohne fonft feboch eine abmeichenbe hijtologifte 23ef^affenjeit z\u00ab beffen2).\nlieber bie pfeoftfal. \u00a9igenfchaften tiefer fonberbaren K\u00f6rperchen ogl. man aufcr SSirchom befonberS 3. Skuller, \u00fcber ben glatten \u00a3ai be\u00ea 21riftotele\u00ea 1842. \u00a9. 36.\n*) <\u00a7\u00ea ift be\u00eaHa\u00efb auch unzul\u00e4ffig, tiefe oerfchieben gef\u00e4rbten Schichten, mie man e\u00ea mohl getpan hat, mit befonberen Ramen zu bezeichnen, ober fte gar mit gemtffen","page":794},{"file":"p0795.txt","language":"de","ocr_de":"Beugung.\t795\n\u00a9as Keimbl\u00e4schen hat eine ziemlich f\u00eearf excentrtfc^c Sage uni ift (wie man befonberS beuttich in ben unentwickelten Heineren \u00a9tern wahr* nimmt) jun\u00e4chft non einem fetnfornigen \u00a9otterl;ofe umgeben. (Seine \u00a9r\u00f6\u00dfe tfl ziemlich anfehnltcf), beim ^rofcj) etwa Va'\". 3n ber D\u00eeeget ift eS im auS* gebilbeten Buftanb etwas abgeplattet, ^ier unb ba felbft (Aljtes) mit auS* gebuchteten, jaefigen 9\u00ee\u00e2nbern (\u00a9, 25ogt, \u00a9ntwicfelungSgefcb. ber \u00a9eburtS* helferSfrote \u00a9. 2). \u00a9te Ketmflede ftnb wanbft\u00e4nbig unb immer in fehr gro\u00dfer 2ln$ahl \u00bborhanben bis (1/2oo/// gro\u00df), h\u00dffl Mb blasenartig, ohne beSwegen jeboch einc fettige 33ilbung ju beft^en. 3\u00df j\u00fcnger bas \u00a9i if\u00ee, be\u00dfo geringer ifl ihre SJienge, befto Heiner ihr \u00a9urchmeffer.\n\u00a9te \u00a9otterhaut if\u00ef b\u00fcnn unb ftructurloS, weit garter, als in ben hi>h\u00df* ren S\u00dfirbelthierclaffen. 2leu\u00dferltch tr\u00e4gt fte, fo lange baS \u00a9t an feiner 23tl* bung\u00f6fl\u00e4tte \u00bberharrt, einen 3f\u00dfrn\u00fcberjug, ber ftch bei n\u00e4herer Unterfuchung als bte \u00a9pithelialfchicht beS jarth\u00e4utigen \u00a9r\u00fcfenfoflt'fels erwetft, in bem ftch baS \u00a9i gebtlbet hat.\n3m S\u00dfefentftchen gefchieht biefe 23t'lbung \u00fcbrigen^ auf btefelbe Steife, Wte bei ben \u00bborher betrachteten ^Btrbeltpieren. 3\u00ab^rfl entfleht baS Keim* bt\u00e4dchen (wa$ ich bet beut ?$rofch wt SefHmmtheit beobachtet habe), im 2ln* fang nur mit einigen fehr wenigen Keimfledeu. 3$ Suhlte beren in Keim* b\u00efa\u00e9chen \u00bbon etma Vso'\" ab wechfelnb 9, 5, 4, 3, 2, bie oftmals eine \u00bber* fchtebene \u00a9r\u00f6\u00dfe befa\u00dfen. 3\u00ab1 Umfret\u2019S beS Keimbl\u00e4schens lagert ftch fobann eine eiwei\u00dfartige SD\u00eeaffe ab1), wte bei ben 25\u00f6geln unb S\u00e4ugetieren, bie atlm\u00e4tig gr\u00f6\u00dfer wirb, in ihrem periphertfepen Z1)\u00e4U jeboep eine ot'el gertn* gere (^onftflenj geigt, als in unmittelbarer sJi\u00e4pe beS 23l\u00e4ScpenS. 3\u00ab btefern peripherifthen^hrilr geht bie 23t'lbung ber\u00a9otterf\u00f6rner \u00bbor ftch/ b*\u00df Anfangs als punftfbrmige Heine ^ttolefularf\u00f6rpercpen erfepeinen unb erft ziemlich fp\u00e4t ihre \u00bboflft\u00e4nbige \u00a9ntwtcfelung erretten. (Schon 25. \u00a9aruS (3\u00dfitfd>r- f\u00fcr wiffenfcpaftl. B^olog. \u00a9p. U- 103) unb \u00a9der (leones physiol. Ed. II. Tab. XXIII) haben barauf aufmerffam gemacht, ba\u00df biefe \u00a9otterforperepen beim 3r\u00bbfch im Anfang einen fugligen Raufen barfle\u00c4en, ber fettw\u00e4rts neben bem Keimbl\u00e4schen gelegen ifl, fp\u00e4ter aber aflm\u00e4lt'g \u00bberfepwinbet, inbem ftch \u00bbon bemfelben eine K\u00f6rnerfcpicpt naep ber anberen abl\u00f6fl unb ber \u00a9otterfl\u00fcf* ftgfetl beimifcht. UebrtgenS geigt btefer Raufen (\u00a9otterfern \u00a9aruS) man* cperlet ttnregelm\u00e4\u00dfigfeiten. Oftmals pat er eine halbmonbf\u00f6rmige \u00a9eftalt, flatt einer fugligen. 3n anberen f\u00fcllen erfepetnt er weniger compact, als eine wolfige \u00e4ftaffe ohne feparfe \u00a9ontouren. sJh\u2019cpt feiten habe ich tn \u00b0ucp g\u00e4nzlich \u00bbermi\u00dft unb bann gefchieht bie 23ilbitng ber \u00a9otterf\u00f6rner ziemlich gleichm\u00e4\u00dfig im ganzen Umfang beS primittoen \u00a9otterS. \u00a9ie \u00a9otterhaut fepeint erft ziemlich fp\u00e4t gu entftehen, erft bann, wenn bereits bie \u00a9otter* f\u00f6rner \u00bborpanben ftnb. 23et ben j\u00fcngften \u00a9iern fehlt fte, wie auch \u00a9ramer (\u00fctt\u00fcller\u2019S 2lrch- 1848 @. 20) angiebt.\n^heilen be\u00ea 25ogelete\u00ea (\u00c4eimfcbetbe, \u00a9otterfern u. f. \u00bb.) ju oergletdben. \u2014 2\u00a3uf= fallenb tfl es, bap ber pelle gled ber grofibeter tn ber^upe bejt\u00e4nbig nadp unten gefeprt tfl, ein Umftanb, ber auf eine ungleiche \u00a9ewicpt\u00e9\u00fcertPei\u00efung im \u00a9otter jm r\u00fc<ffcptie\u00a7en l\u00e4\u00dft \u00a9ie fcpwarje \u00a9otterfepidpt wirb oorau\u00eaficptlicp (wie ber Snpalt ber fogenannten \u00a9entralp\u00f6ple bei bem \u00c9ogelbotter) oon geringerem fpeciftfdpen \u00a9e; wiept fein.\nx) Offenbar ftnb e\u00ea bie \u00a9ontouren biefe\u00ea primittoen \u00a9otterS, bie pier, wie audp bei rieten anberen Spieren, oon fruperen SSeobacptern f\u00fcr bie \u00a9otterpaut gepalten finb (fo oon SBagner, ber fepon bei grofdpeiern oon y50\"' eine jarte \u00a9otterpaut beobachtet paben will).","page":795},{"file":"p0796.txt","language":"de","ocr_de":"796\t3\u00abt0mtg.\nUeber bte Bilbung ber (\u00eftfolltfel bin tc\u00df im UnHarett geblieben. @S tft mir niemals gelungen, einen ^ollilel o\u00dfne(\u00a3t ober Keimbl\u00e4Sc\u00dfen $u entbedeu. \u00aete Hein\u00dfen, bie t'c\u00df fa\u00df, ma\u00dfen ungef\u00e4hr Vto'\". \u00a9te beftanben aus einer jarten firucturlofen Membran, auf bereu innerer fl\u00e4che einige wenige, # bure\u00df 3wtfc\u00dfenr\u00e4ume \u00bbon etnanber getrennte 3*11\u2122 auffa\u00dfen. @r\u00df fp\u00e4ter, wenn bie go\u00efli\u00eec\u00ef tu bte innere \u00a3\u00f6\u00dfle beS faclf\u00f6rmigen (gier\u00dfotfeS \u00df\u00bbneinra* gen, ftnb fte \u00bbon 3^\u00d6etneb\u00dffafern unb Blutgef\u00e4\u00dfen umfponnen, bie freilich fehr \u00bbt'el fp\u00e4rlt'c\u00dfer bleiben, als bei ben B\u00fcgeln unb befe\u00dfuppten Amphibien, fonft aber mttfammt bem primtttoen ^oUtfel ebenfalls eine bee\u00dfer* ober bee* renf\u00f6rmt'ge Umh\u00fcllung beS (\u00a3teS bqrfteKen.\nm*-\n$luc\u00df bti ben $ifc\u00dfen haben wir, wie bei ben Slmp\u00dftbien, na<\u00df ber Btl* bung ber (\u00a3ier gwet\u00a9ruppen 51t unterfe\u00dfetben, bie ^lagiojbmen ober h\u00f6heren Knorpelftfc\u00dfe auf ber einen unb bie \u00fcbrigen Wirten mit ben Knoc\u00dfenftfc\u00dfen auf Per anberen \u00a9eite.\n\u00a3)ie Knoc\u00dfenftfc\u00dfe fe\u00dflie\u00dfen fte\u00df eben fo wohl burch Kleinheit ber @ier, geringe \u00a3)otterentwictclung unb Btlbung beS Keimbl\u00e4schens, als auch bure\u00df bie garte Befc\u00dfaffen\u00dfeit ber \u00a9tfapfel unb \u00a9c\u00dfw\u00e4c\u00dfe beS \u00a9troma im (\u00a3ierftocf an bie natften Amphibien an. SaS fte \u00bborne\u00dfmltc\u00df auSgeic\u00dfnet, i\u00df ber Beft\u00a7 einer befonberen fe\u00dfen GEifc\u00dfale (chorion), bie \u00dfc\u00df fe\u00dfon in ben ^o\u00fcifeln um bie primitioe \u00a3)otter\u00dfaut ablagert unb gew\u00f6hnlich eine gierlic\u00dfe, \u00bbon regelm\u00e4\u00dfig gruppirten K\u00f6rnern ober \u00a9pi^en \u00dferr\u00fc\u00dfrenbe 3et'c\u00dfnung bar* bietet. $n ber 9\u00eeegel liegt biefeS Norton fo bie\u00dft auf ber eigentlichen \u00a3)otter* haut, ba\u00df ledere nur fe\u00dfwer wahrgune\u00dfmen if\u00ee 1). Um fie gu unterlie\u00dfen, mu\u00df man ftch an unooHft\u00e4nbig entwickelte Ster halten, bie beS Gl\u00dforionS noch entbehren. \u00a3)ann fann man \u00dfc\u00df aber \u00fcberzeugen, ba\u00df btefelbe bure\u00df \u00a9tructurlo* ftglet't u.f.w. mttber \u00a3)otter\u00dfaut ber \u00fcbrigen St\u00dfiere\u00fcberein\u00dfimmt. \u00a3)er Dotter ber Knoc\u00dfen\u00dffc\u00dfe tft gew\u00f6hnlich (ausgenommen ftnb unter ben etnhetmife\u00dfett ^ife\u00dfen bie gr\u00f6\u00dferenSac\u00dfSarten) ait\u00dferorbentlic\u00df bla\u00df unb eiwei\u00dfartig, inbem bie SD\u00eeenge ber \u00a3)ottert\u00f6rperc\u00dfen gegen ben Liquor vitelli fehr bebeutenb gu* r\u00fcdtritt. \u00a3)te \u00a3>otterf\u00f6rperc\u00dfen felbft beftehen \u00bborne\u00dfmltc\u00df aus gr\u00f6\u00dferen unb Heineren K\u00fcgelchen eines \u00f6larttgen fettes, bie a\u00fcm\u00e4lig gufamnten\u00dfie\u00dfen unb bann nicht feiten einen einigen gro\u00dfen tropfen bilben, ber auf ber Dber* fl\u00e4che beS \u00a3)otterS fe\u00dfwimmt. 2lu\u00dferbent \u00dfnben ftch aoc\u00df einzelne blaffe fo* genannte (Siwei\u00dfl\u00fcgelc\u00dfen oon bl\u00e4Sc\u00dfenartigem 21uSfe\u00dfen. \u00a3>aS Keimbl\u00e4Sc\u00dfen wieberholt bure\u00df \u00a3age, \u00aer\u00f6\u00dfe unb Btelga\u00dfl ber Ketmflecle bie fe\u00dfon oben f\u00fcr bie naetten Slmp\u00dfibten angef\u00fchrten Ber\u00df\u00e4ltniffe.\nBei ben Heineren Knoc\u00dfenftfc\u00dfen l\u00e4\u00dft \u00dfc\u00df bie Bilbung beS (\u00a3teS leic\u00dft \u00bberfolgen. 3c\u00df empfehle namentlich bie Heineren GfpprtnuSarten. \u00a9t'e ge* fe\u00dfie\u00dft im Sefentltc\u00dfen auf btefelbe Seife, wie bei ben naeften Amphibien. 3uerft ent\u00dfe\u00dft baS Keimbl\u00e4Sc\u00dfen, Anfangs o\u00dfne Keim\u00dfecfe, bte aber fe\u00dfr halb auftreten. Bet Keimbl\u00e4Sc\u00dfen oon Vioo'\" &\u00e4\u00dflte tc\u00df beren 3 \u201412. Um^ freis beS Keimbl\u00e4Sc\u00dfenS gefe\u00dfie\u00dft bann bie Bilbung beS primitioen \u00a3>otterS, ber a\u00fcm\u00e4lig w\u00e4c\u00dfft unb babei in einen centralen fefteren unb peripherife\u00dfen\n!) sget Salmo umbla konnte Bogt (Embryol. des Salmones p. 10) beibe 3ttembra= nen ganj beutlich neben einanber unterfe\u00dfeiben. CSbenfo befe\u00dfreibt Statt)fe an ben (Sierftocf\u00eaeiern oon Blennius viviparus OCb\u00dfanblungen jur BilbungS* unb (Sntwicfelungggefc\u00df. $E\u00df. II 5) eine berbe dufere (Sibaut, bie oon ber hotter* \u00dfaut bure\u00df eine b\u00fcnne \u00a9e\u00dfie\u00dft oon eiweifartiger Befc\u00dfaffen\u00dfeit getrennt i\u00df.","page":796},{"file":"p0797.txt","language":"de","ocr_de":"Beugung.\t797\n\u00df\u00fcf\u00dfgeren fiep fonbert. \u00a9ie \u00a9otterf\u00f6rperchen, bie auSfcptie\u00dftich in ben perptherifcpen \u00a9Richten beS Liquor vitelli auftreten unb ben fefteren Sen* tralttyetf o\u00f6ttig frei taffen, erfcpeinen juer\u00df atS fteine 2)?otefutarf\u00f6rnchett, bie ftc^ attm\u00e4tig oergr\u00f6\u00dfent unb in $etttropfc|en ober Simei\u00dff\u00fcgetcpen oerman* betn. \u00a9ie bitben fiep gleichm\u00e4\u00dfig in ber ganzen Waffe beS peripperi\u00dfhen \u00a9otters unb ftnb $u feiner 3eit, tote bei ben ^r\u00f6ftfyen, $u einem fugtigen Raufen jufammengebattt. ^acpbern bie \u00a9otterf\u00f6rpercpen bereite gebitbet \u00dfnb, umgiebt fiep bas Si mit feiner \u00a9otterpaut, bie eine lange 3eit pinburcp bie einzige Sip\u00fctte barftettt, bis \u00dfcp fcptie\u00dfticp auf berfetben nocp baS Sporton abtagert. 9?ach ben ^Beobachtungen oon 2Sogt entftept baffebbe aus oer-macpfenben Bitten, oietteicpt aus ben 3btten beS SifottifetS.\n\u00a9ie $r\u00e4eri\u00dfen$ biefer ^ottifet ^at>e ich bei ben Knocpeu\u00dffcpen eben fo menig au\u00dfer 3*oeifet ftetten f\u00f6nnen, mie bei ben SBatracpiern. SS fchien mir hier fogar, ba\u00df bie Keimbt\u00e2Scpen mirfticp frei unter ber inneren Sterftoc\u00efS* haut entft\u00e4nben, ba\u00df bie f^otttfe\u00ef erft im UmfreiS ber Keimbt\u00e2Scpen auS einer eigent\u00fcmlichen Sftetamorppofe biefer \u00a3>aut ihren Urfprung nahmen. Wit bem erften Auftreten berKetnt\u00dfecfe ift bergottifet bereite atS ein gefchtoffener 33atg mit \u00dfructurlofer \u00a3\u00fctte unb Spitpetium auf ber ^nttenfb\u00e4c^e $u unter* fcp eiben.\n2BaS bie Sier ber ^tagio\u00dfomen betrifft, fo gleichen biefe burch @r\u00f6\u00dfe unb \u00a9otterentmicfelung met't mehr ben Siern ber befcpuppten 2lmppi* bien unb 23\u00f6get, als benen ber Knocpenftfcpe. \u00a9cpon meprfacp pat man auf biefe Slepnticpfeit pingemiefen. \u00a35b btefetbe aber fo mett geht/ tote So\u00dfe (1. c. p. 106) behauptet, menu er bie Sier ber ^piagto\u00dfomen ohne Weiteres mit benen ber genannten h\u00f6heren Sirbettpiere (als anatog nach 23aumtb Snt* micfetung) jufammen\u00dfeftt, mage ich aus Wanget eigener Unterfucpungen nicht $it entfcpeiben. \u00a9urcp bie ^Beobachtungen oon \u00a3epbig (^Beitr\u00e4ge gitr mifroffopi\u00dfpen Anatomie unb SntmicfetungSgefcpicpte ber 9\u00eeocpen unb Jpaien \u00a9. 87) \u00dfnbet biefe ^Behauptung tnbeffen feine gro\u00dfe Unterft\u00fc^ung : mir er* fahren pier meber StmaS oon 3etten, bie ben hotter jufammenfe|en, noch oon ber ^nmefenpett einer Keimfcpeibe \u2014 oon \u00a9rgantfationSoerp\u00e4lt* niffen, ohne bie fiep jene ^Behauptung moht \u00dfpmerticp mirb rechtfertigen taffen.\n\u00a9ie mtfroffopifcpen \u00a9otteretemente ber ^tagio\u00dfomen be\u00dfepen nacp\u00a3ep* big aus jmeiertei \u00a9ebitben oon oerfcptebenartigem 2luSfepen, auS ^ettf\u00f6r* percpen unb fogenannten Simei\u00dffugetn, oon benen bie erfteren in ber 3\u00eeeget, mie bei ben SBatracpiern, atS oierecfige S^\u00e4fetc^en *), fettener (Trjgon) atS runbtiche K\u00f6rperchen erfcpeinen. 26ie bie fogenannten \u00a9tearint\u00e4fetcpen ber ^rofcpeier, entftehen btefelben auch pier burch atlm\u00e4tigeS \u00e4\u00dfacpstpum auS runb* ticpen Sftotefutarf\u00f6rpercpen unb $mar ^iemticp fp\u00e4t, menu bas Si bereits mep* rere Linien im \u00a9urcpmeffer pat. \u00a9ie auSgebitbeten Sier\u00dfocfSet'er beft^en eine ooate \u00a9e\u00dfatt unb enthalten ein \u00dfarf ercentrifcpeS Keimbl\u00e4schen, baS an bem einen \u00ffote burcp bie \u00dfructurtofe \u00a9otterhaut pinburcpfcpimmert. 3\u00ab Siern oon Vio \u00a3t'nie i\u00df ber Ketnt\u00dfecf (nach Tagner) nocp einfach- \u00a9p\u00e4* terpin aber \u00dfnbet man eine gr\u00f6\u00dfere 2tn$apl oon Keim\u00dfecfen, mie bei ben Amphibien.\n\u00a9te Sntmicfetung ber Sier gefcpieht nach ?epbig auf bemfetben2\u00dfege, mie bei ben \u00fcbrigen SBirbetthieren. 3m 3nneren ber \u00a9r\u00fcfenfottifet, bie 2tn*\na) 9tad) So\u00dfe (1. c.) m\u00e4ren biefe \u00c4\u00e4fetcpen \u2014 tote bei ben S\u00a3)elonien \u2014 in befom bere ^eilige SSi\u00e4Schen eingefhto\u00dfen.","page":797},{"file":"p0798.txt","language":"de","ocr_de":"798\tBeugung\nfattgS nur einige wenige gettmoletute enthalten, entfielt zun\u00e4chft bas Keim* bl\u00e4sd;en mit einer deinen Dottermaffe, bie fic\u00df fp\u00e4terhin burch eine ftructur* tofe haut nach au\u00dfen abfc\u00dflie\u00dft unb mit B\u00eeotetutart\u00f4rperchen anf\u00fcCtt.\nDie Eier ber ^tagioftomen ftnb Anfangs tu ber B\u00eeaffe beS EterftodeS \u00bbergraben, \u00a9p\u00e4terhin btlben fie mit ihren Umh\u00fc\u00dfungen, wie bei ben V\u00f6geln, Auftreibungen auf ber Au\u00dfenfl\u00e4che beS DvariuntS, bie a\u00dfm\u00e4tig wac\u00dffen unb fd;tie\u00dftich z\u00ab geftietten beerenf\u00f6rmigen Anh\u00e4ngen werben. Der reife Eier* ftod ber ^piagioj\u00efomen hat befanntlich biefelbe traubenf\u00f6rmige \u00a9eftalt, ttne ber Eterftod ber V\u00f6gel unb \u00a9chitblr\u00f6ten.\nAuch bie Bitbung ber \u00e4u\u00dferen Eih\u00fc\u00dfen ftimmt mit benen ber genannten J\u00dfirbelthiere \u00bb\u00f6\u00dfig \u00fcberein, \u00a9ie beftehen t\u00dfeilS aus bem primitiven Dr\u00fcfen* fo\u00dftlel mit 3e\u00dfenfchi<ht unb ftructurtofer SBanbitng, theits auch auS bidden BinbegewebSfafernunb Blutgef\u00e4\u00dfen, welche biefetben untfpinnen. gnbern Eier* ftod vonTrygon pastinaca btlben biefe h\u00fcllen bei ben gr\u00f6\u00dferen Eiern (Sep* big a. a. D. \u00a9. 87) zahlreiche tiefe galten, bie nach innen hineinragen unb ber Dotteroberfl\u00e4che ein eigent\u00fcmliches hirnartig gewunbeneS AuSfehen ge* ben. Der phpftologifc\u00dfe SBerth tiefer auffa\u00dfenben Einrichtung ift leicht \u00a7u erlernten. \u00a9ie bient zur Vergr\u00f6\u00dferung ber fecernirenben Oberfl\u00e4che unb wirb gewi\u00df fehr wefentlid) zur Ern\u00e4hrung ber Eier unb zur Bef^leunigung ihrer 9\u00eeeife beitragen.\n\u00dfftottuSlen.\nEeppatopoben.\nOie reifen Eier ber Eephatopoben \u00a9ergt. K\u00f6ltiler, EntWtdelungS* gefc\u00df. ber Eephatopoben \u00a9. 1 ff.) h\u00fcben eine ovale \u00a9eftalt unb eine mittlere \u00a9r\u00f6\u00dfe (bie Eier ber gr\u00f6\u00dferen zehnf\u00fc\u00dfigen Arten meffen bis 3'\", bie ber acht* armtgen Arten weniger), \u00a9ie\u2019enthatten einen gelblichen ober rofa gef\u00e4rbten Dot* ter mit ftarl ercentrif^em Keimbl\u00e4schen unb mehrfachen, aber nicht fehr zahl* reifen Keimfleden. DaS Keimbl\u00e4schen liegt in bem einen fpi^eren $ote beS EieS, wo eS burch bie ftructurlofe Dotterhaut hinbur^fchimmert. Die Dot* teretemente beftehen aus homogenen runblic\u00dfen ober runblichedigen gettf\u00f6r* perlen (Vsoo \u2014 Vioo\"' gro\u00df) von ziemlicher Eonftftenz, bie ber nmh\u00fc\u00dfenben Membranen entbehren unb erft a\u00dfm\u00e4lig burch Verfch\u2019metzung von lugetf\u00f6rmig Zufammengeh\u00e4uften \u00dfftotelutart\u00f6rnern gebilbet werben, alfo leine 3e\u00dfen ftnb, wie Eofte (1. c. p. 106) behauptet.\n2\u00dfie bei ben VSirbetthieren, fo liegen bie einzelnen Eier auch bet ben Eephalopoben in befonberen beerenf\u00f6rmigen go\u00dftleln, bie im inneren von einem Epithelium auSgelleibet werben unb mittelft eines langen \u00a9tieleS in bie h\u00f6hle beS fadf\u00f6rmtgen OvariumS hineinragen. Die ziemlich zarte \u00e4u\u00dfere h\u00fc\u00dfe biefer go\u00dfilet befte\u00dft aus einem faferigen \u00a9ewebe unb Blutgef\u00e4\u00dfen, bie burch ben \u00a9tiel eintreten. Bei \u00a9epia unb anberen ze\u00dfnarmigen Eepha* lopoben bemerlt man an ben gr\u00f6\u00dferen go\u00dfiletn ein zierliches \u00dfftafchenne^, baS bie ganze Oberfl\u00e4che ber Eier zu umfpinnen fchetnt, in ber Dhat aber nur von zahlreichen l\u00e4ngs* unb querverlaufenben galten ber Dotterhaut her* r\u00fchrt, bie nach innen in bie oberen \u00a9dachten ber Dottermaffe hineinbringen. Bei ben lleinften Eiern fehlen biefe gatten, \u00a9ie ftnb runb unb v\u00f6\u00dfig glatt. Die erjlen \u00a9puren biefer fonberbaren Bilbttng zeigen ft<h bei Eiern, bie etwa 1/3'\" meffen, unb zwar zunachi* als niebrtge i*\u00e4ngSfatten, bie in ber 5D\u00eeitte ber Eier am ft\u00e4rfften ftnb unb bie foU noch freilajfen. An gr\u00f6\u00dferen Eiern nimmt bie 3aht unb h% biefer gatten z\u00ab. \u00a9ie vermehren fiep bis auf 12\u201414 unb greifen fo tief, ba\u00df fte in ber ^\u00e4ngSac\u00dffe beS EieS beinahe auf","page":798},{"file":"p0799.txt","language":"de","ocr_de":"Beugung.\t799\neinanber jfo\u00dfen. T)te Duerfaften entfielen erft nach ber ^u\u00f6bifbnng ber S\u00e4ng\u00f6fatten unb fornmen bet ben achtarmigen Se^ato))oben (unb 97autt'fu\u00f6) niemals jttnt 3$orfchein. S\u00e4hrenb beS fiteren 2\u00d6ad)SthumeS gehen biefe galten \u00fcbrigens a\u00dfm\u00e4fig \u00bbt'eberum oerforen unb $\u00bbar fo ooftft\u00e4nbig, ba\u00df bte reifen C^ter fetne \u00a9pur berfefben mehr erfennen taffen.\n3SMcf)e 23ebeutung btefe fonberbare <\u00a3inrtd)tuttg beft^e, \u00bbiffen \u00bbtr ni^t. sD?att m\u00f6chte, \u00bbie bet Trygon, an eine SSergr\u00f6\u00dferung ber fecernirenben iDberft\u00e4c^e benfen; aber nach St\u00f6lfifer\u2019s auSbr\u00fc etlicher 23emerfung nimmt bte ^o\u00dft'fufarhaut an ber 23ifbung btefer Ratten feinen Slntheit\n\u00a9ie Grntftehung ber GrierftocfSeier \u00efjat ftdj bisher ber Unterfuchung noch entzogen. ^\u00f6Uifer gtebt an, ba\u00df er bereits bet ben ffeinften \u00e9iern, bie an ben \u00a9tiefen ber gr\u00f6\u00dferen (Et'fapfefn, tn bte (te oergraben feien, noch feine ober faft noch feine iperoorragungen bebingt Ratten, atte mefentfic^en ZfytiU eines (\u00efteS, Keimbl\u00e4schen mit Keimf\u00efecfen, \u00a9otterhaut unb eine f\u00f6rnt'ge \u00a9ot* termaffe, anfgefttnben habe.\n\u00a9a\u00dferopoben.\n\u00a9te (EierftocfSeter ber \u00a9ebneren bfeiben an refatioer \u00a9r\u00f6\u00dfe \u00bbett hinter benen ber Giephafopoben gur\u00fccf. \u00a9ie meffen bet Paludina yV\", bei Li-max 1/i8/'\\ bei Helix Vio'\"- $n ber D\u00eeegef i\u00df ihre $orm fph\u00e4rifcf), nur feiten etwas l\u00e4nglich runb. \u00a9te\u00a9ottermaffe, bte halb fc^mu^ig \u00bbei\u00df (Helix), bafb in \u00bbergebenen Stuanctrungen gelb gef\u00e4rbt ift, befielt and einer j\u00e4hen eimeifartigen \u00a9ubftanj, in bie, wie etwa bet ben \u00a9\u00e4ugetfu'eren, jabtreicbe ffeine Sftofefufarf\u00f6rpercben nnb au\u00dferbem auch gew\u00f6hnlich noch einzelne gr\u00f6* \u00dfere gelbgef\u00e4rbte ^ettf\u00f6rner etngefagert finb. SSon ber Stnwefenfjeit ber \\t%* teren b\u00e4ngt bie F\u00e4rbung beS \u00a9otters ab: je gr\u00f6\u00dfer ihre \u00dfftenge ift, be\u00dfo fpectftft\u00c7er erfc^eint bte gelbe $arbe. ben Grient oon Helix festen fte faft g\u00e4njfitb, bei Paludina, Buccinum u. a. ftnb fte bagegen fefw bau* ftg n. f. \u00bb.\n\u00a9aS KetmM\u00e4\u00f6<ben liegt ercentrtfd\u00df unter ber \u00dfructurfofen meift fef)r garten *) \u00a9otterbant, ift gro\u00df unb \u00fcberaus ffar (bei Helix = y3o'\") nnb umflie\u00dft einen einfachen, jiemficb anfe^nti^en Keimffecf oon f\u00f6rnigem \u00aee* fuge, \u00a9er Keimf\u00efecf oon Paludina befielt aus jtoei bic\u00dft neben et'nanber fiegenben K\u00f6rperchen, bie Anfangs? burcb einen 3\u00bb>if^enraum getrennt ftnb (Sepbig).\n33et ben Grpcfobranchiaten (Chiton) ftnb bie reifen Grter\u00dfocfSeier nach meinen Unterfncfjnngen (S\u00dfagner\u2019S 3^ot. II. 0. 447) einjefn, wie bet ben Qepbafopoben, in befonbere, becherf\u00f6rmige (aber furj geftiefte) gottifel einge* fcjtfoffen, bie an ben leiftenf\u00f6rmigen (\u00a3rf)ebungen beS facff\u00f6rmigen DoariumS attfft^en nnb in bte innere Grt'erftotfSh\u00f6hfe bineinragen. 23et ben \u00fcbrigen \u00a9c^netfen festen foftf>e go\u00dftfet ^t'erftodf befielt au\u00f6 ja^treicfjen oief^ fac^ oer\u00e4fteften \u00a9r\u00fcfenfd^f\u00e4u^en, \u00bbefc^e bte @ter im inneren etnfcf)fie\u00dfen.\nS3ei Ljmnaeus faun man bie Gilbung be^ GEierftocf\u00f6eie\u00f6 jtemfi^ fet'c\u00dft oerfofgen. 2fuc^ f)ter i|7 e\u00f6 ba\u00e9 ^eimb\u00ef\u00e2\u00e9^en, ba3 oon a\u00dfen Reifen juerft entfielt2). (\u00a3$ liegt (etwa Vm'\" \u00f6ro\u00df)\tauf ^er\t(\u00c9pitf)eliafbe*\n*) SSn Chiton punctatus u. a. fanb td) in fr\u00fcheren Unferfud)tingen eine g\u00efa\u00eabelle bicfe @if)aut oon fepr eigentbumlidjem 2Cu\u00eafehen. Ceiber mu^ i\u00abb e\u00ea unentfd)ieben \u00efaffen, ob biefetbe au\u00eafd)lieplid() al\u00ea Sotterhaut ju betrauten fei.\n2) 2Cuc\u00ef) S\u00eeorbmann (Annal, des scienc. nat. 1846. T.V. p. 138) hat ftd) auf ba\u00ea","page":799},{"file":"p0800.txt","language":"de","ocr_de":"800\t3c\u00ab9un0*\nfleibung M Drnfenfchtauched unb wirb burd) eine g\u00e4be eiweifartige \u00a9ub* ftang an berfetben befeftigt. S3et paffenber Sage ftd)t man, wie eb mit biefer einen nadten budetf\u00f6rmigen SSorfprung bitbet nnb in ben ^nnenranm beb Drufenfcblaucheb ^ineinragt. Den teimfted tyabe id) in ben jt\u00fcngf\u00efen $eim* bt\u00e4bchen vermiet, obgleich er fp\u00e4terbin fe^r beutlich iji\n\u00a9)ie eiweiftartige Straffe im Umfreib beb ^eimbt\u00e4bcbenb ift oie erfte 0pur beb Dotterb *). 3m Anfang ^ett unb bur^ftc^tig, geigt fte giemtich batb gabtreidje fteine ^ettt\u00f6rndjen, beren sPtenge nnb \u00aer\u00f6\u00a3e attm\u00e4tig mit bem S\u00dfachbtbum beb Dotted gunebmen. \u00a9o lange biefetbe nod) burd)ftd)tig iji, bemertt man in n\u00e4ctjfter 9?\u00e4be beb \u00dfeimbt\u00e4bcpenb immer noc^ einen fetteren ipof, ben Ueberreft beb primitiven f\u00f6rnertofen Dotterb. Die Sbfung ber (\u00a3ter and ihrem 3ufammenbange mit bem Dr\u00fcfenfd)taucbe gefehlt attm\u00e4tig burd) fortgcfe^te (\u00a3inf<hn\u00fcrung an ber 23erbinbungbftelte. 3$ habe mitunter noch (\u00a3ier von y60\"' feftft^enb gefunben, obgleich fetten. 3\u00ab ber Sftegel ftnb fcpon frei, wenn fie 1/80/// nteffen. Die Dotterbaut bitbet ftd) verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig erfi fp\u00e4t, nad)bem bie (\u00a3ier bereite abget\u00f6ft ftnb, unb gwar \u2014 wie man aub ga^treicpen \u00e4wifcpenformen entnehmen fann \u2014 baburd), ba\u00df ber ^ette unb bur#c^tige ^anb ber Dottermaffe attm\u00e4tig gu einer membranvfen \u00a3\u00fctle erh\u00e4rtet.\n2Ccepbalen.\ng\u00e4r bie reifen (\u00eeierj\u00efodbeter ber Slcepbaten gilt im Stttgemeinen baffetbe, mie f\u00fcr bie ber \u00a9a\u00dferopoben. \u00a9ie ftnb fpb\u00e4rifche Heine (nur bet ben \u00a9al* pen, nacp ^rvtjn, verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig fe|r gro\u00dfe) St\u00e4bchen von verriebener, mei\u00dfer, gelblicher ober rotier ftarbe mit feintbrnigem Dotter unb einfachem \u00dfeimjted in bem ercentrifchen \u00dfeimbt\u00e4bchen. \u00a9o verh\u00e4lt eb \\id) wenigfenb eben fowohl bet ben Stunicaten (SD\u00eei\u00efne (\u00a3bwarbb), alb auch (nach Sov\u00e9n) bei Modiolaria, Cardium, Teredo unb anberen \u00a9eemufchetn, w\u00e4\u00dfrenb unfere ein^eimiren Wirten, bie ber gamilie ber 92ajaben gugetwren, in mehrfacher \u00abSeife von biefer 23tlbung abweicben. 2Bie \u00e4\u00dfagner (Prodromus, 1. c. p. 7, (Jncpttop. von (\u00a3rfch unb \u00aerub er a. a. \u00a3>.) fd)on angemerft ^at, ift bet tiefen (Unio, Anodonta) nicht nur ber teimfted fe^r h\u00e4ufig aub gwet Sfbrmig verbunbenen K\u00f6rperchen gufammengefe$t ober fetbfl mehrfach, fon* bem auch ein weiter 3wifd)enraum gwifchen ber fpb\u00e4rifchen Dottermaffe unb ber \u00e4u\u00dferen <\u00a3i^aut. Tagner betrachtet bie teuere atb ^orion unb l\u00e4\u00dft ben Dotter noch von einer befonberen Dotterbaut umh\u00fcllt fern, aber mit Un* recht. Die g\u00e4be eiwei\u00dfartige Dotterpfftgfeit ift bab etngige 23inbemittel ^tvipen ben Dottermotefuten, wie man burct; 97abet, Druc\u00ee u. f. w. mit Sicherheit na^wetfen fann. Stuf ber anberen \u00a9eite lehrt uno aut^ bie 23it*\nSSej\u00eetmmtefte (avec pleine certitude) bavon \u00fcberzeugt, baf bas \u00c4eimbt\u00e4Sdjen bet Tergipes oor \u00a9otter unb \u00a9otterpaut entftetjt.\n') 3d) reifte nicht, ba& fid) SK edel (SK\u00fcltei-\u2019S 2Crd). 1840.\t485) unb Selbig\n(3eitfd)r. f\u00fcr wtfTenfd). 3ool. II. \u00a9 127) von ber Contour biefe\u00ea he\u00fcen 4>ofe\u00f6 haben t\u00e4ufchen laffen, trenn fie baS bei Helix unb Paludina von Wang an als eine elementare 3elle befchreiben. \u00a9urch bie SBehanblung mit ber \u00abKabel unb \u00e4\u00dfajfer, burd) \u00a9rud u. f. tv. fann man bie 2Cbmefenheit einer \u00a9otterhaut nod) auf einem weit fpateren \u00a9tabium mit SSejtimmtheit conftatiren. Unb biefeS gilt nid)t blo9 von Lymnaeus, fonbern aud) von Helix, tvie bereits ^)aafch (TCrch* f\u00fcr \u00abKaturgefd). I. \u00a9. 76 unb 89) gang richtig angiebt, obgleich er bie @ier biefer \u00a9afteropoben nicht als tvirflid)* (Sier gelten Haffen will-","page":800},{"file":"p0801.txt","language":"de","ocr_de":"3eu\u00f4un^\t801\nbungfge\u00dfhichte bef gief, ba\u00df bie \u00e4u\u00dfere \u00a3\u00fcffe, obgleich \u00dfe be\u00df\u00e4nbig in ben reifen giern burch eme@^id;t \u00df\u00fcf\u00dfgen giwei\u00dfef oon bem botter ge\u00dfhteben wirb, mit 9\u00eeecht ben tarnen ber \u00a9otterhaut trage.\n5lber biefe gigenth\u00fcmfichfeiten \u00dfnb nicht bie einzigen, nicht einmal bie auffaflenb\u00dfen, mettre bie gier ber Unionen unb Sfnobonten aufzeichnen. Bei weiterer Unterfuchung wirb man \u00dfd; leitet \u00fcberzeugen, ba\u00df ber hotter nicht an a\u00dfen \u00a9eiten gleichm\u00e4\u00dfig oon jener giwet'\u00dffchicht umgeben i\u00df. gr hot nach meiner Beobachtung ganz eon\u00dfant eine ercentrifche Sage unb ber\u00fchrt an ber einen \u00a9teffe bte \u00e4u\u00dfere \u00a9otterhaut. S\u00efber btefe \u00a9teffe i\u00df nicht eben, fonbern auffattenber SGBeife in einen offenen unb furzen trichterf\u00f6rmigen \u00a9tief aufgezogen, burch be\u00dfen\u00a3)e\u00dfnung\u2019man bei oor\u00dfchttger Behandlung ben gan* gen \u00a9otter heroorbr\u00fcden fann. Sftan m\u00f6chte fa\u00df oermuthen, ba\u00df biefe fonberbare Bifbung auf ben Befruchtungfproce\u00df eine Beziehung h\u00fcbe, allem ef hot mir gepienen, aff wenn ber \u00a9rioter fchon oor ber Ber\u00fchrung mit ben \u00a9amenf\u00e4ben ftcf> \u00dfhf\u00f6ffe unb Oerforen gehe, \u00a9ie aufgebifbeten (unb gefegten) gier ber 2fnobonten ftnb went'g\u00dfenf oon .einer oofffommen fph\u00e4ri* fcf;en g)e\u00dfaft \u2014 auch bann, wenn \u00dfe mit ben \u00a9amenf\u00e4ben in feinerfei Be* r\u00fchrung gefommen waren.\n\u00a9ie gnt\u00dfehung ber gt'er\u00dfocffet'er wteberhoft bei ben \u00a9eicfjmufchefn im SO\u00dfefentftchen bie fchon oben f\u00fcr Ljmnaeus befchriebenen Borg\u00e4nge, obgleich biefefben ungleich ptoieriger zu beobachten \u00dfnb. \u00a9ie gier\u00dfocff\u00dfhf\u00e4uche unferer Bajaben be\u00dfef;en auf einer ziemlich bicfen \u00dfructurfofen Membran, auf bereu innerer gf\u00e4che \u00dfatt einef eigentlichen gpitheftumf eine \u00a9chicht oon ffet'nen fettartigen Bfofefufarf\u00f6rperchen au\u00dfiegt, bie burch eine eiwei\u00df* artige z\u00e4he 9)?a\u00dfe zufammengehaften werben unb oiefe gr\u00f6\u00dfere, gefbficf; ge* f\u00e4rbte ftettf\u00f6rner (oon Veo\u2014Voo\"') einfchfie\u00dfen. 3n biefer \u00a9chicfjt entftehen nun bie teimbf\u00e4f c|en, bie fchon bei Vm'\" im \u00a9urcfme\u00dfer burd) Stuffehen unb Be\u00df\u00a3 bef ^etm\u00dfedef \u00dfch fenntficf) machen. 3ientfich bafb bifben bie* felben mit ber gt'wei\u00dfma\u00dfe, bie \u00dfe umgiebt, einen bucfeff\u00f6rmtgenBorfhrung, ber an @r\u00f6\u00dfe unb f\u00f6rmger Be\u00dfha\u00dfenhett affm\u00e4ft'g zunimmt unb in bie\u00a9ot* terma\u00dfe bef fp\u00e4teren gt'ef \u00dfch oerwanbeft. gntwidefung unb S\u00f6fung biefef $ebt'fbef ge\u00dfhehen, wie bei Ljmnaeus. 9?ur infofern \u00dfnbet \u00dfch ein Untere Pteb, aff bie Bifbung ber \u00a9otterhaut hier fchon Z\u00ab einer 3eit \u00dfatt\u00dfnbet, in ber bie \u00a9otterma\u00dfe an ihrer \u00dfftutter\u00df\u00e4tte noch fe\u00dfh\u00e4ngt. gier oon V75\u2014Veo'\" im \u00a9urchme\u00dfer, bie nocf; mit breiter Ba\u00dff auf\u00df^en, fa\u00dfen biefe SD\u00eeembran an ihrer freien \u00a3)ber\u00df\u00e4<he fchon beutficf; erfennen. 3e mehr biefefben \u00dfch abfchn\u00fcren \u2014 unb gier oon W\" \u00dfnb fchon frei \u2014 , be\u00dfo ooff\u00df\u00e4nbiger wirb bie \u00a9otterhaut, bif \u00dfe \u00dfhfte\u00dffich auch ben furzen hoff* f\u00f6rmigen \u00a9tief, ber aff fester Be\u00df bef fr\u00fcheren 3ufammenhangf zwi\u00dfhen \u00a9otter unb gier\u00dfocf \u00fcbrig bleibt, umfletbet. \u00a9ie Ber\u00e4nberungen ber freien gier\u00dfodfet'er be\u00dfhr\u00e4nfen ftch im SBefentlic^en barauf, ba\u00df bie \u00e4u\u00dfere \u00a9ot* terhaut oon ber \u00a9otterma\u00dfe burch Slnfammfung einer helfen ftf\u00fcfftgfeit \u00dfch abhebt. 9htr an ber fr\u00fcheren \u00dfieff\u00f6rmtgen Sfnheftungf\u00dfeffe bleibt baf prt* mitioe Berh\u00e4ftni\u00df biefer beiben githeife.\nHeber bie Bifbung ber gier bei ben \u00fcbrigen 2)?u\u00dfhefn fehlen bt\u2019f je$t fa\u00df noch offe Beobachtungen. \u00dciutttrefagef (Ann.desscienc.natur. 1849. T. XI. p. 202) i\u00df ber ginzige, ber btefefbe (bei Teredo) beobachtet hot. gr giebt an, ba\u00df zuer\u00df baf ^et'mbf\u00e4fchen ent\u00dfehe (im Anfang noch ohne ^etm\u00dfecf) unb \u00dfch affm\u00e4ft'g mit \u00a9otterma\u00dfe umfmffe. gt'ne Befe\u00dfi* gung ber hrimitioen gier, wie ich fte frei ben Baj'aben aufgefunben h\u00f6be, wirb nicht erw\u00e4hnt, bie feufenf\u00f6rmigen formen t'nbe\u00dfen, bie er afrfrifbet,\n\u00a3ftnfcn>cirter&. 0.\t931\u00bb. IT.\t51","page":801},{"file":"p0802.txt","language":"de","ocr_de":"802\ntaffen too\u00dfl auf\u00e4hntid;e2$erh\u00e4ttniffe zur\u00fcdfc\u00dftie\u00dfen. 2ltt<\u00df Sooen (a. a.O. \u00a9. 315) giebt an, ba\u00df bie Eier oon Modiolaria \u00bbin ben \u00a9\u00e4den bed \u00a9oarturnd me\u00dfr ober minber langgezogen unb b a, too fte oon tarent 23i\u00efbungdpunHe audge\u00dfen, beinahe geftielt feien.\u00ab\nStrt\u00dfropoben.\n\u00a3erapoben.\n3n ber Piaffe ber fedjdf\u00fc\u00dfigen ^nfccten bieten bte reifen Et\u2019erf\u00eecddcier mancherlei etgent\u00df\u00fcmltdje SSer^attniffe. flie\u00dft blo\u00df, ba\u00df bte $orm unb gotrbe berfelben in auffaltenber 2Beife toed;felt, ba\u00df ed (oergl. $irbp unb \u00a9pence, Einleitung in bte Entomologie \u00a9. 100. La corda ire, intro-duct. \u00e0 l\u2019entomolog. pi. I.; 23urmeifter, ipanbbud; ber Entomologie \u00a3\u00df. I.) neben fugligen ober ooaten Eiern abgeplattete, fpinbetformige, cdt\u2019ge, mit \u00a7ortfa$en oerfebene u. [. to., neben toei\u00dflt\u2019c\u00dfen unb gelben retire, braune unb gr\u00fcne giebt, haben toir \u00dfier \u00dferoorzu\u00dfeben, fonbern namentlich auch ben Um* ftcmb, ba\u00df bieEier bt'efer \u00a9\u00dftere fc\u00dfon t'mEierf\u00efode ganz allgemein mit einem berben unb feften jetXigen E\u00dforton um\u00df\u00fcllt ftnb. \u00a9ie einzelnen Elemente, aud benen biefed E\u00dforion jufammengefe^t t'jl, taffen ftd; noch an ben audge* bitbeten Eiern in ber Oieget beutltc\u00df unterfcheiben, obgleich fte i\u00dfre primitioe \u00a9ef\u00eeatt unb 33i\u00efbung nur fetten bewahrt haben. \u00a9b unter biefem E\u00dforton noch eine befonbere \u00a9otterhaut oor\u00eeomme, molten toir nt'c\u00dft mit Seflimmt\u00dfeit entfeheiben. SBt'dtoeilen tritt ber \u00a9otter beim \u00a9prengen ber \u00a9chate in Ht* gelforrntger \u00a9e\u00dfalt \u00dferoor, man fte\u00dft bann auch in bem Umfreid ber \u00a9otter* inaffe einen b\u00fcnnen lichten \u00a9anm, aber eine eigentliche \u00a3aut la\u00dft fid) otel* teic^t ntrgenbd ficher nae\u00dfwetfen.\n\u00a9ie \u00a9ottermaffe ber ^nfecteneier befle\u00dft oornc\u00dfmlt'd; aud gr\u00f6\u00dferen unb Heineren bladdjenartigen ^etttropfen, bte in einer m\u00e4\u00dfig g\u00e4\u00dfen, fetnf\u00f6rnigen ^l\u00fcfftgfeit um\u00dferfc\u00dftointmen unb, toie man eben fo too\u00dfl to\u00e4hrenb ber Ent* totdelung aid aud; noch fpater aud ber ^nwefen\u00dfeit oon zahlreichen Btoifc\u00dfen* formen entnehmen fann, aud ben feften 9D?otefulen bed Liquor vitelli burch Aufnahme fl\u00fcfftger gelte \u00dferoorge\u00dfen. \u00a9ie Stenge bed \u00a9otterd tfi oer\u00df\u00e4lt* ni\u00dfm\u00e4\u00dfig bebeutenb, im 2Wgemeinen ot\u2019el gr\u00f6\u00dfer aid bei ben SD\u00eeoHu\u00e9ten. Ed giebt zahlreiche gnfectenarten, beren Eier eine Stnie unb nod; mehr meffen. 2luc\u00df bad SMmbl\u00e4dc\u00dfen i\u00df oon ziemlich betr\u00e4chtlicher \u00a9r\u00f6\u00dfe, bid i/e'\" unb bar\u00fcber. Ed erfe\u00dfeint be\u00df\u00e4nbt\u2019g aid ein helled fp\u00df\u00e4rifc\u00dfed 33l\u00e4dc\u00dfen, bad ercentrifd; an ber Oberfl\u00e4che bed \u00a9otterd liegt unb oon einer eigenen fetnf\u00f6rnt\u2019gen \u00c9\u00eeaffe, oon einem \u00a9otter\u00dfof, umgeben toirb. \u00a9er $et'mflecf Zeigt manche SSerfc\u00dft'eben\u00dfeiten, mitunter fogar in ben einzelnen Eiern beffels ben \u00a9hiered. 33alb ift er eine feinf\u00f6rnt'ge SD\u00eeaffe mit einigen gr\u00f6\u00dferen $\u00f6r* pere\u00dfen im inneren, balb befte\u00dft er aud mehreren zufammengeh\u00e4ufteu ober ifolirten Heineren ^\u00fcgelc\u00dfen.\n\u00a9ie Entraide lung ber Bnfecteneier gefc\u00dft'e\u00dft befunnttie\u00df in ben ro\u00df* renf\u00f6rmigenSBlinbfchl\u00e4uchen bed Ooariumd, in benen biefelben pertfe\u00dfnurartig in einfacher Stei\u00dfe h^ter etnanber liegen, halb in gr\u00f6\u00dferer, balb in geringerer Slnza\u00dft, fe nad; ber S\u00e4nge ber Ot\u00f6\u00dfren. \u00a9ie unteren Eier ftnb in allen g\u00e4lten fe\u00dfr otel toeiter entraidelt, aid bie oberen; fte ftnb oiedete\u00dft fc\u00dfon oott\u00df\u00e4nbig audgebilbet, m\u00e4\u00dfrenb jene ttoe\u00df ben Anfang ber Entmidelung bar* ftetlen. \u00a9ie dttutterft\u00e4tte ber Eier ift bad obere blt\u2019nbe Enbe bed \u00a9oariumd, bad fogenannte \u00dfet'mfac\u00df. $ier entfielen bie erjlen Anlagen berfelben, bie","page":802},{"file":"p0803.txt","language":"de","ocr_de":"3euguttg.\t803\nt>on ba attm\u00e4tig turd; bie nadjfotgenbe 25rut natf unten gebr\u00e4ngt merben itnb fief attm\u00e4tig erffc auf biefer S\u00e4uberung au\u00f6bitben.\nUm bem 23itbung\u00f6proceffe ber 3nfecteneierx) geh\u00f6rig folgen gu f\u00f6nnen, benfen mir un\u00f6 tie Et'erjbd\u00f6r\u00f6fre eine\u00f4 Snfecte\u00f4 gur 3e\u00fc ber begtnnenben S3run|\u00ee, m\u00e2frenb fie nod; ope reif enmet\u2019\u00f4 georbnete Eier ift. \u00a3)er 3nptt ber Etr\u00f6fren befielt in tiefer 3eit au\u00f4 gartmanbigen fteinen unb gelernten 3etten oon etma\tbie ben ganzen tftaum bi\u00f4 an tie \u00e4u\u00dferen j\u00eeructur* *\n\u00efofen Sanbungen erf\u00fcllen unb fid; fogar bi\u00f4 tn ben b\u00fcnuen unb gipfe\u00effor\u00bb* migen Stnpng be\u00f4 $etmfad;c\u00f4, ben fogenannten 23erbt'nbung\u00f4faben, hinein\u00bb\u00bb erftrecfen, obmcft fie in biefem ber umfc\u00ee)tiefenbett3eUenmcmbran gum gu entbehren fcfeinen. \u00a3)er SSilbung\u00f4procef ber Eier beginnt mit bem 2tuf* treten be\u00f4 ^cimbt\u00e2\u00f4cfett\u00f4 im \u00a9runbe be\u00f4 fteitnfacfe\u00f4. 5D\u00eeir ij\u00ef e\u00f4 freiticf eben fo menig, mie \u00a9tein, gelungen, ba\u00f4^eimbt\u00e2\u00f4cfcn fr\u00fcher gu erfennen, a\u00ef\u00f4 bi\u00f4 e\u00f4 (bei einer \u00a9rpe oon etma pso'\") bereit\u00f4 mit bem Eetmfled: unb einem auf even eimeif artigen ^)ofe oerfepn ift, allein troigbem b\u00fcrfen mir nad) alter Analogie mit 33eflimmtfeit aunefmen, baf nod; ein fr\u00fcfere\u00f6 \u00a9ta* bium ocrau\u00f6gefe, in bem ba\u00f6 ^eimbt\u00e4\u00f6cfen gang ifotirt ijb2). 3Die pfartige Umf\u00fcttung be\u00f4 Sleimbt\u00e4pen\u00f6 bitbet bie erfte Anlage be\u00f4 Ootter\u00f4 unb ijb Slnfavg\u00f4 ope atte fcprfe unb membran\u00f6fe S\u00d6egrengung. Slttm\u00e4tig nimmt nun biefe\u00f6 Ei an \u00a9r\u00f6fe gu. E\u00f4 br\u00e4ngt bte 3etten, in beren Sftitte e\u00f6 ftcf epmicfett pt, gur \u00a9eite unb r\u00fcdt nacf abm\u00e4rt\u00f6, befonber\u00f6 mcnn ftd; in* gmifcf en bie mintage eine\u00f4 gmeiten unb br\u00fcten Eie\u00f4 im \u00a9runbe be\u00f4 ^eimfacfe\u00f4 gebitbet pt. S\u00e4frenb be\u00f4 Sacf\u00f4tfum\u00f4 oertiert ber Dotter feine urfpritngtpe patine 23ef<pffenf eit, tnbem ft cf gaftreicfe $\u00f6rncfen in tp eintagern. \u00a3>at er nun attm\u00e4tig, immer tiefer nacf abm\u00e4rt\u00f6 r\u00fcdenb, feine fptere \u00a9r\u00f6fe erreicht, fo umpttt er ft cf mit bem Eprton. SDie Epi* tfetiatgetten, bie ber SDotteroberft\u00e4cfc gun\u00e4cfji liegen, oermad;fen mit e\u00fct* anber unb gmar gun\u00e4cffl an bem unteren $ote be\u00f4 Eie\u00f4, fo baf fie Slnfang\u00f4 eine becferfbrrnige Umf\u00fcttung barjie\u00fceu, bie ft cf erft burcf meitere\u00f4 Sacf\u00f6* tfum attm\u00e4tig \u00fcber ba\u00f6 gange Ei au\u00f6bept. 2)ie 3^tXcn, bie fonft nocf etma gmifcf en Eprion unb Eierftod\u00f6faut oorfommen, oerfcfr\u00fcmpfen nacf ber Entfernung be\u00f4 Eie\u00f4 gu einer fcfmefetgetben pfropfenartigen itfaffe, bie mit bem n\u00e4cfjben Ei au\u00f6gcftofen mirb.\n3m Sefentlicpn ift ber 35\u00dcbungprocef ber Eier in atten Snfecten berfetbe. 3nbeffen fa\u00dft ba\u00f6 33tlb, metcfe\u00f6 mir imSSoranjbepnben entmorfen fabett, gun\u00e4d;\u00df bocf nur f\u00fcr bie geringere Slngaft btefer Spiere, f\u00fcr bie ^emtpteren, Drtppteren (mit ben Sibettiben) unb bie meifben ^\u00e4fer. S3et ben \u00fcbrigen 3pe*\u00fcen peint auf ben erflen 23tid ein fefr oerfcftebener 33it* bung\u00f4tpu\u00f4 oorgutommen. S3ei n\u00e4prer Betrachtung rebuciren jtcf aber bie SSerfcfsiebenfeiten beffelben auf eine abmeicfenbe Entmidetung ber in ber Stcffe ber Et'erftod\u00f6r\u00f6pen entpttenen \u00dfftten, bie gmifd;en ben etngetnen Eiern gelegen finb unb biefetben oon etnanber trennen. SB\u00e4penb btefe bet ben Orthopteren u. f. m. im SBefenttpen bie \u00abnb \u00a9rofe ber pertpp* rifd;enEpitfetiatgetten bepen, ober ftd; bocf nur menig (burcf eine betr\u00e4cft\u00bb\nx) S5te ^\u00bbauptg\u00fcge au\u00eb ber Ent\u00ab\u00fbd?e(ung\u00eagefd)ict)te ber ^nfecteneter ftnb bereits oon S\u00dfagner (Prodromus etc. p. 9 unb befonberS SSettr. gur \u00a9efif. ber Beugung @.42) gang ridjtig erfannt morben. \u00a3>a\u00ea S'tatjere bar\u00fcber bet \u00a9tein, SSergl.2Cnat. unb ^)fpfto\u00ef. ber Snfecten I. \u00a9. 46, bejfen Angaben ict) ooUjbanbtg bet\u00e4tigen bann.\n*) S\u00f6agner l\u00e4^t bas \u00c2e;mb\u00efa\u00ead)en in bem SSerbtnbung\u00eafaben entftefen .unb gmar burcf Umf\u00fcllung beS \u00c4eimflecbes. \u00a9onber 3metfel fat fterbet aber eine SSermecfs felung mit ben Bellen be\u00ea S3erbtnbung\u00eafabenS ftattgefunben.\n51 *","page":803},{"file":"p0804.txt","language":"de","ocr_de":"804\t3e\u00ab\u00d4M9*\n\u00eft^ere \u00aer\u00f6\u00dfe) au\u00f4zet'Snen, erretten biefe\u00efben bei ben \u00fcbrigen gnfecten \u2014-fe^r fSon fte$t man folche\u00f4 namentlich bet ben \u00a9Smetterlingen \u2014 al\u00efm\u00e2lig ben foloffa\u00efen \u00a9urcfjmeffer bon Vio'\"/ to\u00e4hrenb fcf) if)r tern in einen gro\u00dfen Raufen feinf\u00f6rniger \u00a9ubflanj (bon V20'\") berwanbelt. \u00a9te in be* ietc^net biefe Betten at\u00f4 \u00a9otterbi\u00efbung^elten 1)\tber ^at\nfommenem Rechte. 3h* Sn^att bient fe^r wefentlich jur SSergr\u00f6\u00dferung be\u00f4 2)otter\u00d4, me man nicht nur au\u00f4 ber boftfommenen Uebereinftimmung ber f\u00f6rnigen (Elemente, fonbern namentlich auch barau\u00f4 entnehmen barf, ba\u00df bie Ba^t btefer Betten mit bem SBach\u00f4thum be\u00f4 <\u00a3ie\u00f4 be\u00df\u00e4nbtg abnimmt. lieber* bte$ gelingt e\u00f4 auch mitunter, ben gnhatt btefer 93ilbung\u00f6$efleu nach ber 9te-forption ber Membranen al\u00f4 eine nod; compacte SD\u00eeaffe aufeu\u00dfuben.\n2Crad)ntben.\n\u00aeie (\u00a3ter ber Arachniben ^aben bet einer berh\u00e4ltni\u00dfm\u00e4\u00dfig ziem\u00eft'd; an-fe^ntte^en \u00a9r\u00f6\u00dfe fa fl immer eine fpfj\u00e4rifche gorm. \u00a9te garbe berfetben i\u00df tn ber O\u00eeegel wei\u00dflich ober bettgetb, bod; giebt e\u00f4 aud; \u00a9pinneneier mit lilafarbenem ober bla\u00df biolettem \u00a9otter (SBagner).\n@0 lange biefe <\u00a3ter an ihrer 33ilbung\u00f6\u00df\u00e4tte berwetlen, i\u00df bie \u00dfructur-tofe \u00a9otterhaut i^re einzige Umh\u00fcllung. \u00a9er Inhalt berfetben befielt jum \u00a9\u00a7eit au\u00f4 Heineren unb gr\u00f6\u00dferen gettf\u00f6rnd)en, jum \u00a9^eit auch au\u00f4 attfehn-t\u00fbben \u00a9otterf\u00f6rperchen, bie in ben oerfetnebenen Arten mancherlei Abweisungen barbteten- 33ei Phalangium tonnte man biefelben leid)t f\u00fcr Betten mit (tern unb) forntgem 3n|att anfehen. Allein auch ^'er befielen fie nur au\u00f4 ^aufemoetfe gufammengruppirten Heineren unb gr\u00f6\u00dferen t\u00f6rn^en, bie buret) eine z\u00e4h\u00df\u00fcf\u00dfge gettmaffe zu einem \u00a9ropfen ber-bunben ftnb, ber unter bem \u00a9ruef be\u00f4 \u00a9ecfgl\u00e4\u00f6c\u00dfen\u00f6 bie manntgfach\u00dfen gor-men annimmt unb ju einer homogenen \u00a9ubfianyufammengefSmoIgen werben fann. \u00a9ie \u00a9otterf\u00f6rperchen bon Epeira ftnb fo fefl, ba\u00df fte unter bem \u00a9ecfgl\u00e4\u00f6chen jerfl\u00fcften, w\u00e4hrenb fte in anberen gatten blaffe fogenannte di* mei\u00dffSotten bar\u00dfellen. \u00a9a\u00f6 Keimbl\u00e4schen ifl gro\u00df unb ercentrifc\u00df gelegen unb enth\u00e4lt einen Ketm\u00dfecf, beffen SSerfc\u00dfiebenhciten biefetben ftnb, wie bei ben fech\u00f6f\u00fc\u00dfigen gnfecten. dv ifl halb einfach unb bann bon einem K\u00f6rper-ct;en gebitbet, in bem man nidjt fetten wieberum eine wed)felnbe Anzahl bi-fltncter t\u00f6rneben unterfe\u00dfetben fann, batb auch (unb fo namentlich bei manchen echten \u00a9pinnen) mehrfach 33ei Phalangium ftnbe iS neben ben diern mit einfachem homogenen Keim\u00dfecf auch fole^e mit einem f\u00f6rnigen Keim\u00dfecf unb mehrfachen Keim\u00dfeden in ben manntgfadj\u00dfen Ueberg\u00e4ngen.\n?8ti einigen echten \u00a9pinnen enth\u00e4lt ba\u00f4 <\u00a3ier\u00dfotf\u00f6ei au\u00dfer bem Ketm-bt\u00e4\u00f6c\u00dfen abweie\u00dfenber S\u00dfeife noS einen gmeitent\u00f6rper bon fph\u00e4rifSer gorm, ber burctj feine \u00a9r\u00f6\u00dfe (bie im Allgemeinen mit ber be\u00f4 teimbta\u00f4cben\u00f4 gleichen \u00a9Sritt h\u00e4lt unb bi\u00f4 V20'\" m\u00e4SfO/ fomte burch feine bern\u00dfeingelbeg\u00e4r-bung bor bem \u00fcbrigen Bnhatt be\u00f4 \u00aete\u00f4 fehr auffatfenb ftS au\u00f4^et'Snet. \u00a9te SBebeutung btefe\u00f6 t\u00f6rper\u00f6 i\u00df unbefannt; Weber 23au noS 23ilbung bietet einen fSeren Anhaltcpunft. 2Bir f\u00f6nnen un\u00f6 leicht \u00fcberzeugen, ba\u00df ba\u00f4 be-treffenbe \u00a9ebtlbe bet einem concentrifS gefristeten S3au au\u00f4 Hetnen fefl jufammenh\u00e4ngenben t\u00f6rnSen be\u00dfeht, aber barau\u00f4 f\u00f6nnen wir faum irgenb einen \u00a9Stu\u00df ziehen. SS. Saru\u00f6 (3eitfSnft f\u00fcr wiffenfSaftl. Boologte II. \u00a9. 99) nennt unferen t\u00f6rper ben \u00a9otterfern unb behauptet, ba\u00df bon thm,\ni) Steuer halt biefelben trrtt)\u00fbmltcl)er SSSeife f\u00fcr (gtanlagen. bte abortio ju \u00a9runbe gingen. SBgl. 3eitfS\u00abft f\u00fcr wiffenfSaftl. 3oo\u00ef. I. 190.","page":804},{"file":"p0805.txt","language":"de","ocr_de":"3citgung.\t805\nn?te bon ber primitioen \u00a9otterfugel bed ^rofcbete\u00f6, btc 33t\u00efbung bed f\u00f6rnt'gen Dotter\u00f6 audge\u00ffe, t'nbern feine perip\u00a7enfd)e\u00bb \u00a9dndde\u00ab fief) abl\u00f6flen \u00abnb ber \u00a9otterpfjtgfeit |>tnsurm'frf)ten. Allein ed ift nidjt gut eingufeS\u00ab/ mie jtd> mit btefer Stuftet bie fortm\u00e4ljre\u00abke \u00a9r\u00f6jtengunafmte bed betreffenben \u00a9ebtlbed bereinigen l\u00e4fjt. Ueberbt'ed begatt baffelbe bepnbtg ferne fdjarfen Gfontou* ren, felbft tu benjenigen f\u00e4llen, mo ed etn>a ^ofarttg bon einer$\u00f6rnd?enmaffe umgeben ift. \u00fcftad; (\u00a3arud unb \u00bb. \u00a9iebolb m\u00fcrbe btefer K\u00f6rper ma^renb ber Steife bed (\u00a3ied attmcilig berloren ge^en. dagegen behauptet Sittidj (SD\u00eeutter\u2019d Ard>. 1849. @.122), ba\u00a3 er ftdj burd) 23erpfftgung feiner centra\u00ab len \u00a9cf>icf>ten a\u00fcm\u00e4lt'g in eine bidmanbtge tapfel bermanble unb in btefer gorm noch in ben gelegten \u00a9iern fiep auffinben baffe.\n2)te Grntmidelung bed \u00a9ptnneneted ift non Sitticp unb Qfarud beob* achtet unb bon SSeiben in gleicher Seife befcprieben (11. cc.) morben. \u00dcftatp meinen Unterfu<pungen an Phalangium fattn icp bie $Beobad)tungen berfelben bodftanbtg bet\u00e4tigen. @d ift aud; bei ben \u00a9pinnen bad S\u00eeetmbl\u00e2dcpen, bad bon \u00f6den Steilen bed (\u00a3ied guerfi gebilbet mirb. Aid ein runbed unb jetted, fd>arf begrengted ^\u00f6rpercpen entfielt ed an irgenb einer \u00a9tede bed(\u00a3terpdd\u00ab ftplaucped bid)! unter ber garten unb pucturlofen \u00e4nderen ^)aut, bie ed ba* bei bon ber inneren epitpeltumartigen Bedenfcpicpt abpebt unb gu einem flei* neu \u00a9ibertifel budelf\u00f6rmtg auftreibt. Anfangd ift bad ^etmbl\u00e4dcpen b\u00f6tiig homogen, opne \u00a9pur eined f\u00f4etmf\u00efedd, ber erjl auf einer fp\u00e4teren 23t'lbungd-pfe gum SSorfc^ein fommt, nacpbem ft$ bcreitd im Umfreid bed ^etmbl\u00e4d* d;end ein burchjicptt'ged 231apm, bie erfte Anbeutung ber fp\u00e4teren \u00a9otter-fuget, abgelagert pat. Aucp in ben Gn'ern mit mcprfa\u00eepen teimfleden ift An\u00ab fangd nur ein einziger bor^anben. SD\u00eeit bem Saipdtpum ber \u00a9ottermaffe bermanbelt ft cp bad budelf\u00f6rmige \u00a9tbertilel bed \u00a3)bariumd, bad ben Gtifeim einfcplt\u2019ejp nacp unb nad; in einen geftielten fugelf\u00f6rmt'gen Anpang, ber fcpliefjltch tote eine SSeere auf bem (\u00a3terpddfcplaucpe aufpt. \u00a9ie Dotter-maffe felbfi pat ingmtfcpen t'pre urfpr\u00fcngticf>c S3efd;affen^eit ber\u00eforen. 3\u00bb ber n\u00e4tppn Umgebung bed Sletmbl\u00e4dcpend pb ga^\u00efreit^e 3D\u00eeo\u00efefute entpn\u00ab ben, bie ftcp immer heutiger gu ^cttfbrnern geftalten. 33alb barauf erfcf)einen aucp bie gro\u00dfen \u00a9otterf\u00f6rpercpen, bie ftcp freilt'd; Anfangd nur auf bie Hintere, ber Anpeftungdftede gugefehrfe \u00a3\u00e4lfte bed \u00a3ied befcpr\u00e4nfen. An ber^ felben \u00a9tede pat ftcp fcpon fr\u00fcher bei ber Sinfelfptnne u. a. jener r\u00e4tselhafte K\u00f6rper gebilbet, beffen mir oben Ermahnung getpan paben. Die \u00a9ot* terrant bed \u00a9pinneneied, mit beren Gilbung bad &i \u00a7u einer fetbjlftanbigen SU\u00eeaffe rnirb, entfte^t bagegen erft jiem\u00efid^ fy\u00e4t, na^bem bad di bereitd ju einer ziemlich anfeSdic^en \u00a9r\u00f6fe\ttf-\nSOtpriapoben.\n\u00aeie \u00ef^priapoben fchiefs en ftcf; burc^ S3au unb ^ntmide\u00efung ber ^t'er unmittelbar an bie 5lrac\u00a7niben an. \u00a9r\u00f6|e, prm, 23tlbung ber \u00e4uferen dtyixfte u. f. m. geigen gleid;e 2Ser()\u00e4ttnt(fe. Daffelbe gilt im Allgemeinen auc^ bon ben SDotterelementen. SBet Julus befielen btefelben aud ga^dofen bunleln SDMefularf\u00f6rnern unb gr\u00f6\u00dferen tropfenartigen ^ettl\u00f6rper^en, bie unter bem \u00a9rude bed \u00a9edbl\u00e4d^end gerbred;en unb burc1^ eine 9tei\u00a7e ber mattntgfa(f)ptt B^ipenformen aud ben erj\u00eeeren Sri?or\u00d4e^cn* 3tt ben (\u00a3iew bon Geophilus pben btefelben \u00a9ebtlbe, nur ftnb bie ptttropfen ge-mbhnlifl bon gelblicher F\u00e4rbung, \u00a9te erreichen Seb eine anfe|mft$e\u00a9r\u00f6\u00a3e (bid l/so\u00e9/J) \u00abnb enthalten oftmatd (namentlid; gilt biefcd bon ben gr\u00f6fercn","page":805},{"file":"p0806.txt","language":"de","ocr_de":"806\t3\u21229un3\u2018\n^\u00f6rperijen) im inneren eine Wrnige SRaffe, bie benfelben ein jettenformigeb ^ubfejen giebt. Dtefe 2\u00efe\u00ee>n\u00eft\u00f4)feit nut 3etten wirb um fo auffattenber, alb man aucj mitunter eine \u00e4u\u00dfere \u00a3\u00fctte bon me\u00dfbarer Dttfe $u unterfejetben glaubt. Slber etn einiger Druck gen\u00fcgt, bett Srrtjum btefer Deutung ttaej^uweifen. Die fcjetnbaren 3e\u00dfen mit 3njalt unb Membran jerfl\u00fcften, wie bie gew\u00f6jnlttjen \u00a7ettf\u00f6rner, unb erfreuten habet alb etn Konglomerat berftjiebener gettmaffen. Singer btefen fejarf contourtrten ^ettt\u00f6rperejen ftnbet man in ben Eiern bon Geophilus aucj noej Jette fogenannte Eiwei\u00df* fugeln mit blaffen R\u00e4ubern. Dab ^etmbl\u00e4bcjen be^ ttttprtapobeneieb t'fl bon anfejnltcjer \u00a9r\u00f6\u00dfe unb mit beutlicjem ^dmflrct berfejen, ber halb (bet Juins) etne einfache $ufammenjangenbe2ftaffe barftettt, bie Mb auf etn circuits fertpfeb t\u00f6rperijen tm Eentrum etn Jomogeneb \u00c9ubfejen Jat, halb aucj (bet Geophilus) alb etn aggregtrteb \u00a3\u00e4ufcjen bon kleinen, Jier unb ba felbffc etwab jerfireuten Sl\u00f6rntjen erfejetnt.\nD>te SStlbungbpfte ber Eier ift, tote bet ben2Iraneen, gwtfdjen ben bei* ben Rauten beb Eterflod\u00f6ftjlaucjeb, jwtfcjen ber \u00e4u\u00dferen ftructurlofen Membrana propria unb ber inneren Epitjelialfcjicjt. \u00a3>ier ent\u00dfejt $uerft bab ^etmbl\u00e4bcjen (Slnfattgb W\" gro\u00df), bab siemlicj halb mit einem Jetten Et* wet\u2019\u00dfjofe ftcj um\u00efletbet unb an \u00a9rope jmiimmt. Die \u00e4u\u00dfere EierfocNJaut bleibt \u00fcbrigenb beft\u00e4ntig glatt unb eben. Daf\u00fcr tt\u00fcrb aber bte innere 3d* lenfcjttjt attm\u00e4ltg budelfbrmtg aufgetvieben, btb fie wett in bab Sumen beb \u00a9cjlaucjeb Jineinragt. Sluf folcje Seife befeftigt, ge Jen bte Eier immer ntejr ijrer weiteren Entwertung entgegen. Der Dotter nimmt eine k\u00f6rnige SBefcJaffenJett an unb umj\u00fcttt ftcj bei etwa Vio'\" Durcjmcffer mit einer jlructurlofen \u00e4u\u00dferen Membran. sJ?ocJ bebor \u00fcbrigenb bte Eier ijre bette Entwertung erreiejt Jabe-, zerrei\u00dft bte getttge Zapfet, bt'e fte etnj\u00fcttt. Die Kier l\u00f6feit ftcj bon ber Eierftockbwanb unb fatten in bt'e\u00a3\u00f6jle beb Dbartum* ftjlaitcjeb, wo fie Mb $u ijrer Entfernung berwetlen.\nSrujtaceen.\n$IucJ bt'e Eier ber Eruflaceen beft^en in ber Siegel eine runbltcje $orm unb fcjmu^t'g gelbe F\u00e4rbung, obgletd; autj anbere lebhaftere Dotterfarben (rotJe, gr\u00fcne, biolette, blaue) Jter fetnebwegb \u00a7u ben \u00a9eltenjetten gej\u00f6ren. Die relattbe \u00a9r\u00f6\u00dfe jeigt mancjerlet aufattenbe Differenzen. 23et Gammarus, Oniscus, Astacus t'fl fte $iemlicj anfejnltcj, in anberen Ratten jeboej (5. 33. bei ben Krabben, \u00fcberjaupt bei ber ttttejrjajl ber $ejnf\u00fc\u00dftgen ^rebfe) ber* J\u00e4ltni\u00dfm\u00e4\u00dft'g au\u00dferorbentltcj gering. Etn EJort'on kennt man btb jefct nur bei Argulus (\u00a3epbig). Die \u00fcbrigen Erujtaceen beft^en eine einfache, ftructurlofe unb burtjficjtige Dotterjaut. Die Dottermaffe im 3\u00ab\u00abcren bie=> fer ip\u00fctte1) entj\u00e4lt gajttofe k\u00f6rperlicje Elemente bon wecjfelnber $orm unb \u00a9r\u00f6\u00dfe, bie tn einer j\u00e4jen feink\u00f6rnigen ^l\u00fcfftgfeit fubpenbirt ftnb. Die con* ftanteften btefer Dotterf\u00f6rpercjen ftnb fpj\u00e4rifcje ^etttropfen mit fejarfen unb bunteln Jt\u00e4nbern, bie bon einer unme\u00df baren \u00a9r\u00f6\u00dfe attm\u00e4lig btb $u Veo\u2014 W\"\n*) S\u00eeatjfe (de animalium crustaceorum generat. 1844. p. 1) giebt an, bap unter btefer \u00a9otterjaut, wie tn ben Stern ber SS\u00f4ge\u00ef unb befejuppten \u00ceCmpbtbten, nod) eine befonbere epitjeliumartige 3e\u00fcenfd)id)t oorfomme (bte ben SiJ\u00fbUen angej\u00f6re), allein id) pabe mt<J niemals, meber auf einer fr\u00fcheren, nod) fpateren SntmictelungS; ftufe \u2014 aud) naej ERatt'fe fo\u2019.l biefelbe fpdter oerloren geben \u2014 oon ber 2lnme< fenjeit berfelben \u00fcberzeugen k\u00f6nnen.","page":806},{"file":"p0807.txt","language":"de","ocr_de":"3eugmtg.\t807\nunb bar\u00fcber peranmacpfen. 3n mancpen h\u00e4tten ftnb fie oon\tfefter\n33efcpaffenpeit, fo baf? fte (Apus) bet Stnmenbung et'ne\u00f6 \u00a3)rucfe$ in rabt\u00e4re @t\u00fccfe zerfatten. (\u00a3ine \u00e4u\u00dfere geltenp\u00fctte pabe tcp ntemat\u00f6 J) unterfcpeiben f\u00f6nnen, meber im unoertefjten 3\u00abf^nbe, nocp bet 3ufa\u00a3 oon 9\u00eeeagentt'en it. f. m. 23et einigen (\u00a3rufiaceen (Apus, Argulus u. a.) bitben biefe $ett* * f\u00f6rpercpen bie einzigen geformten SDotteretemente. 3\u00bb ber Sfteprzapt ftnben ftcp baneben jcbocp nocp anbere gr\u00f6\u00dfere K\u00f6rperepen mit btajferen G\u00eeontouren ober fetterem Stu\u00e9fepen \u2014 pier unb b a r\u00f6tetet) gef\u00e4rbt \u2014 (fogenannte (Si* meifjfugctn), bte tnt inneren mitunter (namentlich nach bem 3ufa$ oon 2\u00dfaf* fer it. f. m.) einzelne gr\u00f6\u00dfere ober tteinere H\u00f6rnchen ernennen taffen, ober eben fo menig, tote bte echten ^ettf\u00f6rperepen, eine aufcre3fttenmembron be* ft#en2). 2)a\u00e9 Keimbt\u00e2\u00e9cpen ift \u00fcberall fe^r beutlicp unb oon attfepnlt'cper @r\u00f6fe. (\u00a3$ liegt ercentrtfcp in ber \u00a3)ottermaffe unb enth\u00e4lt eine mafferpette gt\u00fcfftgf'eit mit einem \u00fccrfc^teben gebitbeten Keimftect DU gem\u00f6pttlicpe 3ornt beffelben ift bte zufammengefepte, bei ber man batb etn Aggregat oon K\u00f6rnern, bolb auch zahlreiche jerftreute K\u00f6rperchen (in ben \u00a9iern be\u00f6 $Iuj^ Irebfe\u00f6 bt'\u00f6 50) unterfcheibet.\n9?acb otetfaep mieberfpotten Unterfucpungett an Sanb* unb 2Bafferaffetn befolgt bte (\u00a3ntmitfetung ber Qiruftaceeneier tnt SBefentltcpen benfetben\u00a3ppu$, ben mir fchon bet ben Slracpniben fentten gelernt h\u00f6ben. \u00fc\u00a33er ftcp ein an* fcpauticpeo S3ilb bt'efer Vorg\u00e4nge oerfchaffcn rnt\u2019ft, bem empfehle ich nnment= \u00eftep bie Slrten be\u00f6 @enu$ Oniscus unb Armadillo. m\u00f6chte nur ment'ge Spiere geben, bei benen ber ^3rocefj ber (\u00a3tbitbung fo teiept, beuttiep unb entfepieben \u00fcberbtieft unb oerfolgt merben f\u00f6nnte.\n\u00a3)er (\u00fcrierfiod ber 2lfeflinen bitbet befannttiep feberfetf\u00f6 einen furzen Ziemlich meiten \u00a9eptauep mit einer Suba, bie etma in ber DJiitte ber inneren \u00a9eiteuft\u00e4cpe peroorfommt. liefen ganzen \u00a9chtauch finbet man nun in ber lieget mit @iern erf\u00fcttt, bie auf oerfeptebenett \u00a9tufen ber \u00a9ntmicfelung fte* hen, aber ntept regetto\u00f6 zmifepen et'nanber liegen, fonbern je naep bem @rabe iprer Steife ganz beftimmte \u00a9tetten inne patten. \u00a3)t'e au\u00f6gebitbeten (\u00a3ier nepmen ganz confiant bte 3nnenfeite be\u00e9 \u00e9ierftotf\u00f4fcptaucpes, bie j\u00fcngfien bagegen bte entgegentiegenbe \u00e4uferc \u00a9eite beffetben in iprer ganzen \u00a3\u00e4nge ein. sJiur bie \u00e4ufere \u00a3>\u00e4tfte ber \u00a9ier\u00dfocf\u00f6r\u00f6pre ift bie 33itbung\u00f6ft\u00e4tte ber (\u00fcfier. \u00a9te ftimmt naep t'prer pppftologtfcpen S3ebeutung mit oem fogenann* ten Kcimfacp in ben (\u00efierftoc\u00ef\u00e9r\u00f4pren ber \u00a3erapoben \u00fcberein. 23ei Oniscus (ebenfo auep bei Gammarus) ift ber \u00a3)oariumfcptaucp fo menig ger\u00e4umig, baf immer nur eine einzige Oietpe reiferer (\u00a3t'er bart'u unterfommeit fann. 3n ben meiteren (banbarttg abgeplatteten) (\u00a3ierjbcfofcpt\u00e4ucpen oon Armadillo trifft man bagegen gem\u00f6pnlicp nteprere fotepe ^eipen neben et'nanber.\nDU (\u00efier entftepen im inneren turnen ber \u00a9ierjfocf\u00f6r\u00f6pre, innerhalb ber 3ottentage, metepe bt'efelben ausfteibet, mie bei ben $erapobett. 2ln* fang\u00f6 beftepen fte nur aus ben fp\u00e4teren Keimbt\u00e4bdten, opne S)ottermaffe unb Keimfted 2lber rafcp gept biefe\u00f6 \u00a9tabium oor\u00fcber: im Umfrei\u00f6 ber 25I\u00e4\u00f6cpen bitbet fiep etn circumfcripter petter ^)of, ber an\u00d6)r\u00f6fe fortm\u00e4prenb m\u00e4cpft, eine l\u00f6rnige 35efcpaffenpeit annimmt unb attm\u00e4tig in bie Dottermaffe ber reiferen \u00a9t'er ftch oermanbett. ^t'ne \u00ee)otterpaut feptt nocp tangere 3ott. (5rft bei einer \u00a9r\u00f6fje oon etma Vioy// \u00ef\u00e2ft fte jtep at\u00f6 eine befonbere jarte\nl) 9^atpfe tft gerotfi im Srrtpum, menn er f\u00fcr manepe (Srujtaceenarten bte Ttnrne* fenpett einer 3eUenmembran im Umfrei\u00f6 biefer getttropfen annimmt.\n*) 2tud() biefe \u00c2\u00f4rpercpen glaubt 9\u00eeatpfe al\u00ea gellen beuten ju m\u00fcffen.","page":807},{"file":"p0808.txt","language":"de","ocr_de":"808\t3f\u00abS\u00abn3'\nMembran im Umfret'S beS \u00a9otters nacpweifeu. \u00a9te \u00e4u\u00dferen Sontouren ber \u00a9otterlugel erfcpeinen atlerbingS fcpon lange \u00f6orljer fepr be\u00dfimmt unb fc^arf gegeicpnet, allein man tarnt \u00dfcp \u2014 namentlich bet Armadillo, wo bie Sier fcpon son fr\u00fch an \u00dfcp ifoliren taffen \u2014 leicpt \u00fcbergeugen, ba\u00df biefe\u00f6 nicpt \u00bbon ber 21nwefenpeit einer \u00a9otterpaut perr\u00fcptt. Unter bem \u00a9rude be$ \u00a9ecfbl\u00e4Scpen\u00f6 u. f. w. \u00bbermatten \u00dfcp bte Sier t\u00f6te eine elafttfc^e Kugel \u00f6on g\u00e4p\u00df\u00fcf\u00dfger \u00a9ub\u00dfang. \u00a9te platten \u00dfcp ab unb fpringen bet 9?acpla\u00df be$ \u00a9rude\u00f6 t\u00f6teber in tpre fr\u00fchere ^orm gur\u00fcd. Mei\u00dfen fte fcplie\u00dflt'cp ein, fo flie\u00dfen fte nicpt etwa pl\u00f6fglicp au\u00f6, fonbern gerfallen allm\u00e4lig unter ber Sin-wir\u00efung be\u00f6 Staffers tu einen formlofen Raufen. \u00a9t'e Ket'mflede entfielen er\u00df nacp ber IBilbung bes primittoen \u00a9otterpofe\u00f6 unb bleiben be\u00df\u00e4nbtg eine B^ttang etnfacp.\nS3et Argulus entwideln \u00df(p bte Ster (Sepbtg tn ber B^t\u00dfpr- f\u00fcr \u00bbtf* fenfcpaftl. Boot. II. \u00a9. 340) einzeln tn befonberen SBlt'nbfcpl\u00e4ucpen, bte aucp bet ben au\u00f6gebilbeten Stern per\u00df\u00dftren unb tn ^Bereinigung mit etner auf ber Oberfl\u00e4che ber Ster abgegebenen homogenen \u00a9ub\u00dfan^ ba$ oben er\u00ab\u00ab w\u00e2pnte Shorten bar\u00dfellen.\n2$ \u00fc r m e r.\nSUngelw\u00fcrmer.\nBn ber Slaffe ber O\u00eetngelw\u00fcrmer erfepetnen bte Ster als fuglt'ge K\u00f6r-per \u00f6on fepr geringer \u00a9r\u00f6\u00dfe (fe\u00efbffc bet Eunice gigantea \u00f6on faurn 1/3'\u00b0 tm \u00a9urepmefler). \u00a9t\u2019e be\u00dffgen eine garte unb burcp\u00dfcptige \u00e4u\u00dfere \u00a3\u00fcffe unb einen f\u00f6rnigen, pier unb ba \u00f6on gr\u00f6\u00dferen B^Utropfen burepfe^ten \u00a9otter. Bpre Barbe t\u00df wei\u00df bla\u00dfgelb, mitunter jeboep aucp rotp, \u00f6tolett ober gr\u00fcn-liep. \u00a9a$ pelle Keimbl\u00e4schen (etwa burcpfcpnittlup \u00f6on y5o'\") enth\u00e4lt einen einfachen fpp\u00e4rifcpen Ketmfled.\n\u00a9a\u00df bte Sntwidelung btefer Sier auf bte gew\u00f4pn\u00eftcpe Steife \u00f6or \u00dfcp gept, fann man namentlich bet ben Kiemenw\u00fcrmern mit Seicpttgfeit unb 5Be-\u00dftmmtpeit beobachten- Bn ber \u00a3etbeSp\u00f6ple biefer Spiere (Nereis, Serpula u. f. w.), bie befanntltcp ohne eigentliche Ketmbr\u00fcfen \u00dfnb, \u00dfnbet man bie \u00f6erfcpieben\u00dfen Sntwt'delungS\u00dfufen ber Sier ifolirt neben einanber. \u00a3ter \u00dfeht man Heine ^ette SBl\u00e4Scpen (Keimbl\u00e4schen) halb frei (etwa V120'\" gro\u00df), halb auch mit einem garten \u00a3>ofe umgeben gwifepen Stern, bte burep bie un-\u00f6o\u00df\u00df\u00e4nbtge Sntwidelung ihrer \u00a9ottermaffe unmittelbar an bt'efe fr\u00fcheren Salbungen anfn\u00fcpfen. 21ucp pier fab bte Sier eine l\u00e4ngere Beit ptnburcp ohne btftincte \u00a9otterhaut*).\n\u00a3irubineen.\n\u00a9te Ster\u00dfodSet'er ber ^urubtneen (\u00f6gl. Sepbtg in ber Beitfcpr. f\u00fcr wiffenfcpaftl. Bool. I. 0- 123\u2014129) geigen tn \u00a9r\u00f6\u00dfe, B\u00b0rro \u00ab\u00abb 23au eine auffattenbe Slepnlicpfett mit benen ber SBranchiaten. Klein, runb unb fepmu-^t'g gelb (nur bei Clepsinc gr\u00fcnlich ober rofenroth), enthalten \u00dfe unter einer einfachen garten $\u00fcHe einen met'\u00df l\u00f6rnigen \u00a9otter, beffen Slemente nur tn\nx) 2)a\u00e9 S^\u00e4ljere bei Quatrefages Ann. des scienc. natur. 1846. T. X. p. 164, an beffen 2)arfMung td) micb nad) nieten eigenen Unterfucpungen anfeptiepen mup. ttebrigen\u00ea taft Quatrefage\u00ea bie -fteimbt\u00e9\u00eacpen in eigenen br\u00fcftgen \u00d6rganen ent\u00dfepen, bie er \u2014 fetbft wenn biefe SSeobacptung auf er ^weifet ware \u2014 gewif\u00ee nidpt ganj paffenb ben (Sierjtbden ber \u00fcbrigen Spiere an bie \u00a9eite \u00dfetlt.","page":808},{"file":"p0809.txt","language":"de","ocr_de":"3eugun9.\t809\nfe\u00eftenen h\u00e4tten (Clepsine) ju gr\u00f6feren tropfen etned jiem\u00eftch feffen jetted ffd; entwictetn. \u00a9ad ^eimbt\u00e2\u00e9chen iff gew\u00f4imtich mit einem fet;r fieinen unb bunte\u00efn $crne \u00bberfehen, beffijt aber mitunter auch ffatt befffm eine gr\u00f6\u00dfere Sinjo^\u00ef jerffreuter btaffer Steimffede (Clepsine). Sine eigenth\u00fcmtid;e, bid je^t unter ben Sgetti ganj ifolirt ffehenbe 33itbung jeigeit bie Sierffoddeier \u00bbon Piscicola, bie ntd;t btof aufen auf ber \u00a9otterbaut eine jweite mit jaht* reichen fettartig gl\u00e4njenben H\u00f6rnchen befe^te Sih\u00fctte (Shorten) tragen, fon* bern and; im inneren eine 3ettentage1) beff^cn, welche becherf\u00f6rmig bie \u00a9ottertugel umgiebt (Selbig).\n\u00a9ie S3ibbung^ft\u00e4tte ber |nrubtneeneier iff ein b\u00fcnner unb fabenf\u00f6rmiger gewunbener \u00a9djtauch, ber \u00bbon ben blaftg erweiterten Snben ber \u00a9\u00fcben fact* artig umffhtoffen wirb. Sttd erfte \u00a9puren ber Sier erfc^einen im inneren biefer \u00a9cht\u00e4uche Heine freie 23t\u00e4d(hen, um welche ftcf> fp\u00e4ter einige Sternen* tarf\u00f6rnchen unregetm\u00e4fig abtagern. Stttm\u00e4tig wacf>ft biefe 9D?affe 31t einem fugtigen Raufen, ber bie SBanb bed Sierffocfdfd;tau<hed nach auf en immer mehr t;eroortreibt unb fief ffhtiefHeb burd; bie 23itbung \u2022 einer auferen jarten \u00a3\u00fctte in ein Si \u00bberwanbett. 9?ach ber \u00a9arftettung \u00bbon \u00a3epbig [oft biefer \u00a99pud aber nur fur einen Zfoil ber Sier bei ben fpirubineen \u00a9ettung haben. SInbere fetten einen abweid;enben Sntwicfetungdgang einfeftagen, infofern wentgffend, atd fief ijw $eimbt\u00e4d<hen fcfon fr\u00fch, oor ber \u00e9itbitng bed f\u00f6r* nigen \u00a9otterd, mit einer \u00e4ttferen Membran umgebe unb baburch in ein jet* tenartiged \u00a9ebitbe ffch \u00bberwanbete, beffen Inhalt fp\u00e4terhin erff bie \u00a9otter* etemente aud fid; heroorbitbe. 23ei n\u00e4herer Erw\u00e4gung ber Umff\u00e4nbe tonnen wir auf biefe S\u00dferfd;iebenheiten inbeffen fein grofed (55ewtc^>t tegen, fetbff bann nicht, wenn ffch bie \u00a9arffettung oon \u00a3epbig \u00bbottfommen bet\u00e4tigen fottte. 2Bir muffen nur berudjtcftigen, baf bie Sntwidetung bed \u00a9otterd auch im erfferen $atte mit ber 23itbung ber \u00e4uferen Sihaut nicht abge* feftoffen ift, fonbern noch eine tangere 3rit fortbauert, baf bie Sihaut atfo auch hier fchon \u00bbor ber \u00bbottft\u00e4nbigen Sludbitbung bed \u00a9otterd ftch abtagert. \u00a9efefieht biefed nun fr\u00fcher atd gewotjutich, etwa ju einer 3t\\t, in ber bad ^eimbt\u00e4dchen nur erft \u00bbon einigen wenigen H\u00f6rnchen umgeben ift, fo wirb baburch nat\u00fcrlich bad ganje Studfehen bed Sntwictetungdganged ein anbered. Unb hoch ift ber Unterffhieb jwifd)en beiben in \u00efBirftichfeit nur \u00bbon einem retatioen 2\u00dferthe, wie auch fchon baraud heroorgeht, baf man in bem Grier* ftocte beffetben \u00a9htored gew\u00f6hnlich beibe Vorg\u00e4nge neben einanber antrifft. Uebrigend witt ich ntc^t \u00bberffhweigett, baf ich an ber 3\u00eeichtigfeit ber Sep* big\u2019fcfen\u00a9arffettung einigen 3wetfet hoge. 3<h gtanbe mich bei Nephelis baoon \u00fcberzeugt ju haben, baf bie \u00bbon 2epbig atd \u00e4ufere 3ettenmembran betriebene \u00a9otterhaut bei ben G\u00fctern fet'ned zweiten Sntwidetungdtppud auf einer \u00a9\u00e4uffhung beruhet, bie burch bad fcharf begrenzte Sludfehen ber j\u00e4hen primitioen \u00a9otterfuget heroorgerufen iff. 2\u00d6te ed mir festen, rebuciren ffch bie angef\u00fchrten \u00a9ifferenjen einfach barauf, baf ber primttioe \u00a9otter ber ipirubineeneier batb fd;netter, batb tangfamer in feiner ganjen SWaffe eine l\u00f6rutge \u00aeefd;affenheit anntmmt.\nStuf welche SBeife bie abwei^enbe ^Bitbung bed Gried bei Piscicola entffehe, iff noch unbefannt. SCSad Sepbig bar\u00fcber mittfeitt, wirb \u00bbon ihm fetbff atd fragmentar unb ungen\u00fcgenb bezeichnet.\nx) 2fud) in ben Stern oon Pontobdella fdbetnt eine fotde 3e\u00fcen(age oorjufommen. \u25a0 \u00a9ap biefetbe aber, tote Cet)big angiebt (a. a. SD. III. @. 319), ben einigen 3m palt be\u00e9 Sied bilbe, m\u00f6chte both mohl nod; einer weiteren SSeff\u00e4tigung beburfen.","page":809},{"file":"p0810.txt","language":"de","ocr_de":"810\n3eugimg.\nSremotoben.\nT)ie \u00a9ier ber Drematoben, bereu n\u00e4here fenntni\u00df wir namentlid; bett Unterfud;ungen o. \u00a9ieb olb\u2019S (a. a. \u00a3). @.145) \u00bberbauten, haben burch* 9el;enbS eine ouate gorrn unb mitunter eine oerh\u00e4ltni\u00dfm\u00e4\u00dfig zimlify anfehn* liehe \u00a9r\u00f6\u00dfe. S^re \u00e4u\u00dfere Bebedung ift berbe unb bei manchen Arten burch eine betr\u00e4chtfid;e \u00a3\u00e4rte unb br\u00e4unliche garbling ausgezeichnet, in fotzen g\u00e4lten auch wohl an ben $olen in einen taugen unb b\u00fcnnen fabenf\u00f6rmigen Anhang auSgezogen. Da man an ben \u00a9iern ber Drematoben nur eine ein* jige glitte unterfcheibet, fo tonnte man leicht auf ein ungew\u00f6hnlid;eS Ber* Ratten ber Dotterhaut zur\u00fcdfchlie\u00dfen. gnbeffen fcbeint eS taum einem 3wei* fet ju unterliegen, ba\u00df biefe \u00a9il;\u00fcde nicht fowol;l ber Dotterhaut, als ot'el* mehr bem \u00a9horion gteid)$ufej$en ift.\nDer hauptfad;lichfte gnhalt ber disant bejteht aus gr\u00f6\u00dferen unb Heineren gettf\u00f6rnern, bie $um D\u00a7eit wieberum in befonbere Dropfen eines ft\u00fcf* tigeren getteS eingetagert ftnb unb auf fot^e 2Beife eine gro\u00dfe Aehnlichfett mit genuinen ^neuartigen Bilbungen annehmen. (Die meiften Beobad;ter bezeichnen biefe f\u00f6rperihen and; gerabeju at\u00ea \u00bbDotterzetten\u00ab.) DaS feint* bl\u00e4Sd;en ift gew\u00f6hnlich in ber Dottermajfe fo oerfteett, ba\u00df es nur mit 5P\u00ee\u00fche fid; entbeden l\u00e4\u00dft unb fr\u00fcher gerabezu in Abrebe geftettt werben tonnte. 3n mannen g\u00e4lten ift eS inbeffen ganz beuttich unb unoertennbar oon bem gew\u00f6hnlichen Verhalten. Der f eimfled ift einfach-\n\u00abBeit abweid;enber, als ber Bau ber auSgebilbeten Drematobeneier, ift bie \u00a9ntwidefung berfetben unb namentlich baS anatomifche Berl;\u00e4ltni\u00df ihrer BilbungSorgane. \u00a9tatt eines einzigen (\u00a3ierftodeS, wie er fonft oorfommt, beft^en bie Drematoben n\u00e4mlid; %\\vd oon einanber oerfd;tebene eibereitenbe Organe, einen fogenannten feint ft o d f\u00fcr bieBilbung berfeimbl\u00e4Schen, unb einen fogenanntenDotterftod, in bem auSfchlie\u00dflieh biedrlemente beSDot* ter\u00f6 bereitet werben. Beibe \u00a9ebitbe f\u00fchren mit ihren Ausf\u00fchrungsg\u00e4ngen in einen gemeinfamen Bannt, in welchem burd; bie Bereinigung oon feint* bt\u00e4\u00f6chen unb Dotter bie Bilbung einer zufammenh\u00e4ngenben SD\u00eeaffe gefd;iet;t, bie nur noch ber \u00e4u\u00dferen Umh\u00fcllung bebnrf, um ein oodft\u00e4nbigeS di mit alten feinen einzelnen Steilen barzufteden.\nStuf ben erften Blid mu\u00df biefeS abwcichenbe Berl;\u00e4ltni\u00df nat\u00fcrlich au\u00dfer* orbenttich \u00fcbcrrafd;en. \u00a9obalb wir eS aber n\u00e4her ins Auge faffen, fobalb wir uamenttid; bamit bie BilbungSgefchiddo beS thieri|d;en \u00a9ieS in manchen anberen \u00a9ruppen oergteid;en, wirb baS grembartige ber \u00a9rfcheinttng admalig oerfd;winben. @d;on oben haben wir in ben \u00a3erapoben unb Afedinen Dhiere fenuen gelernt, bei benen bie Bilbung ber feimbl\u00e4Sd;en unb ber Dottermaffe an r\u00e4umlich oerfchiebene \u00a9teilen beS GrterftodcS \u00fcbertragen ift. Deuten wir unS nun biefe \u00a9teden burch eine \u00a9titfchn\u00fcntng oon einanber getrennt, fo haben wir ftatt eines einfad;en SierftodeS aud; hier jene zweierlei Drgane, bie bei ben Drematoben ben eibilbenben Apparat zufammenfe^en.\nDer gnhalt ber Dotterjt\u00f6de befteht aus fleineren unb gr\u00f6\u00dferen K\u00f6rnern (oergl.Dhaer in^\u00fctler\u2019S Arch- 1850.@.626), bie fid; burch Aggregation unb Bereinigung mittelft eines fettigen BinbemittelS adm\u00e4lig in bie fp\u00e4teren Dotterf\u00f6rperchen umbilben. Die feimbl\u00e4Sd;en beS feimftodeS ftnb Anfangs nach Art ber ferne in befonbere 3eden eingefd;loffen, bie oor ihrer Aufl\u00f6* fung mitunter zu einer ziemlid; aufehnlid;en \u00aer\u00f6\u00dfe hcranwad;feu.\nDie Bilbung ber \u00a9ier gel;t in bem Anfangszeile beS \u00a9ileiterS oor ftch,","page":810},{"file":"p0811.txt","language":"de","ocr_de":"3Mt8u\u00ab8*\t811\ntn ben \u00dfc\u00df bie 2lu$f\u00fc\u00dfrung$g\u00e4nge be\u00e9 ^etm\u00dfode\u00f6 unb be\u00e9 \u00a9otter\u00dfode\u00f6 tn* fernen, \u00abipter umgeben \u00dfd; bte ^etntbl\u00e4\u00f6c\u00dfen einzeln \u2014 \u00a9\u00dfaer fanb \u00fcbri* g\u00ean\u00e9 bt\u00e9met'len auc\u00df (Ster mit einem hoppelten \u00c4eimbl\u00e4\u00f6c\u00dfen \u2014 mit einem \u00abSpaufen oon \u00a9otterfubftanj, ber \u00dfd; allm\u00e4lig fc\u00df\u00e4rfer abgrenjt unb am Snbe mtt einer b\u00fcnnen unb farblofen ip\u00fclle betreibet. Sr\u00df auf beut weiteren 2\u00d6ege Iiac\u00df auf en nimmt btefe ip\u00fclle burc\u00df fortm\u00e4\u00dfrenbe Ablagerung auf ber \u00a9ber* \u00df\u00e4c\u00dfe bte fp\u00e4tere 33efd;a\u00dfen\u00dfet't an. Mitunter \u00dfnbet man gmtfc\u00dfen ben normalen St'ern auc\u00df rne\u00dfr ober ment'ger oerfr\u00fcppelte, felb\u00df fiter unb ba gan$ unregelm\u00e4\u00dfig geftaltete K\u00f6rper oon gelber unb braungelber $arbe, bte fa\u00df nur au\u00e9 Sifc\u00dfalenma\u00dfe hefteten (oon \u00a9tebolb).\nSe\u00dfoben.\n3u ben reifen (Stern ber Vanbm\u00fcrmer \u00dfnbet man gem\u00f6\u00dfnltc\u00df ($\u00f6lli* 1er, sD7it\u00efler\u2019\u00e9 Arc\u00df. 1843. @. 92 unb van Beneden, les vers cestoides. Bruxelles 1850 p. 65) einen fetten, an K\u00f6rnern jiemlic\u00df armen hotter unb etn bla\u00dfe\u00f6 unb jarte\u00e9, oer\u00df\u00e4ltnt'\u00dfm\u00e4\u00dftg fe\u00dfr anfe\u00dfnlid;e3 $eimbl\u00e43c\u00dfen (tu Stern oon burc\u00dffc\u00dfnt'ttltc\u00df Vso'\" etma V120\"' gro\u00df). \u00a9ie \u00a9telle be\u00e9 $etm\u00dfede$ oertritt etn Heiner ^\u00f6rner\u00dfaufen, unter beffen Slementen \u00dfc\u00df ntc\u00dft fetten ba\u00e9 eine ober anbere burc\u00df fetne \u00a9r\u00f6\u00dfe etma\u00e9 au\u00e9$eid;net. \u00a9t'e ntei\u00dfen Vanbm\u00fcrmer be\u00dffjen nur etne einfache b\u00fcnne, mitunter br\u00e4unlic\u00df gef\u00e4rbte \u00a9otter\u00dfaut, bod; gtebt e\u00e9 auc\u00df ^a\u00dflret'c\u00dfe Arten (namentlic\u00df tut \u00a9enu\u00e9 Taenia), bei benen fp\u00e4ter ttoc\u00df eine ^meite (unb felb\u00df britte) \u00e4u\u00dfere ip\u00fclle mit mancher* let fonberbaren Verl\u00e4ngerungen unb Att\u00df\u00e4ngen \u00dfin^ufommt (oergl. 0. \u00a9ie* bolb, Vurbac\u00df\u2019s JP\u00dfpftol. 1837.33b. II. \u00a9. 201; Vergl. Anatom. \u00a9. 148 Annt. 27 unb 13 U jardin, Hist, natur. des Helminthes).\nUeber bte Sntmidelung biefer Sier mi\u00dfen mir ment'g rne\u00dfr, als ba\u00df bie ^eimbl\u00e4\u00f6c\u00dfen unb \u00a9Otterelemente, rnt'e bei ben \u00a9rematoben, oon oerfc\u00dfiebenen \u00a9rganen geliefert merben unb er\u00df tu bem Anfang\u00f6t\u00dfet'le be\u00e9 etleitenben Ap* parate\u00e9 jur Vilbung ber Ster jufammentreten.\nSurbellarten.\n\u00a9te \u00a9urbe\u00ef\u00efarten fc\u00dflte\u00dfen \u00dfc\u00df burc\u00df ben 33au i\u00dfrer St'er an bie \u00a9remet* toben an. 97amentlt'd; gilt biefe\u00e9 oon ben planartenartt\u2019gen^ormen berfelben, ben fogenannten 9t\u00dfabbocoelen (3)7. \u00a9. \u00a9c\u00dful^e, Beitr\u00e4ge $ur 97atur* gefe\u00df. ber \u00a9urbedart'en. 1851) unb \u00a9enbrocoelen (Huatrefage\u00f4, tu ben Ann. des scienc.natur. 1845.T.IV. p. 169), beren St'er eine fe\u00dfr anfe\u00dfn* lie\u00dfe \u00a9r\u00f6\u00dfe erreichen unb einen lornigen, mit ^ellen\u00e4\u00dfnlt'c\u00dfen ^etttropfen oer* fe\u00dfenen \u00a9otter enthalten, \u00a9a\u00e9 Steimbl\u00e4^c\u00dfen mit feinem einfachen glede i\u00df in ber \u00a9otterma\u00dfe gem\u00f6\u00dfnlic\u00df fo oo\u00fc\u00df\u00e4nbig oergraben, ba\u00df e\u00e9 tn bem un* oerle^ten Si nur feiten fte\u00df entheben l\u00e4\u00dft, befonber\u00e9 bei ben Ot\u00dfabbocoelen, bereu St\u00dfaut burd; bie Umlagerung mit einem \u00dfornartigen braunen Ueber* guge (S\u00dforion) fe\u00dfon frtt\u00df unbitrc\u00df\u00dfc\u00dftig mtrb. \u00a9er \u00a9otter ber 97emertinen tft mei\u00dfen\u00f6 o\u00dfne gr\u00f6\u00dfere ^etttropfen.\n\u00a9ie gem\u00f6\u00dfnlt\u2019c\u00dfe $ornt ber \u00a9urbe\u00dfartenet'er t\u00df bie ooale ober runbe, boe\u00df finben ftc^ bet Anmefen\u00dfett etne\u00e9 fe\u00dfen S\u00dforton\u00f6 au^ abmeit^enbe St* formen. S\u00e9 giebt (unter ben 97\u00dfabbocoelen) ltnfenf\u00f6rmige unb napff\u00f6rmtge Ster, St'er mit fabenf\u00f6rmt'gen Sln\u00df\u00e4ngen u. f. m.\n35ei ben V\u00dfabbocoelen erftreeft ft'c\u00df bie Sle\u00dfnli^leit mit ben \u00a9rematoben fogar auf bt'e Vorg\u00e4nge ber St'bt'lbung, inbent bie teimbl\u00e4\u00f6d;en unb \u00a9otter*","page":811},{"file":"p0812.txt","language":"de","ocr_de":"812\t3\u2122^*\ne\u00efeittente au\u00ff ^ter in gefonberten Organen ihren Urfprung nehmen. 2Bte i\u00e9 mid; bet bem fr\u00f6nen, gro\u00dfen unb burcf>ftc^>ttgen Mesostomum Ehrenber eii \u00fcberzeugt habe, gefegt bie \u00a9ttwiefelung bed \u00a9ed eben fo, wie wir e\u00e9 oben f\u00fcr bie \u00a9ruppe ber Orematoben bargej\u00efedt f)aben. Oer einige Unterfc\u00eeneb bern\u00e2t barin, baf bie^eimbladchen ber 3?(;abbocoeIen immuneren bed S\u00eeeimftocfed niemald aid \u00aeerne befonberer Bede\u00ab erfreuten, fonbern be\u00bb* ftanbtg fret in eine fetnf\u00f6rnige fD\u00eeaffe eingelagert ftnb.\nOte Bilbung ber \u00a9er bei gefonbertem ^eimftocf unb Ootterftocf haben U)tr oben mit ber (\u00a3ntwidelungbwetfe ber \u00a9er in bem einfadjen Ooarium ber Bnfecten gufammengeftedt. 2Bte begr\u00fcnbet fold;er Bergleid) fei, baoon liefert und (nad; 0chul\u00a7e\u2019d tntereffanter \u00a9itbedung) bad Otlmbbocoelen* genu\u00f4 Macrostomum ben fprechenbften Beweid. 0tatt eined getrennten $eim* unb Ootterftocfed beft^en bte 2(rten btefed \u00a9enud wieberum einen ein\u00bb\u00bb fachen \u00a9fch\u00efaud;, ben nur mit oodem Rechte aid einen oereinigten, gu einem gemeinfdjaftlidjen Organe oerfchmolgenen $eim* unb Ootterftocf betrauten fbnnen. Oad oerengte blinbe \u00a9tbe biefed \u00a9chlauched liefert bie teimblad? then, bie oon ba admalig nad) unten r\u00fcden unb auf biefem Bege nun eben* fo adm\u00e4lig mit bem ^robucte ber garten unb bur^fi^tigen S\u00dfanbungen, bem forntgen Ootter, umlagert werben. pt 3lnfange f(f>eint bie Oottermaffe ber eingelnen \u00a9er in einem continuirlichen 3ufamment;ange gu fielen, btd fpater eine Slbfchn\u00fcrung erfolgt unb mit ber Bilbung ber ifo\u00efirenben \u00a9haut bie \u00a9ttwidelungdgefd)ichte bed gangen \u00a9ed oodenbet ift.\t(\t,\nOad Borfommen oon ifolirten teint* unb Ootterft\u00fcden fdjetnt ubrtgend feinedwegd auf bie 9thabbocoelen befchr\u00e4nft gu fein, fonbern ftch audj \u00fcber bie Oenbrocoelen audgubehnen, obgleich mtr bar\u00fcber bid je^t nur einige wenige Slnbeutungen beft^en. Ouatrefaged l\u00e4fit bie Bilbung ber \u00a9er bier nad) bem gew\u00f6hnlichen 0d)ema oor fid) gehen.\nOa\u00fc autb foXc^e pde unter ben Ourbedarten oor!ommen, bewetfenbte Beobachtungen oon 0chul$e (Slrd)io f\u00fcr 97aturgefd). 1849. I. 0.282) \u00fcber bie ^itroftomeen. pr bte \u00a9er ber 97emerttnen gilt wahrfcheinlidjer \u00e4\u00f6etfe baffeXbe, obgleich bie Angaben oonOuatr ef aged (Ann. des sc. nat. 1846 T. VI. p. 270) hter feinen21udfchlag geben fbnnen, ba berfelbe (oergl. pep unb \u00a7 eu dart, Beitr\u00e4ge u. f. to. 0. 79) ben Oarnt mit feinen Or\u00fcfengeden f\u00fcr ben \u00a9erftod gehalten hat.\nS\u00eeematoben.\nOie (gier ber 97ematoben haben tut audgebilbeten Buftanbe etne ooale ober runbliche prm. S\u00e4l;renb t^red Stufenthalted im Ooarium beft^en fte eine einfache garte Ootterl;aut, um bie fid> fpater nod; eine gweite feftere \u00a3\u00fcde ablagert, bte ftd) burch Bilbung unb Slnh\u00e4nge an bte \u00e4ufere 0d;ale ber \u00a9er bei ben (Jeftoben unb Orematoben anf^lieft. Oer Ootter ift eine fetnf\u00f6rnige, in ber O\u00eeegel giemlith flare B\u00eeajfe mit einem ereentrif^en blaffen tetmbl\u00e4d^en unb runbltchem teimfled.\nOie Bilbung ber 97ematobeneter (\u00fcber bie man aufer ben Eingaben oon 0tebo 1b namentli^ Reichert in B\u00ee\u00fcder\u2019d Slrch- 1847. 0. 81 oer* gleiche m\u00f6ge) gefd)ieht tn einem einfad)en fabenf\u00f6rmtgen Ooarium unb gvoar, tote toir und \u00fcberzeugen werben, nat| einem \u00a9cbema, beffen wefent* li^jfe B\u00fcge wir fd)on bet gahlreid;en anberen \u00a3hte*en fennen gelernt haben. Oad obere blinbe \u00a9tbe ber ftructurlofen \u00a9erftoddr\u00f6hre (bereit \u00e4u^er|ler","page":812},{"file":"p0813.txt","language":"de","ocr_de":"3eu\u00f4uns-\t813\n3ipfel mit gefernten Epitpe\u00efia\u00efzeflen1) gef\u00fcllt ifl) entrait jlatt ber Eier Wofe^eimblatfcpen2), bie icp bei Anguillula tpet'l\u00f6 noep nacft, tpet'f\u00f4 aucp mit einem fetten Eirneif pofe umgeben oorgefunben pabe. (9\u00ce eicpert, ber bie* * fen primittoen botter zuerft entbecft pat, pa\u00eet tpn f\u00fcr ben 3npaU einer nacp auf en membran\u00f6s begrenzten ^Wt, bocp gemif mit Unrecht. 3cp fann tbn nur, mie bei ben Sudeten u. f. m-, al\u00e9 eine z\u00e4ppfftge Um\u00efagerungtfmaffe be\u00f6 f\u00f4eintb\u00ef\u00e2\u00f4cpen\u00f4 anfepen.) \u00a3)ie \u00e9ilbung\u00f4ptte ber S\u00eeeimb\u00efct\u00ebcpen ift aber niept ber \u00a3)rt, an bem bie Eier ipre ooflpnbtgeEntmicfelung erreiepen. \u00a9ie r\u00fccfen, mie bei ben ^nfecten u. a., a\u00ef\u00efmcilig nacp unten, m\u00e4prenb inzmifcpen ber botter burep SBacp\u00e9tpum unb Einlagerung einer f\u00f6rnigen SD\u00eeaffe feine fp\u00e4tere 33efcpaffenpeit annimmt. Eine \u00a3)otterpaut l\u00e4ft ftep erffc mit \u00a9per\u00ab peit im unteren Enbe be\u00f6 \u00a3>oartum$ unterfepeiben.\nS5ei ben meiften ^\u00efematoben lagern ft cp bie Eier m\u00e4prenb ber fortm\u00e4p* renben Ek\u00f6fenzunapme be\u00f6 \u00a3)otter\u00f6 attm\u00e4lig in eine et'nfacpe S\u00e4ng\u00f6reipe. 2Bo ber Eierpcf inbeffen burep eine betr\u00e4cptlt'cpere S\u00d6eite ftip au\u00f6zeicpnet, mie z> 33. bei Ascaris lumbricoides u. a., ba ftnbet auep mopl eine gr\u00f6fere Slnzapt oon Eiern auf bemfelben Duerfcpnitt tpr Untertommen. 3\u00ab fo\u00efcpen Ratten grupptren ftep bie Eier flraplenf\u00f6rmtg um bie S\u00e4ng\u00f6acpfe be\u00f6 Eter* pef\u00f63) unb oftmals fo biept, ba\u00df fte burep gegenfeitigen \u00a3)ruef z\u00ab \u00efei\u00eff\u00f4r-migen K\u00f6rpern fiep abplatten unb mitunter (namentlicp 2lnfang$) ein fonber* bare\u00f6 2tu$fepen annepmen.\nEcpinorppncpen.\nlieber benS3au unb bie SBtlbung berEcpinorppncpeneter perrfept noep ein grofe\u00f6 2)unfef. SBtr mt'ffen nur, baf biefelben eine langgeflrccfte prm be* pen unb ftep im inneren oon Eierpcfen entmiefeln, bie bei ben gefepleept\u00f6* reifen SBeibcpen fonberbarer SBet'fe frei in ber \u00a3eibe3p\u00f6ple ftottiren. \u00a3)er Dotter ijl eine feinf\u00f6rntge, zum \u00a3pet'l auep b\u00efaftge SD\u00eeaffe, in ber man bt\u00f6* per ba$ \u00c4eimbf\u00e4\u00f6cpeu noep niept pat aufpben f\u00f6nnen.\nSRotiferen.\n\u00a3)ie reifen Eierptf\u00f4eier ber 9\u00eeabertpiere bepen eine ooaleEJeplt unb eine oerp\u00e4ltnif nt\u00e4f t'g niept unbetr\u00e4eptlicpe @r\u00f6f e. 3pre \u00a9otterpaut umfeplteft eine feinf\u00f6rntge \u00dcftaffe mit peUem ^eimbl\u00e4\u00f6epen, in bem man einen einfaepen S\u00eeetmpe\u00ef beutlicp unterfepeibet.\n\u00a9ieEntmie\u00efelung bt'efer Eier gept (ogl. $rep unb \u00a3euefart in2Bag* ner\u20193 3^otomie II. \u00a9. 345; Sepbig in ber 3eitfcprift f\u00fcr miffenfepaft\u00ef. 3ooIog. III. \u00a9. 469) in furzen unb meiten faeff\u00f6rmigen \u00a9epl\u00e4uepen oor ftep, tn benen man au\u00dfer einem f\u00f6rnigen 3npalt feiept noep eine Slnzapl peUer 23l\u00e4$cpen oon oerfeptebener \u00a9r\u00f6fe unterpeibet. 25tefe festeren pb bie $etmblct\u00eb(pen, bie \u00e9lnfang\u00f4 biept an ber 3\u00ab\u00abfnp(p^ tier Eterptf\u00f6manb an=\n*) SOSte Sleidjert oermutpet, liefern btefel\u00f6en burip fortwSprenbe SrutzellenbU* bung ba\u00ea SKatenat fur bie Sntmicfelung ber Eier.\n*) \u00c4'\u00f6lliler (sOt\u00fcller\u2019\u00ea 2frcpio 1843. \u00a9. T2) Ifift bie ^etmbld\u00eacpen burep Umbil* bung um ben \u00c4eimflecf entfepen, inbeffen pabc icp miep pieroon nidpt \u00fcberzeugen f\u00f6nnen,\ns) \u00aeer fabenf\u00f6cmige \u00a9trang (rhachis), ber bie Sdng\u00eaadpfe be\u00eaEie\u00ea in folcpen Odilen burdjziept/ ift mopl fcpmerlicp etma\u00ea Knberel, all eine eiweifartige zu einem fe* ften K\u00f6rper erpdrtete SOtaffe.","page":813},{"file":"p0814.txt","language":"de","ocr_de":"814\t3CU3U\u00bb3*\nliegen, fp\u00e4terbin aber bon berfelben ftc^ abtrenuen unb p \u00a9oncentrationS*' punften f\u00fcr ben f\u00f6rntgen \u00a9ierftocfSinbalt werben. \u00a9inb bie fo enfftanbenen SD\u00eeaffen etwa p ber \u00a9rofje eines \u00a9t'eS I;eraitgen)ac^fen, fo umfcbliefen fte f\u00eed; mit einer befonberen \u00a3>aut unb grenzen fid; burcb biefe gegen bie \u00fcbrige \u00a9ierjtocfSmaffe ab.\nSSpojoen.\nSet ben etn^etmifefsen Slrten bt'efer \u00a9ruppe (Alcjonella u. a.) ift bas reife \u00a9ierf\u00eeodSei bon \u00dcnfenf\u00f6rmiger ober napff\u00f6rmiger \u00a9efklt unb mit einem berben braungef\u00e4rbten \u00a9horion oerfeben, baS am 9\u00eeanbe ringsherum bon einem beden g\u00f4utfle eingefa\u00dft wirb, mitunter (Cristacella) aud; wohl eine 2lnpbl anferf\u00f6rmiger ^ortf\u00e4^e tr\u00e4gt. Der \u00fcbrige Sau pigt feine auffadenben (^igent^\u00fcmXic^feiten. Da\u00f6 Keimbl\u00e4schen enth\u00e4lt einen einfachen Keimflecf unb flimmert bor ber Silbung beS SborionO burd; bie Dotterbaut binbureb\u00bb\nDer \u00a9ierftod ift eine pemticb folibe banb* ober fadf\u00f6rmt'ge \u00a3D?affe, in beren innerem ftcb bie (5ier auf bie gew\u00f6bnlid;e SGBeife p entwideln fd;eiuen\n(OgX. Dumortier et van Beneden, M\u00e9m. de l\u2019acad. des scienc. de Bruxelles. T. XVI. p. 94). SlnfangS ftnbet ftd) im UmfreiS ber Keimbl\u00e4S* eben fbatt beS fp\u00e4teren Dotters nur eine b^de pbpfftge SD\u00eeaffe, bie ebne heutige Membran ift unb mit pnebmenber \u00a9r\u00f6jje adm\u00e4lig eine f\u00f6rnt'ge 23e^ febaffenbeit annimmt. Die Gilbung beS \u00a9b\u00b0rton\u00f6 unb beS pdigen 9\u00eeanb* wuljieS gefd;iel;t erjt fp\u00e4t, nad;bem bie \u00a9ntwidelung beS \u00fcbrigen (5ie\u00f6 bereits \u00bbodenbet ift. SS\u00e4brenb beS 2Ba<bStbum$ ber \u00a9ier erbebt ftd; bie \u00e4u\u00dfere SBanb beS \u00a9tcrftotfS atXm\u00e4lig p einer \u00a3er\u00f6orragung, bie immer mehr eine fpb\u00e4rtfcbe \u00a9eftatt annimmt unb fcbltepcb in eine geftielte beerenf\u00f6rmige Kaufet ftcb oerwanbelt.\nLabiaten.\n\u00a9djtnobermen.\n\u00a9ie fleinen, fpb\u00e4rt'fcben \u00a9ier ber \u00a9cbt'nobermen ftnb mit SluSfcbluf ber \u00a9rinot'been siedetet \u00dcberad (auch bei ben \u00a9ipuncultben) oon einem berben (^borion umfletbef, baS ($. 3)2\u00fcHer, \u00fcber bie Farben unb bie S\u00c4etamor\u00ab pbefe ber \u00a9cbt'nobermen. Vierte Slbhanblg. 1852. \u00a9. 41) eine glaSbede burd;ftcbtige Sefcb affenbeit bat unb, wie es febeint, aus plpricben fenfreebt neben einanber auf ber prten Dotterbaut aufpenben priSmatifd;en 3eden befiel;*- Sei ben \u00a3o\u00efotburien wirb btefeS \u00a9horion an einer \u00a9tede bon einem fenfreebten \u00a9anale burebbobrt, ber btS auf bie Dotterbaut reicht unb ftd) nad; innen adm\u00e4lig etwas erweitert, \u00a9benfo bei Ophiothrix fragilis, nur ragt hier anS bem \u00e4nderen, glctcbfadS crweiterten\u00a9nbe bt'efeS \u00a9anales einef<bleimt'ge 3)2affe beroor, welche bie\u00a9ierftod\u00f6eter bergeftalt unter einanber \u00bberflebt, bajj babureb immer einige gr\u00f6\u00dfere unb Heinere \u00a9ier p einem Raufen bereinigt werben, \u00a9onjl aber geigen bie \u00a9ebtnobermeneier ben gew\u00f6hnlichen Sau. Sie bepen einen f\u00f6rntgen, gelb ober br\u00e4unlich gef\u00e4rbten Dotter, ein waf* ferbedeS jtemlttb anfebnltcbeS Keimbl\u00e4schen unb einen \u00fcberaus beutlid;en, ftets einfachen Keimpct\nUeber bie \u00a9ntwicfelung ift teiber noch nichts N\u00e4heres befannt geworben, pbeffen b\u00fcrfen wir wohl annebmen, bag fte in gewbbnlid;er SSeife erfolge. Sie gefebiebt in furpn traubenf\u00f6rmig pfammenl;\u00e4ngenben \u00a9d;l\u00e4ttcben, an beren \u00e4\u00df\u00e4nben bie \u00a9ier in ber erften 3*it ihrer Silbung befejtigt ftnb.","page":814},{"file":"p0815.txt","language":"de","ocr_de":"815\nSBafrfcfein\u00efid) ftnben fid> ^i\u2019er gang cifnlid;e 2?erf\u00e4lintffe, mie mir fte fr\u00fcher imGrterfod ber \u00fcDtyriapoben fennen gelernt gaben, otedeicgt nur mit bem Un* terfdjiebe, bag bie \u00dcapfe\u00efn tnt Um\u00efreiS ber einzelnen (\u00a3ier bef\u00e4nbig perffi\u00bb ren unb tu ba\u00f6 Shorten feg oermanbeltt.\n2tfalepgen unb $polppen.\n\u00a9t'e (\u00a3ier btefer \u00a9giere fnb immer runb unb mit einer \u00a9ottergaut oer* fegen, um bte fd; bei ben echten ^olppen ein berbea (\u00a3gorion ablagert. (@o menigfen\u00f6 bei Veretillum. 33gl. 9\u00ce. \u00e4\u00dfagner, leones Tab.XXXIV.) Aucg bie (\u00a3ier oon Hjdra beft^en eine fege, gier unb ta (H. fusca) mit anferf\u00f6r* migen $ortf\u00e4\u00a7en bebeefte \u00a9egale. \u00a9er \u00a9otter, ber namentlich bei ben Afa* lepgen ftatt ber gem\u00f6gnlicgen (gelben) F\u00e4rbung oftmals ein met'glt'cge\u00f6 ober oiclette\u00f6 Au\u00f6fegcn gat, enth\u00e4lt in feiner f\u00f6rntgen \u00a9runbfitbfang gaglretcge ffeinere unb gr\u00f6\u00dfere ^etttro^fen, bie mitunter eine wellenartige 33efcgaffengeit beg^en ober anbere feg\u00e4rfer contourirte ^ettf\u00f6rperd;en im inneren einfd;lie* gen. ^cimbl\u00e4Sd;en unb \u00e9etmfled laffen feg faffc immer mit \u00c7eicgtig\u00efeit ent* teden, namentlich auf ben fr\u00fcheren \u00a9tabien ber 23ilbung, fo lange ber\u00a9ot* ter noeg ^ett unb buregfegtig ig, 33et ben \u00a3>pbraetern gat man aderting\u00f6 bie i^riffcenj btefer 231\u00e4\u00f6d;en in Abrebe feilen m\u00fcden, allein naeg ben Angaben oon Sepbt'g (Cfen\u2019\u00f6 3gS 1848. ipeft 3) m\u00fcrben fie and; gier oorfommen.\n\u00a9ie (Entmt'delung ber (\u00a3ier if nod; g\u00e4ngltcg unbekannt, ba bie einzige \u00a9\u00fcgmafferform btefer \u00a9ruppe, ba\u00f6 \u00a9enu\u00f6 Hydra, fd; gu folgen Untere fuegungen fegr ment'g eignet. \u00a9o otcl aber fann man aueg gier mit 23e* gimmtgett erlernten, bag bie (\u00a3ier im Anfang einen \u00a9ottergaufen ogne dugere begrengenbe \u00a3>\u00fcde bargeflen.\nSDtorpgologte be\u00ea @te\u00a7.\n2Seifud;en mir e\u00f6, bie ct'ngelncn oorangegenben SSeobacgtungen \u00fcber bie \u00a9utmidelung be\u00f6 (\u00a3ie\u00f6 gu einem \u00a9efammtbilbe gn bereinigen, fo rn\u00f6cgte feg biefe\u00f6 mogl in ben \u00a9a$ gufammenfaffen laffen, bag ba\u00f6 tgierifege (\u00a3i bureg Umbilbung um ba\u00f6 ^eimbl\u00e4\u00f6cgen entgege.\n23on a\u00dfen Qritgeilen if ba\u00f6 ^et'mbl\u00e4\u00f6cgen ba\u00f6 fr\u00fcgege. @:\u00f6 if bie \u00a9runtlage be\u00f6 fp\u00e4teren \u00a9te\u00f6, gemiffermagen ber ^ern beffelben, um ben bie \u00fcbrigen augeren Streife adm\u00e4lig anfd;iegen, fei c\u00f6 nun, meil er auf feine Umgebung eine fortm\u00e4grenbe Angt\u2019egung au\u00f6\u00fcbt, fei e\u00f6 naeg irgenb meieren anberen pgpglalt'fcgen \u00a9efeigen. \u00a9er \u00aeeimged gat augenfcgetnlt'cg nur eine untergeorbnete aregtteftonifege S3ebeutung. Orr gegt niegt etma ber 23ilbung be\u00f6 Sleimbl\u00e4\u00f6cgen\u00f6 oorau\u00f6, mte gier unb ba behauptet if, fonbern entfett erf (fonber 3toeifel infolge gemiffer egemiggerUmmaublungen) naeg einiger 3eit im inneren be\u00f6 $eimbl\u00e4\u00f6cgen\u00f6.\n\u00a9er \u00a9otter if in betreff feiner 23ilbung oon bem ^eimbl\u00e4\u00f6cgen unab* g\u00e4ngig, (\u00a3r if ein felbf\u00e4nbt'ge\u00f6 ^Jrobuct ber \u00a9r\u00fcfentg\u00e4tigfeit unb mirb h\u00e4ufig fogar an einem befonberen, oon ber SMbttng\u00f6fatte be\u00f6^et'mbl\u00e4\u00f6cgen\u00f6 oerfefiebenen \u00a9rte bereitet, \u00a9a\u00f6 ^eimbla\u00f6dten bient nur al\u00f6 (\u00a3oncen= tration\u00f6punft f\u00fcr benfelben. 2\u00dfo bie Ablagerung be\u00f6 \u00a9otter\u00f6 um ba\u00f6 $etmbl\u00e4\u00f6d;en fefon fr\u00fc^e gefd;ieft, ba entfalt bie ^etmbr\u00fcfe oiedei^t niemal\u00f6 eine freie \u00a9otterfubftang. \u00a9o mte folcf)e gebilbet mirb, fd;l\u00e4gt fie fcf \u00e4ugen auf bem ^eimbl\u00e4\u00f6d;en nt'eber, anfang\u00f6 al\u00f6 ein feder |)of, in bem erft fpaterfin befoubere f\u00f6rperlt\u2019dje Elemente feroortreten. 3\u00bbt anberen","page":815},{"file":"p0816.txt","language":"de","ocr_de":"816\t3e\u00bb3un3*\ngatte enthalt taS Otartum tagegen auf er ten ftet'mbl\u00e4Scfen aud; nod; eine eigene Oottermaffe, tie im Anfang mafrfdjeinltcf g\u00efeid;fattS fett unt turcf* flcftig mar unt erff attm\u00e4lig turcf tie Sntmidelung ter \u00a3)otterf\u00f6rperd;en t^re tottff\u00e4nbtge Eteife erlangte.\nObgleicf tie 3Serfd;iebenfeiten, auf tie mir fier pinbeuten, in ifren Stremen bei tem erfteu E3Iid fefr auffattent erfcf einen, l\u00f6nnen mir if neu tocf nieft mefr als einen relativen S\u00dferip sufdjreiben., Sie retuciren ffcf, mie angef\u00fcfrt, im EBefentlicf en nur auf einen Unterfd;ieb ter Seit, in mel* efer tie Bereinigung tes tetmbl\u00e4c d;enS unt OotterS einer jufammenp\u00e4n* genten gemeinfamen (Simaffe ftattfintet.\nSfre tottff\u00e4nbtge inbttibuette Sntmidelung erreidjt tiefe 9D?affe mit ter 23iltung einer \u00e4ufferen umf\u00fcttenten Ettemtran, mit ber33ilbitng ber\u00a3)ottcr* faut. 3n atten gatten gefd;ieft tiefe evft naef ter Einlagerung (menu auef nieft. immer naef ter tottff\u00e4nbigen Eto\u00e9bilbung) teS SDoitevS, unt aud; tann nieft etma pl\u00e4fcltcf, mit einem Scflage, fenbern naef unt naef turd; 33er* bieftung unt fl\u00e4<fenpafte33ermad;fung ter 3D?o\u00efefu\u00efe in ter \u00e4ufferffen Scficft ter eimeifartigen Ootterfubffanj. \u00a9enetifcf iff tie Ootterpaut als einSTfeil ter Oottermaffe anjufepett.\n^5te 3eit, in ter tiefe EluSfd;eibung erfolgt, f\u00e4ttt bait fr\u00fcper, bait fp\u00e4ter, je naef ter 23iltung teS \u00a9otters. E\u00dfo tiefer getrennt ton ten \u00dfeimbl\u00e4Scpen ffcf entmidelt unt als eine bereits fertige Eftaffe um tiefelbeu ftcf anp\u00e4uft, ta bejeiefnet fie ten Scplufact in ter ganzen SntmidelungS* gefd;icf te teS SteS. ElnberS aber ta, mo tie Elblagerung teS lottert um taS fteimbl\u00e4Scfen fefon bei feiner erffen 33ilbung ftattfintet. Sn tiefen gal* Jen l\u00e4ft ffcf tie \u00a9otterpaut fefon meit fr\u00fcfer, mefr ober minter lange tor tem Elbfefluff ter Sntmidelung, als eine befontere Membran Unterseiten. Eluf enboSmotiftpem EBege geft tann turcf tie \u00a9otterpaut finturcf bieEluf* ttafme meiterer Stoffe jur 33ergr\u00f6ferung unt EtoSbilbung teS \u00a9otterS tor ffef.\nOffenbar ffnb eS folcfe gatte gemefen, tie $u ter Etnnafme teranlaft faben, baff tie Sier ton Einfang an mit einer \u00a9otterpaut terfefen feien unt erff fp\u00e4terfin unter terfelben ten \u00a9otter entmidelteu. Obgleicf es feute nod) manefe angefefene $%ffoIogen giebt, tie, mie u. El. Ei ei cf ert, tiefe Elnficft tertfeitigen, fo trage ief tocf fein 33ebenlen, fie f\u00fcr eine irrtp\u00fcm* liefe ju erkl\u00e4ren. 3d; berufe rnief tabei nieft bloff auf jene gatte ton Si* biltung, tie (bei ten gluffmufd;elu, Snfecten, Etotiferen, \u00a9rematoben u. a.) unm\u00f6glicf uaef tiefem Sef ema ftcf erll\u00e4ren laffen, nieft blo\u00df auf tie Elutori* t\u00e4ten ton 33aer, Et. EBagner, 33ifcfoff, \u00a3enle, Stein, \u00a3epbig, OuatrefageS u. f. m.x), fontern namentlich auf jaflretcfe eigene, mit Sorgfalt angeffettte 33eobacftungen, ton tenen icf in tem torfergefenben Elbfcfnitt Eteefenfefaft gegeben pabe. E\u00dfaS tie le^tgenannten Scanner f\u00fcr einzelne gatte befauptet faben, glaube icf fiernaef als ein allgemeines \u00a9e* fe$ f\u00fcr tie 33iltung teS tpierifepen SteS beanfpruefen ju t\u00fcrfen, als einen StppuS, ter tro\u00a7 manefer einzelnen Eftobiffcationen im EBefentlicfen \u00fcberall terfelbe iff.\nlieber ten neueffen 33erfuef ton S\u00f6ffe (1. c. p. 155), tie Sntmide* lung teS SieS turcf entogeue 33iltung teS \u00dfetntbl\u00e4ScfenS unt \u00a9otterS in\n*) 3cf \u00ef\u00f4nnte fier faft alle tie tarnen berjenigen spfpftologen anf\u00fcfren, tie ftcf je* mais mit ber Unterfucfung ber Sibilbung bei irgenb einem Spiere fpecieller ab* gegeben faben.","page":816},{"file":"p0817.txt","language":"de","ocr_de":"Beugung.\t817\neiner pr\u00e4formirtett \u00a9otterfjaut $u erff\u00e4rett, brauche t'<h faum noch ein S\u00d6ette* reS ja erw\u00e4hnen. \u00a9er $temfi<h apobtcttf<^en Behauptung, ba\u00df baS thieri\u00dfhe \u00a9i eben auf biefe unb feine anbere SQBetfe \u00df<h entmicfefe, flehen affe fette gahfret\u2019chen, juttt ^eif gemt\u00df mit eben fo otef \u00a9efd)\\d als \u00a9orgfaft auSge* f\u00fchrten Unterfucfjungen entgegen, bie in bem ooran\u00dfehenben2lbf<hnttt jufam* mengetragen \u00dfnb unb ein Material enthalten, maS \u00dfch mohf fchmerfici) in oornehmer Sanier ohne SBeitereS befeitigen l\u00e4\u00dft.\n\u00a9er (Smtmide\u00efungStppuS, ben mir ^ternat^ f\u00fcr bie (\u00a3t'er fe\u00dfhaften, i\u00df berfelbe, nach bem bie fogenannten Umh\u00fcffungSfugefn in 3^\u00fcen ftch oerman* befn. \u00dcJlach ber Analogie mit biefenBt'fbungen fcheint es o\u00f6fft'g gerechtfertigt, b a S (\u00a3 i n a ch feinem morpho\u00efogifchenSBerthe ben3effenan* jurei^en, ben \u00a9otter al\u00f6 3cllentn^alt, bie \u00a9otterhaut af$ 3effenmembran, baS Ketmbf\u00e4Schen mit bem Keintfleef afS 3effenfern unb Kerttf\u00f6rperchen ju betrauten.\n\u00a9S i\u00df baS eine Sluffaffung, bie fchon oon \u00a9ermann (mifroffopifche Unterfuchungen \u00a9. 49. 258) herrutyrt, \u00dfcf; aber bamafS\u2014 ju einer 3e^r w ber bieUmbifbung oon3^tt^^brauen um Umh\u00fcffungSfugefn noch unbefannt mar \u2014 auf bie irrt\u00fcmliche Annahme fluten mu\u00dfte, baft bie \u00a9otterhaut oor bem \u00a9otter oorhanben fei unb unmittelbar um baS Keimbl\u00e4schen \u00dfch abfa* gere. 2Bo man noch heu*e biefer S\u00efnftc^t i\u00df, ba mt'rb nat\u00fcrlich bte (Schmann\u2019fche \u00a9eutung ohne SBettereS fe\u00dfgehaften, baS \u00a9t afS eine ein* fache elementare &IU gebeutet, Btcht fo bagegen oon ben met\u00dfen \u00fcbrigen sph9\u00dfoIogen (Bifchoff, \u00a9teinfein, \u00a9tetn u. %.), bie baS fei nach bem Beifpiefe oon^enfe (2lffgem.2tnat. \u00a9. 185) afS eine fogenannte complicate 3e\u00dfe au\u00dfaffen unb fchon bem Keimbl\u00e4schen bie morphofogt\u00dfhe 33ebeutung einer 3efte oinbiciren.\nB?an mt'rb teic^t einfehen, ba\u00df eS jtch hier um eine $rage hanbeft, bie \u00dfch nur fchmer mit oofffommener Be\u00dfimmtheit beantmorten fa\u00dft, um fo fchmerer, als bie Begriffe oon 3e\u00fce, 3e\u00fcenfern u. f. m. heutigen \u00a9age$ mehr a\u00efs jemals $u ben f^manfenben geh\u00f6ren, \u00a9o otef fcheint mir t'nbejfen au\u00dfer 3metfel, ba\u00df \u00dfch bie (\u00a3t'er unb Umh\u00fcffungSfugefn nur mit3mang unter einem oerfchtebenen \u00a9e\u00dfchtspunfte merben auffaffen fa\u00dfen, \u00a9o fange man bie festeren f\u00fcr elementare 3effen h\u00e4lt \u2014 unb baS gefei\u00dfeht meines SBt\u2019ffenS o\u00f6fft'g affgemein \u2014, mirb man auch bie 3effennatur ber (\u00a3ier nicht in Slbrebe \u00dfeffen f\u00f6nnen. 3\u00ab ber Organifatt'on ber @ier fehe ich fein \u00a3tnbernt\u00df f\u00fcr eine fofehe Annahme1), \u00a9efb\u00df bie \u00a9r\u00f6\u00dfe unb 3nfammenfe$ung ber (\u00a3ier* \u00dfotfSet'er bei ben B\u00f6gefn unb Reptilien fcheint mir feilt hinret'chenber \u00a9runb, um bie 3effennatur berfefben in 2lbrebe $u \u00dfeffen.\nBh't biefem festeren \u00a9egen\u00dfanbe ber\u00fchre ich einen $unft, \u00fcber ben neuerfich oon So\u00dfe (1. c. p. 109 ff.) unb B\u00eeecfef (3\u00abt\u00dfhrift f\u00fcr mt\u00dfenfchaftf. 3oofogt\u2019e III. \u00a9. 420) eine fefjr abtoetchenbe Sln\u00dfcht auSge* fprochen morben i\u00df. Slnfn\u00fcpfenb an bie \u00a9tructur unb BifbungSgefchichte beS BogefeieS, gfauben \u00dfch Betbe burch bte Begleichung mit bem \u00a9\u00e4u* gethierei $u ber Annahme genbthigt, ba\u00df baS festere nicht bem ganzen Bogefei, fonbern nur ber fogenannten Ketm\u00dfheibe (ober otefmehr bem oon unS als \u00a9otterhof bejeichneten centrafen \u00a9heile berfefben) mit bem Keimbl\u00e4schen\n*) \u00a9agegen m\u00fcrbe mo\u00f6f Biemanb j. in ber SOI \u00fct\u00cfer\u2019f^on Befhretbung beS Keimbl\u00e4schens bei Entoconcha mirabilis (\u00fcber Synapta digitata unb bte @r* geugung oon \u00a9d)necfen in \u00ab^olothurien \u00a9. 12) eine 3eUe erfennen f\u00f6nnen.\nJpftnbro\u00f6rterb. b. fpfncfiotog. cgb. IV.\t52","page":817},{"file":"p0818.txt","language":"de","ocr_de":"818\t3eu9ut,8-\n\u00e4quivalent fei1). Der jefltge Dotter mit feiner \u00e4uferen \u00a3aut m\u00fcrbe ^ter^ nach bem \u00a9\u00e4ngethteret vollkommen abgehen2). (sJ?act) Softe follen \u00dfd> nicht nur bie Ster ber B\u00f6gel unb be\u00dfhuppten Slmphibten, fonbern auch bt\u2019e ber Knorpclftfche unb ber Sephalopoben in angegebener SBetfe von ben Siern ber \u00a9\u00e4ugetl\u00dfere u. f. m. unter\u00dfhetben.)\nSo ift a\u00fcerbing\u00e9 unverkennbar, bafj bei bem Bogelei, fomie bei bem Si ber befct)upp'en Srnp^tbien, in ber hi\u00dfoiogifcbenBefchaffenheit bee Dotter* * hofe\u00e4, ber zun\u00e4ch\u00df ba\u00f6 Keimbl\u00e4schen umgiebt, unb beS \u00fcbrigen DotterS eine grofe Berfd\u00dfebenheit obmaltet. 2lber eS giebt noch eine betr\u00e4chtliche Sln^hl anberer Sier, in benen baffelbe verkommt. 2lud) bei ben natften Amphibien, ben Knod;en\u00dffd;en unb vielen \u00e4Birbellofen \u2014 nach SBagner fogar bei ben \u00a9\u00e4ugetbteren \u2014 l;at ber Dotter im Umkreis beS Keimbl\u00e4schens eine abnm* d;eube Bilcung, mie ftct> namentlich auf ben fr\u00fcheren \u00a9tufen ber Sutmicfe* lung, folange bie Sier noch bureb\u00dfchtig finb, fehr beuttich mahrnehmen l\u00e4gt. Der centrale Dotter ift feink\u00f6rniger unb ohne eigentliche Dotterf\u00f6rperchen, ganj mie bei ben V\u00f6geln- SlUerbingS ftnb b\u00bbe \u00a9r\u00e4nzen btefeS centralen Dot* ierS gem\u00f6hnlich meniger fcharf, aber barauf k\u00f6nnen mir nat\u00fcrlich fein grofjeS \u00a9emid;t legen. Die einige aujfadenbe Auszeichnung ber Bogeleter befteht bem nach in *>er 3?flennatur ih\u2019.er Dotterelemente. Unb biefe \u00dfheint uns nid;t fo mefentlich, baj? mir barauS auf eine befonbere morphologi\u00dfhe Be* beutung beS DotterS jur\u00fcckfd;liefen miijjten. SBir miffen ja, baf ber fl\u00fcf* ftge BilbungS\u00dfc\u00df fefttrerbenb nicht immer unb auSfd\u00dfieflich bie $orm einer 3cde annimmt, baf 3eflsn unb k\u00f6rnige sD?olecule (\u00a9arcobe) bei \u00bberfchtebe-neu Dhieren in bemfelben \u00a9emebe ftch vertreten k\u00f6nnen. 3\u00c4it ber Kleinheit ber \u00a3l\u00dfere vereinfacht ftch ber hiftvlogifche Bau berfelben, mer meif, ob bie Gilbung beS zeitigen DotterS nicht aud; vielleicht mit ber \u00a9r\u00f6fe ber Bogel* eier irgeub mie gufammenh\u00e4ngt.\nDie Sntmicfelungdgefchithte beS SieS bietet feine beftimmteren Anhalt* punkte f\u00fcr bie So ft e\u2019f^e Deutung, \u00a9te zeigt uns nur, ba\u00df ber k\u00f6rnige Dotterhof beb BogeleieS vor bem ^eiligen Dotter entftehe, aber baS gilt in berfelben 2Beife f\u00fcr bie zun\u00e4ch\u00df im Umkreis beS Keimbl\u00e4schens abgelagerten Dotterfchi^ten eines feben SieS.\nAnberS m\u00fcrbe ftch biefe '5rage freilich gehalten, menn bie Angabe von SD\u00eeedel begr\u00fcnbet m\u00e4re, ba\u00df ber Dotterhof beS BogeleteS mit einer befon* beren Membran ftch umgebe unb burch biefe gegen bie meiteren Umlage* rungen ftch abgrenjte. 2)\u00eetr i\u00df eS nicht gelungen, mie ich fchon oben erm\u00e4hnte, mich von ber Sxiftenj biefer Membran z\u00ab \u00fcberzeugen. Bon anberen \u00a9eiten ift aber bie \u00dcftecfeTfche Angabe btS je$t noch nicht beft\u00e4tigt unb beSlwlb glaube ich tonn, tag mir einftmeilen immer noch Qetrofi bie \u00e4u\u00dfere \u00a3>\u00fclle beS gro\u00dfen DotterS im Bogelei als eine mt\u2019rflt^e Dotterhaut anfehen b\u00fcr* fen, jumal ftch btefelbe hi\u00dfologi\u00dfh in ber Stfmt burch Nichts von ber Dot* terhaut ber \u00fcbrigen $thiere unterfcheibet. SD\u00eeit biefer Deutung f\u00e4llt aber bie Behauptung von So\u00dfe unb decket. 3BaS unter ber Dotteihaut, zmtfehen t'hr unb bem Keimbl\u00e4schen liegt, i\u00df morphologt\u00dfh in allen f\u00e4llen btefelbe SWaffe, mag it;re hiftologt\u00dfhe Be\u00dfhaffenheit auch noch fo verfd\u00dfeben fein.\nl) \u00a9d)on Siebe mann fagt \u00fcbrigens, ba\u00df er nur bie Keitnfd)eibe beS BogeleieS \u00bbf\u00fcr bas eigentliche Sieben (ovuium)\u00ab halten k\u00f6nne. Bgl. Zoologie UI- <3- 97.\n*) 97ad) \u00a3. decket foil ber gelbe (setlige) \u00a9otter beS 93ogelete\u00ea morphologifdj bem Corpus luteum ber (S\u00e4ugetiere entfpredben, inbeflfen f<hetnt mir bie verfd)iebene SSilbung biefeS K\u00f6rpers (SSefifc von S3lutgef\u00e4pen u. f. \u00bb.) eine foldje Annahme","page":818},{"file":"p0819.txt","language":"de","ocr_de":"3eugimg,\n819\nb. 23om \u00a9amen,\n3ufammenfe\u00a7ung unb gformelemente be\u00ea \u00a9amen\u00e9 im Allgemeinen.\n2Bte bie (\u00a3ter bas ^robuct ber meiblichen 3ett0ttngdt^ttg{eti'en ftnb, fo if\u00ee ber \u00a9amen (semen, sperma) baS ber m\u00e4nnlichen. 33eibe f\u00eee^en gu bem Organismus, ber fte heroorbrtngt, in berfelben phpftologtfchen 23egte* hung; beibe ftnb auch/ mie mir miffen, burch bie fpeciftfche 2lrt ihrer \u00a3eif\u00eeun= gen $u einem gemeinfamen 3ufammenmirfen auf einanber angemiefen. Oie ^robuction bon \u00a9amen fe$t in allen fatten bie 5lnmefenheit bon ^iern oorauS, unb umgefehrt bebarf bas @i ber befrn^tenben (\u00a3inmirfung beS \u00a9amen\u00e9, menn eS feine Aufgabe erf\u00fcllen foil. 5MerbingS h\u00abt man eine lange 3^1 h^ur^ behauptet, baf bie nieberen mirbtllofen &htere (^olppen, Ouatten, \u00a9tachelh\u00e4uter u. a.) auSfchlieflich meiblichen \u00a9efchle^tS (fogenannte eingefchlechtliche Ohiere) feien unb ohne Befruchtung ftch auS \u00e9iern entmief eiten, aber burch bie forgf\u00e4lttgen neueren Unterfuchungen \u00fcber bie \u00a9ef<hlechtSoerh\u00e4ltniffe biefer \u00aeefch\u00f6pfe (\u00bbon SBagner, o. \u00a9iebolb, SD\u00eeilne (SbmarbS u. 51.) ftnb mir eines Befferen belehrt morben. SD\u00eett Beftimmtheit b\u00fcrfen mir heute behaupten, bafj bie ^5robuction beS \u00a9amen\u00e9 in ber Ohiermelt eben fo allgemein oerbreitet fei, mie bie ber (\u00a3ier;\nOer thierifche \u00a9amen tft eine gallertartige ober both btc\u00efltche, g\u00e4be \u00a9ubftang oon meiner g\u00fcrbe unb einem ziemlich anfehnlichen fpeciftfchen @e* michte1). \u00a9eine Reaction ift neutral ober f<hma<h alfalifch. (S* gerinnt in \u00abIfohol unb oertroefnet an ber Suft, gleich bem thiertfchcn\u00a9chleime, gu einer halb burchfi^ttgen, feften Sttaffe.\n\u00a3iftologifch befiehl ber \u00a9amen aus einer bicht gebr\u00e4ngten \u00fcftenge mi* froffopifch fleiner K\u00f6rperchen, bie burch eine fehr c^ara\u00eeterif\u00eeifc^e ^orm unb eine \u00fcberrafchenbe, mehr ober mtuber lebhafte Bemeglichfeit ftch auSgetchnen unb in einer mafferhe\u00fcen gl\u00fcfftgfett fuSpenbirt ftnb. Bet biefer .\u00dfufaihmen* fefgung erfl\u00e4rt ft<h auch bie meifje garbe beS \u00a9amen\u00e9, \u00a9te ift ein optifcheS ^h\u00fcnomen, baS nach bekannten phpftfalifchen \u00aeefe\u00a3en \u00fcberall unter \u00e4hnlichen Berh\u00e4ltniffen (auch bet manchen anberen thterifchen \u00a9\u00e4ften, ber SD\u00eeildj, bem @hpluS, \u00e9iter u. f. m3 mteberfehrt.\tf\n3n bem reifen, befruchtungsf\u00e4higen \u00a9amen ift bie \u00a9amenfl\u00fcfftg* feit (liquor seminis) nur in \u00e4uferft geringer SD\u00eeenge oorhanben2). \u00a9te ift faum mehr, als baS gemeinfchaftliche Btnbemtttel ber gahflofen\u00a9amenf\u00f6rper* chen unb felbft unter bem $?ifrcffope oftmals nur mit \u00dctt\u00fcbe mahrgunehmen, obgleich mir in (Sfftgf\u00e4ure, Sllfohol unb anberen D\u00eeeagentien, bie fte gerinnen laffen, ein geeignetes Mittel heften, um fte gur 51nfchauung au bringen.\nunm\u00f6glich gu m\u00e4hen. SBiel eher f\u00f6nnte man ben \u00a9otter mit bem Inhalte be\u00e9 \u00a9raaf\u2019fchen gfoflifel\u00ea ocrgleichen.\nx) \u00a9er penetrante, gefeilten -Knochen \u00e4hnliche \u00a9eruch be\u00ea ejaculirten \u00a9amen\u00e9 bei einigen h\u00f6heren SBirbeltpieren, namentlich bem SDtenfchen (ber auffallenber S\u00d6Setfe auch ben \u2014 m\u00e4nnlichen \u2014 Bl\u00fcthentbeilen mancher bicotplebonifchen \u00a9emachfe, Berberis vulgaris, Hedera helix, Castanea vesca u. a., eigen ift) fommt auf Rechnung ber bem \u00a9amen beigemifchten fremben gluf\u00fbg\u00eeeiten. Steiner, aus bem -fpoben ober bem Vas deferens genommener \u00a9amen ift ohne befonber\u00ea merklichen \u00a9eruch.\n2) \u00fcftat\u00fcrlicp gilt biefe\u00ea gun\u00e4dhjt nur f\u00fcr ben Inhalt be\u00ea $oben\u00ea unb \u00a9amenteiterl, nicht f\u00fcr ben ejaculirten \u00a9amen, bem bekanntlich auf bem S\u00dfSege nach Aufien ge; m\u00f6hnlich noch mancherlei frembe Muffigkeiten beigemifcht merben.\n52*","page":819},{"file":"p0820.txt","language":"de","ocr_de":"820 3cu9un8\u2018\nSn ben meifien nieberen gieren (ben Steten, ^otppen, \u00fcftematoben u. a.) fd)eint fie fogar oottfl\u00e4ntig ju fehlen, \u00a9er \u00a9amen tiefer \u00a3\u00a3tere iji ein au\u00e9fcftfief\u00eft'cfye\u00f4 Aggregat geformter Elemente.\n23ei i\u00a7rer \u00a9urc&ficf)tigfeit unb \u00a3omogenett\u00e4t ift bie \u00a9amenft\u00fcfftgfeit nat\u00fcrlich ftin Skgenjianb einer weiteren mtfroffoptfeben ttnterfudjmng. 23Bo^t aber iji fie ber c^emif^en Stnatpfe jug\u00e4ngtid), ba fie burdb Slu\u00e9wafcben unb p\u2019ttriren oon ben \u00a9amenf\u00f6rperct;en ftc^ abtrennen unb ifolirt barfteflen taf?t. 97ad) ben Unterfu^ungen oon ^reric^S befielt btefelbe (Todd\u2019s Cyclop, of Anat. and Physiol. Vol. IV. p. 540) bei bent Karpfen, $rof$, ^aninefyen auS einer b\u00fcnnen S\u00f6fung oon \u00a9d^teim mit (\u00a3\u00a3Iornatrium unb etni** gen fcfywefet* unb pboSptwrfauren S\u00ef\u00effa\u00efieit. 2$or ber B^it ber ooflen O\u00eeeife enth\u00e4lt bie \u00a9amenft\u00fcfftgfeit audfj Stweif?, bas an 9)?enge jeboeb attm\u00e4tig immer mehr abnimmt unb enbtid; oottft\u00e4nbig oerfdbwtnbet.\n\u00a9ie \u00a9amenf\u00f6ryert^en (corpuscula seminis) ober \u00a9amenf\u00e4ben (fila spermatica), bie in tiefer ^t\u00fcffigfeit fuSpenbirt ftnb, fdbtiefen ftcb (glet'djfafl\u00f6 nach ^rerid;3) in ihrer c^emifc^en Bnfammenfepng an bie Spitbetiatge* bitte unb \u00a3orngewebe be\u00f6 t^ierif^en K\u00f6rpers an. \u00a9ie befielen im au\u00f6ge* bitbeten Bnftanb \u2014 oorber jeigen fie eine eitoeifartige 33ef$affent?eit \u2014 aus einer eigent\u00fcmlichen 93roteinoerbinbung*), bem S\u00c4utber\u2019fc^en $5ro* teinbiorpb, mit einer giemlidb anfe^nti^en Stenge oon gett (4 ^3roc.) unb pboopborfaurem $alf (5 ^roc.), audb freiem $b0(t^or*\n\u00a9a\u00f6 attgemeine 33orfommen ber \u00a9amenforperchen in bem auSgebtlbe* ten \u00a9amen ber ST^iere iji erft in ber neuerennamentlich bureb bie um* faffenben Unterfucbungen oon \u00cf\u00d4agner (fragmente jur ftypjtologte ber Beugung in ben Slbbanbt. ber matbemat. pbpftf. Stoffe ber R\u00f6ntgt. 33ater. Slfabemte ber 3\u00dfiffenfdt;aft. 33b. 11. 1837) unb o. \u00a9iebotb (Gutter\u2019s 2lr= ebio f\u00fcr ^^ftotog. 1836. \u00a9. 232. 1837. \u00a9. 381), mit 33eftimmtf>eit nach* gewtefen worben. S$ giebt fein jeugungef\u00e4^ige\u00f6 \u00a3$ier, bei bem tiefe $\u00f6r* bereden in bem \u00a9berma festen, wobt aber eine 2ln$at)t oon Strten, in benen biefetben, tote wir bereits erw\u00e4hnt haben, ohne weitere 33eimiftf)ungen bie ganje \u00a9amenmaffe jufammenfe^en. 9)2it 37e^t b\u00fcrfen wir unter fotzen Umji\u00e4nben fd;on oom \u00fftjiologtf$en \u00a9tanbpunfte auS bie \u00a9amenf\u00f6rpereben atS bie wefenttid;jien Stemente beS \u00a9amen\u00f6 anfeben.\nStuf er ben genuinen \u00a9amenf\u00f6rperdben t)at man in bem t^ieripen \u00a9berma aud; nodb fogenannte \u00a9amenf\u00f6rner (granula seminis) als be* fonbere 33eftanbtt)eite Unterseiten wollen. Stttein bie fteinen granutirten H\u00fcgetdben, bie man mit tiefem9\u00eeamen be$eicbnete, ftnb Weber confiant (festen namentlich im reifen \u00a9amen oieter nieberen\u00a9^iere), noch auch \u00fcberhaupt ge* wiffe etgent|\u00fcmlid;e Elemente. \u00a9ie ftnb btofe Sntwicfelung^etten, bie wir fp\u00e4ter, bei ber 33itbungSgefd^id^te ber\u00a9amenf\u00e4ben, nod; n\u00e4her fennen lernen werben.\n\u00a9ie erfie Sntbetfung ber \u00a9amenfbrperdjen f\u00e4ftt gegen ba\u00f6 Snbe beS ftebenje^nten Snppnberts (in baS 1677). \u00a9ie geb\u00fchrt einem beut* fdften \u00a9tubenten, ^)amm, ber in Seiten unter Seeuwenpef ben ntebt* cinifdfen 3Biffenf(f>aften obtag unb bei ber mifreffobifdjen Unterfud;ung beS \u00a9amenS in tiefem wunderbarer SBeife eine unjd^tid;e 3)?enge tebenbig be* Wegtid^er \u00a9ebitbe autraf. Sr jetgte pSeeuwenpef, ber (Philosoph.\nx) 2Cuf tiefe SSerbinbung wirb ftd) audb wobt ber oon SSauquetin (Ann. du Mus. T. X, p. 169) bem \u00a9amen jugefebrtebene eigentb\u00fcmltcbe \u00a9toff (\u00a9permattn) rudfubren taffen.","page":820},{"file":"p0821.txt","language":"de","ocr_de":"3eugung*\t821\ntransact. 1677. Dec. 1678 Jan. unb Febr.) ben \u00a9egenftanb miffenfd;aft? tich oerfotgte unb f<hon nad) mentgen 9D?onaten ber Sonboner 2tfabemie bar? \u00fcber eine S\u00eeetpe intereffanter unb mistiger Sftittheitungen machen fonnte.\n(\u00a3b giebt faum eine (\u00a3ntbedung auf bent (Gebiete beb thierifchen Sebenb, bie ein fo attgemeineb S\u00efuffe^en gemacht ^atte, alb bie (\u00a3ntbecfung btefer be? megltchen \u00a9amenf\u00f6rperchen. Obermann atmte itjren 3\u00abfaJ^men^an9 jenem gro\u00dfen \u00a9eheimniffe, beffen SBunber bie benfenben \u00a9eijler alter fen unb Nationen befch\u00e4ftigt hatte. Seeumentjoef fetbfl glaubte in ben \u00a9amenforperchen bie praerifh'renben Meinte ber ^^iere gefunben jtt fiaben. (\u00a3r betrieb auf bab \u00a9enauefie, mie biefetben jum Swede ifjreb Sac^bt^umb in bab \u00a9id)en ^ineinfd)\u00ef\u00fcpften unb hier burch \u00a3\u00fc\u00effe etneb ttappenapparatb feftgehatten m\u00fcrben. Stnbere gingen noch meiter unb ftatteten ben mt'fro? ffcpifd)en \u00a3omuncutub fogar mit Slopf unb 97umpf unb \u00a9tiebern nad) 2lrt ber teeren ^iere aub. (Bgt. bie forgfattigen 3ufammen|Mungcn btefer alte? ren Angaben, Bermuthungen unb Beobachtungen in (\u00a3h*enberg\u2019b gro\u00dfem 2\u00dferfe \u00fcber bie Snfuftonbthierchen. \u00a9. 465.) 2tuch fp\u00e4ter, atb biefe Angaben ftch atb inth\u00fcmtid) ermiefen, atb bie gan$e\u00a3tje<me ber pr\u00e4erifh'renben \u00c4eime gleich einer 97ebelgejktt oor bem Sid)t ber objection ^orfdjung pflog, btieben bie bemegtid)en Elemente beb \u00a9amenb immer nod) fetbjtft\u00e4nbige, in? bioibuett betebte \u00a9efdmhfe. \u00a9ie m\u00fcrben ju \u00a9 a m e n 1h i e r d) e n (spermatozoa), bie nad) 2trt ber \u00a9ingemeibem\u00fcrmer parafitifd) im 3\"^\u2122 anberer Ztytxt oorfomnten unb bon ber reifen \u00a9amenpfftgfeit ft<h ern\u00e4hren fottten. 97od) oor menigen 3ahren mar biefe ^(nfte^t attgemein oerbreitet. \u00a3)ie oereinjetten \u00a9timmen, bie jp jmeifetnb ober oerneinenb bagegen erhoben, oerftangen unb m\u00fcrben oergeffen. \u00a3>te Ueberjeugung bon ber thierifd;cn sJtatur ber \u00a9amenforperchen mar fo tief gemurpt, bag felbffc mandje ge\u00fcbte unb beben? tenbe B\u00eeifroffoptfer ((^renberg, Batentin, \u00a9erber, \u00a9^rnann u. 21.) fid) oerfudjt f\u00fchlten, bie homogene \u00a9ubgcn^ berfelben jum \u00a9i$e einer mehr ober minber jufammengefe^ten \u00a3)rganifation \u00a7u machen.\n(\u00a3$ ift bab Berbienft bon RflUifer, bie Sehre bon ber felbftpnbigen thterifehen 57atur ber \u00a9amenforperchen ^uerft mit^ntfdjiebenheit1) befampft, burd) phpfiotogifche unb hiplogifche \u00a9r\u00fcnbe mibertegt $u ^aben (Beitr\u00e4ge jur l\u00eeenntnig ber \u00aeefd)ted;tbberh\u00e4ttniffe unb ber \u00a9amenpfftgfeit mirbedofer Shiere. 1841. \u00a9. 49-77. \u00aeie Bttbung ber \u00a9amenf\u00e4ben in Btabcfen. 1846. \u00a9. 62-74). 2tllerbingb parabiren bie \u00a9permatojoen nod) ^eute un? ter ben ^h^rformen mancher Soologen, atterbingb gtebt eb noch heute fetp ^hpftotogen, bie an ber 2lnimabititat ber \u00a9amenforperchen feghalten2), aber tro^bem f\u00f6nnen mir nicht anftetjen, biefe Stuftet f\u00fcr \u00fcbermunben unb obfotet ju erft\u00e4ren. 2luger ber chemt'fd)en 3ufammenfe$ung, ber ^omogeneit\u00e4t ber \u00a9itbftanj n. f. m. ifi eb namentlich bie (gntmidetungbgefcpichte unb phpP' logifct)e Bebeutung ber \u00a9ament\u00f6rper^en, bie benfelben it)re \u00a9fette unter ben integrirenben Stementartheiten beb thieripen ^brperb ftd)ern. \u00aeie fe\u00efbf\u00ee? ff\u00e4nbtge Bemegtic^feit \u00ffat pe Bemeibfraft fchon t\u00e4ngfi oertoren. \u00a9ie fonnte\nx) \u00a9(eidbmtia mit \u00c6\u00f4tlifer unb unabh\u00e4ngig oon bemfetben pat aud) \u00dfatlemanb (Ann. des scienc. natur 1841 p. 100) ben \u00eetu\u00eafprud) gett)an, baf bte fogenanm ten \u00a9peematojoen feine Spiere, fonbern blofc belebte etementartpeile (tissus vi-vans) feien, \u00a9ie Bemeisf\u00fct)rung oon \u00dfa\u00fcemanb muffen mir aber atb oiel meniger fdparf unb gt\u00fccf\u00fcd) bejeiepnen.\na) \u00a9o namentlich ^oudjet, ber noch in feiner Th\u00e9orie posit, de 1 ovulation. 1847. p. 321 bei ben \u00a9permato^oen ber \u00a9\u00e4ugetpiere einen \u00a9armcanat mit fcpttngen? f\u00f6rmiger S\u00d6inbung unb ^Jtunbfaugnapf befepreibt.","page":821},{"file":"p0822.txt","language":"de","ocr_de":"822 3e\u00ab9un9-\nals ein 3\u00ab'd;en ber t\u00fftertf^en 9?atur nur fo fange gelten, atS mon berechtigt fcpten, einen jeben fret beweglichen K\u00f6rper f\u00fcr etn \u00a3pter patten. ^er tnjwtfc^cn haben wir erfahren, ba\u00a7 eS auch eine 5Xngaht fret beweglicher Sie* mentartpeilcpen gtebt, unb unter btefen einige (bte glimmergetten), bte ftp in otelfacpcr Begt'epung eng an bte \u00a9amenf\u00f6rperchen anfchlt'e\u00dfen. \u00a9etbft baS ^\u00dfangenreich bietet uns peate in ben \u00a9cpw\u00e4rmfporen u. f. w. ja^\u00efreic^e Beifptele frei beweglicher \u00a9ebt'lbe.\nDie \u00a9amenf\u00f6rpercpen *) ber\u00a3ptere ffnb \u00fcbrigens fetneSWegS non \u00fcber* etn\u00dftmmenber \u00a9e\u00dfatt. \u00a9te geigen oielmepr mancherlei auffatCenbe 23er* fchieb enpe it en, bte in ber 9\u00eeeget f\u00fcr bie einzelnen gr\u00f6\u00dferen unb feineren nat\u00fcrlichen Slbtpetfungen, f\u00fcr Staffen unb gamtlten, ja mitunter felb\u00df f\u00fcr bie (Gattungen unb Slrten fehr charaftert\u00dftfch ftnb, bet n\u00e4herer Betracp* tung ftch inbeffen fa\u00df atte auf eine gemetnfame \u00a9runbform gur\u00fccff\u00fcpren faf\u00bb fen. Dt\u2019efe \u00a9runbfornt ber \u00a9amenf\u00f6rpercpen i\u00df bie lineare gorm eines \u00a3>aareS mit einem oerbtcften (oorberen) unb einem gugefpi^ten (hinteren) Snbe, mit einem fogenannten $opfe unb \u00a9cpwange.\nDurcp ein oerfcptebeneS 23erp\u00e4ttni\u00df btefer bet'ben S\u00ffetle gum K\u00f6rper, burcp eine abwetdpenbe Btlbung unb Sntwttfefung namentlich beS ftopfeS u. f. w. ent\u00dfehen bte gaplreicpen Bfabi\u00dfcationen ber $aarform, bie wir fp\u00e4* ter bei ber fpecieften Betrachtung ber \u00a9amenf\u00f6rperchen fennen fernen wer* ben. Batb i\u00df ber \u00a9amenfaben (ober ein\u00a3peit beffeiben) ge\u00dfretft, halb forf* gieherartig gewunben ; batb i\u00df bie \u00a9renge gwifcpen \u00a3opf unb t\u00f6rper gang aftm\u00e4ltg \u00bbermittelt, batb fcproff unb abgefe^t; batb pat ber $opf eine cptt\u2019n* brtfcpe, batb eine ooafe unb fugftge ober manbetf\u00f6rmige \u00a9e\u00dfatt u. f. w.\nSlu\u00dfer biefen gew\u00f6hnlichen, ich m\u00f6chte fa\u00df fagen, regelm\u00e4\u00dfigen gormen ber \u00a9amenf\u00f6rperchen giebt eS aber auch n0(^ anbere, bie \u00dfch nicht ohne Weiteres auf bte lineare \u00a9runbge\u00dfatt gur\u00fccff\u00fcpren fa\u00dfen2). 2Bir werben bicfetben fp\u00e4ter (bet ben $rebfen, \u00a9pinnen, Staufenbf\u00fc\u00dftern unb 9\u00eeunbw\u00fcr* mern) noch fpeciefter gu ber\u00fccf\u00dfcptigen hoben. Stn\u00dfweiten wetten wir nur heroorheben, ba\u00df biefetben met'\u00df atS fern* ober gettenartige Bitbungen er* fcheinen.\nDer ttnterfcpieb biefer \u00a9amenf\u00f6rperchen oon ben gew\u00f6hnlichen \u00a9amen* f\u00e4ben be\u00dfpr\u00e4nft ftch \u00fcbrigens nicht blo\u00df auf bie Sigenth\u00fcmlicpfeit ihrer \u00aee* \u00dfaltung. Sr fpriept ftch audp in ber Slbwefenpet't jener freien unb fetbft\u00df\u00e4n* btgen Bewegticpfeit aus, bte ben er\u00dfen Beobachtern unwittf\u00fcrlich bie Ueber* geugung oon ber tht'erifchen Statur ber \u00a9amenetemente aufbr\u00e4ngte.\nHm bte Ph\u00e4nomene ber Bewegung bei ben \u00a9amenfaben geh\u00f6rig gu beobachten, mu\u00df man baS \u00a9perma mit irgenb einer t'nbi\u00dferenten (am be\u00dfen einer tht'erifchen) gt\u00fcf\u00dfgfet't oerb\u00fcnnen. 3m unoerb\u00fcnnten \u00a9amen \u00dfept man gew\u00f6hnlich nur ein buntes \u00a9ewimmet, atS wenn fcp bie g\u00e4ben m\u00fch* fam tn ber g\u00e4ben 9)?a\u00dfe auSeinanber wirren wollten, wie 9t- SSagner (^pp\u00dfotogie 3. Stu\u00df. \u00a9. 19) fo begeiepnenb eS auSbr\u00fccft. \u00a9obatb man aber einen Stropfen oon Btutferum ober bergfeichen ht'ngubringt, wirb bt'efe Be*\nJ) \u00a9ie oon \u00a9uoernop perr\u00fbprenbe SSegeicpnung ber \u00a9amenf\u00f6rpercpen als \u00bb\u00a9per; mat0501 ben\u00ab, bie an bte \u00e4lteren 2Cnffdf)ten oon ber Statur btefer \u00a9ebilbe an; fn\u00fcpft, haben wir oermteben. \u00a9epon \u00c4\u00f6llifer (SSilbung ber \u00a9amenf\u00e4ben \u00a9. 60) bat fiep gegen btefe Benennung audgefproepen. Km biefelbe gu rechtfertigen, fcpgiept man ft dp auf bie \u00bbSpier\u00e4pnltcpfeit\u00ab ber \u00a9amenf\u00f6rperchen, aber worin be; \u00dfept biefe g. SS. bet ben \u00a9amenf\u00f6rperchen ber Stematoben ober Suliben?\n2) Qrd ift gewi\u00df eine irrtp\u00fcmlicpe SSepauptung (oon \u00c4\u00f6llifer, \u00a9teen\u00dfrup u.2C.), ba\u00df bie audgebilbeten \u00a9amenf\u00f6rperepen aller Spiere fabenf\u00f6rmig feien.","page":822},{"file":"p0823.txt","language":"de","ocr_de":"3eu9ung-\t823\nmegung lebhafter, \u00f6fter tut Momente, \u00f6fter affm\u00e4lig. \u00a9tnjetne $\u00e4ben jucfett ein paar9D?al, brehen ftcfy um ihre 2ld)fe, fra\u00dfen mit bem Schmanje, fchud* \u00efen ba\u00f6 Kopfenbe \u00bborm\u00e4rt\u00f6 ttnb fchmtmmen nad> allen Dichtungen auf bem \u00aeeftcf)t\u00f6felbe umber. \u00a9te23emegung tbeitt ftd? immer mehreren unb mehreren mit; ba unb bort regt ftd) eine gan^e (gruppe glet'd) Anf\u00e4nge?, ober e\u00e4 beme* gen ftc^ nur einzelne unter otelen, bie fcfyetnbar regung\u00e9lo\u00f4 ftd) beritten, e$ jumeilen aud) bleiben, tu anberen h\u00e4tten aber gleichfalls allm\u00e4ltg ihre 23e* megungen beginnen. (\u00fc\u00a3\u00f6 fann lein 3metfel bar\u00fcber obmalten, biefe 23eme* gangen ftnb mtrlliche felbf\u00eej\u00eeanbtge 23emegungen, nicht etma burc^ hpgroffo* pifcpe ober anbere \u00e4ufere phpftfalifche (\u00a3inf\u00ef\u00fcffe heroorgebrad)t.\n2lber nid)t bet a\u00dfen \u00a9efcfy\u00f6pfen ftnb bte 93emegungen ber Samenf\u00e4ben fo auffatlenb, fo fret unb tbier\u00e4hnlid), mie mir es hier (nach D. S\u00dfagner) befdjrieben haben. Unfere Darfte\u00f6ung paftt gun\u00e4chft nur (\u00bbgl. Kr a einer, de molu spermatozoorum. Dissert, inaugur. Gotting. 1842) f\u00fcr bte 3d* ntenf\u00e4ben ber S\u00e4ugetiere.\nSchon bet ben SS\u00f6geln unb Slmphibten Pereinfadjen ftd) btefe 33emegun* gen, bis fte bet ben nteberen 5l\u00a7teren enblid) alte Slebnltc^fett mit einer mi\u00df* l\u00fcrltdjen1) locomotion oerltercn unb burd) (\u00a3inf\u00f6rmigfeit unb Degelm\u00e4fng* feit an bie bekannten 33emegitngen ber Sd)tt>\u00e4rmfporen unb ^limmerhaare ftcf) anfc^liefen. $?au fcnnt Samenf\u00e4ben, bte fc&nurgerabe, in berfelben Dichtung fortr\u00fcclen unb nur bei einem aufereu \u00a3emmni$ nad) ben Setten auSbiegen. 35et ben traubenartig gemunbenen formen combinirt ft bie^ feS $ortr\u00fccfen mit einer rafchen \u00a9rehung um bie \u00a3\u00e4ngSad)fe. 2)ie 33eme* gung folcper ft\u00e4ben ift ein beft\u00e4nbigeS SBo^ren. 2lnbere Samenf\u00e4ben, na* mentlich folche mit fugltgem Kopfe, bemegen ftch fprungmeife, ^\u00fcpfenb unb tanjenb burd; baS \u00a9eftditsfelb, m\u00e4hrenb man mieberurn bet anberen laum met als ein einfaches Schwingen unb 3u^en mahrnimmt, 4ne baf ber K\u00f6rper babei feine ?age merflic^ \u00bber\u00e4nbert. Sei ben Samenf\u00e4ben einiger Stiere (ber Bfopoben unb Slmphipoben) $at man bis je$t \u00fcberhaupt nodj gar letne eigenen 23emegungen mahrnehmen k\u00f6nnen.\n\u00a9ie Sd)ne\u00dfigfeit, mit ber bie Samenf\u00e4ben ben Daum burcpmeffen, mtrb bei ben einzelnen 2lrteu nat\u00fcrlich fel>r mechfelnb fein. \u00a3enle (2l\u00dfgem. 5lnat. 3. 954) maf? bie Sd)nefligfeit frif^er meutltcfer Samenf\u00e4ben unb berechnete bte 3ett, in berbiefelben 1 ^3ar. 3\u00b0^ gtiriicflcgert, auf 7V2 Minute. Dach beu Reifungen \u00bbon Kr\u00e4mer m\u00fcrben fte hierzu eine l\u00e4ngere 3ett (9\u201422 9Din.) gebrauten.\n\u00a9aS locomotorifdje Mittel ber Samenf\u00e4ben ift ber fjaarf\u00f6rmtge K\u00f6rper mit bem Schwanjenbe. \u00a9er fogenannte Kopf ift in ber 9)?ehr$at)l ber \u00a7\u00e4\u00f6e unbemeglidj. 97ur ba, mo berfelbe eine betr\u00e4chtlichere $?\u00e4nge unb eine cpltn* brifepe \u00a9eftalt bat (bei ben\u00a3\u00fc!)ner\u00bb\u00f6getn, gr\u00f6fchen u.a.), bemerft man bann unb mann an ihm eine bogenf\u00f6rmige Kr\u00fcmmung, bie f\u00fcr ben \u00fcftecbant\u00e9mu\u00f4 ber \u00dcBemegung feboch ^\u00f6^ften\u00f6 nur infofern einige 23ebeutung ju hafrett fd)eint, al\u00e9 fte etma beftimmenb unb \u00bber\u00e4nbernb auf bie Dichtung berfelben einmirlt.\n*) 35a\u00ea ttrtpei\u00ef \u00fcber bte mitlf\u00fcrtidje ober unmittf\u00fcrttdie ^atur etner ^Bewegung beruht \u00fcberhaupt mehr auf bem fubjeettoen (Srmeffen, al\u00ea ber objeettoen @rfa)etnung. S\u00dfte man etnffc bte SBemegungen ber Samenf\u00e4den fur mtUfurttd) ptelt, fo jmetrelte man lange 3eit auch nicht an ber SBiUf\u00fcr in ben SSemegungen ber Schmarrn* fporen. Selbft lo\u00eageriffene ^ehen einer giimmerfl\u00e4d)e hat man auf \u00a9runb tprer \u00bbmill\u00ef\u00fcrltdhen\u00ab SSemegung oftmal\u00ea f\u00fcr Spiere gehalten.","page":823},{"file":"p0824.txt","language":"de","ocr_de":"824\tBeugung-\n\u00a9te Bewegung beS paarf\u00f6rmigen K\u00f6rpers unb <Bc^tt>an^c\u00f6 erfepeint \u00fcberall ba, wo matt beutlicp beobachten kann, akS eine wecpfelfeitig alternd tenbe. Batb fcpwtngt ber ganje K\u00f6rper penbekf\u00f6rmtg oon ber einen Seite nach ber anberen, bakb bewegt er \u00dfcp ^ettfe^enformig, bakb auch \u00dfcp fcpk\u00e4n* geknb burep japkreiepe Setten, bte oon oorn nach ptnten auf bemfe\u00efben pin* kriechen. UebrigenS wotten wir nicht behaupten, ba\u00df biefe Bewegungsart bte einzige fei. (\u00a3s if\u00ee unS im \u00a9egentpeik fehr waprfepetnkiep, ba\u00df baneben in manchen Ratten auch no cp fcfc fogenannte hakenf\u00f6rmige unb trichterf\u00f6rmige Bewegung oorkomnte, bte man bekannter 9D?a\u00dfen auch bei ben gkimmerpaa* ren unterfcpiebenpat(Bakentin, hanbw\u00f6rterb. I. S. 502). \u00a9te er\u00dfere oer* muthen wir (fo and; $\u00f6kft'ker, Beitr\u00e4ge u. f. w. S. 66) namentlich bet ben httpfenben Samenf\u00e4ben (mancher Oluatten tt. a.), bte anbere bet benje* nt'gen formen, bie ftch unauSgefefct in geraber Dichtung fortbewegen. Bet ber B^rtheit beS ScpwanjeS, ber Scpnc\u00efkigkeit ber Bewegungen, ber Nt'gen* tp\u00fcmkicpfeit beS mtfroftoptfepen SepenS wirb ft\u00abh bt'efeS aber kaum jemals mit o\u00f6tttger Be\u00dfimmtpeit entfepetben kaffen.\n\u00a9a\u00df bte Berfcptebenpeiten in ber 2krt (gornt, \u00a9r\u00f6\u00dfe, St\u00e4rke) unb Schnelligkeit bt'efer \u00c8ontractt'onen auf bie jebeSmaktge BcwegungSwetfe ber Samenk\u00f6rperchen oon gr\u00f6\u00dftem (\u00a3in\u00dfuffe feien, bebarf keines weiteren Bewet* feS. gnbe\u00dfen b\u00fcrfen wir bar\u00fcber nicht oergeffen, ba\u00df hier auch \u00abo<P manche anbere Momente in\u2019S Spt'ek kommen, befonberS jene, bie be\u00dft\u2019ntmenb auf bie St'ber\u00df\u00e4nbe ber Bewegung ct'nwirken. ^amentkich gikt bt'efeS\u00fcon berppp\u00dfkaki* fepen Befcpaffenpett beS Kopfes, ber bei ber Bewegung be\u00df\u00e4nbig oorauS ge* tragen wirb, \u00a9r\u00f6\u00dfe unb Schwere, gorm unb haktung bejfekben miiffen in 2knfcpkag gebracht werben, wenn wir bte Ph\u00e4nomene ber Bewegung ppp\u00dfta* tifcp anakpftren wotten. \u00a9ie ntecpant'fcpe Beteutung btefer Berp\u00e4ktnijfe er* giebt ftch \u00fcbrigens fepon aus ber einfachen 3:h>atfad^e, ba\u00df \u00e4hnliche gormen unter ben Samenf\u00e4ben in ber Beget auch eine \u00e4pntt'cpe Bewegungsweife barbteten. 3<p \u00abtnnere pier nur an bte boprenbe Bewegung ber Samen* f\u00e4bett mit fptratigem J^opfenbe, baS h\u00fcpfen unb Springen ber Samenf\u00f6rper* epen mit kugkigem $opfe unb partentfabenf\u00f6rntigen Schwanke u. f. w. Umgekehrt \u00dfnb bie Berfcptebenpeiten ber gorm unb hattung bei gtet'cper BewegungS* kraft notpwenbtger Seife oon einem oerfcpt'ebenen Effecte begleitet, \u00a9te* fekbe \u00c4raft, bie ben Samenfaben ber Satamanber (ober ber \u00a9eoppikuSarten) im auSgeftreckten Bu\u00dfunbc gerabe burep baS \u00a9e\u00dfcptSfetb treibt, brept ipn int Greife perum, wenn er, gket'cp einer Uprfeber, in einer \u00dfaepen Spt'rake aufgewunben i\u00df.\nSo bie Santenf\u00f6rpercpen in bieptgebr\u00e4ngter 5D?affe fo eng neben et'nan* ber kt'egen, ba\u00df \u00dfe etnjekn keine freie Ortsbewegung oornepmen k\u00f6nnen, ba beobachtet man bei mattepen Spieren (namentkiep bem Regenwurm) \u00dfatt eines ungeorbneten, bunten \u00a9ewtmmets mitunter etn regekm\u00e4\u00dfigeS Sogen, akS wenn bie Bewegungen beS einen gabenS ben ankiegenben Zementen fiep mitgetpeikt h\u00e4tten. \u00aeS i\u00df ein eigentp\u00fcmttcp fep\u00f6ner 2knbkt'ck, burep ben man unwttkk\u00fcrkicp an ein bewegtes Skornfetb erinnert wirb, (\u00efine anbere, noep regetm\u00e4\u00dftgere \u00a3otatbewegung (ogt o. Siebotb in SD\u00ee\u00fctCer\u2019S 2lrcp. 1836. (5. 19) geigen bie Samenf\u00e4ben auep bann mitunter, wenn \u00dfe \u2014 wie es bei manepen Spieren auf einer gewiffen Btkbungs\u00dfufe con\u00dfant ber gatt i\u00df \u2014 b\u00fcnbekweife unter et'nanber oereinigt \u00dfnb. Beber einzelne gaben fept\u00e4ngett ftep, opne feinen Bufammenpang mit ben \u00fcbrigen aufjugeben, wie* berpokt oon bem einen \u00a9nbe bis $um anberen; bie Bewegungen ber eintet* neu g\u00e4ben eines B\u00fcnbeks parmoniren miteinanber, unb fo fepeint es nun,","page":824},{"file":"p0825.txt","language":"de","ocr_de":"Beugung.\t825\nal\u00f6 ob eine O\u00eeeihe oon Sellen nach etnanber a\u00ab bem 33\u00fcnbel herafcliefe. 3\u00ab \u00e4hnlicher 3Betfe geigen ja auch bie glimmerhaare einer gufammenh\u00e4ngenben gl\u00e4che ober einer einzigen 3elle eine gewiffe Harmonie in ihrer Bewegung.\nOa\u00df bie locomotorifche g\u00e4higfeit ber \u00a9amenf\u00e4ben f\u00fcr bie ^^^fto\u00efogtfc^e 23ebeutung berfelben oon h\u00f6d)\u00dfem Sertl;e fei, bar\u00fcber fann fein 3*oeifel obwalten. Sir braunen un\u00f6 nur baran gu erinnern, ba\u00df bie Entwicfelung be\u00f6 Ete\u00f6 gu einem Embrpo in alien g\u00e4lten ben Contact be\u00f6 \u00a9ameng oor* augfeigt, um gu ber Einftdjt gu gelangen, ba\u00df burch bie 23ewegungg* f\u00e4^igfeit ber \u00a9amenf\u00e4ben bie 9)i\u00f6gli<hf eit ber Befruchtung betr\u00e4d;tli<h erh\u00f6het werbe.\ngragen mir nach ben lebten ttr fachen biefer Bewegungen, fo f\u00f6nnen mir foldje nur in einer SOiolefularoer\u00e4nberung beg beweglichen t\u00f6rperg fclbft ftnben. Oie Bewegungen beg \u00a9amenfabeng ftnb an eine Umfeijung in ber \u00a9ubftang beffelben gebunben unb nur bei einer gemiffen djemtftbenSftifcbung m\u00f6glich. Oa\u00df biefe B\u00eeifchung erhalten merben mu\u00df, menn ber \u00a9amenfaben feine Beweglichfeit nicht oerlieren foil, oer\u00dfeht \u00df<h oon felb\u00df. \u00a9leid) ben Ottugfelfafern unb \u00fcbrigen Elementarteilchen beg i^iertf^en t\u00f6rperg mirb fonber 3*oeifel auch ber \u00a9amenfaben mit feiner Umgebung in einer Sechfel* begtehung fielen, \u00a9toffe aug berfelben aufnehmen unb anbere abgeben.\nOen Oob beg B\u00eeuttertbiereg \u00fcberleben bie \u00a9amenfaben nur eine Seit* lang, bei ben marmbl\u00fctigen $tb,eren lutr einige \u00a9tunben1), bei ben fait* bl\u00fctigen, namentlich ben Safferbewohnern (giften, gro\u00dfen), mehrere Sage2). Oaffelbe gilt oon ber Entfernung ber \u00a9amenf\u00f6rperchen aug ihren .Organen, oorauggefc^t, ba\u00df bie neuen Berh\u00e4ltniffe nicht etwa befonbere g\u00fcnftige ober fch\u00e4bltche Bebingungen barbieten, gn ben meiblichen Oheilen 33. bleiben bie \u00a9amenfaben ber \u00a9\u00e4ugethiere unb B\u00f6gel 6\u20148 Sage unb bar\u00fcber, bie ber gnfecten unb \u00a9a\u00dferopoben felb\u00df oiele Soeben unb 3D?o* nate hinburd; beweglich, mie mir fp\u00e4ter noch weiter fennen lernen merben.\nVerhalten ber \u00a9amenfaben gegen \u00e4u\u00dfere Einfl\u00fcffe unb O\u00eeeagentien. Oie thierifd)en gl\u00fcf\u00dfgfeiten \u00fcben in ber Oiegel auf bie Bewegungen ber \u00a9amenfaben feinen Einflu\u00df aug (ogl. Donn\u00e9, nouv. exp\u00e9r. sur les animale, spermat., fowieSagner unb Kr\u00e4mer 11. cc). Beobachtet man ja einmal bag \u00a9egenthetl \u2014 namentlich bei bem 3u|a| Oon \u00a9petdjel, \u00a3arn, \u00a9alle \u2014 fo r\u00fchrt bag wohl nur oon oormaltenber \u00a9aure unb Ollfalegceng her3)*\nEbenfo inbifferent oerhalten ftch auch 3utfer* \u00dfh^ache \u00a9algl\u00f6fun* gen. Oer 3\u00abfa& oon gew\u00f6hnlichem Otegen* ober Brunnenwaffer bringt ba* gegen in ber Oiegel fehr gemaltfame Erfcheinungen heroor, turbulente be* wegung, 3ucfungen, Oefenbtlbung unb fchlie\u00dfltch ben Sob (0. \u00a9iebolb in B\u00ee\u00fcder\u2019g 21rd;. 1836. \u00a9. 19). Befonberg gef\u00e4hrlich i\u00df ber 3ufa# biefer gl\u00fcf\u00dfgfeit f\u00fcr bie langen unb garten hnarf\u00f6rmigen \u00a9amenfaben ber gnfec* ten, \u00a9a\u00dferopoben u. f. m., meniger f\u00fcr bie ber Oteptilien unb \u00a9augethiere,\n1)\tStagner OPPpftologte \u00a9. 23) fanb bei \u00a9\u00e4ugetpieren in mannen g\u00e4lten nadf) 24 \u00a9tunben, bei einer Cerd)e einmal nach 18 \u00a9tunben noch Bewegungen.\n2)\tOtod) am fedp\u00eaten Sage nadf) bem Sobe fab ich bei ben Barfd) bewegliche \u00a9per: matogoen.\n8) Sonn\u00e9 macht barauf aufmerffam, ba\u00df biefe\u00ea namentlich auch f\u00fcr ben \u00a9chleim be\u00ea Uterus\u00bb unb ber Bagtna gelte; ein Umftanb, ber f\u00fcr manche g\u00e4lte oon Un* fruebtbarfeit bei Seibern wohl gu beachten fein m\u00f6chte.","page":825},{"file":"p0826.txt","language":"de","ocr_de":"826\tBeugung\nam wenigjlen enblich f\u00fcr btc ber glufmufcheln unb anberer \u00a9efcljflpfe, bet betten ber Act ber 23efruchtung, wie bei biefen, ohne Begattung im \u00a9\u00fcfji-maffer oor ftch geht. Diefe SSerfc^teben^etten f\u00f6nnen unS nicht \u00fcberragen, wenn mir ttur bebenfen, ba\u00a3 bie (\u00efrfcheinungen, um bte eS ftch hier ^anbelt, wohl weniger bte golge einer ^emtfc^en, als bielmehr einer phpftfaltfchen (Stnwtrfung, ba\u00a7 fte ^ipgroffopifc^e (\u00a3rfcheinungen ftnb, bie befanntlich in einem hohen \u00a9rabe bon ber \u00e4u\u00dferen gorrn ber betreffenben Dbjecte bebingt werben.\nDie Gftnwirfung bon O\u00eeeagentten, bie gerfe^enb unb alterntrenb in bte d)entifcfye3ufammenfe$ung ber \u00a9amenfaben etngretfen Ogi. hier\u00fcber nament* licp Cluatref ag eS in ben Annal, des scienc. nat. T. Xlll. 1850. p. 111), iffc nat\u00fcrlich gteic^fatt\u00f6 eine t\u00f6btli^e. \u00a9ie gefegt, wenn bte 9ftenge ber gu-gefegten \u00a9ubfangen nicht gu gering ift, fa\u00df immer augenblicklich. \u00a9o beob-achtet man eS nach bem 3\u00abfa$ bon \u00a9\u00e4uren unb faufh'fcben Alfalien, bon 9D?etallfalgen, \u00e4t^ertfe^en unb brengltchen\u00dcDelen, Alkohol, Aether, gob u.f. w. (\u00a3\u00f6 gilt in btefer Jpinjtcht f\u00fcr bie \u00a9amenfaben faft genau baffelbe, WaS f\u00fcr bie gltntmerhaare bekannt iji (bgl. \u00a3anbw\u00f6rferb. I. \u00a9. 520).\nDie gntenfit\u00e4t btefer S\u00dftrfung ift \u00fcbrigens bei ben einzelnen \u00a9toffen auferorbentlich oerfchiebcn. Um bie \u00a9amenfaben in 5\u201410 Minuten gu t\u00f6b-ten, bebarf eS g. 23. einer \u00f6fachen \u00c7ofung beS gew\u00f6hnlichen pfftgen Ammoniaks ober einer 20facf)en S\u00f6fung bon Alkohol, w\u00e4hrenb guter 2Betnefftg f^on in OOOfacber Sofung, unb \u00a9c|wefel- (\u00a9alg-) \u00a9cture felbft in 2000fact>er benfelben Erfolg hat. V2000000 \u00a9ubh'mat wirft eben fo kr\u00e4ftig, als Vsoooo Alaun unb Vi0 cf)romfaure\u00f6 fiali. SBoflen wir bie Sleagentien nach ibrer Genwirkung auf bie \u00a9amenfaben in eine \u00a9cala orbnen, fo fteben bie 9D?e-ta\u00dffalge oben an. 9?och V400000000 \u00a9ublimat fott nach D\u00aba hrefa g eS, bem wir bie ooranftehenben Daten entnommen haben, auf bie \u00a9amenfaben beS \u00a9cbiff\u00f6bobrwurme\u00f6 bon merklichem (\u00a3influ\u00a3 fein. Am f\u00ffw\u00e2\u00ffften ij\u00ee ba-gegen bte SBtrkung ber Alkalien.\nDie ^arcotica, benen man fr\u00fcheren gang allgemein eine fpectftfche Genwirkung auf bie \u00a9amenfaben gufchrteb, \u00e4ufern btefe nur bann, wenn fte in (bemifcb wtrfenber Aufl\u00f6fung (als falgfaure, f^wefelfaure, efftgfaure 23erbinbungen u. f. w.)\u2019 gew\u00e4hlt werben. AB\u00e4ffertge \u00a9olutiouen bon Morphin, 23rucin, (\u00a3ontin, beren Strffamfeit borher an lebenbigen Sthieren gepr\u00fcft war, gaben mir niemals ein anbereS 9\u00eeefultat, als ber 3ufa$ bon *ets nem Staffer1). Baguer unb t\u00f6lltker haben baffelbe beobachtet-\nDer eleftrifche \u00a9trom hat nur infofern einen (\u00a3inf(ufj auf bie \u00a9amenfaben, als er mit eleftrolptifchen Qfrftbeinungen berbunben ift. 9?ur an ben ^5olen ber (Eleftroben, namentlich bem pofittoen, beobachtet man bei Application beffelben einen \u00a9tiUflanb in ben Bewegungen. Stfach ^r\u00e9oof\u00ee unb Dumas foil \u00fcbrigens auch ber eleftrifche gunken bie ^Beweglichkeit btefer \u00a9ebt'lbe aufheben.\nDer (\u00c9inftuj? ber Temperatur ift bei ben \u00a9amenfaben ber warm- unb faltbl\u00fctigen Totere tn einiger \u00a3inft<ht berfjhieben, inbem bte festeren weit betr\u00e4chtlichere \u00a9chwanfungen ohne ^aththeil gu ertragen im \u00a9tanbe ftnb-\nl) \u00a9a\u00ea Verhalten ber \u00a9chwdrmfporen gegen chemtfdbe S^eagentien ift, wie id) bei Chlamydococcus pluvialis otelfad) gefepen habe, gang baffelbe, wie ba\u00ea ber \u00a9a-menf\u00e4ben. \u00a9ie verlieren, gleid) biefen, in \u00a9auren, 2\u00dcfalten, SOlinera\u00effa\u00efgen, Sob u. f. w. ihre SSeweglicfyfeit, bleiben in wdfferigen \u00df\u00f6fungen narcotifcfyer \u00a9ifte aber \u00fc\u00f6llig unoerfehrt.","page":826},{"file":"p0827.txt","language":"de","ocr_de":"Beugung.\t827\nSP\u00e4prenb bte Bewegungen ber menfcplithen \u00a9antenf\u00e4ben fchon bet + 10\u00ae 9t. aflm\u00e4ltg abnepmen *) unb g\u00e4n&lt'ch attfporen, fobalb biefelben nur etne Bttnute lang mit \u00a9cpnee bebecft werben (Kr\u00e4mer), bletben bte \u00a9antenf\u00e4ben be\u00f6 Bar* fcpe$ noch bet \u2014 2\u00b0 9t. beweglich (SBagner). \u00a9benfo bte \u00a9antenf\u00e4ben non Planorbis, nachbent ftc 5 Minuten lang tn 2GBaffer oon 0,8\u00b0 9t. gepal* ten waren (SH Ulf er). \u00a3)te h\u00aeheren \u00a3emperaturgrabe wtrfen bagegen bet ben \u00a9antenf\u00e4ben be\u00f6 SDtenfchen unb ^rofc^e\u00f6 auf btefelbe 2\u00dfeife. \u00a9tne B\u00df\u00e4rnte non + 35 \u2014 38\u00b0 9t. bringt nod; feinen erheblichen \u00a9tnflu\u00df ^eroor. Slber fcpon bet etwa +43\u201445\u00b0 h\u00f6ren tn betben^dKen bte Bewegungen auf.\n3ft bte Bewegung ber \u00a9antenf\u00e4ben einmal oollft\u00e4nbtg (burcp cpemtfche 9teagentten, \u00a3t$e unb St\u00e4tte, ober auch nur burcp \u00a9tntrodnen) aufgehoben, fo gelingt e$ auf fetner\u00efet SBetfe, btefelbe oon Steuern $u erregen* 2).\nBau unb Bilbung ber \u00a9amenf\u00f6rpercpen in ben einzelnen ttbtpeitun: gen be\u00ea Spierreicpe\u00ea.\n\u00a3)te \u00a9igenth\u00fcmltchfetten tn Jorm unb Bt'lbung ber \u00a9amenforpercpen haben tn gleicher S\u00dfet'fe, wte bte ber \u00a9ter, nicpt bl of eut hiftologlfih^/ f0It3 bern aud; ein phpftologtfche\u00f6 3ntereffe. \u00a93 fn\u00fcpfen fiep au fte etne 9)?engc oon fragen, bte, wenn fte auch heu*e ot'e\u00dfeicht noch unbeantwortet bletben muffen, beretnft hoch (ebenfalls auf bte \u00a9eftaltung unferer Slnfcpauungen oon ber 9Zatur beS BefrudttungSproceffeS ben gr\u00f6\u00dften \u00a9t\u2019nflu\u00df au\u00f6\u00fcben werben.\n2Btr betrauten tn 3^g^bem bte $orm unb Bilbung ber \u00a9antenf\u00f6r* perdjen nach benfelben \u00a3auptabthetlungen beS terrete^e\u00f6, bte wir f\u00fcr bte \u00a9terfcd\u00f6eter $u \u00a9runbe gelegt haben, \u00a9chon tm Borau\u00f6 wollen wtr \u00fcbrt* gen\u00f6 benterfen, ba\u00df ber 9teichthum an 3\u00aermen fyiev noch ungleich gr\u00f6\u00dfer ober \u2014 richtiger oletfelcht \u2014 augenf\u00e4lliger erfchelnt, als bet ben \u00a9ierfocfS* etern, obgleich eS auch f\u00fcr bte \u00a9amenf\u00f6rperchen gilt, ba\u00df tn oerwanbten Sir\u00bb' ten gewlffe gemeinfcpaftltche 3^3\u00ae beS Baues wieberfepren. (\u00a3>te \u00a3>aupt* fcprtften \u00fcber bt'e \u00a9amenf\u00f6rpercpen ber \u00a3h*ere ftnb bt'e fcpon angef\u00fchrten Slbpanblungen oon 9t. 2Bagiter, o. \u00a9lebolb, SH Ulf er. Slu\u00dferbem ogl. man 9?. \u00df\u00d6agner unb 9t. Seucfart Slrt. Semen tn Todd\u2019s Cjclop. of Anat. and Phjsiol. Vol. IV.)\nSBtrbeiihtere.\n\u00a9\u00e4ugetpiere.\n\u00a9chon bte \u00a9ruppe ber \u00a9\u00e4ugetpiere bietet uns ein Betfptel f\u00fcr bt'e 9\u00eetchttgfett btefer Behauptung, t'nbem bte \u00a9amenf\u00f6rpercpen berfelben, fo ot'el Wtr bis ;e$t wtffen, ganj allgemein nach einem \u00fcberetnjHmmenben \u00a3ppuS gebaut jinb (ogl. 9t. SBagner, fragmente u. f. w. \u00a9. 3). \u00a9ie erfreuten\n*) \u00a9a\u00ea rafcpe 2C\u00a3>flerben ber \u00a9antenf\u00e4ben nacp bem Sobe ber \u00a9\u00e4ugetpiere unb B\u00f6s get fommt ofenbar jum gr\u00f6\u00dften Speit auf S\u00eeecpnung ber eintretenben Sobtenf\u00e4tte. \u00a9o fann man fcpon barau\u00ea erfcpltefjen, baf bafelbe in ben menfcpticpen Ceidfjen w\u00e4prenb be\u00ea SSinter\u00e9 otel fr\u00fbper at\u00ea w\u00e4prenb be\u00ea \u00a9otnmer\u00ea gefcpiept \u00c4r\u00e4mer fap tm warmen dimmer nod) nacp 60 \u00a9tunben Bewegungen an ben menfcpticpen \u00a9amenf\u00e4ben. L. c. p. 27.\n2) 9? reo of giebt freitidb an, ba& bie \u00a9permatojoen au\u00ea ben fef gefrornen *^oben be\u00ea ^rofcpe\u00ea nach bem SCuftpauen wieberum beweglich w\u00fcrben. Compt. rend. 1840. Nov.","page":827},{"file":"p0828.txt","language":"de","ocr_de":"828\t3f\u00abP\u00bb3*\naf\u00f4 fabenf\u00f6rmtge \u00aeebifbe mit einem garten aufjerorbentfick b\u00fcmien \u00a9ckmanj* enbe unb einem furzen, mekr ober rntnber osafen unb abgehackten topfe. \u00a3)ie \u00a9r\u00f6jje berfefben i\u00df serk\u00e4ftnt'fm\u00e4fHg aufterorbcntfid) gering, gem\u00f6knfick y4o \u2014 1kai\u201ct bei bem tO?enfc^en 1/50\"/, bei ber 9tatte\tDer topf be*\ntr\u00e4gt baoon etma ben kunbertften Z\u00a7z\u00dcr ober etmaS meniger (bei bem ttften* Wen Veoo; bei ber 3\u00eeatte y\u00ab\u00ab/\")-\nDie ^orm biefe\u00e9 topfet? jetgt \u00fcbrigen\u00ab? in ben einzelnen 2frten manche fe^r auffattenbe SSerfcpiebenfeiten. 33ei ben menfckficken \u00a9amenf\u00e4ben ift bie* fefbe umgefe^rt kernf\u00f6rmig, mit $ugefpi\u00a7tent, aucp ft\u00e4rfer abgehacktem sortieren (\u00a3nbe. (\u00fcfbenfo bei ben \u00a9amenf\u00e4ben ber Sfffen, bet? B\u00dfeft? u. a. Die topfe an ben \u00a9amenf\u00e4ben be\u00e9 $Sferbe$ k<*ben eine ^entfiel; osafe, an benen be\u00f4 \u00a3afen unb O\u00eeeket? eine eif\u00f6rmige, an benen be\u00f6 \u00a3unbe$ eine btrnf\u00f6rmtge \u00aeeftaft, jtnb aber babei siet ft\u00e4rfer unb gleichm\u00e4\u00dfiger, faft bfattartig, abge* hackt. 33ei bem (\u00a3ickk\u00f6rn<ken, bem ttfteerfckmet'ncken unb ttttattfmurf t'h ber topf f\u00f6ffeff\u00f6rmt'g, mit einer conoeren unb einer eoneasen ^f\u00e4cke unb fragen* f\u00f6rmig \u00fcbergretfenbent, bei bem ttttaufmurf kafenf\u00f6rmig serf\u00e4ngertem 23orber* raube. 2feknfick oerk\u00e4ft ec? ftck wtt ben \u00a9amenf\u00e4ben ber Murinen, nur t'h ber topf berfefben son ben \u00a9eiten jugfeick mekr ober minber h^f sufam* mengebrucft unb mitten auf ber concaoen $f\u00e4cke in eine blattf\u00f6rmige, fcknei* benbe f^irflre autogen. 3\u00ab ber \u00a9eitenfage gteickt ber topf btefer \u00a9a* mettf\u00e4ben einem h\u00e4ufigen 33iftourt (^ait\u00f6mauS) ober einer \u00a9t'ckef (D\u00eeatte).\n3n ber 8\u00eeegef liegen bte \u00a9amenf\u00e4ben ber \u00a9\u00e4uget\u00dfiere etnjefn unb ofjne Orbnung burck etnanber. Mitunter jinb fte \u00fcber au<k ju regelm\u00e4\u00dfigen 33\u00fcn* befn jufammengruppirt, inbem bie topfe mit t\u2019kren ebenen fl\u00e4chen fick an einanber fegen ober, bei f\u00f6ffeff\u00f6rmt'ger 33itbung, ft<k tu dtnanber einf\u00fcgen unb bie \u00a9ckm\u00e4ttje parattef nah* fyinttn kerabk\u00e4ngen. \u00a9o namentfick bet bem SD\u00eeenfcken, \u00e9\u00e2ren, tantncken, SDieerfckmeincken, bei ber D\u00eeatte u. f. m.\n\u00a3)ie (\u00a3ntmitfefung ber \u00a9amenf\u00e4ben ift son t\u00f6f filer wuer\u00df (Beitr\u00e4ge u. f. to. \u00a9. 56) bet bem \u00dc\u00cf\u00cfeerfckmeimken unb ber \u00a3aut?maut?, fp\u00e4terktn (33tfbung ber \u00a9amenf\u00e4ben u. f. to. \u00a9. H) in berfefben 2Betfe auck bei einer Sfnjakf anberer \u00a9\u00e4ugetkiere beobacktet morben. Eigene Unterfuckungen an bem ipttnbe, tanin^en u. f. to. k<*ben im SBefentfic\u00dfen ein gfeicket? Otefuftat geliefert (2Irt. Semen 1. c.). \u00a9ie gefckiekt auf enbogenem 2\u00dfege, in ffeinen ketten 33f\u00e4t?cken son etwa 1/2oo/\"/ bereu 3nfmft nacf son Staffer u.f. to. fekr bafb eine feinf\u00f6rnige 33efcf)affenkeit anntmmt. 33ei genauer Unterfucpung bemerft man an siefen btefer 33f\u00e4t?cf;ett eine fpirafige Betonung, ben aufge* rottten, an ber 3nnenff\u00e4<ke ber S\u00d6anbung eng anfiegenben \u00a9amenfaben mit serbicftem topfenbe, ber offenbar burck Sfbfagerttng aut? bem B\u00abka^e en^ ftanben i\u00df. 9?ie bifbet ftck in einem 23f\u00e4<?cken me|r aft? ein einziger \u00a9a* mettf\u00e4ben. 3ft bte dfntmtcfefung sottenbet, fo mirb berfefbe burck Dekt\u00f6cenj ber umgebenben \u00e4\u00dfanbungen frei. Mitunter ftekt man \u00a9amenf\u00e4ben, bte erft $um Dkeif, gem\u00f6knfick mit bem \u00a9tkmanwenbe, kersorgetreten, fonft aber nock tut inneren tyux 33ifbung\u00f6jette entkaften finb.\nDie mei\u00dfen btefer 33ifbungc3$etten liegen, wenn bie (Sntmicfefung ber \u00a9amenf\u00e4ben begonnen k<*t, frei unb ifoftrt in ben Dr\u00fcfencan\u00e4fen be\u00f6 ^oben\u00f6 neben etnanber. Yorker finb [vt je bock ein^efn ober kaufemsetfe, bt\u00f6 ju 20 unb nock mekreren, in befonberett gr\u00f6\u00dferen\t(bon y10o \u2014 1/io'J/)r bie\nmir fortan mit bem tarnen ber teimjeffen bejei^nen motten, eingefckfoffen. (5<? fann faum einem Bmetfef unterfiegen, baf bie ttttutterbf\u00e4Scken ber \u00a9a^ menf\u00e4ben in biefen teimjetten ihren Urfprung nef;men, ba\u00df fie na<$ ihrer genetifcken SBejiekung ju benfefben af\u00ea Dott\u00e7terjetten ju betrauten feien.","page":828},{"file":"p0829.txt","language":"de","ocr_de":"3eugun^\t829\nAnfangs beft|en biefe ^oc^terjetten, bie man junt Unterschiebe oon ben \u00fcbrigen jettigen \u00a9temente ber fantenabfonbernben Pr\u00fcfen mUtityt ganj pajfenb als \u00a9amenfabenjetten ober \u00a9amenjetten *\u00abV l|o/i?V benennen f\u00f6nnte, auch einen biftincten deinen (etwa Vsoo'\" gro\u00dfen) $ent, ber fp\u00e4ter, mie eS fc\u00dfeint, fyurloS oerfchminbet. BtSmeilen beginnt bie \u00a9ntmictetung ber \u00a9amenf\u00e4ben in ihren BitbungSjetten fc\u00dfon ju einer 3^t, in ber bie teueren noch in ihrer \u00c4et'mjelte eingefc\u00dfloffen liegen. (\u00a3s giebt feXbft ^\u00e4tte, in benen bie (Samen* jetten niemals frei merben, fonbern nach ber 33itbung ber \u00a9antenf\u00e4ben im inneren ihrer Sttutterjette ftch aufl\u00f6fen. 3\u00ab folgen Ratten fontnten nun bie \u00a9amenf\u00e4ben oor ihrer fp\u00e4teren flotation erft Hne3eitlang in ben ^eimjetten ju liegen. 2Bo mtr eine geringe Slnjaht oon \u00a9amenfabenjetten, 1, 2 ober 3, atfo auch nur eine geringe 2tnjaht oon \u00a9amenf\u00e4ben in einer fotzen $eint* jette oorfommt, ba lagern ftc^ biefe in unregelm\u00e4\u00dfigen fpiraltgen S\u00f6inbungen an bie ^nnenpche ber 3ettenmembran. 3ft bie 3<*trt berfetben aber gr\u00f6\u00dfer, bann orbnen ftch bie \u00a9amenf\u00e4ben einer ^eimjette ju einer b\u00fcnbetf\u00f6rmigen B?affe parallel neben einanber. $tu(\u00df nach ber Slitfl\u00f6fung ber nm\u00df\u00fcttenben Membran behalten bie \u00a9amenf\u00e4ben in folgen Ratten i\u00dfre regelm\u00e4\u00dfige 2ln* orbnung. (Sie btlben bann jene freien b\u00fcfc\u00dfelf\u00f6rmigen \u00a9ruppen, bereu mir fcpon oor\u00dfin, bei ber Betrachtung ber \u00a9amenf\u00e4ben, (\u00a3rm\u00e4hnung get\u00dfan haben.\nUeber bie erften 3uft\u00e4ttbe ber ^eimjetten mtffen mir btS je\u00a3t faunt etmaS \u00a9it\u00e9r\u00e9s. 3?ur fo oiet ift gemi\u00df, ba\u00df fie im 2lnfang, oor ber Bilbung ber \u00a9ochtcrjelten, eine einfache Befc\u00dfaffenheit \u00dfaben. S\u00f6itt (\u00fcber bie \u00a9e* cretion beS thiertfc\u00dfen (Samens. Erlangen 1849. \u00a9. 19) l\u00e4\u00dft btefelben burc\u00df enbogene Bilbung um ben perftftirenben fern ber \u00a9pithetiatjetten in ben ipobencan\u00e4ten (\u00a9ecretionSjetten Sill) entfte\u00dfen; allein bie (\u00a3ntmt<MungS* formen, bie i\u00dfm ju biefer Annahme Berantaffung gegeben haben, finb offen* bar biefetben, bie mir mit $\u00f6lliier als auSgebitbete ^eimjeKen mit einer einjigen \u00a9amenfabenjelle im inneren betrachtet unb als fotcfje auch oor\u00dfer erm\u00e4\u00dfnt haben.\nB\u00f6get.\n\u00a9ie \u00a9amenf\u00f6rperchen ber B\u00f6get (oergl. S\u00dfagner, fragmente n. f. m. <S. 8) beft^en eine lineare $ornt, mie bie ber \u00a9\u00e4ugetht'ere, unterfchetben ftch oon biefen aber burthge\u00dfenhS burc\u00df ein tanggeftrec\u00efteS cptinbrifcheS ^opfenbe, baS in ber D\u00eeegel etma ben oierten bis fechSten Z^zxi ber ganjen f\u00f6rper* l\u00e4nge auSmac\u00dft. 2tttgemeinen ift biefe ungef\u00e4hr biefelbe, mie bei ben (S\u00e4ugetieren, Veo \u2014 W\"* \u00a9o<h giebt eS ttnter ben \u00a9ingo\u00f6getn auch 2tr* ten mit l\u00e4ngeren \u00a9amenf\u00e4ben, mie namentlich bie ^ringittiben, bei benen bie* fetben gem\u00f6hnlich jmifchen y2o'\" (\u00a9perling) un\u00ef) Ve'\" \u00aeinf) fcbmanfen.\n9^ach ber $ornt unb Bilbung beS Kopfes tann man unter ben \u00a9amen* f\u00e4ben ber B\u00f6get jmei \u00a9ppen unterfchetben. \u00a9er eine \u00a9ppuS, ben mir nach feiner allgemeineren Berbreitung als ben normalen anfet;en, ber ftch nament* lieh bei ben fogenannten 9?efthocfern (mit ben Stauben, Bei\u00dfern, k\u00f6rnen), ben S\u00eeaub* unb \u00e9lettero\u00f4geln oorftnbet, beft^t einen tanggeftreetten, geraben $opf mit abgeftu^tem oorberen unb fyintmn (\u00a3nbe. Bei ben \u00a9amenf\u00e4ben beS jmeiten \u00a9ppuS, ber ftch auf bie echten \u00a9ingo\u00f6get ju befe\u00dfr\u00e4nfen fchetnt, ift ber $opf bagegen nicht nur nach ben \u00a9nben ju attm\u00e4tig oerb\u00fcnnt, fonbern namentlich auch burch einige forfjt'eherf\u00f6rmtge \u00a9piralminbungen auSge* jeichnet. 3<*hf unb 2lbftanb biefer S\u00dftnbungen mechfett nach ben einjelnett 2lrten unb gamilten. \u00a9ie gr\u00f6\u00dfte 3<*h^ 9e3en 10, ftnbet man bei ben","page":829},{"file":"p0830.txt","language":"de","ocr_de":"830\t3e\u00ab9\u00abng.\ntr\u00f6ffet\u00ab unb Reifen, bie Hetnf\u00eee, 3 \u2014 4, bei mancpen \u00ffringtfltben. Uebri* gen\u00f6 fcpeinen ftt^ pter aucp manche inbioibuetle SSerfc^teben^eiten funb ju tpun, namentticp in ber Auspr\u00e4gung ber Hinteren S\u00f6inbungen, bie ganj altge* mein an Umfang altm\u00e4tig hinter ben oorberen ^ttr\u00fcclbteiben. \u00a9o namentlitp bei ben Droffetn unb \u00fcbrigen Wirten mit einer tanggejogenen \u00a9pirate. 33ei ben 2B\u00fcrgern, beren SBinbungen burcp eine bei S\u00d6eitem bittere Anlagerung ftcp auSjeicpnen, [feinen folcpe Abmeierungen bon ber ^ormatjapt (4 \u2014 5) oiel weniger p\u00e4uftg $u fein.\nDer Unterfcpieb btefer beiben Dppen erjtrecbt ftcp aucp auf bie S)ruppi* rung ber \u00a9amenfaben in ben .ipobencan\u00e4tcpen. 2B\u00e4prenb bie \u00a9amenfaben beS er(ten DppuS fajb immer opne beftimmte iDrbnung unregelm\u00e4\u00dfig burcp etnanber liegen ober ^\u00f6c^ften\u00f6 pter unb ba (icp beobachtete folcpeS bei ber Daube unb bem \u00a3>auSpupn) ^u einem tofen, mannigfaep oerfepobenen 33\u00fcnbel jufammengrupptrt ftnb, triflrt man bagegen bei ben \u00a9tngo\u00f6geln ganj confiant bie fcpbnfte SB\u00fcnbelbilbung. Die einzelnen parallelen ^\u00e4ben eines fotepen SB\u00fcnbetS ftnb in eine gemeinfepafttiepe getatin\u00f6fe SD\u00eeaffe eingebettet, bie be* fonberS beutlicp am ^opfenbe peroortritt unb pier niept fetten oon einer membran\u00f6fen \u00a3\u00fclte lappenf\u00f6rmig bebeett wirb.\nDro\u00a7 biefer SSerfcpiebenpeiten ift bie Sntwitfetung ber \u00a9amenf\u00e4ben (oergt. ^\u00f6ttiler, 33ilbung ber \u00a9amenf\u00e4ben u. f. w. \u00a9. 16, SBagner unb \u00a3 eu dart 1. c.) in alten Ratten biefetbe unb im Sefentticpen \u00fcbereinftimmenb mit ber Sntwiclelung bei ben \u00a9augetpteren. Sin jeber ^ben nimmt auep pier in einer eigenen \u00a9amenjette feinen Urfprung, wie man befonberS teiept unb beuttiep bei bemipauSpapn beobaepten lann. Srft naep ber oottft\u00e4nbigen Sntwicfetung werben bie \u00a9amenf\u00e4ben burep DepiScen$ ber 33itbungS$e\u00d6en frei. 9tur barin ftnbet ftcp ein Unterfcpieb oon ben \u00a9\u00e4ugetpieren, ba\u00df bie ^etmjetten, in beren innerem bie \u00a9amenfabenjetten gebitbet werben, bei ben SS\u00f6getn tanger perjtftiren, oietteiept fetbft niemals oor ber AuSbtlbung ber \u00a9amenf\u00e4ben oerfcpwtnben. Daper lommt eS benn aucp, ba\u00df bie \u00a9amen* f\u00e4ben ber SSbget weit p\u00e4uftger, als bie ber \u00a9\u00e4ugetpiere, ju mepreren oon einer gemeinfamen btafigen \u00a3>\u00fctte, ber perftfiirenben ^eimjette, umfeptoffen angetroffen werben.\n3m Allgemeinen ift bie 3<*pt ber \u00a9amenjetten, bie burcp enbogene 23it* bung in einer gemeinfcpaftltcpen SD\u00eeutter^ette entftepen, bei ben 33\u00f6getn mit geftreeften \u00a9amenfaben geringer, als bei ben \u00a9ingo\u00f6getn. Da\u00df in biefem Umftanb aber ber einige \u00aerunb f\u00fcr bie oorper angef\u00fcprte \u00fc\u00dferfepiebenpett in ber \u00a9ruppirung gelegen fei, m\u00f6cpten wir um fo mepr bezweifeln, als aucp bei bem \u00a3apn u. a. bisweiten 9 \u201412 \u2014 16 \u00a9amenjetten in berfelben ^etm* jette oorlommen, opne ba\u00df bie barauS peroorgepenben \u00a9amenfaben jemals ftep in regelm\u00e4\u00dfige 33\u00fcnbet an etnanber legen.\n3n fr\u00fcperer 3^t glaubte S\u00dfagner (sD?\u00fcfter\u2019S Arcpto 1836. \u00a9. 225, Seprbucp ber ^ppftot. \u00a9. 25), ba\u00df bie b\u00fcnbelf\u00f6rmig jufammengruppirten \u00a9amenfaben ber \u00a9tngo\u00f6gel niept einzeln in ben \u00a9amenje\u00fcen, fonbern als jufammenpangenbe 33\u00fcnbet unmittelbar in ber epftenf\u00f6rmigen ^eimjette ge* bitbet w\u00fcrben. S3 ift wapr, bie 33eobaiptung ber wirllicpen Sntwicfetung ift pier weit fcpwieriger, als z- 33. bei bem \u00a3upn ober ber Daube, aber bennoep gelingt eS mitunter, bie \u00a9amenfaben einzeln in ipren 33itbungSzelten mit 33eftimmtpeit waprjunepmen. Die \u00a9piratwinbungen beS ftopfenbeS fepei* nen fttp \u00fcbrigen^ wtrflttp erft im 3\u00ab\u00ab^ren ber teimjette ^u bitben, pier wenig* fteno ipre fpatere ^Beftimmtpeit unb 9?egelm\u00e4\u00dfigfett anjunepmen. Sine lang liegen bie \u00a9amenfabenb\u00fcnbet ber \u00a9ingo\u00f6get mit umgebogenem \u00a9tpwanj*","page":830},{"file":"p0831.txt","language":"de","ocr_de":"3eugung*\t831\nenbe tm inneren ber \u00aeeint$e\u00dfe. Skater j\u00efretfen ftcp biefelben unb battu jer* rei\u00dft bie Ump\u00fc\u00ef\u00efung, fo ba\u00df bie feinen QEnben ber \u00a9amenfaben peroortreten. \u00a3>er O\u00eeeft ber Spfte bleibt l\u00e4nger unb bilbet jenen fappenartigen 2luffaf an bent S\u00eeopfenbe ber \u00a9amenf\u00e4benb\u00fcnbel, ben mtr oorper ernannt paben. \u00a3)te jape SSerbtnbung\u00e9ntaffe gwifc^en ben \u00a9amenfaben f^etnt ber \u00fcbrig ge* bitebene $npalt ber teimjefle $u fein.\n2Cmppibien.\nSSei ben (Samenforpercpen ber Slmppibten ftnben mir tnt Sl\u00fcgetneinen biefelbe \u00a9runbform, bie mir eben bet benen ber SS\u00f6gel betrieben paben, einen langgeftrecften cplinbrifcpen $opf unb einen paarf\u00f6rmigen K\u00f6rper mit b\u00fcnnem \u00a9cpmanjenbe. 2Iucp bie \u00aer\u00f6\u00dfe unb proportion ber einzelnen 51b* fcpnitte tjt ^iemlicp \u00fcbereinftimmenb. 2Bie e$ nun aber unter ben 2Imppt* bten \u00a9amenfaben oon oiel anfepnltcperer \u00a9r\u00f6\u00dfe gtebt \u2014 bis \u00a7u Ve'\" unb bar\u00fcber (Coluber natrix V25'\"/ Pelot\u00e2tes fuscus V25'\"/ Salamandra ma-eu lata Vio'\"/ Triton i/e'\")/ fa fommen auep unter tpnen ntancperlet p\u00f4cpjt abmeiepenbe unb fonberbare formen oor.\n2Int einfacpften unb regelm\u00e4\u00dfigen ift bie SBtlbung ber \u00a9amenfaben bei ben befepuppten Slmppibien, bie gan\u00a7 a\u00dfgemein, mie e$ frf;eint, mit menigen unb untergeorbneten 5D?obiftcationen bie \u00a9amenfabenform ber S\u00ef\u00efeftpocfer u. f. m. mt'eberpolen. (\u00a3benfo oerpalten fttp unter ben naeften SImppibien Rana, Bufo unb aucp, mie td> fepe, Alites. 2Iber fct>on Pelobates pat (SHSagner unb Send art) \u00a9amenfaben mit einem fepr langen, fpiralig gemunbenen ^opfenbe, mie bie \u00a9ingo\u00f4gel, namentltcp bie \u00a3)roffeIn.\n\u00abJiocp meit eigentp\u00fcmlicper tft bie \u00a9amenfabenform ber \u00a3anb* unb 20af* ferfalamanber V. Sl\u00dferbing\u00f6 unterbleibet man auep bet biefen einen lang* geftreeften S\u00efopf unb einen paarf\u00f6rmigen K\u00f6rper, rnt'e bei ben ^r\u00f6fepen, aber betbe \u00a3petle jetgen manche auffa\u00dfenbe 23erp\u00e4ltnt'ffe. \u00a3)er Stopf i\u00df naep oorn a\u00dfm\u00e4lt'g oerj\u00fcngt unb in einen feinen \u00a9tie! oerldngert, ber faft immer mit einem fleinen Sln\u00f6pfcpen ober einem faunt fteptbaren \u00a3\u00e4tf(pen enbt'gt \u00a3)er \u00fcbrige K\u00f6rper ift noep fonberbarer gebilbet, mit einem accejfortfc^en, floffen* f\u00f6rmigen Unbulation\u00e9apparate oerfepen, ber feutrent auf ber ganzen \u00a3\u00e4ng\u00f6* aepfe be\u00f6 t\u00f6rper\u00f6 aufft&t unb mit feinem feinen, fabenf\u00f6rmtg oerbieften @nbe tn regelm\u00e4\u00dfigen SBe\u00dfenlt'nten pin* unb perfepmingt1 2). UebrigemS gept btefer unbulirenbe ^\u00e4ng\u00f6famm niept etma opne Weiteres in bte \u00a9ubftanj be\u00f6 \u00a9a* menfaben\u00f6 \u00fcber. (\u00a3r erfepeint otelmepr al\u00f6 bie \u00a3>upltcatur einer jarten, ftructurlofen unb burepfteptigen Membran, bie ben \u00a9amenfaben a\u00dfentpalben biept umlletbet unb fomit eine 5Irt Ump\u00fc\u00dfung\u00f6paut bar\u00dfe\u00dft. \u00a3>urcp 3\u00abfa$\n1)\tUeber btefe \u00bbgl- man namentlich bte fdp\u00f6nen, auep f\u00fcr bte Ph\u00e4nomene ber 23eme; gung fepr wichtigen Unterfucpungen non 3; S)t (Sjermaf, \u00fcber bte \u00a9permato; jotben oon Salamandra ntra in ber lleberfidpt ber Arbeiten unb SSeranberungen ber fcplefticpen \u00a9efellfcpaft tm Sapre 1848.\n2)\tPouch et, Th\u00e9orie posit, de l\u2019ovulation p. 305; Gjermaf, a. a. O. ober 3ettfcprift f\u00fcr mifTenfcpaftt. 3oo\u00efog. II. \u00a9. 350; \u2014 ben fr\u00fcperen \u00abBeobachtern oon \u00a9paUanjant bt\u00ea auf bte neueffce ift ber eigentliche SDtecpani\u00eamu\u00ea btefe\u00ea auffalltnben gtimmerpp\u00e2nomen\u00ea, bie tfnmefenpeit eine\u00ea unbulirenben Sang\u00eatam* me\u00e9, unbefannt geblteben. ^>te metffcen, icp felbft auep (2Crt. Semen), tpetlten bie irrtp\u00fcmlitpe (altere) 2fnficpt o. \u00a9iebolb\u2019\u00ea (^roriep\u2019\u00f6 9\u00ce. Sit\u00f4t II. \u00a9.281. \u00abfa. 40), ba^ ber \u00a9cpmanj ber \u00a9amenfaben fpiraltg um ben \u00c4orper juructlaufe unb in fortfepreitenben Unbulationen begriffen fei.","page":831},{"file":"p0832.txt","language":"de","ocr_de":"832\tBeugung.\nsott SBaffer\te$ nicht feiten, biefe Umh\u00fcflung\u00f6haut (n'er ober ba oorn\nK\u00f6rper abjuheben unb alfm\u00e4ft'g fogar in eine einfache fugfige S3fafe oer* manbefn, bte ben eigentlichen \u00a9amenfaben bann tut inneren etnfchfie\u00dft.\n\u00a3)a\u00df auch unter ben fchman^fofen S3atrachtern fofche unbuft'renbe sD?etm branen an ben \u00a9amenf\u00e4ben oorfommen, baoon liefert uns bte Unfe (Bombi-nator igneus) etn S3eifpieXx). 23ei bent erften 23(tcf freuten bte \u00a9amenf\u00e4ben btefe\u00e9 ^^tere\u00f6 \u00fcbrigens tro$ ber fmroorgehobenen Uebereinftimmung oon benen ber \u00a9afantanber fefir betr\u00e4chtlich oerfcht'eben $u fetn. \u00a9t'e ftnb nttyt blo\u00df oief ffetner i}/\u2122\u201c), fonbern aucf; oon einfacher fptnbeff\u00f6rmiger \u00a9eftalt, ohne topf unb \u00a9cf;matt$, unb in ihrer ganzen S\u00e4nge mit bent unbultrenben tarnrne oerfehen. 33ei l\u00e4ngerer Unterfuchung mirb man tnbeffen immer (namentlich nach bem3ufa\u00a7 oonSBaffer ober 3<>b) einzelne g\u00e4ben mahrnehmen, bie mehr ober minier meit ber \u2018S\u00e4nge nach gehalten erfcheinen. Sftan unterfchefbet bann einen f\u00fcrjeren unb bicferen Zi)t\u00fc unb einen l\u00e4ngeren unb bitnneren, oon benen auSfhfie\u00dffich ber teuere mit bem S\u00e4ngSfamm oerfehen ifl. S3eibe gehen an bem einen etmaS ftumpferen (\u00efnbe be\u00e9 fpinbeff\u00f6rmigen gaben\u00f6 un* ter einem fpt'igen SBirtfeX in einanber \u00fcber. 3<h fann in biefen Salbungen fein juf\u00e4flt'ge\u00f6 Artefact erfennett, fonbern fehe tn ihnen ben SfuSbrucf etneS beftimmten Drgatttfatiott\u00f6oerh\u00e4ftttijfe\u00f6. \u00a3)er erjtere fetter beiben ZfytiU fcheint mtr ber topf beb \u00a9amenfabenS ^u fetn, ber anbere ber tbrper mit bem \u00a9chmanjenbe, rnt'e bei ben \u00a9afamanbern, oon benen ftch bie Unfen bann nur baburch unterfcheiben m\u00fcrben, ba\u00df topf unb t\u00f6rper be\u00f6 \u00a9amenfabenS nicht in geraber Sint'e geftredt hinter einanber liegen, fonbern unter fcharfem SBt'n* fei gebogen neben einanber herab oerfaufen unb bur<h bie gemeinfame, contt= nuirficp \u00fcber betbe XfoiU au\u00f6gefpamtte Umh\u00fctfungShaut in biefer Sage er= haften merben. 3\u00ab ber Zfybt fcheint bt\u2019efe Deutung burcf; bie fr\u00fcheren \u0152nU mtcfefungSjujt\u00e4nbe ooftfommen gerechtfertigt \u00a3U merben. \u00a9o fange bie \u00a9a* menf\u00e4ben ber Uttfe noch in ihren 33ifbungS$ef(ett umfchfoffen ftnb, miff eS mtr freuten, aft ob topf unb t\u00f6rper berfefben hinter einanber l\u00e4gen unb einen fortfaufenben bogenf\u00f6rmig gefr\u00fcmmten gaben barfteftten, beffenbet'be \u00a9chenfef erft fp\u00e4ter an einanber ftch anfegten.\n\u00a9amenfabenb\u00fcttbef finben fcp in ber Sfaffe ber Amphibien nur bet ben nadten Wirten, aber \u2014 mit Ausnahme oon Bombinator, beffen \u00a9amen* f\u00f6rperchen ich immer nur einzeln fah \u2014 ganj affgemetn, rnt'e bei ben \u00a9ing* o\u00f6gefn.\n2)ie ^ntmicfefung (t\u00f6fftfer, a. a. \u00a3). \u00a9. 17) gefehlt, rnt'e bei ben SS\u00f6geftt unb \u00a9\u00e4ugethieren, int inneren befonberer ffeiner 3^\u00bb, ber \u00a9amen* gefXen, bte in geringerer ober gr\u00f6\u00dferer Slnjahf oon ben teim^eften umfchfoffen ftnb, h\u00e4ufig au^ \u2014 unb f\u00b0 namentlich bet ben 5frten mit b\u00fcnbeff\u00f6rmig oer* einigten \u00a9amenf\u00e4ben -- bt'\u00f6 jur o\u00f6fft'gen 2fuSbifbung ber \u00a9amenefemente umfchfoffen bfeiben. S3ei ben befchuppten Amphibien (ich beobachtete Lacerta crocea, Anguis fragilis, Coronella laevis, unb fann f\u00fcr btefe bie Angaben oon t\u00f6fftfer ooffft\u00e4nbig bet\u00e4tigen) faffen ftch bte einzelnen^3hafe\u00ab ber \u00a9amen= fabenbifbung feicht unb beutft'ch oerfofgett. Stamentfich fteht man $ter auch\n*) \u00a3)ie \u00a9amenf\u00e4ben ber Unfe ftnb guerft oon S\u00dfagner unb mir (2Crt. Semen 1. c.) befdhrieben, aber \u2014 nach ber bama\u00ef\u00ea noch giemltcf) allgemein oerbretteten 2Cnftd)t \u2014-mit fptralig umgeroUtem \u00a9dbmanjenbe bargeftellt motben. 9\u00eeach ben S\u00dcMtpeilum gen oon \u00a9germa? \u00fcber bie \u00a9amenf\u00e4ben ber \u00a9aiamanber konnte nat\u00fcrlich auch hier \u00fcber ben m\u00e4hren SSau fein meiterer Zweifel fein. S5gl. o. \u00a9iebolb, $eiU fchrift f\u00fcr mtjfenfd;aftl. Zoolog. II. \u00a9. 356.","page":832},{"file":"p0833.txt","language":"de","ocr_de":"Beugung.\t833\nmit Be\u00dfimmtdeit bte erneuen \u00a9amenfaben tnt S^tteren iprer Bitbungfyctfen. Unter ben nacften Stmpdibien gelingt fotcpe\u00f6 nur bei \u00dfombinator mit einiger Seicptigteit, jum ^eit mettei^t be$datb, toeit bie \u00a9amenzetten ^ier fcpon fr\u00fcp burcp \u00a9cpmunb ber teimzetten frei werben. S3ei ben \u00fcbrigen Wirten futb bie 33ertwltniffe fedtoieriger zu ertennen, tro^bem aber feine\u00f4toeg\u00e9 abtoeicpenb *), tote t\u00f4ttifer\u2019\u00e9 Beobachtungen am ^rofth betoeifen, unb icp felbft nacp eigenen Unterredungen beft\u00e4tigen tarnt.\n3Ba\u00e9 bie Umd\u00fcttung^daut an ben \u00a9amenfaben ber \u00a9atamanber unb Unten betrifft, fo ift e$ mir fe^r maprfedeintied, bajj fie nicdtS 2lnbere\u00f6, at$ bie ^erftftirenbe Membran ber \u00a9amenzetten ift, bie fied attm\u00e4tig ftreeft unb ber 3orm be$ t\u00f6rper\u00f6 fted anfedmiegt. Daf\u00fcr fpriedt auch namenttied bie eigentp\u00fcmtiede Ber\u00e4nberung berfetben naed 3\u00abfa| bon 28affer, bie befon= ber\u00f6 teiept an jungen \u00a9amenfaben ftattzufinben fepeint unb formet! getoiffer* ma\u00dfen at$ eine \u00dc\u00ee\u00fceRepr in ben fr\u00fcderen (\u00a3ntttn<fetung$zuftanb zu betrachten fein mbedte.\nStfcpe.\n3n ber GRaffe ber ^ifede giebt e$, naed ben nat\u00fcrtieden \u00a9ruppen, gteiep* fatt\u00f6 manede auffattenbe Differenzen in ber Bitbung ber \u00a9ament\u00f6rperepen.\nftnb oornepmtied z*oet \u00a3auptformen, bie mir pier zu unterfedeiben paben. Die eine berfetben, bie bei ben \u00a3aien unb Soeben, ben fogenannten ^3Iagio-floaten, oorfommt, feptie\u00dft fted an bie \u00a9amenfaben ber B\u00f6get an, unb ift eben fo mopt burep eine anfeputiepe \u00a9r\u00f6\u00dfe (V25 \u2014 V12'\")/ at\u00f6 auch namens tied burep bie cplinbrifcpe ^orm unb Sange be\u00f6 topfeS au\u00f6gezeiepnet. Der topf mi\u00dft ungef\u00e4pr ein Drittdeit be\u00e9 ganzen t\u00f6rper\u00f6, ift an ben Gmben verj\u00fcngt unb in ber 9\u00eeeget f^iratig gemunben, mie bei ben \u00a9ingo\u00f6getn, ob* gtetep bie Umtaufe ber \u00a9pirate naed 3adt unb \u00a9r\u00f6\u00dfe manedertei Berfcpieben* leiten barbieten. Bei Raja oxyrhynchus befepreinfen fted bie BRnbungen auf bie oorbere \u00abfp\u00e4tfte be3 topfeG, bei Scyllium canicula fepten fte gemztiep (\u00e4\u00dfagner).\nDie tnoepeu\u00dffepe beftijen fedr attgemein, mie e$ fedeint, eine anbere, \u00dfeeRtabetf\u00f6rmige Bitbung ber \u00a9amenfaben, mit fleinem tugtigen t\u00f6rper (Vsoo \u2014 Vsoo'\", ja noed Reiner, bei bem Barfcde Viooo'\u00a9 unb einem ziemtied taugen, aber au\u00dferorbentlicp b\u00fcnnen, zarten \u00a9cpmanzfaben, ber nur bei ftar* ter Bergr\u00f6\u00dferung unb guter Beteuedtung fteptbar toirb. 3\u00ab einigen 5trten (Cobitis) zeigt ber \u00a9epmanzfaben an ber Berbinbung\u00f6\u00dfetle mit bem topfe eine Reine Berbictung, bie mie ein 2tnpang be\u00f6 topfet au^ftedt unb biefem bann eine bimf\u00f6rmige \u00a9eftatt giebt (2B a g n e r).\nUeber bie \u00a9amenfaben ber G\u00fcpctoftomen miffen mir er\u00df ment'g. Bei Petromyzon fluviatilis beft^en biefetben einen ftabf\u00f6rmigen, 1/i50/// taugen topf unb einen fedr b\u00fcnnen \u00a9cpmanzfaben. Bei ben \u00a9amenfaben oon Petromyzon marinus ift ber topf eif\u00f6rmig (3- BHttter). Amphioxus lanceo-latus dat \u00a9amenfaben oon 1/2oo'/// mit au\u00dferorbenttiep Reinem, runbtied ettip= ttfepem topfe (t\u00f6ttifer).\nBei ben rnei\u00dfen ^ifepen liegen bie reifen \u00a9amenfaben odne Drbnung\nl) \u00a703 ill (a. a. \u00a3>. \u00a9. 12) ldf?t bie \u00a9amenfabenb\u00fcnbel be\u00ea ^rofcpe\u00ea fret\u00eetd) noep immer naed bem oon \u00e4\u00dfagner R\u00fcper f\u00fcr bie \u00a9ingo\u00eagel, $rofcpe u. a. ongenom*. menen SEppu\u00ea (burep edng\u00eatpet\u00efung eine\u00ea 2Cnfang\u00ea einfaepen SBulfte\u00f6 im inneren berfelben 3etfe) entjtepen.\n^ftn&TO\u00d6rterbiict) ber \u00abPOtjftotogte. S\u00df\u00f6. IY.\n53","page":833},{"file":"p0834.txt","language":"de","ocr_de":"834\t3e\u00abaun3-\nunb Bufammenhang ifotirt neben einanber. 97ur bei ben ^tagioffomen trifft man auf regelm\u00e4\u00dfige garbenartige \u00a9amenfabenb\u00fcnbet, wie mir ffe fritier fion bei gasreichen Birbetthieren fennen gelernt haben.\n\u00a3)te (Entwicklung ber gifchfamenf\u00e4ben lennt man mit Sicherheit unb Voftff\u00e4nbigkit bt\u00f6 je\u00a3t nur bei ben ^tagioftomen, \u00fcber bie un* ffhon oor tangerer 3eit\u00a3attmann (Bt\u00fctter\u2019b 5tr^.l840. \u00a9.467) unb Saltemanb (Ann. des scienc. natur. 1841. T. XV. p. 257) bortrefftiche, bon be B\u00eear-tino (ibid. 1846. T. V. p. 173), t\u00f6ttifer (a. a. O. \u00a9. 19), Baguer unb Seutfart (1. c.) neuerbtng* beffdtigte unb erweiterte Beobachtungen mitgetheitt haben. Der Dppub ber (Entwicklung iff berfetbe, ben mir ffhon mehrfach \u00efennen geternt haben. Die \u00a9amenfdben bitben ffc\u00df eingetn in get-tigen St\u00e4ben, bie gu mehreren ober gu oieten in gr\u00f6\u00dferen fteimgetten etn-gefcbloffen ffnb. \u00a9pater liegen bie \u00a9amenfdben frei in ben Sktmge\u00eften, batb ifotirt unb unregelm\u00e4\u00dfig, batb auch in B\u00fcnbetn gufammengruppirt ; ba* Se$-tere aber nur bann, menu bie BaS ber Skimgeffen eine gr\u00f6\u00dfere mar. \u00a9etbff in bemfetben Spiere ftnben ffch biefe beiben formen ber Stnorbnung \u2014 wohl ber fchtagenbffe Bewek, ba\u00df fie nur gemiffen untergeorbneten unb unwefent-tieften VerfOiebenheiten ihren ttrfprung berbankn. 3hr* \u00bb\u00f6tXtge grethett erlangen bie \u00a9amenfdben etff mit bem Vergehen ber \u00c4eimgelfen.\ngur bie ^nochenftfche td\u00dft fiep ber Bildungsgang ber \u00a9amenfdben btS ieftt nur oermuthen. 30 gtaube inbeffen nicht, ba\u00df er irgenbwte bon bem oben gefolgerten Vorgang betr\u00e4chtlich oerfepieben fei, befonberS fettbem ich in bem $oben ber (Epprtncn neben ben freien \u00a9amenfdben biefetben \u00a9amen-gelten __ ifo\u00eftrt unb in weOfetnber Stngaht non gr\u00f6\u00dferen Skimgeffen um-fOloffen _ angetroffen habe, bie in bem \u00a3oben ber \u00fcbrigen Btrbelthtere porfommen. 2luO in ben \u00d6efOkOkbr\u00fcfen non Amphioxus fanb ^olltfer fotche BtlbungSgelten, aber fe\u00dfr niet \u00abeiner, als bei ben \u00fcbrigen Vertebraten (i/1000 \u2014 1/750\"') unb haufenmeife gu 6 \u201425 gufammengrupptrt. 3m Anfang ftnb biefe Betten n\u00f6ttig fph\u00e4kfO, aber attmdtig nehmen ffe ein anbereS 2tuofehen an. \u00a9ie werben bimf\u00f6rmig, giehen ffO immer mehr tu bte i'ange, geigen fabenf\u00f6rmige Sln\u00df\u00e4nge unb fOetnen fOlte\u00dfltO je in einen \u00a9amett-faben au\u00f6guwaOfen. Bet ber erften Bitbung liegen btefe \u00a9amenfaben noch b\u00fcnbelarttg mit ihren k\u00f6pfen gufammen, aber batb t\u00f6fen ffe ffch tn etnen regettofen Raufen auf. Da\u00df man e* h^r \u00fcbrigens wtr\u00abtO mit einem \u00bb2luS-waOfen\u00ab ber \u00a9amengetten in g\u00e4ben gu thun habe, iff nach ber Slnatogte mtt ben \u00fcbrigen Birbetthieren taum gtaubtich- iff moht wett mahrfOetnltOer, ba\u00df ffch auch hier im inneren Jeher \u00a9amengette ein gaben btlbe, ber bet ber Feinheit unb DurOffOtigkit ber betreffenben Objecte ffO ber Beobachtung entgieht. Die gormoerdnberung ber \u00a9amengetten m\u00fcrbe bann nur auf etn \u00a9treten unb iperoortreten beS eingefOtoffenen \u00a9antenfabenS gur\u00fcccfO\u00abe\u00dfen taffen, unb in ber Dhat ffnb biefe Vorg\u00e4nge auch fonff nicht fetten bet ben Birbetthieren (namentlich bem \u00a3ahn, bem grofO u. a.) bon dhnttchen gorm-oer\u00e4nberungen begleitet.\nSftottuSlen.\n(Sephalopoben.\nDie auSgebilbeten \u00a9amenetemente ber (Eephatopoben erfOeinen at* lange unb bttnne g\u00e4ben (bet Octopus vulgaris oon , ^tauberen Strtett farger), mit einem \u00abeinen, mehr ober minber gebrungenen cpltnbrtfOen Kopf-enbe. \u00a9ie liegen niemals in regelm\u00e4\u00dfigen B\u00fcnbetn neben einanber unb ent-","page":834},{"file":"p0835.txt","language":"de","ocr_de":"3\u00abt3img.\t835\nftefjen nad; ben S3eobad;tungen oon tb((i(cr (a. a. \u00a3). \u00a9. 56) cjattj wte bte \u00a9amenf\u00e4ben ber 2Btrbe(tfftere. \u00a9djon tn ben 33t(bungdze((ett, fp\u00e4ter aud> tn ben teimze\u00fcen (affen ffe ffcff beffimmt unb beutlicp unterfcffetben.\n\u00a9afferopoben.\n\u00a9ie \u00a9amenf\u00e4ben ber \u00a9afferopoben ftnb nicfft fo g(eicfffbrnttg gebauet, fonbern getgen zalffreidje, jnm \u00a9ffet't feffr anfeffnticffe SSerfdffebenffeiten, bte ffd) alle inbeffen, wie ed fcffeint, auf zweierlei \u00a9ppen zur\u00fctff\u00fcffren (affen, \u00a9er etne btefer \u00a3ppen djara(teriffrt ffd) burdj einen b\u00fcnnen fabenf\u00f6rmigen K\u00f6rper oon etwa y#,,\"' S\u00e4nge unb einen fcffarf begrenzten ((etnen (bid V\u00f6oo'\" groffen) topf oon ooaler ober btrnfbrnttger \u00a9eftalt. (\u00a3d iff ber fogenannte ffetfnabelf\u00f6rmt'ge \u00a9ppud, ben wir ffffon oben bet ben tnocffenfffdjen (ernten ge(ernt ffaben. Unter ben \u00a9afferopoben tff berfe\u00efbe \u00fcbrigens (einedwegd feffr wett oerbreitet. (\u00a3r ffnbet ffd), fo otel wir bid je|t (burdj tollt (er, 2\u00d6agner, oon \u00a9iebolb) wtffen, nur bet Chiton unb Patella (ben foge\u00ae nannten (\u00a3pclobrand;iaten), bet Haliotis unb Trochus (otelletdjt bet alten Rhipidoglossa Trosch.) , fowte bet Vermetus unb ber nter(w\u00fcrbtgen Ento-concha mirabilis. 23ei (euerer (ontmt abweidjenber \u00e4\u00f6eife aucff nod) am \u00a9d)Wanzenbe eine lanzettf\u00f6rmige Slnfdjwellung oor (5J?\u00fcl(er).\n\u00a9ie \u00fcbrigen \u00a9afferopoben beftijen Ijaarfbrmtge \u00a9amenf\u00e4ben oon an\u00ae feffnltcffer S\u00e4nge, bid zu 1/6/\u00e9i unb bar\u00fcber (Lymnaeus stagnalis oon etwa V2\"', Helix pomatia fogar oon reicfflt'cff 3/4'\"). SUterbtng\u00f6 gt'ebt ed habet audj Wirten mit (\u00fcrjeren \u00a9amenf\u00e4ben, Paludina vivipara mit 735\"', Turbo neritoides mtt W\", aber bte 3uffl berfe(ben tff eben ntcfft groff unb bte S\u00e4nge iffrer \u00a9amenf\u00e4ben immer nocf> ziemliiff betr\u00e4djtlidj. \u00a9er oorbere \u00a9Ijeil btefer ffaarf\u00f6rntigen $\u00e4ben tff ganz a((m\u00e4(tg z\u00ab einem rneljr ober rntnber (angen cplt'nbrifcffen K\u00f6rper oerbicft unb nur am \u00e4ufferffen (\u00a3nbe meiffend wteberum zugefpi^t. \u00a9b man \u00fcbrigend btefen K\u00f6rper etwa aid topf zu beu\u00ae ten ffabe, wttt tc^ bafftn gefte\u00fct fein (affen. ^ebenfalld beff^en bte \u00a9amen\u00ae f\u00e4ben ber Sungenfcffnetten an iffrem 23orberenbe no$ etne befonbere (urze 21n\u00ae fcffweflung (oon Veoo'\"), bte nacff einer \u00a9eite ffin fcffief\tmeiffend\naud) etwad Sf\u00f6rmtg gebogen tff unb um fo befftmmter aid topf zu betrag\u00ae ten fetn m\u00f6chte, aid fie gegen ben \u00fcbrigen oerbitften tbrper feffr beutliff) ffc\u00a3 abfe^t. S3 et ben ^ammCtemern tff ber K\u00f6rper ber \u00a9amenf\u00e4ben gewb^nttc^ geffrerft. 9?ur bet Paludina vivipara zeigt er fptrattge Stnbungen, wie ber topf bet ben \u00a9amenf\u00e4ben ber \u00a9tngobget. 2(e(w(tdje, aber gew\u00f6^nttc^ ((ebnere unb (entere \u00a9ptra(wtnbungen ftnben ffdj auc^ (t\u00f6((t(er) an ben \u00a9a\u00ae menf\u00e4ben ber 9\u00eeac(tfc^ne(den, ber \u00a9ettenttemer, oteter Sungenfc^necten u. f. w.\nStu\u00dfer ben eben befc^rtebenen (marf\u00f6rmtgen \u00a9amenf\u00e4ben ent^\u00e4tt ba\u00f6 \u00a9perma oon Paludina vivipara auffattenber SBetfe (oerg(. \u00a9tebotb, Wl\u00fcU (er\u2019\u00f6 ^trcf>. 1836. \u00a9.245; $aafd), 2(rt\u00a7to f\u00fcr 9?aturgefd>. 1843. I. \u00a9. 99; Sepbtg,\tf\u00fcr wtffenfc^. 3oo(. II. \u00a9. 181) nocf> anbere ft\u00e4bff>enfbr\u00ae\nmtge t\u00f6rperffjen oon etwa y^\"', bereu etne\u00f6 (^nbe ffc^ tn eine\tzarter\npben fortfe^t. liegt nat\u00fcrtic^ na^e, biefe \u00a9ebtlbe f\u00fcr (^ntwicfelungd\u00ae formen ber erfteren \u00a9amenf\u00e4ben (f\u00fcr \u00a9amenf\u00e4benb\u00fcnbel) zu Ratten, unb wir(\u00ae (it^ ffnb biefelben auc^ (oon ^aafff) unb t\u00f6((i(er) in bt'efem \u00a9inne ge\u00ae beutet worben. 9\u00eead) ben Unterfud?ungen oon \u00a9t'ebolb unb Sepbt'g (ann ed tnbeffen (aunt zweifelhaft fetn, baff biefe fonberbaren \u00a9ebi(be eine eigene Zweite 2lrt oon \u00a9amenlbrpertffen barffetfen. \u00a9ie ffaben ntcfft nur, wie wir fp\u00e4ter feffen werben, tffre befonbere oon ben \u00fcbrigen \u00a9amenf\u00e4ben abwcid;enbe\n53*","page":835},{"file":"p0836.txt","language":"de","ocr_de":"836\tBeu\u00e2Utt\u00d4-\nAttwicfelung, fonbern werben auch nttt biefen bei ber \u00a9egattung nach au\u00dfen entleert. \u00a9o me! wir wtffen, ift \u00fcbrigen^ Paludina vivipara bas einigex) \u00a3bter mit ^eterlet \u00a9amenf\u00f6rperchen (felbft Paludina impura pat nur einfache \u00a9amenfaben oon haarf\u00f6rmiger (M\u00e9fiait) \u2014 ein Umftanb, ber nat\u00fcrlich baS^tuffadenbe unb BrembartigebieferGrfcheinung noch bebeutenb erh\u00f6hen mu\u00df.\n3n fr\u00fcherer Beit lief man bie \u00a9amenf\u00e4brn ber Gafteropoben gew\u00f6hnlich burch Verl\u00e4ngerung unb 2tuSwa<hfen oon Bellen entgehen, biSSt\u00f6llifer \u2014 \u00eeunachfl f\u00fcr Helix pomatia \u2014 ben VacpweiS lieferte (\u00a9\u00dcbung ber \u00a9amenf\u00e4-ben \u00a9. 4), ba\u00df biefeS 2luSwachfen nur ein fc\u00dfeinbareS fei unb burch bie (\u00a3nt-wicfelung ber \u00a9amenfaben im inneren bebingt werbe. B\u00ab ber Zfyat ift eS (namentlich bei Helix, Clausilia, Planorbis) eben nicht fehr fc\u00dfwer, oon ber enbogenen \u00a9\u00dcbung ber \u00a9amenfaben ftch au \u00fcberaeugen. \u00a9hon bei einer fr\u00fcheren Gelegenheit habe ich mich beft\u00e4tigenb f\u00fcr biefe \u00a9epbacptungen auS-gefprochen. Swoia ben aweifelnben \u00a9enterfungen oon Speichert (SV\u00fcderS Slrch- 1847. Bahre\u00e9ber. \u00a9. 16) mu\u00df ich and; heute \u00aboh mit ^\u00f6 Hit er hierin \u00fcbereinftimmen. \u00a9ei Paludina vivipara glaubt auch \u00a3e\u00e7>big (a. a. \u00a3>. \u00a9. 183) ben aufgerollten \u00a9amenfaben im inneren ber \u00a9\u00fcbungSaeden ge-\nfehen *u haben.\t.\t\u201e\tT1\nUnterfucht man bie feimberettenben GefhleddSorgane oon Helix, fo ftnbet man, namentlich im SBinter ober grithtmg oor Eintritt ber GefcblechtSreife, eine \u00a9ienge \u00e4rmlich gro\u00dfer (bis Veo\"') Beden mit mehr ober weniger aahlreichcm \u2014 4 bis 20 \u2014 fleinen \u00a9laichen im Beeren (oon etwa 7400\"'), Geb\u00fcbe, bie augenfcheinlich ben Sfeimaeden anberer iere entfprecben unb nach ^\u00f6lltfer auch bei Turbo, Buccinum u. a. oor-lommen. Offenbar ftnb bie eingefchloffenen heden \u00a9laichen im inneren ber feitmede entftanben; fte ftnb goc\u00dfteraeden, bie nach 2tuSfehen unb \u00a9\u00dcbung mit ben \u00a9amenaeden ber \u00fcbrigen Spiere \u00bb\u00f6dig \u00fcbereinftimmen. Vach einiger Beit oergeht bie \u00e4u\u00dfere umh\u00fcdenbe \u00a9iembran: bie \u00a9amenaeden werben fret unb bilben bann einen Raufen, beffen einaelne Elemente burch eine gr\u00f6\u00dfere ober Heinere centrale \u00a9taffe oon fugeif\u00f6rmiger Geftalt gufammengehalten werben. \u00a3>a\u00df biefe fugeif\u00f6rmige \u00a9taffe feine Bede fei, ift fchon oon \u00c4\u00f6l-lifer na\u00e9gewiefen worben, \u00a9ie hat eine gleichf\u00f6rmige \u00a9efhaffenhett unb befteht aus einer a\u00e4hen \u00a9ubftana, bie in ber Zi)*t wohl fhwerlich etwas SlnbereS fein m\u00f6chte, als ber Veft beS teimaedeninhalteS, ber an ber \u00a3ochter-iedenb\u00fcbung feinen 2tnthe\u00fc genommen hat. Anfangs ift biefe \u00a9taffe in ber Vegel glared, aber fp\u00e4ter treten in ihr einzelne Bettf\u00f6rnchen oon br\u00e4unlicher Barbe auf, bie adm\u00e4lig an \u00a9tenge immer mehr a\u00bbnehmen. 2Bte eS fc\u00dfeint, ift biefe \u00a9er\u00e4nberung nur baS Blichen einer V\u00fccfb\u00fcbung, bie Anleitung beS fp\u00e4teren Slnfl\u00f6fungSproceffeS.\t. r ,fjL mr_, . , f .\nGana anberS oerhalten ftch aber bte pertphenfhen \u00a9lassen btefeS ftaufenS, bie wir oben als \u00a9amenaeden beaeichnet haben, \u00a9ie wac\u00dffen btS nt einer Gr\u00f6\u00dfe oon Vi5o'\" ober bar\u00fcber, unb wieberholen zum Z^x\\Joen Wroce\u00df ber ^oc\u00dfteraedenb\u00fcbung, burch ben fte felbft entftanben ftnb. \u00a9tan fiebt nicht feiten \u00a9amenaeden mit a^ei, brei, oier unb noch mehr Jochteraeden im inneren, bie burch ben \u00a9efi\u00a3 eines fleinen fterueS, burch \u00a9Wife unb 2luS-fel;en mit ben\u2019 primitioen \u00a9amenaeden o\u00f6dig \u00fcberetnfttmmen. B\u00ab btefen\n*) SS a er (Bullet.de l\u2019acad. imp\u00e9r. de St. Petersbourg 1847. T.V. p^230) wollte freilich and) bei bem Srofd) im Behling unb \u00a3erbfl oerfhiebene \u00a9amenfaben* formen beobachtet haben; allein hier hanbe\u00eft e\u00eb ftch in ber Spat nur um oerfcbte--bene \u00a9ntwicfelungSju\u00df\u00e4nbe.","page":836},{"file":"p0837.txt","language":"de","ocr_de":"Beugung.\t837\n23l\u00e4bc\u00dfen nun, bie t^et\u00ef\u00e9 einzeln unb ifotirt auf ber Stufenfl\u00e4c\u00dfe ber centralen Kugel, t\u00dfeilb and; ju mehreren tu einer gemeinfd;aftlid;en SSttutterzede einge* fd;loffen ftnb, gefe\u00dfie\u00dft bie23ilbung ber \u00a9amenf\u00e4ben nach beut betannten \u00a3ppub. 3n jeber 3hde entfte\u00dft ein einziger \u00a9amenfaben, ben man beutlic\u00df mit feinen fpiraligen \u00e4\u00dfinbungen an ber Innenfl\u00e4che ber 3edenmembran unterfe\u00dfeibet *). Anf\u00e4nglich begatten biefe 3eden auch nach ber 23ilbung ber \u00a9amenf\u00e4ben i\u00dfre ttrfpr\u00fcnglid;e rnnbe $orm, aber fp\u00e4ter\u00dftn gieren fie fid; immer me\u00dfr in bie \u00a3\u00e4nge unb werben zu edipttfe\u00dfen, lanzettf\u00f6rmigen unb fpinbelf\u00f6rmigen 23la* fen, fo ba\u00df man bei oberfl\u00e4chlicher ^Betrachtung, wenn man ben eingefc^loffe= nen ^aben \u00fcberfielt, wirtlich eine einfache 3^Hb in bem \u00a9tabium ber 23er* l\u00e4ngerung oor [ich zu felgen glaubt, \u00a9p\u00e4terhin pla$t bie SBilbungbzette, ber \u00a9amenfaben tritt mit feinem Kopfenbe \u00dferoor unb befeftigt fify an ber frit* \u00dferen An\u00dfeftungbftede beb 33l\u00e4bd;enb in ber wetten S\u00d4\u00eeaffe ber centralen Kugel. 2\u00dfo bie 23ilbungbzeden z\u00ab mehreren in einer gemeinschaftlichen 9)?ut* terzeile etngefchloffen waren, tommen bie \u00a9amenfaben nat\u00fcrlich erft in biefe Zit liegen, \u00a9onft ift aber ber (\u00fcrntwidelungbgang in beiben fallen berfelbe.\n\u00a3)urd; bie ^afertion ber \u00a9amenfaben an ber (\u00a3entraltugel beb printi* tioen 23t\u00e4bc\u00dfenhaufenb werben nun begreiflicher 2Beife bie Abf\u00f6mmlt'nge etneb folchen \u00a3aufenb jebebmal zu einem regelm\u00e4\u00dfigen fepopfartigen 23ttfd;el mit einanber oereinigt, \u00a9o lange jene 23erbinbungbmaffe perjtfirt, bleiben aud; biefe SBitfc\u00dfel, bereit einzelne $\u00e4ben halb in paralleler Dichtung bieft neben einanber liegen, halb auch bioergirenb aub einanber weichen. <\u00a3rf fp\u00e4ter, w\u00e4\u00dfrenb bie 23erbinbungbmaffe allm\u00e4lig fte\u00df aufl\u00fcft, zerfallen bie 23\u00fcnbel in ipre einzelnen Elemente.\n2)a\u00df bie (\u00efntwicfetung ber \u00a9amenfaben bei ben \u00fcbrigen \u00a9aferopoben mit ben eben gefd;itberten 23org\u00e4ngen \u00fcbereinftimmt, werben wir um fo we* utger bezweifeln tonnen, alb man bib jiefjt \u00fcberall, fo weit man nur banae\u00df gefue\u00dft ^at, eben fo wohl biefelben \u00a9amenfabenb\u00fcnbel, alb auch biefelben sBl\u00e4bc\u00dfen\u00dfaufen gefunben l;at. Aderbtngb foil in ben lederen mitunter, namentlich bei ben Arten mit ftednabelfbrmigen \u00a9amenfaben, bie gro\u00dfe een* traie Kugel fel;len, aber bab wirb begreiflicher S\u00d6eife, wenn eb fi<h auch be= f\u00e4ttgen follte, an bem wefentlichen &ppub nie\u00dftb \u00e4nbern. Grb ift immer eine 23erbtnbungbmaffe zwifd;en ben einzelnen Elementen beb 23l\u00e4bd;enhaitfenb oor\u00dfanben, mag fie nun in $orm einer gr\u00f6\u00dferen unb Heineren Kugel, mag fie alb formlofe \u00a9ubftanz zwifhen benfelben auftreten. \u00a9d;on bei ben \u00fcbri* gen \u00aeafteropoben ift biefe SD\u00eeaffe mitunter oon unregelm\u00e4\u00dfiger \u00a9eftalt. \u00a9o beobachtete eb z- 33- 2epbig bei ber Qrntwidetung ber gew\u00f6hnlichen haar* f\u00f6rmigen \u00a9amenf\u00e4ben ber Paludina vivipara, bie f\u00fcnf g\u00eanait, wie bet Helix, oor ftcf> 8*$t. e h b 19 erw\u00e4hnt freilich nicht, ba\u00df bie \u00a9amenzeden nach @d;wunb ber Keimzede noc\u00dfmalb znm St\u00dfeil eine neue 3edenbrut auf enbo* genem SBege \u00dferoor\u00f6ringen, boc\u00df bab ift febenfadb fe\u00dfr wenig wefentlic\u00df.)\n\u00a3>ie zweite bei Paludina vivipara oorfommenbe Art \u00a9ament\u00f6rperd;ett entwicfelt fEch gleidjfadb aub zufammengeh\u00e4uften 3e;den, bie, wie bie \u00a9a* menzeden ber gew\u00f6hnlichen $orm, enbogen in Keimzellen gebtlbet werben (Cepbtg); Keimzellen unb \u00a9amenzeden ftnb \u00dft'er aber reichlich hoppelt fo gro\u00df alb bort, b;'e letzteren auch mit einem otel auf \u00dfnltc\u00dferen Kerne oerfe\u00dfen.\n*) Sftad) \u00c4\u00f6ltifer (a. a. \u00a3). <S. 7) entfielt zueiffc bei* \u00c4opf be\u00ea \u00a9ament\u00f4rperden\u00ea, anfangs eine runblic\u00dfe ober Idngltc\u00dfe biefe SJtaffe, bie fiel) erd allm\u00e4lig oerfd)m\u00e4* lert unb bie fp\u00e4tere \u00a9eftalt annimmt, aber noe\u00df oor i\u00dfrer pollen \u00ceCu\u00eabtlbung mit bem fabenformigen tfn\u00dfang fid) oerfie\u00dft.","page":837},{"file":"p0838.txt","language":"de","ocr_de":"838\t3f\u00ab3\u00abn3-\nSet ber weiteren UntWanblung oert\u00e4ngern ftct; bie \u00a9amenzetten zuerft nach einer, bann auch nach ber anberen Dichtung. \u00a9te oerwanbetn ftch in jt\u00e4b= cpenformige K\u00f6rper, bte oon bem mutter noch perftfttrenben Herne tu ber SHt'tte bauchig aufgetrteben werben. 2\u00d6enn fp\u00e4terhin ber tern attm\u00e4tig oer-fchwinbet unb ber H\u00f6rper h\u00fcbet immer fchtanter wirb, bann fpatfet ftd; enb-lieh ber eine fpt$ julaufenbe (\u00efnbthet't bt'\u00f6 zu ber \u00a9tette, bte ber Hern fr\u00fcher inne hatte, tn mehrere zarte g\u00e4ben \u2014 unb ba\u00f6 \u00aeebitbe hat ferne gorm oottenbet.\n\u00eetceppalen.\n2\u00d6a\u00f6 zun\u00e4chfl bte Stattfiemer betrifft, fo jetgen bte \u00a9ament\u00f6rperchen berfetben (ogt. namentlich oon \u00a9iebotb tn \u00fcfl\u00fctter\u2019\u00f6 5lrch- 1837. \u00a9. 383) eine \u00a9tednabetform. \u00a9ie befttjen einen fcharf begrenzten ftetnen O/soo\u2014 1/350'\" gro\u00dfen) Hopf bon coaler ober bimf\u00f6rmiger \u00a9ejMlt unb einen zarten unb b\u00fcnnen \u00a9chwauzfaben oon etwa V\u00f6o'\"/ ber gew\u00f6hnlich nur bei fang* famer Bewegung ftch beuttict; wahrnehmen l\u00e4ft. Die \u00a9amenf\u00e4ben ber 5l3ctbien h\u00fcben in ber Oieget, wie e$ fc^etnt (H\u00f6ttifer, a. a. \u00a3). \u00a9. 43), eine \u00e4hnliche gornt, aber metfieno eine betr\u00e4chtlichere S\u00e4nge unb einen fe^r ot\u2019el gr\u00f6feren Hopf oon Vioo\"' unb bar\u00fcber. gn einigen Wirten (Cjnthia, Amaurucina) ftnben ftch auch etttfac^e haarf\u00f6rmige g\u00e4ben ohne abgefe^te 5lnfchwettung am Sorberenbe. (\u00a3ben fo bei ben \u00a9atpen.\nDie (\u00a3ntwidetung btefer \u00a9ebilbe gefcht'eht au\u00f6 Het\u2019nen (etwa Vm'/ grcfen) \u00a9amenzetten, bt'e (wie ich bei Cjclas fehe, H\u00f6ttifer auch f\u00fcr bie Dunicaten nachgewiefen tmO burch Dccpterzettenbitbung in gr\u00f6feren Heim-Zetten ihren Urfprung nehmen unb nach bem \u00a9chwunb berfetben frei werben. Sei ben Stattfiemern liegen bt'efe Betten, fp\u00e4ter auch bte \u00a9amenf\u00e4ben, haufenweife neben et'nanber. Die enbogene Sitbung hat bei ber Htctnheit ber \u00a9amenzetten bt'\u00f6 je$t noch nicht mit SefHmmtheit nachgewiefen werben f\u00f6n-nen. 2Bir wiffen nur, baf ber Uebergang in bt'e \u00a9amenf\u00e4ben oon einer auffattenben S\u00e4ng^jhedung ber Sitbung\u00f6zetten begleitet ijt, bie man in fr\u00fcherer Bett woht ohne SSettere\u00f6 at\u00f6 ein 5tu\u00e9wachfen ber Betten in \u00a9amen* f\u00e4ben gebeutet haben w\u00fcrbe.\n5t rth*upob en.\n\u00a3erapoben.\nDie au\u00eagebitbeten \u00a9amenetemente ber fechof\u00fcft\u2019gen gnfecten futb ohne 5tu\u00f6nahuie (oon \u00a9iebotb in Stt\u00fctter\u20196 5lr<hio. 1836. \u00a9.30) oon einer lang-geflrecften .paarform. \u00a9t'e jtnb \u00a9amenf\u00e4ben im wahrjien \u00a9inne be\u00f6 2Borte\u00ea, mit einem oorberen oerbidten (\u00a3nbe, wie bte haarf\u00f6rmigen \u00a9amenf\u00e4ben ber <$afteropoben. Bhre S\u00e4nge ijb im 5lttgemeinen fehr bebeutenb, namentlich bet ben H\u00e4fern unb Drthoptern, wo fte nicht fetten bt'\u00f6 zu 1\"' meffen. Die t\u00fcrzeften \u00a9amenf\u00e4ben ftnben ftch ben 97europtern, pemiptern unb manchen Diptern (hier unb ba nur oon Veo\"')- \u00a9onfiige Serfchiebenheitm ftnb auferorbentttch fetten. 97ur an ben \u00a9amenf\u00e4ben ber Socufttnen fennen wir noch eine weitere 5lu$zeichnung, einen eigent\u00fcmlichen zweifchenftichen5lnhang oon w\u00fcrfelf\u00f6rmiger Sitbung, ber bem Sorberenbe be\u00f6 gaben*?, wte bie Bunge eine\u00f6/pfeile\u00f6, anh\u00e4ngt. (Sgt. o. \u00a9iebotb in ben Nov. Act. Acad. Caes, Leopold. Vol. XXL P. 1. p. 251.)","page":838},{"file":"p0839.txt","language":"de","ocr_de":"3eu<jurtg.\t839\nDie 33tlbung ber \u00a9amenfctben gel)t auf enbogenem 2Bege \u00bborftd;, trie bet ben \u00e4Birbelthieren u. a., unb ift in ben metflen fatten fo beftimmt unb beutlid) \u00a7u beobachten, baft trir Sitten, bie ferneren ettra noch an btefer SBilbungStreife $tretfeln f\u00fcllten, bte Unterfuchung eines 3nfecteS auf baS Dringenbfte anempfehlen. \u00a9d)on \u00a9iebolb ^at in ferner Sibhanbtung \u00fcber bte \u00a9amenf\u00e4ben berSocuftinen btefe $lf>atfac|e befannt gemalt. $ol lifer, 2Ba gner unb Seucfart, 2\u00dftU (a. a. \u00a3). \u00a9. 18) unb 3)?e\u00e7er (Bett-fc^rtft f\u00fcr triffenfcfyaft\u00ef. 3^1. I. \u00a9. 189) tyaben btefelbe beft\u00e4ttgt.\nDie 3\u00abfecten bieten uns \u00fcbrigens ntd)t blo\u00df etne g\u00fcnfHge \u00a9elegenhet't, baS SSerh\u00e4ltnifj ber \u00a9amenf\u00e4ben $u ihren SSitbungS^etten $u erlernten.. (\u00cfS gtebt mottetet fern anbereS Sinter, baS, tute eut Sauff\u00e4fer, ein D/tiscus, etn S\u00dfafferfforpton ober fonft etn Sufect mit fabenf\u00f6rmtgem \u00a3oben, tut \u00a9tanbe m\u00e4re, bem 23 e ob achter etn HarereS unb \u00fcberftditltdiereS 33tlb oon ber ffufemretfen (\u00efntmidelung atter einzelnen \u00a9amenbeflanbthetle rorjuf\u00fcliren. Unter folgen Umft\u00e4nben trotten mir eS aud) nicht unterlaffen, burct; etne Darftettung btefeS (\u00a3ntnudelungSgangeS *) bem Sefer felbjl getrtffermapen bte Mittel \u00a7ur Pr\u00fcfung unb 93eurtheilung unferer fr\u00fcheren Slngaben unb 3ufammenf\u00eeettungen an bte \u00a3>anb ju geben.\nD)ie \u00a9amenr\u00f6liren ber 3ufecten heftigen, trte bte \u00a9r\u00f6hren, ihr befon* bereS ^eirnfad;, in bem burch einen regen 23ilbungSprocef ber \u00aerunbf\u00fcr atte bte mannigfaltigen grrmelemente gelegt trirb, tenen mir bei einer Unterfuchung ber \u00a9amenmaffe begegnen. Die Sage biefeS ^eimfad;eS iff in betben 4)ef(f>lec^tern btefelbe. ^iftolcgifd) ift bajfelbe burd; etn beutlidjeS epithelium ron flctnen, neben etnanber gefdjichteten feinf\u00f6rnt'gen 3etten ron etma 1/25o/// ausgezeichnet, baS bem \u00fcbrigen 5t^eile ber \u00a9amenr\u00f6hven abgehr. 3n bem 9\u00eeaume, ben btefe 3e\u00fcenfd)id?t einfchliejU, entfielen nun bie erften Meinte ber \u00a9amenelemente. \u00a9te ftnb ^ette blaffe 3etten ron ettra tie fich, trte eS mir gef^tenen fiat, frei, nach 21 t ber \u00a9feinte, ohne birecte 33etheiligung ber anltegenben epithelial\u00a7etten2) bt'lben. 3l;r 3\u00ab^alt ha* eine ziemlich ^a^e etmeifartt'ge 33efd;affenhett unb umft^lte^t einen ^ern, ber feboch nidd fet?r lange zu perftfttren fc^etnt. Durch bte nachfolgenbe 23rut trerben btefe Keimzellen aus ihrer 33ilbungSft\u00e4tte attm\u00e4ltg nad; unten ge* br\u00e4ngt, m\u00e4hrenb fte jugleid) f\u00b0 fd;uett unb anfefynlid; trac^fen, baf fte fd;on am (\u00efnbe be\u00f4 \u00e9etmfa^e\u00f4 einen \u00a3)urd)meffer ron Vioo \u2014 Vso'\" erreicht ^aben.\n3u btefer 3ett beginnt nun mit ben ^eirnjetten ein neues \u00a9tabium ber ^nttridelung. Der 3nlmtt berfelben, bisher etne gufammen^\u00e4ngenbe S9?affe, gerf\u00e4ttt in eine 2tn$al)t Heiner ^auf^en, bie immer beutlt^er unb f^arfer gegen etnanber ftdj abgren^en unb f^liepi(| mit befonberen Membranen ftc^ v umgeben. Der 34dl* ber teimjetten rertranbelt3) ftdj in etne ^Inja^l UeU\nx) \u00a9ne fo\u00efd)e Darftellung but and) Sf\u00dftll unb Si\u00eftet)er (a. a. D.) geliefert; inbefs fen felje t^ midi gen\u00f4tliigt, in mehrfacher SSejtehung oon SSetben, namentlich bem Se^teren, abjumeiqien.\n2)\tSltad) SB ill geht bie SSilbung biefer \u00c4eimjellen, mie er e\u00ea audh f\u00fcr bie \u00a9\u00e4uge; thiere befchrteben hut, auf enbogenem SBege um ben \u00c4ern bet \u00a9pithelialjellen (aSilbung\u00eajellen SB ill) oor fid).\n3)\tbie SBilbung ber \u00a9amenjetlen fehr allgemein burd) einen folchen ^l\u00fcftung\u00ea; procejt \u00bbermittelt merbe, fann id) um fo weniger be^weifetn, als id) auch bei ben \u00c4eimjeUen ber c^elicinen, Amphibien, 23\u00d4gel unb \u00a9\u00e4ugethiere dhnlidfje, wenngleich weniger uberjeugenbe 2lnffd)ten gehabt h\u00fcbe, \u00a9teenft^up, 3?cid)ertf oan S3 en eben, DuatrefageS, SBill u. 2C. be5eid)nen bie SSilbitng ber","page":839},{"file":"p0840.txt","language":"de","ocr_de":"840\t3t\u2019U3ung.\n\u00aber gelernter \u00a9atnenjeden. Sie fd;on Sill heroorgehoben f)atf fdjeint bte* fer 3\u00abrd;ungc?procefi\tin ben petipherifchen \u00a9chicbten be\u00f6 f\u00f4eimjeden*\ninhaltec? oor ft<h ju geben unb erft oon ba adm\u00e4lig tu bte \u00a3tefe ju greifen, ohne bag ftd; bafcct feboch jene eigent\u00fcmliche regelm\u00e4\u00dfige ^rogreffton funb bte man bet anberen \u00e4hnlichen (\u00fcnrfchetnungen fo beutltch beobachten fann. \u00a7at eine 3nhdltc?portion einmal burcb Kl\u00fcftung ftd; ifolirt, fo bleibt fte aud; ferner ungeteilt. 3hr* Sftetamorphofe befchr\u00e4nft ftc^ auf bte Um* bilbung einer 3edenmembran.\n2)ie 34^ ber 3eden, bie auf fotche Seife au\u00f6 bem 3nhdtt ber $eint* jeden heroorgehen, richtet ftch oornehmlt'ch nach ber@r\u00f6\u00dfe ber lederen. 3$ habe 3bden mit 20, 30, 40 unb noch mehr \u00a3od;terjeden gefehen unb an* bere, bie nur 4\u20146 enthielten. 2luch bei ben einzelnen Slrten fcheinen hie* manche 23erfd)iebenhetten objuwatten. 2)te \u00a9r\u00f6fe ber \u00a9amengeden ifi 2ln* fange? etwa V3 oo'\", nimmt aber, je nach bem Sach\u00f6thum ber Butter jeden\n\u2014\tbiefet'mjeden erreichen fchtie\u00dftid; nicht feiten et'ne@r\u00f6\u00dfe non V30 bie? fV\"\n\u2014\tadmdltg bte? 7250'\" ober Vzoo'\" S\u00ab- Nat\u00fcrlich r\u00fcden bie dftutterjeden w\u00e4prenb btefee? SSorgange? immer weiter nach unten, fo ba\u00df man ade bie einzelnen <\u00a3ntwidetungc?$uft\u00e4ttbe in ben mannigfachften Ueberg\u00e4ngett hinter etnanber antrifft.\n3ft bie \u00a9amenjedenbrut im 3nneren ber ^eimjeden au\u00f6gebilbet, fo oergeht ber $ern berfelben. \u00a9ie ftnb bann reif f\u00fcr bie 2luc?fchetbung ber \u00a9amenf\u00e4ben. Sie fd;on erm\u00e4hnt ift, geht tiefe nach bem befannten Sippui? oor ftd;. 3\u00ab feber \u00a9amenjede bittet fich ein einziger ^nben, ber mit feinen fpiraligeit Stiftungen an ber 3nuenfl\u00e4che ber 3edenmembran anliegt. ^aep ber S3ilbung ber \u00a9amenf\u00e4ben oertieren bie 3eden ihre fr\u00fchere runbliche gorrn. \u00a9ie bepnen fich nno nehmen ein ooatec?, bimf\u00f6rmige^ ober feulen* artigem Stnfepen an, bic? fte ftch fchlie\u00dfltch \u00fcberhaupt nicht mehr unterfcheiben taffen. 2)te \u00a9amenf\u00e4ben ftnb je$t frei geworben; fie ftreden fiep aus? unb orbnen fich b\u00fcnbetweic? neben einanber. 3\u00ab ber O\u00eeeget bitben bie \u00a9amen* f\u00e4ben berfelben ^eimjede auch nur ein einjigec? 33\u00fcnbet, hoch nicht immer, wie j. 33. bet ben Socuftinen (oon \u00a9iebotb), beren Keimjeden ftch burch \u00aer\u00f6\u00dfe unb 3nft ber \u00a9amenf\u00e4ben aiftjeicpnen. \u00a9o lange biefe 33\u00fcnbet (\u00fcber bie manntgfad;en formen berfelben oergt. oon \u00a9iebolb, SD\u00ee\u00fcder\u2019\u00e9 2lrch-a. a. \u00a3).) oon ber ^eimjede umfd;loffen ftnb, h\u00fcben fte gew\u00f6hnlich eine birn* ober feutenf\u00f6rmige \u00a9eftalt, mit einem bitnneren \u00a9tiete, in bem bte oerbidten \u00a9amenfabenenben paradel neben einanber liegen. 25er bauchige Ztyil bec? 33\u00fcnbelt? enth\u00e4lt bie b\u00fcnneren @mben ber \u00a9amenf\u00e4ben, bie in gierigen Sin* bungen burd; bie garte \u00a3\u00fcde hinburchfehintmern. 3n bieten g\u00e4lten \u00fcber* bauern biefe 23\u00fcnbel bie \u00e4ttfere gemet\u2019nfame Umfitdung, Wte bet ben \u00a9ing* o\u00f6getn u. a. \u00a9ie oerwanbeln fiep hier unb ba fogar in wurm* unb ft\u00e4bepens formtge K\u00f6rper, beffen einzelne (Elemente fo eng oereinigt ftnb, ba\u00df fte faffc o\u00f6dtg homogen aubfepen unb teid;t f\u00fcr einen einzigen eotojfaten \u00a9amen* faben gehalten werben fonnen.\n\u00a9o beutlich nun \u00fcbrigens auch gew\u00f6hnlich bei ben 3\u00abfecten bie enbo* gene Gilbung ber \u00a9amenf\u00e4ben ift, fo giebt ec? hoch auch g\u00e4de, in benen biefe burep SluSwacpfen ber \u00a9antenjeden ju entftehen fcheinen. \u00a9o j. 33. bei\n\u00a9amenjellen (bet oerfd)tebenen Spieren) ebenfalls mepr ober mtnber beftimmt al\u00ea einen gurcpung\u00eaprocep. 9tad) Duatrefage\u00eb (Ann. des scienc. nat. 1848. T. X. p. 170) foil biefe gurepung in ben -fteimjellen ber ^tngelto\u00fcrmer fogar ganj regelm\u00e4\u00dfig progteffto fortfdpreiten.","page":840},{"file":"p0841.txt","language":"de","ocr_de":"3<>ugung.\t841\nMusca unb anbereit Wirten mit fletnen \u00a9amenjettett unb garten \u00a9amenf\u00e4ben. 2lttf folc\u00dfe Berfchiebenhetten f\u00f6nnen nur nat\u00fcrlich fern gro\u00dfereS \u00a9emicht legen. 2Bir Ratten ba\u00f6 fabenf\u00f6rntige 2luSma<hfen ber \u00a9amenjetten mit Kolli ter f\u00fcr eine optifc\u00dfe \u00a3\u00e4ufchung, bie oorjugSmeife burd; bte Kleinheit ber \u00a9amen* jetten unb \u00a9amenf\u00e4ben bebingt nu'rb.\n2trachniben.\nUnfere Kenntniffe oon ben \u00a9amenelementen ber Slrachniben ftnb megen ber \u00a9d;mierigteiten ber anatomi\u00dfhen Unterfuc^ung noch ^eute fei)r unoott* \u00df\u00e4nbig unb l\u00fcckenhaft. 2\u00d6tr miffen faum mehr, als ba\u00df btefelben eine gro\u00dfe SD\u00eeanntgfa\u00efttgfett ber $orm unb B\u00dcbung beft^en, auch jahlreic\u00dfe Slbmeichun* gen oon ben gew\u00f6hnlichen Berh\u00e4ltnijfen barbieten. 33et ben \u00a9torptoniben unb Slarbtgraben ftnben wir \u00a9amenf\u00e4ben, tute in ber \u00eff\u00eaehrjahl ber \u00a3|>tere, bet ben erfteren haarf\u00f6rntige (oon reid;lich\tbet ben anberen ftednabel*\nf\u00f6rmige, bte ftch fonber 3tt>eifel betbe \u2014 K\u00f6lliter beobachtete eS bet ben \u00a9amenf\u00e4ben beS \u00a9torpionS \u2014 nach beut gew\u00f6hnlichen \u00a3ppuS Queren ber \u00a9antenjetten entwickeln. 2)te \u00a9antenf\u00f6rperchen ber echten \u00a9pinnen be= fchretbt oon \u00a9iebolb (Bergl. 2lnat. \u00a9. 544.) als jettenf\u00f6rntt'ge \u00a9ebilbe oon runbttcher ober nierenf\u00f6rmiger \u00a9eftalt, bte tut inneren einen beutlichen, ebenfalls halb fph\u00e4rtfc\u00dfen, halb l\u00e4nglich getr\u00fcmmten Kern umflie\u00dfen. 3$ habe berartige K\u00f6rperten (V\u00e9oo \u2014 Vsoo\"' gro\u00df) gleichfalls au\u00dferorbentlic\u00df h\u00e4ufig in ben m\u00e4nnlichen \u00a9efchlechtSbr\u00fcfen ber \u00a9ptnnen angetroffen (2lrt. Semen 1. c.), mu\u00df aber tro^bem bejweifeln, ba\u00df fie in atten Ratten bie auS= gebildeten \u00a9amenelemente bar\u00dfetten. Bei Clubiona unb Tetragnathus tue-nigftenS enthalten bte \u00a9amenta\u00dfhen ber ^alpen jur 3eit ber Brunft unoer* tennbare \u00a9amenf\u00e4ben (V40\"') mit \u00dfart oerbidtem cplittbri\u00dfhen Kopfenbe unb einem oerlj\u00e4ttni\u00dfm\u00e4\u00dfig turjen \u00a9chwanjfaben. 2lu<h bei Epeira ftnben ftc\u00df \u00a9ament\u00f6rpercben oon waljenf\u00f6rnttger \u00a9eftalt (Vso'\")/ bie mit ben Kopfettben ber eben erm\u00e4hnten \u00a9amenf\u00e4ben eine gro\u00dfe ktfnUfyhit h\u00fcben, aber beS b\u00fcnnen \u00a9chwanjfabenS ju entbehren fc^einen 1).\n2BaS bie \u00a9ntwidelung biefer Elemente betrifft, fo habe ich mich baoon \u00fcberjeugt, ba\u00df bie jetteuf\u00f6rmigen \u00a9antenf\u00f6rperchen in ber Stlm* nichts 2ln* bereS als \u00a9amenjetten mit perft\u00dfirenbent Kern ftnb, bie ftch in wechfelnber Slnjahl enbogen in ben gr\u00f6\u00dferen Keimjetten bifben unb fp\u00e4terhin (oftmals erft nach \u00a3\u00e4ngSftredung beS Kernes) frei merben. \u00a3)t'e wafjenf\u00f6rnttgen \u00a9a* ment\u00f6rperchen oon Epeira entftehen nach 2lrt ber \u00a9amenf\u00e4ben im inneren ber \u00a9amenjetten. Bon ben \u00a9amenf\u00e4ben bei Clubiona u. f. w. fann tdj bie* feS nicht mit gleicher Be\u00dfimmtheit behaupten, \u00a9S f^ien hier bei fr\u00fcheren Unterfuchungen, ba\u00df fie burdj \u00a3\u00e4ngSftrecfttng unb Bfetamorphofe beS Kernes fetbft entft\u00e4nben. (3$ hftbe auch niemals i\u00e9emegungen an benfelben mahr* genommen.)\nS3ei ben Silben fehren, nach ben Beobachtungen oon \u00a9tebolb, \u00e4hnliche formen mieber, mie bei ben Slraneen. 3n bem^)oben oon Ixodes \u00dfnben ftcp jahttofe Mengen mafferhetter, jiemlich langer unb gro\u00dfer \u00a9t\u00e4bchen, bte mit ben \u00a9ament\u00f6rperchen oon Epeira \u00fcbereinjuftimmen f\u00dfjctnen unb fic\u00df mahr* fcpeinli^ auch auf biefelbe \u00eeBeife entmideln. X)t'e \u00a9amenbr\u00fcfcn ber \u00a39=\nx) 2Cud> 0. \u00a9tebolb fdjetnt btefe \u00a9amenf\u00f6rperchen aefehen ju haben. 33ul. SO\u00ee\u00fbl-ler\u2019\u00eb \u00eefrchio 1836. \u00a9.41.","page":841},{"file":"p0842.txt","language":"de","ocr_de":"842\nbracpneen unb \u00a9amafeen entpatten runbticpe Raufen feutenf\u00f6rmiger K\u00f6rper \u00bbon fe^r anfepnticper \u00a9r\u00f6ffe, bie in ipren oerbtcften (\u00a3nben einen f\u00e4nden ^ern umfcptieffen unb au\u00f4 runben Sterletten peroorgepen, atfo n>o\u00c7\u00ee nur \u00bber\u00e4nberte \u00a9antenselten ftnb. 3n anberen 9ttitben enbticp (Phalangium, Trombidium, Oribates u. f. W.) ffnbet man fepr fteine i}/j0o\"') \u00a9amenf\u00f6r* percpen oon ooater ober fpinb eif\u00f6rmiger \u00a9eftatt, bie, wie icp nacp Untere fucpungen an Phalangium behaupten muff, bte ^erne ber prtmitioen \u00a9amen* jetten barftetten unb nicpt fetten nocp paufenweife in gr\u00f6\u00dferen Steinzeiten an* getroffen werben.\nSJ\u00eeprtapoben.\n\u00a3)ie \u00a9amenf\u00f6rpercpen ber 9D?priapoben ffnb nacp einem gwt'efacpen Dp* pu\u00e9 gebitbet. Der eine biefer Dppen, ber ff cp auf bie \u00a9ruppe ber \u00a3pito* gnatpen befcpr\u00e4nft, entp\u00e4tt formen, bie fiep an bie \u00a9amenetemente ber Ie$t* genannten Silben anfeptteffen. \u00a9ie ffnb (bei Glomeris) fpinbetf\u00f6rmige, (bei Julus) ftumpf fonifepe ober feberputf\u00f6rmige St\u00f6rperepen oon etwa V450'\" Sange, bie fiep nacp meinen Unterfucpungen (2lrt. Semen 1. c.) burep SD\u00eeeta* morppofe nnb fp\u00e4tere Sfotation be\u00f6 Sterne\u00f4 au\u00f4 ben primitioen \u00a9amen\u00e2t* ten peroorbitben. 25ei Julus sabulosus betreibt oon \u00a9tebotb (gutter\u2019s 2lrcp. 1843. Sapre\u00f6ber. @. 13) bie \u00a9amenf\u00f6rpercpen at\u00f6 bofenf\u00f6rmtge 3etten mit Stern unb unterer oerbtefter gt\u00e4cpe; a^er \u00dcbungen ffnb btoffe gntwidelung\u00f6ftufen ber fp\u00e4teren \u00a9amenf\u00f6rperepen. au\u00f6gebitbeten Suffanbe ftetten biefetben gewiffermaffen ein 3witting\u00f6famenf\u00f6rpercpen oor, beffen beibe H\u00e4lften biefetbe feberputf\u00f6rmige \u00a9effatt paben unb ipre ebenen ober fcpwacp concaoen $t\u00e4cpen etnanber sufepren. Die eine biefer fp\u00e4tften ift, toie bei ben \u00fcbrigen 3\u00ab^ben, au\u00f4 bem Sterne, bie anbere bagegen au\u00f4 einer \u00fc\u00dferbiefung ber urfpr\u00fcngtiepen 3ettenmembran peroorgegangen. Senn bie SD\u00eeutter^ette, ber biefe St\u00f6rperepen anf\u00e4ngtiep anpingen, fp\u00e4terpin oergangen iff, weiepen beibe \u00a3>\u00e4tften leiept au\u00f4 etnanber unb taffen fiep bann eingetn oon ben gew\u00f6pnttcpen \u00a9amenf\u00f6rperepen ber ^utiben nicpt mepr unter* fepeiben.\nDie \u00a9ruppe ber Gpilopoben \u00a7eigt ftatt biefer fonberbaren ffarren St\u00f6r* perlen toieberunt bie geto\u00f6pnticpen betoegtiepen \u00a9amenfaben (\u00a9tein in \u00abK\u00fctter\u2019\u00f6 2lrcp. 1842. \u00a9. 259), bie fiep pier nur burep eine fepr anfepntiepe Sange (\u00fcber 1\"') unb Dicfe au\u00f6$eicpnen. Ueber bie ^ntrt>ictetung berfetben ift noep 9?icpt\u00f6 befannt geworben. 3Son \u00a9iebotb oermutpet freitiep, baff ffe in ben groffen eiartigen \u00dftUm entft\u00e4nben, bie bei biefen Dpieren an ber 3nnenffaepe be\u00f4 #oben\u00f6 eine 2trt (\u00a3pitpetium barffetten. Durcp oietfaepe Xtnterfuepungen tnbeffen pabe iep bte Ueberjeugung gewonnen, baff biefe \u00a9e* bitbe feine birecte SBejtepung ju ben \u00a9amenfaben paben. Die 3D2utterjeften ber \u00a9amenfaben ftpeinen anbere fteinere 33t\u00e4\u00f6cpen gu fein, bie ju gewiffen 3eiten saptreiip in ber f\u00f6rnigen 3wifcpenmaffe jener gr\u00f6fferen 3etten oor* fomnten.\n\u00a9ruftaceen.\n2tucp in ber (\u00a3taffe ber \u00c7ruftaeeen beffen bie \u00a9amenetemente japtreiepe unb auffattenbe SSerfcpiebenpeiten. Slm fonberbarffen ffnb bie fogenannten \u00a9traptenjetten (ogt. bie fep\u00f6nen Unterfucpungen oon St\u00f6ttifer, Beitr\u00e4ge u. f. w. \u00a9. 7 unb pauptf\u00e4cpticp, 33itbung ber \u00a9amenfaben tt. f. w. \u00a9. 26), benen wir bei ben gefepteept\u00f6reifen m\u00e4nntiepen Decapoben begegnen, fteine","page":842},{"file":"p0843.txt","language":"de","ocr_de":"3<m8w^\t843\ngedenartige K\u00f6rperchen oon ettoa burchffhnitttich Vsoo'\"/ t>te mit einigen (2,3, 4) fadenf\u00f6rmigen ^ortf\u00e4^en ffrattfenartig befejgt ftnb, fonft aber nac^> ^orm unb 33itbung mannigfach mechfetn. 3m Anfang ftnb btefe K\u00f6rperchen, nad; ben Unterfuchungen K\u00f6ttiter\u20193, einfache gelernte 3^ttr bie (Hommams) gu mehreren in anberen gr\u00f6\u00dferen 3eden entfielen unb fonber 3*\u00bbeifet ben \u00a9a-mengeden ber \u00fcbrigen Oiffere analog ftnb. Oie Ummanbtung in bie fp\u00e4teren \u00a9trat;tengeden gefcht'eht eben fo toot)t burch ba3 adm\u00e4ttge iperoorfproffen ber fabenfbrntigen Abg\u00e4nge, alb auch burch eine mehr ober ntinber auffadenbe \u00a9eftattoer\u00e4nberung, bie biefe\u00e9 \u00a3eroorfproffen begleitet. 33atb plattet ftdj bie fph\u00e4riffhe 3ede gu einer \u00a9cheibe (Pisa) ab, batb gieht fie ffch in einen furzen Keget (Pagurus) ober tangeren \u00c7pttnber (Hommarus) aub. Auch ber tern nimmt in ber 9\u00eeeget burch \u00a9r\u00f6ffengunahme unb \u00a9effattoer\u00e4nberung an biefen dftetamorphofen Antheit. \u00a9eine primitioe Sage im inneren ber \u00a9a-utengede begatt er babei nur fetten (Hommarus). \u00a9em\u00f6hntich bitbet er einen \u00fc\u00dforfprung an ber 3eOenmembran, ber am @nbe at$ ein befonberer runber ober ftietfbuniger Antjang erffheint, fo baff bie \u00a9tralffcttgede baburch ge-nuffermafen in gmei Ableitungen gerf\u00e4dt. Oie Sage biefeb Anh\u00e4nge*,, ber namentlich bet Pagurus eine fet>r auffattenbe (\u00a3ntnuctetung (eine S\u00e4nge \u00bbon Vso'\") erreicht, ift immer biefetbe, in ber SD?itte gtoiffhen ben garten unb b\u00fcnnen fabenfbrmigen \u00a9trauten. Uebrigen\u00e9 giebt e\u00f6 neben biefen compta cirten formen ber \u00a9ament\u00f6rperchen in manchen Oecapoben and) einfachere 33itbungen, bie taum noch ben tarnen ber \u00a9trahtengeden oerbienen, obgleich fie fonff benfetben oodff\u00e4nbt'g entfpred;en. \u00a9o g. 33. bei ber \u00a9arnete unb anberen oermanbtenArten, too fie, nach oon \u00a9iebotb, ein ptatt gebr\u00fcdte* 23t\u00e4\u00f6djen barffeden, au\u00f6 beffen SD?itte eine furge \u00a9pt'^e (tern?) heroorragt.\npb bie \u00a9trahtengeden toirftid;e aubgebitbete \u00a9ament\u00f6rperchen, ober, toie K\u00f6ttifer meint, nur (\u00fcrnttoictetung^guff\u00e4nbe toahrer \u00a9amenf\u00e4ben ftnb, ift immer noch nicht mit o\u00f6ttiger CBetoiffheit encfchieben. 2\u00dfenn man inbef-fen beobachtet, ba\u00df btefe t\u00f6rperchen in ben m\u00e4nntichen Organen ffch nicht weiter oer\u00e4nbern, baff fte fogar \u2014 toie ich e$ bei bem ^tufffreb* fanb \u2014 gum 3mecte ber 33efrud;tung in bie toeibtichen SeitungcSapparate \u00fcbertragen merben, fo m\u00f6chte man aderbing\u00f6 geneigt fein, fte ben reifen \u00a9ament\u00f6rper-then ber \u00fcbrigen Ztym at* befonbere sD?obiftcationen hingugurechnen. 33ei Dromia Rumphii hat K\u00f6ttifer freiticff (33ilbung ber \u00a9amenf\u00e4ben u. f. to. \u00a9. 26) in bem unteren Xi)tih be\u00f6 \u00a9amenteiter\u00f6 eine groffe 3)?enge feiner unb btaffer unbeweglicher $\u00e4ben oon Viooy// aufgefunben, bie ben haarf\u00f6r* mtgen \u00a9amenf\u00e4ben mancher Zfymt auferorbenttich \u00e4hnlich fafen, baff biefe aber burch Abtrennung unb \u00e4\u00d6eiterenttoidetung au* ben \u00a9trahtent\u00f6rperchen heroorgegangen feien, ift bi* jefct noch feine*toeg* betoiefen. tot titer fetbff tonnte teine Ueberg\u00e4nge gtoiffben betben toahrnehmen. Oie $\u00e4ben ber\u00a9trah* tenf\u00f6rperchen meffen \u00fcberbie* bei Dromia nur y1200'\", obgleich fte fonff mitunter eine oiet bebeutenbere S\u00e4uge (bi* Veo'\") erreichen.\nAttffadenb aber iff e*, baff e* toirftich einige ben Oecapoben aufferor-benttich nahe ftefenbe treb\u00f6formen giebt, bereu \u00a9ament\u00f6rperd)en nicht btoff unoertennbare g\u00e4be\u00ab ftnb, fonber\u00ab auch nach einem\tftch entmidetn,\nber un\u00f6 in auffadenber Steife an bie 33itbung ber \u00a9trahtent\u00f6rperchen erinnert. 3u biefen ^hteren geh\u00f6ren namenttich bie Arten be\u00f6 \u00a9enu$ Mjsis (^rep unb Seuctart, Beitr\u00e4ge gur tenntniff toirbedofer ^ere \u00a9. 125). Oie primitioen \u00a9amengeden btefer ^rebfe meffen ctma Vioo\"'* Anfang^ ffnb biefetben o\u00f6dt'g fph\u00e4rifch, im 3\u00ab\u00aberen mit einem beuttichen ^erne oer-fehen. 2lber giemtith batb erhebt ficf ein Heiner tegetf\u00f6rmtger ^ortfa^ auf","page":843},{"file":"p0844.txt","language":"de","ocr_de":"844\nber3ettenmembran, ber attm\u00e4tig in bie S\u00e4nge n>\u00e4c^ft, bis er ben urfpr\u00fcngticfen Durd;meffer ber 3ette etwa um baS \u00a9ecfsfacfe \u00fcbertrifft. Die \u00a9amenjette bat ficf jefct in ein anfefnticfeS \u00a9ebitbe non feutenf\u00f6rmiger \u00a9eftaft oerman* beit, baS \u2014 abgefefen oon ben \u00a9tragen \u2014 ben \u00a9traftenf\u00f6rpercf en manner Decapoben, namentticf oon Homraarus (aucf gemiffen \u00a9ntmtifetungSjuf\u00e4n* ben ber oben erm\u00e4hnten c^Xinbrif^en \u00a9ament\u00f6rpercf en oon Paludina vivipara), ntd;t un\u00e4fnticf fteft. 9?acf einiger 3eit geft ber fugeif\u00f6rmige S\u00efopf btefeS \u00a9ebitbeS mit bem eingefcftoffenen terne, ber ftcf in teertet \u00e4Setfe bet ber S5itbung beS gortfatjeS beseitigt fat, oertoren. Das feutenf\u00f6rmige K\u00f6rper* $en mirb ju einem einfacfen gtaSfetten \u00a9tabuen mit abgeftumpften \u00a3nben. 3iemtic^ batb bemertt man inbeffen an bem einen \u00a9nbe eine b\u00fcnne faben* f\u00f6rmige Verl\u00e4ngerung, bie attm\u00e4Xig fo ftart m\u00e4cf ft, baf baS fr\u00fchere \u00a9tabuen fcftiefticf nur nocf als ein cptinbrifd;er Strang erftfeint. \u00a3at ber gaben eine S\u00e4nge oon etma Vs'\" erregt, fo trennt er ficf oon feinem \u00a9tabe ab unb erfcfeint bann atS ein auSgebitbeter \u00a9amenfaben.\n\u00a3)bgteicf bie Vitbung biefe\u00f6 gabenS mit einem 2tuSma<ffen beS \u00a9t\u00e4b* cfenS bie gr\u00f6\u00dfte Stefnticfteit fat, fo gmeifte icf bod; taum baran, baf fte auf enbogenem V3ege oor ftcf geft, baf ber \u00a9cf ein beS StuSmacffenS nur purif baS \u00a3>eroortreten beS gabenS bebingt merbe. 3\u00ab ber Dfat fnbe tcf unter meinen 3eicfnungen aucf einige Stilen, nad) benen jene fcfetn* bare Verl\u00e4ngerung ftcf nacf innen in baS \u00a9t\u00e4bcfen finetn fortfe^en m\u00fcrbe. Unoertennbar if btefe VitbungSmeife \u00fcberbieS in einigen fettenen gatten, mo ftatt etneS einzigen gabenS bereu jmet ober ntefrere in einem fotzen \u00a9t\u00e4bcfen ifren Urfprung nefmen. Die betr\u00e4cftticfere Dide beS \u00a9t\u00e4bcfenS ertaubt es bann, bie (\u00a3nben ber g\u00e4ben ganj beutticf im inneren *u unterfifetben.\n5tucf fonft ftnb fabenf\u00f6rmtge \u00a9ament\u00f6rpercfen ubrtgenS bet ben \u00a3ru* ftaceen auferorbentticf weit oerbreitet. S\u00dfir ftnben fte bei ben Slmpfipoben unb gfopoben, ben ^pcnogoniben unb Saemobipoben, ben \u00c7irrtpebt'en unb \u00c7pprtben, bei Argulus unb ben Sern\u00e4aben, menu aucf in S\u00e4uge, \u00a9t\u00e4rte, Vit* bung beS topfenbe\u00f6 u. f. m. manntgfacf bifferirenb. Die gr\u00f6ften \u00a9amen* f\u00e4ben beft^en bie (\u00a3pprtSarten, bet benen biefetben mefr atS 1'\" meffen, unb \u00fcberbieS, mie icf fefe, fcfmacf mettenf\u00f6rmig ober fpiratig gemunben ftnb. 5tucb bet manchen Slmpfipoben unb gfopoben erreichen bie \u00a9amenf\u00e4ben eine anfefnttcfe \u00a9r\u00f6fe, bi\u00ab Vs'\"/ obgteicf mir bie DurcffcfnittSt\u00e4nge fonft nur etma auf V25'\" fcf\u00e4^en tonnen. DaS topfenbe ift gem\u00f6fnticf etmaS oer* bidt, fier unb ba fogar in gorm eines befonberen cptinbrifcfen ober ooaten Anfanges abgefe^t, ber aber mitunter no cf nacf ber Vitbung bei ben freien g\u00e4ben mancfertei auffattenbe \u00a9eftattoer\u00e4nberungen erteibet (Gammarus pu-lex, Hjperia medusarum).\nDie enbogene Vttbung btefer \u00a9amenf\u00e4ben if oon mtr bei Gammarus pulex unb Oniscus, fomie oon Sepbig bei Argulus foliaceus (3eitfcfrift f\u00fcr mtffenfcf. 3oot. II. \u00a9. 342) mit gr\u00f6fter Veftimmtfeit beobachtet morben. @te gefcfieft in ifotirten \u00a9amenjetten oon etma Vwo\"' (Gammarus pulex). 3u anberen g\u00e4lten (bei ben Strrtpebten) fcf einen bie \u00a9amenf\u00e4ben burd; S\u00e4ngS* ftredung unb StuSmacffen oon 3eXten ju entfefen \u2014 attein mir mtffeu ja tur \u00a9en\u00fcge, baf \u00a9amenf\u00e4ben bei if rem greimerben aus tteinen VitbungS* jetten oftmatS aufs D\u00e4ufcfenbfte ben \u00a9cfein oon auSmacffenben 3etten an*\nnefmen.\t,\nVei ber SD\u00eeefrjaft ber fogenannten \u00a9ntomofraten faben bte \u00a9amen* t\u00f6rpercfen eine abmeicfenbe fpf\u00e4riftfe, ooate ober nierenf\u00f6rmige \u00a9e*","page":844},{"file":"p0845.txt","language":"de","ocr_de":"3eu$tm^\t845\nfiait unb eine geringe \u00a9r\u00f6\u00dfe (etwa V3oo/;/)- @o bet Branchipus ($rep unb 2 eu <k art), Artemia (2epbig), Daphnia (oon Siebolb, 3enter), Acan-thocercus (@c\u00df\u00f6bler), Cjclopsine (oon Siebolb), Caligus ($rep unb 2 eu cf art).\nSDie metflen Beobachter betreiben btefe \u00a9ebtlbe al\u00e9 fernhnltige 3etten, bei Caligus inbeffen habe ict; mit $rep (a. a. O. S. 135) mich auf ba$ S3eftimmtef\u00eee baoon \u00fcberzeugt, ba\u00df biefelben bie genetifc\u00dfe Bebeutung oon fernen haben unb Anfangs im lotteren befonberer (Samenzellen enthal* ten ftnb.\nS\u00d6\u00fcrmer.\nS^ingelw\u00fcrmer.\n\u00a3>ie Samenmaffe ber 9\u00eeittgelw\u00fcrmer befielt zur 3eit ber Steife ganz allgemein wieberum aus ben gew\u00f6hnlichen Samenf\u00e4ben. Sie mcffen im \u00a3>ur<hf<hnitt etwa V70 \u2014 V50'\" anb beft^en ohne 5tu\u00f6nal;me einen heutigen, fcharf abgefeimten Sbopf, ber in ber D\u00eeegel eine fph\u00e4rifche, ooale ober birttf\u00f6r* mige \u00a9eftalt hat, wie bei ben Blattficmern. 9htr bie Samenf\u00e4ben ber S\u00eee* genw\u00fcrmer ftnb mit einem l\u00e4ngeren cpltnbrifchen Sfopfanhange oerfehen.\nBor ber ^lu\u00f6bilbung ber Samenf\u00e4ben enth\u00e4lt bao (Sperma ber Ginget* W\u00fcrmer zahlreiche Heine, haufenwet'3 zu maulbeerf\u00f6rmt'gen Waffen zafammen* gruppirte ibernzetten, beren genetifche Beziehung za ben fp\u00e4teren Samen* elementen bereite ben erften Beobachtern (\u00a3enle, Stannines u. 21.) be* fannt war. Balb ftnb biefe Raufen einfache Aggregate oon Samenzellen, halb auch (Z- B. bei bem Regenwurm) im Zentrum mit einer helfen ibugel oon anfehnli^er\u00a9r\u00f6\u00dfe oerfehen, bie, wie bei Helix, eine homogene, h\u00fcllen* lofe 2)2affe oon z\u00e4her eiwei\u00dfartiger Befchaffenheit barftettt.\n$ur bie Entftehung biefer 3ettenhaufen gilt baffelbe, wa\u00a3 wir fc\u00dfon oben f\u00fcr bie analogen Bilbungen -ber \u00a9afteropoben angegeben haben. Bei Lumbricus fteht man biefelben nicht feiten noch oon ber ttftembran ber pri* mitioen Keimzelle umfchloffen, in ber fie bur<h enbogene Bilbung ihren Ur* fprung nahmen. 2)ie Eiwei\u00dffugei biefer Raufen ift bie unoer\u00e4nberte Een* tralmaffe ber Keimzelle, bie leinen 2InthetI an ber \u00a3ochterzettenbiIbung ge* nommen hat. fpier unb ba fcheinen ft<h \u00fcbrigen^ auch bie freien Samenzellen (wie bei Helix) noch weiter za oermehren, wie wentgftemSbarait\u00f6 gefchloffen werben fann, ba\u00df bie Samenzettenhaufen bei Spio 21nfang3 nur au*S wenigen gro\u00dfen 3etten zafammengefe^t ftnb (\u00ae \u00f6l lifer).\n\u00a3>ie Entwickelung ber Samenf\u00e4ben gedieht baburch, ba\u00df bie einzelnen Samenzellen ft<h ftrecken unb aKnt\u00e4lig je in einen $aben au\u00f6zawachfen fcheinen. Sa\u00f6 wir oon folgen Slnftchten z\u00ab halten haben, ift fchon mehrfach heooor* gehoben worben. Bach bem \u00a9efe|e ber Analogie b\u00fcrfen wir mit Beftimmt* heit annehmen, ba\u00df auch hter bie Samenf\u00e4ben zaerft im Raueren ber Samen* Zetten gelegen finb unb attm\u00e4lig heroortreten, wie e$ $ \u00f6l lifer (Bilbung ber Samenf\u00e4ben S. 37) in ber &hat auch bei Lumbricus beobachtet hat. Eine 3eitlang bleiben bie Samenf\u00e4ben nach ihrer Bilbung noch za einer ge* meinfchaftlichen B?affe oereinigt, inbem bie \u00ae\u00f6pfe berfelben ftch, wie bei ben \u00a9afteropoben, in bie z\u00e4he Binbefubftanz ber fr\u00fcheren Bl\u00e4cSchenhaufen inferi* ren. \u00a3>ier unb ba bilben bie Samenf\u00e4ben ber Bingelw\u00fcrmer auf folche S\u00d6etfe auch regelm\u00e4\u00dfige epltnbrifche B\u00fcnbel.","page":845},{"file":"p0846.txt","language":"de","ocr_de":"846\nBeugung.\n#irubtneen.\nDie \u00a3irubineen befreit \u00a9amenf\u00e4ben, mie bie Otingefm\u00fcrmer, aber feine flecfn\u00e4betf\u00f6rmige, fonbern ^aarformtge, mit einem cptinbrifchen topfenbe. 2lucf) bie S\u00e4nge berfetben ift burchfchnitttich betr\u00e4chtticher, bei bem gemeinen 33tuteget u. a. 1lw,u, bei Pontobdelia Vio/y// bei Branchiobdella fogar 1/\u00dfi\". S3ei ben \u00a9amenf\u00e4ben be$ teueren bitbet ba\u00f6 topfenbe eine anfehntiche \u00a9pi* rate mit ^a^trei^en bitten S\u00dfinbungen (oon \u00a9t'ebolb in Mtter\u2019\u00f6 Stre\u00df. 1836. \u00a9. 43).\nDie 33itbung3gefchichte biefer \u00a9amenf\u00e4ben mieber\u00dfott genau biefetben Vorg\u00e4nge, bie mir foeben bei ben Ofingetm\u00fcrmern fennen gelernt tjaben. 3n beiben Ratten ftnben ftc\u00df biefetben teim^etten, biefetben mautbeerf\u00f6rmigen \u00a9amenjettenhaufen (mit centraler tuget), biefetben \u00a9e\u00dfattoer\u00e4nberungen bei bem Uebergange ber \u00a9amenf\u00e4ben in ben freien 3uftanb. 33ei Piscicola tonnte Selbig CBtfc\u00dfrft. f\u00fcr miffenfch. 3oot. 1. 0. 121) bie K\u00f6rper ber \u00a9a* menfdben bereits im inneren i\u00dfrer 23itbungS\u00a7etten unterfcheiben.\nSrematoben.\nDie \u00a9amenf\u00e4ben ber Drematoben erfchetnen at$ $arte, nacp beiben Gnben gleichm\u00e4\u00dfig \u00a3ugefpi$te ^dben ohne topfan\u00dfang, bie bei ben bieder unterfuchten Strten feine erheblichen SBerfc^ieben^eiten barbietet. 3hre Sange betr\u00e4gt etma Vso'\"-\n2BaS mir (burcfj t\u00f6ttifer a. a. \u00a3). \u00a9. 44) \u00fcber bie Gntmitfetung ber* fetben erfahren haben, fc\u00dftie\u00dft ftch fe\u00dfr eng an bie Vorg\u00e4nge bei ben oor\u00dfer betrachteten S\u00d6\u00fcrmern an. Die \u00a9amenjetten ftnb \u00dfaufenmet'S $u mautbeer* f\u00f6rmigen Waffen oereinigt, aber immer ohne centrate tuget. t\u00f6ttifer fa\u00df fott\u00dfe Raufen mit 20 \u2014 40 \u00a9amenjetten (oon Vsoo'\") unb anbere mit nur 4, 6 ober 8 (oon V200'\")/ \u00bbttb flie\u00dft barau\u00f6 gemi\u00df mit oottem Otec\u00dft auf eine fortgefe^te enbogene 3ettenbitbung, burc\u00df mettre bie Raufen aus einer einzigen (teimjette) atXm\u00e4tig \u00dferoorge\u00dfen.\nGeflohen.\n3\u00fcr bie \u00a9amenetemente ber 23anbmttrmer f\u00f6nnen mir, nach ben ferner* fungen oon \u00a9tebotb unb t\u00f6ttifer, nur mieberhoten, maS mir eben bei ben Drematoben \u00dferoorge\u00dfoben haben. $orm unb \u00e9ntmidetung ber \u00a9amen* f\u00e4ben ftnb genau biefetben.\nSurbellavien.\n3n ber Slbt\u00dfeitung ber Durbettarien ftnben mir ^meiertet formen ber \u00a9amenf\u00e4ben, bie eine bei ben ^tanarien, bie anbere bei ben 9?emertinen. Die \u00a9amenf\u00e4ben ber erfteren ftnb einfach \u00dfaarf\u00f6rmig, ohne SSerbicfung, mie bei ben Drematoben, aber fe\u00dfr oiet t\u00e4nger (bis ^o\"') unb mitunter teicht fptrattg gemunben. Die ^emertinen befl^en bagegen f\u00fcr^ere jtecfnabetf\u00f6r* rntge \u00a9amenf\u00e4ben mit runbttc\u00dfem ober ooatern topfe.\nDie \u00a9amenjetten entftehen (\u00a9c\u00dfut^e, Beitr\u00e4ge u. f. m. \u00a9. 30) ju mehreren in einer einfachen tetmjefle unb tiegen fp\u00e4ter batb einzeln (bei Mesostomum, Derostormim u. a.), batb auch unb gem\u00f6\u00dfntic\u00df \u00dfaufenmeife","page":846},{"file":"p0847.txt","language":"de","ocr_de":"3eugmtg.\t847\noereinigt. Bm festeren Ba\u00dfe l\u00e4\u00dft ftch mitunter (Monocelis) eine homogene (\u00a3entralfugel unterfcpeiben. OaS fcpeinbare Slu\u00f6machfen ber \u00a9amenje\u00dfen rebucirt fiep aucp pier auf ein \u00a3eroortreten beS im Eueren berfelben gebt!* beten B^enS, mie \u00a9cpul^e bei ben O\u00eepabbocoelen beutlicp beobachten tonnte.\nSttematoben.\nOie (Gruppe ber 97ematoben i\u00df unter ben SB\u00fcrmern bie einzige, in ber mir bie gem\u00f6bnlicpe fabenf\u00f6rmige 33ilbung ber \u00a9amenelemente oermiffen. Oie reifen \u00a9amenf\u00f6rpercpen btefer Opiere h\u00fcben (ogl. befonberS O\u00eeeicpert in \u00dftt\u00fc\u00dfer\u2019S $r<h. 1847. \u00a9.115) bei einer \u00a9r\u00f6\u00dfe oou etma V300 \u2014 1/no'\" bie \u00a9runbform einer 3e\u00dfe mit beutlicpem Kernl\u00f6rper, blaffem gro\u00dfen tern unb feint\u00f6rnigem 3\u00abha^*\t3\u00ab manchen B^\u00dfe\u00ab bieten biefe Betten leinerlei\nmeitere SluSjeicpnung bar (Ascaris acuminata). B\u00ab ber S\u00eeegel beft^en fte febocp eine birnfbrmige \u00a9eftalt unb an bem unteren ^ole einen furzen unb geraben \u00dfielartigen Anhang x). . 9\u00eeur bei ben \u00a9orbiaceen triflrt man in ben \u00a3oben Heine \u00df\u00e4bcpenf\u00f6rmige ^\u00f6rpercpen (oou \u00a9iebotb), bie auch iu ben meibltcpen Organen oorfontmen unb fonber Bmetfel bie \u00a9te\u00dfe ber \u00a9amen* t\u00f6rpercpen oertreten.\nOie (\u00a3ntmidelung ber \u00a9amenelemente bei ben 9?ematoben iffc oon 9\u00eeet'= ch ert beobachtet unb oortrefflicp barge\u00dfe\u00dft2 * *) morben. Oer r\u00f6hrenf\u00f6rmige 33au ber Keimbr\u00fcfen bietet ber Unterfudpung pier biefetben SSortpeile, auf bie mir oben bei ben ipeyapoben hingemiefen paben. 51\u00dfe (\u00a3ntmicfelung\u00f6ftufen liegen in fortlaufenber S\u00eeeipe hinter einanber unb la\u00dfen fiep burch bie ftruc= turlofen burepfteptigen Membranen auf ba\u00f6 Oeutlicp\u00dfe oerfolgen. . OaS Keimfacp beS ^obenfcplaucpeS beftijt eine (\u00a3pitpelialbetleibung, mie ba\u00f6 ber Ooarien. Oie \u00a9ebilbe, bie hier entftepen, unb oon ba a\u00dfm\u00e4lig naep unten r\u00fcden, oerhalten fiep gleichfalls oo\u00dflommen, mie bie primitioen (\u00a3ier. bilbet fich \u00e4un\u00e4cp\u00df ein tern mit einem pe\u00dfen \u00a3ofe, ber bei fortm\u00e4prenbem SBacpStpum naep unb nach eine f\u00f6rnige 33efd^affen^eit annimmt unb fich fcplie\u00df&cp mit einer beutlicpen 3e\u00dfenmembran ump\u00fc\u00dft. Grs ftnb aber noch nicht bie \u00a9amenje\u00dfen, bie auf fol<he 2Beife, nach 51rt ber @ier ent\u00dfanben fini, fonbern oielmehr bie ^eim^e\u00dfen, bie erft fp\u00e4terpin auf enbogenem 2Bege bte \u00a9amenje\u00dfen erzeugen, nachbem fie oorher ihren $ern oerloren paben. Oie SBtlbung ber \u00a9amenje\u00dfen gefchieht burch eiuen BurcpungSproce\u00df, mie mir eS oben bei ben iperapoben bargefte\u00dft h\u00fcben. Oer Bnpult einer Keim* $e\u00dfe ^erfa\u00dft in oier (feltener nur in jmei ober mehrere) gleich gro\u00dfe 21b= theilungen, bie im Bnneren einen beutlichen Kern be\u00df\u00a3en unb burch bie 21uS* fepeibung einer Ump\u00fc\u00dfungSpaut in Bitten fich oermanbeln. \u00a9inb biefe 3el5 len gebilbet, fo oergeht bie Membran ber Keim$e\u00dfe. Oie \u00a9antenge\u00dfen mer* ben frei unb fte\u00dfen bann ohue meitere mefentlicpe SSer\u00e4nberungen bie fp\u00e4teren \u00a9antenl\u00f6rpercpen bar. Oer \u00dfielf\u00f6rntige f\u00c7ortfa^ ber \u00a9ament\u00f6rper*\n1)\tK\u00f6lliler (SDl\u00fbl\u00efer\u2019S 2Crcp. 1843. \u00a9. 74) betrachtet biefe K\u00f6rperchen mit Unrecht al\u00ea \u00a9amenfabenb\u00fcnbel.\n2)\tSftad) neueren Unterfucpungen an Strongylus auricularis lann idf) biefe Oarftellung \u2014 bis auf einen $punft, bte SSilbung ber Uellenmembran um bie Keimzellen be*\ntreffenb \u2014 oo\u00dfjt\u00e4nbig bet\u00e4tigen, (\u00a9epr oerfepieben lauten freilid) bte Angaben\nnon SB ill, ber ben Stematoben ftednabelf\u00f6rmige \u00a9amenf\u00e4ben jufepreibt, bie pau*\nfenmeife im inneren einer einzigen 3e\u00dfe ent\u00dfdnben. U. a. O. \u00a9. 10.)","page":847},{"file":"p0848.txt","language":"de","ocr_de":"848\ndjen entfielt al\u00e9 e\u00fbt 21u\u00e9tvuch$ ber 3el\u00efenmembran l) unb ift fchon bei bem 23erfchtoinben ber SD\u00eeutter^el\u00efe faft vollft\u00e4nbig entn\u00fccfelt.\nGscbinorhvnchen.\nUeber bie Samenlorperchen ber \u00a9ch\u00fbtorhbnchen tvt'ffen mir b\u00fc$ je\u00a3t faunt nte^r, al\u00e9 baf fte haarf\u00f6rmige, ziemlich langgeftrecfte g\u00e4ben ftnb, bte bitfchel-mei\u00e9 Zusammenh\u00e4ngen unb, trie bte ber \u00a3rematoben, ftc^ au\u00e9 331\u00e4\u00f6chenhaufen hervorbtlben.\nSRotiferen.\n9\u00eeo<h meniger l\u00e2ft ftch \u00fcber bte Samen\u00ef\u00f4rperchen ber Ot\u00e4berthiere fagen, ba mtr biefelben tro\u00a7 aller Unterfuchungen von Seiten ber verfchiebenften ftorfcber b\u00fb? ieftt noch nicht einmal mit Sicherheit lennen. Kolliler h<*t a\u00fcerbing\u00f4 einmal (groriep\u2019\u00f6 97. 9\u00efot. 1843. 33b. 28. S. 17) bei Megalo-trocha albiflavicans ftecfnabelf\u00f4rmige \u00a9ebilbe tjeif\u00ea frei, thetlb auch an verriebenen SteKen feftft^enb in ber Seibe^\u00f6^te gefunben, bte er al\u00e9 Sa-menfaben anfteh\u00fb allein f^on von anberer Seite tft mit 37e<ht auf bie 9tt\u00f4g-lid;leit, fa 2[\u00dfafrfc^ein\u00eeich\u00efeit einer 33ermechfe\u00efung mit ben fogenannten 3\u00fb= terorganen ^tngewiefen morben. 33iel eher m\u00f6gen bie von Schmibt (\u00a3anb-bu<h ber 33ergl. 2Inat. 2. 21uf\u00ef. S. 302 21nm.) bei Euchlanis macroura beob-achteten ftednabelf\u00f6rmigen K\u00f6rperchen bie mi\u00dflichen Samenf\u00e4ben gemefen fein 33et Ladmdaria socialis betreibt Sepbig neuerbing\u00ea (3tfch*ft- f\u00fcr miffenfch. 3ool. III. S. 471) fehr fonberbare fuglige \u00a9ebilbe, bie ein par* quettirteS 2lubfehen h<rben unb ftraj\u00fcenartig mit (9\u201412) langen unb unbeweglichen garten g\u00e4ben befe$t ftnb, al$ malmfcbeinltche Samenf\u00f6rperchen. Slbbilbung unb 33efchretbung erinnern mich an \u00e4hnliche (aber fabenlofe) K\u00f6rperchen, bie in ben m\u00e4nnlichen \u00a9efchlecht\u00f6merl^eugen ber 97ajaben anjutreffen ftnb unb h^r vielleicht \u00a7u ber 33ilbung ber fp\u00e4teren Samenf\u00e4ben eine 33e-Ziehung h^ben.\nSSrposoen.\n2)ie Samenf\u00e4ben ber 33rpozoen haben in ber Mehrzahl ber g\u00e4lte eine \u00a9tec\u00efnabelfornt unb mitunter eine verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig fehr anfehnltcpe \u00a9r\u00f6\u00dfe (von 1/25/// uttb bar\u00fcber). 33et Alcjonidium tft ber Schmattzfaben in ber vor-beren H\u00e4lfte ftarf verbiet, ber Kopf ziemlich platt zufammengebr\u00fcdt. Crisia unb Flustra be\u00df^en einfache haarf\u00f6rmige Samenf\u00e4ben ohne Kopfanhang.\n\u00a3)ie 33ilbung ift ein fc\u00dfeinbareS Slu\u00f6macpfen ber Samenzellen, bte in gr\u00f6\u00dferen Keimzellen entftehen unb eine l\u00e4ngere ober f\u00fcrzere 3\u00abt in benfelben vertVeilen (Dumortier et van Beneden, .1 c. p. 91).\nOtabtaten.\n(Schinobermen.\n2)ie (\u00a3chtnobermen beft^en ohne 2lu$nahme jlednabelf\u00f6rmtge Samen* l\u00f6rperchett, bie bet einer S\u00e4nge von ettva Vvo\u2014Vso'\" mit einem runbltchen\n\u00bb) \u00bb. (Siebolb lapt benfelben burch eine SO\u00efetamorphofe be\u00ea Kerne\u00ea entgehen. S3ei Ascaris marginata (nicht A. acuminata, mie falfchlid) im 2Crt. Semen 1. c. ange^ geben ift) glaubte ich fr\u00fcheren bajfelbe gefehen ju haben \u2014 nehme heute aber gern meine fr\u00fchere Angabe jur\u00fccf.","page":848},{"file":"p0849.txt","language":"de","ocr_de":"3cu\u00d4Utt$*\t849\n\u00fc^er ooaten topfe unb einem fe|r garten unb b\u00fcnnen \u00a9d;mangfaben Perfehen f\u00eenb. \u00a9te entmidetn fid; burd) fcheinbare Sertangerung au\u00e9 fteinen Bta$* c^en, bie, u>\u00eec bei ben ^b^eren 2:\u00a7tercnr haufenmeife in gr\u00f6\u00dferen teimgeden etngefd;toffen ftnb. 2tud; bie entmictetten \u00a9amenf\u00e4ben trifft man bi\u00f6metten no4 b\u00fcnbetmei\u00f6 im inneren biefer teimgeden gufammengruppirt (t\u00f4t\u00ab \u00efif er).\n2Cfalephcn unb $>otppen.\n\u00a3)bgteich bie Untersuchungen \u00fcber bie \u00a9amenetemente biefer Spiere noc^ nicht aus?retd;en, fo mt'jfen mtr pou ihnen bod; menigj\u00eeeng fo ml, ba\u00df fie biefetbe ftectnabetformige B\u00dcbung beft^en, mie bie \u00a9amenf\u00e4ben ber \u00a9thinobeimen, ba\u00df fie ferner and; (menig\u00dfen\u00f6 bei ben \u00a9chetbenquaden) ben\u00ab felben \u00a3ppuc? ber \u00a9ntmicfetung ein\u00ffa\u00eften.\nSD\u00eeorpbo\u00efogte ber \u00a9amenetemente.\nSachtem mir im Soranjhhenben bie ^orrn unb Bitbung\u00e9meife ber \u00a9a\u00ab tnenfbrpertben in ben \u00a3auptabtheitungen bec? S:^ierrei4'e\u00f6 tennen gelernt ha\u00ab ben, ergiebt ft4 bie meitere Aufgabe, auc? tiefen einzelnen \u00a3hatfad)en ein \u00a94ema f\u00fcr ben \u00a9ntmicfetung\u00f6gang berfetben gufammengufieden, bie Ser\u00ab fd;icben|eiten ber \u00a9amet t\u00f6rperd;en bei ben eirjelnen gieren nad; tarent re\u00ab tatioen SS?er;^e gu befdmmen unb fd;tie\u00dftid; bic morphotegifchen Begie\u00dfungen gu ben meibtie\u00dfen 3fugung\u00eaetementen \u00a3u er\u00f6rtern.\nHebernd, too mir mit \u00a9icher\u00dfeit unb Soflft\u00e4nbigfcit beobachten tonnen \u2014 mir beziehen une? babei namentlich auf bie r\u00f6hrenf\u00f6rmigen \u00a9amenbr\u00fcfen ber Snfecten unb Sematoben \u2014, i\u00df b.ae? cr\u00dfe ^robuct ber m\u00e4nnlichen 3eu\u00ab gungeth\u00e4tigfeit eine einfache 3ede mit tern t,unb ternt\u00f6rpere\u00dfen). S\u00d6ir haben biefelbe fr\u00fcher bie teimgette gehei\u00dfen unb moden biefen tarnen auch fernerhin beibehatter. \u00a3)a\u00df ein fotches? \u00a9ebitbe gang adgemein bie \u00a9ntmidetung ber \u00a9amenetemente einteite, f\u00f6nnen mir taunt begmeifetn, ob\u00ab gleich es? bure\u00df bie Beobachtung nod; nicht \u00fcberad mit Be\u00dfimmtheit nad;ge\u00ab miefen morben ift.\n\u00a3>ie Bilbung biefer teimgeden ift in ber Segel nur ferner gu beobachten, gefchieht aber bei ten Sematoben un\u00f6erfennbar nach bemfetben \u00a3pp\u00ab$, ben mir fr\u00fcher f\u00fcr bie \u00a9ier fe\u00dfge\u00dfedt haben, lurch Umtagerung eines? 2ln\u00ab fangs? freien ternec?. Ueber\u00dfaupt ift tie WtfnUfyUit ber teimgeden mit ten \u00a9fern bei ben Sematoben in jeber Begiehung fo Podfommen (ogt. Sei\u00ab cf>ert a. a. \u00a3). \u00a9. 125), ba\u00df man beibe ohne tenntni\u00df ihrer meiteren \u00a9e\u00dfitffate oon einanter nimmer m\u00fcrbe unterfe\u00dfeiben f\u00f6nnen. \u00a9ntmidetung, Bitbungd\u00df\u00e4tie, Serh\u00e4ttni\u00df gu ber tetmbr\u00fcfe, $orm unb Bau ftnb in beiben biefelben. \u00a9ine einfache Begleichung gen\u00fcgt gu ber \u00dfd;er\u00dfen Uebergeugung, ba\u00df teimg eHen unb \u00a9ier in mount ich en unb m eiblichen XI) ei\u00ab len entfpred;enbe Bitbungen feien (S ei chert), \u00a9r\u00df auf ben fp\u00e4\u00ab teren \u00a9ntmidetungs?\u00dfabien \u00dfedt ftd; gmife\u00dfett beiben eine Serfc\u00dfiebenbeit her\u00ab au\u00f6. d\u00d6\u00e4\u00dfrenb bie teimgeden bereite? bei einer be\u00dfimmten \u00a9r\u00f6\u00dfe ihre Pod\u00ab ft\u00e4nbige Slu\u00f6bitbung erreicht haben unb nun gemiffen anbermeitigen Ber\u00e4n\u00ab berungen entgegen gehen, fehen mir bie \u00a9ier nod) fernerhin mae\u00dffen unb ohne Weitere*? fi<h gu ben reifen meibtid;en 3eugunae?probucten au\u00f6bitben.\nBei ben \u00fcbrigen Shoren i\u00df bie Analogie 1er teimgeden mit ten \u00a9ieru adcrbtng\u00f6 meit weniger frappant, inbeffen ba\u00f6 r\u00fchrt gemi\u00df nur baher, la\u00df\n^anbro\u00f6rtcrbud) ber \u00abPfjtmeCc\u00dfte. \u00aeb. IV.\t54","page":849},{"file":"p0850.txt","language":"de","ocr_de":"850\nbtc \u00c4eimaetfen berfetben \u00bberh\u00e4ltnifm\u00e4fig \u00bbte\u00ef fr\u00fcher unb fchnetfer, a\u00efd bte (Ster. ihre 2tudbitbung erretten, \u00a9te reprcifentiren gewtffermafen nur bte erj\u00efen Buj\u00efanbe biefer \u00a9ebitbe. \u00a3>ad gleiche SBerJfiftmf g\u00ab fteimbr\u00fcfen, bte gleiche $i\u00efbungdft\u00ebtte tfl; tnbeffen auch |ter in bieten g\u00e4lten unoerfenn* bar unb f\u00fcr bie her\u00f6orgehobene Analogie entfct;eibenb. Bet; erinnere an bie oben betriebene \u00a9ntwicfe\u00efung ber \u00d6rter unb teimgettett bei ben \u00a3erapoben, erinnere an bte \u00a3>arfteftungen bon ban $ en eben, S\u00dfagner u. 2t., nach benen bei ben SBr^ogoen, \u00a9cheibenquatten nnb \u00ffotppen, beren \u00a9efchtechtd* ftoffe in befonberen gesoffenen fapfetn ftch au\u00f4bi\u00efben, eine jebe btefer fapfetn batb (in ben weiblichen gieren) ein etn^ige\u00f6 (\u00a3i, batb (in ben mann* It en Spieren) eine eitrige teimgette \u2014 auf ben fp\u00e4teren \u00a9tabten mit einem Raufen \u00a9amengetten ober einem \u00a9amenfabenb\u00fcnbel im inneren \u2014 ein*\n\u00a9ie Analogie \u00a7n>ifd;en feimgetten unb (Stern, bte wir btcr heroorgeho* ben haben, wirb baburch nicht gcft\u00f6rt, baf bie ferneren \u00a9chicffate berfetben weit audeinanber gehen. \u00a3)ad <\u00a3i bteibt im SE\u00dfefeu Hieben, wad ed 2tnfangd war, eine Seife, bid gur fiteren Sludfcheibung bed (Smbripo, mit ber eine reue Groove feined $ilbungdlebend beginnt. 2Uer ntt fo bte Steimgette, U\u00fb \u00bb\u00a9anteneichen\u00ab, wie fie \u00a9teenftrup (Unteifu^ungen \u00fcber bad $or* fommett bed Spemaphrobitidmud \u00a9. 105) nennt, ber f^on \u00bbor O\u00eeetchert une Analogie gang richtig erfannt hat. \u00a9te primitioe gorm berfetben ift nur ein tranfticrifcher 3\u00ab^nb: bie ffeimge\u00efte \u00bbergeht, inbem aud thr ftch anberweitige neue (Elemente heroorbitben, um in bem reifen geugungdfr\u00e4fti* gen \u00a9amen bie \u00a9teile berfetben au \u00bberfreteu.\n2)ie Grntwictetung biefer fy\u00e4teren \u00a9amenetemente wirb burch einen neuen Bettenbitbungdprocef im inneren ber ^eimgetten vermittelt. \u00a3)er Buhatt ft\u00fcftet ftch ; er jerf\u00e4ttt in eine.2lngahl Heiner \u00a3aufc(;en, bte fe einen $crn umfehtiefen, immer f^\u00e4rfer gegen einanber ftch abfefjen unb fchtieftich mit einer Bettenmembran fiel; betteiben. \u00a3>ie Betten, bie auf biefem enbo* neuen 9$eqe gebitbet werben, ftnb bie \u00a9amenactten.\n$t\u00f6 |teher ift ber St^ud in ber \u00f6rntwidetutig ber \u00a9amenetemente bet atten \u00a3t;ieren berfetbe. \u00aeie2Serfchtebenh eiten, benen wir hier unb ba bet ber Gilbung ber \u00a9amenaetten begegnen, ftnb nur oon untergeorbuetem SBerthe mtb f\u00f6nnen bie Einheit bed (Sntwicbetungdplaned im (Sangen nicht beeinir\u00e4ch* tigen. (\u00a3d ift f\u00fcr bie nwrptwtogifcben $egiehungen jiemtid; gleichg\u00fcltig, ob in ben Sbeimgellen 2 ober 20 \u00a9amenaetten ftch bilben, ob ber gange Bnhatt berfetben ober nur ein &heit in goeftergetten ft<h oerwonbett, ob bie 9)?em* bran ber SD\u00eeuttergette fr\u00fcher ober fy\u00e4ter fd;wt'nbet, ob bie freien \u00a9amenaetten ifotirt ober haufenweid vereinigt ftnb. \u00a9etbft barauf tonnen wir fein gr\u00f6* fere\u00f6 \u00a9ewict/t tegen, baf bie \u00a9amenaetten in manchen gatten eine neue $rut \u00bbon ^ochtergetten auf enbogenem 2Bege heroorbringen.\n$\u00eeit ber $tlbung ber \u00a9amengetten tritt bie (Entwicklung ber mann\u00bb \u00dcjjjen \u00a9efcbtechtdcontenta in ihr tested \u00a9tabium. (Sine jebe \u00a9amengette wrb a\u00ab einem audgebitbeten \u00a9antenf \u00f6rperchen. \u00a3>af bt'efed tnbeffen nicht \u00fcberall auf bemfetben S\u00dfege gefleht, baoon haben wir und fct;cn oben,\nn <sd) wei\u00df au\u00ea eigener Erfahrung, wie fchwer ed 5. 95- bei ben \u00a9cheibenquatten ift, nadb bem Snbalt biefer ^apfein \u00bbon Anfang an ba\u00ea \u00a9efd)lect)t gu bejhmmen. gut: Rlmostoma beftdtigt attd) \u00c4obin (Comp*. rend. T. XXVII. p 425) bte mon\u00e4o. logifche Uebereinftimmung smtfdjen ber m\u00e4nnlichen \u00c4etmaeUe unb bem weiblichen \u00a9ichen.","page":850},{"file":"p0851.txt","language":"de","ocr_de":"3euflun(j*\t851\nbet ber fpecie\u00dferen 33e trad; tu it g, zur \u00a9en\u00fcge \u00fcberzeugen fonnen. Ba\u00efb ig e\u00df bie ganze \u00a9antenze\u00dfe, bie gel; mit allen il;ren feilen mit tern* unb S^enpHe in ba\u00df \u00a9amenf\u00f6rperchen \u00bberwanbelt (bet ben Werna* toben, \u00bbielen (Spinnen unb SD\u00eet\u00efbcti, \u00a3)ccapoben, Paludina vivipara, otel* lei\u00df;t and; einigen (\u00a3ntomograceen), halb\ngeht ba\u00df \u00a9amettf\u00f6rperchen au\u00dffcplieflich au\u00df bent terne l;er\u00bbor bet ben G\u00eehilognathen, Caligus, Phalangium unb wahrfcheinli\u00df; noch manchen an* bereit (\u00a3ntomograceen unb Silben), balb enbltch\nentfielt ba\u00df \u00a9amenf\u00f6rpcr\u00df;en burd) Beubiibung au\u00df bent Spalte ber \u00a9amenze\u00dfen (bei ben Spieren mit \u00a9amenf\u00e4ben).\nC\u00a3\u00df tft ein wefentlt\u00df;e\u00df Berbieng \u00bbon t\u00f6llifer, ben testen bieferBil* bung\u00dftppen znerft entbeut (\u00abBeitr\u00e4ge u. f. \u00bb. \u00a9. 56) unb fp\u00e4terhitt f\u00fcr fo \u00bbtele unb fo \u00bbeighiebene S^terfornten mit linearen \u00a9antenf\u00f6rperchen na\u00df;ge* Wtefen z\u00ab h\u00b0ben, bag er ipn al\u00df a\u00dfgemetne\u00df \u00a9ntwt'\u00dfelung\u00dfgefe# f\u00fcr a\u00dfe \u00a9amenf\u00e4ben auffte\u00dfen fcnnte (bte Biibung ber \u00a9antenf\u00e4ben tn Bl\u00e4\u00df\u00df;en al\u00df allgemeines (\u00a3ntwicfelung\u00dfgefe$ bargefte\u00dft). t\u00f6llifer l\u00e4gt bte \u00a9a* menf\u00e4ben a\u00dferbtng\u00df ni\u00df;t enbogen tn Bellen, fonbern tn fernen ent* geben f), aber bt'efe Sinnahme beruht weniger auf einer Berf\u00df;tebenheit ber Beobachtung, al\u00df auf einer abwetchenben Deutung, g\u00fcr tollt!er t'g eben ba\u00df (\u00a3ntwt\u00dfelung\u00dfM\u00e4\u00dfcben ber \u00a9antenf\u00e4ben eine ternbilbung ber \u00c4et'mje\u00dfe. \u00a3>ag bte tolltfer1 f$e ^Deutung \u2014 ber ich fr\u00fcheren felbg betgegimmt habe \u2014 eine unn\u00f6tige fei, bar\u00fcber fann gegenw\u00e4rtig f\u00fcr bte Mehrzahl ber galle faunt noch ein 3*\u00bbeifel obwalten. Sir fet?cn fa bie Bt'lbung\u00dfbl\u00e4\u00dfchen burch ntentbran\u00f6fe 'Umh\u00fcllung au\u00df Snbalt\u00dfporttonen einer Biutterze\u00dfe ent* gehen, alfo nach einem Stppu\u00df ber 3e\u00dfenbilbung, nach einem \u00a3ppu\u00df, ber ben ternen \u00bb\u00f6\u00dft'g fremb ift. Sir fehen \u00fcberbie\u00df bte Bt'lbung\u00dfbl\u00e4\u00dfchen (eine l\u00e4ngere ober f\u00fcrzere 3eit nach ihrem Entgehen) mit einem he\u00dfen t\u00f6rperchen immuneren, ba\u00df \u00e4\u00dfe ph^ft\u00efa\u00eftf^en(S^araftere et'ne\u00df3e\u00dfenferne\u00df barbietet, ba\u00df gleich biefem felbg ber ginwirfung ber ^fggf\u00e4ure wibergeht, w\u00e4l;renb bie Bient* brauen ber Bt'lbung\u00dfbl\u00e4\u00dfchen ba\u00bbon aufgel\u00f6g werben, wie3e\u00dfenntembranen. 21u<h bie fogenannten terne in ben \u00a9amenze\u00dfen ber \u00aeafteropoben, in benen t\u00f6llifer bie \u00a9amenf\u00e4ben entgehen fah, gnb nach threw Verhalten gegen (Jfggf\u00e4ure ntepi\u00df weniger al\u00df terne unb fehr \u00bberghieben non ben \u00bb\u00abfliehen ternen ber \u00a9amenze\u00dfen. gn einem folgen ig bi\u00df jep noch niemal\u00df bie Biibung eine\u00df \u00a9antenfaben\u00df beobachtet. Sl\u00dferbing\u00df betreibt t\u00f6llifer (a. a. b. \u00a3ab. II. gtg. 17 e, a\u00df. gtg. 31 m) eigent\u00fcmliche \u00a9eftaltoer* \u00e4nberungen an ben ternen ber \u00a9amenze\u00dfen bei Lumbricus unb Distomum, bie er \u00bbon ben etngeghloffenen \u00a9amenf\u00e4ben herleitet; a\u00dfein e\u00df fc^eint mir biefe\u00df \u2014 abgefehen auch baoon, bag mir bie \u00a3)arge\u00dfung berfelben nicht ge* lungett ig \u2014 nocl; immer fein fo \u00fcberzeugenber Bewet'\u00df zu fein, wie wir ihn heute, nac(;bem bte mciften jener fogenannten terne geh al\u00df 3e\u00dfen er= wt'efen haben, \u00bberlangen m\u00fcffen. \u00a9\u00df w\u00e4re ja oie\u00dfeicht auch m\u00f6glich, bag btefe fogenannten terne fepon bie ergen Anf\u00e4nge ber \u00a9amenf\u00e4ben, alfo eine Beubtlbung, feien, \u00bbie\u00dfetcht bie fp\u00e4teren t\u00f6pfe, wie e\u00df t\u00f6llifer in beit \u00a9amenze\u00dfen ber belichten beobachtet hat2); felbg m\u00f6glich, bag bie \u00a9amen*\n1)\tDie SOlcglidgeit einer \u00a9amenfabenbilbung in gellen wirb \u00fcbrigens ban eben audf) oon t\u00f6llifer zugegeben. Snbe\u00dfen erflart er biefe SSilbung\u00eaweife f\u00fcr unwahr; fcheinlid)-\n2)\t^ebenfalls ig nach ber tfbbilbung \u00bbon \u00c45litfer ber Untevfdfjteb jwifchen ber er; gen Anlage be\u00ea topfe\u00df in ben \u00a9amenze\u00dfen (ternen, tj unb ben fr\u00fcheren ter;\n54*","page":851},{"file":"p0852.txt","language":"de","ocr_de":"852\t3eu9un?'\nfabcn biefer (unb anbcrer) Stetere nach unferem jetten BilbungStppuS, turd; Kernmetamorphofe, ent\u00df\u00e4nbcn, wie ich cS fr\u00fcher bet Ciubiona unter ben Spinnen glaube wahrgenommen $u haben !).\n2Bir b\u00fcrfen uns \u00fcberhaupt mc\u00dft a\u00dfjufehr ber tteber^eugung hingeben, ba\u00df wir bte \u00a9enefe ber \u00a9amenl\u00f6rperchen mit a\u00dfen ihren einzelnen 3\u00abgen mtb Sftobi\u00dfcationen bereits oo\u00df\u00df\u00e4nbt\u2019g erfannt hatten, 21\u00dfcrbingS glaube id;, ba\u00df bte oben oufgc\u00dfe\u00dften bret BilbungStppen in ber \u00a3$at ihre oo\u00dfe Berechtigung hoben, aber baneben holte id; eS auch f\u00fcr fetneSwegS unwa\u00dfr-(peinlich, ba\u00df wir \u00fcber lur$ ober lang noch gewiffe SntwiclelungSoorg\u00e4nge fenuen lernen, burch welche bie Begebenheiten jener Sippen oie\u00dfei<ht a\u00df* nt\u00e4ltg ihre Ausgleichung finben. Schon heute lennen wir einzelne Stl;atfa-chen, bie hierauf hwweifen. 3\u00ab liefen rechne id) namentlich bte BilbungS-art ber \u00a9amenl\u00f6rperchen lei Iulus sabulosus unb ben \u00a9alamanbrinen. 3n ber er\u00dferen hoben wir gewifferma\u00dfen eine 3mt'fchen\u00dfufe zwifchen \u00a3ppuS 1 m b 2, in ber anberen zwt'\u00dfhen \u00a3ppuS 1 unb 3. Aud; au\u00dfer ben \u00a9a* lamanbrinen giebt eS ote\u00dfetcht ned; manche anbere ^ere, beren \u00a9amenf\u00e4-ben be\u00df\u00e4nbtg oon ber Btembran ihrer BtlbungSje\u00dfe eng umh\u00fc\u00dft bleiben. 3<h erinnere nur baran, ba\u00df K\u00f6lliler an ben auSge\u00dfrecften \u00a9amenf\u00e4ben oonHelix noch l\u00e4ngere 3eit bieSte\u00dfe ber 3ttutter$eflen inform oon gr\u00f6\u00dferen ober Heineren An\u00dfhwe\u00dfungen unb Kn\u00f6tchen beobachten.lonnte, ba\u00df \u00e4hnliche Kn\u00f6tchen auch mitunter an ben \u00a9amenf\u00e4ben beS SJtenfchen (\u00a3>ujarbin), beS Kaninchens (K\u00f4\u00efltfer), ber \u00dc\u00eeatte (SBagner unb Seucfart), beS gro\u00dfes (K oll tier), ber Schmetterlinge (Bteper) oorfommen. Bei ber Statte habe ich beutlich gefehen, ba\u00df biefe Kn\u00f6tchen nicht etwa eine Berbidung be\u00f6 \u00a9amenfabenS ftnb, fonbern eine frembe SSta\u00dfe im UntlreiS beffelben.\nUebrtgenS halte ich e\u00f4 fetneSwegS f\u00fcr fo unumg\u00e4nglich nothwenbig, wie Steigert, ba\u00df bte \u00a9amenl\u00f6rperchen a\u00dfer Ztytxz genau auf btefelbe S\u00d6etfe ft<h entwide\u00efn. SS eriftiren einmal Ber\u00dfhiebenheiten jwif^en benfelben, bie nur burch bte gejwungen\u00dfen \u00a3ppotl;efen \u00dfc\u00df binwegleugnen laffen (ogl. gleichert a. a. \u00a3). \u00a9. 130), unb biefe werben bod; ftcherlich and; in ber SntwidelungSgefc\u00dfichte ihre Begr\u00fcnbung finben. $\u00fcr ben morphologifchen 3ufammenhang ber oer\u00dfhiebenen formen i\u00df eS aber jebenfa\u00dfS bezeie\u00dfnenb, wenn wir wahrnehmen, wie biefe Begebenheiten er\u00df in ben lebten Stabten ber Sntwtdelung auftreten, w\u00e4\u00dfrenb bte er\u00dfen 3u\u00df\u00e4nbe in a\u00dfen f\u00e4llen genau btefelben \u00dfnb.\nStadlern juer\u00df bie wahre Statur ber \u00a9amenl\u00f6rperchen entbedt war, h\u00f6rte man nicht feiten bte Behauptung (ogl. Lallemand, Annal, des scienc. nat. 1841. T. XV. p. 75 ff.) \u2014 unb noch heute wirb biefe oon manchen ^hh\u00dfologen wieberholt \u2014, ba\u00df bie \u00a9amenl\u00f6rperd;en ben Stern analog, ba\u00df \u00dfe \u00bbbie m\u00e4nnlichen Sier\u00ab feien. Stad; unferen fr\u00fcheren Be-merfungen b\u00fcrfen wir biefe Behauptung ohne Weiteres als eine irrige bezeichnen. Stid;t bie \u00a9amenl\u00f6rperchen \u00dfnb eS, bie ben Stern entfpree\u00dfen, fonbern bie teimze\u00dfen ber \u00a9amenl\u00f6rperchen. AuS einer Btetamorphofe ber Keimzellen heroorgegangen, bie ben Siern fremb bleibt, finben bie \u00a9amenl\u00f6rperchen in ben ^robucten ber weiblichen \u00a9efd\u00dfechtSth\u00e4tigfeit leine Ste-\nnen berfelben (\u00c4ernf\u00f6rpetchen, \u00c4.) \u2014 ogl. Sab. I. gtg. 5 a unb gtg. 4a auf ber einen \u00a9eite unb Sab. II. gig. 31 m unb h auf ber anberen \u2014 niept grofer.\n!) 2Cuch bei Gammarus pulex fchien es mtr, a\u00ef\u00ea fei ber urfpr\u00fcnglicp ooale\u00c4opf ber \u00a9amenf\u00e4ben nichts tlnbereS als ber Kern ber \u00a9amenje\u00dfe, an ben \u00dftd) ber fp\u00e4tere gaben anbitbe.","page":852},{"file":"p0853.txt","language":"de","ocr_de":"3eu$mt3*\t853\npr\u00e4fentanten. 5\u00efud> mit ben \u00a9otterf\u00f6rperd;en m\u00f6chten mir ftc nid;t bergtet* dwn, wte e\u00f6 \u00bban Geneben (Hist. nat. des poljpes comp. p. 92) tt>ut, ob* gleich wir immerhin gugeben, baf btefer Bergtcich ber SBaJrJctt fchon oiel n\u00e4her tommt, a\u00efs bev Bergleid; mit ben (\u00a3t'ern.\nBerg\u00efcid; bev t^ievtfd>en unb o egetabilifchen *) \u00a9efd;techtS*\nprobucte.\nBon bcm (^efc^Iec^te unb ben \u00aeefd;led;tSprobucten bev ^flangen gu [pre\u00dfen, ijl heutigen \u00a3ageS a\u00dferbtng\u00f6 eine mt'f\u00dfiche \u00a9acfye. \u00e9\u00f4 ftttb fo oerfcpiebene, fo wiberfpreehenbe Anftd;ten, bte fiep hier\u00fcber gettenb machen, baft e\u00f6 faffc anmafjenb erfcpeinen tonnte, ohne bte umfaffenbjien unb forgf\u00e4l* tigj\u00efen Unterfudmngen, ft cp ^tev ein Uvt^eil gu erlauben.\nSinne befd;r\u00e4nfce befanntltch ba$ Borfommen bev gefd;ied;ttichen Ber* mehruitg in bent ^ftangenreid;e auf feine Abteilung bev )Phanerogamen. Antperen unb ^)tfh\u00dfe, bte $auptthe\u00dfe bev Bf\u00fcthe, betrachtete ev als rn\u00e4nn* licpe unb n>etbtid)e \u00a3)rgane, bctt Inhalt berfelben, bie ^o\u00dfenf\u00f6rner unb \u00a9id;en, als m\u00e4nnliche unb weiblid;e 3^\u00ab9wn3\u00f6jl:offe. A\u00dferbt\u00fcgS war bt'efe Annahme nur eine \u00a3>ppothefe, aber fie festen oo\u00dffommen gerechtfertigt, feit* beut burep ^\u00f6lreuter\u2019S Berfucpe bte SD\u00eebg\u00efidhfeit ber Bajkrbergeugung, unb fp\u00e4ter burd; bie gl\u00e4ngenben \u00a9ntbedungen oon Erntet bev unmittelbare (Contact be$ \u2018ipo\u00dfcnS unb ber (\u00fcfichett (mitte\u00efft beS fogenamtten ^o\u00dfenfeptau* cpeS) nacpgewt'efen w\u00fcrbe. \u00a9er SStberfprucp, ben bie Sepre oon Sinne anfangs erfahren patte, oerfhtmmte. \u00a9a aber erfd;t'en gang unerwarteter S\u00dfeife eine Arbeit oon \u00a9d; let ben, burep welche mit neuen unb fcpweren \u00a9r\u00fcnbett bt'efe Sepre bef\u00e4mpft, ihre Berechtigung in $rage ge\u00dfe\u00dft w\u00fcrbe, \u00a9epteiben wo\u00dfte gefunben haben, bafj Rotten unb \u00a9iepen fiep nid;t nur ber\u00fchrten, fonbern baf ber ^o\u00dfenfeptauep fogar in baS \u00a9tepen pinctnwachfe unb ftch $ter, im inneren beS (^icpenS, in ben \u00a9mbrpo oerwanbete.\n\u00a9er (Streit, ber hier\u00fcber entbrannte, iji peute noch nicht gefcptid;tet. Bet'be Parteien \u2014 unb bct'be g\u00e4pten bie gewteptigften Autorit\u00e4ten unter ihren Anh\u00e4ngern \u2014 ertt\u00e4ren bie 3etf9ungotehre ber \u00ff\u00ffanero^ameit f\u00fcr eine \u00bbabgemachte\u00ab \u00a9ache, betbe f\u00fcr abgemacht in ihrem \u00a9tune. 9Zacp ben neue\u00ab renBeobachtungen bon Amtet unb SDZopI, bie burd; bie auSgebepntcn Itn\u00ab terfuchungen oon \u00a3>offmeij\u00efer unb \u00a9utaSne beft\u00e4ttgt w\u00fcrben, festen eS freilich wirtlich, als fei ber ^rrtpum ber \u00a9 cp leiben\u2019fepen Behauptung nad;gewicfen, aber fettbem i\u00df in \u00a9epaept wieberum ein neuer unb gewanb* ter Bertpeibiger f\u00fcr biefe Sehre in bie \u00a9epranfen getreten.\nBitten in biefen 3fc>iefpa\u00eft ber Anftchten unb Meinungen fiel etne9\u00eeeipe oon wichtigen \u00a9ntbedungen \u00fcber bie gortpf\u00efangung ber frpptogamifcpen w\u00e4chfe, bie nach Sinne nur auf ungerechtlichem 2\u00d6ege, burd; fogenannte \u00a9poren, ftch vermehren fo\u00dften. \u00a9epon feit tangerer 3et't war man bet mehreren btefer ^flangen, namentlich ben SD\u00eeoofen, auf gewt'ffe .Organe auf\u00ab merffam geworben, bie nach ber \u00dfeit, in ber fte erfeptenen, nach Borforn* men unb \u00a9te\u00dfung offenbar eine gewt'ffe Begiehung gu ber ^suctiftcation hatten. B?an mufte ftd; fogar \u00fcbergeugen, fcaf bie Bioofe nur bei gleich\u00ab geitiger Anwefenhett biefer \u00a9rgane ^r\u00fcd;tc trugen unb im anberen ^a\u00dfe jterit waren, wie bie phanercgamifchen @ew\u00e4d)fe bet Bianget ber Antheren.\nl) S3g\u00ef. gj\u00eeohl, btefe\u00ea ^anbw\u00f4rterb. S3 b. IV. \u00a9. 274-292.","page":853},{"file":"p0854.txt","language":"de","ocr_de":"854\tBeugung.\ngr\u00f6\u00dftem Wtei tie ^yfiofi'gtfdie SBeteutmg biefe* \u00a9eitlbe uniefamti. 3\u00a7r lernte, ber ber Slntheribien, \u00een\u00fcpfte nur an eine Bermuthung, nid)t an eine mt'rfliche tt>tffenfcfcaftitele Erfenntnif an. \u00a9elbfl bte Entbedung, baft bie \u00a7\u00efnU;enbten ber B\u00eeocfe unb Sebermoofe, mie bte m\u00e4nnlichen 3ewgung\u00f6organe ber Zfyim, jur 3eit ber b\u00ee\u00eeetfe gemiffe bemeglicheg\u00e4ben enthielten (Unger), leimte bte grage nad) ber Statur btefer Beetle nicht fonberlt'ch f\u00f6rbern. Die g\u00e4ben galten, tute bamal\u00f6 bte \u00a9amenf\u00e4ben \u00fcberhaupt, al\u00f6 Spiere unb mur\u00ab ben unter bem kanten Spirillum bryozoon ben gnfuforten jugercchnet.\n\u00a9o (tauben bte \u00a9ad;en, im Sefentlidjen umver\u00e4nbert, bi\u00f6 \u00a7unt ga^re 1848, tu bem pl\u00f6^ltch eine Arbeit be\u00f6 Grafen 2e\u00f6$C3pc\u00ab\u00a9umtn\u00f6fi (jur Entmidelung\u00f6gefchichte ber garrenfr\u00e4uter) \u00fcber bte Entmidelung unb gortpf\u00efanjung ber p^eren Kryptogamen ein neue\u00f6 fit'^t verbreitete, \u00a9eit ber 3ett \u00ffaben mtr burjh ^ahlretdje Erfahrungen aflm\u00e4lig bte Ueber^eugung gemonnen, baf? ju gemtffen 3etten \u00fcet a\u00dfen fogenannten Blattfrpptogamen nt^t blof jene kntheribien tritt \u00a9chm\u00e4rmf\u00e4bert, fonbern and; anbere eigen\u00ab th\u00fcmltche Organe oon r\u00f6hrenf\u00f6rmiger Geftalt, fogenannte 2lr<hegont'en, oor\u00ab fernmen, bte eine 3e\u00dfc tm gnneren einfd)ltefjen, au\u00f6 ber ftd) fp\u00e4terhin eine neue ^ftanje entmidell1). 2>ag btefe\u00f6 nur unter bem Etnfluffe ber\u00a9chm\u00e4rm\u00ab f\u00e4ben gefleht, baf e\u00f6 ft<h \u2014 mit anberen Sorten \u2014 hier um eine mtrf\u00ab liehe Befruchtung, um 3eugung\u00f6floffe hobelt, bte ben thierif^en \u00a9amen\u00ab l\u00f6rpevdjen unb Eiern entfprechen, ift je$t mohl gan\u00a7 a\u00dfgemein, auch bon ben (Gegnern ber \u00a9erualtheorte bei oen ^hunerogamen, anerfannt. ' \u00a9elbj\u00ee menu man jene Angaben in 3metfel gieren mo\u00dfte, nach benen bte \u00a9amen\u00ab f\u00e4ben bereite im gnneren ber Slrdjegonien beobachtet ftnb, fo giebt e\u00f6 both inbirecte Bemetfe in Beenge, bte hier bte Bothmenbigfeit eine\u00f6 3ufammett\u00ab mirlen\u00f6 bon \u00a9amenf\u00e4ben unb Etd;en, bie ba\u00f6 guftanbefommen einer mit* licken Befruchtung $ur (Gen\u00fcge barthun.\nSluffa\u00dfenber Seife ftnben fid) nun aber biefe Slnthertbien unb Slrchego\u00ab nten mit ihren 3eugung\u00f6ftojfen in ber Siegel nicht an ben au\u00f6gebilbeten $ flanken mtt\u00a9tenget unb Blatt, fonbern auf bem fogenannten Borfeim ober Kefatpj\u00efcmjchen (Proembryo), einem tha\u00dfu\u00f6\u00e4hnlidjen einfachen Gebtlbe, ba\u00f6 [ich au\u00f6 ben feimenben \u00a9poren ju einem eigenen ^3ft\u00e4njd;en entmidelt hat. kur bei ben Bioofen iji e\u00f6 ber blatttragenbe \u00a9tengel, ber bie gortpj\u00efan* jung\u00f6organe beftjjt. \u00a3>a\u00f6 \u00ffrobuct ber Befruchtung ift bei ihnen nur bie Entmidelung ber gezielten \u00a9porenlapfe\u00ef.\nSir merben fp\u00e4terhin noch einmal Gelegenheit ftnben, auf btefen merf\u00ab m\u00fcrbigen Um\u00dfattb $ur\u00fcd$ufommen. Einjlmeilen gen\u00fcgt e\u00f6 un\u00f6, ju miffen, baft bie Blattfryptogamen mirllich $flau$en mit un^meifelhaftem Gef^lecht, mit \u00a9amenf\u00e4ben unb Etern, ftnb.\nOie \u00a9amenelemente btefer ^flajtjen (ogt. hin\u00fcber bte Beobacht tungen unb 3ufammen(te\u00dfungen oon \u00a9d;ad)t, phpftologifd)e Bota\u00ab nif. 1852. \u00a9. 107) ftnb ohne Slu\u00f6nahme, mie ihr Barnen fd)on angiebt, lineare g\u00e4ben, mie bie \u00a9amenf\u00e4ben ber Zfyitxz, aber nicht geftredt, mie biefe gem\u00f6hnlich , fonbern fotfjifherf\u00f6rmig, mit mehr ober meniger umfang\u00ab reichen Sinbungen. 3h*e Beilegungen ftnb ttnreg-elm\u00e4fig, bohrenb, tragen hier unb ba aber and) tenfdben \u00a9^ein ber St\u00dfl\u00fcr, ben mir fr\u00fcher fd;on bei manchen thierifd;en \u00a9amenf\u00e4ben Imroorgehoben ha^n. 3m Saffcr\n!) \u00a9ic blattlofen ^rpptogamen (auch bie gloribeen) haben, mie e\u00ea fdeint, meber 2fntheribien, nod) 2Crd)egonien. Sh^e Vermehrung gefd)ieht in ber Spat \u2014 nach alten bisherigen Erfahrungen \u2014 nur auf ungefchlechtlidjem VSege.","page":854},{"file":"p0855.txt","language":"de","ocr_de":"3eu3im$.\t855\ntauert il)re Bemeg\u00efid;feit ftunben*, ja tagelang fort, m\u00e4hrenb 3ob unb Stt* fohot (ttnb anberc d;emt'fd; mt'rfenbe Sfteagentien) fte augenbtidtidj aufhebcn.\nBet bcn \u00a3ebermoofen, bei Chara unb. ben Equifetaceen tr\u00e4gt ber \u00a9chm\u00e4rmfaben an feinem Borberenbe einen taugen itnb b\u00fcnnen peitfchen* fchmtrf\u00f6rmigen Slnpang, ber ftc^ batb fpiratig aufro\u00dft, batb auch unreget* m\u00e4fig bin unb ^er fdjmtngt-unb ba$ eigentliche 2ocomotioui?organ barfte\u00dft. \u00a3>ie \u00a9ameuf\u00e4ben ber Equifetaceen ftnb aufterbent auch nod; mit flimmern* ben SBimpern betleibet1)- (\u00a3ben fotdje SBimpern ftnben fich an ben \u00a9amen* f\u00e4ben ber ^arrenfr\u00e4itter, bie \u00fcberbie\u00f6 jurn\tfogar nad; Strt ber tpiert\u2019*\nfd;en \u00a9ameuf\u00e4ben contracta ftnb, bie einzelnen SBt'nbungen menigften\u00f6 n\u00e4* pern unb entfernen tonnen.\n\u00a9prid;t ftd; nun fd;on in btefen Berh\u00e4ttniffen, neben mannen eigen* tf)\u00fcmtid;en 3\u00fcgen, e^ne unoerfennbare Stehnticpfeit mit ben \u00a9amenf\u00e4ben ber Spiere au$, fo mirb biefetbe bod; nod; meit augenf\u00e4\u00dft'ger, menn mir fetten, ba\u00df bie Entmicfetung ber \u00a9d;m\u00e4rntf\u00e4ben genau biefetben Vorg\u00e4nge micber* hott, bie mir oben f\u00fcr bie thieiifcpen \u00a9amenf\u00e4ben fennen gelernt haben. SDie \u00a9d;m\u00e4rntf\u00e4ben entgehen auf enbogenem BSege, einzeln in 3e\u00dfen, bie fetbft miebermn ju oier ober mehreren in gr\u00f6\u00dferen B?utterze\u00dfcn unb $mar burd) Leitung unb membran\u00f6fe Undm\u00dfuitg be3 3n^atte\u00f6 (\u00a9d;ad;t) ihren Urfprung nehmen. 37id;t fetten fte^t man ^\u00e4ben, bie ben 9\u00eeeft ber Bitbungv* Ze\u00dfe at\u00f6 antj\u00e4ngenbe Bt\u00e4\u00f6djen ober \u00a9Reiben nod) eine 3eittang mit ftd; umtjerfchteppen. 3m Anfang enth\u00e4lt eine febe Bitbung$ze\u00dfe einen beutt\u00fcpen f\u00f4crtt, ber fp\u00e4terptn feptt. ^ad; ben Angaben oon cs? cp a cp t fo\u00df er ftd) burcp \u00a3\u00e4ngefiredung unb SBacpkhum in bcn \u00a9amenfaben ummanbetu.\n\u00a3)ie Ei cp en ber Btattfrpptogamen ftnb einfache 3efle\u00ab mit tern unb ^ernf\u00f6rpercpen, mie bie tpierifcpen Eier. \u00a9ie liegen im \u00a9rttnbe ber Strcpe* gonien, am Enbe be$ r\u00f6hrenf\u00f6rmigen \u00a9ange\u00df, ben biefe im au\u00f6gebitbeten 3uftanb umfcptie\u00dfen unb $mar beft\u00e4nbig in einfacher Stnzapt. 3^ Bitbung fa\u00dft t'n eine 3eit, in ber bie Strd;egonien einen nod; fotiben 3ktenhaufen barfte\u00dfen, bie \u00a9te\u00dfe be$ EanateS noch bon einer ^\u00e2ng\u00e9reipe etnfad;er 3e\u00dfen eingenommen ift. \u00a3)te unterfte biefer 3o\u00dfen ifi bie 2D7utter]e\u00dfe be\u00f6 Et* <pen$, ba\u00f6 ftd; nach ben Beobachtungen oon \u00a3>offmeifter (ogt. itntcrf. ber Keimung, Entfaltung unb uchtbitbung hbherer ^rpptogameu \u00a9. 37 u. a. a. \u00a3>.) ganz einfad; um ben prim\u00e4ren $ern ber ^DZutterje\u00dfe herum bitbet.\nSSa\u00f6 man bei ben phanerogantfd;en\u00a9em\u00e4d)fen fr\u00fcher ba\u00a3Eid;en nannte, ift ein fepr abmeicpenbe\u00e9 ^ufammengefe^te\u00f4 \u00a9ebitbe, ein 3e\u00dfenpaufen oon beftimmter Stnerbnung, ber in bie innere ip\u00fc\u00dfe be\u00f6 fogenannten 3ritd;tfno* ten\u00a3 mar^enf\u00f6rmtg per\u00f6orfpringt unb nad; feinem morppotogifd;en Bsertpe gemt\u00df mit ^tecpt oon \u00a9djteiben u. St. at$ eine Sbnofpe, \u00a9amenInofpe, gemmula, bezeichnet mirb. Ste febe anbere ^nofpe, fo bef\u00eeet)t auch fte au\u00f6 einem \u00a9tammtheit, bem ^nofpentern (nucleus) unb au\u00f6 btattartigen Stnh\u00e4n* gen, bie ben ^nofpentern aU gefchtoffene ipit\u00dfen (integumenta) bid;t urnge* ben unb nur ba\u00f6 oorbere Enbe beffetben frei taffen. T>a% biefe Deutung richtig ift, gebt nicht nur au\u00f6 ber Entmidetung\u00f6gefchichto, fonbern and) au\u00f6 gemt'ffeu monftr\u00f6feu Bitbungen fmroor, in benen ber 97anb ber 3atogumente eine met;r ober rntnber normale Btattft\u00e4che entmidett (St. Braun).\nBeoor bie \u00a9amenfnofpe nod; itjre oo\u00dfe Stu\u00f6bitbung erreicht hat, ftnbet\na) Spuret befd)reibt \u00fcbriaen\u00eb aud) bet Chara unb ben Sebermoofen an ben \u00a9dbmarm* f\u00e4ben giret lange sarte Eilten, bie bem \u00a3mterepbe auff\u00e4pen, oon hoffmei\u00dfer jebocp nur bei Pellia aufgefunben \u00bberben fonnte.","page":855},{"file":"p0856.txt","language":"de","ocr_de":"856\tBeugung.\nman (ogt namentlich ipoffmeiff er, (Entpepuug te\u00f6 (Embrpo ber ^panero* gamen \u00a9. 3) im Zentrum be\u00e9 Sbnofpeuferneb eine 3\u00df\u00df\u00df/ bie fiep meit rafd;er at\u00f6 bie \u00fcbrigen oergr\u00f6fert, biefetben a\u00dfm\u00e4\u00dfg oerbr\u00e4ngt unb fcptiefticp faft ben ganzen \u00e9nofpenfern erf\u00fcllt. \u00a3)tefe 3\u00df\u00df\u00df ift ber fogenannte (Embrpo* natfacf, babjenige \u00a9ebtlbc, in meinem nad; ter Befruchtung, wie bie \u00a9inen fagen, ober nad; bem Eintritt be$ >\u00dfo\u00dfenfd;taucpe$, mie \u00a9 cp t eiben mi\u00df, ber (Embrpo entftept. Bor ber Stnfunft be\u00f6 ^o\u00dfenfcptaucpe\u00f6 gept nun aber im ^wt^en biefe\u00f4 (Emtrponatfcde\u00f6 eine neue Bitbung oor f<p. 3n bem oberen (Ente beffefben, ba, mo bie 3ategumente ten Shtofpenfern frei getaffen haben, hinter bem fogenannten (Etmunb (micropjle), entftepen einige Sterne, gem\u00f6pntid; brei, bie je einen Raufen oon \u00a9ubftans um ftep anfant* mein unb burd; Bitbung einer Ump\u00fc\u00dfung\u00f6paut jtep ziemlich batb in eben fo oiefe 3\u00df\u00dfw oermanbetn.\n5lmici mar ber (Erfte, ber tiefe 3\u00df\u00df\u00dfn, tie fogenannten Sleimbt\u00e4b* (hen, entbedt pat. Senn bie Beobachtungen beffe\u00efben richtig ftnb \u2014 unb 5D?ob\u00ef, Spoffmet ft er, \u00a3uta\u00f6ne n. 5t. paben fte,mte fepon oben erm\u00e4hnt ift, beft\u00e4tigt \u2014, fo ftnb tiefe 3\u00df\u00dfen bie m\u00e4hren (Eier ber ppanerogamifepen \u00a9em\u00e4cpfe. Sturze 3cit nach bem 3nfammentreffen be\u00f6 $o\u00dfenfd;Iaud)eb mit bem (Embrpofade, fort n\u00e4mtid; auf btefetbe Seife, mie bei ben Btaftfrppto* gamen, ba\u00f6 eine tiefer Bt\u00e4od;en fiep in ben (Embrpo oermanbetn. \u00a3)ie bei* ben anberen \u2014 nur ein ein^igeb B?at fah \u00a7offraeijber $mei (Embrponen in einem (Embrponatfade \u2014 merben rafch oerbr\u00e4ngt unb get;en fpurto\u00f6 unter.\n\u00a9 cp a d;t h^t tiefe 3\u00df\u00dfen oor 5ln\u00eeunft be\u00f6 $ot(enfd;taucpeb in ber B?i* croppte gteicpfa\u00dfS gefehen. 2lber er ha\u00eft fte f\u00fcr unmefenlticp bei ber Bit* bung be\u00e9 (Embrpo; er fe\u00dft felbft ihr confiantes Borfommen in 5tbrcbe.\n(ES unterliegt inbeffen feinem \u00e4meifet, baf bie Zunahme oon 5tmici, fD? o h \u00cf / \u00a3 off meiner u. f. m. aus ben manntgfa<hflcn \u00a9r\u00fcnben fehr ptau* ftbef ift. \u00a9te bringt eine (Einheit in bie (EntmicfetungSoorg\u00e4nge ber \u00ffpa* nerogamen unb h\u00f6heren Strpptogamen, bie ber combintrenbe \u00a9etfl nur un* gern oermiffen m\u00fcrbe. Sl\u00dferbingS bleiben'immer uoep gemiffe Berfcpieben* beiten ^mifepen beiben (EntmicfetungSmeifen, bod; nur in ihren Extremen treten biefe fo feproff cinanber gegen\u00fcber, mie eS nad; unferen apporiftifepett Be* uterfungen erfepeinen m\u00f6^ie. \u00a9cp on Spoffmeifter hat barauf pingemie* fen, tag bei mand^n sPhanerogamen (&en Koniferen) in ber Bttbung beS (EmbrponatfadcS unb bem Auftreten ber (Eichen Berp\u00e4\u00dfniffe ftattftnben, bie an bie (Erfcpeinungen ber gefepteepttiepen ^tpftanjung bei ben Btattfrppto* gamen anfn\u00fcpfen, unb umgefehrt beobad;tet mau unter tiefen bei ben Bpi^o* carpeen bureb einfachere Bttbung beS ^roembrpo eine unoerfeunbare 5tun\u00e4* herung an bie phanerogamifchen \u00a9em\u00e4cpfe.\n\u00a3)o<p bie grage, um bie eS ftd) hier panbett, fann nicht auf bem \u00a9ebiete ber 3nbuction, fonbern nur auf bem ber Beobachtung entfd;ieben merben. 9htr fo tauge eS ftd; noch i?m \u201dSaprfd;einIt'cp\u00ab ober \u00bbUnmaprfd;einticp\u00ab panbett, barf bie 5lnatogie ats ein berechtigtes \u00a9tieb in ten ^reiO ber Be* mei\u00e9gr\u00fcnbe mit eintreten.\nSenn eb femat\u00f6 getingen fo\u00dfte, bei einem phanerogamifchen \u00a9em\u00e4chfe, oie\u00dfeicht bei ben (Epcabeen ober (Eoniferen, mie c\u00f6 \u00a7offmeifter f\u00fcr niept unmahrfd;etntich t;\u00e4tt, in ben ^e\u00dfenf\u00f6rnern ober jtatt berfetben \u00a9amenf\u00e4ben aufjuftnben, fo m\u00fcrbe bie Sepre oon her (Sexuatit\u00e4t ber ^panerogamen im Sinn\u00e9\u2019fd;en \u00a9inne gemif oor a\u00dfen metteren Angriffen geftepert fein. 3n^ beffen baju ftnb naep meiner Bteinung menig Stu\u00f6jichten. @ine anbere","page":856},{"file":"p0857.txt","language":"de","ocr_de":"Beugung.\t857\naber tjl eS, oft beim bie ^oHenf\u00f6rner unb \u00a9tmarmf\u00e4ben\tfo\noevfcpiebenartige \u00a9ebt'Ibe ftnb, ba\u00df fte, t\u00fcte \u00a9tacht behauptet fcpon be\u00df= halb niemals btefelbe phpftologifte Bebeutung haben f\u00f6nnen. Unb biefe grage glaube ich \u2014 freilich mir nac^ beu \u00a9efe$en ber Analogie \u2014 auf bas \u00a9ntfcptebenftc oerneinen ju rn\u00fcffen.\n\u00a7\u00fcr bie S\u00ffiere mt'ffen mir mit Be\u00dfimmtpeit, ba\u00df bie beweglichen $\u00e4ben be\u00f6 reifen unb ^eugungSfr\u00e4ftigen \u00a9amen\u00e9 tu mancpen Ratten oon anberen abwet'cpenben Gilbungen \u00fccrtreten werben. 3<h erinnere nur an bte 92eina= toben unb ipre fettigen \u00a9ament\u00f6rperd;en, bte oon ben\u00a9amenf\u00e4ben ber \u00fcbrt* gen SB\u00fcrmer, beuett jte-pppftotogtfdj entfpred;en, pi\u00dfologifd) tn ber S:b>at nicpt weniger \u00bberfcpieben \u00dfnb, als bte bekanntlich gleichfalls ^eUenf\u00f6rmigeu 93ollenf\u00f6rner^oon ben \u00a9cpwarmfctben. Unb jwtfcpen ben ^oUenf\u00f6rnern ber ppanerogamifdjen \u00a9ew\u00e4cpfe unb ben \u00a9amenf\u00f6rpercpen ber sJ?entatoben perrfcpt ntd;t blo\u00df tn gorm unb Bilbung eine gewt'ffe 2le^nttd;fett, tote etwa jwifd;en ben \u00a9cpw\u00e4rmf\u00e4ten unb ben tpierifcpen \u00a9antenf\u00e4bcn, fonbern auch (nach ben Unterfucpungen oon \u00ffiage\u00eft, 3D\u00ceo u. 21.) eine ooll\u00df\u00e4nbige Ueberein\u00dftim mutig btr \u00a9ntwidelung\u00f6weife. 2\u00dfie bte \u00a9amenf\u00f6rperchen ber Bematoben, fo etu\u00dfepen and) bte ^oflntf\u00f6rner je $u ot'er tu einer Sftuttergelle, inbent ber Snpalt berfelben ftd; ti;eilt unb jebe StpeilungS\u00eeuge\u00ef etne Se\u00ef\u00efenfy\u00fc\u00ef\u00efe aus* fcfyetbet !). 3\u00a3aS mir oon ben morppologtfcpen Beziehungen ber zellenf\u00f6rmig gen \u00a9antenf\u00f6rperepen unb ber \u00a9amenf\u00e4fcen bet ben gieren gejagt paben, baffetbe gilt and; fur bte ^\u00dfollenf\u00f6rner unb 0d;to\u00e4rmf\u00e4ben. Bacp ber Analogie fiept ber Deutung ber ^ollenf\u00f6rner als auSgebt'I-b e t e r \u00a9 a m e n e \u00ef e m e n t e B t d; t $ i m 2\u00df e g e.\n3* Reifung \u00bbtib S\u00f6fung ber \u00a9efd)lcd)tS^rob\u00abcte*\nPubert\u00e4t.\n\u00a3>ie g\u00e4pigfeit ber gefchlecptlicpett Bermeprung beginnt bet ben meinen Silieren, fobalb bte \u00a9eneraitonSorgane tpre formelle Slutbtlbung erreicht haben. 2>te plafh'fcpen Vorg\u00e4nge, oon benen bt'e \u00a9ntwidelung ber \u00a9entta* lien begleitet ober oiclmepr bebingt wirb, fuhren biefe bann aucp ohne wei* tere Unterbietung ihrer functionetten St'rffamfett entgegen, \u00a9o i\u00df eS namentltd; bet ben feineren unb nteberen Spierformen, bet benen ftcX> bte \u00a9efcplecpiSorgane, wie mir fcpon oben gefehen haben, gew\u00f4pnltcp erft ziem* lie\u00df fp\u00e4t nach ber \u00a9eburt entwickeln. Bei ben gr\u00f6\u00dferen unb h\u00f6heren Spieren, bei benen bte Bilbung ber \u00a9efcplecptSorgane noep in bt'e 3ett beS \u00a9mbrpo* nenlebeuS ^tnetnfdXCt, folgt bagegen auf biefe 33tXbung zun\u00e4epft ein k\u00fcrzeres ober l\u00e4ngeres \u00a9tabium ber )>$9ftoIogtf^en ^nbifferenj. Monate unb 3apre \u00bbergehen, beoor biefe Spiere bte g\u00e4pigfeit ber gefc^Xec^tXich>en Fortpflanzung erlangen, beoor fte, wie man fagt, in ba\u00f6 \u00a9tabium ber \u00a9efd;tethtSreife (pnbertas) hinetntreten.\n\u00a9urd; unfere eijle Betrachtung \u00fcber bte ^rudjibarfeit ber ^h:erc unb bte \u00a9r\u00fcnbe ihrer Berfd;iebenheiten hat biefe (Srfdjeinung, mie mir hoffen, einiges Std;t gemonnen. \u00a9o lange ber K\u00f6rper f\u00fcr feine eigene ?Iucbitoung, f\u00fcr S\u00dfadjSthum unb \u00a9ntmidelung, noch gr\u00f6\u00dfere B?enge oon Bilbung\u00f6*\nJ) \u00aed)on S'\u00eeobtn pat (Comp\u2019:, rend. T. XXVII. p. 424) auf biefe Uebereinftimmung in ber SBilbung\u00e9metfe ber ^)olIenf\u00d6rner unb ber \u00a9amerd\u00f6rpereben bei ben 9tema= toben pingemiefen.","page":857},{"file":"p0858.txt","language":"de","ocr_de":"858\t3*\u00ab8tt\u00ab8*\nmaterial tu Slnfprud) nimmt, tp es unm\u00f6glich, f\u00fcr bie B^tfe ber gefchlec\u00dft* ftdjen Fortpflanzung etwa\u00e9 zu er\u00fcbrigen. GiS ba\u00dft'n bletben bie Organe, wenn auch immerhin mMd)t formell entwickelt, unbrauchbar, Hein unb ohne jenen reichlichen Glutzuflu\u00df, ber $ur Reifung ber BeugungSprobucte, wie pr 21 -S\u00fcbung ber foufiigen \u00a9efd)led)t\u00f6th\u00e4tigfeiten not\u00dfwenbig ift. S3iS ba* hin fehlen auch, tote mir fchon fr\u00fcher erw\u00e4hnt haben, bie meiften jener auf* fa\u00dfenben f\u00f6rderlichen unb geifh'gen Geriebenheiten ztoifc\u00dfen weiblichen unb m\u00e4nnlichen 3nbioibuen, bie pn\u00e4chft nur f\u00fcr bie Aufgaben unb Seiftungen be\u00f6 gef^lechtlichen SebenS Gebeutnng unb Gezte\u00dfung haben.\n2Benn wir btefeS fejfhalten, bann wirb eS aud; erkl\u00e4rlich, warum im Sl\u00dfgemetnen gerabe bie @r\u00f6\u00dfe ber Z1)\\m einen ungef\u00e4hren SD\u00eeappab f\u00fcr ben Eintritt ber \u00a9efd\u00dfec\u00dftSretfe abgiebt. Gei ben gr\u00f6\u00dferen O\u00dfteren, bie f\u00fcr ihre oo\u00dfft\u00e4nbige 2luSbtlbung eine l\u00e4ngere Beit, ein reic\u00dfl\u00fc\u00dfereSGiatertal in 2lnfpru<h nehmen, wirb ja nat\u00fcrlich jenes Ger\u00df\u00e4ltni\u00df gwifchen Gerbrauch unb Einnahme, oon bem wir bie g\u00e4higfeit ber Fortpflanzung abh\u00e4ngig ge* funben haben, erp fp\u00e4ter eintreten als bei ben Heineren.\n2)ie meiften S\u00dfirbe\u00dfofen, aud) bie Heineren G\u00f6gel unb \u00a9\u00e4uget\u00dfiere werben bereits im erften ober zweiten 34re ihres SebenS gefc\u00dfledjtSreif, anbere, wie bie gr\u00f6\u00dferen Raubo\u00f6gel, \u00a3\u00fc\u00dfner unb GSaffero\u00f6gel, ber S\u00f6we, ber Oc\u00dfS, bas fferb u. f. w. im britten, bie gr\u00f6\u00dferen Slffen, baS Santa u. a. im oierten, baS \u00dfameel im f\u00fcnften, baS Rhinoceros im achtzehnten, ber (Sie* p\u00dfantfogar erft im brei\u00dfigften 3<t\u00dfoe(ogl. f\u00fcr bie \u00a9\u00e4uget\u00dfiere Buff on 1. c. T. IX. p. 30). Ourc\u00df Rei^lidjfeit ber Ra\u00dfrung wirb ber Eintritt ber $uber* tat bef\u00f6rbert, burd) Sp\u00e4rlichkeit berfelben oerlangfamt, unb ba\u00dfer mag eS benn auch fommen, ba\u00df bie ipauSt\u00dfiere burc\u00dffchnittlich fr\u00fcher gefc\u00dflechtSrdf werben, als i\u00dfre wilblebenbcn \u00a9tammeitern. Ebenfo gelangen bie wetb* lidjen 3nbtotbuen, bie ihre t\u00f6rperentwickelung bekanntlich etwas fc\u00dfne\u00dfer oo\u00dfenben (bet ben \u00a3aust\u00dfieren went'g\u00dfenS), fr\u00fcher als bie m\u00e4nnlichen zur \u00a9efc\u00dflechtSrctfe.\nOie Pubert\u00e4t beS 9Renfc\u00dfen f\u00e4\u00dft burc\u00dffchnittlid) z^ifc\u00dfen baS oierze\u00dfnte unb achtzehnte SebenSja\u00dfr, bei ben Rt\u00e4bc\u00dfen z\u00bbif\u00f6en_baS oierje\u00dfiitc bis fechzcbnte, bei ben Knaben ztoifc\u00dfen baS f\u00fcnfzehnte bis achtzehnte. 3m einzelnen zeigen |tc\u00df \u00dfier aber oiele \u00a9djwanfungen. Erziehung unb SebenS* weife, inbioibue\u00dfe unb a\u00dfgemeinere Umft\u00e4nbe ber mannigfac\u00dfften 2lrt bienen als bcfc\u00dfleuntgenbe ober retarbirenbe Momente (ogl. Grier re be Got S* mont, bie SRenftruation, \u00fcberfe^t oon \u00aerafi; Raciborski, de la pubert\u00e9 etc.). Ein Seben oo\u00dfer f\u00f6rperlidjer 2ln\u00dfrengungen unb Entbehrung h\u00e4lt ben Eintritt ber Pubert\u00e4t in ber Regel tvivixd, w\u00e4\u00dfrenb lieber* flu\u00df unb \u00fcppige Erziehung umgefe\u00dfrt t'\u00dfn befchleunt'gt. 3\u00ab ben h\u00f6heren \u00a9t\u00e4nben unb ben gr\u00f6\u00dferen \u00a9t\u00e4bten erfdjeint bie Pubert\u00e4t burdjfc\u00dfntttltd) fr\u00fc\u00dfer, als in ben nt'eberen GolfSclaffen unb auf bem Sanbe. Sl\u00dferbtngS gelten btefe Angaben zun\u00e4c\u00df\u00df nur f\u00fcr baS weibltdje E)efd)led)t, bet bem ftd) ber Eintritt ber Pubert\u00e4t burd) bie SRen\u00dfruation fo auffa\u00dfeub auSzeidjnet, berartige Unterfuc\u00dfungen alfo auch weit leichter fid) anfte\u00dfen laffen, als bet ben m\u00e4nnlidjen 3ubtotbuen.\nOa\u00df aud; baS $lima auf ben Eintritt ber gefd)led)tlid)enReife influire, ba\u00df berfelbe in ben tropifd)en \u00a9egenben, ztoifc\u00dfen ben SBenbefretfen fr\u00fcher, als tu ben arctifc\u00dfen S\u00e4ubern erfolge, i\u00df eine alte Erfahrung, bie ebenfo* Wo\u00dfl f\u00fcr ben Rienfc\u00dfen, als aud) f\u00fcr anbere foSmopolitifche O\u00dfiere gilt.","page":858},{"file":"p0859.txt","language":"de","ocr_de":"Beugung.\t859\nftret\u2019ltc\u00df \u00dfat man biefen St'n\u00dfu\u00df nid;t feiten too\u00dfl aflju\u00dfoc\u00df angefd;lagen l), tote aus ten neueren umfaffenten 3nfarowen\u00dfellttngett \u00dferoorge\u00dft. sJ\u00eead; Stilt (Monthly Journ. 1850. Oct.), ber eine 3<*\u00dff\t10422 fallen oer*\ngleiten fonnte, tritt bie $?en\u00dfruation ein:\nin\tber Reifen 3one bei\teinem\tmittleren\tfilter\tnon\t13\t3-\t0\tSD?t.\t16\t\u00a3g.\nin\tber gem\u00e4\u00dfigten 3one \u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t14\t\u00bb\t4\t\u00bb\t4\t\u00bb\nin\tber falten 3\u00b0*^\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t15\t\u00bb\t10\t\u00bb\t5\t\u00bb\nSle\u00dfnlt'c\u00dfe Otefultate haben bie gleichfalls fe^r auSgebc\u00dfntett Unterfuc\u00dfungcn non O\u00eeoberifon (Essaj and notes of the physiology of woman) geliefert, nach benen bie Pubert\u00e4t bei ben ^\u00bbinbmoeibern t>urd;fd;uittlic\u00df ettoa 20 9)7o* nate fr\u00fcher eintrit, als bei ben Sngl\u00e4nberinnen.\nDro\u00a3 btefen S\u00dfatfac\u00dfen behauptet \u00fcbrigenSOtobertfon, ba\u00df bieflima* tife\u00dfen Serfc\u00dfiebes \u00dfeiten ohne 35ebeutung f\u00fcr ben fr\u00fcheren ober fp\u00e4terett Eintritt ber Pubert\u00e4t feien. Die Itnterft\u00dfiebe in bemfelben fetten nur bure\u00df getrtffe zuf\u00e4llige unb oor\u00fcberge\u00dfenbe Momente in ber \u00a3ebenstoeife, Sitte u. f. to. (bei ben ipinbuS $. S3, bure\u00df bie Sitte ber fr\u00e4\u00dfen SSer\u00dfeirat\u00dfung) bebingt toerben. 3d; mu\u00df tnbeffen gefle\u00dfen, ba\u00df tc\u00df biefe Sln\u00dfc\u00dft nie\u00dft t\u00dfei* len faun, toenn ic\u00df aue\u00df auf ber auberen Sette ben Einflu\u00df folc\u00dfer juf\u00e4digen Momente nie\u00dft in Slbrebe fiette. Da\u00df S\u00eeebenStoeife unb Sitte in letter 3\u00ab* \u00dfan$ boe\u00df too\u00dfl gr\u00f6\u00dftenteils nur aus ben flimatifc\u00dfen unb \u00e4\u00dfnlic\u00dfen SSer* \u00df\u00e4ltuiffen \u00dferoorge\u00dfen, mi\u00df id; \u00dfier nie\u00dft einmal geltenb mae\u00dfen, aber barauf mu\u00df ic\u00df einen befonberen sJ?ac\u00dfbrucf legen, ba\u00df in ben to\u00e4rmeren \u00a3\u00e4nbern, unter bem g\u00fcn\u00dfigen Sinflu\u00df ber oerfe\u00dfieben\u00dfen \u00e4u\u00dferen SebenSbeb'tngungen, bie \u00a9efammtentmtdelung beo K\u00f6rpers anerfannterma\u00dfen fd;ne\u00dfer oor \u00dfd; ge\u00dft als in ben f\u00e4lteren, bie p\u00dfp\u00dfologtfd;en S3ebingungen f\u00fcr ben Eintritt ber Pubert\u00e4t alfo aud; too\u00dfl fr\u00fc\u00dfer erf\u00fcllt toerben.-\nUebrigenS barf man nie\u00dft glauben, ba\u00df ber Eintritt ber \u00aeefd;le<\u00dftSretfe nun and; fogletc\u00df ben (\u00e0u\u00efminationSpunft ber g efc\u00dflec\u00df flie\u00dfen Wei\u00dfungen be* geie\u00dfne. 2Bir fthben im \u00a9egent\u00dfeil, ba\u00df fte\u00df baS 3ortp\u00dfanjungSgefd;\u00e4ft erft nad; unb nae\u00df mit i\u00dfm enttoicfelt. Der erfte 3eugungSact liefert in ber O\u00eeegel, toenn er tocuig\u00dfenS unmittelbar an ben Eintritt ber Pubert\u00e4t an* fn\u00fcpft, nur eine fd;to\u00e4d;iic\u00dfe'2), bei ben me\u00dfrgeb\u00e4\u00dfrenben D\u00dfteren fa\u00df immer aue\u00df eine toemger ja\u00dflreic\u00dfe3) 92a<\u00dffommenfc\u00dfaft. Die 9)?\u00f6glid;feit ber \u2018t\u00dfro* buction i\u00df anfangs, bei ben immer nod; gr\u00f6\u00dferen tnbioibue\u00dfen Slnforberun* gen unbS\u00d6eb\u00fcrfttiffen befe\u00dfr\u00e4nfter, als fp\u00e4ter\u00dfin, toentt ber K\u00f6rper feine ood* ft\u00e4nbige 21uSbtlbung erreicht \u00dfat.\n*) @0 j. S3, \u00a9lap (Times 1844, Nov. ober Sc\u00dfmibt\u2019S Sa\u00dfcb\u00fcc\u00dfer 33b. XLYIII. <25. 67), nae\u00df welc\u00dfem bie SDtannbarfeit ber SDtabc\u00dfen eintritt:\nin\" ganj tropife\u00dfen \u00dfanbern .... bei 8\u201411 3a\u00dfren in\t2Cbofftnten, Snbien, ber Surfet.\t.\t\u00bb\t9\u201411\t\u00bb\nin\tgranfreie\u00df, Italien, Spanien .\t.\t\u00bb\t11\u201413\t\u00bb\nin \u00a9nglanb............................\u00bb 13\u201415\t\u00bb\nin\tSSlanb, \u00dfapplanb, \u00a9r\u00f6nlanb .\t.\t\u00bb\t17\u201420\t\u00bb\n2)\t33ei ben Schafen, M\u00dfen unb anberen \u00abfjaust\u00dfieren werben bie er\u00dfen Sungen be= fanntlic\u00df nie\u00dft jur 3uc\u00dft oerwenbet, weil fie erfa\u00dfrungSm\u00e4fiig ben 2Cnforberungen ber Sanbtotrt\u00dfe nie\u00dft entfpree\u00dfen.\n3)\tS3ei einem Carcinus maenas oon 14 \u00a9r. fanb ic\u00df \u00dfoc\u00df\u00dfenS 20000 (Ster, bei einem anberen non 800 \u00a9r. bagegen \u00fcber 300UO00. DaS iunge Sc\u00dfwein wirft 3\u20146 3\u2019tnge auf einem SDtale, baS alte 8 \u201416. So fommen aue\u00df bei bem SOfenfc\u00dfen \u00a9eburten non Drillingen, Sterlingen u. f. w. fa\u00df immer nur bei folc\u00dfen grauen oor, bie \u00fcber 30 3a\u00dfre alt \u00dfnb.","page":859},{"file":"p0860.txt","language":"de","ocr_de":"8C0\t3fll3ul13'\n\u00a3at \u00dfc\u00df nun tie 3eugungs?f\u00e4\u00dfigfeit ter O\u00dftere eine be\u00dfimmte l\u00e4ngere ober furgcre 3^\u2019^ \u2014 unb <*uc\u00df \u00dfter i\u00df (&0\u00cf, 33 uff on a. a. ID.) im eilige\u00bb meinen tie K\u00f6rpergr\u00f6\u00dfe ma\u00dfgebenb \u2014 auf i\u00dfrem \u00a3\u00f6\u00dfepunfte ermatten, fo beginnt fte gang aHm\u00e4ltg, wie \u00dfe \u00dfd; cntwicfelt bat, wieber abgune\u00dfmen, bis? fte \u00fcoflft\u00e4nbig erlifs\u00dft. 33ei bem menfc\u00dflt'c\u00dfen SBeibe gefd\u00dfe\u00dft biefc\u00f6 in ber O\u00eeegel gwtfc\u00dfen bem 45 nnb 50. $a\u00dfre, bei bem Spanne fp\u00e4ter, etwa um ba$ 60. 34r- Snbeffen fe\u00dflt e$ nis\u00dft an 33eifpt'elen, ba\u00df M\u00e4nner noc\u00df im 70. \u00a3ebens?ja\u00dfre, ja fogar im 100. unb bar\u00fcber im ooden 33e\u00df\u00a3 i\u00dfrer gefc\u00dflec\u00dftlic\u00dfen ^\u00e4\u00dfigfet'ten waren.\n21uc\u00df btefes? ift eine Srfc\u00dfetnung, bie \u00dfc\u00df mit nuferer 21n\u00dfc\u00dft oon ber p\u00dfp\u00dfologifc\u00dfett 2lb\u00df\u00e4ngt'gfeit ter gefc\u00dflec\u00dftltdjen Stiftungen fe\u00dfr wo\u00dfl oeret* nigen l\u00e4\u00dft. Oie \u00aer\u00f6\u00dfe ber Sfta\u00dfrung\u00f6gufubr mag immerhin im Sllter biefelbe fein, wie fr\u00fcher; aber bie Organe finb nic\u00dft mc\u00dfr im \u00a9tante, tie et'ngef\u00fc\u00dfrten (Stoffe fo forgf\u00e4lttg unb oott\u00df\u00e4nbt'g gu oerarbeiten, aus? t'\u00dfnen bie gleiche Otuantit\u00e4t oon 33ilbungs?material gu gewinnen. Oie Sirt unb 97atur ber Ver\u00e4nbentngen, bie in foirer 3Beife bas? 3eugungs?oerm\u00f6gen fc\u00dfw\u00e4djen unb gerft\u00f6ren, fennen wir freilie\u00df noc\u00df nte\u00dft, aber fonter 3a>eifcl \u00dfnb \u00dfe biefelben, bie am Snbe ten \u00a9ti\u00df\u00dfanb ber gangen t\u00dfierife\u00dfen sD?a* fe\u00dfine \u00dferbeif\u00fc\u00dfren. Oas? Sluf\u00df\u00f6ren tes? 3eugitngs?oermcgen\u00f6 i\u00df er\u00dfe 3eic\u00dfen bes? na\u00dfeuben Stotel.\nSSrun\u00df.\n(\u00a9elbe \u00c4\u00f6rpcr. SOten\u00dfruation )\nOer Eintritt ber Pubert\u00e4t c\u00dfarafteri\u00dfrt \u00dfc\u00df bure\u00df eine Oiet'\u00dfe oon f\u00f6r* perlic\u00dfen Ver\u00e4nberungen, oon Sn\u00dft'nct\u00dfanblungcn unb pfpc\u00dft'fc\u00dfen Vor\u00bb gangen, bie nae\u00df 3lrt unb Umfang bei ben einzelnen O\u00dfterformen au\u00dferor\u00bb bentlic\u00df wes\u00dffeln, aber in allen g\u00e4Uen gu ben Aufgaben bc\u00f6 gefc\u00dflec\u00dftlic\u00dfen Gebens? eine unoerlennbare \u00abBegie\u00dfung \u00dfaben. \u00a9o lange tie St\u00dftere nur f\u00fcr i\u00dfre eigene Sr\u00dfaltung gu forgen \u00dfatten, moe\u00dften tie fr\u00fcheren 3\u00ab\u00df\u00e4nbe aus?\u00bb reie\u00dfen, je$t aber, wo es? gilt, eine \u00abftac\u00dffommenfc\u00dfaft gu erzeugen, je nae\u00df ben Umft\u00e4nben aue\u00df pflege unb Srgie\u00dfung berfelben gu \u00fcberne\u00dfmen, je\u00a3t beginnen eine Stenge oon neuen Wei\u00dfungen, bie an bie f\u00f6rperlic\u00dfe unb gei\u00bb \u00dfige Organifation eben fo oiele neue Slnforberungeu \u00dfetlen.\n@c\u00dfon oben, bei ber ^Betrachtung unb p\u00dfp\u00dfologifc\u00dfen Slnalpfe ter \u00aee* fc\u00dflec\u00dfts?eigent\u00df\u00fcmltd)feiten \u00dfaben wir tie Ver\u00e4nberungen in ber \u00e4u\u00dferen K\u00f6rperform unb 21us?r\u00fc\u00dfung, bie bei weiblichen unb m\u00e4nnltc\u00dfen O\u00dfierett tiefen S\u00dcnforberungen bes? gefc\u00dflec\u00dftlic\u00dfen Sehens? entfpree\u00dfen, fennen gelernt. Slber fte ftnb nid;t bie einzigen, ja nie\u00dft einmal bie wefeutlt'c\u00dfen, bie gur 3eit ter gefc\u00dflec\u00dftlic\u00dfen Oteife eintreten. Slu\u00dfer t\u2019\u00dfnen ge\u00dfen, namentlich aue\u00df mit ben \u00a9efc\u00dflec\u00dfts?organen im engeren \u00a9inn\u00e9 tes? SBortes?, mit ten J^eim* br\u00fcfen unb Settung\u00e9apparaten gewiffe Ver\u00e4nberungen oor \u00dfc\u00df, tie wegen i\u00dfrer allgemeinen Verbreitung unb t'\u00dfrer \u00dfo\u00dfen 33ebeutung f\u00fcr ben gan* gen S\u00dfroce\u00df ber ^ortp\u00dfangung unfere ootte Slufmerffamfeit itt Slnfpruc\u00df ne\u00dfnten.\nOie 21rt unb ben Umfang tiefer lederen Ver\u00e4nterungen werten wir im SWgemetnen giemlic\u00df ric\u00dftt'g beget'c\u00dfnen, wenn wir fagen, ba\u00df fte eben fowo\u00dfl bie Reifung ber \u00ae efc\u00dflec\u00dfHprobucte, al\u00f6 aud; ben 31us?tritt berfelben bure\u00df bie Seitung\u00f6can\u00e4le Oermitteln unb begleiten.\nReifung unb 21u\u00a3tritt ber 3^tgung\u00e9prcbucte ftnb Srfc\u00dfet'nungen, bie in ber gangen O\u00dfierwelt felbft\u00df\u00e4nbtg unb o\u00dfne weitere Sin wir\u00bb","page":860},{"file":"p0861.txt","language":"de","ocr_de":"3eugung.\t861\nfungen oon au\u00dfen jur 3ed ber (55efted)tSreife oor fidj ge* hen. Spr bte Sftehrjahl ber 3:^t'ere fyat man biefe \u00a3|jatfacj)e fc^on fett lan* ger 3dt gekannt. 9Jian hatte ja t\u00e4glich \u00a9elegenheit, jtch baoon 31t \u00fcber* jcugen, ta\u00df titelt blo\u00df bte SeitungSapparate ber brunftigen m\u00e4nnlt'djen \u00a3f)tere ftro^cnb mit \u00a9perma gef\u00fcllt maren, fonbern aud) bte mei\u00f6lt'chen pbt'oibuen theilS confiant (\u00a7tfd)e, p\u00f6fche u. a.) oljne met'tereS 3ttthun ber DJicinncben ihre (5ter ablegten, tlMlS auch, oon benfelben juf\u00e4llig getrennt (pfecten, 23\u00f6gel u. f. m.), in gem\u00f6hnlt'djer SBctfe btefe\u00f6 \u00a9efch\u00e4ft oerrichte* ten. ^ur bet ben \u00a9\u00e4ugethteren ttnb bem 9)?enfd;en feilte eS jtch anberS \u00bberhalten. petlidj fonnte man nicht in 2lbrebe fteden, ba\u00df bie \u00a9amen* elemente aud) ^t'er ohne Weiteres aus ben ipoben in bte Vasa deferentia \u00fcbertraten, aber bte \u00e9id>en biefer Stiere, fo behauptete man, feilten immer nur nach oorauSgegangenem GioituS burd) bie SBtrfung beS m\u00e4nnlichen \u00a9a* men\u00e9 \u00a7ur Steife ober bed; menigftenS jur S\u00f6fung gelangen.\nVergebens machten fc^on mandje \u00e4ltere ptfdjer, SSalliSnteri, \u00a9antorint, \u00a3atghton, Girutffhnnf, \u00dc)?edel, 231umenbach u. 21-bte Erfahrung, ba\u00df and) bie Giierft\u00f6de een pngfrauett, bie niemals einem tarnte beigemohnt hatten, titelt feiten gemtffe SBer\u00e4nberungen barb\u00f6ten, mie fte fonft nur $ur 3ett ber \u00a9chmangerfdmft oorfommen. \u00a9ie fonnten bte Autorit\u00e4t ber Iwf^nben Meinung um fo toeniger erfch\u00fcttern, als man bet ber Unbefanntfcbaft mit bem m\u00e4hren meiblicben Eichen bie etmaigen $3e$te* bringen biefer SSer\u00e4nbentngen jn ben \u00a9dudfalen berfelben m'c^t geh\u00f6rig ju m\u00fcrbt'gcn oer\u00dfanb. 2WerbingS mu\u00dfte man jtch fp\u00e4tcr baeon \u00fcberzeugen, ba\u00df biefe SSer\u00e4nberttngen in ber nur 0011 ^em SluStritte ber Grieben herr\u00fchrten, aber jene 21nftcbt mar \u00a7u tief gemurmelt, als ba\u00df man fte ohne 2BcitereS fegletch h\u00fctte anfgeben tonnen- \u00a9elbjl als bie ^Beobachtungen een bem SSerfemmen geplagter unb eer\u00e4nberter \u00a9raaf\u2019fcher pilifel (ber fege= nannten gelben K\u00f6rper) ohne oorauSgegangcne Begattung ftd) mehrten, als englifche unb franjoftfehe p*f<her/ \u00f6or willen ^on^et (th\u00e9orie positive de la f\u00e9condation des mammif\u00e8res, Paris 1842), mit gro\u00df ter SBeftimmtheit auch f\u00fcr ben SD\u00eeenfc^ett unb bte \u00a9\u00e4ngethiere bie fpentane, een ber Begattung unabh\u00e4ngige S\u00f6fung ber Girier behaupteten, gab eS nod) 3^eifler in Stenge, \u00a9ie ausgetretenen G\u00eft'er hatte noch sJtiemanb gefehen, SJtiemanb auf ihrem SGBege nach au\u00dfen \u00bberfolgt, \u00a9ie neue Sehre mochte nodj fo glaubhaft er* fchet'nen, ber oofle IBemet'S f\u00fcr bie \u00a9bjectioit\u00e4t ihrer 2Bahrl)ett mar noch nicht geliefert. Unb biefen oerbanfen mir er\u00df ben unerm\u00fcblidjcn prfebun* gen S\u00f6ifd&off\u2019S. \u00a9eit ben ber\u00fchmten Unterfuchungen, bte berfelbe an |>unben, \u00a9chafen, \u00a9chmet'nen u. a. angeftellt hat (23emeiS ber oon ber 33e* gattung unabh\u00e4ngigen periobifchen Reifung unb S\u00f6fung ber @t'er bei ben \u00a9\u00e4ugetht'eren unb SD\u00eeenfchen. \u00a9t'e\u00dfen. i844), f\u00eeeht e\u00e9 als un^meifelhafte Stljatfache fef\u00ee, ba\u00df auch bte (\u00a3ier ber \u00a9\u00e4ugethiere felbft\u00df\u00e4nbt'g ju gemiffen 3etten reifen, nad; ber D\u00eeeife ohne alle \u00e4u\u00dfere ^inmtrfung ftch locl\u00f6fen unb in bte SeitungSapparate hitt^o^den. \u00a9onber \u00dftt>eifel m\u00fcrte man \u00fcber* haupt niemals baran gebaut fyabw, ben \u00a9\u00e4ugetht'eren hier eine erceptionelle \u00a9tettung jujttf^reiben, menu bte Kleinheit ihrer C^ier nicht bie \u00a9djt'dfale berfelben in ein ttefeS \u00a9unie! geh\u00fcllt h\u00fctte.\n^s \u00dfnb allerdings erft mentge \u00a9\u00e4ugethiere, bet benen tie fpontane Reifung unb S\u00f6fung ber (\u00efier nachgemiefen ift, allein tro^bem ifi eS mohl feine $rage, ba\u00df \u00dfd; alle 2lrten in tiefer ^)in\u00dfd)t gletd) oerhalten. \u00a7\u00fcr bie \u00e4^eerfchmeinchen fann id) fo\u00efcheS aus eigener Erfahrung bet\u00e4tigen. 3ch fanb bei einem Seibchen, baS fchon feit l\u00e4ngerer 3dt oon bem M\u00e4nnchen","page":861},{"file":"p0862.txt","language":"de","ocr_de":"862\t3\u00a3\u201c9\u201ct'g.\nabgefonbert war, etwa 15 @tunben nacpbem eS geboren patte, an bent tin* fen .Ooarinm zwei frifcpe gelbe K\u00f6rper unb tit bem entfprecpenben better, ungef\u00e4hr 1\" \u00bbon ber Oeffnung berfelben entfernt, bie baju gep\u00f6renben \u00a9ier. (\u00a3)ie Conception erfolgt bet ben 9D?eerfcpwetn<pen, wie bet einigen anberen Heineren @dugetpieren, z* S3. ber 9)?auS, in ber Siegel unmittelbar nad; ber \u00a9eburtSarbeit.) 3\u00ab ben Slrten, f\u00fcr weld;e biefer SlacpweiS nod; nid;t mit geh\u00f6riger @cpdrfe geliefert ift, geh\u00f6rt aucp ber SDlenfcp. CS ifl biefe\u00f6 um fo mepr zu bebauern, als baS weibliche \u00a9efd;tecptsleben beffelben, wie wir uns halb \u00fcberzeugen werben, gewiffe Cigentp\u00fcmlicpfeiten barbietet, bt'e in manchen Slugen nod; l;eute ber 33cpauptung einigen Si\u00fccfpalt geben, baf ber 9)lenfcp in ber Spat fiep fo \u00bberhalte, wie man eS fr\u00fcher trrtp\u00fcm* lid;er Seife f\u00fcr alte @dugetpiere annahm. Ser tnbeffen bie Umftdnbe be* r\u00fcdfteptigt, unter benen gew\u00f6hnlich bie menfd;lichen Leicpcn zur Untevfud;ung fommen, wer aus eigener Erfahrung bte @cpwt'erigfeiteu fennt, bie gerabe tn ben menfeptiepen Eileitern bas Slufftnben ber Eichen faft bis zur Unm\u00f6g* feit erfepweren, wirb hierauf fein gr\u00f6\u00dferes \u00a9ewid;t legen, am a\u00fcerwenigjteu aber aus ben bisherigen S\u00efefu\u00eftaten unferer Unterfuchungen etwa eine @t\u00fc$e f\u00fcr bie ^Behauptung entnehmen, ba\u00df ber Sftcnfcp wirfltcp au\u00dferhalb eines \u00a9efefjeS ftehe, bem bie ganje \u00fcbrige thierifepe @d;\u00f6pfung ftd; f\u00fcgt.\nSie SluSbilbung unb Entleerung ber 3eugungSprobucte, bie mit bem Eintritt ber \u00a9efd;led;tsreife anpebt, gel;t \u00bbon ba nun aber nicht etwa un= unterbrochen wdprenb beS ganzen \u00fcbrigen Lebens \u00bbor fiep, fonbern ift \u00bbiet* mepr an gewiffe periobt'fch wieberfeprenbe 3*ttabfcpnitte, an bie fogenannten 23runften, gefn\u00fcpft Sluf jebe SBrunft folgt eine l\u00e4ngere ober f\u00fcrzere 3eit ber Slupe, in ber bie Spdtigfeit ber \u00a9efcplecptSorgane aufp\u00f6rt unb baS ganze \u00a9ef<pted;tSleben, je naep ber Lange biefer 3mifcpenzeit, mepr ober rntnber \u00bbollftdnbig wieberum einem @tabium ber pppftclogt\u2019fcpen 3nbifferenz, wie \u00bbor ber \u00a9efcplecptSreife, $ta\u00a3 maept.\n3ft unfere Stnfupt \u00bbon ber pppftologifcpen Slbpdngigfeit ber gefepteept* tiepen Leitungen, wie wir fte fr\u00fcper entwickelt paben, eine begr\u00fcnbete, fo wirb bie Brunft ber Spiere beftdnbig in jene 3?it fallen nt\u00fcffen, tn ber ftep unter bem Einflu\u00df ber weepfetnben dufteren Umftdnbe baS SSerpdltnifj z^tfepen ben Cin* napmen unb Ausgaben beS inbiotbuellen \u00a3auSpalteS am g\u00fcnftigften geftaltet. @ie wirb ferner um fo fepne\u00dfer unb p\u00e4uftger wieberfepren, je mepr S3it* bungSmatert'al bie Spiere \u00fcberhaupt er\u00fcbrigen, je weniger fie \u00bbon biefer SDlenge in ben einzelnen 3crtQun\u00f4\u00e9acten gebraud;en.\nUnfere ^enntniffe \u00fcber bie S3run|t ber Spiere, bte 3*tt tpreS ^in* trttteS unb tprer periobtfepen St'eberfepr, ftnb bermalen aller* bingS noep ziemlich b\u00fcrfttg, aber was wir hier\u00fcber wtffen (\u00bbgl. namentlich bie 3ufammenfte\u00fcungen \u00bbon SBurbacp, a. a. \u00a35. 1. @.371, unb S)u\u00bbernop, Slrt. Propagation tn bem Diction, univers, d\u2019hist. natur.), zeigt fepon ZUr\u00a9e* n\u00fcge, baft bie angebeuteten \u00a9eftcptSpunHe in ber Spat ipre \u00bbo\u00fce S3erecptt* gitng paben. S3leibt aucp pier unb ba \u00bbt'elleicpt noep eine tfolirte Crfcpet* nung ratpfelpaft unb unerfldrlid; \u2014 unb bet ber S3efcprdnftpett unferer Ctnftcpt in ben^pauSpalt ber einzelnen Lebensformen fann uns baS niept befremben\u2014, fo l\u00e4\u00dft fiep boep bie bei Seitem gr\u00f6\u00dfere 3D?eprjapl ber pier \u00bborfommenben 33erfcpiebenpeiten naep bem per\u00f6orgepobenen SSerpdltntffe in iprer pppftolo* gtfepen Stotpwenbigfeit begreifen.\nUm unfere S3epauptung zu reeptfertigen, wollen wir zundep\u00df einige Slugenbltde bei ben SS\u00f6getn oerwetlen, bei benjenigen Spierformen, bie bis* per in l\u00f6ejug auf bie \u00e4u\u00dferen Crfcpeinungen iprer gortpflanzung wopl am","page":862},{"file":"p0863.txt","language":"de","ocr_de":"Beugung*\t863\ngenaueren unb be\u00dfen befannt fern mosten (03t. \u00a3iebemann, 2lnat. unb \u00ab\u00ef\u00efaturgefd). ber 23\u00f6get II. @. 2 ff.).\n3\u00ab unferen gem\u00e4\u00dfigten fttmaten fa\u00dft bte erfte j\u00e4^rttc|e 33runft btefer ^tere faft ganj a\u00dfgemctn in bte 93\u00eeonate bed gruhlingd, in jene Saures* geit, in ber beejretfttc^er Seife ber \u00a9rtoerb einer reichlichen Nahrung, int Vergleich mit bem Sinter, bebeutenb erleichtert, n?ie auf ber anberen \u00a9eite auch bie 2ludgaben f\u00fcr bte \u2018tprobuction einer hinret'chenben S\u00e4rme bebeutenb verringert erfd;et\u2019nen. \u00a9d giebt befanntltch bet und nur einen einzigen 23o* get, ber fein S<>rtpflan$ungdgefd;\u00e4ft im Sinter aud\u00fcbt, ben freujfchnabet, aber tiefer ift auch vie\u00dfet'd;t ber einzige, beffen Hauptnahrung (gichtenfa* men) gerabe to\u00e4hrenb ber Sintermonate in reid;ttchfter 3J?enge ftch fyexbti* fd;affcn l\u00e4\u00dft. Snt 2t\u00dfgemetncn ftnb ed bie gr\u00f6\u00dferen omniooren ober fteifch^ freffenben Wirten, bie am fr\u00fcpeften im ^at;re ihre \u00a9ter abtegen, bie staben, iDroffetn, \u00a9ped;te, Ratten, \u00a9ulen, biefelben, bie bei ber relativen Feinheit ihrer to\u00e4rmeaudftrahtenben ^\u00f6rperoberft\u00e4cpe tote bei ber 33efd;affenhet't ihrer Nahrung ben Sinter unter oiet g\u00fcnfttgeren SSerh\u00e4ttniffen ^ubringen, aid ettoa bie Heineren \u00a9ingv\u00f6get, bie in ihrem 33rutgefd;\u00e4fte benfetben von a\u00dfen am fp\u00e4teften naepfotgen.\n\u00a35urch einen lange bauernben unb ftrengen Sinter toirb \u00fcbrt'gend bad 23rutgefd;\u00e4ft begreiflicher Seife int \u00a9an^en retarbirt, unb umgelehrt burch einen getinben Sinter unb zeitigen Sr\u00fcpttng befei teunigt. \u00a9benfo toei\u00df man auch, ba\u00df fiep bte 33runft bei ben S\u00f6geln mit toet'terer geograppifeper 23er= bret'tung in ben f\u00fcbtiepen S\u00e4nbern, in Statten, \u00a9panten, \u00a9riech'entanb, toeit fr\u00fcher etn\u00dfe\u00dft, aid in ben n\u00f6rbtichen, in \u00a9chotttanb, 9?ortoegen, \u00a9eptoeben. Sn ber 9?eget ftnb ed auch bie atten, audgetoaepfenen SS\u00f6get, bie ftd; guerft begatten.\n\u00abBei ben gr\u00f6\u00dferen 23\u00f6getn, bie, tote totr fr\u00fcherhin gefehen haben, im St\u00dfgemeinen nur eint verp\u00e4ttni\u00dfm\u00e4\u00dfig geringe 9)ienge oott SSitbungdmateriat er\u00fcbrigen l\u00f6nnen, bteibt bad gaoje j\u00e4hrliche Sortpftan^ungdgefcp\u00e4ft tn ber Sieget auf biefe erfte 33runft befchr\u00e4nlt. Hber nicht fo bei ben Heineren, bie (toeniger confiant gilt biefed oon ben mittelgro\u00dfen, ben D\u00eeaben u. f. to.) nad; einigen Monaten, geto\u00f6pnlicp in ber fp\u00e4teren H>\u00e4tfte bed \u00a9ommerd, noch eine gtoeite, mitunter fogar noch eine britte unb vierte 33rut hervor* bringen, \u00a3)ie 341 ber @*er *n liefen fp\u00e4teren Ernten ift a\u00dferbingd nicht fetten geringer, ja fetbft bie Sieberfehr berfetben tu einem hohen \u00a9rabe unfteper unb von \u00e4u\u00dferen SSerp\u00e4ttniffen (Sitterung, Nahrung) abh\u00e4ngig, aber a\u00dfed bad erfepeint bei unferer Stuffaffung atd pppftotogifd; tooht begr\u00fcnbet. Sn ben S\u00e4ubern ber toarmen 3dne ift eine fotd;e pert'obifcpe Steberfepr ber \u00abBrunft nad; bem \u00fcbereinfttmmenben 3eugui\u00df ber Dteifenben wett a\u00dfgemeiner unb regelm\u00e4\u00dfiger, auch ber \u00a9inftu\u00df ber toechfetnben S4redjeiten mtnber auffat* tenb. \u00a90 fo\u00dfen ftd; g. S3, in \u00a9ap ernte gan$ a\u00dfgemein bte Heineren \u00a9ing* vbget vier* bid f\u00fcnfmal fortpflat^en, bie Sad;tetn, Setbpuhner, ^nten &rei* mat u. f. to. \u00abftur bei ben gr\u00f6\u00dften Hrten, ben 2tblern, gtamingod u. a., ift bie erfte j\u00e4hrliche 33rut aud; hier bie te^te (33ajon).\n\u00abBet ben bomeftificirten 33\u00f6getn lehren aud; in mehreren dttimaten biefe \u00abBruten ungleich h\u00e4ufiger toieber. 23ei ben tauben hnt \u00abtan unter bem \u00a9in* fluffe einer g\u00fcnfttgen Nahrung bereu fd;on gefm unb mehr in einem S4re beobachtet. 33ei ben H\u00fchnern unb \u00a9nten, bie man burd; eine paffenbe 33e* hanbtung an bem 33rutgefcp\u00e4fte unb bem bamit verbunbenen Stuftoanbe von \u00c4raft unb Material vert;iubert, fehlen eubtich faft a\u00dfe 9\u00eeut;epunlte in bem","page":863},{"file":"p0864.txt","language":"de","ocr_de":"864\t3eu\u00d4un3*\nprtpflan$uttgSgef<hdfte. 9?ur bttrch bte ftrengfe HBtnterfafte unb bte \u00c7 er tobe be\u00f6 i>?aufern3 werben Begattung unb Eierlegen berfelben unterbrod;en.\npr bte Brunft ber \u00fcbrigen Spere gilt tut Sefentlid;en baffelbe, wa\u00e4 wir ^ter f\u00fcr bte S\u00f6gel lernten gelernt haben. \u00a3)er p\u00fchling tft eS, btefed \u00bbgro\u00dfe \u00a7o<h$eit\u00e9fefl ber Statur\u00ab, in bem nicht blo\u00df bte S\u00f6get, in bem auch bte bet Seitern gr\u00f6\u00dfere Stenge otter onberen ^\u00dftere ftch fortpflan^t, fr\u00fcher ober fp\u00e4ter, tote e\u00eb bte inbioibuettenSerh\u00e4ltniffe mit ftch bringen. Unter ben S\u00e4ugetieren ftnb e$ namentlich bte Snfectenfreffer unb 9?agcr, bte \u00e4pafen, \u00a3amfter, (\u00a3icht;\u00f6rnd;en, Sget \u00fcterf6 fabann bte hatten, sJft\u00e4ufe, Siebenfchl\u00e4* fer, Spi^m\u00e4ufe, bte ju btefer 3eit fid; begatten. 2)tc Sruttfi ber eigentlichen Raubtiere f\u00e4llt fc\u00dfon ttt eine fr\u00fchere Seit, bte ber S\u00f6lfe, ipunbe, Schafal\u00e9, Ka\u00a3en tn ben Sanit\u00e4r, bte ber p<hfe, pfdjotter, F\u00e4rber tn ben pbntar. 9tur bet ben lleinften Raubtieren, ben Stefel unb Hermelinen, oerfp\u00e4tet fiep btefetbe bt\u00f6 $ttm erften putting. Sw Sergleich mit ben S\u00f6geln tritt bte Srunft ber S\u00e4ugetiere \u00fcberhaupt bur^fd;mttttd; fr\u00fcher auf, ein Umftanb, ber ftch tnbejfen bttrch bte Serfd;tebenheit tl;eil3 tu ber K\u00f6rpergr\u00f6\u00dfe btefer St\u00dftere unb ber baoon ab\u00dfangenben S\u00e4rmeprobuctton, t\u00dfett\u00f6 auch tn ber materiellen SluSftattung ber Grier \u00dftnretd;enb erll\u00e4ren la\u00dft. \u00a3)ie 3^ttr tn welcher bte S\u00e4ugetiere f\u00fcr bte ^robuctton ihrer ^at\u00dftommenfc\u00dfaft baS Reifte oerbrauchen,t'ft nicht bte 3eit ber Srunft, fonbern otetme\u00dfr bte (fpdtere) 3ett ber \u00a3r\u00e4d;tigleit, unb btefe oerl\u00e4ngert ftd; auch bet ben Raubtieren bis ttt ben p\u00fchling. \u00a3>a\u00f6 omntoore Silbfd;wcin \u00dfat gleid;fat(3 eine wtnterlid;e Srunft^eit, fogar nod; \u2014 wa\u00f6 uns bei ber anfe\u00dfnlt^en K\u00f6rpergr\u00f6\u00dfe nic^t oertounbern lann \u2014 oor ben eigentlichen Raubtieren, tin December. Uebri* gen\u00f6 gtebt e$ aud; einige kaltbl\u00fctige i\u00dft'ere, bie ftd; eben fo oerhatten. 3n btefen geh\u00f6ren namentlich bte meiften \u00a9abu\u00f6arten, oiele Salmonen, bte Hechte tt. a. r\u00e4uberifd;e SBafferbewohner, bie bet ihrer \u00a3eben\u00a3weife nat\u00fcrlich ot'el weniger oon bem Sechfet ber 3ahr^etten ber\u00fchrt werben, al\u00f6 bie \u00a3anb* thiere, unb \u00fcberbie\u00f6 ben ganzen Sommer inburd) f\u00fcr bie materiellen 23e* b\u00fcrfniffe ihrer Rad;!omntenfchaft auffammeln. Sc\u00dfon im Sp\u00e4therbft ftnbet man bie Keimbr\u00fcfen biefer Spiere ftro^enb oon Griern unb Sperma, \u00a9affelbe beobachte td) bei bem poft\u00dfe unb bem Pu\u00dffrebS, beren Srutgefch\u00e4ft fonber 3weifel nur burd) bie wtnterlid;e Rut;e retarbirt wirb, aber foglet'd;, in ben erften warmen p\u00fchting\u00f6tagen beginnt, fobalb bie \u00a3iere erwacht ftnb. (Sn mtlbett Sintern legt ber pu\u00dffreb\u00f6 feine \u00dfrt'er auch fchon im Rooent* ber ab.)\n\u00a3)te Siebert\u00e4uer, bie bet bem Mangel einer gemtgenben Nahrung ben hinter l\u00fcmmertich, mit gro\u00dfem Serlufte, burchleben unb an ber Segetatton be$ p\u00fchling^ erft ihren eigenen K\u00f6rper reftaurtren rn\u00fcffen, werben umge* fehrter 2\u00d6eife erft fet;r fp\u00e4t, gegen G\u00fctbe be\u00f6 Sommer\u00f6, in ben gem\u00e4\u00dfigten Klimaten gum \u00a9efch\u00e4fte ber prtpflanjung bef\u00e4higt. @benfo oerh\u00e4lt e\u00f6 ftch mit ben metften Steten, namentlich wieberum mit betten, bie ftch oon 23l\u00e4t* tern unb anberen frifdjen ^flanjenftoffen ern\u00e4hren. 2)ie \u00a9efd;letht\u00f6organe mit ihren ^3robucten erreichen \u00fcbrigen^ bei biefen Sh^cren ber 9\u00eeegel fd;on gegen ba\u00f6 ^nbe be\u00f6 \u00a3aroenleben\u00f6 ihre \u00fcode (^ntwidelung. (\u00a3\u00f6 ift ba3 ja biejettige 3^1/ in ber biefe &hier\u00df offenbar ba3 sD?eifte er\u00fcbrigen l\u00f6nnen. Sobalb fie au3 bem s)3uppenfchtafe al\u00f6 au\u00e9gebilbete \u00d6)ef4)\u00f6pfe horoorgehen, beginnen fie ihr prtpflan$ung\u00f6gefd;\u00e4ft, wte bte p\u00f6fche nath bem Sinter* fchlafe.\n33et ben gr\u00f6\u00dferen S\u00e4ugetieren unb Kaltbl\u00fctern (namentltth bet allen einhetmifchen Amphibien unb pfd;en) befdpnft fid; bie 3^bl ber j\u00e4hrltd;en","page":864},{"file":"p0865.txt","language":"de","ocr_de":"3cugtmg.\t865\nS3run\u00dfgeiten, me bei ben gr\u00f6\u00dferen V\u00f6geln, auf eine einige. S3ei ben flet* neren Slrten feeren biefefben jebot p\u00e4u\u00dfger lieber unb oftmals in fep* furzen gnteroaflen, beren Oauer afterbingS bis je|t nur f\u00fcr einige wenige Wirten mit feibft'ter Sid;erpeit fe\u00dfge\u00dfeflt i\u00df.\n3\u00ab Uxt w\u00e4rmeren Hfimaten wirb \u00dft baS oorauS\u00dfttft't anberS oerpaf* ten, wie wir es aut wirf tief) g. S3. oon ben Slffen (Gtuoier, SD? e cf et, (\u00c9p* renberg, \u00a3>iffe), SSioerren ((\u00a3uoier), 3ebraS ((Suoier), ben S3\u00fcffefn ((\u00a3uoier) unb \u00a9iraffen (gr. Quoi er, Owen) wiffen, beren S3runft in regelm\u00e4\u00dfigen 3wi\u00dfpenr\u00e4umen oon etwa ot'er SBoten wieberfeprt unb nur burct) bie 3cit ber @d;wangerfd)aft unb lactation unterbieten wirb.\nOa\u00df bie Oome\u00dfi\u00dfcation in glet'ter S\u00d6etfe bie S3run\u00dfget'ten ber S\u00e4uge* tpiere oermeprt, ift eine befannte Opatfate. Oie \u00a3auSfa\u00a3en unb \u00a3unbe, bie gaumen Stweine unb greifen empfangen gwei ober felb\u00df brei 9)?al im Satjre, unb bei ben gasmen ^aninten unb SDtfeer\u00dfpweinten ift baS gange \u00a3eben nat erlangter (S)eftfcttSreife faum ctma3 SlnbereS, als eine be\u00df\u00e4nbige Orattigfeit, ein abwetfetnbeS \u00a9eb\u00e4ren unb Empfangen. Stritt feine Snt* pf\u00e4ngni\u00df ein, fo feeren bie S3runften not h\u00e4ufiger wieber. So g. S3, bei bem ^ferbe affe \u00f6ier Boten, bei ben P\u00fctjen afte brei Boten, ben Stwei* nen afte 15\u2014 18 tage, bem Staf (oorn September bis (Snbe Oecember) afte 14 0age(oergf. 9?umann, in groriep\u2019S Zotigen 1838. 9?r. 150). S3ei bem SDZeer\u00dfpweinten fteint bie Brunft unter foften Umft\u00e4nben, nat ben ^eobattungen oon S3 if d; off unb mir, buttpfepnittlit etwa in 5 Boten wie ber eingutreten.\nOie Oauer ber jebeSmaligen S3rttn\u00df geigt eben fofte S\u00dfer\u00dfpie* benpeiten. Sie betragt g. S5. unter ben S\u00e4ugetpieren bei bem Stafe 24 Stunben, ber ftup unb Stute etwa 4 tage, ber ip\u00fcnbin beren etwa 9\u2014 10, unter ben giften bei bemOtotpauge 3 \u2014 4 tage, bemS3ratfen 8 \u2014 9, bei bem @r\u00fcnb* fing, ber m'tt afte feine dkv guglet't auSleert, fogar 4 Boten (S3urbat). 3nbeffen gilt baS gun\u00e4t\u00df nur f\u00fcr bie weibfiten Opiere. S3ei ben 2)?\u00e4nn* ten p\u00e4lt bie 33runff gew\u00f6pnlt't fepr oief ranger an, fo fange, ba\u00df fie ba, wo bie eingefnen ^erioben m'tt gu weit aus einanber liegen, itberpaupt faft gar feine gntermif\u00dfonen gu geigen fteint. Oie m\u00e4nnlt'ten \u00a3auStpt'ere, \u00a3engfte, Stiere, S3\u00f6efe, ipunbe, \u00a3\u00e4pne u. f. w. \u00dfnb baper faft immer gur Begattung geneigt, obgleit fie oon ben leibten gew\u00f6pnlt\u2019t nur ($up, \u00a3unb) gegen baS Snbe ber S3ntn\u00dfget\u2019t gugetaffen werben. S3on ben m\u00e4nn* fiten gnfecten fteint baffefbe gu gelten, wenig\u00dfenS ftnbet man bei ipnen fa\u00df beft\u00e4nbig entwiefefte Samenfaben, felbft ba, wo bie weibft'ten gnbi* oibuen ipre \u00a9ier in oerfepiebenen 3eitr\u00e4umen abfe^en. Oie S3egattung bie* fer Opiere i\u00df \u00fcbrigens m'tt fo auSftft'e\u00dflt't an bie Speriobe ber weiblt\u2019ten S3run\u00df gebunben, als bei ben p\u00f6peren Opt'erformen. Stein (SSergf. Stnat. u. Sppp\u00dfof. ber^nfecten, S. 109)fanb wenig\u00dfenS m'tt fetten bie unoerfennbaren 3eicpen einer oorauSgegangenen S3egattung bei gnfectenwet'bten, beren teint* br\u00fcfen faum bie er\u00dfen Einlagen ber fp\u00e4teren (St'er enthielten. \u2014\nBaS bie S3run\u00df ber Opt'ere oor ben \u00fcbrigen ^ert'oben unb 3^it^bftnit\u00bbs ten beS Gebens in eigentp\u00fcmfieper Beife auSgeicpnet, i\u00df eine S\u00eeeipe oon \u00a3anblungen, bmup Welte, je nat ben Um\u00df\u00e4nben in biefer ober jener SBeife, ber Contact ber reifen 3eugungSefemente oermitteft wirb. Btr werben bie* felben fp\u00e4terpin not befonbers ber\u00fccf\u00dfttt'gen. 3\u00ab ben inneren SSorg\u00e4ngen ber S3runft, gu ben (^rfteinungen, welepe bie Oteifung <\"unb ^bfitng) ber (Ster unb Samenefemente bebingen, oerpaften fie \u00dft etwa in \u00e4pnficper S\u00f6eife, wie bie \u00e4u\u00dferen Symptome einer ^ranfpeit gu ber Affection beS erfranften Or*\n^an\u00ef>n?orterbucf) t>er ^^fTctogie. Sb. IV.\t55","page":865},{"file":"p0866.txt","language":"de","ocr_de":"866\t3e\u00ab3\u00ab\u00ab9*\n0aneb. Die $orm, unter ber biefetben bei ben einzelnen Stieren auftreten, refuttirt atb eine notftoenbige ftotge aub ber 97atur unb bent ntecfanifcfen Bufanttnenfange beb tebenbigen $orperb.\n2)icfe inneren Vorg\u00e4nge ber \u00a9runff berufen nun, trie toir fcfon oben erw\u00e4hnt faben, in getotffen materiellen \u00a9er\u00e4nberungen ber Beugung\u00ab* organe. 3un\u00e2cfft unb oor$ugbtoeife ftnb eb\nbte ^ei mb rufen,\nbie fier unfere Slufmer\u00eefamfeit in 2lnfprucf nehmen. \u00a9orfer Hein unb unbe* beutenb, toacf fen fie al\u00efmalig, je nacf ber \u00dcttenge unb \u00a9rbf e ber aubjubilben* ben Elemente, in einem oerfcfiebeuen $\u00eeafe. Die Hoben beb Sperlingb, bie 2lnfangb Januar taum mefr atb xUtl> meffen unb jufammen etwa 0,002 Or. liegen, erreichen bib <\u00a3nbe 2\u00efpril, too bie erfte \u00a9runft eintritt, eine \u00a3\u00e4nge oon 6'\" unb ein \u00a9etoicft oon etwa 0,7 \u00a9r. 3n berfetben 3eit fteigt bie \u00a9r\u00f6fe beb gierffocfeb oon ettoa 2\"' bib auf 9\"' unb bar\u00fcber, bab \u00a9etoicft beffelben bib auf toenigffenb 2,0 \u00a9r. Unb bie \u00a9\u00f4get ftnb etioa fetnebtoegb gerabe fotefe Dfiere, bei benen fief biefe \u00a9r\u00f6fenaunafme befonberb berner!* lief macft. \u00a9ei ben giften u. a., bie eine Un$afl oon (\u00a3iern auf einem Sjflate entleeren, nimmt b ab \u00a9otumen ber \u00dfeintbr\u00fcfcn bibtoeiten in einem folgen \u00a9rabe.ju, baf fte ben Darmcanal unb bie \u00fcbrigen (Hngetoeibe aub ber getoofnticfen \\?age oerbrangen unb ben 2eib getoattig auftreiben. (Der Hinterleib ber toeiblicfen Dermite toacfff $ur SBrunfi^eit atlm\u00e4tig bib auf bab Btoeitaufenbfacf e feineb fr\u00fcheren \u00a9otumenb.)\nDab 2Bacf \u00abtf um ber ^etmbr\u00fcfen ift aber nur ber auf ere Stubbruct f\u00fcr bie \u00a9er\u00e4nberungen in ber fiftotogifcf en \u00a9\u00dcbung. Die einzelnen Dr\u00fcfen* Apparate mit if rem Bnf att ffnb eb, bereu \u00a9ergro\u00dferung unb Slubbttbung ftcf in bemfetben funbgtebt.\nUnterfucft man $. \u00a9. ben Hoben beb Sperling\u00ab im hinter, fo taffen fief allerbtngb bie einzelnen Samencan\u00e4tcfen mit t'frem \u0152pitfetium in ben* fetten ernennen, aber bie Sanaven finb Hein unb f\u00fcmmerticf unb entfalten fiatt ber Samenf\u00e4ben einfache runblicfe 3eUen mit granulirtem Bnfatt (oon 1/400 \u2014 i/3OO^0* einmalig aber befnen ficf biefe San\u00e4lcf en aub J); fie toerben ju fabenf\u00f6rmigen bieten Str\u00e4ngen, bie, fcf on bent blof en 2luge ftcf tbar, burcf bie \u00e4u\u00dfere mit \u00a9tutgef\u00e4\u00dfen burcf^ogene \u00a9efteibung beb Hoben\u00ab finburcf* fcfimmern. Die eingefcfloffenen Betten faben ficf injtoiftfen gteicffattb oer* grb\u00dfert unb Docfter^etlen im inneren gebilbet. Sie ertoeifen ftcf alb bie Sbeimjellen beb Santen\u00ab, bie nun atlm\u00e4tig, nacf bem unb befannten Scf enta, bte Samenf\u00e4ben aub ftcf feroorgefen taffen. Bft bie \u00a9?enge bt'efer Elemente enbticf fo gro\u00df getoorben, ba\u00df fie in ben Kan\u00e4len beb Hoben\u00ab leinen Otaurn mefr ftnbeu, fo treten fte of ne S\u00dfeitereb aub if rer \u00a9itbungbft\u00e4tte burcf bie fogenannten Vasa efferentia in bie Samenleiter ftn\u00fcber. Der Stubtritt beb reifen Samenb fat nur in benjentgen Ratten einige Scftoierigteit, in benen berfetbe ftcf, tote bei ben ^olppen unb Cuatten, in gefcftoffenen \u00a9\u00e4tgen ent* tt)i(lett. H*er mu\u00df bie \u00a9amenfapfet junt 3h>ecfe btefeb 2tubtrittb befibciren.\n2lefnttcfe \u00a9org\u00e4nge ffnb eb, bie bab 2\u00dfacfbtfunt ber ^ierft\u00f6cte begleiten unb bebingen. Die (\u00a3ier, oorfer Hein, mit unentioiUettem Dotter, oftmatb aucf (5. \u00a9. bei ben Bnfecten u. a.) noef of ne Dotterf aut, toatffen unb burtf= taufen atlm\u00e4tig au ifrer \u00a9itbungbff\u00e4tte, bie an Slubbefnung unb \u00a9r\u00f6fe in* jtoifefen in gteiefem \u00a9erf\u00e4ttnif $unimmt, fette \u00a9ietamorpfofen, bie totr fcf on\nl) Ueber bte \u00a9Seite ber Samencanaldjen m\u00e4frenb ber oerfeptebenen feiten unb 3u* ft\u00e4nbe 09I. bte 2J?effungen oon \u00a9ulltoer, Ann. of nat. hist. Vol. XI. p. 518.","page":866},{"file":"p0867.txt","language":"de","ocr_de":"Beugung.\t867\nokn gefcftitbert haften. Semt bie \u00a9ier itjre oottft\u00e4nbige 2tu\u00f6ftitbung erreicht haften, fo oertaffen fte ihre 23itbung\u00f6ft\u00e4tte. So bte \u00a9tfchf\u00e4uche ftch unmittet* ftar tn bte Sltr\u00f4f\u00fchntng\u00e9g\u00e2nge fortfeijen, gedieht btefe\u00f6 nach bemfetften 9)?e* chani\u00e9nur\u00f4, tote tn ber Sieget ftei ben \u00a9amenforperchen, burch ben \u00a3)rucf ber fp\u00e4ter geftitbeten 3eugung3}>robucte. 3\u00ab \u00aboberen Ratten ftnbet hier gleichfalls eine \u00dcDetjiScen^*) ftatt, tote ftet ben \u00a9amenfapfetn ber ^otppen.\n3n ber Sieget tj\u00ef ba$ Werften ber ^ottifet, tn benen ftch bte \u00a9ter enttoicfett haften, oon feinertei ftemerfenStoerthen Umft\u00e4nben ftegteitet. \u00a3)ur<h bte StuSbehnung beS \u00a9ie\u00f6 ftnb bte Sanbungen berfetften attm\u00e4fig fo oer* b\u00fcnnt, ba\u00df etne Ruptur fe^r teicht gef\u00e4chen fann. Sie es fc^etnt, tritt biefe \u00fcftrigenc fteft\u00e4nbig nur an einer getotffen \u00a9tette, tn bem oorberen am metften heroorragenbcn, freien \u00a9egmente be$ gmffifetS ein, too .ber Stber* ftanb nat\u00fcrlich am fchto\u00e4chften fein rnujj. 9?ach bem Stritt ber \u00a9ier fatten bann bte Sanbungen ^ufammcn, fte oertoadjfen unb ber fr\u00fchere ^ottifet geht fpurtoS \u00a9runbe. \u00a9o ifl-eS namentlich (mit Slu\u00e9nahme ber \u00a9\u00e4ugetht'ere) ftet atten benjenigen \u00a9efch\u00f6pfen, beren \u00a9ier eine nur unftebeu* tenbe \u00a9r\u00f6fte haften. 2tuch ftei ben ^tagioftomen, ben ftefchuppten Reptilien unb SSogetn jetgt bie S\u00f6fung ber \u00a9ter feinertei afttoeic^enbe SSer^attniffe. Sltterbing\u00f4 ift bas \u00a9ierftocf\u00e9ei bt'efer \u00a3t;iere oon anfe^nti^em Volumen, bie Zapfet, bie baffetfte etnfchtieft, oon betr\u00e4chtlicher 2)icfe, after bas freie \u00a9nbe berfetften fteft|t ja, tote toir fchon fr\u00fcher ftemerft haften, in ber fogcnanuten S\u00eearfte etne b\u00fcnnere gef\u00e4fftofe \u00a9tette. Unb biefe \u00a9tetie eben ift es, bie ftei bem Austritt beS \u00a9teS einreift, fei es nun, toeit fte bem immerfort toachfen* ben \u00a9i feinen geh\u00f6rigen Siberftanb mehr triften fann, fei es, toeit bas \u00a9i gugteich burch etne ftefonbere \u00a9ntmicfetung ber ^apfetfuftftan^ an bem ent* gegengefe^ten \u00a9nbe attm\u00e4tig immer ft\u00e4rfer gegen bie 9?arfte gebr\u00e4ngt tot'rb (Sagner). 3ffc baS <\u00a3t burch ben 9\u00eeif heroorgetreten \u2014 unb biefeS ge* fchieht tooht oorjugStoeife burch bie hinter ber eingeriffenen \u00a9teile erfotgte 3ufammenjiehung ber umfchtiefenben \u00a3\u00e4itte, bie begreiflicher Seife im h\u00f6ctj* fien \u00a9rabe auSgebehnt ftnb unb einen \u00a7temtichen \u00a9rab oon \u00a9tapicit\u00e4t fte* ft\u00a3en \u2014, fo co\u00ef\u00efafttrt ber ^ottifet. \u00a9r oertoanbett ftch in einen trichterf\u00f6r* migen Anhang, beffen S\u00e4nbe ftch auf ber Innenfl\u00e4che mit einer b\u00fcnnen aus 3e\u00d6en fteftehenben \u00a9ranutatton\u00e9fchich* ftebec\u00efen unb mehr ober rntnber ootf* ft\u00e4nbtg oerfteften. Sifter nur furje 3eit perfiftirt biefeS \u00a9eftitbe. \u00a9S oer* fchrumpft unb tritt fctjon ettoa nach einer Sodje in baS \u00a9trorna beS \u00a9ier* f\u00eeocf\u00f4 jur\u00fccf, too e\u00e9 ftatb barauf ootijt\u00e4nbig oerfdhtoinbet (oergt. S3 a er, \u00a9nt* tottfetung\u00f6gefch- H. \u00a9. 10).\nS3ei ben \u00a9\u00e4itgethieren gejtatten ftch btefe 25erh\u00e4ttniffe atterbtng\u00f6 in einiger 33e$t'ehung anber\u00f6, after tm Sefenttichen tft ber ^3rocef ber \u00dfofung hoch auch h^e\u00ef- berfetfte. \u00a3)t'e \u00a9raaff^en ^ottifet, bte in ber testen 3\u00abt fhr farf getoachfen ftnb (ftet ber ^luh fti\u00e4 ^um 2)urd;meffer eine\u00e9 3ntte\u00e9, ftei bem SD\u00eeenfchen ftt\u00f6 ju bem oon 8\u201410'\"), f\u00f6nnen enbtich bem Slnbrang ber ein* gefthtoffenen ^l\u00fcfftgfett nicht mehr toiberftehen. \u00a9t'e fterften an ihrem her* oorragenbften f\u00fcnfte, bie Sanbungen jtehen ftch jufammen unb treiften ba\u00f6 \u00a9t mit einem grofen ^he^ ber ^\u00f6rnerfchicht unb ber eingefchtoffenen ^t\u00fcfftg*\nJ) 2)af? e\u00ea\u00a9ifapfe\u00efn gebe, bie oon Anfang an eineDeffnung be|t|en, fcfteint mir feftr jmeifetftaff. \u00a9elle \u00a9t)iaie unb Omen behaupten e3 atlerbing\u00ea f\u00fcr einige (Se-. ph^lopoben, inbeffen mochte baffelbe bodh moftl nodE) ber ferneren SSeft\u00e4tigung beb\u00fbrfen. (2Cud> bie \u00a9raaf\u2019fcften goUtfet bed 20tenfdE)en folten ja nad) \u00a9alamai mit einer folcften Oefnung oerfehen fein.)","page":867},{"file":"p0868.txt","language":"de","ocr_de":"868\nfett nach au\u00dfen ^ert)or. Vet ter Sfafticit\u00e4t ber umgebenben VSanbungen mirb biefed immer mit einiger \u00a9emalt gefc^e^en m\u00fcffen, fefbf menu bad Stnret\u00dfen bed go\u00dfifeld etma mie bad Slufbredmn et'ned 2\u00efbfceffed, mit bem man ed nid;t unpajfenb oergfichen t;at, erft a\u00dfm\u00e4fig \u00bbor ftch gehen fotXte. \u00a3)ad lie\u00dfen mirb oon ber heroorftr\u00f6menben gf\u00fcfftgfett med;antfdj fortgeriffen merben unb gmar nm fo teinter, aid ber 3ufammenhang gmifehen ihm unb ber \u00ae\u00f4rnerfchid>t bed gottife\u00ef\u00f4 ftch ingmifehen burch eine eigent\u00fcmliche Snt* mtdefung bed fogenannten Discus proligerus bebeutenb gelodert \u00a7at. \u00a9te 3e\u00ef\u00efen, bie benfelben (ftef;e oben \u00a9. 786) gufammenfefcen unb Anfangs bie gem\u00f6hnliche runbe \u00a7orm beft$en, haben n\u00e4mlid) a\u00dfm\u00e4fig, mie und Vtfchoff guerft gezeigt hat, eine fptnbeff\u00f6rmige \u00a9eftaft angenommen, bie bem reifen, gum 2ludtritt beftimmten \u00a9\u00e4ugethierei ein eigenth\u00fcmfiched ftrahfenformiged Sludfehen geben. S5ei ber \u00a3ofung bed Sied b\u00efetben biefe 3e\u00ef\u00efen auf ber St* haut befeftigt. \u00a9ie gehen erft nach bem Uebertritt in ben Eileiter a\u00dfm\u00e4fig verloren. \u00a9a\u00df biefe Vtfbung aber in ber \u00a9Jat bie \u00a3ofung bed Sied and feinem urfpr\u00fcngfiepen 3ufamment;ang mit ber ^ornerfchid)t bed \u00a9raaffehen go\u00dfifefd betr\u00e4chtlich erleichtert, baoon faun man ftch burch eine Vehanbfung unter bem SKifroffope leicht \u00fcbergeugen. SBa^renb bem Discus proligerus beS unreifen Sied faft bef\u00e4nbig nod) ein gr\u00f6\u00dferer ober feinerer \u00a9heif ber ^\u00f6rnerfhidjt anf)\u00e4ngt, gelingt ed \u00e4u\u00dferft leicht, bad reife di mit jlra^enf\u00f6r-migem \u00a9tdeud gu ifoltren.\n3ft unfere Slnftc\u00dft oon bem SD\u00eeechantdmud bed Staudtntted bet -ben S\u00e4ugetieren richtig, fo erfd;eint ber \u00a9raaffche godifet aid ein ^rojectiter Slpparat, beffen 23itbung unter ben gegebenen Umft\u00e4nben auch mirffich fe^r notfjmenbig fein m\u00f6chte. 23ei ber tfeinheit be\u00f4 Sied unb bem befannten anatomischen SSer^\u00e4ttni\u00df bed Sifeiterd gu bem Sierftode m\u00fcrbe ber Uebertritt in bie \u00a3eitungdapparate fonft moi mit mancherlei erheblichen \u00a9chmierigfeiten oerbunben gemefen fein. \u00a9epon oon anberer \u00a9eite pat man auf biefe Ve* beutttng ber \u00a9raaffepen fto\u00dfifef ingetotefen. Softe meint freilich (1. c. p. 170), ba\u00df bie gf\u00fcfjtgfeit bed \u00a9raaffepen gotlif'eld nur bie Aufgabe \u00ffabe, bteS\u00dfanbungen beffefben burdj einen a\u00dfm\u00e4lig machfenben\u00a9rud gum Werften gu bringen, mad bad Si megen feiner \u00c4letnpeit nicht oerm\u00f6ge; a\u00dfetn ed giebt befannttich \u00a9ptere mit eben fo ffeinen unb noch Heineren Siern (unter ben SWebufen unb ^ofppen), bet benen bie ^o\u00dfifef beb \u00a9oariumd ohne ptfftg* feit ftnb, bad St f\u00fcr fiep a\u00dfein affo gur S\u00f6fung audreiept.\n\u00a9er eigentp\u00fcmlidje Vau ber \u00a9raaffepen go\u00dfifel mag ed auf ber an*\u00bb beren \u00a9eite nun aber ferner bebingen, ba\u00df bie Vernarbung unb ber \u00a9cpmunb berfefben burep mancherlei eigent\u00fcmliche Vorg\u00e4nge audgegeiepnet ift. 2\u00df\u00e4p* rettb fonft bei ben geplagten fto\u00dfifefn, menn ich fo fagen fo\u00df, eine einfache Leitung per primam intentionem oor ftch geht^ bebarf e\u00f6 bei ben \u00a9raaf* fchen ^o\u00dftfetn gu biefent 3mede eined \u00fcppigeu \u00a9ranufation\u00f6procejfe\u00f6, burch ben ftch biefelben a\u00dfm\u00e4tig in befonbere \u00a9ebilbe, bie fogenannten gef ben K\u00f6rper (Corpora lutea) ummanbefn J).\n@d;on oor bem Stu\u00eatritt be\u00f6 Sichen\u00f6 mirb biefe Ummanbfung a\u00dfm\u00e4fig oorbereitet. Unter bem Sinffu\u00df be\u00f6 oermehrten Vfutanbrange\u00f6 firni\u00dft bie gef\u00e4\u00dfrei^e SBanbung be\u00f6 \u00a9raaffchen $o\u00dfifef$ an, mie bei einer Sntg\u00fcnbung. \u00a9te bebedt ftch auf ihrer Innenfl\u00e4che, namentfi^ im \u00a9runbe bed go\u00dfifefd,\nl) SBeoor man bie wahre 9latur ber gelben K\u00f6rper erfannt hatte, hielt man biefel* ben jtemlid) allgemein f\u00fcr Pr\u00fcfen, bie ben Vitbung\u00ea# unb @rn%ung\u00eaftoff f\u00fcr ben \u00a9rnbrpo abfonbern feilten.","page":868},{"file":"p0869.txt","language":"de","ocr_de":"3eugung.\t869\nmit $edigen (Granulationen, tue an SD\u00eeenge nnb 2ludbepnung adm\u00e4lig ^unep\u00bb-men unb in unregelm\u00e4\u00dfigen, mitunter fe\u00ef6ft ^ottenfbrmigen Habenseiten norfprtngen. \u00a9o beobachtete ed 9t. Sauner (^pppftologie \u00a9. 95) unb IB if\u00abh o f f (23eweid n. f. w. \u00a9. 29) bei bem \u00a3unbe, 3 mi et 9 (de corporum luteorum origine et transformatione p. 24) bei ber ^up. >\u00a3)ier nnb ba er* folgt ancp, namentlicp bei bem \u00a9cpweine, \u00bbielttetcht felbj\u00ef bei bem SJtenfcpen, fepon je$t, nor 2Iudtritt bed (\u00a3ied, ein Blutergu\u00df in ben ^mtenraum bed (Graaffipen godileld x). 3\u00ab ber 9\u00eeegel fc^eint biefer (\u00a3rgu\u00a3 aber erft fpater einjutreten, menu ber goHifel bereite geplagt ift nnb bie ejef\u00e4freichen 2Ban* bungen, bie norper burtp ben SDruc\u00ef ber eingefcploffenen Sl\u00fcfftgfeit gekannt waren, je$t naep bem Sludtritt biefer f\u00c7Iiifftg\u00efeit ftch runzeln nnb in mander* tei galten naep innen norfprtngen. 2lber ancp bann ift biefer SSIutergu\u00df m\u2019ept etwa regelm\u00e4\u00dfig, noep oiei weniger aber notpwenbig f\u00fcr bie fp\u00e4teren \u00a9epief* fate bed (Graaffepen giodileld l 2). Grd gtebt eine Stenge non \u00a9\u00e4ugetpieren/ in benen er \u00fcberhaupt ntemald, ober boch nur feiten eintritt.\n2)ie Umwanblung bed geplagten ^bdifeld in einengeiben K\u00f6rper gefeptept burep bie fepon oben erw\u00e4pnten (Granulationen, bie naep bem 2Iudtritt bed fiepend rafcp an (Gr\u00f6\u00dfe ^unepmen, bid fie ben ganzen 3nnenraum mepr ober weniger nodft\u00e4nbig aitdf\u00fcllen. \u00a9ie bilben eine fletfcpartige, fcpwammige SD\u00eeaffe, bie tprer wefentlicpen Bufammenfetjung naep and feiten beftept unb non ^aSIretdjen (Gef\u00e4\u00dfen burep$ogen wirb. \u00a3)a\u00df biefe (Granulationen non ber Bnnenfl\u00e4cpe bed (Graaffchen $odife!d audgepen, baritber fann wopl faurn ein 3tt>eifel obwalten, \u00a9epon jailer (Element, phjsiol. T. Vlll. p. 32) hat biefed ganj richtig erfannt nnb bie meiften fp\u00e4teren SBeobacpter jtimmen Sterin mit bemfelben \u00fcberein 3). 3Beit fcpwieriger ift bie 8\u00ab entfepeh ben, in weitem 3SerS\u00fcItnif biefelben $u ber ^\u00f6rnerfepiept bed (Graaffepen gwdtfeld fteSen. 2Son bentfehen Slnatomen (SSaer, 2Bagner, 23tfcpoff u. 21.) ift namentlicS bie 33epauptung aufgeftedt worben, ba\u00df fie burep eine 2Bueperung and ben 3eden berfelben pernorgingen, ba\u00df ber gan$e gelbe Sl\u00f6r* per gewifferma\u00dfen nieptd ^Inhered, aid bie ft\u00e4rfer entwidelte ^\u00f6rnerfepiept fei. 3n ber \u00a3pat liegt biefe Slnfiept feSr naSe, wenn man ber\u00fcchtigt, ba\u00df bie Elemente biefer beiben 33ilbungen 21nfangd.biefelbe jedtge 23efepaffenpeit pa* ben, ba\u00df ed ferner unm\u00f6gltep ift, in bem geplagten (GraaffcSen f^odifel nocS eine befonbere ^ornerfepiept naep^uweifen. 2Inf ber anberen \u00a9eite b\u00fcrfen wir aber nicht auf er Slept taffen, ba\u00df bie f\u00f4ornerfepicpt nur einen feSr laren 3ufammenpang mit ben 2\u00dfanbungen bed (Graaffepen ^odifeld pat, alfo auep bei bem Studtritt ber fr\u00fcperen ^l\u00fcfftglfeit leicpt fortgefp\u00fclt werben fann. 3\u00dfir m\u00fcffen ferner bebenfen, ba\u00df bie ^\u00f6rnerfepiept ein gef\u00e4\u00dflofed Grpitpeltum ift, naep unferen feigen tenntniffen non ber Statur ber Grpitpelialp\u00e4ute alfo niemald, auep niept in ipren SJtetamorppofen, $u einem gef\u00e4\u00dfret'epeu (Gebtlbe werben fann. \u00a3)edpalb mbtpten wir und antp f\u00fcr bie Slnftcpt entfepeiben, baf bie fr\u00fcpere ^brnerf(picpt f\u00fcr bie S5ilbitng bed gelben fbrperd opne 35e^\nl) toupet (th\u00e9or. pos. de l\u2019ovulat. etc. p. 138) tegt btefem S3(utergu0 eine gro\u00dfe ffiebeutung bet. Sftacp tbm foil er jundpjt ba\u00ea @ipen, ba\u00a7 bid baptn im \u00a9runbe be\u00ea ^olItEe\u00ef\u00ea lag (!), emporpeben, febann aud), mabrenb injwifpen bie fritpere eiwei\u00dfartige ^l\u00fcffigbeit reforbirt ift, bie 3\u00eeuptur beS ^olliteB bewirfen.\ns) ^3aterfon (Lond med. chir. Transact. 1839. XXII. p 329) nimmt mit Unrecht an, ba\u00df biefed SSlutertraoafat burd) feine fpatere \u00d6rganifation ben gelben K\u00f6rper bilbe.\n3)See, S\u00f6parton 3one\u00ea u. 2f. behaupten freilich, ba\u00df jtd) biefelben urfprfinglip au\u00dferhalb be\u00a7 \u00a9raaf'fcpen Goldfeld bilben, aber biefe 2Cnfici)t b\u00fcrfen wir wohl aid pinreipenb wiberlegt anfepett.","page":869},{"file":"p0870.txt","language":"de","ocr_de":"870\npeutung fei. SSie bie (Granulationen et'ne\u00e9 Stbfceffe\u00f4, fo ftnb auch tie be\u00ea gelten Sb\u00f6rperb integrirenbe S3cftanbtheite feiner \u00e4uferen SBanbungen.\n\u00a3ie Stu\u00f4bttbung, bie ber gelbe St\u00f6rper in ben einzelnen gieren erreicht, tft fe\u00efjr oerfehieben. S3et bem S\u00cf\u00cfenfchen 5. S3. futtt er mental ben gnnen* raunt be\u00ea (Graaffehen gottifets oottft\u00e2nbig au\u00ab. gm Zentrum beffe\u00efben bteibt beft\u00e4nbig eine \u00a7iemtich grofe ipohtung, bie in ber S\u00eeeget, ben gattun* gen ber untgebenben SBanbungen entered;enb, mehr ober ntinber ga|treic^e itnb regelm\u00e4\u00dfige 2lu$bn<htungen tjat. T>ex S3tutpfropf, ber fte, wenigften\u00df in ber erf\u00eeen 3eit, jtemtich confiant ausf\u00fcttt, fp\u00e4terhin ftch aber entf\u00e4rbt nnb attm\u00e4tig reforbirt wirb, hat be\u00e9hatb benn auch gew\u00f6hnlich, wie man auf 2)urc^fc^nitten teicht fieht, eine kernf\u00f6rmige (Geftatt. 3\u00ab ben getben K\u00f6rpern ber S\u00efuh ift biefer gnnenraitnt wegen ber Dicfe ber (Granulationen 0ietttei* ner nnb mit einem teietjt gerotteten (Serum gef\u00fcttt (fo auch bei bem SRenft\u00ffen in benjenigen gatten, in benen tein S3tutertraoafat cintritt). S3ei aube* ren (namentlich ftetneren) ^t^ren nehmen bie (Granulationen nicht blo\u00df ben ganzen Sac\u00ef ein, fonbern treten and; au\u00e9 ber \u00e4u\u00dferen Oeffnung beffe\u00efben, bie ft cl; in ben erfteren gatten ziemlich fetmett ju fe\u00dftie\u00dfen fe\u00dfeint, in gorm oon Sfri\u00f6pfc\u00dfen ober btumenfohtartigen @rcre\u00f4cen$en nach au\u00dfen heroor.\n(\u00eeigentt\u00fcmtict ift ber (Ginflu\u00df, ben bie Schwangerfchaft auf bie Stu\u00f4* bitbung be\u00e9 getben forper\u00e9 an\u00f4\u00fcbt. So oft eine fotche nach bem Sluotritt be\u00ea \u00e8iefen\u00e9 erfolgt, erreichen bie (Granulationen eine oiet betr\u00e4chtlichere Dide nnb Stu\u00f6behnung. Stamenttich gefdjteht biefe\u00f6 bet bem menfd;tichen SBeibe, bei bem man be^hatb attch fchon feit l\u00e4ngerer 3eit (fett ^3 at er f on, See, SD\u00eeontgomerp, Stenaub u.Sl.) zweierlei Strten oon getben t\u00f6nern untergeben hat, falfchegetbeSl\u00f6rper, beren (Granntation\u00f6fchicht etwa li/2'\" mi\u00dft, unb wahre, bei benen biefetbe attm\u00e4tig bi\u00f6 ju 3\"' heranw\u00e4chft. Sttan ift hie* unb ba fogar fo weit gegangen, nur bie teueren oon bem Stub* tritte et'ne\u00f6 (Gtchenb aub bem (Graaff^en gottitet abjuteiten. SBt'e Unrecht man hierin aber hatte, ift namentlich oon \u00a3)atton (on the corpus luteum of menstruation and pregnancy, Philadelphia 1851) neuerlich mit gr\u00f6\u00dfter Gmtfchiebenheit bargeman, gm Slnfang finb bie getben K\u00f6rper in atten g\u00e4lten gan$ gteich gebitbet. 9\u00eeur bie fp\u00e4teren Schidfate ftnb oer* fcht'eben, je nachbem eine Schwangerfchaft nachfotgt, ober nicht, gm teueren gatte bleiben fte auf einer fr\u00fcheren S3itbungbftufe flehen l),t w\u00e4hrenb fte ftch fonft noch eine geittang Wetter entwicbetn. S3ei ben \u00fcbrigen S\u00e4u* getfieren ftnb btefe 23erfc^ieben^eiten tn ber (GutwtcMung ber getben Sl\u00f6r* per atterbingb minber auffattenb, ba\u00df fte tner aber hoch nicht o\u00f6ttig fe\u00df* ten, ift burch \u00a3)atton S3. f\u00fcr bie St\u00fche, burch f)au^mann f\u00fcr bie (Schweine, burch S3tfchoff f\u00fcr bie Kaninchen nachgewiefen.\n(Gb m\u00f6chte ftch woht taum in Slbrebe ftetten taffen, ba\u00df btefe 23erfchie* benheiten auf bie Unterfchiebe in ber S3tutoertheitung w\u00e4hrenb nnb au\u00dfer ber Schwangerfchaft jur\u00fccf^uf\u00fchreu feien. 2)ie ft\u00e4rfere (Gntwictetung w\u00e4hrenb ber Schwangerfchaft, fo behauptet man gew\u00f6hnlich, r\u00fchrt eben batjer, ba\u00df bie iDoarien an bem S3tutreichthum be\u00e9 fehwangeren Uteru\u00e9 theitnehmen, bie getben K\u00f6rper ftch atfo unter g\u00fcnftigeren S3ebtngungen entwickeln tonnen, ato fonft. S3 if \u00abhoff macht inbeffen barauf aufmertfam (oergt. Schmibt\u2019\u00f6 gahrb\u00fccher 1851. S^r. 3. S. 308), bak ber Uteru\u00f6 w\u00e4hrenb ber Schwanger* fchaft faft atte\u00f6 S5tut, ba\u00e9 ben (Genitalien juftr\u00f6mt, f\u00fcr ftch oerwenbe unb bie \u25a0Ooart'en ^u biefer 3rit nicht\u00f6 weniger at\u00e9 turge\u00e9cirenb feien, w\u00e4hrenb fte\nx) 2(ud) bet eintretenbem 2Cbortu\u00ea, wie ^>aroep (Monthly Journ. 1851) beobad)tcte.","page":870},{"file":"p0871.txt","language":"de","ocr_de":"3eugung.\t871\nfonft tu regelm\u00e4\u00dfigen ^nteroatlen, gur 3eit bcr 2\u00c4enftruation, au\u00dferorbent-ticp btutreicp erfcpienen. (ix gtaubt baper, ba\u00df bie (\u00efntmicfetung bed gelbe\u00ab t\u00f6rperd $ur 3eit ber \u00a9cpmangerfcpaft t>tel ungeft\u00f6rter oor fiep gepe, ipre ootte Sludbitbung erretten tonne, m\u00e4prenb tut anberen $atte burcp bte batb mieber eintretenbe Durgedcenj eine fcpnettere S\u00eeeforption bebingt fei.\n2Benn nun ber gelbe K\u00f6rper nacp ferner S3tlbung ttocp eine Solang fortgemacpfen tjl (er erreicht bet bem Sftenfepen mitunter einen Durepmeffer oon 1\" uub ein 23otumen, bad ben ganzen \u00fcbrigen (\u00efierj\u00eeot\u00ef bebeutenb \u00fcber* trifft), fo fommt bte ^Jeriobe feiner S\u00ee\u00fcdbitbung. dx oerfteinert fiep unb fcprumpft attm\u00e4tig jufammen,bid er oon ber iDberft\u00e4c^ebe\u00e9 Doariumd oerfepmtn* bet. Dtefe ^3eriobe ber 9\u00ee\u00fc(\u00eebitbuttgij\u00ee ed oor^ugdmeife, in ber bergetbe K\u00f6rper mit O\u00eeecpt (namentticp bei ber S\u00efup, bem sD?enfcpen u. a.) feinen tarnen tr\u00e4gt. SB\u00e4prettb er fr\u00fcher ein mepr fteifcpfarbened, bei eingetretenem 23tutertraoafat aud; ein rotped, ja fetbft bt\u00e4utt'cped ober fcpmarjed (\u00abStpmein) Sludfepen patte, nimmt er je$t attm\u00e4tig eine gelbe $arbe an, bie fp\u00e4terpin einer mei\u00dfttepen ober mei\u00dfticpgrauen ^)3ta\u00a3 macf;t. Die piftotogifcpen 23er\u00e4nberungen, bie bt'efe SSerfcpiebenpeiten bed \u00e4u\u00dferen Stnfepend begleiten, rebitciren fiep (ogt. 3m tc\u00ef 9 1. c.) barauf, ba\u00df ein Dpeit bed fettigen ^arencppmd tn bem Corpus luteum ftd; attm\u00e4tig tn gefcpm\u00e4n^te f\u00f6rpercpen unb 3ettgemebdfafern oer* manbett, m\u00e4prenb ein anberer fiep mit einem fettigen 3npatte f\u00fcttt unb fo* bann ftep auft\u00f6ft. Dad freie $ett, bad fo gebitbet mirb, ift ed oor^ugdmeife, oon ber in bem fp\u00e4teren gerieben bte geXbe F\u00e4rbung perr\u00fcprt. Slm \u00a9nbe, menn biefed reforbirt ift, bleiben blo\u00dfe 23inbegemebdfafern \u00fcber, bie eine Slrt \u00ff\u00eearbenfubftauj bitben unb baburep ben getben K\u00f6rper feiner o\u00f6ttigen 23er* \u00dcbung entgegen f\u00fchren.\nDie d pr o no togie ber getben K\u00f6rper ift tro| ber oietfaep en Unter* fucpitng, bte mir \u00fcber biefetben beftpn, noep peute nict;t o\u00f6ttig aufgeft\u00e4rt, niept einmal bei bem 9ftenfepen, obgteiep gerabe bet biefem eine 9D?enge oon mieptigen fragen baran anfn\u00fcpfen. 9?ac^ ben 33eobacptungen non Dation erreicht ein gem\u00f6pnticper gelber K\u00f6rper (ein fogenannter fatfeper, ber au\u00dfer ber 3^it ber \u00a9epmangerfepaft entftept) meift in ber britten 2\u00a3ocpe nacp feiner 23itbung ben p\u00f6cpften \u00a9rab ber Q\u00eantmicfetung 1). dx pat bann etma einen Durepmeffer oon 6 \u2014 8\"' unb ragt patbfugetf\u00f6rmig naep au\u00dfen peroor. 23on ba an beginnt bie St\u00ee\u00fccXbitbitng. Der getbe K\u00f6rper cottabirt, nimmt gem\u00f6pn* ticp eine tinfenf\u00f6rmige \u00a9eftatt an unb oerfteinert ftep fo fepnett, ba\u00df er tn einem Sitter oon oter Soipen taum noep \u00e4u\u00dfertiep fptbar ift. @ein gr\u00f6\u00df= ter Durcpmeffer betr\u00e4gt bann notp etma 4\u20145'\". Die mettere ^\u00fcefbitbung gept in ber Siegel nur tangfam oor ftep, fo ba\u00df matt bi\u00f6meiten noep \u00abaep aept Monaten unb fp\u00e4ter bie Ueberbteibfet bed getben ^\u00f6rperd atd ttetne, 1 \u2014 V2/y/ gro\u00dfe $tetfe entbetfen fann.\nStritt nun aber eine @(pmangerfcpaft natp ber 25itbung bed getben ^\u00f6r\u00bb= perd ein, fo bauert bad 2\u00dfa<pdtpum beffetben meit t\u00e4nger, bid \u00fcber bie SJiitte ber @d;mangerfcpaft ptnaud. ^rft etma oom fetpdten Monate an beginnt bann eine attm\u00e4tige D\u00eeeforption. 3\u00abr 3^it ber \u00a9eburt ift bie \u00a9r\u00f6\u00dfe bed getben Sl\u00f6rperd (3 \u2014 b'\") unb bie Dicte feiner Sanbungen (21/2/\") noep immer fepr anfepntid), fo ba\u00df fid; berfetbe gem\u00f6pnttd; giemtict) teidpt bernerf* bar mad;t. @p\u00e4ter gept bie St\u00ee\u00fce\u00efbitbung atterbingd mit gr\u00f6\u00dferer @epnettig*\n]) 33et bem \u00a9epafe fepeint biefe\u00ea (nadp palier unb ^up le mann) Pereit\u00ea gegen ben adpten Sag ju gefepepen, bet bem ^antndpen (naep $aigpton) am f\u00fcnften, bei bem ^junbe (nad) 5>preooft unb \u00a9 u m a \u00ea) am f\u00fcnfzehnten.","page":871},{"file":"p0872.txt","language":"de","ocr_de":"872\t3euguttg.\nfett oor ftch, aber noth nad) einigen \u00dcKonaten l\u00e4\u00dft ft'ch bie eigent\u00fcmliche @tructur be\u00f6 gelben f\u00f6rperS in ber $eget beuttich unterfcpeiben. Die \\e%* ten Ueberbteibfet berfetben f^etnen erffc nach einer ganzen Otet'he oon 3ah* ren gu oerfchmtnben. 97od; bei 60j\u00e4hrtgen fronen, bie oor l\u00e4nger at\u00f6 10 fahren guteigt geboren fatten, trifft man mitunter bie 9\u00eeej\u00eee fo\u00efc^er K\u00f6rper.\nDie materiellen SSeranberungen, bie gur 3eit ber 23runft on ben 3eu= gung\u00e9organen eintreten, befchr\u00e4nfen fich \u00fcbrigen^ nid;t anofchtiehtid) ouf bie Hetmbr\u00fcfen. \u00a9ie erftreden ftch auch auf bie \u00fcbrigen Steife beS \u00a9eneration\u00e9* apparate\u00e9, namenttid;\nbie \u00a3 e i t u n g $ o r g a n e,\nn>etd;e bie reifen 3eugung3probucte nad; ber Sbfung son ben ^eimbr\u00fcfen aufnehmen unb nad) ouf en abfe^en, nicht feiten auch fonft nod;' in biefer ober jener SBetfe, toie mir fp\u00e4ter fe^en merben, auf bie \u00a9chidfate berfetben etn* mirfen. 2Sor ber 23runft ftnb biefe \u00a9ebttbe oon geringer Sntmidetung, nic^t feiten fogar fo gart nnb b\u00fcnn, baft fte nur mit 2)?\u00fche fid; aufftnben taffen. 2Bemt aber bie 3ettgung\u00f6probucte adm\u00e4tig gu reifen beginnen, bann thetten fte ba\u00f6 @d;itffai ber ^eimbr\u00fcfen. \u00a9ie fcfymeflen unter bem Sinftuffe be\u00f6 oer= mehrten 23tutanbrange$ unb oermanbetn fid;, namentlich bei ben toetblichen 3nbioibuen, in Sandte oon anfehutid;er SBeite. 23ei ben SSbgetn u. a. fann man fid; teidjt \u00fcbergeugen, baft bie SSer\u00e4nberungen, bte ftd>tn bteferSSergr\u00f6jje* rung funbthun, eben fo moht bie \u00e4u\u00dferen mu\u00f6fut\u00f6fenS\u00dfanbungen, at\u00f6aud; bie innere Slu\u00e9ftetbung ber Seitmtg\u00e4organe betreffen. Durch bie SBitbung neuer Stemente oerbiden fich atte bie eingetnen \u00a9emeb\u00f6fchichten, bie in ben Set* tung\u00e9apparaten oorfommen. 5tm aufattenbften (tube id; (bet Sibechfen, \u00a9per* tingen) biefe SSer\u00e4nberungen n ben meibttd;en Sitettern, bie oor ber 23runjt ctn einfache^ ^3 jtaft er epithelium heftigen, fp\u00e4tertdu aber baffetbe oertieren, um e$ burd; ein neue$ Spithetium mit cptinbrifchen gtimmergetten unb gasreichen Dr\u00fc\u00e9djen f\u00fcr bie Stbfonberung be\u00e9 GftmeijjeS unb ber Katffc^ate gu erfefgett. \u00a9ogar bi$ auf bie Stoafe erftrecfen ftd) biefe 23er\u00e4nberungen, me fd;on \u00a9pangenberg (disquisit. circa partes genitales foemineas avium) nad)* gemiefen hat. Die SB\u00e4nbe unb Sippen berfetben r\u00f6then ftch, ^ie bte innere |)aut be3 Siteiter\u00ea, fie fchmetten an unb bebeden ftch mit einem fd;t\u00fcpfrigen \u00a9chteime.\n\u00a9attg \u00e4hnliche SSer\u00e4nberungen ftnb e$, bie ftch gur 3e*t ber 23runft bei ben weiblichen \u00a9\u00e4ugethteren einftetten (ogt. ou<h et, 1. c. p. 257). Der gefammte \u00a9enitatapparat berfetben ger\u00e4th in ^otge be\u00a3 oermehrten SBIutgu* fluffed attm\u00e4tig in einen 3\u00abftanb ber 3:urge\u00e9ceng, ber ftch burd; 9\u00eeott;e unb Stnf^mettung ber eingetnen Zweite \u2014 meift auch ber \u00e4nderen \u00a9enitatien J)\u2014 auf ben erften 23tid fdjon funb giebt. Der hauptf\u00e4(htid;(te \u00a9i^ biefer \u00e9er^ \u00e4nbernngen ift ber Uteru\u00f6. Da\u00f6 fr\u00fchere Spithetium beffetben mirb abge= jtofen unb tu eine fc^Ieimige SD\u00eeaffe oermanbett, in ber man noch t\u00e4ngere\n0 S3et einigen (alien?) \u00a9\u00e4ugethteren mit gefonberter ^arnr\u00f4hrenm\u00fcnbung (Clitoris perforata) ijt ber Stngang in bie weiblichen Sheile [onberbarer SQSetfe au^er ber SSrun\u00fcgeit burd) SSertlebung ber \u00a9dhaamlippen feft gefd)Io|Ten. \u00a9o [ehe id) e\u00e8 nicht blo0 bei bem \u00c7Oteerfchmeindjen (Legallois, exp\u00e9r. sur le principe de la vie p. 354), fonbern aud) bet ben K\u00e4ufen unb hatten, bet Meriones unb bei Talpa 2fud) bei bem menfd)lidben \u00aeeibe ftnb-t ftd) im jungfr\u00e4ulichen 3ujtanbe bekanntlich am buttera Snbe be\u00ea Sinus urogenitalis (Yestibuluin vaginae) eine fidhelf\u00f4rmige ober ringf\u00f6rmige ^autklappe, ba\u00ea fogenannte \u00a3r)me, ba\u00ea ben gang in bie \u00a9djeibe \u00f4erfd)\u00eeieft unb bei ber erften Begattung in ber Siegel j\u00e9rrif-fen wirb.","page":872},{"file":"p0873.txt","language":"de","ocr_de":"873\n3eit pinburcp bie unoerfemtbaren \u00a9puren tprer S\u00efbj\u00efammung (ntepr ober weniger oer\u00e4nberte (Spitpefiafzeffen) antrifft. Daju fournit, bag bie Dicfe ber ganzen \u00a9cpfeimpaut ni(pt unbetracptficp guutmmt unb jtoar oorzugStoeife, tote man burcp Sergfepung ber oerpt'ebenen 3uftdnbe bet ben ^unbtnnen Ztemftd; feiert fiep \u00fcberzeugen fann, burcp Sergr\u00f6fierung ber eingebetteten \u00a9epfauepbr\u00e4fen. 2fucp bet bent brunftigen SfBiefef fanb id) (bet einem gnbt* otbuurn, beffen (\u00a3ter bereits ausgetreten waren, obgleich, tote aus bent fanget ber \u00a9amenfaben peroorgt'ng, noep feine Begattung ftattgefunben batte) bte Utertnbrnfen oon fepr anfepnftcper \u00a9rope *).\nDer fepfeintige Ueber^ug, ber bte gnnenffaepe beS Uterus jur 3eit ber 23runft bebeeft unb, tote wir erw\u00e4pnt paben, zitnt grofen Dpetf\u2014toenn auc^t oteKet'cpt niept auSfd;fie\u00a3ficp \u2014 burcp bte 2fupfung beS abgeftofenen (\u00a3pitpe* ftuntS gebtfbet wirb, pat in ot'efen fatten, bet bent ^ant'ncpen, ber ^a\u00a7e, betn punbe, \u00a9tpweine u. a., eine r\u00f6tpfiepe garbling. Die mifroffoptfepe Unter* fuepung faft ben \u00a9runb bt'efer <\u00a3rfcpeinung feiept erfennen. S?att ftnbet (^ouepet, 1. c. p. 264) zapfret'tpe Sfutforpercpeit, bte betn \u00a9(pfeinte beige* nttpt ftnb unb nut ipnt zugfeicp burcp bte \u00a9epeibe naep aufen entleert wer* ben. Set ber infection ber inneren Uterinff\u00e4cpe, bei ber 97atur ber Sor* gange, bie tbaprenb ber Srunjf pier ftattftnben, pat bie pppftfafifcpe (\u00a3rffa* rung btefer \u00a3rfcpeinuttg feinerfei \u00a9cpwierigfeiten. Unter \u00e4pnficpen Umpnbett fepen wtr fa auep nid;t fetten in anberen tpierifepen Drganen eine Ruptur oon \u00a9efetfen uttb einen Sfuterguf.\nDie S?enge beS entleerten SfuteS peint bei ben genannten gieren unregefnt\u00e4fig in manntgfaeper SBeife zu weepfefn. Sei betn S\u00efanincpen unb ber $a\u00a3e ift jfe wopf tneipnS nur p\u00f6cpft unbebeutenb, bei betn \u00a9cpwein ba* gegen unb betn \u00a3unbe mitunter fo betr\u00e4eptfiep, bajj ber abgepenbe \u00a9epfeim mit beutfiepen Sfutftreifen untermifept toirb. SlepnficpeS toiff man auep bet ben Serben, Zirpen unb fefbft bei ben happen bemerft paben(Haller, Element, phjsiol. Tom. VII. P. 2. p. 137).\n2SaS aber pier nur bann unb toann, nun beil\u00e4ufig, toentt icp fo fagen barf, int befolge ber materieften Serdnberungen beS Uterus toaprenb ber Srunft eintritt, ift in anberen \u00a9\u00e4ugetpieren eine cotisante unb augenf\u00e4llige Gtirfcpeittung. Siatt fennt eine 2tnzapf oon Sfrten, unb zu biefen gep\u00f6ren namentfp bie^\u00fcpe (ogf. befonberS D\u00eeumann, grortep\u2019S 97ott'z. 1838. \u00a9ept. 97r. 150) unb bie Sfffett (naep @. \u00a9t. \u00a3ifaire affe 2fffen ber aften SBeft), bie regelm\u00e4\u00dfig bei feber Srunjf eine gr\u00f6\u00dfere Stetige oon Sfut auf ber gn* nenff\u00e4cpe tpreS Uterus (bei ben ^\u00fcpen au\u00f6fd;fie\u00dfftcp attS ben fogenannten (Sarunfefn, bie bei einer \u00a9tptoangerpaft zur Slnpeftung ber grucptfud;en btenen) auSfcpeiben unb naep au\u00dfen entfeeren. Das abgegangene Sfut bes pt, naep 97 u man n, bei ben t\u00fcpen eine fepr peffe unb rotpe ^arbe unb ij\u00ee enttoeber mit \u00a9epfeim oermifept unb geronnen, ober rein, ungemiptt uttb fl\u00fcfftg. 2)er Sfutabgang bauert meift (auep bei ben Hffen) einige \u00a3age,\n2 ober 3, oermt'nbert ftep aber affttt\u00e4fig unb inad;t am (5nbe einem b\u00fcnneren, peffbupfptigen \u00a9d;feime ^fa^, ber auep Anfangs oor bem Sfute in reiep* fieperer Stenge abgefonbert tourbe.\nDie \u00a9rpeinungen, bie uns in biefen gaffen bei ber Srunft entgegen*\nx) 3fttfaUenber S\u00d6etfc toar ber ganje Uteru\u00ea biefe\u00f6 Spiere\u00ea mit einer bicftid)en gr\u00fcf* ftgreit oon toeiper garfee gef\u00fcift, bte \u00efeidfet fur \u00a9perma p\u00e4tte gepaltm werben fortnen, inbeffen, wie bie mifroffopifepe Setrarfitung nacijtrif\u00ea, nur au\u00ea arofen xel-tenartigen gettfropfen feeftanb, bte auf ber Cfeerff\u00e0cfee be\u00ea ttteru\u00eb, waferfcfecinlid) oon ben pier au\u00eam\u00fcnbenben \u00a9dfetaud)br\u00fcfen, afegefonbert w\u00fcrben.","page":873},{"file":"p0874.txt","language":"de","ocr_de":"874\t3eu3un9-\ntreten, fttwmen tu einer fo augenf\u00e4lligen \u00e4\u00dfetfe mit fccv 'Kcnftrnation be<3 menf*It*en \u00e4\u00dfeibeS (\u00bbgl. \u00fcber tiefe ten \u00e4trt. @d)toangerfrf)aft \u00bbon \u00abifc\u00ab ntann, ^antw\u00f6rterb. 2$. Hi. \u00e4f>t$. 2. \u00ae. 33 ff.) \u00fcberein, baf ti faum m\u00f6glitb Meint, tie \u00bbnalogte jttnfdjen beiten Vorg\u00e4ngen jn \u00bberfennen ,jn jet Mat tjl aiui) tie'Kenflruation in ifjrer periotifcfjcii \u00e4\u00dfietcrfebr >)\u00bbonU(terO ber febon oftmals mit ter SBrunji ter Stiere \u00bbergticfiett \u00bborten. So lange man tnbeffen tao \u00e4\u00dfefentli^e ter SDienjtruation in tem i\u00dflutabgange fab, fo lange man bie \u00fcbrigen \u00fcBer\u00e4nberungen ber (GefcpIed;tSorgane, bie benfelben hegtet* teit, tttebt geh\u00f6rig fattnte, burfte eine fotd;e 5tnficpt auf fettte attgemetne 5ln* erleunung \u00ffoffen. \u00a9ine Beuge oon ^fotogen uub Slnatottie\u00bb juib bon teber (tep erinnere uuter ben neueren nur an 33urbad;, >jop. Butler \u00ab k) berfetben auf baS ^utfe^iebeufte eutgegeugetreten. 2>ie bekannte, 0on affen \u00a9eiten bet\u00e4tigte Crfaprung (\u00bbgt. S\u00e4mann a. a. p. \u00a9. 47), baf bte Conception am teiepteffen unmittelbar na(p ber Benftruation jtattfnbe, m\u00fcrbe babin gebeutet, baf biefelbe \u00bbburep actioe \u00abBerminberung ber angepauften 33tutmajfe bie \u00fc\u00eeeceptioitat ber BeugungSorgane erpbpe, tnbem btefe, na<p* bem fie baS Uebergemicpt ber Baffe \u00fcbermunben, tebenbiger unb empfang* lieber f\u00fcr ihre fpeciffcpe \u00a9inmtrfung m\u00fcrben\u00ab (23urbatp).\n33eminet bie Benftruation beS SeibeS mtrfttcp bte pertobtftpe 2Ste* ber\u00eeebr beSjetttgen\tbeit toir S3runft bei ben Spieren fennen\nqeternt haben, fo ift eS oor 5tffem unumg\u00e4nglicp notpmenbig, baf fte mit ber Reifung unb \\?\u00f6fung eines CtcpenS oerbunben fei. Unb mtrfttcp lonnen mir biefeS na<p ben \u00a9rfaprungen ber neueren unb neueften 3^t (tn ber mtr \u00fcberhaupt erft auf bie SSeranberungen ber inneren (Genitalien maprenb ber Benftruation aufmerffam gemorben ftnb) niept tanger bezweifeln, \u00a9ettbem turch bie Arbeiten oon \u00abPoutfpet, ^aciborSfp unb 25tfct;off bte Angaben \u00fcber bie Confiftenj ber Benffruatton unb getben K\u00f6rper, bte juerft oon 9\u00ce \u00e9 g r t e r unb faft gteid;jeitig oon 233 i 11 i a m 3 0 n(e $ / 2e e / $5 a t e r f 0 n, Bontgomerp u. 5t. gemad;t maren, tpre 23eftattgung, bte ganje bepre oon ber Benftruation jugteiep ipre geh\u00f6rige SB\u00fcrbtgung gefunben pat, bur* fen mir eS als eine auSgemacpte Stpatfacpe anfepen, baf bte 3et* ber Benftruation jugteiep btejenige ift, in meteper bte \u00a9raaf * fepe\u00ab gollilet jum Reifen unb Werften tommen. \u00a90 oft feitjer ber Setcpnam eines \u00e4\u00dfeibcS, ob $rau ober Bungfrau, m\u00e4prenb ber Benjtruatton ober tun naep berfetben jur Unterfucpung tarn (unb fotd;e Satte ftnb fpater no\u00fc> \u00bbon Order, 3anjer, 9tit$ie, 2lrgcnti, ScrrcS, Jp9rtl,U-enteilt, ?atl>el>t>, Sofie, \u00a3. \u00abWedel, ^annoter, \u00a9orlad), X)al\u00bb ton u 2t. beobaeptet), fanb man bef\u00e4nbig einen oottftdnbtg gereiften ober ftp on geplagten Sottifet. CS m\u00fcrbe ju meit f\u00fcprett, bie einjetnen 35eobacp^ tungen pier im \u00a9pecietten mteberjugeben, jumat btefetben bereits oon t$* mann p eit (a. a. O. \u00a9. 45) auSf\u00fcprticp ange^ogen ftnb. ^cp mtU nur noep erm\u00e4pnen, baf itp fetbft bei breien oerf^tebenen \u00a9etegeupetten btS*\ni) c\u00bbn bcr gpteael feprt tiefe benftruation befanntttep, mie bte \u00abBrunft ber \u00c4ffen, oieler ^au\u00eatpiere u. a., in einem oterm\u00f4cpentttcpen SppuS mteber. ^n ben n\u00f6rb= Heben \u00a9eaenben foUen tpre ^erioben tnbeffen weiter aus etnanber Hegen, \u00a9te \u00dfappl\u00fcnbertnnen unb \u00a9r\u00f4nt\u00e2nberinnen foUen (Velpeau, traite compl. de 1 art des accouchem. T. I. p. 126) nur aUe brei bonate, hier un.b^aJ?9ar (Gar-dien, Trait\u00e9 d\u2019accouchem. T. I. p. 233) nur jmei ober bret bat jabrlta) men: ftruirt fein. Sollte fiep biefe\u00ea bet\u00e4tigen, fo m\u00fcrbe barin eine neue Analogie mtt ber \u00abBrunft, oon bereu pertobifeper \u00abBieberfepr mir oben etmaS \u00c4epnltcpeS tennen gelernt paben, gegeben fein.","page":874},{"file":"p0875.txt","language":"de","ocr_de":"3eu9img*\t875\nfer oon ber Vilbung etttc^ gelben ft'\u00f4rper\u00e9 gur 3eit ber Sftenftruation mich \u00fcbergeugen \u00efonnte. Son ben hier angef\u00fchrten ^Beobachtungen ftnb \u00fcbrigen\u00e9 einige be\u00f6^abb befonber\u00e9 intereffant, met'l fite unter ttmft\u00e4nben angefte\u00f6t m\u00fcrben r mo, menn aud; nicht gerabe bte Begattung, hoch menigften\u00e9 ba\u00e9 Vorbringen be\u00e9 \u00a9amen\u00e9 bi\u00e9 gu beu \u00a9ierjt\u00f6den behinbert mar. \u00a9o ber $all \u00bbon ^o catel\u00efi (groriep\u2019\u00e9 Stot. 1848. Stoo. \u00a9. 930), in bem burch Vermattung be\u00e9 \u00a3>pmen\u00f4 ein Verfchluf ber Vagina ftattfanb, unb ber eine f^att \u00bbon Werfet (3enaifd;e Slnnalen 1849. \u00a9. 194), in bem tro\u00a7 ber \u00a3)blit-teration ber Fimbrien ein o\u00f6ftig gereifter ^oflife\u00ef oorhanben mar. \u00a9\u00e9 \u2018ftnb bie\u00e9 Veobachtungen, bie ftch oofllommen an bie Stefultate anfchlieften, bte fd;on oon \u00a3 ai g ht on (Veil\u2019d Slrch. III. \u00a9. 46) unb fp\u00e4ter oon Vi-fcf)off (Vemet\u2019\u00e9 u. f. m. \u00a9. 10\u2014 17) burch Unterbtnbung ber Eileiter ober Uteru\u00e9horner bei ipunben u. a. \u00a9\u00e4itgethieren gemonnen ftnb, bte ben Stad)* met\u00e9 tiefem, bafj bie Steifung unb S\u00f6fung ber \u00a9ier auch bei ben Vtenfchen unabh\u00e4ngig oon ber \u00a9inmtrlung be\u00e9 \u00a9amen\u00e9 oor fich gehe.\n2)er Slu\u00e9tritt be\u00e9 \u00a9ichen\u00e9 au\u00e9 ben gereiften ^odifeln fd;eint \u00fcbrigen\u00e9 in ber Stege! erft gegen ba\u00e9 \u00a9nbe ber Sftenftruation ftattgufinben ( St a ci-bor\u00e9 ft>, Vifd;off). \u00a9\u00e9 gel;t ba\u00e9 fd;on barau\u00e9 her\u00bbor, baf in einem &hetfe ber angef\u00fchrten $\u00e4de ftatt etne\u00e9 getben $orper\u00e9, mie mir erm\u00e4hnt haben, nur erft ein ftarf entmidelter, reifer ^ottifet angetroffen m\u00fcrbe. Stach ben ^Beobachtungen oon Vi fcho ff ift biefe\u00e9 auch ber Vrunft ber \u00a9\u00e4u-gethiere ber gem\u00f6hntiche $all. Vei \u00a9d;meinen, \u00a3\u00fcnbinnen u. a. ftnb in ber erften 3eit ber Vrunft bie \u00a9raaf\u2019fchen ^ottifet, menn auch betr\u00e4chtlich gefchmotten, hoch meiften\u00e9 noch gefchloffen. 3\u00abbeffen hat e\u00e9 ben Slnfchein, at\u00e9 menn bie 3eit be\u00e9 S\u00efu\u00e9tritte\u00e9 f\u00fcr bte reifen \u00a9ier nicht gang genau firirt fei, fonbern burch guf\u00e4dige Umft\u00e4nbe ber manuigfachften Slrt halb befchleu-nigt, batb auch etma\u00e9 retarbirt merbe. \u00a9o fanb g. V. (Softe, bem au\u00e9 ber tarifer SStorgue ein reidje\u00e9 Sftaterial f\u00fcr folche Unterfudjungen gu (Gebote ftanb (1. c. p. 221), in einem ^atte fchon am erften \u00a3age ber Sttenftruation ein frifehe\u00e9 Corpus luteum. einem anberen $a\u00f6e mar ber ^ottitet bagegen noth am f\u00fcnften \u00a3age nach Stufh\u00f6ren be\u00e9 Vtutabgange\u00e9 gefchloffen, aber in einem folgen \u00a9rabe au\u00e9gebehnt, ba\u00df ein leichter \u00a3)rud htnrocjjte, ihn gu gerfprengen. freilich erfahren mir nicht, ob in bt\u2019efem ^atte \u2014 ma\u00e9 b\u00bb<h gemtf oon gro\u00dfer Vebeutung ift \u2014 bte SStenjtruation ihren normalen Verlauf hatte.\n(\u00a3\u00e9 mirb bie Stufgabe einer fp\u00e4teren 3eit fein, bie \u00a9rengen biefe\u00e9 \u00a9piel-raume\u00e9 n\u00e4her gu befttmmen, uamenttich auch gu entfeheiben, ob eine Verfp\u00e4-tung in ber 3eit ber Steife, mte man moht behauptet hat, bi\u00e9 gu einer Ver\u00fcbung unb, St\u00fccfbitbung be\u00e9 ^ottifet\u00e9 ohne Stu\u00e9tritt be\u00e9 \u00a9ichen\u00e9 hiuf\u00fchren tonnte, \u00a9in ^att, ber f\u00fcr bie Sft\u00f6glichfeit einer fotzen \u00a9rfcheinung fprechen b\u00fcrfte, ift oon Sttectet (a. a. \u00a3). \u00a9. 199), ein gmeiter mieberum oon \u00a9ofte (I. c.) betrieben,1). \u00a3)er teuere betrifft ein jttnge\u00e9 St\u00e4bchen, ba\u00e9 fid; f\u00fcnf* gehn \u00a3age nad; ihrer 3)tenftruation ben \u00a3ob gab, ftatt eine\u00e9 frifefen gelben ^orper\u00e9 in ben SDoarien aber nur einen ftarf entmicfelten \u00a9raaff^en\n*) \u00a9in britter galt oon \u00e4\u00dfagner (^hbf'ot. 51), in bem bet einer 47j<$f)rtgen $rau, bie 20 \u00ee'age nad) ihrer 50tenftruation ftarb, \u00bbjmar ein ^oUifel ober eine \u00a9telle be\u00ea \u00a9ierftoefs mit S3lut unterlaufen, aber ohne Sftfi unb 9?arbe unb ohne bie d)arafteri|tifd)en ^ennseid)en be\u00ea Corpus luteum\u00ab gefunben tourbe, fd)eint mir nicht fo ficher, ba, tote mir jefct miffen, ein ftifdfjc\u00eb Corpus luteum in ber Shat einem mit Vlut unterlaufenen unb gef\u00fcllten ^ollilel bi\u00eameilen fepr \u00e4hnlich fieht,","page":875},{"file":"p0876.txt","language":"de","ocr_de":"876\t3*\u00bb8ttn8*\ngo\u00dftfel mit mehreren alteren gelben K\u00f6rpern erfennen lief. Ebenfo war ed tn bem 9ttecferffen galle bet einer 36 j\u00e4hrigen ft^iltttf^en ^erfon, bie bret \u00e4\u00dfocfen *>or tarent Dobe menftruirt war, aud; am lebten Dage ifred hebend nocf einmal eine geringe anomale Sttenfruat- (?) Blutung gehabt batte, tro^bem aber auf er ac^t gan$ alten gelben fordern in ihren Doarien nur einen unterlegten \u00a9raaffcfen gottilel ton 31/2\"' mit ff\u00f6n gerotteter Membran enthielt. \u00a90 auffattenb nun \u00fcbrigend btefe Angaben auch fnb, fo m\u00f6chten wir bod; einftweilen, fo lauge fie ber grofen 3\u00abhl ber \u00fcbrigen \u00abBeobachtungen nocf allein gegen\u00fcberftehen, fein befonbered \u00a9ewicft auf fte gu legen haben. Uebrig\u00eand bin tcf weit baton entfernt, eine fotcfe 9\u00ee\u00fccfbil* bung \u00fcberhaupt aid einen unm\u00f6glichen Vorgang gu bezeichnen; nur bad muf ich befreiten, baf er ein normaler unb gew\u00f6hnlicher Vorgang fei.\nDie Bilbung ber gelben t\u00f6rper ift nacf unferen gegenw\u00e4rtigen \u00dfennt-mffen an fcf fcfon ein finl\u00e4nglid;er Beweid ton bem Austritt ber Stehen. Dro^bem aber muf ed immer nocf aid eine w\u00fcnfefendwertfe Bereicherung unferer Erfahrungen betrachtet werben, baf ed in ber Dfat in einigen feite-nen g\u00e4lten gelungen if, bad audgetretene Eichen auf feinem SBege nach auf en in ben Eileitern aufguftnben. Der eine biefer g\u00e4lte if ton ip^rtl (Lehrbuch ber Slnat. bed S\u00ef\u00efenfcfen. 509) bei einem jungen R\u00e4bchen beobachtet, bad w\u00e4frenb ihrer erften \u00abD\u00eeenfruatton etned zuf\u00e4lligen Dobed f\u00e4rb. Dad Eichen, bad im Eileiter (an wetd;er \u00a9teile?) aufgefunben w\u00fcrbe, maf etwa 7s\"; (0,13\"') unb beftanb aud einer \u00e4uferf burtffefttgen 3ona mit einer fleinen Dotterfuget ton 1/4o\"/, bie burch eine feile gt\u00fcffigfeit ton ihrer 3^na getrennt war. 3wet anbere fotche g\u00e4de werben (Philosoph. Mag. 1851. Vol. II. Nr. 11 ober groriep\u2019d Dagedber. 1852. sJtr.603) ton \u00c7atfebp berichtet. Dad eine B?at fod bad Eichen einen \u00dfoU weit ton bem Drtd;ter entfernt gewefen fein, inbeffen if bie Betreibung beffelben fo ungen\u00fcgenb, baf man \u00fcber bie wirflicfe Statur bed fraglichen ft\u00f6rperd in 3wetfel bleiben muf (ber Beobachter fagt: an ovule, for it consisted of nucleated cells and oil-globules). Dad anbere 3D?at wirb bad Eichen mit 3ona unb ^eimbl\u00e4dcfen genauer charafterifirt, fo baf man ber Beobachtung wohl \u00a9tauben fhenfen barf. Ed feift: vdhis globular mass----------; was\nfound to consist externally of a mass of nucleated cells, the remains of the tunica granulosa, and of a transparent ring enclosing an opace granular mass and a highly pellucid spot.u gu beiben g\u00e4deu war bad Sputen unterlegt, ber Dob noch w\u00e4hrenb ber B\u00eeenfruation eingetreten. SInbere Beobachter fnb freilich nicht fo gl\u00fcdlicf gewefen. \u00a9tunben unb Dage lang haben fe bem -JWfroffope geopfert, ol;ne jemald buref einen glitcfliefen gunb f\u00fcr it;re Bem\u00fchungen belohnt ju werben. Doch, ttie fd;on oben bemerft, bie \u00a9cfwterigfeiten biefer Unterfucfungen fnb faf un\u00fctwrwinblicf. 2)ad Sluffnben bed menfflicfen Eilend in ben Duben wirb immer ein 3\u00abfad bleiben.\n2Bie \u00fcbrigend bie Bilbung bed gelben $\u00f6rperd bet ben \u00a9\u00e4ugethteren nicft bie einzige Ber\u00e4nberung ift, bie w\u00e4frenb ber Brunft in ben weiblichen (Genitalien oor ftch geht, fo if fe auch nicft bie einzige bei bem menfrui-renben Bkibe. 3n \u00a7otge bed oermefrten Blutanbranged wirb auef ber Uterud ber \u00a9i\u00a3 gewiffer eigent\u00fcmlicher Borg\u00e4nge, wie wir fe fefon oben bei ben k\u00fcnftigen \u00a9\u00e4ugetfieren lernten gelernt haben. Durcf Umfangdju-nafme unb Berbicfung ber inneren \u00a9efteimhaut muf fcf berfetbe in gleicher SBetfe f\u00fcr bie Aufnahme bed Eicfend oorbereiten.\nVorauf biefe Umfangdzunafme bed menfruirenben Uterud beruhe, if","page":876},{"file":"p0877.txt","language":"de","ocr_de":"3eu\u00f4\u00bbng.\t877\nbi$ jc^t noch nid;t mit o\u00f6lliger \u00a9ewifb^it nacbgewiefen. 3^beffen ift e$ fe^r wabrfcbeinlicb, bafi fte nid;t blo\u00df burcf) beu gr\u00f6\u00dferen 33lutreicbtbum, fonbern axx\u00e9) burd; eine \u00a9eweb\u00eaoer\u00e2nberung in ber \u00a9ubftanz berS\u00dfanbungen bebingt werbe. ^\u00fcr ben fcbwangeren Uteru\u00f4 ift biefe\u00e9 wenigften\u00f6 eine au\u00e9gemad;te St^atfa^e (oergl. Lilian, Rente\u2019s? unb ^feufer\u2019\u00f4 Beitfcbrift- IX. \u00a9. 1).\n2)ie 33erbidung ber inneren \u00a9ebteimbaut rebucirt fiel; im 2\u00dfefenttid)en auf eine aufebnticbe Vergr\u00f6\u00dferung ber itterinbr\u00fcfen, bie fonft nur fermer unb fetten mit Veftimmtbeit mat;rgenommen werben t\u00f6nnen, je\u00a3t aber, w\u00e4brenb ber sD?enftruation, zu anfebntid;en, \u00fcber 1\"'taugen \u00a9\u00abbl\u00e4uten heran* warfen, \u00a9cfyon mit Modern 2luge fte\u00fft man bie Oeffnungen berfetben, bie nad; bem 25erlufte be\u00f6 fr\u00fcheren $dimmerepitbelium3 frei zu \u00a3age liegen unb ber ganzen inneren Uteru\u00e9f(dd;e ein jtebf\u00f6rmigetf 2lu3feben geben. 2)te \u00a3)r\u00fc* fen fetbft erfebeiuen auf ben \u00a3)urd;fcbnitt3ft\u00e4d;cn at\u00eb angefebwottene \u00a9tr\u00e4nge mit einem wei\u00dflichen, mitroffopifd; au\u00f6 Betten beftebenben Bnbalt. \u00a9ie bitben mit ben \u00fcbrigen \u00a9eweb\u00e9tbetfen ber \u00a9ebteimbaut eine befonbere, gegen bie 9D?u\u00f6* telwanbungen febarf begrenzte \u00a9cbid;t, bie ficb bei eintretenber \u00a9d;wanger* febaft ohne SBeitere\u00e9 in bie bekannte Tunica decidua oerwanbett. 3\u00ab fr\u00fche* rer 3eit hielt man bie 2tnwefenbeit biefer fogenannteu \u00a3unter\u2019fcben \u00a3aut (bereu genetifebe ^Beziehung zu ber Uteru\u00e9fcbteimbaut juerft oon \u00a9ei 1er be* baftptet, bann neuerbing\u00e9 bure\u00df 3\u00aeeher mit 33eftimmtbeit nacbgewiefen w\u00fcrbe) f\u00fcr ein ebaratteriftifebe\u00f6 3D?ertmat ber \u00a9e\u00dfwangerfebaft, aber feit beu Veobac\u00dftungeu oon ^oue\u00dfet (1. c. p. 250), bie fp\u00e4ter\u00dfin oon 9\u00ceO* bin, Banker, (y^fie, \u00a3. Siedet unb Hatton beftdtigt unb berichtigt ftnb\u2014 ^ ou (bet waren bie 33ezie\u00dfungen ber \u00a3)ectbua ju ber Uterin* fe\u00dfteimbaut unbetannt geblieben \u2014 wiffen wir, ba\u00df i\u00dfre Vitbung. oon einer \u00a9e\u00dfw\u00e4ngerung ebenfo unabh\u00e4ngig ift, wie bie 33itbitng eines gelben K\u00f6rpers.\n\u00a3)b biefe \u00a3>ectbua nun aber bei einer jeben sD?enftruation ihre ootte (\u00a3ntwidelung errei^c, ift eine anbere $rage. SD\u00eeedet (a. a. ID. \u00a9.199) erft\u00e4rt fie gerabeju f\u00fcr inconftant itnb ftebt in ihr nur eine h\u00e4ufige, bei ber 9D?enftruation oft oortommenbe ^orrn ber Verbidung ber \u00a9ebteimbaut. 2luc\u00df Hatton erw\u00e4hnt ihrer feineSwegS bei atten ben oon ihm unterfue\u00dfteu men* jtruirenben ^ruc\u00dft\u00df\u00e4ttern. 3<\u00df fetbffc beobachtete mit ^rof. 23ifc\u00dfoff einmal bei einem Uterus mit frife\u00dfem Corpus luteum, ber unmittelbar nach ber 9)?enftruation zur Unterfuc\u00dfung tarn, eine nur wenig oerbidte \u00a9ebteimbaut oon gew\u00f6hnlicher 33efebaffenbeit, w\u00e4brenb in zweien anberen Ratten eine f\u00f6rmliche \u00a3)ecibua fte\u00df entwidett zeigte, ohne ba\u00df wir beftimmte 3eic\u00dfen einer ftattgefunbenen \u00a9e\u00dfw\u00e4ngerung ober ^Begattung entbeden tonnten. 9?ac\u00df biefen ^Beobachtungen fc^eint es nun wirtlich, als wenn bie Verbidung ber Uteru\u00f6fc\u00dfleim\u00dfaut bei ber SO\u00eeenftruation nicht immer bis zu ber SBtlbung einer \u00a3)ecibua binf\u00fcbre. \u00a3>a\u00df biefeS f\u00fcr bie \u00a9c\u00dfidfale beS Gie\u00dfens bei einer etwa eintretenben ^Befruchtung ganz gleichg\u00fcltig fei, ift faurn anzune\u00dfmen. Viel n\u00e4her liegt bie Vermut\u00dfung, ba\u00df in fotzen g\u00e4lten, in benen bie Ute* ruSfc\u00dflcimbaut nur unoottft\u00e4nbig w\u00e4brenb ber $?enftruation fid; entwidett, teine geh\u00f6rige Vefe\u00dft'gung beS (\u00a3id;enS unb ein febr fr\u00fchzeitiger 3lbortu\u00f6 eintreten werbe.\nUeber bie fp\u00e4teren \u00a9^idfale ber \u00a3)ecibua in bem unbefruchteten Uteru\u00f6 ift erjl wenig betannt geworben. 9?a<h ben Eingaben oon ^ouchet w\u00fcrbe biefetbe in toto abge^ofen unb yfyn bi\u00e9 f\u00fcnfzehn ^age nach 2lufb\u00f6reu ber \u25a0iD\u00eeenj\u00eeruation unter h\u00e4rterem \u00a9d;letmabgange in ^orm einer z\u00e4hen eiweijj* artigen SOiaffe oou flodiger 33ef<haffenbeit burd bie \u00e4uperen \u00a9enitalieu au\u00f6*","page":877},{"file":"p0878.txt","language":"de","ocr_de":"878\tBeugung\ngestehen1). pr etnen folgen Vorgang fchetnen au<h He fchon mehrfach (oon Penman, 33ttrbac^\u2019\u00f4 $hhf* I. 67, Oldham, Med. Gazette 1846, p. 919, Dubois, Gazette med. 1847. Nr. 37, Follin, Soc. de Biolog. de Paris. 1849. Dec.) beobachteten pat^o\u00efogtfc^en pile zu fpredjen, tu benen gegen ba\u00eb @mbe einer fchmerzhaften B\u00eeenjtruatton eine mehr ober minber jnfammenh\u00e4ngenbe fpautr\u00f6ime, bie nicht Hof (Dubot\u00e9) bie (Defalt ber Uterinlmhle, fonbern aitch beutluh (\u00a3>lbham) bie br\u00fcftge \u00a9tructur ber Dectbua ^atte, nach aufen abging.\nSBenn mir atte bie einzelnen ^rfd;einnngen ber B?enjtruatton j(e$t noch einmal, nachbem mir biefelben im \u00a9pectetten lennen gelernt haben, in ihrer \u00a9efammtheit \u00fcberbltden, fo, glaube ich, lann mtrlltch loin l\u00e4ngerer 3t\u00bbetfel bar\u00fcber obmalten, baf ber Blutftnf, ber fie fo auffaHenb au\u00f6^eichnet, gu ben \u00fcbrigen gleichzeitigen Ber\u00e4nberttngen ber inneren \u00a9efchlecpt\u00e9organe, namens lieh z\u00ab ben Vorg\u00e4ngen in ben Doarten, ftch ganz ebenfo \u00bberh\u00e4lt, mie ber pertobtfthe Blutabgang bei manchen \u00a9\u00e4ugethteren zu ben inneren Grrfchei* nungen ber Brunft. B?ag biefer Blutfluf auch immerhin ba\u00e9 augenf\u00e4lligfte P\u00e9rimai ber S\u00c4enftruation fein, ba\u00f6 mefent* liehe Moment berfelben beruft in anberen Vorg\u00e4ngen, be* ruft \u2014 fo b\u00fcrfen mir mofl mit aller (\u00a3ntfchiebenheit behaupten \u2014 in ber periobifchon Reifung nnb \u00a3\u00f6fung ber Eichen2).\n@3 tfl nicht Hof bie Analogie mit ben oermanbten Ztytvfymen, bie un\u00f6 zu biefer Behauptung berechtigt. Slucf fonft giebt e\u00f6 noch eine Slnzafl oon ^hatfaefen, bie laurn eine anbere Deutung $ulaffen. \u00a9o ift e$ z* 23* hinreiefonb belannt, baf manche pauen, unb namentlich \u2014 menu mir oon gemtffen pathologischen 3ujl\u00e4nben, befonber\u00f6 ber (\u00a3hl\u00bbrofe, abfefen \u2014 folcfe, bie bei frugaler W\u00e4hrung ein arbeitfame\u00f6 unb an l\u00f6rperlicfen 2ln* jlrengungen reichet 2eben fuhren, m\u00e4frenb ber sD?enftruation nur menig ober felbft gar lein Blut entleeren. Die \u00e4uferen (Erfchetnungen ber Sftenftruation befchr\u00e4nlen ftch in folcfen pllen, mie bie ber Brunft bei ben meijten \u00a9\u00e4uge*\n1)\t3d) habe fp\u00e4ter Gelegenheit gehabt, mid) baoon zu \u00fcberzeugen, baf? um bie abgegebene Seit (m\u00e4prenb ber fogenannten meinen Siegeln) mirftid) fepr allgemein oon ben SQSetbern eine \u00a7dhc SDtaffe, mie fie Poucpet befeprieben, nad) aufien ent= leert mirb. Bei mifroffopifeper Unterfucpung beftept biefelbe ber \u00abgmuptfaepe nad) au\u00ea fogenannten \u00a9d)leim; ober @iterforperd)en, bie mit zahlreichen, oft in gr\u00f6fe; ren ober Heineren pfcen pautartig zufammenb\u00e4ngenben Pflajterzellen, mie fie be-fanntlicp (Bircpom, poriep\u2019S 9tat. 1847. 9tr. 20) in ben oberen (Schichten ber Decibua oorfommen, untermifept finb. Daneben aber ftnbe id) pier unb ba un; oerfennbare \u00a9puren ber fr\u00fcheren Uterinbr\u00fcfen, einfache \u00a9cpl\u00e4ucpe oon anfepnlicper \u00aer\u00f6f?e mit einer \u00e4uferen ftructurlofen *\u00a3>aut unb abgeplatteten, bei; nape pflafterf\u00f6rn\u00fcgen Selten im inneren. Die Dr\u00fcfen ber Decibua enthalten aU lerbingS furze (Splinberzellen (beim \u00a9cpmein nach \u00dfepbig\u2019S Gcntbecfung mit glim* merhaaren); biefe fonnen aber ja allm\u00e4ltg ihre fr\u00fchere ^orm oer\u00e4nbern. $iermcp fd)eint eS mir nun mirftid) fef>r maprfcpeinlicp, baf, bie Decibua im un be; frusteten Uterus abgeftofen unb fcplief?li<h in oer\u00e4nberter prm (als ein gallertartiger ziemlich fefier \u00a9cpletm) auSgefd)ieben merbe.\n2)\t2llS einen Unterfcpieb zmifepen Brunft unb SDtenftruation mad)t man noch heute bi\u00eameilen ben \u00a9a| geltenb, baf bei ben br\u00fcnftigen \u00a9\u00e4ugethieren bie \u00a9efcplecptS-' lujt jepr auffaltenb erp\u00f4pt fei, m\u00e4hrenb baS menftruirenbe 3Beib bagegen eine 7lb-neigung oor bem m\u00e4nnlichen \u00a9efcplecpte habe. Snbeffen bemerft fdjon Bif<hoff mit Stecht, baS aud) bas meiblid)e Spier (^\u00fcnbin u. a.) bei bem (Eintritte ber Brunft bie Begattung nicht zulaffe, fonbern erft bann, menn bie bie Brunft be; gleitenden Ph\u00e4nomene bis zu einer gemiffen \u00a9tufe entmicfelt finb. Unb mit bem Ablauf ber S&enftruation erp\u00e4pt ftch aud) bei bem menfcplichcn S\u00d6eibe befanntiid) ber @efchled)tstrieb.","page":878},{"file":"p0879.txt","language":"de","ocr_de":"3eugung.\t879\ntfieren, auf bte 2luSfcheibung eines mehr ober ntinber reichlichen Schleimes, unb ftnb mitunter fogar fo unbebeutenb, bag fte ganz unbemerkt oor\u00fcber* gehen. 21uch bei ben Sappl\u00e4nberimten unb auberen Bewohnern arctifc\u00dfer R\u00e4uber fod ber B?enftrualflu\u00df im hofften (Grabe befc\u00dfr\u00e4nft fein.\nOa\u00df bie eigentliche Urfache ber 90?enftruation aber wirflich in benDoa-rien \u00a7u fitzen fei, ba\u00df ber Uterus erft fecunb\u00e4r ftdf> babei beseitige, baf\u00fcr fprecfen eine Stenge pat\u00dfologtfcher ^\u00e4Ke in \u00fcbergeugenbfter \u00e4\u00dfeife. 3<h erinnere hier jun\u00e4chj! an bie fchon oben erm\u00e4hnten Beobachtungen ocn Roberts (Journ. l\u2019Kxp\u00e9r\u00eeencc 1843), nach benen bie weiblichen Eaftraten einer feben \u00a9pur ber Bfenftruation entbehren, wie bie oerfchnittencn Schweine ber Brunft, erinnere an ben bekannten, oiedeicht noch \u00fcberjeugenberen ^ad beS ber\u00fchmten ^ott (Oeuvres chirurgie. Par. 1771. T. I. p. 492), in bem bei einer gefunben, in normaler \u00e4\u00dfeife menftruirenben grau oon 25 fahren mit ber Entfernung ber beiben Doarien, bie bruchfacff\u00f6rmig burch ben \u00dfetftencanal \u00dferoorgetreten waren, bie B\u00eeenftruation f\u00fcr immer auSblieb. Ebenfo fanben ^annooer (om Menstruationens Betjdning, Kjobenhavn. 1851) unb Bernarb (l\u2019Union, 1851. p. 127) bei grauen, bie niemals menftruirt gewefen waren, aud; niemals geboren hatten, eine unooflft\u00e4nbige Entwicklung ober felbft einen g\u00e4nzlichen Biangel ber Ooarien, w\u00e4hrenb bie \u00fcbrigen (GefchlechtStheile ganz normal gebilbet waren, (3m bem $ade oon \u00a3>anuooer waren bie Eierft\u00f6cle Hein unb ohne (Graaffdje $odifel). Oer angeborene ober auch fp\u00e4ter burch eine Operation herbetgef\u00fc\u00dfrte Mangel beS Uterus \u00eeann bagegen nur ben Blutflu\u00df ber SO\u00eeenftrnation unterbr\u00fcc\u00efen. Oie Ber\u00e4nberungen in ben Ooarien, Reifung unb \u00a3\u00f6fung ber Eier, gehen in gewohnter S\u00dfeife oor ftch unb \u00e4u\u00dfern ftch (oergl. Stiebe mann, \u00fcber bie jtedoertreteube SD\u00eeenftruation S. 32 ff.; Ber narb, 1. c.) in periobifchen Erlernungen einer \u00f6rtlichen ober allgemeinen Eongefiton, bie ben Bien* jtrualflu\u00df oertreten.\nObgleich wir nun \u00fcbrigens nach allen biefen Stfjatfachett ben periobi* fchen Blutabgang aus ben \u00e4u\u00dferen (Genitalien beS menschlichen SBeibeS nic\u00dft f\u00fcr bie wefentliche Erfcheinung ber Btenftruation galten f\u00f6nnen, fo ftnb wir hoch weit baoon entfernt, \u00fcberhaupt eine jebe phpjtologifche Bebeutung beffelben $u beftreiten. Oie Erfahrungen ber \u00e4rztlichen ^rariS w\u00fcrben uns balb eines Slnberen belehren. Oie pl\u00f6tzliche Unterbr\u00fcdung beS Btenftruak fluffeS, eine St\u00f6rung jener phpftfalifcfen Borg\u00e4nge, bie ben Austritt beS Blutes aus ben (Gef\u00e4\u00dfen beS Uterus oermitteln, %oA ja bekanntlich in faft allen h\u00e4tten eine Otei\u00dfe oon me\u00dfr ober minber gef\u00e4hrlichen krankhaften 0pm* ptomen zur f^otge.\nOaS Blut, baS %nv 3eit ber Bienftruaiion entleert wirb, enth\u00e4lt alle wefentlichen Beftanbt\u00dfeile beS normalen Blutes, enth\u00e4lt au\u00dfer bem Eiwei\u00df, bem Blutfarbeftoff, ben Salzen u. f. w. nach ben \u00abeueren Unterfuchungen oon OeniS (Eoj\u00eee, 1. c. p. 205) unb \u00a3enle namentlich auch ^aferftoff, beffen Bortommen man fr\u00fcheren in Slbrebe ftetfte. Oie Befonberheiten, bie eS barbietet, werben ftch burch bie \u00e4u\u00dferen Berh\u00e4ltnijfe, unter oenen eS entleert wirb, gewi\u00df tyMncfiity erll\u00e4ren laffen. Unter folc\u00dfen Umft\u00e4nben m\u00f6chten wir beim auch wohl fc\u00dfwerlich berechtigt feiu, baS B?en* ftrualblut etwa als einen unbrauchbaren SlnSwurfSftoff zu betrachten. ES iji ein Ohet'l beS Blutes, baS im K\u00f6rper circulirt, ebenfo brauchbar, wie ber jur\u00fcdbleibenbe, f\u00fcr bie matertedenBeb\u00fcrfniffe beS K\u00f6rpers. 21ber eS ift nid;t Z\u00ab jeber 3eit, nicht unter aden Umft\u00e4nben zu oermert\u00dfen. ES ift ein Ueber* fchu\u00df, ber im (Getriebe beS iubioibueden Gebens gewonnen wirb, beffen Bil=","page":879},{"file":"p0880.txt","language":"de","ocr_de":"880 3flI3lul3-\nbung burcp bie ganze mecpanifche S\u00efntage be\u00f6 ft\u00f6rper\u00f6 erm\u00f6glicht ij\u00ee. $n biefer 23eziepung ftept e\u00f4 bem S\u00dfilbung\u00f6materiale, welcpe\u00f6 fonft etwa fur ben 2lufbau be\u00f6 (Embryo, f\u00fcr bte 2Iu\u00f6jtattung ber (Eier u. f. w. \u00bbermenbet wirb, \u00bbod\u00df\u00e4nbt'g gleich- Unb in ber Spa* ceffirt auch bekanntlich ber SPZenfiruat^ flu\u00df \u00bbon bem Momente an, in bem ber (Embryo tm Scpoo\u00dfe ber Butter feine 2Infpr\u00fccpe geftenb macht. \u00a3)er Ueberfcpu\u00df, ber fr\u00fcherhin unbe* fchabet ber inbioibuetten @yiftenj entfernt werben konnte, ja felbft entfernt werben mu\u00dfte, wenn er nicht bie mannigfacbjten St\u00f6rungen \u00bberanlaffen fotk, bient je$t baju, bie \u00bbermehrten 2Iu\u00f6gaben z\u00ab beeten1). \u00a3)affelbe gift \u00bbon ber SDMtchabfonberung w\u00e4prenb be\u00f6 Stiflen\u00f6, baffelbe \u00bbon gewiffen krank* haften ^Ber\u00e4nberungen in bem 97utrition\u00f6proceffe ((Eplorofe), bajfelbe auch \u00bbon einer 2lnzapl \u00e4u\u00dferer Momente, bie (b\u00fcrftige Ern\u00e4hrung, angejtrengte Strbeiten u. f. w.) ben Ueberfcpu\u00df, ber fonft etwa gebilbet werben k\u00f6nnte, \u00bberfteittern ober g\u00e4nzlich abforbiren. \u00a3)ie Slbfonberung be\u00f6 2D?enftruaIbtute\u00f6 jtept in biefer \u00a3>tnftcpt unter benfelben ppyftologifcpen @efe\u00a3en, bie wir fr\u00fc* perpin f\u00fcr ben Erwerb be\u00f6 33ilbung\u00f6materiale\u00f6 \u00fcberhaupt entwickelt haben. 9Jacp unferer2lnftcpt ift bie 2tbfcheibitng be\u00f6 sD?enftruaIbIute\u00f6 nicpt\u00f4 21nbere\u00f6,al\u00f6bie2lbfchetbung e i n e \u00f6 \u00fcberfcp\u00fcffigenSBilbung\u00f6* materiale\u00f6 in einer eig entp\u00fc mlicp en gorm. 2\u00d6a\u00f6 fonft al\u00f6 (Ei* fubftanz ben m\u00fcttertichen K\u00f6rper \u00bberl\u00e4\u00dft, tritt pier al\u00f6 23Iut au\u00f4, in einer gorrn, bie wir ja aucp f\u00fcr ba\u00f6 (Ei aft bie urfpr\u00fcngtiche bezeichnen m\u00fcffen.\nRatten wir biefe 2Inftcpt feft, bann wirb e\u00f6 auch \u00bberft\u00e4nblicp, warum fiep ba\u00f6 Vorkommen be\u00f6 \u00dcftenfirualfluffe\u00f6 ausfcplie\u00dflich auf bie \u00a9ruppe ber S\u00e4ugetiere befcpr\u00e4ntt. \u00a3)iefe Spiere finb ja eben biejenigen, bei benen bie 2lu\u00f6ftattung ber (Eier \u00bberh\u00e4itni\u00dfm\u00e4\u00dfig bie attergeringften 2tnfpr\u00fcche macht, benen atfo auch nacp ber ^robuction berfetben \u00bberh\u00e4itni\u00dfm\u00e4\u00dfig noch ein ganz anfepnlicper Ueberfchu\u00df \u00bbon SMbung\u00f6material \u00bberbleiben wirb. 2Bo biefer nun burch bie \u00fcbrigen Stiftungen be\u00f6 gefcblecptlicpen \u00a3eben\u00f6 ober auf fonft eine SD\u00d6eife nicht weiter \u00bberwertpet wirb, ba \u00f6ffnet flip ein neuer 2lu\u00f6* weg: er wirb ohne SBeitere\u00f6 au\u00f6 bem K\u00f6rper au\u00f6gefcpieben. 2\u00d6enn bie 2Iu\u00f6ftattung ber (Eier bei ben S\u00e4ugethieren benfelben 2lufwanb an Material \u00bborau\u00f6fejfte, wie bei ben \u00fcbrigen Sparformen, fo w\u00fcrbe f\u00fcr bie 2Iu\u00f6f{peibung be\u00f6 SUcenftrualblute\u00f6 wopt fcpwerlicp (Etwas \u00fcbrig bleiben, ber SD^enftrualftu\u00df entweber \u00bbodft\u00e4nbig feplen, ober bocp au\u00dferorbentft'cp befcpr\u00e4ntt fein.\n\u00a3)t'e Ueberleguug, bie wir p>ter angeftedt haben, f\u00fcprt auch noch zu einer anberen wichtigen (Ertenntni\u00df. S\u00df\u00e4ren bte S\u00e4ugetptere eierlegenbe \u00a9efcp\u00f6pfe, wie bie SS\u00f6gel, fo w\u00fcrbe ba\u00f6 (Ei berfetben fonber 3*oeifeI aucp ba\u00f6 ganze Material f\u00fcr bie embryonalen SSeb\u00fcrfnt'ffe enthalten m\u00fcffen, ba eine SD\u00eeetamorppofe, wie fte au\u00f6 ber adzuk\u00e4rglicpen 2lu\u00f6ftattung ber (Eier notpwenbig (\u00bbgl. S. 730) peroorgept, mit ber Sarmbl\u00fctigteit ber betreffen*\n\u2018) \u00a9in neugeborenes \u00c4inb wiegt mit bem SOtuttertucpen zc. burcbfcpnittlich etwa 4000 \u00a9r. \u00a9iefe 4000 \u00a9r. SSilbungSmaterial werben in 10 SQtonaten von ber SDtutter f\u00fcr bie SBeb\u00fbrfniffe beS \u00c4inbeS verausgabt, fte bilbett einen Ueberfcpu\u00df, ber im anberen gatte gr\u00f6\u00dftenteils (in ber testen 3eit ber \u00a9bpwangerfchaft tritt gew\u00f6hn* lidf) Abmagerung ein, ein SSeweis, ba\u00df bie SKutter mehr als ben Ueberfchu\u00df \u00bber* ausgabt) burch ben SDtenftrualflu\u00df w\u00fcrbe au\u00f6gefcpteben fein. SSertpeilen wir von jenen 4000 \u00a9r. nun etwa 3000 \u00fcber gehn SOtenftrualperioben, fo w\u00fcrbe f\u00fcr eine jebe 300 \u00a9r. kommen, eine S\u00f6tenge, bie in ber &hat auch ann\u00fcherungSweife ber SKenge beS entleerten ?Dtenjtrualblitte\u00f6 entfpricht- (Schon Valentin hat eine \u00e4hnlidje ^Betrachtung ange\u00dfettt, sPh9fi\u00b0i> \u00dc. Abtbl 3. \u00a9. 35.)","page":880},{"file":"p0881.txt","language":"de","ocr_de":"3euguttg.\t881\nfeen \u00aeefch\u00f6pfe fthmer\u00eftch ftc^ oeret'ntgen taffen m\u00f6chte. 2)te Bitfeung be$ Embrpo nimmt nun aber g. 33. feet feem SDtenfchen gehn BtonfeSmonate taug feie Erfparniffe fees K\u00f6rpers in ^Infprucp. \u00a3)a fete oo\u00dfft\u00e4nfetge 2lu\u00f4= f\u00eeattung etne\u00e9 Ete\u00e9 nat\u00fcrlich feiefetben Slnfpr\u00fcche macht, fo m\u00fcrbe t'rn $a\u00dfe unferer Boraufefefgung nur a\u00dfe gehn Sonate ein Ei gur Steife tommen, nur a\u00dfe gejjn Sonate a\u00effo auch eine Brunft etntreten. Bet einer folgen Ein* richtung m\u00e4re nun aber begreiflich^ 2Betfe fete SOt\u00f6glicpteit einer Eonception in einem fo fmtyen 9)tafe feefchr\u00e4ntt, feaf fete \u00aer\u00f6fe feer Stachtommenfchaft fearunter feebeuienfe leiben m\u00fcfte. 2)urch feie gegenm\u00e4rttge Einrichtung if\u00ee feiefer 21ufefa\u00df feagegen oermteben. \u00a3)a$ Material, metres? fonft f\u00fcr eine Brunft au\u00e9retchen m\u00fcrbe, oertheilt ft<h je\u00a3t \u00fcber gehn auf etnanber folgenbe Br\u00fcnften, non feenen eine jebe eingetne fete Sft\u00f6gtichteit einer Befruchtung gut\u00e4ft. Si\u00dferbtng\u00f6 bleiben feie Eier feafeei Hein unfe non unoo\u00dfjt\u00e4nbt\u2019ger Stu\u00f6ftatiung, a\u00dfein feie Entmi\u00dfetung feerfetfeen gefchiept im inneren be3 m\u00fctterlichen ^\u00f6rper\u00f6, mo feurcfe feefonfeere Beranftattungen feer mannigfach* ften 2trt f\u00fcr eine fp\u00e4tere Stahrung\u00e9gufuhr, je nach feen Befe\u00fcrfnt'ffen, geforgt ift. \u00a3>t'e Kleinheit feer \u00a9\u00e4uget^tereier, feie fo auferorbenftich auffa\u00dfenfe ift, erfcheint un\u00f6 ^ternacf) oon feer hofften Bebeutung f\u00fcr bieBe* fe\u00fcrfniffe fee$ Staturhau\u00f6lrntte^. \u00a9ie ift ein bittet, feieSJt\u00f6gtichfett feer Befruchtung gu oeroietf\u00e4ttigen unfe baburch, auf infeirectem 2Bege, feie ^ruchtfearteit feer \u00a9\u00e4ugetptere gu erh\u00f6hen.\n2Bir hafeen oorher feie phpftologt\u2019fchen Begehungen fee\u00e9 Btenftrua\u00effetute\u00ea gu feen metbIithen3eugung$profeuctenheroorgehofeen, hafeen feen Stachmet'$ ge* liefert, feaf feeifee gemeinfam aus feerfetfeen .Due\u00dfe, feem er\u00fcferigtenBttbungS* materiale, heroorgehen. ES erfcheint unter fotzen tlmft\u00e4nfeeu feie neue\u00a3ehre non feer 2>ienftruatton, nach feer feie 2tuSf<heibung feiefer feeifeen \u00a9toffe fee* ft\u00e4nbig gu feerfetfeen 3ett ftattfinfeet, auch 0011 fetefer \u00a9eite oo\u00dffommen ge* rechtfertigt. SSenn mtr fotcheS hier noth feefonfeerS herfeorhefeen, fo gedieht bas beShatfe, meit feiefe Stpatfache mehrfach in neuerer 3eit in 3metfel ge* gogen morfeen ift.\nBtan $at gun\u00e4chft behauptet, baf eine Btenftruatfetutung auch fetfeftft\u00e4nbig, ohne gteichgeitigeS Steifen eines EichenS ober \u00a9raaf\u2019fchen ^ottitets erfolgen tonne. Um feiefe Behauptung matjr* fcheintich gu machen, feeruft man ftch auf feie feetannfen $\u00e4\u00dfe oon Austritt eines Eisens ohne oorauSgegangenen SDtenftruatftuf \u2014 afeer man oergift, feaf feiefe feeifeen Erlernungen oon h\u00f6thf* ungteichem ^Berthe ftnfe. Bet feer 2J?enftruation beS SeibeS ift ja, mie mtr gur (Gen\u00fcge mt'ffen, nicht berBtut* afegang, fonfeern feie Steifung beS EieS feer mefentttche Borgang. SDie erftere tann in gemtffen Berp\u00e4ltniffen fehlen, ohne feaf beSpatb feie Steifung unfe Sofung feer Eichen feefinfeert mirfe. 5Daf auch feaS anfeere feer ^a\u00df fern tonne, mtrfe hterfeurch noch nicht im \u00a9eringften feemt'efen. Stur feie Erfah* rung tann hier fpreefen, unfe feie Erfahrung h^t fet'8 fe^t gef^mtegen. 2)te etngtgen Beobachtungen, feie man hier etma anf\u00fchren tonnte, ftnfe feie feet=-feen oben erm\u00e4hnten oon Eojte unfe SSte\u00dfet, in feenen a\u00dferfetng\u00f6 feie 9)?enftruation ohneBerffcen eine\u00f6 ^o\u00dfitet\u00f6 oor\u00fcfeergegangen gu fein fepeint. Stfeer fea\u00f4 Berften fee\u00f6 go\u00dfitet\u00f6 ift moht fchmertich feie ^)auptfathe bei feen Ber\u00e4nfeerungen, feie m\u00e4hrenfe feer Brunft mit feen Ooartett gef\u00df;et;en. \u00a9ie ift nur feie Sotge fee\u00e9 Steifend, eine Erfcfeeinung, feie \u00fcberfeie\u00f4 gemohutiefe erft mehrere ^age nach Beginn fee\u00f6 S)tenftrua\u00efftuffe\u00f4 eintrifft, feie auch oiet* tetcht einmal au\u00f6 fetefent unfe fenent \u00a9runfee aufefeteifeen tann, ohne feaf fea^ feurch feie \u00fcbrigen Borg\u00e4nge feer Brunft im BSefeniftchen geft\u00f6rt merfeen.\nJpanfcw\u00f6rterfctid) feer \u00abp\u00ef^l\u00efotogie. 33b. IV.\t56","page":881},{"file":"p0882.txt","language":"de","ocr_de":"882\t3\u00abU\u00d6U,13*\nS3et beit $r\u00f6f(pen ftnbet matt lange nacp bem (\u00efttbe ber Brun\u00df mitunter in beit Doariett nod; etnjetne reife \u00df:ier, bie nt(pt austreten fonnten. uttb je$t nun a\u00fcnt\u00e4ltg ber 3^efovption anpeimfaden. \u00a3>a\u00df bet ben 0\u00e4ugetpieren \u00e4pn-\u00eficpe (Sr\u00dfpeinungen oorfomtnett f\u00f6ttnen, i\u00df jebenfadS fepr gut benfbar. 2)a\u00df bte angejogenen g\u00e4de aber Wt\u2019rfli(p in bt'efe (Gruppe geh\u00f6ren, wie mir fcpon eben erro\u00e4^nteit r gewinnt baburtp went'g\u00dfenS einige BSaprfcpetnlitpfett, ba\u00df in betbett bte Qrrtften^ eines ungew\u00f4pnlid) gro\u00dfen \u00a9raaffepen ^ottifel\u00f6 ans-br\u00fcdlup ^erborge^oben worben. lieber bas (fiepen im inneren beS ^odifelS, bte Btlbung feines 2)tScuS u. f. w. erfahren wir freilicp RtcptS \u2014 obgleid; fotefte\u00f6 nat\u00fcrlich f\u00fcr bte (\u00a3ntfcpetbung ber oorliegenben 5rfl\u00d6e bon pb<PPer Bebeutung fein m\u00fcrbe.\n\u00a3)a\u00df ber SD\u00efenf\u00eerna\u00eff\u00efit\u00c7 \u00abun aber opne ade Ber\u00e4nberungcn ber \u00a3Doa-rien, ba\u00df er opneReifung ber (\u00a3t'er eintreten tonne, i\u00df bis je\u00a3t eine blo\u00dfe \u00a39-potpefe, bte burep feine einzige Beobad\u00dfung geft\u00fc^t werben fann. 0te i\u00df nad; Sldent, was wir \u00fcber bte Vorg\u00e4nge ber 9Ren\u00dfruation, \u00fcber ben ppp\u00dfo-\u00efogtfcpen 3ufamntenpang berfelben mi\u00dfen, tm p\u00f6cp\u00dfen \u00a9rabe unwaprfepein* li<p. 51derbingS glaubt Biecfel (a. a. \u00a3). 0. 196) burep ferne Beobad;-tungen \u00fcber baS Borfonttnen ber gelben K\u00f6rper $u ber Behauptung beretp-tigt jn fetn, ba\u00df ber SRen\u00dfrual\u00dfu\u00df fegar in ber Regel felb\u00df\u00df\u00e4nbtg oor \u00dfcb gebe nnb nur ade 9 bis 12 Monate einmal mit bem Abgang eines (SicpenS oerbunben fei. Sldet'n ^ter^it i\u00df Bietfel nur bttnp bie irrtp\u00fcmlidte 21nnapnte oerleitet, ba\u00df ber gelbe K\u00f6rper unter allen Um\u00df\u00e4nben, aud; bei nid;t gefepw\u00e4ngertem Uterus, ju feiner R\u00fccfbtlbuitg went\u2019g\u00dfenS eines 3ett* raumeS oon 9 Zonalen beb\u00fcrfe. 3\u00ab biefer 5lnttapme befangen m\u00fc\u00dfte er nat\u00fcrlid; nacp ber neuen \u00a3epre non ber Bien\u00dfruatt'on als notpwenbig oor-auSfe^en, \u00bbba\u00df bei jeber nicptftpwangeren, regelm\u00e4\u00dfig men\u00dfrutrten, pl\u00f6^licp oerftorbenett grau nic^t nur ein etwa 8\"' gro\u00dfer frt'fcper gelber K\u00f6rper, fon-bern auep ein etwas lleinerer non ber notierten Bien\u00dfruattoit nnb \u00fcberhaupt eine 0tufenreipe immer fleinerer, immer \u00e4lterer K\u00f6rper oorfomnte.\u00ab \u00c9der-OingS wirb man ttnn toobl niemals bte Qrier\u00df\u00f6cfe einer gefunben ^\u00dferfon unterfuepen f\u00f6nnen (ba$u gen\u00fcgt fretlitp niept ein blo\u00df ober\u00df\u00e4cpluper 33Iicf \u2014 obgletd) berfelbe p\u00e4uftg fcpon ptnreiept, bie burep aaplreid;e, tellerf\u00f6rmig vertiefte Farben jerri\u00dfene bber\u00df\u00e4cpe $u ernennen \u2014, auch nicht ein ein* fadjer S\u00e4ngSburcpfcpnitt, wie \u00ab gem\u00f6bn\u00fccb bei ben 0ecttonen gemalt mirb), ohne au\u00dfer bem i\u00fcng\u00dfen gelben t\u00f6rper noth eine gr\u00f6\u00dfere Slnjabl \u00e4lterer anjutreffen; aber biefebilben niemals eine \u00dfreng conttnutrlicbeReihenfolge, fon*= bern \u00dfeben fo \u00a7iemlt'<b auf berfelben 0ntmietelnngS\u00dfufe. i\u00df felb\u00df feiten, ba\u00df man in bemfelbett iier\u00dfode neben bem j\u00fcng\u00dfen gelben K\u00f6rper nur einen einzigen an \u00a9r\u00f6\u00dfe nabe\u00dfebenben \u00dfnbet. Rath unferen fr\u00fcheren S3e^ merlungen \u00fcber bie Chronologie ber fogenannten falfc\u00dfen gelben K\u00f6rper werben \u00dfc\u00df bt'efe S:batfa^cn leid;t erll\u00e4ren la\u00dfen, m\u00e4hrenb 9R e \u00e4 e 1 bagegen, ber ben Unterfd\u00dfeb jmif^n ben falfc\u00dfen nnb wahren gelben K\u00f6rpern \u00fcber-fehen ^attc, babure\u00df $u einer Behauptung oeranla\u00dft werben mu\u00dfte, bie wir heute mit Recpt als eine g\u00e4njlt'd; oerfeplte bejeidmen f\u00f6nnen. S\u00dfie f^wan^ fenb bie 0t\u00fc\u00a3e feiner 2Cnficbt fei, b<*t Bie (bei \u00fcbrigens felb\u00df fepr wopl erfannt. @r gtebt ju, ba\u00df \u00dfe faden m\u00fc\u00dfe, \u00bbfobalb bewtefen werbe, ba\u00df unter Itm\u00df\u00e4nben bie B\u00eeetamorphofe beS gelben K\u00f6rpers weit \u00dfbne\u00fcer oor \u00dfcp gepe.\u00ab Unb biefeS t\u2019\u00df bur^ \u00a9alton n. 51. fyeutt wopl mit o\u00f6\u00fct'ger Be\u00dfimmtpett naepgewiefen.\n\u00a9ie ^inw\u00fcrfe gegen bte neue Sepre oon ber BZen\u00dfruation beftpr\u00e4nfen \u00df(p \u00fcbrigens niept auf btefen einen ^unlt. SRan port attep ferner oftmals","page":882},{"file":"p0883.txt","language":"de","ocr_de":"3eugung.\t883\ntieBehauptung, baf bie Reifung unb \u00a3ofung ber Eier nicht au\u00e9* fchlieflich an bie \u00c7erioben ber 5\u00dc?enfiruatton gehunben fei, fonbern, fei e\u00e9 nun confiant, fei e$ e\u00fcentue\u00df, auch \u00ab\u00f6d; su anberen Betten unb bann oljne SD\u00eeenftrualf\u00efu^ eintrete. 3nbcffen vergebend fe^en txn'r un\u00e9 auch tuer na\u00df; einer ftrengen S3emei$f\u00fchrung um. Die $\u00e4\u00dfe, in benen bte Bilbung etne\u00e9 gelben ^orper\u00e9, in benen au\u00df; oie\u00dfeicht bte Conception ohne \u00bborau\u00e9gegangenen S3lutfluf erfolgte (s* S3, m\u00e4l;renb ber \u00a3actation\u00e9periobe, t\u00fcte e\u00e9 hier unb ba \u00f6orfommt, m\u00e4hrenb ber Ehlorofe u. f. m.), fbnnen \u00c7ier nat\u00fcrlich niept geltenb gemacht merben, ba mir miffen, baft e\u00e9 auch, trenn ich fo fagen barf, eine Sttenfruation ohne SD\u00eeetif\u00eeruaXf\u00efu^ giebt. E$ ^anbelt ftch um bte 3)?ogli<hfeit einer intermenfirualen, b. h* einer unregelm\u00e4figen unb suf\u00e4\u00dft'gen, D\u00eeeifung unb S\u00f6fung ber Eier neben ber periobt'fchen S\u00d6ie* berfehr berfelben sur 3eit ber Sftenfruation.\n2)ie anatomif\u00df;en Unterfuchungen ber (Genitalien haben uu\u00f6bi\u00f6^er noch mit feinem einzigen fta\u00dfe befannt gemacht, ber bie mirfltcpe (^yiftenj eines folgen SSorgangeo naepmiefe. SBo nur bisher einen gelben K\u00f6rper antrafen, ba lief* ft<h bie Slnmefenheit beffelben beji\u00e4nbtg auf eine oorauSgegangene\u00dfftenfrua* tion sur\u00fceff\u00fchren. \u00a9elbft ba, mo etwa mehrere gelbe K\u00f6rper non anfepn* ticherer (Grbfe jitgtetch in ben Eierfi\u00f6\u00dfen vorlauten (mi\u00df e\u00e9 namentlich S) a Hon ju oerfchtebenen Skalen beobachtete), repr\u00e4feniirten biefelben both immer fo verriebene EntmicfelungSsuff\u00e4nbe, baf fte, nach unferen gegen* m\u00e4rtt'gen Erfahrungen \u00fcber bie Chronologie btefer (Gebilbe, burch bie 2ln* n\u00e4hme einer regelm\u00e4\u00dfigen periobt'fchen ^robuction in mehreren auf etnanber folgenben SftenftruationSterminen fiep gen\u00fcgenb erfl\u00e4ren Kiefen. Sebenfa\u00df\u00f6 b\u00fcrfeu mir aus bt\u2019efen Dpatfacpen fo \u00f6iel entnehmen, baf bie intermenfruale Bilbung eines gelben K\u00f6rpers feine confiante Erftpeinung fei, baf bie 3\u00eeet* fung unb g\u00f6fung ber Eichen nicht, mie es 5. S3. \u00a3irfcp (3eitfcpr. f\u00fcr ration ne\u00dfe Sttebictn. 1852. 33b. II. 6. 132) behauptet hat, continuir\u00efich, mie bie SluSfcpeibung beS \u00a9amen\u00e9 bei ben m\u00e4nnlichen Snbtot'buen1)/ vom Anfang ber Pubert\u00e4t bis sum Enbe berfelben, vor ftch gehe. S\u00d6t'r m\u00fcrben in bt'efem $a\u00dfe bet einer jeben gefunben $rau aufer ber 3ett ber \u00a9cpmanger* fepaft eine oo\u00dffi\u00e4nbtge \u00a9tufenfolge oerftpt'ebener gelben K\u00f6rper antreffen rn\u00fcffen.\nDie anatomifchen S3efunbe ftnb es aber auch nicht, melche bie SSerthei* biger einer folchen S3ehauptung f\u00fcr ftch anf\u00fchren. ES ftnb vielmehr gemiffe Erfahrungen \u00fcber bie Empf\u00e4ngniff\u00e4higfett beS 2BeibeS, auf bie fte ftch sur \u00a9t\u00fc\u00a3e ihrer Sinnahme beziehen. 3fi eS richtig, mie mir na\u00df; bern Borgange von ou cp et, BaciborSfp, S3 if cho ff u. 21. behaupten, baf immer nur bet einer Bienftruation bie Reifung unb S\u00f6fung eines Et'= cpenS fiattftnbe, fo fann auch nat\u00fcrlich nur su biefer 3cit eine S3efruchtung erfolgen. Das menfchlicpe Eichen bebarf nun su feinem Durchtritt burch bte Eileiter h^chften\u00f4 beS 3citraume\u00e9 oon 8\u201412 Dagen (bas Ei beS Sfteer*\nl) 2(ucb bet ben Scannern ift bie SS\u00fcbung unb \u00ceCu\u00eafcpeibung be\u00a7 \u00a9perma vielleicht ntcfjt fo continuirlid), mie man gem\u00f4hnlid) annimmt. 2ClterbingS fcpetnen biefelben gu jeber 3eit tm \u00a9tanbe gu fein , einen fruchtbaren SSeifcfylaf au\u00eagu\u00fcben, inbejfen ba\u00ea fann hier nat\u00fcrlich; mo bie SO\u00eeenge be\u00ea oorhanbenen \u00a9perma nicht bei jebem Goitu\u00ea erfch\u00f4pft mirb, Sfticht\u00ea entfheiben- 2luf ber anberen \u00a9eite fpriebt aber bie bekannte Erfahrung, ba^ bei entpaltfamen Scannern fepr h\u00e4ufig in be--ftimmten ungef\u00e4hr \u00bbierm\u00f6chentlidjen Terminen ein unmillf\u00fcrlicher \u00a9amenergu^ \u00dfattftnbet, in ber Shat f\u00fcr eine gemi\u00dfe ^)eriobicit\u00fct in ber SSilbung ber \u00a9amem elemente.\n56*","page":883},{"file":"p0884.txt","language":"de","ocr_de":"884\t3t\u00ab9\u201c\u00ab3*\nfch*oetn<henS unb ^anutchenS 3, bas ber Steberlauer *) h\u00f6chftenS 4 \u2014 5, bas beS \u00a3unbeS etwa 8\u201410 Sage) \u2014 nur fo lange wirb es \u00ab\u00effo auch auS \u00a9r\u00fcnben, bie wir erf\u00ee fpater entwickeln l\u00f6nnen, befrmhtungSfahig fein. Senn wir nun annehmen, ba\u00df ftch baS Eichen tn ber Siegel er\u00df gegen bas Enbe ber Sften\u00dfruatton auS bent Eter\u00dfocfe \u00efdp, fo w\u00fcrbe bte 9)\u00eebg\u00eftd;fett einer Be* fruchtung ftch alfo auf bie erften 8bt'SlO bis h\u00fc<h\u00dfenS 12 Stage nach 2luf* h\u00f6ren beS Bien\u00dfrualfluffeS befc^ran\u00eeen. 3n ber \u00a3hat tft eS nun auch, tote mtr fchon fr\u00fcher einmal gelegentlich bemerft haben, eine feit ^>ip^>o\u00eerate\u00f4 unb Slrt'\u00dfoteleS fehr allgemein befannte Erfahrung (ogl. N\u00e4gele, Er* fahrungen unb Slbhanblungen u. f. to- Mannheim 1812), ba\u00df bte grauen gleich nach ber Bien\u00dfruation am leichte\u00dfen empfangen. Siach ben Annahmen oon ^suchet, SiactborSfp, Btfc\u00dfoff u. f. to. b\u00fcrfte biefer 3eitraum aber nicht nur ber g\u00fcn\u00dfigfte f\u00fcr eine Befruchtung fetn, fonbern \u00fcberhaupt auch ber einzige, in bem bt'efelbe \u00dfattftnbet. 3\u00c4it ber Entfernung beS EicheitS aus ben \u00a9enthalten mu\u00df fa nat\u00fcrlich ein \u00a9tabium ber Sterilit\u00e4t anheben, baS bis jur n\u00e4ch\u00dfen Bien\u00dfruatt'on bauert.\nUm f\u00fcr bie Entf\u00e4rbung biefer grage einiges Material ju gewinnen, festen es mir nicht unzweckm\u00e4\u00dfig, ben \u00dfatt\u00dfi\u00dfhen 2Beg etnjufchlagen, tn einer gr\u00f6\u00dferen B\u00eeenge oon gatten bte \u00a3ochzeitS* unb entfpre^enben Er\u00dfge* burtStermine mit einanber $u oergleichen. Da eS eine bekannte S\u00ffatfache t\u00df, ba\u00df fa\u00df alle Ehen in ber 3toifchenjeit $wtfchen je zwei Bien\u00dfruationS* terminen, etwa 2\u201418 Stage nach Slufh\u00f6ren beS 2J?en\u00dfrual\u00dfufTeS, gefchloffen werben, fo wirb \u00df<h bte Siichtigfcit unferer Stoppten burch bte Ber\u00dfhteben* heiten tn ber \u00a9eburtSjeit beS er\u00dfen \u00c4inbeS pr\u00fcfen laffen. Senn wir bie \u00a3)auer ber @<hwangerfchaft als normal oorauSfefen, fo wirb nach ihnen etwa in ber \u00a3\u00e4lfte ber gatte, in ber bie Ehen oom 2. \u201410.Stage nad)21uf* h\u00f6ren beS BlutfluffeS gefchloffen w\u00fcrben, bie \u00a9eburt um reichlich 14 Stage bt'S 3 Soeben fr\u00fcher eintreten nt\u00fcffen, als in ben \u00fcbrigen g\u00e4lten, in benen bie Berhetrathung ju einer fp\u00e4teren 3eit erfolgte, $u fp\u00e4t, als ba\u00df baS Ei* eben ber oorhergehenben SDien\u00dfruation noch befruchtet werben l\u00f6nnte.\n2)urch bte \u00a9\u00fcte eines mir befreunbeten Pfarrers, beS $a\u00dfor Bi* branS zu $elm\u00dfebt, im Braunfchtoetgi\u00dfhen, erhielt ich als SluSjug aus ben bortigen Kirchenb\u00fcchern ein Berjeichni\u00df oon etwa 110 ^Ortsterminen mit ben Daten ber ba$u geh\u00f6renben Er\u00dfgeburten, bie ich mit anberen gele* gentlich ^ufammengetragenen gatten oermehrt, in ber nachfolgenben Ueber* \u00dfcht neben einanber ge\u00dfettt $aU, nachbem \u00dfe oorber alle auf benfelben ^o^jeitstag, ben 1. ganuar, berechnet worben \u00dfnb2).\n1) \u00a9a\u00ea \u00a9then bc\u00ea 0teheS macht hier nach ben neueren (noch nicht publicirten) Uru terfuchungen oon 83 if c& off, bem mir auch bie \u00fcbrigen Angaben entlehnt haben, feine Ausnahme, obgleich) 3iegler (SSeobad\u00dfungen \u00fcber bie Brun\u00df unb ben \u00a9nu brpo ber Siehe) f\u00fcr biefeS Shier ben Aufenthalt ber Eier tn ben Eileitern auf fa\u00df brei SOtonate angiebt.\n8) AuSbr\u00fccflid) mill id) \u00fcbrigens hier bemerfen, baj? bei ber Auswahl biefer g\u00e4lte mit ber notigen S3orfid)t gu S\u00f6erfe gegangen i\u00df, ba\u00a3 ferner aud) bie mei\u00dfen berfelben ber mittleren ober h\u00f6heren Elo\u00dfe ber \u00a9efetlfchaft angeh\u00f6ren.","page":884},{"file":"p0885.txt","language":"de","ocr_de":"3eugung.\n885\n\u00a3od)geit\u00eat\u00fbg.\t\t\u00a9eburt\u00eatag.\t\t\t3a\u00ef)I ber g\u00e4lte.\t^ocfyjett\u00eatag.\t\u00a9eburt\u00eatag.\t\t\t3ahf ber g\u00e4lte.\nben 1.\tSan.\tben\t16. (Sept.\t\t1\tben 1. San.\tben\t9.\t\u00a3>ctbr.\t2\nben 1.\ty)\tben\t17.\t\u00bb\t1\tu. f. m.\tben\t10.\t\u00bb\t1\nben 1.\t\u00bb\tben\t18.\t\u00bb\t1\t\tben\t11.\t\u00bb\t2\nben 1.\t\u00bb\tben\t19.\t\u00bb\t0\t\tben\t12.\t\u00bb\t4\nu. f.\tm.\tben\t20.\t\u00bb\t1\t\tben\t13.\t\u00bb\t3\n\t\tben\t21.\t\u00bb\t2\t\tben\t14.\t\u00bb\t2\n\t\tben\t22.\t\u00bb\t1\t\tben\t15.\t\u00bb\t4\n\t\tben\t23.\t\u00bb\t1\t\tben\t16.\t\u00bb\t3\n\t\tben\t24.\t\u00bb\t2\t\tben\t17.\t\u00bb\t4\n\t\tben\t25.\t\u00bb\t3\t\tben\t18.\t\u00bb\t5\n\t\tben\t26.\t\u00bb\t2\t\tben\t19.\t\u00bb\t4\n\t\tben\t27.\t\u00bb\t3\t\tben\t20.\t\u00bb\t6\n\t\tben\t28.\t\u00bb\t4\t\tben\t21.\t\u00bb\t3\n\t\tben\t29.\t\u00bb\t4\t\tben\t22.\t\u00bb\t5\n\t\tben\t30.\t\u00bb\t6\t\tben\t23.\t\u00bb\t4\n\t\tben\t1\tDctbr.\t4\t\tben\t24.\t\u00bb\t2\n\t\tben\t2\t\u00bb\t6\t\tben\t25.\t\u00bb\t2\n\t\tben\t3.\t\u00bb\t5\t\tben\t26.\t\u00bb\t2\n\t\tben\t4.\t\u00bb\t6\t\tben\t27.\t\u00bb\t1\n\t\tben\t5.\t\u00bb\t3\t\tben\t28.\t\u00bb\t2\n\t\tben\t6.\t\u00bb\t4\t\tben\t29.\t\u00bb\t1\n\t\tben\t7.\t\u00bb\t4\t\tben\t30.\t\u00bb\t0\n\t\tben\t8.\t\u00bb\t3\t\tben\t31.\t\u00bb\t0\n66 62\n\u00fc\u00ef\u00efacfy \u00a9nbe October fa\u00dfen nur nod) einzelne (Geburten in unregetma* fngen 3wifd)enr\u00e2umen (ben 6. \u00dc\u00ef\u00efoo., ben 10., ben 12., ben 20. n. f. m.).\n3# brauche faurn nod) befonber\u00f4 tmroor$ut)eben, fcaf\u00ee bte 9\u00eeefultate bte= fer 3ufafflwenfMung unferen 23orau\u00e9fe$ungen oo\u00dfft\u00e4nbt\u2019g entfpredmn. Die Geburten fa\u00dfen in fo oerfdjiebenen 3eitc\u00ab, baf e$ unmoglidj ifi, fte, fetbj\u00ee mit 33er\u00fcdftd)tigung ber \u00a9d>manfungen in ber S\u00e4nge ber \u00a9d)mangerft(jaft, auf benfe\u00efben (\u00a3onception6termin $u rebuctren. Die einzelnen (\u00a3onceptionen m\u00fcffen jum Sdjet\u00ef burdj modmn\u00efange 3roifd)enr\u00e2ume oon etnanber getrennt gemefen fein. 9?ad) ber SSerfdjiebentjeit in ben \u00a9cburt\u00e9terminen f\u00f6tmen mir bte ^\u00e4\u00dfe unferer \u00a3abe\u00dfe, mie e\u00f6 aud; oben gef^e^en ijl, in $mei \u00a3atften ober 3\u00eeeifjen feilen, oon benen eine jebe, mie bie nad;f\u00eee^enbe Qturoe $cigt, ibren befonberen (Smtmination\u00e9punft |at, in meinem bie 3ahl ber \u00a9cburten ba\u00f4 SD\u00eearimum ihrer \u00a3>\u00f6h\u00df erreicht.\ng\u00fcr bie erfte \u00a3\u00e4tfte fa\u00dft biefe\u00f6 Maximum gegen ba\u00f4 \u00a9nbe (September unb Anfang October, fur bie omette um ben 20. September. Dem erfteren entfprid)t eine \u00dfttenftruation\u00f6periobe in ben lebten Stagen bc$ December, bem anberen eine fo\u00efdje etma um ben 10. Januar. Die erfte \u00a3\u00e4tfte m\u00fcrbe a\u00effo biejenigen g\u00e4\u00dfe enthalten, in benen nod) ba$ bei ber oorferge^enben \u00dfftenjhuation get\u00f6fte \u00a9ic^en befruchtet merben fonnte, bie anbere bagegen","page":885},{"file":"p0886.txt","language":"de","ocr_de":"886\t3f\u00ab9utt8-\njene, in betten bie Berheirathung in bas? Stabium ber Sterilit\u00e4t ftel, in benen bte Bebingungen ber Conception erft bei ber uneven 9J?enftruation wieberfehrten.\nDa\u00df biefe\u00f6 gan$ genau f\u00fcr ade einzelnen ^\u00e4tte gilt, la\u00dft ftch nat\u00fcrlich ntc^t behaupten, allein bas? ifl auch jtemtic^ gleichg\u00fcltig, Cs? hanbelt ftd) hier nur int Allgemeinen um bte Crfl\u00e4rung ber oorltegenben Dh<*tfachen, unb biefe wirb Wohl burch unfeeeSuppofition am einfachen gefunben. Cine Anja!;! btefer g\u00e4lte fenne ich genauer, unb fa\u00df alle entfpred;en unfererBor* aubfe^ung. Sn t>ier g\u00e4den, in benen bie ^ochjeit 10, 11, 15, 18 Dage nach Aufh\u00f6ren ber Btenftruation gefchah, trat bie Conception erft bei ber n\u00e4chften \u00e4ftenftruation ein, in bret anberen, wo fte 2, 3 unb 5 Dage nach* her gefchah, fogleich- 9tur in einem einzigen gatte, in bem bie Che gleid;* fatfd 3 Dage nach ber \u00fcttenftruation gefchloffen tourbe, erfolgte bie Schwan* gerfchaft erft nach nochmaligem (Eintritt berfelben.\nObgleich nun burch bte 9\u00eeefultate unferer 3nfammenjlellung bie wirf* liehe Criftenj einer Sterilit\u00e4t gtoifchen ben einzelnen Bienftruationen fa\u00df gur Cotbenj nad;gewt'efen fein m\u00f6chte, toirb btefelbe bennoch non oielen \u00a9ei* ten in Abrebe ge\u00dfedt. 2D?an behauptet, ba\u00df bie g\u00e4htgfett ber Conception \u2014 toenn auch oiedeicht in geringerem (Grabe \u2014 in ber ganzen 3\u00ab>ifchen5eit jtotfehen ben einzelnen 9ften\u00dftuaUons?perioben, ba\u00df fte mit anberen Borten ununterbrochen unb be\u00df\u00e4nbt'g oorhanben fei. 9)?an bezieht \u00dfd; auf bie j\u00fcbi* f^en (Gefe$e unb (Gebr\u00e4uche, nad; benen ber B\u00dfifd\u00dfaf er\u00df am Abenbe bes? zw\u00f6lften Daged oom Cintritt ber B\u00eeenftruation an gered;net \u2014fteben Dage nad; Aufh\u00f6ren bes? Blutfluffes? \u2014 erlaubt fei (\u00a3irf<h); man f\u00fchrt g\u00e4de an, in benen ein Coitus? nod; 12 bis?14Dage nach bem Aufh\u00f6ren bes? \u00dcften\u00dfrual* ftuffe\u00f6 (Baguer), ja felbfr 18 Dage nachher \u2014 22 Dage nach Cintritt beffelben \u2014 (\u00a3irf<h) fruchtbar getoefen fei. 3)?ir felbft ftnb oon glaube haften M\u00e4nnern, oon Aerjten unb ^^ftologcn, einige folche g\u00e4de mttge* theilt. Sn bem einen toaren 13 Dage, in ben anberen 16, 18 unb felbft 20 nach bem 9ften\u00dfrual\u00dfuffe (refp. 18 bts? 24 Dagenach Cintritt beffelben) oer* floffen, beoor ber Coitus? erfolgte, unb bennoch trat eine Conception ein.\nSd; bin nat\u00fcrlich weit baoon entfernt, bie (Glaubhaftigfeit btefer An* gaben in Steife! $n ziehen, aber bad mu\u00df idh beftreiten, ba\u00df \u00dfe nur irgenb* tote bie grage, um bie es? hier \u00df<h hobelt, entfeheiben f\u00f6nnen. Die (Gegner ber neuen \u00a3ehre oon ber \u00e4ftenftruation Riehen baraud ben Sshlu\u00df, ba\u00df bie Befruchtung oon bem betreffenben Coitus? her batire, ba\u00df in golge beffelben ober aud; juf\u00e4dig gu btefer Seit eine intermenftruale Reifung unb S\u00f6fung eined Ctchettd ftattgefunben habe. Aber $u einer folgen Schlu\u00dffolgerung ftnb fte burd; Nichts? bered;tigt. Die Befruchtung fe\u00a3t aderbings? beft\u00e4nbig ein reifet Ci ooraus?, fte gefehlt nur bann, toenn ein folded mit ^eugungd* kr\u00e4ftigen Samenf\u00f6rperchen in Contact lommt, aber toir totffen einmal, ba\u00df bie SeugungsJf\u00e4higfett ber lederen erft mit ihrer Beweglichfett aufh\u00f6rt unb fobann, ba\u00df biefe (S. 825) in ben weiblichen (Genitalien eine nicht unbe* tr\u00e4chtige Seit ^tnburch fortbauert. $r\u00e9o oft unb Dumas?, ebenfo and) Bifd;off, fanben bet|)unben unb Kaninchen noch 6\u20148 Dage nach berBe* gattung bewegliche Samenf\u00e4ben in bem Uterus ber Beibchen, ich felbft bei ber lernte nad; 8, bei ber Lacerta vivipara fogar nach minbeftend 12 Dagen. Sch fehe feinen (Grunb, warum biefe Berh\u00e4ltniffe nid;t auch auf ben 3)?en* fd;en ihre Antocnbitng \u00dfnben fodten, warum nicht auch tner bie Samenf\u00e4ben in ben inneren toetblid;en Organen minbeftens? 6\u20148 Dage, oiedeicht unter g\u00fcnftigen Itmft\u00e4uben noch l\u00e4nger, theiltoeife beweglich, alfo auch befrud;tungd*","page":886},{"file":"p0887.txt","language":"de","ocr_de":"Blutig.\t887\nf\u00e4hig bleiben fottten. 3(1 bent nun aber fo, bann ftnben bie angef\u00fchrten g\u00e4lte in etnfad;er S\u00dfeife t^re (Erft\u00e4rung. \u00a3>t'e Befruchtung mirb bann in ben angef\u00fchrten Ratten nt'c^t foglet'd; bet bem(Eoitu$ eingetreten fetn, fonbertt erjt fp\u00e4ter, trenn bei ber n\u00e4d;ften Bienfhrnation, trie gem\u00f6hntid), ein Rieften get\u00f6ft trurbe.\nB?an f\u00f6nnte hier freilid; etnmenben, ba\u00df bie \u00a9ecretionen bet? Uterus m\u00e4\u00dfrenb ber B\u00eeenftruation, bie eine beutlt'che abfa\u00efifc^e x) Befdjaffenheit haben (Bo get), bie Integrit\u00e4t ber \u00a9antenf\u00e4ben aller SBahrfcheintichfeit nad; beeintr\u00e4chtigen, alfo auch eine Befruchtung burch \u00a9antenf\u00e4ben, bie tr\u00e4hrenb ber BZenftruation in ben meiblt'chen (Genitalien rermeitt h\u00e4tten, unm\u00f6glich machen m\u00fcrben; aber mir nt\u00fcffen nur ber\u00fcrichtigen, ba\u00df bie \u00a9amenf\u00e4ben bte? in bie (Eileiter hinein gelangen, alfo an einen \u00a3)rt, ber fte ror alten (Einmtr* langen rrn biefer \u00a9eite her rottfi\u00e4nbig fc^\u00fc^t. tteberbiei? ftnb auch giemlid; gasreiche g\u00e4lte belannt getrorben, in benen ein (Eoituc? tr\u00e4hrenb ber Bien? firuation ein fruchtbarer trar (u. 2t. Raciborskj, de Ja puberte p. 463). Bian met\u00df frgar ron SBeibern, bie auc?fchtie\u00dftid; tr\u00e4hrenb ber B\u00efenftruation concipirten (rgt. \u00a3i$mann a. a. \u00a3>. \u00a9. 47).\n3n einigen ber oben erm\u00e4hnten g\u00e4lte ift inbeffen ber 3eitraum gmifeben bem ftattgefunbenen (Eoituc? unb frer gun\u00e4djft barauf fotgenben \u00a3\u00f6fung bec? (Eichene? rietteiept gu gro\u00df, als ba\u00df mir mit Becht annehmen b\u00fcrften, es? ten bte \u00a9amenf\u00e4ben fo lange ihre r\u00f6ttige Integrit\u00e4t behalten * 2 *). 3\u00ab folgen g\u00e4lten mag bann aber ber betreffenbe (Eoituc? gu ber Befruchtung \u00fcberhaupt gar feine Begiehung fyabxn. 2luch oor ber lebten Bienftruation h^t bann gemt\u00df ein Beifd;laf ftattgefunben, ben man nur be\u00eapalb nicht in 2lnfd;tag brachte, meit bie B\u00eeenftruation nod; einmal barauf eintrat, \u00a9o fattn ich es namentlich auch f#* b*ei \u00f6on ben fd^ern ^ben erm\u00e4hnten, mir n\u00e4her befannteit g\u00e4lten anf\u00fchren. 3\u00ab gmeien mar ber Soitu\u00e9 2 \u00a3age ror Eintritt ber Bien* firuation, in bem br\u00fcten 4 \u00a3age rorher auSge\u00fcbt. Bur in einem gatte m\u00fcrbe fotchec? entfehieben in 2lbrebe geftellt, ec? mar ba\u00a3 ber gute^t erm\u00e4hnte, in bem ber (Eoituc? 24 Stage nach (Eintritt ober, ba bie grau gang regelm\u00e4\u00dfig menftruirt mar, 4 \u00a3age ror Eintritt bes? Bienftruatftuffec? ftattgefunben hatte. 2tuch BaciborStp erm\u00e4hnt (1. c. p. 458 ff.) rier g\u00e4lte, in benen ber (Eoituc? 2 \u2014 3 Stage ror (Eintritt ber B\u00eeenftruation, gmei, in benen er fogar 8 Stage rorher eine \u00a9chm\u00e4ngerung gur gotge hatte. SDie B\u00eeenftruatblutung, bie auf biefen fruchtbaren Beifchtaf erfolgte, rertief \u00fcbrigens? nur ein eingigeS B?at in gemohnter 2\u00d6eife.\t3n breien B?aten mar fte betr\u00e4chtlich f\u00fcrger, als\nfonft, in gmeien anberen fehlte fte fetbft rotttommen. iOb fotche Unregetm\u00e4* \u00dfigfeiten etma auch in ben ron mir angegebenen g\u00e4lten ftattgefunben h\u00fcben, rerntag id) nicht gu berichten.\nSDie \u00a3hatfachen, bte mir hie* mitgetjeitt haben, bemeifen mohl gnr @e= n\u00fcge, ba\u00df eine Befruchtung unb ein fruchtbarer (Soitus? burch ben 3eitraum ron mehreren Stagen ron einanber getrennt fein t\u00f6nnen. 3u* 3^tt ber \u00a9terititat, in ber eine Befruchtung unm\u00f6glich ift, fann immerhin ein fruchtbarer Beifchtaf erfolgen, menu aud; bie B?\u00f6g* lichfeit beffetben rietteicht nur fehr gering ift, unb namentlich riet geringer, als? in ben erjten \u00a3agen nach ber Bienftruation. 3<h halte e$ fetbft f\u00fcr hbchft\n*) Stad) 3fte|tu\u00ea reagirt ba\u00ea SO\u00eeenftrua\u00efb\u00efut fauer (ron freier 50tild): unb ^>ljoSpf)or= f\u00e4ure).\n2) \u00a9djon am f\u00fcnften Sage ift bie SDienge ber bemegltd)en \u00a9amenf\u00e4ben in ben meib5\nliehen Organen be\u00ea #unbe\u00ea betr\u00e4chtlich rerminbert.","page":887},{"file":"p0888.txt","language":"de","ocr_de":"888 3eu9un9*\nwaprfpeinlip, bag $wifpen je zweien 9)?enftruattonen ein 3ettraum liegt, in bent etn Coitu\u00e9 beft\u00e4nbtg opne Erfolg bleibt, aber btefer 3eitraum tft gewif in ^t'entlip enge \u00a9rennen eingefd;loffen unb \u00bbiedeipt \u00bbon fpwanfenber S\u00e4nge. Cr wirb mit ber (Entfernung be\u00e9 Cipen\u00e9 au\u00e9 ben (Genitalien be* ginnen unb \u00bbon ba etwa bi\u00e9 8 ober 10 Oage \u00bborCintritt ber n\u00e4pften Sften* ftruation wahren. ge n\u00e4per ber Coitu\u00e9 \u00bbon biefemgeitraume an bie \u00bborper* gepenbe ober napfolgenbe sD?enj\u00eeruation r\u00fcdt, befto gr\u00f6fer wirb bie SBapr* fpeinlipteit einer \u00a9pw\u00e4ngerung werben.\ngp weif fepr wopl, baf man feit ber neuen Sepre \u00bbon ber SD\u00eeenftrua* tion in wiffenfpaftltd;en unb popul\u00e4ren Werfen be^au)3tet pat, unb jwar auf ba\u00e9 Cntfpiebenfte behauptet pat, baf ein jeber Coitu\u00e9 \u00bbon bent 12. Stage nap Slufp\u00f6ren ber 9)\u00eeenftruation an bt'\u00e9 jum SBiebereintritt berfelben ein un* fruptbarer fei; adet'n id) fiepe nipt an, bt'efe 33epauptung eben fo entfd;ieben a\u00ef\u00e9 eine trrtp\u00fcm\u00efipe su bejeipnen. \u00a9ie ift barau\u00e9 peroorgegangen, baf man bie Conception au\u00e9fplteflip \u00bbon ber 21nwefenpeit ber Cier in ben Set* tung\u00e9apparaten, nipt aup jugleip \u00bbon ber ber \u00a9antenf\u00e4ben abh\u00e4ngig rnapte, baf man ohne aden (Grunb bie 3^\u00abgung^\u00efr\u00e2ftigfeit ber teueren nach t'prer Uebertragung in bie weiblichen Organe in turjefter grift erl\u00f6sen lief.\n4* Ote \u00a9efcplecpt\u00e9pro&ucte auf iprern ^\u00dfege ttad) aufem\nSDZit ber S\u00f6fung \u00bbon ben ^eimbr\u00fcfen beginnt eine neue ^eriobe in ber (Gefpipte ber (Gefplept\u00e9probucte. \u00a9ie oerlaffen ihre 33ilbung\u00e9ft\u00e2tte, um an einem anberen Orte, nteif; au\u00dferhalb be\u00e9 St\u00f4rper\u00e9, ber fie hergebracht hat, ihrer weiteren 33efttmmung entgegen \u00a7u gehen.\ngn ber O\u00eeegel gefchieht btefe S\u00dfanberung ber (Gefplept\u00e9probucte, wie wtr wiffen, burp \u00a7\u00fclfe befonberer fogenannter Seitun g \u00e9apparat e, bie fte gew\u00f6hnlich auf birectem 28ege, burp einen continuirlipen ober tempor\u00e4ren 3itfummenhang mit ben ^eimbr\u00fcfen in fiep aufnepnten. Den SD\u00eeedjant\u00e9* mu\u00e9 biefer Aufnahme hoben wir fponbet einer fr\u00fcheren (Gelegenheit (\u00a9. 756) fennen gelernt, fo baf wir pier opne SBet'tere\u00e9 bar\u00fcber ptnweggepen tonnen.\n33etanntermafen giebt e$ aber auep Spiere opne Seitungoapparate, folcpe, bet benen bie (Gefplept\u00e9probucte fogleicp nap iprer S\u00f6fung in ba\u00e9 greie geratpen (21taleppen) unb anbere, bei betten biefelben ipre 33ilbung\u00e9* ft\u00e4tte jun\u00e4cpji mit ber Seibe\u00f6p\u00f6ple \u00bbertaitfcpen (\u00ffolppett, Neunaugen, 21ale, wetbltd;e Sacpfe). gn ben legieren g\u00e4den pat bie Seibe\u00e9pople begreiflicher S\u00d6\u00dfeife beft\u00e4nbig einen 31tt\u00e9gang, burp ben bie (Gefplept\u00e9probucte entleert werben. \u00a9onber gweifel gefptept ba\u00e9 wopl pauptf\u00e4plip burep bie 3\u00abfam^ menjiepungen ber mu\u00f6tul\u00f6fen \u00e4uferen $\u00f6rperw\u00e4nbe, pier unb ba auep \u00bbiel* leicpt unter 33eip\u00fclfe etne\u00e9 glimnterepitpe\u00efium\u00e9, wie e$ ntept feiten in ber Setbe\u00e9p\u00f4ple \u00bbortemmt. \u00a9o 33. bei ben ^olppen, fo auep bei ben Sacpfen, bei benen ftp bie Slnwefenpeit biefe\u00e9 glimmerepitpe\u00efium\u00e9 fogar nur auf bie wetblipen gnbtotbuen, bie au\u00e9fdjlt'efltp ber Seitung\u00e9apparate entbepren, be= fcpr\u00e4ntt (33 o gt).\n2lucp bei ben Spieren mit Ctleitern unb \u00a9ameng\u00e4ngen finb e\u00e9 \u00bbor^ug\u00f6-weife \u00dc\u00c4u\u00f6lelfr\u00e4fte, Welpe bte gortbewegung unb Cntleerung ber Oefcplecpt\u00e9* ftoffe bewirten. Oie ^\u00f6rperw\u00e4nbe ftnb hierbei fretlip nur in ben wenigjten g\u00e4den betpeiligt, nur ba, wo bte \u00a9efcplept\u00e9br\u00fcfen burp eine anfepnlipe","page":888},{"file":"p0889.txt","language":"de","ocr_de":"3eugung.\t889\n\u00a9r\u00f6f e f h au\u00f4jet^ncn, fo baf ber Drucf oon auf en geh\u00f6rig auf fie wirten *) tann ($r\u00f6fhe,j$ifhe, ^nfecten u. a.) ; aber baf\u00fcr ftnb bte \u00a3eitung$apparate felbf gan\u00a7 allgemein mit mu\u00f6tut\u00f6fen SBanbungen oerfehen. 23ei ben ^if^en hat fogar bte \u00e4ufere -Sp\u00fclte be$ (\u00efierfoc\u00efecS eine unoertennbare mu\u00e9tutofe Struc= tnr. ^ Ueberbie\u00f6 if bte 3nnenfi\u00e4d;e ber \u00a3)oibucte (bet ben ^r\u00f6fctjen itnb $no* cfenftfcfen auch bte ber factf\u00f6rmigen Doarien) fefr f\u00e4ufg \u2014 namentlich gt\u2019tt btefeS f\u00fcr bie ganje Slbtheitung ber SBir\u00f6elthiere, auch f\u00fcr oiele S\u00d6irbe\u00fcofe, bte rneifen $?o\u00eftu\u00e9ten n. a. \u2014 mit einem ^limmerepithelium \u00f6efleibet, ba$ bei ber Fortbewegung ber (\u00a3ier gleichfalls nicht ohne 23ebeutung fein m\u00f6chte, trenn auch ber S\u00dferth beffetben f\u00fcr btefe 3a>ecte oorauSf dflich / je nah ber \u00a9o\u00f6f e nnb Schwere ber fortbewegenben \u00a9ebitbe, mancherlei Unterfhiebe bar* bieten toirb.\nDie (\u00a3ontractitit\u00e4t ber SeitnngSorgane erftrecft fh gew\u00f6hnlich bis an ihre \u00e4ufere sD?\u00fcnbung\u00f6felle. 9?ur bet ben m\u00e4nnlichen S\u00e4ugetieren ift baS \u00a9nbe berfetben, ber Canalis urogenitalis (bie fogenannte Urethra), in welche bie (Samenleiter fh einfenten, ohne bie ^\u00e4figteit \u00a7n felbf f\u00e4nbtgett 3ufam* mengiehungen. bebarf hier noch einer anbertoeitigen Vorrichtung, um bie Samenmaffe auS^ntreiben, eines befonberen sH?ttSteiapparateS (M. constrictor urethrae \u2014 bei bent Vienfhen mit bem M. bulbo-cavernosus \u2014), ber ben factf\u00f6rmig erweiterten SlnfangStfeil biefeS SlbfhnitteS umlagert, nnb in herein mit ben DammmuSteln baS (Sperma, weihet injwifhen in benfelben ergoffen ift, nah aufen jn entleeren im Staube if.\n$\u00fcr bie fp\u00e4teren Shicffate ber 3eugungSprobucte if eS jebod; ttnr in ben fettenfen Ratten gen\u00fcgenb, baf fie nah ihrer S\u00f6fitng oon ben teimbr\u00fcfen ohne Weiteres bnrh bie 2eitungSapparate nah aufen entleert werben. Die Vilbung, welche biefetben an ihrer Sftutterf\u00e4tte empfangen, if in ber D\u00eeegel noch nicpt ootltommen auSreihenb. Die \u00e4uferen Verh\u00e4ttniffe ber Vefruch* tnng nnb \u00a9ntwictelung m\u00e4hen fehr gew\u00f6hnlich noch gewiffe befonbere Vor* auSfe^ungen, benen in paffenber \u00e4\u00dfeife bnrh eine fernere SluSftattung ber 3engung\u00eae\u00efemettte entfprohen werben mu\u00df. So beb\u00fcrfen bie \u00a9ierfodSeier batb noh eines anberweitigen VilbungSmaterialeS auf er bem Dotter, batb einer fcf\u00fc^enben mehr ober mt\u2019nber fefen ip\u00fctle, batb .eines Wittes $ur \u00e9lnhef* tnng an fremben \u00a9egenf\u00e4nben; fo oertangen bie Sament\u00f6rperchen $ur Sr* teihternng beS befrucptenben Contact\u00e9e? eine Veimifhung oon f\u00fcffigen ober geformten Stoffen, fe oertangen in anberen Ratten jnr fheren Uebertragung in bie weibtt'hen Drgane eine Umtapfetnng oon mehr ober minber compticirt gebauten Schl\u00e4uchen \u00ab\u2022 f-\nDie Ver\u00e4nbentngen ber 3eugungSprobucte, bie biefennnb anberweitigen \u00e4hnlichen Veb\u00fcrfniffen enlfprecfen, gefhefen nun mit wenigen 2tuSnahmen beft\u00e4nbig im inneren ber \u00a3eitungSorgane, w\u00e4frenb beS Durchtritts nah auf en. Daher ertt\u00e4rt eS fh benn anh, ba\u00df bt'efe \u00a9ebt'tbe nicht etwa btof eine mn\u00e9fnt\u00f4fe Strnctnr haben, wie fte f\u00fcr bie mehnnifhen 3n>ecfe ber ^ort* bewegnng an\u00e9ret'hen w\u00fcrbe, fonbern fefr gewofutih anh noh mit ben\nT) Sn folgen galten tommen hier mitunter and) noch anberweitige frembe Kr\u00e4fte in 5Betrad)t. \u00a9o bruefen unb reiben befannttid) bie Sifd)e jur Saidh^eit ihren au\u00ea; gebahnten \u00dfetb an Steinen unb SBaferof\u00efanjen, um Geier unb Sperma augp* treiben. Sehnlich wirft bei ben gfrofehen ber 2)rucf ber \u00a9orberbeine, mit benen bie SK5nnhen ben 2eib ber SKeib^en umfaffen. (3\u00f6eibtid)e gr\u00f6fdhc, bie oon ben m\u00e4nnlichen Snbioibuen getrennt ftnb, behalten ihren \u00a3aid) eine lange \u00dfeit jur\u00fccf, gehen bar\u00fcber aud) nidfjt fiten ju \u00a9runbe.)","page":889},{"file":"p0890.txt","language":"de","ocr_de":"890\nmannigfatpften Dr\u00fcfenapparaten aa^geftattet fint>. tUUn fatten (Pei Herne\u00ab Dpierformen, fteinen (\u00a3tern) gen\u00fcgt atterbingS ftpon ein einfaepe\u00f4 Dr\u00fcfeitepitpelium, bas bie ^uSfetw\u00e4nbe auSfteibet, um biefe 33ercmberungen ein^uteiten, aber in anberen bebarf eS baju einer weiteren \u00a9ntwicMung be* fonberer Organe, bie ba\u00efb, eingebettet in bie \u00e4Banbuugen, \u00fcber eine gr\u00f6\u00dfere \u00a7t\u00e4cpe ftep verbreiten, ba\u00efb auep an gewiffen \u00a9tetten jufammenge^\u00e4uft als mepr ober minber anfepntiepe 2tnp\u00e4nge \u00e4u\u00dfertiep au ben \u00a3citungSorga\u00aben peroortreten.\n?luf fotepe S\u00dfeife fn\u00fcpfen bie Dp\u00e4tigfeiten ber SeitungSapparate gewif* ferma\u00dfen erg\u00e4njenb unb oottenbenb an bie \u00a3eiftungen ber ^eimbr\u00fcfen an. 2B\u00e4p* renb biefc burep bie Gilbung ber 3eugung\u00ebefetnente \u00fcberhaupt ben erften unb atigemeinften 33ebingungen ber gefcptccptticpcn ^ortpftan^ung gen\u00fcgen, ftnb es jene, mettre biefe\u00efben burep weitere ^eranbernngen ber oerfepiebenften 2trt ben jebeSmatigen \u00e4u\u00dferen SSerp\u00e4ttniffen im \u00a9pccie\u00ef\u00efen anpaffen.\na. 23er\u00e4nbetimgen ber GrterftocfSeicr auf ihrem 2Begc naep aufjem\nDie pauftgj\u00efe SSer\u00e4nberung, bie mit ben \u00a9t'evn bei bem Durcptritte burep beit \u00a9iteiter vor fiep gepi, ift bie Umtagerung mit \u00a9iwei\u00df (albumen). 2BaS wir mit biefem tarnen benennen, ijt eine SD\u00eeaffe, feie bei ben einzelnen Dpier* formen atterbingS mancherlei ppyftfatifcpe unb gewi\u00df auep cpemifcpe^crfcpie* benpeiten barbietet, aber boep wopt wefenttiep, naep ben \u00a9rnubjitgen iprer S8iU bung, in atten h\u00e4tten \u00fcbereinftimmen rn\u00f6cpfe. 3\u00ab ber D\u00eeegct ifl baS\u00a9iwet'\u00df eine faben^iepenbe, fieberige pifftgfeit von gallertartiger \u00a9onjtften$, bie im Um* frei# beS \u00a9ierftocfSeieS pofartig eine mepr ober minber bide \u00a9epiept bitbet. \u00a9o 5. 33. bei faft atten eiertegenben S\u00dfirbeltpiereu (mit SlitSfcplu\u00df ber \u00a9ibeep* fen unb \u00a9cplangen), ben meiften SD\u00eeo\u00ef\u00efuSfen, einigen $nfecten, St\u00fcrmern u. a. 3n biefer ftorm erfepeint eS naep feiner ppyftologifepen 33ebeutung oorn\u00e4mtiep als ein \u00a9upptement beS Dotted, als 33tlbungS* unb 9?aprungma* teriat f\u00fcr ben \u00a9ntbryo, wie man fepon barauS entnehmen tarnt, ba\u00df es w\u00e4prenb ber \u00a9ntwidelung attm\u00e4tig an sD?affe immer mepr unb mepr ab* nimmt 9. 2Ba\u00e9 baoon vielleicht no<p \u00fcbrig bteibt, bient in ber 9\u00eeegel ben auSgefcpl\u00fcpften Spieren jur erften 9?aprung.\nUnter foXcpen Umft\u00e4nben jeigt benn auep bie 3D?enge beS \u00a9iwei\u00dfeS bei ben einzelnen Dpierformen begreiflicher S\u00f6eife bie bebeutenbften \u00a9cpwanfun* gen. \u00a9S giebt \u00a9ier opue alles \u00a9iwei\u00df unb anbere mit gro\u00dfem \u00a9iwei\u00dfge* patt, je naepbem bie embryonalen 33eb\u00fcrfniffe burep bas 33ilbungSmaterial im Dotter bereits befriebigt ftnb ober niept. \u00dfn ben \u00a9t'ern opne \u00a9iwei\u00df gep\u00f6ren auep bie ber meiften 33iviparen, gteiepoiet, ob ber Dottergepalt ber*\nl) 3m frifepen h\u00fcpnerei betragt bie Stenge be\u00ea \u00a9iweifc\u00ea etwa 57 $roc. S3on bie* [er Stenge ift natp vollenbeter Entwicklung nur etwa noep 1,5 $>voc. \u00fcbrig (mit ben embryonalen Rauten etwa 3 $)roc.), w\u00fcprenb baf\u00fcr ba\u00ea Eewicpt be\u00ea M<p* lein\u00f6 \u2014 ber urfpr\u00fcnglid)e Dotter pdlt etwa 32 *jProc. \u2014 bi\u00ea auf 72 froc. geftie* gen ift. flprout.) 9^o\u00f6h weit betr\u00e4chtlicher ift, naep ber auffallenbcn \u00a9r\u00f6\u00dfensu* napme be\u00ea Dotter\u00ea (Smbryo) ju urtpeilen, ber \u00c4ntpeil, ben ba\u00ea (Siweib ber \u00abmol= lu\u00eafeneier u. f w. an ber (gntwitfelung nimmt. (Defor mad)t be\u00eapalb ben SBorfcblag, ba\u00ea @twei^ biefer Spiere mit bem befonberen tarnen SBiogen ju ht-jeiepnen; allein baju m\u00f6^ten wir wopt niept eper bered)tigt fein, al\u00ea bi\u00ea bie @pemie bie etwaigen befonberen \u00a9igentp\u00fcmlicpfeiten beweiben au\u00dfer Zweifel ge* ftettt t>at )","page":890},{"file":"p0891.txt","language":"de","ocr_de":"\u00e2eugun^\t891\nfetten gro\u00df, ob er genug fei. 23ei ber 9)?\u00f6gtid;feit einer fortbauernben 9?at)* rung\u00e9jufu\u00efjr bebarf eb t;ier feiner 2lubftattung, bie bo$ im (S)runbe-genommen nur einem etmaigen fp\u00e4teren fanget vor^ubeugen t;at. (\u00a3benfo verh\u00e4lt eb fttf; bei benjenigen gieren, bei benen bie (\u00a3ier eine tangere Seit in ben tungbapparaten vermeiten, bib ber \u00a9rnbrpo bereite eine ganj anfetjutic\u00dfe \u00a9nt* micfetung erreicht t;at. 93\u00eean fann ftd; feiert \u00fcberzeugen, ba\u00df bab.\u00a9i fotc^er Sttn'ere (\u00a9ibedjfen, \u00a9eptangen) m\u00e4prenb beb 2tufentpatteb in ben JDvibucten betr\u00e4cpttidp an \u00a9etviept zunimmt, menu auep nat\u00fcrtid) niept in bemfetben 3)?a\u00dfer mie bei ben 23ivtparen. 2\u00dfab fonft atb\u00a9imei\u00df imttmfreib ber Dot* terrant ftd) abtagerte, bringt in biefen Ratten burep biefetbe pinburtp in bab 3\u00ab\u00abere.\n5n ber 3?eget pat bab \u00a9itvei\u00df im Untfreib beb \u00a9ierffo cf beieb eine ein\u00bb fafpe, homogene 23efcpaffenpeit. 9?ur bei ben SS\u00f6getn 9 befielt eb aub zapt* reichen \u00fcber einanber gelegenen \u00a9(piepten von verriebener \u00a9onftffenz, bie fr kttrtp \u00a3ufteinbtafen tpeitmeife trennen, ja fogar (nad; \u00a9off e) bei vorffdj* tiger 23epanbtung in $orm eineb zufammenp\u00e4ngenben 23anbeb abroden taffen.\nDie \u00a9onffffenz biefer \u00a9cpupten nimmt von au\u00dfen naep innen zu. 2B\u00e4p* renb bie \u00e4u\u00dferffe fo b\u00fcnnff\u00fcfffg ift, ba\u00df fte befannttid; beim Stnbopren ber @c\u00dfate gem\u00f6pnticp abftie\u00dft, erfepeint bie innerffe faff von einer membran\u00f6fen 23efcpaffenpeit nnb von opafer F\u00e4rbung, \u00a9te bitbet bie fogenannte $aget* paut (membrana chalazifera), bie zun\u00e4epff auf ber Dotterpaut anftiegt nnb an ben beiben ^5oten beb \u00a9t'eb ffcp \u00fcber biefetbe pinaub in ^orrn eineb fpira* tig zufammengebrepeten \u00a9trangeb, ber fogenannten \u00a3agetfcpnur (chalazae), uoep fortfe^t. Die \u00a9pirate beiber \u00a9patazen pat beffanbtg eine entgegenge* fe|te O\u00eet'dffung, obgteiep biefe \u00a9ebitbe fonff naep \u00a7orm nnb \u00a9ntmidetung au\u00dferorbenttiep meepfetn. 2ftan betrautet bie \u00a9patazen gem\u00f6pntid) utb einen etaffifepen Apparat, ber bie Dotterfuget, bie megen iprer fpecifffcpen \u00a3eicptt> feit in bem \u00a9itvei\u00df emporffeigt, fo viel na\u00df) abtv\u00e4rtb ziept, ba\u00df ipre .Ober* ff\u00e4cpe niept pervortauept, fonbern beffanbtg noep von einer bieferen \u00a9itvet\u00df* fc\u00a7ict)t bebeeft bteibt. Unb in ber Sp\u00e4t ift eb auep fepr tvaprfepeintiep, ba\u00df bie 2tmvefenpcit biefer \u00a9tr\u00e4nge eine fotepe SBirfung aub\u00fcbt. greitiep ffnb bie 23\u00f6get bie einigen Dpiere, bei benbn biefe 23itbung vorfommt, aber fie ftnb and; vietteiept biejenigen, bei benen bab \u00a9ttvei\u00df tvegen feiner b\u00fcnnff\u00fcf* ftgen 23efcpaffenpei\u00ef 2) bem aufffet'genben Dotter ben geringsten 2\u00d6iberffanb entgegenfe^t. 23ei ben \u00a9epitbfr\u00f6ten, bereu C^ier fonft ben SSogeleiern fo \u00e4pntitp ftnb, pat bab ganze \u00a9itvei\u00df eine fotepe \u00a9onffffenz, ba\u00df ber Dotter fepon beb^atb nur tventg aub bem sD\u00eeittetpunfte emporfteigen fann ((\u00a3o\u00dfe).\n2\u00d6ab mir ^t'er \u00fcber bie mec\u00dfanif\u00df)e 23ebentnng ber ^atajen bemerft ^aben, gitt \u00fcbrtgenb gun\u00e4c^ft nur f\u00fcr bab unbebr\u00fctete (\u00a3i. SB\u00e4^renb beb IBr\u00fctenb ge|en bie ^atajen, ge^t \u00fcberhaupt and) bie \u00a9d)id;tung b\u00df\u00f6 dk# vertoren, fei eb nun, meit ftd) bab fpiratig sufammengerottte @imei\u00df attmatig r\u00fcdmartb 5U einem offenen 23anbe abrottt (Siedet), ober meit bie einzelnen @d)ic^ten burd; innige 25erftebung ju einer homogenen 2)?affe $ufammenftie= \u00dfdt. SB\u00e4^renb ber 23ebr\u00fctung \u00dfeigt aber au\u00df> ber Dotter befannttid) bib bic^t unter bie \u00a9ifcfyate empor, unftreitig mo^t beb^atb, meit bie c^emtfc^en ^roceffe ber (\u00a3ntmicfetung eine birectere \u00e4\u00d6e^fetmirfung mit ber umgebenben\n*) tte&er ba\u00ea 23ogcIet 09\u00cf- man namentli\u00df 0. S5aer, (SntmidEelung\u00f6gefcbidte, Sb. II. \u00a9\u2022 10 ff ; (\u00a7 oft e I. c. p. 270 ff.; SK edel in ber 3eitfcf)rtft f\u00fcr wtffenfcbaftl. 3ool. III. (S. 429.\n2) \u00aeab*@imetp ber ^\u00fcpnereter entpdlt faff 80 $)roc. SBaffer.","page":891},{"file":"p0892.txt","language":"de","ocr_de":"892\t3eu8u\u00ab3-\nAtmofph\u00e4re oorau\u00e9fefcen. Senn man mittetft eines Habens, ten man burcg ba\u00e9 Eimei\u00df ^ntnr^sie^t, ben 2)otter am Aufgeige\u00ab ^nbert, fo girbt ber Embryo beft\u00e4nbig auf einer fr\u00fchen EntmictelungSftufe ab.\n\u00a35ie fpiralige Bilbung be\u00e9 Eimei\u00dfeS unb namentlich ber Egalajen im Bogelet erkl\u00e4rt gcg aus bem Umganbe, bag ber \u00a9otter in fhraubenf\u00f6rmiger Bemegung bur<h ben Eileiter hinabfteigt. Db btefeS auch bei ben \u00fcbrigen gieren gefehlt, miffen mir nicht. ^ebenfalls berechtigt uns aber bie homogene Befhaffenheit beS Eimei\u00dfeS an gh noch nicht ber Einnahme, bag bie Art ber gortbemegung hier eine anbere fei.\n\u00a9a\u00f6 Etmet\u00df beS BogeleieS (auch beS Etes bei ben \u00a9hilblr\u00f6ten unb Batrahiern) ift baS frobuct oon jahtreichen Ueinen fhlauhf\u00f6rmigen \u00a9r\u00fcs-(heu, bie fenfrecht neben einanber gegen unb in bie Sanb beS Eileiters ein-gelagert gnb. ES entgeht nach 2lrt oieler anberer \u00a9ecrete burch Aug\u00f6fung ber f\u00f6rnigen \u00a9r\u00fcfen$etten unb hat felbg im Anfang eine feinf\u00f6rnige Befcgaf-fenheit (fo nah ^ e ^ e X, beffen Angabe ich beg\u00fctigen lann). Betm Eintritt beS \u00a9otters in ben \u00a9otbuct fcgeint nun aus bem \u00a9ecrete btefer \u00a9rufen fhnell eine jufammenhangenbe \u00a9cgiht gebilbet $u merben, bie r\u00f6hrenf\u00f6rmig auf ber \u00a9hleimhaut beS \u00a9oibucteS augiegt unb oon bem fcgrau-benf\u00f6rmig burchtretenben \u00a9otter, mie ber \u00a9cgnee oon einer rottenben \u00a3aoine, banbf\u00f6rmig abgemiclelt mirb. Aus ber oerfhiebenen Eonggen* fcer fp\u00e4teren \u0152imeigfhih^\u00ab b\u00fcrfen mir auf eine primitioe Berfhiebenheit beS abgefonber-ten Eimei\u00dfeS $ur\u00fccffhlie\u00dfen. 3u ben oberen \u00a9geilen beS \u00a9oibucteS mirb es eine fegere Befcgaffengeit haben, eS mirb geh gier oietteiegt fegon oor bem Eintreten beS Eies ^u einer membran\u00f6fen Biaffe, ber fp\u00e4teren Egalajengaut, oerbttfen, oon ba aber allm\u00e4ltg immer b\u00fcnng\u00fcfgger merben.\n9?acg aller Sagrfheintihleit ig ber ^3roceg ber Abfonberung unb Um-bitbung beS Eimei\u00dfeS in alten \u00fcbrigen gatten berfelbe. \u00a9ie einigen 33er-fcgiebengeiten, bie mir bis fe|t lernten, begehen g<h auf bie anatomifege Entmictelung ber fecernirenben \u00a9r\u00fcfeng\u00e4ege, bie geh halb auf einen begimm-ten Heineren 3\u00eeaum befcgr\u00e4nlt (bei ben Eepgalopoben unb \u00a9ageropoben) unb bann fegon \u00e4u\u00dferlich an bem \u00a9oibucte geh in $orm einer mehr ober ntinber gro\u00dfen Anfcgmelluttg, ber fogenannten Etmei\u00dfbr\u00fcfe, funbgtebt, halb auch ganj etnfah oon bem Epithelium beS \u00a9oibucteS oertreten mtrb (bet bem Kanincgen, ben Knocgengfcgett? unb oielen 2Btrbettofen).\n3D\u00eeit ben Begehungen beS Eimei\u00dfeS &u ben embryonalen Beb\u00fcrfntffen, bie mir oben heroorgehoben haben, ig aber noch nicht bie ganje pgy\u00dfologi-fege Bebeutung btefer Umh\u00fcllung erfeg\u00f6pft. \u00a9aS Eimei\u00df, baS nah alten \u00a9eiten hin ben \u00a9otter umgiebt, ig auch begretgteger Seife ein \u00a9h\u00bb&* apparat, halb mehr, halb mentger, fe nah beit \u00e4u\u00dferen Umg\u00e4nben. ES gglie\u00dft gh in biefer ^ingegt an bie eigentlichen Eig\u00e2ute an unb ig fogar im \u00a9taube, btefelben $u erfe^en. \u00a9o migen mir $. B., ba\u00df bei bem Kaninchen bie \u00a9otterhaut nah ber Ablagerung beS Eimei\u00dfeS thminbet (Bt-fhoff). \u00a9affelbe gefegiegt bet fegr oielen \u00a9ageropoben, bei Actaeon (Bogt), Buccinum unb Purpura (Koren unb \u00a9antelfett), Paludina (Seobig), Lymnaeus itttb Planorbis (9\u00eeatgle).\n9\u00eeoh unoerlennbarer ig btefe Begehung be\u00e9 Etmeige\u00e9 &um \u00a9hu^be-b\u00fcrfnig be\u00e9 Eie\u00e9 in benfentgen g\u00e4lten, in benen baffelbe nah ber Entleerung ober fhon oorger in ben \u00a9oibucteu 51t einer fegen unb h\u00e4utigen $\u00fct(e oerh\u00e4rtet, in eine Art Ehorion gh umbilbet, melhe\u00f6 gh oon bem eigentlichen Ehorton im Sefentlihen nur burh bie Berfhtebenheit ber Bilbung\u00e9g\u00e2tte unterfheibet. \u00a90 ig e\u00f4 j. B. bei ber \u00a9eburt\u00e9gelferfr\u00f4te, bet ben Krebfen,","page":892},{"file":"p0893.txt","language":"de","ocr_de":"3eugung.\t893\nben Nematoben. \u00a9djon bet rieten ^nodjenftfchen, ben Otephatopoben n. a. zeichnet fid; ba\u00e9 (\u00a3ituei{? bitrd) eine fefte, faft \u00efeberartige 33efchaffenheit au\u00e9. \u00a3>afi trir e\u00e9 |ter aber trirftich nur nut einer anberen $orm be\u00e9 Q\u00fcitreife\u00e9 ju thun haben, geht nicht btof au\u00f6 ber (\u00a3riftenj fot\u00e7her Uebergang\u00e9formen herror, fonbern namentlt'd; and) baratt\u00e9, bafs bie fp\u00e4terefejte @th\u00fcde mit* unter, $. 33. bet ber \u00a9eburt\u00e9hetferfrote, in ber erften 3\u00e4t btefelbe gadert* artige 33ef<haffenheit hat, trie etwa bet beut ^rofch, aud; burd) einen ganj ahn* ticken \u00a3>r\u00fcfenapparat tu ben Oribucten abgefonbert trirb. 33et bem 2luf= enthalte an ber Suft rnuf? biefe 3D\u00eeaffe aber nat\u00fcrlich fchned au\u00e9trodnen unb erh\u00e4rten. Nur im \u00e4\u00dfaffer tarnt ba\u00e9 (\u00a3ituei$ feinen fi\u00fcfftgen 3aftanb be* Ratten, e\u00e9 m\u00fcfjte benn fein, baf bie SSerbnnfiung burch anbertueitige \u00a9inrichtungen (burch bte Slntrefenheit einer \u00a9chate) bebeutenb befc^r\u00e4nft m\u00e4re.\n\u00a9etegenttid) bient biefe (\u00a3ttuei\u00a3h\u00fcde, trenn fte bie einzige Umtagerung be\u00e9 \u00a3)otter\u00e9 barfiedt, bet Sanb* nnb SBafferthieren auch gur 33efejtigung be\u00f6 \u00a9te\u00e9 an fremben \u00a9egenft\u00e4nben, an ^ftanjen nnb \u00a9teinen (unter ben SBtr* beltftieren $. 33. bet ben Tritonen unb rieten ^tfdjen), an gieren nnb fetbft (bet ben ^nfttfigen unb anberen ^rebfen, bet ber \u00a9eburt\u00e9^etfertrrte n. f. tn.) an getuiffen fetten be\u00e9 m\u00fctterlichen ^orper\u00e9. Stud) ber b\u00fcnne fiebrige Uebergug, mit bem bie treibtichen \u00a9chmettertinge nnb riete anbere ^nfecten ihre (\u00a3ier an Bl\u00e4tter, 3a>eige n. f. tr. antetmen, ij\u00ef troht nicht\u00e9 2tnbere\u00e9 at\u00e9 eine b\u00fcnne (\u00a3itneiftfd)td)t, bte an ber Suft rertrodnet.\n2tber ntd)t tn aden $\u00e4den bteibt biefe (\u00a3itnei\u00a3fd)icht bte einzige Um* pdung. 33et ben SSrgetn nnb befc^n^^ten Amphibien, bei ben Wochen nnb \u00a3aien, ben meinen \u00a9afteropoben, ben Nemertinen, ben 33anbtr\u00fcrmern n. a. entfielt nach ber ttmbitbung be\u00e9 ^itretfe\u00e9 eine neue Slbtagerung, bie foge* nannte \u00a9chatenhant (membrana testae), eine mehr ober minber fejle, etajttf^e ober ftarre \u00a3\u00fcde, bie ihrer trefenttichen 33ebentnng nach ein \u00a9cpu^* organ barftedt. 3tm feftejten ijt biefe \u00a9chatenhant bet ben 33\u00f6getn (befon* ber\u00e9 ben gr\u00f6\u00dferen 3trten), bie befanntttch ihre (\u00a3ter nid;t btof auf einer har* ten Unterlage abtegen, fonbern auch bebr\u00fcten1), fobann bet ben \u00a9chitbfr\u00f6* ten, ben (\u00eftbecbfen nnb Sanbfchneden, bie fte tn \u00a9anb nnb \u00a9rbe rergraben u. f. tr. \u00a3>te (\u00a3ter ber ririparen 2trten finb bagegen in ber Sieget ohne ade \u00a9chatenhant. Namentlich gilt biefeS f\u00fcr bte trtrbcdofen Zfyteve, fetbft bann, trenn biefetben ettra, trie e\u00e9 bi\u00e9treiten rorfommt (i. 33. bet Mesosto-mum Ehrenbergii, rgt. Sendart, im 2trchtr f\u00fcr Naturgefch- 1852. I.), in anberen 3etten \u00a9ier mit einer \u00e4nderen \u00a9chate abtegen. 2)te gr\u00f6\u00dferen (\u00a3ter ber ririparen \u00a9drangen, (\u00efibechfen nnb f\u00f4norpetftfche beft^en aderbtng\u00e9 etne \u00a9chatenhant, aber eine fehr ^arte unb b\u00fcnne, bie ftch \u00fcberbte\u00e9 tn man^ chen ^\u00e4den (bet einigen \u00a3at\u2019en, rgt. Se^btg, 33eitr\u00e4ge n. f. tr. \u00a9. 91) nur auf bte erjte 3^1 ber Sir\u00e4chtigleit befchr\u00e4ntt nnb fy\u00e4ter, menu ba\u00e9 \u00a9t an \u00a9r\u00f6fe ^genommen hat, nach anfen entfernt trtrb. 3tm angenfchetnttch^ fiten tfi \u00fcbrt'gen\u00e9 bie SSe^iehnng ber \u00a9chatenhant in bem \u00a9dju^beb\u00fcrfnij? ber (\u00a3ter riedet^t bet einigen nieberen Zfyimn (an\u00e9 ber \u00a9rn^h^ ber 33rho$oen nnb N\u00e4berthtere), bet benett nach ran 33 en eben, Selbig nnb 28etfe nur bte fogenannten S\u00d6tntereier, bte erft tm n\u00e4chften Fr\u00fchjahr an\u00e9fcht\u00fchfen, eine \u00a9chate tragen, tr\u00e4hrenb bie \u00a9ommereter berfetben entbehren.\nx) Leiopa ocellata, ein auftralifd)er SSoge\u00ef, ber feine @ier, ftatt fie jn bebr\u00fcten, in Raufen ron SSegetabilien unb \u00a9anb rerfdjarrt, legt G?ier mit einer auferorbent: lieh b\u00fcnnen unb jerbred)dchen \u00a9chale. (groriep\u2019S Tagesbericht. 1842. Nr. 460.)","page":893},{"file":"p0894.txt","language":"de","ocr_de":"894\t3f\u00ab3\u00abn9-\n\u00a3>ie geftigfeit ber \u00a9chatenhaut wirb batb burc^ eine 2trt Verhornung, batb aber auch burdj Gftntagerung oon fohtenfauren ^atffatjen erlieft. \u00a3)ie lotteren bitben bann gew\u00f6hnlich (namentlich bei ben C^ierrt ber V\u00f6get *) unb (Schitbfr\u00f6ten) eine \u00e4u\u00dfere, mehr -ober ntinber jufammenh\u00e4ngenbe \u00a9chicht auf ber \u00a9chteimhaut, bie fogenannte ^atffchate (testa), din St^eit biefer Ha\u00efffa!je, bie itbrtgen\u00e4 auct; in ben hantigen (\u00efifchaten ber \u00df'norpetftfche Vanbw\u00fcrmer u. f. w. feine\u00e9weg\u00e9 oottft\u00e4nbig fehlen, wirb w\u00e4\u00dfrenb ber @:nU widetung attm\u00e4ttg jur Gilbung ber Knochen, \u00a9etj\u00e4ufe n. f. w. \u00bberbraust, \u2014 e$ ift eine befannte Erfahrung, ba\u00df bie \u00a9c\u00dfate ber bebr\u00fcteten Vogel* eier attm\u00e4ttg fehr br\u00fcchig wirb* 2) \u2014, ber gr\u00f6\u00dfere Zf)\u00e4l aber bleibt jur\u00fcct (\u00a3r ift e$, beffen Stnwefenheit ftc^ au\u00f6fchtie\u00dftich burch ba$ \u00a9chuijbeb\u00fcrfni\u00df be\u00f4 iie\u00f6 rechtfertigen t\u00e4\u00dft.\nVet ben wtrbeflofen ^\u00dfieren befielt bie \u00a9chatenhaut ht\u00dfotogtfch au\u00f6 einer ftructurtofen, \u00df\u00f6ch\u00dfen\u00f6 etwa\u00f6 f\u00f6rntgen 2D?affe. Vei ben SBirbetthieren, bereu C^ier fc^on wegen ihrer \u00a9r\u00f6\u00dfe eine herbere Umh\u00fcllung beb\u00fcr'fen, ift e\u00f6 bagegen nur bie \u00a9runbfubftanj ber \u00a9chatenhaut, bie eine fotct;e Vefchaffen=: tjeit hat. 3\u00ab biefetbe eingebettet ftnben ftd; tner noch jahtretche breitere unb fc\u00dfm\u00e4tere Wafern oon eigent\u00fcmlichem gta\u00f4hetten Slu\u00eafehen unb gel\u00e4nget* tem Verlauf, bie in \u00fcielfac^en \u00a9Richten oerfttjt \u00fcber einanber liegen (ogt. dtat\u00fft\u00ef, \u00e9utwic\u00efetung\u00f4gef^ichte ber Gatter \u00a9. 3). 2tm fch\u00f6n\u00dfen fet>e ich biefetbeu in ben (fa\u00dft fatttofen) ^if^ateu oon Agama, wo fte au\u00dferorbenttic\u00df breit, unoer\u00e4ftett unb im haften @rabe eta\u00dftfch ftnb. Ueber\u00dfaupt f^einen biefetbeu im 2lttgemeinen um fo mehr entwidett ju fein, at$ bie eigentliche Mffchate au 2tu\u00f6bitbitng jur\u00fcdtritt.\n2Bie ba\u00f6 2tu\u00f6fehen, fo ift auct; bie chemtfche Vefchaffentjett biefer *\u00a3a* fern eigent\u00fcmlich, \u00a9ie bleiben bei oiett\u00e4gigem Spacemen in fau\u00dftfchem S\u00eeati, fetbft bei tangerem Wochen unoer\u00e4ubert (Agama, Coluber, Rhea), t\u00f6feu ftch aber teicht in toc\u00dfenber \u00a9chmefetf\u00e4ure \u2014 furj geigen bie Veactionen be$ QtitinS, eines K\u00f6rpers, ber bei beu S\u00dfirbettofeu fehr weit oerbreitet ift, bei ben \u00e4Birbetthieren bagegeu bis fe|t noch oermi\u00dft w\u00fcrbe.\nUeber bie IBitbttug ber (\u00a3tfchate wiffen wir bis fe\u00a3t nur wenig, hoch fche\u00efnt eS, ba\u00df fie eine \u00e4\u00dfntiche (\u00a3nt\u00dfetmng habe, wie baS Eiwei\u00df. Die \u00a9c^ateuhautfaferu ftnb wottf nur baS \u00a9ecret befouberer Pr\u00fcfen, baS bei bem \u00a3eroortreten ait\u00f6 ber Dr\u00fcfen\u00f6ffnung erftarrt, wie baS \u00a9ecret ber \u00a9pinnbr\u00fcfe bei beu 2traneen unb ^nfectentaroen. S3ei beu ^norpetfifchen i\u00df es bie fogeuauute (\u00a3iteiterbr\u00fcfe, welche bie \u00a9chatenhaut abfoubert, wie mau fc\u00dfon barauS entnehmen tarnt, ba\u00df ihre \u00aer\u00f6\u00dfe unb (\u00a3ntwidetung in atten h\u00e4tten ber \u00a9t\u00e4rte ber \u00a9chatenhaut entflicht. 9D?ectet hut freilich in neue* rer 3\u00abt bie Vermutung auSgefprochen, ba\u00df bie \u00a9chatenhaut beS SSogeteie\u00f6 nach 5trt ber Decibua bur^ 5tbt\u00f6fung ber inneren \u00a9chteimhaut entftehe, in-beffen fcheint e$ mir, ba\u00df biefe 5tn\u00dfd)t mit bem oorhin erw\u00e4hnten chemif^en SBefunbe unm\u00f6gttch oereinigen t\u00e4\u00dft. 2ln @iern, bereu ^attfchate man burch l\u00e4ngere laceration in \u00a9atjf\u00e4ure entfernt hat, t\u00e4\u00dft ftch bei ben 23\u00f6*\nx) \u00a9er 0tetd)thum ber \u00abSchale an \u00c4alffaljen t\u00df bet ben SS\u00f6geln fehr anfehnlih- 9tad) ^>rout enth\u00e4lt bie Sd^ale be\u00ea ^\u00fchnerete\u00ea 97 ^)roc. fohlenfauren \u00c4alf, 1 ^>roc. pho\u00eaphorfauren \u00c4alJ unb nur 2 $>roc. organtfd)e Sub\u00dfanj.\n2) 9\u00eearf) ben SSeobachtungen oon r\u00e9\u00fcoft unb SOtorin (Journ. de pharmacie et de chimie. 1846. Avr.) i\u00df ber Unterfd\u00dfeb in bem \u00c4alfgehalte ber Sd)ale oor unb nach ber SSebr\u00fctung tnbeffen nicht fo grop, al\u00ea man gew\u00f6hnlich oermu* tet.","page":894},{"file":"p0895.txt","language":"de","ocr_de":"Beugung.\t895\ngeln bte \u00a9djalwtljaut \u00bbolt\u00df\u00e4nbtg in $orm eines fptraligen, \u00bbon bem etnett |$ole bis junt anberen ^tn\u00efaufenben S3anbeS abwideln (23?edel). \u00a9S t\u00df bas wobt ein ^tnm'djenber 33ctt>et\u00f6, ba\u00df and) w\u00e4brenb ber Slbfonbe* rung ber \u00a9cbatenhant bte fcbraubenf\u00f6rntige \u00a3)rebung beS \u00a9ieS noch fortge* w\u00e4brt \u00ffat*).\n3)er \u00aealf, ber ber \u00a9cbalen\u00dfaut ferner noc\u00df \u00dftnjugef\u00fcgt wirb, i\u00df baS SlbfonberungSprobuct befonbcrer, am unteren \u00a9nbe beS \u00a9iteiterS angebracb* ter Pr\u00fcfen, bie \u00dfc\u00df bet ben SS\u00f6getn \u00dfbon \u00e4u\u00dferlich burd) eine jufammenge* festere oer^weigte 23ilbung \u00bbon ben \u00a9iwei\u00dfbr\u00fcfen unter\u00dfbeiben. \u00a3>ie \u00a9e* eret^elten biefer Pr\u00fcfen enthalten etne 2trt $allmil$, jaljireidje tn einer ^l\u00fcf\u00dfglet't fuSpenbirte $\\aIfmoielute, bte burcb Stu\u00df\u00f6fung ber 3eflen fret wer* ben unb auf ber Stu\u00dfen\u00df\u00e4cbe ber \u00a9cptenput ftc^ tn $ornt \u00bbon milrofto* pifdjen Strp\u00dfatten ^ufammengrupptren. 2)te Stallbr\u00fcfen ber \u00a3anbf\u00df>neden ftnb otetfetp bte betben anfetmlicben, rnei\u00df pnbfbrnttg oer\u00e4\u00dfetten fogenann* ten Glandulae mucosae, bte |)tnter ber \u00e4u\u00dferen \u00a9e\u00dfbtecbtS\u00f6ffnung \u00bbor* fomnten.\n\u00a3>te f\u00e4rben, bte bekanntlich bte Mt\u00dfbate ber ntei\u00dfen SS\u00f6gel unb audj einiger \u00a9ibed)fen, \u00a7. S3, beS \u00a3eqttirin, fo auffattenb auSjet'cbnen unb (\u00bbgl. \u00a9loger, \u00a9erlaubt, ber \u00a9efettfeb- naturforfdj. ^reunbe in 33erlin 1829. \u00a9. 332) jtt ben \u00e4u\u00dferen SSerpltniffen beS jebeSmaligen SSwlommenS etne unoerlennbare teteologifd)e S3ejtepng pben, werben nach ben 23eobacbtun* gen \u00bbon parit\u00e9 (\u00a9rl\u00e4uterungStafetn \u00a3ft. 111. \u00a9. 22) gleichfalls \u00dfhon im Eileiter, \u00bbor bem Uebertritte in bie floate angelegt. 92ach i^rer \u00a9enefe pet'nen fte bereiter 2trt \u00a7u fein. \u00a3)t'e einen, bie ber ganzen fl\u00e4che ber \u00aeatffd)ate ein uniformed 2luSfehen geben, r\u00fchren wahr\u00dfbetnlich oon gewiffen ftectfifteen Pigmenten her, bie bem abgefonberten Stalle \u00dfd) beimife\u00dfen, bte anberen bagegen, bte gew\u00f6hnlich als Rieden ober \u00bber\u00e4\u00dfelte Linien auftreten, \u00bbon einem mehr ober minber oer\u00e4nberten 33lutfarbe\u00dfoff, ber burd) tie ans gefchwottenen \u00a9ef\u00e4\u00dfe beS \u00a3)\u00bbibucteS hinburchtritt unb auf ber .Dberfl\u00e4dje ber \u00a9t\u2019er \u00dfc^abbr\u00fcdt. 3\u00ab ben erften g\u00e4lten t\u00df eS bie gr\u00fcne* 2), in ben anberen bie rotp $arbe mit ihren mannigfachen Nuancen, bie oor allen \u00fcbrigen \u00bborherr\u00dfht.\nS3ei bem SBafferretd\u00df\u00dfume beS Eiwei\u00dfes i\u00df eS eine php\u00dffaft\u00dfhe 92oth* wenbigleit, ba\u00df ein Zfytil biefeS SBa\u00dferS altm\u00e4lig burd) btt \u00a9chate binburch \u00bberbun\u00dfet, fobalb bie \u00c9tmofpb\u00e2re, welche bte \u00a9t'er umgiebt, einen geringeren S\u00dfa\u00dfergeplt \u00dfat. \u00a9o i\u00df eS namentlich mit benS3ogeteiern,bie belanntlit\u00df tn alten gdHen bem unmittelbaren Contacte unferer Cuft au\u00e9gefe^t \u00dfnb. 2)a nttn aber bie \u00a9c^ale biefer ^ter bureaus \u00dfarr unb unnachgiebig i\u00df, fo mu\u00df ftch unter berfelben altm\u00e4lig3) ein Luftraum bilben, ber an \u00a9rb\u00dfe ttnb 2lu\u00f6behnung mit ber Seit be\u00df\u00e4nbig junt'mmt. \u00a9t'efer Luftraum beftnbet fify immer in bem \u00dfnmpferen ^3ole be\u00e9 \u00a9ie\u00e9 $wifd)ett ^weten au\u00f6 etnanber xozU\nx) \u00aete ^>ornfd^\u00fb\u00efe ber ^lagio\u00dfomen be\u00dfefyt oorsug\u00e9toetfe au\u00ea parallelen Wafern, bie oon bem einen $)ote be\u00ea &ie\u00ea nad) bem anberen bmablaufen. SOtan m\u00fcrbe barau\u00ea mol)l erfd^lte^en b\u00fcrfen, ba^ ba\u00ea @t btefer Schiere in unoer\u00e4nberter 9\u00fcd)tung me= niqften\u00ea burd) benjenigen Z\u00ffeil be\u00ea Ooibucte\u00f6 ftinburd^teitt, ber bie \u00a9ebatenbaut abfonbert.\n2) Gs\u00ea ijt eine intere\u00dfante \u00a9rfdjeinung, baf? aud) ba\u00ea reifere \u00a9augetbierei in man; d)en f\u00e4llen (bei ben S\u00eeaubtbieren) burd) ein befonbere\u00ea gr\u00fbne\u00ea pigment gef\u00e4rbt mirb. SSgl. SSifdjoff, @ntmi\u00c6elung\u00eagef<b- be\u00ea ^unbeeie\u00ea \u00a9. 106.\n*) SDurd) bie S3eobad)tungen unb \u00a9rperimente oon \u00a9o\u00dfe (1. c. p. 305) i\u00df e\u00ea a\u00ef\u00ea ermiefen anjufeben, ba\u00ea biefer \u00dfuftraum anfangs fef)lt unb nur burd) ben \u00a9ins tritt ber atmofpb\u00fcrifdjen \u00dfuft ent\u00dfebt-","page":895},{"file":"p0896.txt","language":"de","ocr_de":"896\t<3eu3un3*\nchenben \u00a9Richten bet \u00a9chatenhaut, an berfetben \u00a9tette, bte fp\u00e2terhin au$ r\u00e4umlichen \u00aer\u00fcnben \u00bbon bem $opfe be$ jungen (Smbrpo eingenommen mirb. \u00e4B\u00e4brenb bet Bebr\u00fctung m\u00e4chfi btefer Suftraum fehr bebeutenb, t$etf$ meit bie Serbunftung burdj bie Sr\u00fctm\u00e4rme gefteigert, theit$ auch meit ba3 (Si* metf a\u00dfm\u00e4tig in fef\u00efe gornt \u00fcbergef\u00fchrt mirb, mobet oorau\u00f6fichttich ba3 Sotumen ftch oerringert. \u00a9ein\tbient bann bagu, ba3 etfte 2tthmen*)\noermittetn (ich fanb bei einem ^\u00fcchtein, ba3 am 20ften \u00a9age ber Sebr\u00fc* tung burch Uebergtefen mit Reifem Saffer getbbtet marb, bte Sitngen mit \u00e8uft gef\u00fc\u00dft). \u00a9ie (Ster ber \u00fcbrigen Spiere merben nnter Umft\u00e4nben aufbe* mahrt (in ber feu^ten (Srbe, Staffer u. f. m.), in benen bie Sttbung biefeS \u00a3uftraume3 in ber 3?ege\u00ef nicht eintreten mirb. \u00a9e\u00a3t man fie aber,, mie bie Sogeteier, bem Contact ber Suft au3, fo tritt biefe\u00efbe (Srfchetnung ein. \u00a9a3 (\u00a3imeif oerbuuj\u00eeet. SDBo bie \u00a9chatenhaut nun nachgiebig ift (bei ben Client ber \u00a9chnecten, (Stbechfen unb \u00a9chtangen), ba fa\u00dft fie gufantmen unb nimmt eine runzlige Sefchaffenheit an. 2\u00dfo fie aber nach 2trt ber ^aX\u00eefc^ate bei ben Sogeteiern ftarr ift, bei ben \u00a9chitbtr\u00f6ten, ba bitbet ftch gtet'chfa\u00df\u00f6, ein Luftraum im inneren, ber aber hier nicht befonber\u00f6, mie in ben Sogeteiern, oorgefetjen ift unb unter ber \u00a9chatenhaut je nach ber Sage be3 (St'e\u00f6 einen manbetbaren \u00a9i\u00a3 h<*t (Sathfe).\nSei ben meiften \u00a9h*eren 9*tt ^ at3 91^8^/ b<*f e*tt i&e\u00f6 (Sierftoct\u00e9ei auf feinem S\u00dfege nach auf en eingetn oon (Simetf unb \u00a9chatenhaut um* h\u00fc\u00dft merbe. \u00a9a3 Sogelei enth\u00e4lt bekanntlich nur einen \u00a9otter unb fo ift e$ auch bet ben (Stern ber Amphibien unb f^ifc^e, ber (Sephfrtopobett, \u00a3anb* fchnecten u. f. m. Snbeffen ftnben ftch mitunter auch 2tu3nahmen. \u00a3ier unb ba trifft man gmei Dotter in einem \u00e9t. (S3 giebt fogar Rennen, ich felbft fannte eine fotche, bie ziemlich oft, menigf\u00eeen\u00e9 mehrmals im 3<*hre, berartige fogenannte \u00a9oppeteier legen. Sei ben ^aiftfcpen h<*t Sepbig ein fotc^e^ \u00a9oppetei beobachtet. Siet h\u00e4ufiger ftnb bie (Ster mit mehrfachem Dotter fcfon bei ben einheimifchen \u00a9afteropoben, namentlich ben Skffer* fchnecken, Ljmnaeus, Planorbis u. a. (Ster mit gmet lottern geh\u00f6ren hier eben nicht gu ben \u00a9ettenheiten, man ftnbet bereu faff in jebern (Sifcbtauche. daneben fomnten fogar (Ster mit 4 \u2014 6 \u2014 8 \u2014 10 lottern2) oor, menu* gleich siet fettener. S$a3 aber hier immer noch at3 eine 2tu3nahme betrag tet merben mu\u00df, iff in anberen $\u00e4\u00dfen bie Segel. (S3 giebt gasreiche \u00a9ee* fcpnec\u00efen, namentlich au3 ber (Gruppe ber fogenannten Sactttiemer, bet benen faff jebe3 (St eine gr\u00f6\u00dfere 3Senge oon \u00a9Ottern einfehtieft, bet benen atfo mehrere (Sterftock3eier im \u00a9otbuct oon einer gemeinfchafttichen \u00a9chaten* haut umfehtoffen merben. 3\u00ab ben (St'ern oon Slptpfia g\u00e4htte oan Seneben mitunter an funfgtg \u00a9otter. Sehnlich oerh\u00e4tt e3 ftch auch wit wanden SB\u00fcrmern, namenttich ben Semertinen, bereu (Sier in mechfetnber 2lngaht 1 \u2014 20 \u00a9otter enthatten (\u00a9efor, 9S. \u00a9chut^e).\n28enn bte (Ster eine3 Z\u00ef)mt$ nicht eingetn nadh einanber, fonbern in SSenge auf einem S\u00eeate abgetegt merben, bann bttben btefetben h\u00e4ufig gr\u00f6\u00dfere ober kleinere gufammenh\u00e4ngenbe S\u00eeaffen, Raufen, \u00a9chmtre, S\u00e4nber, ^tafchen u. f. m. gttrn Zfoil oon ben munberlie\u00dfen unb regetm\u00e4figften ftor*\nx) 3m Anfang enthalt btefer Suftraum eine reine atmofop\u00e4rifhe Suft. \u00a9p\u00e4ter oer; fchminbet altm\u00e4lig ber \u00a9auerftoff. &t mirb burdt) \u00c4oftenf\u00e4ure oertreten. Sgl. ^ari\u00ea in Sftec\u00caef\u00ea beutfhem 2trd)io. I. \u00a9. 312.\ns) SBarne\u00c6 (Bullet, de la Soc. imp. de Moscou. 1850. I. p. 109) milt einmal fogar 70 \u00a9otter in bem (Si eine! Lymnaeus gegdflt haben.","page":896},{"file":"p0897.txt","language":"de","ocr_de":"3cugung.\t897\nmen (bgt. \u00ab. a. \u00a3unb, ^rort'ep\u2019\u00e9 Sit\u00f4t. 23b. XLI. \u00a9. 7 unb b\u2019Orbignp, Annal, des scienc. natur. II. S\u00e9r. T. XVII. p. 117, f\u00fcr bte 2)?otlu\u00e9>fett ; $irbp \u00abnb \u00a9pence, \u00a9ntomotog. III. \u00a9. 73, f\u00fcr bte ^nfecten), bte \u00dfd; in ben rnet\u00dfen f\u00e4llen teteotogifcp wopl letzter at\u00f4 phpfiologifcp erfl\u00e4ren la\u00dfen m\u00f6chten, \u00a9cpon bei ben ^r\u00f4fcpen, ben Erbten unb fnochenftfchen fonnen mtr bte 23t'lbung foirer gufammenh\u00e4ngenben \u00a9imaffen beobachten. 3\u00ab bie* fen J\u00fctten i\u00df e$ bte \u00a9iwei\u00dfh\u00fcHe ber \u00a9ier, burcp welche ber 3ufammenhang bermittett wirb. \u00a3>a$ \u00a9iwei\u00df be\u00f6 einen \u00a9ieb flebt an bem beb anberen ober geht auch ohne alte \u00a9rennen in baffetbe \u00fcber, \u00a9benfo oerh\u00e4tt es fiep mit ben fcpatcnlofen \u00a9iern mancher nieberen \u00a3piere, mit ben \u00a9t'ern ber \u00a9e* pten, ber Meten nnb anberer ^nfecten, bte in baS SBaffer abgelegt werben. 3n ber \u00dcteget i\u00df inbeffett bt'e 23itbung biefer \u00a9ipaufen compticirter. \u00a9in jeber Raufen wirb oon einer befonberen \u00e4it\u00dferen \u00a3mfle umgeben1), er wirb gu einem fogenannten \u00a9t'erfcplaucp (ovitheca), ber bann entweber eingeln abgelegt ober (wte bei Loligo, Buccinum unb anberen \u00a9eefepneefen) mit an* beren \u00a9ierfcpl\u00e4ucpen gu einer gemeinfanten traubigen SPta\u00dfe oereinigt wirb.\n\u00a3)er Inhalt eines \u00a9ierfcptaucpeS richtet fiep nat\u00fcrlich naep ber jebeSnta* ligen 23itbung ber \u00a9ter. 23atb be\u00dfept er aus boll\u00df\u00e4nbtgen \u00a9tern mit \u00a9t* wei\u00df unb \u00a9tfdjale, wie g. SB. bet nuferen getcppornfcpnecifen, ben Sliacftfie* mern, SItemerttnen, Cjclops, Lernaea u. a., batb blo\u00df aus einzelnen, in ei* uem gemetnfcpaftticpen\u00a9iwei\u00df fuSpenbt'rten 2)ottern, wie g. 23. bei Buccinum, Purpura, bei ben 23lutegeln, SJtegenw\u00fcrmern u. a. \u2014 in fotepen Raffen nicht etwa mit einem einfachen, mehrere \u00a3)otter entpaltenben \u00a9i gu berwecpfeln \u2014, batb enbtiep aus \u00a9iern, bie burch eine mehr ober mt'nber biete unb feffce \u00a9iwet'\u00df* flicht in ihrer \u00a3age erpatten werben, wie bei Loligo unb manchen 3\u00abfecten (namentlich aus ber \u00a9ruppe ber Orthopteren, g. 23. Blatta, Mantis, Phasma, Phrjganea, aucp Hydrophilus), ober fetbft tofe, wie bei ben \u00a9pinnen, neben einanber berpaeft \u00dfnb. Ourcp bt'efe teueren formen bitben bie \u00a9ierfcpl\u00e2ucpe bann in unberfennbarer.SBeife attm\u00e4tig ben Uebergang 51t ben mannigfachen Sfteftbauten bei ^nfecten unb SS\u00f6geln.\n\u00a3)aS Material, aus bem bt'efe \u00a9ifept\u00e4nepe befielen, geigt bte gr\u00f6\u00dften S\u00dferfcpiebenpeiten. \u00a9S i\u00df in bieten h\u00e4tten ein g\u00e4p\u00df\u00fcf\u00dfger ober teberartig berbitpteter \u00a9chteim, ber bon bem Eiwei\u00df epemifep berfepieben ift, in anberen eine pornartige, gum \u00a3peil (bei ben 23lutegetn, Purpura, Buccinum) aus \u00a9hitin be\u00dfepenbe Zapfet, in noep anberen enbltcp ein f\u00f6rmliches, aus fe\u00dfen gaben gewebtes \u00a9efptnn\u00df. Ueber bie Slbfonbermtg be\u00dfelben mi\u00dfen mir im \u00a9\u00e4ugen nur wenig. $aum ba\u00df mir mit leiblicher \u00a9icperpet't bie Lagerung unb gorrn ber Pr\u00fcfen femten, in benen es bereitet wirb. 23et ben gnfecten, auch einigen \u00a9a\u00dferopoben, erfepetnen biefe als \u00e4u\u00dfere Anh\u00e4nge an bem un* teren \u00a9nbe ber iettung\u00f6apparate, gum \u00a3pet\u00ef bon fepr anfehntt'cher \u00a9r\u00f6\u00dfe. 3n ber D\u00eeegel \u00dfnb \u00dfe jeboep ohne 3\u00abfammenhang mit ben \u00a9enitatien, wenn* gleich Mei\u00dfens in ber 9t\u00e4pe berfelben gelagert. 23et ben \u00a9pinnen \u00dfnb \u00dfe bie bekannten \u00a9pinnbr\u00fcfen, beren SDtateriat auch fon\u00df noch bietfac^ ber* menbet wirb, bei ben 23tutegetn, SItemertt\u2019nen (unb 9\u00eeegenm\u00fcrmern PJ befon* bere #autbr\u00fcfen, bte neben ben \u00a9efcplecptS\u00f6\u00dfnungen eine l\u00e4ngere ober f\u00fcr* gere g\u00fcrtelf\u00f6rmige 9Jta\u00dfe bitben. 3\u00ab ben teueren f\u00e4llen fonbern bt'efe Pr\u00fcfen \u00dfhon bor bem \u00a9iertegen ihr Secret ab. \u00a9\u00f6 erftarrt tm Umfreife\nl) vgjier unb ba wirb biefe Stille aud) burd) bte beim \u00a9terlegen ftd) ab\u00dfreifente \u00c4\u00f6r* perhaut erfe|t, wie j. S3, bei \u00a9appnoiben (ephippium).\njpanbw\u00f6rterb. b. fpfjtiftotog. S8&. IV.\n57","page":897},{"file":"p0898.txt","language":"de","ocr_de":"898\t3'\u00abW\u00ab\u00bb8*\npes SeifceS $u einer r\u00f6hren- ober g\u00fcrtelf\u00f6rmigen 5D?affe, in metefe fobann tic Eier beponirt merben. gft biefeS gef^e\u00ffen, fo $ieht ber SBurm feinen t\u00f6rper auS ber $\u00f6hre Jeroor, bie Deffnungen fhefen ftc^ nnb ber Et-fchfauch if fertig. 3\u00ab anberen g\u00e4den mirb ber (gifc^tauc^ aber auch fc^on tm gnneren ber \u00a3eitungSapparate gebilbet (Blaita, Ljmnaeus) ober erft fp\u00e2ter \u00fcber bie bereits gelegten Eier gemiffermafen mobedirt.\nDie @<$i(*fate biefer ^if^t\u00e4u^e ftnb im SBefentlichen btefe\u00efben, tote bie ber Eier. @te merben balb ohne Weiteres in baS Staffer abgelegt, ba\u00efb an frentben Etegenftanben ber mannigfachen 2\u00efrt befeftigt ober fe\u00efbft oon ben Ottern bis \u00a7um SluSfchl\u00fcpfen ber gungen mit umhergetragen.\nb) \u00abBer\u00e4nbcrungen ber Satncnclemcnte auf ihrem \u00a3Begc itar\u00ee) auf\u00eaen.\n\u00fcftur bei ben menigften gieren wirb baS 0perma in feiner urfpr\u00fcng-li^en gorrn, mie eS aus ben Keimbr\u00fcfen heroorgegangen ift, nach auf en entleert. gn ber S\u00eeege\u00ef merben ifnt bei feinem Aufenthalt in ben ScitungS-apparaten nnb auch nod) fp\u00e4ter bei ber \u00e9jaculation oerfhiebene anbere0ub-ftanjen beigemif^t, theils gl\u00fcfftgfeiten, theils aud; forperlih Elemente ber oerfhiebenfen Art. gn bem auSgemorfenen 0amen ftnbet man getttr\u00f6pf-^en unb eigent\u00fcmliche eimetfartige K\u00f6rperchen, man ftnbet gr\u00f6fere unb Heinere K\u00f6rnten oon bifferentem AuSfehen unb fetbft mitunter $\u00e4he gadert* artig erh\u00e4rtete Waffen. S3ei biefem Dfiere t;errfd;t bie eine 23ilbung, bet jenem bie anbere oor, ohne baf mir es bis je^t oerft\u00e4nben, biefe SSerfchie-benheiten hinl\u00e4nglich 5\u00ab erfl\u00e4ren. Wut fo oiel ift gemif, baf alte biefe SBetmifchungen oon fetnerlet mefentltcper 33ebeutung ftnb. Das reife 0perma auS bemipoben hat, mie bie f\u00fcnftlichen 25efru^tungSoerfuche lehren, benfelben Einfluf auf bie Eier, mie basjentge, meines bei ber Begattung auf nat\u00fcrlichem 2Bege entleert mirb. Die 23etmif<hungen ha\u00f6en, mie es fcheint, nur eine \u00abBeziehung *u ber Ueberf\u00fchrung beS 0perma in bie meib= lidben Dhetle1); fte bienen namentlich ba^u, bie Stenge beS Entleerten $u oer-ar\u00f6fern, ein $?enftruum ju bitben, in bem bie 23emegungen ber \u00a9amen-fabett ftch geh\u00f6rig entfalten f\u00f6nnen. Das Severe gilt nat\u00fcrlich oor$ugS* meife f\u00fcr bie beigemif\u00f6teu gl\u00fcfftgfeiten. 2Bo bie 0amenelemente berne-gungSloS ftnb, mie bet ben SKematoben, ba mirb benfelben auch feine gl\u00fcfftg-feit hinmgef\u00fcgt. Ebenfo ift bet benjenigen Zfymn, bie ihren 0amen ohne ade Begattung in baS Staffer entleeren, bie Stenge folder \u00dcBetmifchungen tm hohen \u00aerabe befchr\u00e4nft. (Es ftnb hier bur<h bie \u00e4uferen SSerh\u00e4ltniffe beS EontacteS ade jene $?ottoe ptnmeggefaden, bie in anberen g\u00e4den bte SSergr\u00f6ferung ber ejaculirten Stoffe, bie S3ilbung eines S\u00c4enpruumS f\u00fcr bte SBemegungen ber 0amenf\u00f6rperchen m\u00fcnfchenSmerth erfdjetnen taffen). Am reiihaltigften ftnb biefe 35eimtfhngen bagegen bei ben Steteren mit einer innerlichen Begattung, bet ben h\u00f6heren S\u00dfirbelthieren, ben gnfecten unb \u00a9afferopoben, bei benen man auch bef\u00e4nbtg an ben m\u00e4nnlichen Seitungs-\n<gebr \u00fcbeneugenb fprehen hierf\u00fcr bie Snfecten. Sie Subftanjen, bie bem Sperma beigemifht merben, bleiben nah ber \u00abBegattung in ber Scheibe ber metblthen 3:hiere, m\u00e4brenb bie Samenfaben in bie fogenannte Samentafhe hmemtreten unb non hier au\u00ea ju einer Seit, in ber ber Inhalt ber Scheibe meijt fd&on \u00fc\u00f6lltg mieber oerloren gegangen ift, bie oorbeitretenben Eier befruchten. SSgl. Stetn, a. a. \u00a3>.","page":898},{"file":"p0899.txt","language":"de","ocr_de":"\u00e2eugunfl*\t899\nordnen befonbere Or\u00fcfenapparate zur Abreibung berfelbett antrifft. \u00a9ie ftnb teils, wie bte \u00e9t'wet'ftbr\u00fcfen ber weiblichen Organe, \u00e4u\u00dfere Anh\u00e4nge ber mannt'gfaltt\u2019g\u00dfen Art, teils eingebettet in bte SBanbungen, teils aud; oon einer einfachen epitheltalartigen Or\u00fcfenzedenfcpicht oertreten1). \u00e9in 33\u00eftd auf bte inneren m\u00e4nnlichen Organe eines \u00a9\u00e4ugetht'ereS ift htnreichenb, uns ben Net'chthum unb bt'e Sttaddigfett bt'efeS SDr\u00fcfenapparateS oorzuf\u00fchren. Au\u00dfer ben deinen in bte unteren \u00c8nben ber \u00a9amenleiter (bte fogenannten Ductus excretorii) eingebetteten \u00a9djlauchbr\u00fcfen ftnben mir ^ter (ogl. nament* lieh \u00a3epbig, 3tfc^r. f\u00fcr wiffenfchaftl. 3oo\u00efogieII. \u00a9. 1) bt'e \u2014fa\u00effct>\u00efi^ \u2014 fogenannten \u00a9amenblafen mit ber ^Jroftata unb bem SBeber\u2019fdwu Organe, weiter unten bte fogenannten (\u00a3owper\u2019fd;en Or\u00fcfen \u2014 adeS Apparate, bte ihren Inhalt ber \u00a9amenmaffe hinzuf\u00fcgen. Aepnlid; perh\u00e4lt eS fiep bei ben ^nfecten unb h\u00f6heren N\u00eeoduSfen. Aderbt'ngS giebt es itmgefehrt auch Zi)hxt, bet betten tro$ einer Begattung bt'efe AuSr\u00fcffungen zum gro\u00dfen Z\u00ffeik ft* ten, aber baS bewet'ft eben mopl nur, ba\u00df bt'efe \u00a9ebtlbe ohne Nachteil pin* wegfaden f\u00f6nnen. \u00a9o ift eS z- 33. bet ben V\u00f6geln, bet benen baS ^rinct'p ber \u00a9parfamfeit, bas aus ber \u00e9igenth\u00fcmlichfeit ihrer \u00a3ebenSwet'fe normen* big peroorgt'ng, bt'e AttSr\u00fc\u00dfung beS t\u00f6rperS nur auf bt'e unentbehrlichen \u00aeebilbe befchr\u00e4nft pat.\nOt'e @ecrete biefer acceffortfd;en Or\u00fcfen fennen mir bt'S je$t let'ber noch *><et S\u00ab ment\u2019g, als baf mir \u00fcber bie fpect'ederen Beziehungen berfelben, \u00fcber bie mannigfachen S^eben\u00efeiftungen, bt'e ihnen gelegentlich \u00fcbertragen fein m\u00f6chten, ein Weiteres mittheilen f\u00f6nnten. $aum, ba\u00df biefelben bei bem SNenfcpen nad; ihren oberfl\u00e4d;lt'chften pppftfalt'fcpen \u00e9igenftaften be* fannt ftnb.\n22?t'r haben fepon oben erm\u00e4hnt, bag ein \u00a3peil btefer \u00a9ecrete er\u00df im Augenbltcfe ber (Entleerung bem \u00a9perrna pinzugemifcht mt'rb. \u00e9s gilt baS freilich oiedet'cpt nur f\u00fcr bte (S\u00e4ugetiere, pier aber oon alben benjem'gen Or\u00fcfen, bt'e bem Canalis urogenitalis anp\u00e2ngen, einem Abfcpm'tte, oon bem mir miffen, ba\u00df er nicht jur Aufbewahrung, fonbern nur zum Ourcptritt beS (Sperma bet ber \u00e9jaculation bient. Vielleicht paben bt'efe Or\u00fcfen auper ben bereits peroorgepobenen Beziehungen auch uod) bt'e Nebenaufgabe, ben Canalis urogenitalis oon \u00f6den fonft etwa zuritcfblet\u2019benben \u00a9amentpeilten z\u00ab reinigen. Namentlich m\u00f6d;ten mir bt'efeS f\u00fcr bt'e \u00e9ewper\u2019fchen Or\u00fcfen rer* mutpen, bt'e nach \u00a3epbt'g\u2019S\u00e9ntbecfung ganz allgemein (f\u00fcr bte \u00e9owper\u2019fcpeu Pr\u00fcfen beS ^arneels i\u00df bt'efeS fr\u00fcher fepon oon Baer angegeben) mit einer \u00dfarfen \u00a9djiept oon querge\u00dfreiften NiuSfelfafern umgeben ftnb unb baburch ZU einer eben fo fepneden, als fr\u00e4ftigen Austreibung t'hreS Inhaltes bef\u00e4higt erfchet\u2019nen. Auf ber anberen \u00a9eite ift es \u00fcbrigens unoerfennbar, wie bt'efe befottbere AuSftattung fchon baburch nothmenbig geworben ift, ba\u00df bt\u2019e \u00e9ow* per\u2019fd;enOr\u00fcfen bem oorberen Stpeile beS Canalis urogenitalis oor bentlWus-culus bulbo cavernosus anh\u00e4ngen, alfo einem Abfcpm'tte, an bem ihnen feine anbermeitt'gen BemegungSfr\u00e4fte zu (Gebote ftanbett.\n3u Wellen eigent\u00fcmlichen Reifungen mitunter bas \u00a9ecret ber mann* liehen acceffort'fcpen \u00a9efcplecptSbr\u00fcfen benu^t mt'rb, baoon liefert uns baS SNeerfcpweincpen ein auffadenbeS Beifpt'el. Au\u00dfer ben \u00e9owper\u2019fcpen Or\u00fcfen\n*) Bei ben nacften Amphibien, beren \u00abSamenleiter auep juglekp Harnleiter ift, mie mir miffen, fepeint fetbft bie stiere gemiffermafen eine 2Cnpang\u00eabr\u00fcfe ber mann\u00efk den Organe. \u00a35aS Sperma biefer Spiere mirb menigftenS fepr maprfdeinlider S\u00dfeife burep Beimifcpung beS Urin\u00e9 oerb\u00fcnnt.","page":899},{"file":"p0900.txt","language":"de","ocr_de":"900\n\num biefeS tyitx noch ein f aar langer unb anfehnlicher fogenannter Sa* menblafen oon hornf\u00f6rmiger \u00a9eftalt unb eine aus Heineren Schl\u00e4uchen ge* bitbete fogenannte ^roj\u00eeata, beren Inhalt auS einer ja^en, gallert* ober leimartigen 3Waffe Heftest, bie (nach 2lrt beS GiweifjcS in ben weiblichen \u00a3>r* gauen) burch Slufl\u00f6fung ber SDr\u00fcfen^eflen bereitet wirb. Bei ber Begattung mif^t biefeS ^ter nun, nach meinen Beobachtungen, Hof ben Heineren Stfe\u00dc biefe\u00e4 Secretes, ben Inhalt ber ^roftatafchlauche, bem Sperma\t2)en\ngr\u00f6\u00dferen ^feit bagegen oerwenbet eS jur Bilbung eines Pfropfes, mit bem e$ bie Scheibe beS Weibchens oo\u00fcft\u00e4nbtg oerftopft, fo baf ba$ Sperma nicht wie ber auSfliefen fann. So fonberbar nun aber auch biefeS Btanoeu* oer iji, fo m\u00f6chte eS hoch burd; ben Umftanb o\u00f6dig gerechtfertigt erfcheinen, baf bas SD?eerf<hwein<hen fogleich nach ber \u00a9eburtSarbeit ber Weibchen ben 2lct ber Begattung oo^ieht, $u einer 3*it atfo, in metier ber Buftanb ber weiblichen Genitalien fonft wohl fchmerlid; baS ejaculirte Sperma ooKftan* big jurudjuhatten im Stanbe fein m\u00f6chte. (\u00efben fo\u00ef^e gallertartige affen finbet man auch nicht feiten nach ber Begattung in ber Scheibe ber weiblt* chen Snfecten (Sauff\u00e4fer u. a.), auS ber bie Samenfaben, tote totr fp\u00e4ter noch fefen toerben, burch einen engen \u00a9anal in bie fogenannteBefruchtungS* tafche emporjteigen muffen. 3f* baS gefepehen, bann hat Hefe \u00dcttaffe, bte bi\u00ab bahin ben^tuSgang ber Scheibe \u00f6erfct;tof, ihre Aufgabe erf\u00fcllt; fte zerfallt, gleid^ bem Gallertpfropf ber Bteerfchwcinchen, in eine H\u00fcmlidje, f\u00e4feartige Subftanz unb geht fdtlteflich oerloren. Bei anberen BSirbellofen, nament= lief bei benGajteropoben, fd;eint unter \u00e4hnlichen Berh\u00e4ftnijfen, baffelbe oor*\nZulommen.\t_\t.\n3n fehr Helen anberen g\u00e4lten erh\u00e4rtet bagegen baS Secret ber accef* forifchen GefchlechtSbr\u00fcfen fchon in ben SettungScan\u00e4len zu einer fchlauchf\u00f6r* migen Umh\u00fcllung beS Sperma. (\u00a3S bilben fich bann fogenannte Samen* fAl\u00e4uche (spermatophora) oon beftimmter wurmf\u00f6rmiger ober HigligerGe* ftalt. bie ftatt ber pfftgen Samenmaffe in bie inneren weiblichen Organe entleert ober auch wohl nur an benBt\u00fcnbungSftellen berfelben ober in bereu \u00abK\u00e4he bem K\u00f6rper angeh\u00e4ngt toerben.\t, , t\t,\nBei bem gemeinen gluffrebfe wirb ber ganze Inhalt beS SamenletterS in einen einzigen fehr langen Schlauch eingefthloffen, beffen Material burch bie Slufl\u00f6fung ber epithelialartigen \u00a9rufengetten gewonnen wirb, tm Anfang eine feinl\u00f6rnige Befcpaffenheit hat, unb fp\u00e4ter in eine homogene Piaffe oon ziemlicher geftigfeit fiep oenoanbelt (2 eu dart). Gew\u00f6hnlich trennt fiep aber ber Inhalt beS Samenleiters in einzelne, hinter einanber gelegene, Heinere \u00ffartieen, oon benen bann eine jebe einzeln oon einem Samen* fcHauche umh\u00fcllt wirb.\n2)er Inhalt biefer Spermatophoren befteht in ber Siegel auSfcpuefltch aus Samenf\u00f6rpercpen, bie halb regellos burch einanber liegen, halb auch i\u00ab beftimmter 2Beife, zu Str\u00e4ngen u. f. w. oereinigt, in einer glutin\u00f6fen gluf* ftglett fuSpenbirt ftnb. So ijt eS namentlich nach Stein\u2019Sintereffanten Untersuchungen bei ben gnfecten (in fr\u00fcherer 3\u00abt hat \u00abtan bie Spermato* pboren ber ^nfecten oo\u00fcjt\u00e4nbig oerfannt, f\u00fcr einen abgeriffenen $entS ge* halten), fo auch bei ben meiften zehnf\u00fcfigen ^rebfen, einigen Blutegeln u.a. !0ie Sntleerung ber Samenfchl\u00e4uche geht bann nach ber Uebertragung ber* feiben baburch oon Statten, baf bi? \u00e4u\u00dferen S\u00f6\u00e4nbe allm\u00e4lig immer mehr erh\u00e4rten unb ben Inhalt zufammenbr\u00fcefen, bis biefer entweber feine Umh\u00fcl* lung fprengt ober (wie eS bei ben^ufecten, auch \u00c0stacus oorlommt) aus bem oorberen offenen @nbe ber Spermutophoren heroortritt. 3n anberen f\u00e4llen","page":900},{"file":"p0901.txt","language":"de","ocr_de":"3\u21229un9-\t901\nfceft^en bt'efe Samenmafchtnen after auch eine $ufammengefe\u00a3tere Stiftung, ftefonbere projectile Apparate, bie fta\u00efb (hei Cyclops, bg\u00ef. b. 0teftolb, 33ettr. jurBaturgefch- m'rfte\u00eftofer^tere 8.41) aii3 einem eigenth\u00fcmfid;en tn S\u00dfajfer a\u00dfm\u00e4ltg que\u00dfenben Stoffe bon f\u00f6rntger Befchaffenheit, fta\u00efb (ftet beit meif\u00eeen(\u00fcepha\u00efopoben, bg\u00ef. natnent\u00eftctjMiln e Edwards, Annal, desscienc. nat. 1840. T. XIII. p. 193) au\u00e9 einem e\u00efaj\u00eftfchen Sptra\u00efhanbe ftefte^en *), urtb nefteit ben 0amenf\u00f6rperd;en tn ba\u00e9 innere ber Spermatophoren et'nge* fdj\u00efoffen ftnb. \u00a3>te 8amenfd;\u00ef\u00e2uche ftnb tn biefen fatten bo\u00df\u00df\u00e4nbtg gefch\u00efof* fen, herften after, foftalb fte ftet l\u00e4ngerer Ber\u00fchrung mit bent Staffer eine gr\u00f6\u00dfere SD\u00eeenge bon g\u00ef\u00fcffigfeiten bur<h bte pernteaft\u00efen S\u00dbSanbungen nach innen aufgenommen haften.\n\u00a3ier unb ba mirb bie Ste\u00dfe biefer Samenfd\u00df\u00e4uche auch bon anberen eigent\u00fcmlichen \u00a9eht'\u00efben bertreten, bie bt'e\u00dfetcht am paffenb\u00dfen ben tarnen ber 8amenft\u00e4h<hen tragen k\u00f6nnten. 8t'e heftehen au\u00f4 g\u00efa^eden, homo* genen Waffen bon regelm\u00e4\u00dfiger, mehr ober rninber gej\u00efrecfter \u00a9ef\u00eea\u00eft, bie ftcp ftet 3ufa& \u00bbon Staffer a\u00dfm\u00e4ltg in einen 8trang bon einzelnen Samen* f\u00e4ben auf\u00efofen. Sie ftnb nid;t\u00e9 S\u00efnbcre\u00e9, a\u00ef\u00e9 regelm\u00e4\u00dfig gelagerte, burcp ein gemetnfame\u00e9 Btnbemitte\u00ef mit einanber berf\u00efehte Samenf\u00e4ben, bie f\u00eeatt eine\u00f6 f\u00ef\u00fcfftgen 6perma ober ctne\u00f6 Samenfch\u00efaudie\u00f4 in bie metft\u00eft'chen .Or* g\u2019ane eingehracht merben. 80 ftnbe ich e$ namentlich ftet Saenuris. 3\u00ab ben m\u00e4nnlichen Seitung\u00f6organen bon Hirudo unb Oniscus fomnten bt'efe\u00efften Samen\u00df\u00e4ftcften bor, bocft m\u00e4re e\u00f4 m\u00f6glich, ba\u00df fie hier nicht ohne \u00fcBeitere\u00f6 nach au\u00dfen gefchafft, fonbern borher, mie e\u00f6 Stein ftet einigen K\u00e4fern fte* oftachtete, nod; in ftefonbere Samenfch\u00ef\u00e2uche etngefchloffen m\u00fcrben.\nB. ^Befruchtung unb \u00a9ntitJtcfeluug.\nphpfto\u00efogifche Bebeutung ber m\u00e4nnlichen 3engung\u00e9probucte beruht auf ber (\u00a3igenfchaft, bie (\u00a3t\u2019er jit einer meiteren (\u00efntmicfe\u00efung anjuregen, fte ^uberBifbung eines neuen thierifchenSefen^ $u bef\u00e4higen, \u00a3)aS 8perma ftefi^t, mte mir fagen, bie (\u00a3tgenfd;aft, bie (\u00a3ter %u befruchten.\nUefter bie 2\u00efrt, mte ber m\u00e4nnliche 8amen auf bie (\u00a3ter etnmirft, \u00fcber bas eigentliche SBefen ber Befruchtung h^t man ^u berfcht'ebenen 3eiten bie aftmet^enb\u00dfen Slnftchten gehabt. (\u00a33 gteftt feinen anberen phpj\u00efto\u00efogtfchen 93roce\u00df, beffen 2\u00efuffaffung tn gleichem \u00aerabe nicht blo\u00df bon ben jebeS* ma\u00efigen (\u00a3rgeftniffen ber empirif^en gorfd;ung, fonbern auch namentlich bon ben herrfchenben Sehren ber einzelnen phi\u00efofophifchen Spfteme abh\u00e4ngig ge* mefen m\u00e4re, feinen anberen, beffen \u00a9cfchtcfttc einen fo mannigfachen unb bunten SBechfe\u00ef ber miberfpred;enb\u00dfen Stheorieen aufjumeifen h\u00e4tte. 9tatur* forcer unb tyfyilofoyfon, \u00e2ftaterta\u00efif\u00eeen unb Spiritua\u00efifien a\u00dfer 3eiten glaubten ftdj berechtigt, nach ihrer S\u00d6etfe einen Borgang $u erf\u00ef\u00e2ren, ben man bon jeher a\u00efs ben geheimnt\u00dfbo\u00dfften, a\u00efs ben hci\u00efigften 2lct ber fch\u00f6pfe* rifchen Batur $u ftetrad;ten gemohnt mar. 80 mar es benn m\u00f6glich, ba\u00df fchon Boerhaabe\u2019S Sehrer 2)re\u00ef incourt 262 \u00bbgrunb\u00efofe\u00ab ^ppothc^ fen \u00fcber ba\u00f6 2Befen ber 3^\u00ab\u00d6\u00abng au\u00f4 ben 0chriften feiner Borg\u00e4nger ju-\nl) \u00a3>ie Spermatophoren ber ^epha\u00efopoben (bie fogenannten S^eebham'fihen K\u00f6rper; eben), bie in mancften \u00ceCrten mehrere 3ol\u00efe lang merben, m\u00fcrben fr\u00fcher fehr ft\u00e2u= fig f\u00fcr befonbere Shiere gehalten. SSgl. \u00fcber bie \u00a9efd)tdf)te unb bte 8ct)icBfale bie* fer \u00a9ebilbe bie SPemerfungen meine\u00ea Onfel\u00ea $r. Ceudart in ben mol. SBruchft\u00fccfen II. 93.","page":901},{"file":"p0902.txt","language":"de","ocr_de":"902\t3\u21229un9-\nfammenjieden fonnte \u2014 unb nichts? iji gewt'ffer (f\u00fcgt Bl u nt en b ach, Bil-bungs?trieb \u00a9. 13 tn \u00dfumoriftifd;er Steife htngu), als? ba\u00df fein eigenes? \u00a9p-fient bie 263. ausSmac\u00dft.\nDie adm\u00e4lige Entwicklung unb ber Sec\u00dffel biefer 3eugungs?t\u00dfeorteen (og\u00ef. \u00fcber btefelben bie Darftedung oon Burbad; a. a. \u00a3). I. \u00a9. 595 ff.) h\u00fcbet einen ber intereffantefien Slbfc\u00dfnitte in ber Gewu\u00dfte, unfern p\u00dfpfto-logifc\u00dfen Siffenfc\u00dfaften. gur nnfere gegenw\u00e4rtige\u00ab Bwede liegt es? jebod) gu fern, barauf weiter einguge\u00dfen. Sir woden nur bemerken, ba\u00df es? |tc\u00df bei benfetbe\u00ab ^au^tfac^\u00efic^ nm bie grage \u00dfanbelte, ob bie organifc\u00dfen Sefen a\u00efs? folc\u00dfe bereits? oor bem 3eu3un3^ac^e wiflirten, ober erft burd; btefen attm\u00e4tig geraffen w\u00fcrben. Rad) ber erfteren Slnjtc\u00dft, nad; ber \u00a3\u00dfeorie ber fogenannten ^r\u00e4erifieug ober Eoolution, fodte bie Befruchtung nur bie Bebingungen f\u00fcr bie weitere Entwicklung unb bas? Sad^t\u00dfum ber Meinte herbeif\u00fchren, bie felbji fd;on oot\u00dfer in ben m\u00e4nnlichen ober weiblichen gnbiotbuen (in \u00a9amen ober Ei) gleic\u00dffam eingefd;ac^telt unb fc\u00dflum-nternb oor\u00dfanben, oiedeicht fchon oon bem erften \u00a9d)\u00f6pfungs?tage an f\u00fcr ade fp\u00e4teren Generationen im Boraus? geb\u00fcbet waren. Die anbere Theorie, bie ber fogenannten foInformation ober Epigenefe, fah bagegen in ber Befruchtung einen wirflid)en 3eugungs?act, bie Einleitung gu einer Reihenfolge oon SRetamorp\u00dfofen, burd; welche aus? ben Gefd;lec\u00dfts?probucten ad-rn\u00e4lig ein neuer \u00a3)rgants?mu<? heroorgehe.\n\u00a9o wunberbar es? heute auch Hingen mag, es? war bie erfiere 21njtc\u00dft, bie bi\u00ab gegen bas? Enbe be\u00e9 oergangenen ^a^r^unbertc? eine ziemlich adge-metne Slnerfennung fu\u00df oerfe\u00dfafft hatte, ber bie bebeutenbften Gelehrten ber bamaltgen Beit \u00dfulbigten, ber felbji palier anhing, gu ber nod; Euoier ftch \u00dftnneigte. \u00a3atte bie D\u00dfeort'e ber ^r\u00e4erijteng auch adnt\u00e4lig burch bie embrpologifd;en Unterfuchungen oon \u00a3aroep, dttalpig\u00dfi, \u00a9pallan-jani u. 21 ihre fr\u00fchere craffe gornt oerloren, fo enthielt fie hoch immer no<h 21bfurbit\u00e4ten unb Siberfpr\u00fcc\u00dfe in SRenge. \u00a9eXOft ihre Anh\u00e4nger mu\u00dften gugeben, ba\u00df fie nur bem \u00a9iege bes? Berftanbes? \u00fcber bie \u00a9inne ihre #errfd;aft oerbanfe. 2lber offenbar war e$, um mitBurbac\u00df gu reben, bie ^\u00dfantafie, bie hier \u00fcber \u00a9inne unb Berftanb gugleic\u00df ben \u00a9ieg baoon-getragen hatte. Die gange Theorie ber $5r\u00e4erifteng mit ihren mannigfachen \u00a9chattirungen mu\u00dfte ohne Weiteres? faden, als? bie fpeculatioe Betrachtung ber unbefangenen Beobachtung ^la\u00a7 machte, a\u00efs? man anfing, bie einzelnen Ph\u00e4nomene ber Entwide\u00efung forgf\u00e4ltig gu unterfuchen unb gu einer Btl-bungs?gef<\u00dfic\u00dfte bes? thicrifchen K\u00f6rpers? an einanber gu rei\u00dfen, \u00a9eit E. g. Sol ff in feinem ber\u00fchmten Serie \u00fcber bie D\u00dfeorte ber Generation gum erfien SRate ben Wa\u00dfftab ber empmfc\u00dfen Erfa\u00dfrungan bieBeurt\u00dfeilung ber. 3eugungs?le\u00dfren anlegte, war bas?\u00a9c\u00dfidfal biefes? gro\u00dfen Brrt\u00dfums? entfe\u00dfieben.\nDer \u00a9treit, ber Ba\u00dfr\u00dfuttberte lang bie Raturforfc\u00dfer unb $5\u00dfpftologen bewegte, ift \u00dfeute oergeffen. Unfere Stenntr.iffe oon ber Entwide\u00efung bes? Embryo, wie oon ber Bilbung ber 3eugungs?floffe laffen nur eine Deutung gu, unb tiefe ift im \u00a9inne ber Epigenefe. Es? fann Hincm ferneren Bwet-fel unterliegen: ber Entbrpo ift bas? ^robuit einer Reubilbung, bie an bie 3eugung$fioffe an\u00een\u00fcpft. Er entlie\u00dft aus? bem Bit\u00bb bungs?matertale bes? Eies?, aus? bem Dotter, unb gwar adnt\u00e4lig in golge ge-wijfer eigent\u00fcmlicher Borgange unb Ber\u00e4nberungen, bie mit bem Augenblick ber Befruchtung an\u00dfeben. Die grage, um bie es? gegenw\u00e4rtig fleh \u00dfanbelt, belie\u00dft fte\u00df nur auf ben Ant\u00dfeil, ben bas? \u00a9perma an biefen Borgangen nimmt, auf bie Art unb Seife, wie es? biefelben \u00dferoorruft. Beoor","page":902},{"file":"p0903.txt","language":"de","ocr_de":"3eugutt9*\t903\nwir inbeffen auf bie 2lnafyfe btefer grage hie* entgegen, fdjetnt e\u00f6 un\u00f6 n\u00f6* thig, ebenfowohl bie \u00e4u\u00dferen Bebtngungen ber Befruchtung, alt? auch bte sJ?atur jener Vorg\u00e4nge lernten gu lernen, bie tn gefe^m\u00e4\u00dftger Reihenfolge na\u00eet; ber ^tnwirfung bet? \u00a9ament? tn bem befruchteten (5t oor ftd; gehen.\n\u00a9ie \u00e4u\u00dferen Bebingungen ber Befruchtung.\n2\u00dfo e$ barauf anfommt, bte Bebtngungen einet? Vorganges ju erfor* fc\u00dfen unb auf ihre einfachen Berh\u00e4ltnt'ffe ^u rebuciren, ba wirb tn ber Regel bte Beobachtung allein nicht au\u00e9retchen. (5t? bebarf tn folgen h\u00e4tten bet? (5rpertmentet?, nicht nur, um bte Resultate ber Beobachtung ju controltren, fonbern namentlich um burd) Ber\u00e4nberung unb 21u<?fchlu\u00df ber einzelnen Be* btngungen aut? bem Erfolge aufben relatt\u00f6en 2\u00d6ertt>berfe\u00efben sur\u00fc^ufc^Ite\u00dfen.\n\u00a9erBefruchtungs?proce\u00df ber \u00a3htere tft juerfi burd; bte ber\u00fchmtenBerfuche OOU \u00a9pallatt^ani (Exp\u00e9riences sur la g\u00e9n\u00e9ration 1785) bem phhftO\u00cfOgt* fchen (5rpertmente jug\u00e2ng\u00eftct; geworben, \u00a9te Refu\u00eftate, bte mtr bem gl\u00fcd* \u00eft<hen \u00a9rperimentator oerbanlen, bt'Xben noch h^ate bte ($runblage unfcrer ftenntntjfe oon ben \u00e4u\u00dferen Bebingungen bt'efet? Borgange\u00e9. \u00a9te ftnb burch bte Unterfuchungen bon ^r\u00e9boft unb Sunta\u00f4 (Annal, des scienc. nat. 1824. T. II. p. 130), bte nach langer Unterbrechung bte Befrud;tung\u00e9oer* fuche bon \u00a9pallau$ani wieber aufnahmeit, fowt'e fpater burch \u00a3eudart (Rad;rtd)fen bon ber \u00a9. 21. Unioerftt\u00e4t unb ber fbntgl. \u00a9efetlfchaft berSBif* fenfchaften ju (B\u00f6ttingen 1849. Rr. 10), Ouatrefage\u00e9 (Annal, des scienc. nat. 1850. T. XIII. p. 126) unb R e W p 0 r t (Philosoph. Transact. 1851. T. 1. p. 169), wenn auch tnt (5in$clnen mannigfach mobificirt, boch tnt SBefentltchen beft\u00e4tigt worben.\n\u00a9te Berfuche bon \u00a9pallan$ani unb ben fp\u00e2teren (5rperimenta* toren ftnb oor^ug\u00e9weife an bem grofdje angeftellt, an etnem Side**/ bat? gewifferma\u00dfen burch bte 21rt feiner Befruchtung, bte belanntlich au\u00dfer* halb bet? m\u00fctterlichen Setbet? bor jtch geht, bte SR\u00f6glt'ddeit unb ben 2Seg einer f\u00fcn\u00dflichen gructiftcatton frf>on borgejetchnet hat. 2\u00d6t\u2019e leicht unb ficher ftc\u00df bt'efe Berfuche \u00fcbrigent? bet aden\u00a9hw*e\u00ab mit einer \u00e4u\u00dferlichen Befruch* tung au\u00e9f\u00fchren laffen, wirb man fchon nach bem Um\u00dfanbe beurtheilen ton* nen, ba\u00df btefelhen gegenw\u00e4rtig f\u00fcr embrpologifche unb \u00f6lonomifche 3wecbe (\u00c7tfc^suc^t) eine fehr allgemeine Slnwenbung gefunben haben, \u00e4ber auch bie innerliche Befruchtung i\u00df fein abfolutet? ^tnbernt'\u00df f\u00fcr bao\u00a9elingen fol* eher (5rperimente. \u00a9pallanjani (1. c. p. 223) befruchtete bte (5ier bet? \u00a9etbenfptnner\u00f6, nachbem fte bereite? abgelegt waren; er befruchtete fogar (ebenfo Roffi) eine ip\u00fcnbt'n, ber er burch eine erw\u00e4rmte \u00a9prt\u00a3e ben \u00a9a* men beigebracht hatte. Bet bergrau etnet? ^ppofpabtaeut? will Runter (Lectures on compar. anat. bj Home T. 111. p. 315 benfelben Berfud; mit \u00a9rfolg haben auof\u00fchren laffen.\nRach ben \u00a9rfahrungen, bte wir auf folche 9\u00a3etfe gewonnen haben, tft e\u00f6 jun\u00e4ch\u00df alt? eine au\u00f6gemachte \u00a3hatfache anjufehen, ba\u00df bie Befruch* tnng ber (5ier in allen g\u00e4lten bie (5inwirtung bet? \u00a9amen\u00e9 oorau\u00e9fe^t. \u00a9ie Berfuche, ba\u00e9 \u00a9perma mit irgenb einem anberen or* gauifchen ober unorganifchen \u00a9ubftrat ju erfe^en, ftnb oorauofuhtlich immer ol;ne (5rfotg geblieben.\n3Ran hat bielleid)t niemals an biefer \u00a3f;atfache ge^weifclt. 2ll>er bar\u00fcbev hat man lange geftritten, ob $u ber befruchtenben (5inwirfung bc$","page":903},{"file":"p0904.txt","language":"de","ocr_de":"904\t3e\u00ab8\u00abn9-\n\u00a9anten\u00f6 ein unmittelbarer Contact m\u00eet beu (Vent nothmenbig fei ober nid;t. 23et ben \u00a9\u00e4ugethicren unb anderen \u00a9e\u00dfh\u00f6pfen m\u00eet einer innerlichen Be* fruchtung festen eine unmittelbareBer\u00fchrung ooutVeru unb \u00a9amenf\u00f6rpenhen fa\u00df unm\u00f6glich, unb fo entfprang benn bic Sehre oon ber fogenannteu Aura seminalis, oon einem fl\u00fcchtigen (Stoffe, ber bem \u00a9amen innemohne unb nach ber Begattung durch bie \u00a9ef\u00e4\u00dfe ober auf fon\u00df einem SBege ben Vent \u00a7um 3mede ber Befruchtung angef\u00fchrt m\u00fcrbe. Obgleid; tiefe Sehre noch oor mentgen 2)ecennien in ber @efd)t<hte unferer SBiffenfc^aft eine gro\u00dfe 3^otXe fpielte, b\u00fcrfett mir fte doch 1)ente aid o\u00f6\u00dft'g \u00dcbermunt en anfe^en. 2\u00dfe 21n* mefenheit ber \u00a9amenf\u00f6rpenhen auf bem befruchteten (Saugethierei, bie mir mit unferen SD?ifroffopen nachmeifen f\u00f6nren, i\u00df ein unwiderleglicher Be* meid, ba\u00df auch I\u00dfer eine materielle Ber\u00fchrung bed \u00a9amend ftattgefunben hat, ba\u00df bie \u00a3>inberniffe, melche berfelben im Bege \u00dfehen, f\u00b0 Qxo$ find, mie ed auf ben er\u00dfen Blid oiedeicht erfchetnen m\u00f6chte. 2luf erpert* mentettem SBege i\u00df pou Spallanzani (I-c. P. 203) ju ber Ueber$eugung gefotnmen, ba\u00df bie blo\u00dfe evaporation bed \u00a9perma leine Befruchtung ein* letten f\u00f6nne. 2ltterbingd m\u00f6chte oie\u00fceicht bie Bemeidfraft ber \u00a9pallan* gani\u2019fchen (Vperimente megen ber Unjul\u00e4ngltchfeit ber sD?ethobe angefoch* ten merben f\u00f6nnen, aber auep unter anderen Berh\u00e4ltnijfen hat ber Berfuch, ben \u00a9amenbunft \u00a7ur Befruchtung ber Ver ju oermenben, niemald zu einem 3?efultate f\u00fchren f\u00f6nnen ($reoo\u00df unb Dumad, Seudart). \u00dfn ber Borlage einer mit \u00a9amen\u00df\u00fcf\u00dfgfeit gef\u00fcllten Retorte bleiben bie Ver eben fo uneutmtdelf, mie in einer thieripen Blafe1), bie man in fpermatt\u00dfrted a\u00f6affer hineintaucht. Unter folgen Um\u00df\u00e4nben ift ed benn mohl au\u00dfer 3\u00ab>ei* fei, ba\u00df bas \u00a9perma jum \u00dfmede ber Befruchtung mit ben \u00a9iern in unmittelbare Ber\u00fchrung fommen mu\u00df.\n0od nun aber auf biefem BSege mirfltch eine Befruchtung gesehen, fo ift ed ferner n\u00f6thig, ba\u00df \u00a9amen unb (\u00a3ier mit ihrer o ollen (\u00a3nt* midelung auch zugleich ihre normale Integrit\u00e4t befi^ en. \u00a3>er Inhalt and bem unentmidelten \u00a3oben ber gr\u00f6fche, tu bem ed noch nicht $u ber production oon Samenf\u00e4den gefommen i\u00df, bleibt ohne Vnmtrfung. @r\u00df mit ber Bildung biefer Elemente geminnt er bie g\u00e4higfet't ber Be* frudjtung. 21ber biefe g\u00e4higfeit *\u00df an bie Integrit\u00e4t ber \u00a9amenf\u00e4ben ge* bunben. \u00a9obalb biefelben ihre urfpr\u00fcnalid;e Bemeglidjfeit oerlieren (unb biefed gefd;ieht je nach ben \u00e4u\u00dferen Berh\u00e4ltniffen befanntlich mehr ober min* ber fchire\u00fc, im SBajfer \u00dfhon nach Berlauf oen einigen Stunden), crlifcht auch tie befruchtende ^raft. \u00a9inb alle \u00a9amenf\u00e4ben regungdlod, bann bleibt ein jeder meiterer Berfuch oergebltch, m\u00e4hrend im auberen gatte immer noch einzelne Ver, je nach ber Stenge ber bemeglichen g\u00e4ben, befruchtet merben-2Bad burd; ben fortdauernden Vnflu\u00df ber \u00e4u\u00dferen Berh\u00e4ltnijfe adm\u00e4lig be* wirft mtrb, bann man auch pl\u00f6#licb durch 3\u00abfa\u00a7 folcher \u00a9ut'\u00dfanjen fyevvov* rufen, melche bie normale Be\u00dfha\u00dfenheii der m\u00e4nnlichen 3eugungdprobucte\ni) s\u00dfsie id) mich \u00fcberzeugt habe, gilt biefed auch f\u00fcr bie \u00a3aut bed \u00a9raaf\u2019fchen gok litel\u00eb. SOBenben mtr foldfed auf bie Sehre oon ber Gterftoc\u00a3dfd)wanger|d)aft an, ]o m\u00fcrbe bie gRoglicbbeit berfelben auf jene galle befebranft, in benen bad Gi nach bem staben bed gotlifeld an feiner Bilbungdft\u00e4tte oerharrt unb befruchtet m\u00fcrbe. \u00a9a0 bie \u00a9amenf\u00f6rperchen m\u00f6glicher Steife burch ben jerri\u00dfenen golltfel tn bad innere beffeiben bineinfdOlupfen unb auch mit ben Giern tn Ber\u00fchrung fom= men, td\u00dft fid) oon oornherein nicht in 2Cbrebe ftellen, ba mir bie \u00a9amenforper; then ja fhon mehrfach auf ber Oberfl\u00e4che be\u00eb Gierftocfe\u00ea aufgefunben haben ; aber eine anbere grage ift ed, ob bie SOtetamorpbofe bed \u00aeraarf<hen gollifeld in einen gelben K\u00f6rper bie Gntmicfelung bed Gied nicht beeintr\u00e4chtigt.","page":904},{"file":"p0905.txt","language":"de","ocr_de":"Beugung\t905\n\u00bber\u00e4nbern. \u00a3)iefett>en SD\u00eettteT, mette bte 23emegungen ber \u00a9amenf\u00e4ben auf* ^eben (f. o.), \u00bbernteten aut bie befruttenbe $raft, halb fr\u00fcher, ba\u00efb fpa* ter, je nact; ihrer S\u00dfirfung\u00f6metfe. Ebenfo bereiten ftc\u00ee> bte Eier. Atfohot, Slet^er, \u00a9auren unb Atfatien, SD\u00eeetat\u00effalje, cttbenfc$e itnb breng\u00eftcbe \u00a3>ete, turj Afte\u00e9, ma\u00f4 \u00bber\u00e4nbernb auf fte etnmirfi, ^erffbrt bte Empfcingtitfeit f\u00fcr ben befruttenben Etnffuff be\u00e9 \u00a9amen\u00e9 (\u00a3eucfart,;Quatrefage\u00f4). E\u00e9 Q\u00dct in bt'efer 23ejiehung fur bte Eier fa fi baffetbe, ma\u00e9 mtr oben f\u00fcr bte \u00a9amenf\u00e4ben bemerft ^aben. 9?ur iff bte Empftnbtitfeit ber Eier in ber O\u00eeeget geringer, bte Etnmirfung ber 2teagentien, namenttt't ber ftm\u00e0'teren \u00a9otutionen, tangfamer1)* 5\u00efuc^ nat ber Entfernung au\u00e9 bem Muttertiere ober bem St\u00f6be beffetben getff bte ^eimf\u00e4^igfeit ber Eier a\u00eflm\u00e2lig oertoren. Sluffaftenb fc^netC geftieht bt'efe\u00e9 namenttt't bei ben ^rof^eiern, menn fte im Staffer aufbemahrt merben. \u00a9ton nact; menigen Minuten bemerft man fjier eine auffat\u00efenbe Abnahme, nat einer falben \u00a9tunbe ein botXft\u00e4nbige\u00f6 Aufbbren ber \u00c7eimfraft. SDaff ber \u00a9runb biefer Erfteinung in bem Auf* quetten be\u00e9 Eimet'j\u00efe\u00e9 ju futen fet, mette\u00e9 bie normale Einmirfung be\u00e9 \u00a9perma oerhinbert, ift faunt ju be$meifetn, $umat bie Eier unter anberett Itmff\u00e4nben ihre 25efruchtung\u00e9f\u00e2higfeit biel tanger begatten. Saft man fte tn bem Eibebatter, fo getingen bie23efruttung\u00e9\u00f4erfute hterunb ba nat meinen S3eobattungen not 8\u201410\u201412 \u00a9tunben nat bem \u00a3obe. Ein Ueber^tg bon \u00a9umnti unb \u00a9t\u00e4rfeftetffer matt bte Ber\u00fchrung mit bem \u00a9amen bagegen \u00e4ugen* bticfh\u2019t unmirffam (9? emp\u00f6rt). Eier ohne Et'meiffh\u00fcffe bteiben auch im 2Baff fer tangere3eit befruttung\u00e9fahig, mie bie Angaben \u00bbon Duatrefage\u00e9 f\u00fcr Herrnella unb Teredo bemeifen. S\u00eeat\u00fcrtt't m\u00fcffen \u00fcbrig en\u00e9 bie Eier, bie $u fot* tcn2Serfitten angemenbet merben, tre botte Entmistung beff\u00a3en. 3manbe* ren ^atte iff berEontact mit bem \u00a9amen beft\u00e4nbt'g otweEinftuf. Reiben $rb* ften fteinen fogar bte reifen Et'erffocf\u00e9eier not Sr it $u fein, obgteit bie^ fetben fonji fft fehr gem\u00f6fmtt't (Echinus, Hermella, Teredo u. a.) fton be*\nfr\u00fchen taffen*\nSBenn eine bttfere Eimeiffftt\u2019tt im Umfret\u00e9 be\u00e9 \u00a9otter\u00f4, mie mir eben behauptet ^aben, ben befruttenben Einftuff be\u00e9 \u00a9amen\u00e9 nun aber mirftict) 3U ber^inbern im \u00a9tanbe ift, fo m\u00fcffen bie Eier, bie bamtt berfe^en merben fotten, nat\u00fcrtt't fton bor ber bottff\u00e4nbigen Ablagerung beffetben zum 3mecfe ber 25efruttung mit bem \u00a9perma jufammentreffen. Unb in ber Stat ift aut in fotten Ratten burt eine innere 23efruttung hierf\u00fcr geforgt, e\u00f6 m\u00fc\u00dfte benn fein, baf ba\u00e9Et'meif erff, mte bei ben pr\u00fcften, burt *>ie 23er\u00fchrung mit bem Staffer feine fp\u00e4tere 23eftaffenheit ann\u00e4hme.\n2Ba\u00e9 mir f\u00fcr ba\u00e9 Et'meif bemerft haben, gilt in glet'ter \u00e4Bet'fe aut f\u00fcr bie \u00a9tatentmut, bie nat meinen Erfahrungen (t't f\u00fcttte bte \u00a9t\u00e4te etne\u00f6 SSogeteie\u00e9 mit ^rofteiern unb bratte ffe bann auf bie \u00bberftt'ebenffe SBeife \u00e4uferlt't mit bem \u00a9perma in Ber\u00fchrung) f\u00fcr bte befruttenben Ete= mente be\u00e9 \u00a9amen\u00e9 un^ug\u00e4nglt't iff. 2Bie fft ba\u00e9 Ehorion in btefer 23e* giefmng ber hatte, tafft fft tooht foum mit 23efftmmthett entfteiben. 3nbef*\n\u2019) 9\u00eeat ben S3eobact)tungen non nuatrefage\u00ea (1. c. p. 135) ftnb \u00fcbrigen\u00ea bte Eter manfyev tyieve, 5. S3, \u00bbon Hermella, gegen 9f?eagentten faff eben fo empftnb--lieb, mie bie \u00a9amenfaben, inbeffen mag biefe\u00ea bod) nicht f\u00fcr aUeSt)iere in gleid)em S\u00fc^affe gelten, mie mir febon au\u00ea ben relatioen Er\u00f6penoerftiebentjeiten ber abforbirenben Oberft\u00fcte^ erfdjlieffen f\u00f6nnen. Ein fteinereS Ei mirb leichter unb ftnelter inficirt merben m\u00fbffen, al\u00ea ein gr\u00f6\u00dferes, gefegt, ba\u00df bie SSeftaffen\u00dfeit ber \u00e4u\u00dferen ^\u00fcl= len biefelbe iff. S\u00efenn bie jungen Sarnen eine gr\u00f6\u00dfere 9?effffensfraft befi^en, als bte Eier (1. c. p. 139), fo mag bas mo\u00dfl ffinen Erunb in ben SSerftiebenheiten ber \u00e4u\u00dferen SBebecfungen h\u00fcben.","page":905},{"file":"p0906.txt","language":"de","ocr_de":"906\nfen $at es ben 2lnfchetn, a\u00efs ob ba\u00dfelbe bei ben einzelnen gieren tn btefer etntgc 23erfchicbenheiten barbote. 23et ben ^noc^enftfc^en j. 23. fcpeint es eben fo wenig, voie bte \u00a3>otterhaut, bte Etnwirfung be\u00e9 \u00a9amen\u00e9 \u00eeu bepinbern. fn anbereu Ratten ftnben wir bagegen mancherlei Einrichtun* gen, tie unb ein 21nbereb oermuthen la\u00dfen. 3\u00ab biefen recpne ity namentlich ton canalf\u00f6rmigen \u00a9ang, ber nach ber Entbecfuug ocn 3* duller bab gporion ber Echinobermeneier burcpfe^t unb tem \u00a9amen bie unmittelbare 23er\u00fchrung ber SDotterpaut erlaubt. 21 n bem Eporion bev Snfecteueier habe {(h h\u00e4ufig eine \u00e4hnliche 23ilbung beobachtet, eine mehr ober minber gro\u00dfe \u00a9tette, bie oon einer fe^r \u00bbt'el b\u00fcnncren 23efcpOffenheit i\u00df, ol\u00e9 tie \u00fcbrige \u00d6\u00fc\u00fce. 23ei ben Strematoben u. a., beren Eporion eine gleichm\u00e4\u00dfig berbe unb fcfte 23efchaffenheit hat, barf man enblich aub ber auatomifd;en 2lnorb* nung ber inneren \u00a9enthalten fogar mit23e\u00dfimmtheit entnehmen, ba\u00df bte 23c* running beb 23ifbungbmaterialb mit bem m\u00e4nnlichen 3eugungbprobucte fdwn oor ter Entwicklung bec \u00e4u\u00dferen Eip\u00fcllen ftatt\u00dfnbe, ba\u00df mit ten (dienten* ten beb \u00a3>otterb auch ^gleich ter \u00ae\u00f6mcn ttt ba\u00e9 Eporion eingefchloffen wirb (oergl. ZI) a ex in SD\u00ee\u00fcHer\u2019\u00e9 2lvcp. 1850. \u00a9. 623).\n@0 lange man bie beweglichen Elemente beb \u00a9perma alb felb\u00df\u00dfanbtge Stbierchen betrachtete, bie nach 21 vt ber \u00a9djtnaro^erw\u00fcrmer in bem \u00a9amen \u00bbOTf\u00e4men, war eb wohl nat\u00fcrlich, ba\u00df man bie befruchtente \u00a3raft in ben fl\u00fcfftgen 23e\u00dfanbtpeilen beffelben fuepte. %tch ber25er\u00fcprung mit ben Eiern fo\u00fctc biefe, wie man annahm, auf enbobmotifepem 2\u00a3ege burep bie ^)\u00fcUe hi >burcpbringen unb mit ben 23e\u00dfaubtpeilen beb \u00a3)otterb \u00dfd; mifchen unb \u00bberbinben. 9?o<p pente \u00dfnbet biefe 23ehauptung ihre 23ertpeibiger, felbft unter folc\u00dfen \u00ff^^ftcXogen, welche bie 33ejieh\u00abngen ber \u00a9amenf\u00f6rperepen ju ben m\u00e4nnlichen 3eugungbprobucten fon\u00df ganj rid\u00dfig erfannt haben. 2>ie \u00a9amenf\u00e4ben ftnb benfelben tie Pr\u00e4ger ber befrutptenben fl\u00fcf\u00dfgfett, baju beftimmt, burep ihre 23ewegungcn ben Contact mit ben Eiern $u \u00bbermitteln, \u00bbiefleicpt aud; oie fon\u00df bei anhaltenber \u00dc\u00eeupe leicht eintretenbe 3erfe$ung ju \u00bberpinbern (Valentin). 9?acp einer anberen Sln\u00dfcpt, tie juer\u00df oon \u00c4\u00f6\\* lifer begr\u00fcntet i\u00df unb gegenw\u00e4rtig wohl bie gr\u00f6\u00dfere 2flebr$ahl ber f1)y> ftologen unter ihre 23efenner &\u00e4plen m\u00f6chte, ftnb eS bagegen bte \u00a9amen* f\u00f6rperepen, bie bab befruchtente ^rtneip bilben. \u00a9ie \u00df\u00fcfct ftd; auf bie Son* ftani unb bte formoerfeptetenpeit ber \u00a9amenf\u00f6rperepen bei ten einzelnen gieren, auf ihre morppoIogifd;en \u00bbejiehutigen 5\u00ab ^'ern, fo\u2122,e \u00f6or'' tugbweife auf ben Umftanb, ba\u00df bie \u00a9amen\u00dfuf\u00dfgfeit bet \u00bbiclen meberen Stpteren entweber \u00bbollft\u00e4nbig fehlt (2\u00eeematoben, ^olppen u. a.) ober boep unter ben gegebenen 2$erp\u00e4ltni\u00dfen (bei ben fnfecten, ben SBa\u00dfertpteren mit \u00e4u\u00dferer 23efrucptung) mit ben Eiern in feine 23er\u00fchrung fommen fann. \u00aete \u00a9amen\u00dfuf\u00dfgfeit i\u00df nach tiefer 21n\u00dfd)t nur bab$)?en\u00dfruumber\u00a9amenf\u00f6rper* eben unb alb folcpeb oon einer untergeoebneten php\u00dfologifcpen 23ebeutung.\n2)a bte \u00a9amen\u00df\u00fcf\u00dfgfeit, wie wir fipon oben erw\u00e4hnt haben, fiep aub bem \u00a9perma aubwofepen unb burep filtration ifolirt bax\u00dfeden l\u00e4\u00dft, fo wer* ben ftch biefe 21n\u00dfcpten auf experimentellem 2\u00f6ege pr\u00fcfen la\u00dfen, \u00a9epon \u00a9pallanjant hat mit \u00dfltrirtem\u00a9amen 2$erfud;e ange\u00dfeKt (1. c. p. 310), bte fp\u00e4ter oon Sinteren mehrfach wieberholt ftnb. (Sr fanb \u2014 unb alle \u00fcbrigen Experimentatoren, ^3reoo\u00df unb 2) uma \u00d4, 2eucfart, Newport, gelangten au bemfelben U\u00eeefu\u00eftate \u2014, ba\u00df bte befruchtente traft be\u00e9 filtra, te\u00f4 mit ber 3a\u00dfl ber angewaubten filtra in umgefehrtem Serp\u00e4ltni\u00df \u00dfepe unb enblid;, bei oo\u00fc\u00df\u00e4nbig gelungener 21bfd)etbung ber \u00a9amenf\u00e4ben, er* l\u00f6fche, w\u00e4prenb ber \u00abR\u00fccf\u00dfanb naep wie oor feinen Ein\u00dfu\u00df auf bte Eier","page":906},{"file":"p0907.txt","language":"de","ocr_de":"3eu9U%\t907\nau\u00e2tttt. 9?acp folgert SBorfuepen formen wir wopf niept l\u00e4nger baran ben* fen, tie befrueptenbe \u00aeraft be\u00e9 \u00a9perma \u00f6on ber \u00a9amenff\u00fcfftgfeit abp\u00e4ngtg 3U machen. S\u00f6 ftnb ot'efmepr, wie wir beutftep erfennen, bte \u00a9amenf\u00f6r* perepen*), bte a itf t\u2019rgenb eine 2B e t f e bet b er 33er\u00fcprung ben 1 e r n bte \u00a7 a p t g f e i t ber S n t w t ef e f u n g 3 tt einem S ni b r 9 0 mit* tpeifen.\n\u00a3abcn wir biefe\u00e9 einmal erfannt, bann wirb e\u00e9 un\u00e9 niept mepr \u00fcber* raffen, wenn wir fepen, baf? bt'e befrueptenbe $raft be\u00e9 \u00a9amen\u00e9 mit feiner Sftaffe in gar feinem 23erp\u00e4ltniffe 31t fielen fepetnt. 2Bir wt'ffen ja, baf? bt'e ffetnften \u00a9amentpeifepen immer noep eine betr\u00e4eptfiepe Sln^at;! oon f\u00f6rper* fiepen (Elementen enthalten. 9?acp ^\u00dfreooft unb Dum\u00fbd (1. c. p. 140) Gen\u00fcgt eine Stenge oon 0,012 @r. \u00a9amen, nm 113 \u00dfr\u00f6teneier, affo unge* f\u00e4br 0,34 \u00a9r. S3ifbnng\u00e9fubffan3, 3U befruepten. 9?acp biefem SSerp\u00e4ftnifc w\u00fcrbe btefelbe \u00a9amenmenge amp f\u00fcr etwa 8000 Sier oon Cardnus JVlaenas au\u00e9* reifen. Dafi btefe 3\u00fcpf aber noep nt'cpt einmal aun\u00e2perung\u00e9weife bte 23e* frueptung\u00e9fraft be\u00e9 \u00a9amen\u00e9 au\u00e9br\u00fceft, unterliegt feinem 3tt>eifef. @paf* f a n 3 a n i (1. c. p. 192) oernufepte 0,032 \u00a9r. \u00a9amen mit 500 \u00a9r. 2Baf* fer, tanepte eine sJ\u00eeabe\u00effpt^e pinein nnb fonnte mit bem anp\u00e4ngenben tropfen, ber etwa 0,000000008 \u00dcftgr. \u00a9amen enthalten moepte, bte ettt3efnen Sier noep eben fo ooffjf\u00e4nbtg befruepten, wie mit reinem \u00a9perma.\n2Bt'e groj? \u00fcbrigen\u00e9 bie gu ber SBefrucptung etne\u00e9St\u2019e\u00e9 notpwenbige 2fn* 3apf oon \u00a9amenf\u00f6rperepen fein m\u00fcffe, f\u00e4pt fiep wopf faum mit \u00a9ieperpeit beffimmen. 23et ber nat\u00fcrlichen 23efrueptung iffc bte 3<*pf bt'efer \u00a9ebilbe affcrbtng\u00f6 beft\u00e4nbtg unenbfiep oief gr\u00f6\u00dfer, af\u00e9 bte ber befruepteten Sier, aber baburep fann bte angeregte ^rage nat\u00fcrfiep niept entfepieben werben. \u00a3>ie meijfen \u00a9amenf\u00f6rperepen gepen 31t \u00a9runbe, opne jernaf\u00e9 ein Si 3U ber\u00fcpren. 2)t'e nngepeure 2ln3apf berfefben entfpriept ben \u00a9epwiertgfeiten, bie fiep ber tfebertragung auf bie Sier in mennigfaepfter SBetfe entgegen* fieffen * 2). \u00a9efbft wenn wir oteffetept naep einer frifepen 23efru<ptung eine gr\u00f6\u00dfere $?engepon \u00a9amenf\u00f6rperepen an ben et^elnen Siern aufftnben, fefbft bann ij\u00ee bie 9?otpwenbigfeit berfefben noep niept bewt'efen. ^3 reo oft unb Duma\u00e9, bie btefem wiepttgen SSerpaftnt'ffe eine befonbere 2fufmerffam* fett 3uwenbeten, fanben bet t'prett SSerfucpen (I. c. p. 145), baf? 225 \u00a9a* ntenfbrperepen noep pinreiepten, nm 61 Ster (unter 380) 3U befruepten. S\u00e9 w\u00fcrben pternaep auf bie et^efnen Ster etwa burepfepnittfiep 3 \u2014 4 \u00a9amen* forperepen fommen, eine 3<*P^ bte in Sirfficpfeit aber gewi\u00df in einigen Raffen \u00fcberfepritten, tu anberen niept erreiept fein wirb. $?\u00f6gfiepenfaff\u00f6 mag pier unb ba fepon ein ein3t'ge\u00e9 \u00a9amenf\u00f6rperepen f\u00fcr bie SBefrucptung eine\u00e9 Sie\u00f4 au\u00e9geret\u2019ept pabeu. 3\u00ab ber 3^pat pabe up auep niept feiten auf ben be* fruepteten Siern be\u00e9 53?eerfcpwetnepen\u00e9 nur einen ewigen \u00a9amenfaben auf* ftnben f\u00f6nnen. 3ebenfaff\u00e9 aber fann naep biefen Srfaprungen bte Stpaifaepe feinem 3weifef mepr unterliegen, baf fepon einige wenige \u00a9amen*\n) \u00a9p a Hantant bepauptet freilich (1. c. p. 133), in zweien \u00c4roten \u00a9perma opne \u00a9amenf\u00f6rperepen gefunben $u pabeu, ba\u00ea tro|bem befrucptung\u00eafdpig war, aUein naep allen \u00fcbrigen Srfaprungen b\u00fcrften wir wopl berechtigt fein, pier einen 3rr* tbum \u00fcorau\u00ebgufe|en.\n2) 9?acp ben ^Berechnungen non ^ of Im an n (SBfumenbacp\u2019\u00f4 S\u00eeaturgefcp 12. 2Cufl. \u00a9. 420) entp\u00fclt ba\u00f6 \u00a9perma eine\u00ea \u00a7weipf\u00fcnbtgcn ^arpfen\u00ea \u00fcber 253000 SKillio-nen \u00a9amenf\u00f6rperepen. Uebrigen\u00f6 paben wir fepon oben gelegentlich bemerft, bajj bie gifepe fepr oiel mepr \u00a9perma probuciren, a\u00ef\u00eb u. a. bie SS\u00f6gel, ein Umftanb, ber teleologifep mit ben SSerfcpiebenpeiten ber S3efrucptung\u00eaweife in einem unoer; fennbaren S3erp\u00fcltni|fe ft^pt-","page":907},{"file":"p0908.txt","language":"de","ocr_de":"908\t3t\u2019ugung.\nf\u00f6rpet^en ^t#tctd)en, um bte \u00bbefnt^tung eine\u00ab \u00aete$ et\u00ab*\n*#Ie3H\u00abn fltfit mc$t feiten mtf bte !\u00a9e$auptung, ba\u00df (bet ben J\u00e4teten mit \u00e4u\u00dferer 23efrtt(ptung) ein ftetner 3ufa$ oon SBaffer bte befrutptenbe ^raft bes Samens erp\u00f6pe, etn gr\u00f6\u00dferer bagegen fte fd;to\u00e4cpe. 2>a\u00df m*x&QXliU* (ben @mne beS SBorteS pieroon tnbeffen feine 9\u00eeebe fetn f\u00f6nne, moepte naep ben ooranftepenben 33emerfungen toopt \u00ee(ar fetn. \u00a3>er g\u00fcnfttge Erfolg bet einem Heineren 2\u00dfaffer&ufa$e r\u00fct;rt nur baper, bag bte Samenf\u00e4ben burep benfelben au einer auSgebreiteteren Bewegung \u00a9etegenpett befommen unb ba-bet benn auch bt\u2019e einzelnen r\u00e4umtiep getrennten GHer leister ber\u00fchren fon-neux) 3manberen^atte toerben ft(p bte Samenf\u00e4benbagegenattjufepr jerjtreuen unb nur *um geringeren Steile oiel\u00efeicgt bas 3\u00ab\u00ef Kimmung errett Aen* 2). UebrigenS getingen immer noep einzelne 23efrud;tungSoerfu<pe^toenn \u00abtan aud; 12000 \u00a9r. Staffer ju 0,02 \u00a9r. Sperma gfejufefct (Spat-\nIatt5\u00e4Bir\\aben oben gezeigt, bag bte Samenfbrpertpen $um 3mede ber 23efru<ptung mit ben (\u00a3iern in unmittetbare SSer\u00fcprung tommen muffen.\nfragt fiep aber nun ferner, ob pierju fd)on ber momentane Contact auS-reiept ober ob bie 23er\u00fcprung oietteiept eine tangere 3fft ptnburcp bauern mu\u00df. Um pter\u00fcber 3luffcptug ju befommen, bebiente ftd; \u00abR e to p ort (I. c.P. 224) mit gt\u00fccftidjem (\u00a3rfotge einer \u00a3\u00f6fung oon Salpeter, burep beffen \u00a3tn-mt'rfung bie Samenf\u00f6rpercpen erfaprungSm\u00e4gig ftpnett get\u00f6btet unb fp\u00e4ter= bin attm\u00e4tig aufget\u00f6g toerben. \u00a3r braepte bte @ter beS ^rofcpeS, tote ge-m\u00f6pnticp, burep ^intauepen in fpermattftrte\u00f6 Gaffer mit ben Sam enf ab en in SBer\u00fcprung unb befeuchtete fte barauf mit btefer Sbfung. \u00a3>te Samen-fab en oertoren augenblicftid) ipre 33etoegt iepfeit, aber trouent m\u00fcrben bte (Jier befruchtet, toenn auep $totfcpen beiben Operationen nur ber 3ettraum einer Secunbe tag. SttterbingS getaugten bie (\u00a3ier natp folgern ^erfapten nur fetten bis jur oottg\u00e4nbigen (Snttoicfetung beS @mbr$o, afletn baS tagt ftd) au$ unferen \u00a9rfaprwtgen \u00fcber bie (Sintoirfung ber 9\u00eecagentien auf bte (gier pinretepenb erft\u00e4ren. 9? emp\u00f6rt giept barauS fretlttp ben Scplug, ba\u00df eine momentane 33er\u00fcprung beS Sperma nur $u einer unoottganbtgen S5efrud)tung ber (\u00a3ier auSreicpe, inbeffen fann ich ^crxn bemfetben nicht bet* ftimmen. 3<p pabe bte 2Serfud>e oon ^emp\u00f6rt mit gteiepem Erfolge tote-berpott, aber auep gefepen, bag ber Erfolg im S\u00dfefentticpen berfetbe tft, toenn man bie @atpetert\u00f6fung erg naep \u00a9erlauf oon mepreren Stunben jur 2tn-toenbung bringt. Unter fotepen Umg\u00e4nben farm icp toirUtcp nttpt tanger baran jioeifetn, bag bte befrud;tenbe (\u00a3intoirfung ber \u00a9amen-\n') \u00abftaep ^reoojt unb \u00a9umas (1. c. p. ju ben unbefruchteten bet\n1\tSpetl\t(Samen\tunb\t1\n1\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t2\n1\t>\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t3\nt\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t5\n1\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t7\n1\t\u00bb\t\u00bb\t\u00bb\t9\n1\t\u00bb\t\u00bb\t>\u00bb\t12\u201448\n140) oerpalten ftd) bte befruchteten @ier\nSpeit SEajfer\t= 0,12\t:\t1\n\u00bb\t= 0/2\t:\tt\n\u00bb\t\u00bb\t=0,5\t:\t1\n\u00bb\t\u00bb\t=2:1\n\u00bb\t\u00bb\t= 6\t:\t1\n\u00bb\t\u00bb\t= 9\t:\t1\n\u00bb\t\u00bb\t= 10\t:\t1\n2) \u00a3tuatrefage\u00e8 (1. c. P. 130) befruchtete mit S\u00d6Saffer, metdpe\u00ea auf eine gegebene\nSOienge entpielt\tc\u00ab\t\u00ab..\n4000 Samcnfdben........0,26 ^3roc. (Ster","page":908},{"file":"p0909.txt","language":"de","ocr_de":"3eugan<^\t909\nfbrperchen augenbtic\u00ef\u00efich bei ber Ber\u00fchrung ber (\u00a3ier ft a 11 ** finb et.\n3\u00ab ben gew\u00f6hnlichen Berh\u00e4ttniffen bleiben bie \u00a9antenforperdjen \u00fcbri* gens eine l\u00e4ngere 3eit wit ben ditrn in Ber\u00fchrung. 3)\u00eean fteht fte bei bent Safferfatamanber u. a. noch nad; mehreren \u00a9tunben beweglich, ohne ba\u00df fte jebod;, trie es fr\u00e9t\u00e2t, tfwe \u00a3age betr\u00e4chtlich) oer\u00e4nberten. Sp\u00e4terhin werben fte ruhig, fte fterben ab itnb gehen bann adm\u00e4tig bttrch Auft\u00f6fung oertoren. 3n ben einzelnen g\u00e4lten mag biefeS, je nach ben \u00e4u\u00dferen Umft\u00e4nben, halb rafler, halb langfamer gefdwhen. Sin ben grofchet'ern tonnte 9\u00eeew p ort fd;on fedjS \u00a9tunben nach ber Befruchtung leine \u00a9pur ber \u00a9ament\u00f6rperchen mehr aufftnben, w\u00e4hrenb fid; biefe bei ben Safferfatamanbern nach 48 \u00a9tun* ben nnb bei ben \u00a3>unben fogar (Btfd;off) nach 5 \u2014 6 Stagen, wenn bie Qct'er bereite im Uterus angetangt finb, noch erlernen taffen. Ueberad, wo man mit \u00a9idjerheit beobachten tarn, wirb man ftd; \u00fcbrigens leicht \u00fcbergeu* gen, ba\u00df bie \u00a9ament\u00f6rperchen au\u00dferhalb beS GtieS liegen, ba\u00df fte ent* Weber ber Dotterhaut anh\u00e4ngen ober in bie \u00a9iwet\u00dfh\u00fcde berfelben eingelagert ftnb. Die Angabe oon ^5reo oft unb Dumas, fowie oon Barrp, nach benen bie \u00a9permatogoen oon au\u00dfen bitrd; bie Dotterhaut in baS innere beS (\u00a3ieS hineinbringen fodten, hat leine Bet\u00e4tigung ftnben tonnen. Ader* bt'ngS giebt es, wie wir oben gefehen hnben, gewiffe g\u00e4lte, in benen bie \u00a9ament\u00f6rperchen ftch wirtlich mit ben Elementen beS Dotters oermtfchen, aber biefeS gefchieijt bann bereits oor ber Bilbttng ber eigentlichen <2:ier.\n!\u2666 SSegegtiung ber 3cugutigSftoffe*\n(Begattung.)\n\u00a9eben wir auf bie Art unb Seife, wie biefe Bebingungen ber Befruch* tung unter ben nat\u00fcrlichen Berh\u00e4ttniffen reatifirt werben, wie mit anberen Sorten bie Begegnung ber 3eugungSftoffe bei ber nat\u00fcrlichen Befrud;tung ber Dhiere ftattfinbet, fo werben wir hier leicpt gwet'erlei \u00a3auptformen untere fchetben tonnen. Die Befruchtung gefepieht entweber au\u00dferhalb beS m\u00fctter* liehen K\u00f6rpers ober int inneren beffetben, fte ift entweber, wie man fagt, eine \u00e4u\u00dferliche ober eine innerliche.\nOb bie eine ober anbere gorm ber Befruchtung im fpecieden gatte ihre Anwenbmtg ftnbe, ob baS di fchon oor ber Ber\u00fchrung mit ben \u00a9amenf\u00e4ben nad; au\u00dfen gelange ober im inneren ber Gutter oiedeicht noch einen Dhetl feiner weiteren (\u00a3ntwtdelung burchlaufe, h\u00e4ngt wot;t weniger birect oon ber febeSmaltgen \u00a3>\u00f6he ber Organifation ab, als oielme\u00dfr oon oerfchiebenen an* berweitigen Berh\u00e4ltniffen, oon Aufenthalt unb \u00a3ebensweife, oon ber AuSftat* tung beS GtteS, ben \u00e8ntwictetungSbeb\u00fcrfniffen u. f. w. AderbingS finb es oornehmlich bte nieberen Dhiere, bei benen wir bie erfte einfachere gorm ber Befruchtung antreffen (unter ben St'rbedofen namentlich bie \u00a9trahtthiere, Bingelw\u00fcrnter, 9D?uf<hetn, unter ben Sirbetthieren bie Sfrtodjenftfche unb nact* ten Amphibien), aber baS tann uns in ttnferem Urtheil nicht beftimmen. \u00a9S giebt anbere eben fo niebere, ja gunt Dheil noch niebrigere Dtjiere mit einer inneren Befruchtung. 9)?an wirb barauS nur entnehmen b\u00fcrfen, ba\u00df biefe nieberen Dtjiere oor aden anberen unter Berh\u00e4ltniffen leben, bie eine \u00e4u\u00dfer* lid;e Befruchtung gutaffen. Unb wirtlich i\u00df eS auch nicht adgitfd)wer, biephpft* talifche SD\u00eeoglic^feit einer folchen Befruchtungsweife f\u00fcr bie betreffenben \u00a3e* benSformen nachguwetfen. 3\u00ab\u00abdth\u00df ftnb bie \u00a9efch\u00f6pfe, um bie es fi<h fytv","page":909},{"file":"p0910.txt","language":"de","ocr_de":"910\tBeu\u00dfuna-\nBanbelt, Bafferbemopner. \u00a9te leben in einem B\u00efebium, bas verm\u00f6ge feiner pp\u00f6ftlalifcpen Befcpaffenpeit einen Pr\u00e4ger ber 3eugungSffoffe abgiebt, baS \u00a9amenl\u00f6rperchen l) unb \u00a9ier eine l\u00e4ngere Beit t\u00ab Integrit\u00e4t erh\u00e4lt unb \u00fcberbteS burcp feine Bemeglic\u00dffeit ben \u00a9ontact berfelben noch befonberS be-\n\u00d6Un^|\u00ab ift pternacp leicht einjufe\u00dfen, marum ber Aufenthalt im Baffer fur bie \u00e4u\u00dferltd;e Befruchtung ber ^tere eine unerl\u00e4\u00dfliche Bebingung ift. 5luf bem Manbe m\u00fcrbe biefelbe ihren B^ed verfehlen, Samenf\u00f6rperc\u00dfen unb \u00a9ter m\u00fcrben hier an ber Stede verbleiben, an ber ffe entleert m\u00e4ren, ober hoch* ftenS nach bem Auftrodnen, mie ber Rollen ber pffanffic\u00dfen Bl\u00fctpe, in einen tann erfolglofen Contact fommen. Schon aus biefem einigen \u00a9runbe mtrb bie Befruchtung ber Manbtpiere beft\u00e4nbig eine innerliche fein m\u00fcffen. Sttit ber h\u00f6heren Drganifation berfelben pat biefer Umffanb hoffen\u00ab infofern einigen Bufammenpang, als baS Men auf bem Manbe \u00fcberhaupt tm Adge-meinen einen complereren K\u00f6rperbau vorauSfefct.\nDa^u fommt noch, ba\u00df gerabe bei ben Manbtpiercn bie \u00a9ier fehr h\u00e4ufig vor bem Oblegen mit ern\u00e4prenben unb fd;\u00fc|enben \u00a3>\u00fcden umgeben merben, bie f\u00fcr bie \u00a9amen unburchbringlich ftnb, ba\u00df auch bie \u00a9mbtponen berfelben nt ihrer \u00a9ntmidelung oftmals eines l\u00e4ngeren Aufenthaltes im m\u00fctterlichen K\u00f6rper beb\u00fcrfen. Solchen anbermeittgen \u00e4nderen Berp\u00e4ltuiffen entfpric\u00dft nun ebenfalls eine innerliche Befruchtung unb nat\u00fcrlich nicht blo\u00df bei ben Manbtpieren, fonbern and; bei ben mafferbemohnenben Arten. Unter folgen Umft\u00e4nben ftnben mir eine innerliche Befruchtung fogar bei einzelnen Rippen, B\u00fcrmern, Bhtfcpeln, giften u. f. m., bei fcpieren, bie nach ber Analogie mit ben oermanbten Arten eine freie Begegnung ber BeugttngSffoffe im Baffer, eine \u00e4u\u00dferliche Befruchtung, vermutpen laffen.\nUebrigenS barf man nicht glauben, ba\u00df bie \u00a9rfepetnungen ber \u00e4u\u00dferlichen unb innerlichen Befruchtung ohne Bermittelung feien. Bei n\u00e4herer Betrach* tung mirb man halb ftnben, ba\u00df fte bur<h mancherlei Bmifchenformen in etn-anber \u00fcbergehen, ba\u00df eS mitunter fogar fepmer ift, \u00a7u befftmmen, ob eine \u00e4u\u00dferliche ober eine tnnerlidje Befruchtung ftatt\u00dfnbet.\nBn ber einfachften gorm ber \u00e4u\u00dferlichen Befrudjtung merben bte reifen BeugungSftoffe opne ade Ann\u00e4herung ber \u00a9efc\u00dflecpter bem Baffer \u00fcbergeben, fo ba\u00df cS bem Spiele beS BufadS \u00fcberlaffen fe\u00dfeint, ob eine Ber\u00fchrung jmifd)en benfelben ftattfinbet ober nicht. 3\u00ab ben Arten mit folcper Befruchtung geh\u00f6ren namentlich bte feft\u00df^enben ober fc\u00dfmerbemeglicpen unb tr\u00e4gen Zierformen, bte ^olppen, \u00a9epinobermen, Bhtfdjeln. Bir brauchen tnbeffen nur ju bebenfen, ba\u00df biefe Spiere eben megen ber Unm\u00f6glicplcit ober ber Sc\u00dfmierigfeit iprer locomotion auep in ber Siegel an g\u00fcnftigen Moralit\u00e4ten in gr\u00f6\u00dferen ober Heineren Raufen unb \u00a9ruppen neben einanber vor-fomtnen, um ju ber Ueberjeugung su gelangen, ba\u00df ber Bnfad, ber pier bie Befruchtung vermittelt, boc\u00df nie\u00dft fo ganj unumfe\u00dfr\u00e4nft ift. \u00a9r mag am \u00a9nbe laurn einen gr\u00f6\u00dferen Bert\u00df \u00dfaben, als ber, melc\u00dfer ben Rotten ber bt\u00f6cifc\u00dfen \u00a9em\u00e4c\u00dffe bure\u00df Btnb unb Bnfecten oftmals aus meitcr $erne ben meiblic\u00dfen Bl\u00fctpen jutr\u00e4gt. \u00a9epen auch immerhin vtedetdff SD\u00eetdtonen von Samenf\u00f6rpercpen verloren, opne tpre Beftimmung gu erreichen, bleiben vielleicht aue\u00df hier unb ba ganje \u00a3rac\u00dften von \u00a9iern unbefruchtet, fo bilben\n\u00c7Otan erinnere fiep pier baran, bap ba\u00ea Staffer unb namentlicp ba\u00ea Saljmaffer auf bie Samenf\u00e4ben ber Sbiere mit einer \u00e4uperen Befruchtung lange niept fo fdpnell unb naeptpeitig einmirft, a\u00ef\u00f4 auf bie ber lanbbemopnenben \u00c4rten.","page":910},{"file":"p0911.txt","language":"de","ocr_de":"3ettftun(j*\t911\nbtefe bod; tnt \u00a9anjen nur einen Bruchthei1 oon ber 34* ber Beugnng\u00f6s elemente, bte hier \u00fcberhaupt probucirt werben. \u00a3)te 95robucti\u00bbit\u00e4t ber Stetere tj\u00ee ja, tote wir totffen (\u00a9. 721), um fo gr\u00f6\u00dfer, je einfacher ftch bie \u00a9rfcfjei* nungen beS gefchlechtlichen Gebens gepalten.\nS3et ben letzter beweglichen Steren mit \u00e4u\u00dferlicher Befruchtung wirb bte SSahrfcheinlichfett eines \u00a9ontacteS jwifdjen ben \u00a9iern unb \u00a9arnenf\u00f6rper* $en noth baburch erh\u00f6bet, ba\u00df ftch bt'efelben jur Brunftjett in \u00a9\u00df;aaren ober paarweife jufamntenftnben um ihre 3eugungSftoffe neben etnanber bem 2\u00dfaf* fer anjuoertrauen; oberbabunf), ba\u00df Tue \u00dfft\u00e4nnchen (tote bet manchen f^tfc^en) bte gelegten \u00a9ter auffuchen, um fie nachtr\u00e4glich noch mit t'hrem \u00a9pernta 3U befragten. \u00a3)aS Severe totrb \u00fcbrigem? nat\u00fcrlich nur in folgen Ratten rn\u00f6g* U\u00e4) fein, too bie \u00a9ier ihre ftetmf\u00e4htgleit eine l\u00e4ngere 3eit behalten. 28o bt'efelben bagegen fchne\u00df nach ber Ber\u00fchrung mit bem S\u00d6affer ft<h oer\u00e4nbern, ote\u00dfetcht mit einer \u00a9iwei\u00dffchic\u00dft oerfehen ftnb, bie burch bie Aufnahme oon S\u00f6affer rafch aufqut'\u00dft ober erh\u00e4rtet, ba mu\u00df bie Befruchtung augenblicklich bet bem \u00a3egen ber \u00a9ier ftattftnben. \u00a9o kann man j. B. bei otelett $no* cpenftfchen leicht beobachten (\u00bbgl. Baer, Unterf. \u00fcber bte \u00a9ntwidelungS* gefch. ber $ifche \u00a9., 4), wie bie 2\u00dfeibcf)en jur Brunfljeit oon ben B\u00ee\u00e2nn^en oerfolgt werben, toie beibe nicht feiten bie B\u00e4uche gegen etnanber lehren unb ihre \u00a9efchlechtS\u00f6ffnungen reiben, bis ber Inhalt ihrer teimbr\u00fcfen gleichzeitig ergoffen toirb. Bei ben ^r\u00f6fcjjen unb Kr\u00f6ten tot\u2019rb baS 2Beibcf)en jur Brunft* Seit oon bem BMnnchen umfa\u00dft unb tagelang bisweilen feftgehalten, bamit ba\u00f6 \u00a9pernta jeitig genug, fogletc\u00df beim \u00a3eroortreten ber \u00a9ier aus ber \u00a9loafe, \u00fcber biefelben au\u00f6gefprt'fjt toerben l\u00f6nne.\nMitunter gefleht eine folche \u00e4u\u00dferliche Befruchtung \u00fcbrigens auch bur<h \u00a9amenfchl\u00e4uche, bie (bei Cjclopsine nach oon \u00a9iebolb) oon bem M\u00e4nnchen an bem weiblichen K\u00f6rper in ber 97\u00e4he ber \u00a9efchlechtS\u00f6ffnungen befeftigt toerben unb ihren 34\u00b0*! erft nach einiger 3ett entleeren, toenn bte \u00a9t'er heroortreten. \u00a3)ber es gesteht toohl gar junt 3a>ecte ber \u00e4u\u00dferlichen Befruchtung eine f\u00f6rmliche Begattung, tote bet Saenuris, too baS \u00a9pernta nach meinen Beobachtungen (in $orm oon \u00a9amenft\u00e4bdjen) in ein ^3aar \u00a9a* mentafchen entleert toirb, bie mit ben \u00fcbrigen \u00a9efchlechtSorganen leinen toet'= teren 3ufantntenhang haben, toohl aber bitrc\u00df ihre muSful\u00f6fen Umh\u00fcllungen im \u00a9tanbe fein m\u00f6chten, fchne\u00df im 21ugenblicte beS \u00a9ierlegenS ihren Schult nach au\u00dfen heroorjutreiben.\n3m \u00a9anjen ftitb inbeffen folche complicirte Borg\u00e4nge bet ber \u00e4u\u00dfer* liehen Befruchtung, toie eS fcheint, nur feiten, to\u00e4hrenb fte bagegen jutn 3toecfe einer innerlichen Befruchtung feljr a\u00dfgentet\u2019n in 21ntoenbitng gejogen toerben. 3nbeffen gtebt es auch getoiffe formen ber innerlichen Be* fru<htung, bie ftch oon ber gew\u00f6hnlichen \u00e4u\u00dferlichen nur wenig unterfcheiben, hierher geh\u00f6ren namentlich jene 3a\u00dfe, in benen baS \u00a9pernta oon ben m\u00e4mt* liehen Zfykxtn einfach in baS S\u00d6affer entleert wirb unb oon ba erffc fp\u00e4ter in ben weiblichen K\u00f6rper hineinbringt. \u00a9S gefchieht baS namentlich bei fol* $en Slrten, bie, wie bte ^olppen, Bhtfcheln u. a., jum3n>ede ber 97ahrungS* jufuhr unb 21thmung einen beft\u00e4nbigen SBafferftrom in ihrer n\u00e4ch\u00dfen Um* gebung unterhalten unb felbffc in baS innere ihres Leibes htneinf\u00fcljrett. \u00a9elegentltd) wirb biefer SBaffer\u00dfrom, ber bte oerfchiebenften flet'nen K\u00f6rper mit ftch fortrei\u00dft, auch bie \u00a9amenl\u00f6rperchen enthalten, bte oie\u00dfeicht in ber 97\u00e4he beS wetbli^en Sth^ereS oon ben M\u00e4nnchen entleert ftnb unb bei einer paffenben ^age ber \u00e4u\u00dferen \u00a9efchlechts\u00f6ffnungen bann leicht in bt'efe hinein* fchl\u00fcpfen k\u00f6nnen, ^hne btefe \u00a9inrichtung w\u00fcrbe es ft^ faum begreifen laf*","page":911},{"file":"p0912.txt","language":"de","ocr_de":"912\t\u00ab\u00e2eugunjj.\nfen, bag ftch unter ben \u00a7weigefchlechtlichen gieren mit tnnerlid;er Befruchtung Wirten ftnben, bte, wie ber \u00a9chtffsbohrer u. a., in \u00a3ol$ unb Stein \u00bbergraben ftnb unb ihre SSohnff\u00e4tte niemals oerlaffen.\nBisweilen wirb baS \u00a9perma auch burch \u00a9amenfchl\u00e4uche bis in bie unmittelbare St\u00e4be ber weiblichen \u00a9efhtechtS\u00f6ffnungen gebracht, unter Umff\u00e4n* ben alfo, bie f\u00fcr baS wirlliche Buftanbefommen ber Befruchtung eine gr\u00f6\u00dfere Garantie geben, \u00a9o iff es \u00a7. 23. bei ben meiften dep^alo^oben, bei benen bie \u00a9amenfchl\u00e4uche oon ben m\u00e4nnlichen gieren in bie ^iemenh\u00f6hle ber Setb^en eingebracht werben, wo man bie Ueberrefte berfelben ffhon mehrfach (Meters, 9tobin) neben ber anderen \u00a9effhlechtS\u00f6ffnung gefunben hat. Unfer gew\u00f6hnlicher gluffrebS Hebt feine *wei langen \u00a9permatophoren, wte id) mehrfach beobachtet habe, i\u00ab $orm einer jufammengefnauelten \u00dcttaffe oon anfebnlicher \u00a9r\u00f6\u00df e an bie Bauchff\u00e4che beS S\u00d6etbchenS $wiffhen bie \u00a9effhlechtS-\u00d6ffnungen, unb jwar bergeftalt, ba\u00df ber Anfang eines (eben \u00a9amenfchlaucheS mit feiner offenen SWttnbung bicht auf ber einen \u00a9efhlechtS\u00f6ffnung aufltegt. S\u00dfirb nun fp\u00e4ter^in burch Erh\u00e4rtung beS Umh\u00fcltungSftoffeS baS Sperma aus ben \u00a9amenfchl\u00e4uchen heroorgetrieben, fo gelangt eS ohne Weiteres in bte Ooibucte, wo bie Eier auf ihrem BSege nach au\u00dfen bamit in Contact tommen. Der tafchenf\u00f6rmige ipinterleibSanhang ber weiblichen ^arnaffiuSarten (oal. oon \u00a9iebolb, Beitffhrft. f\u00fcr wiffenffh- Boot. HI. \u00a9. 53), ber bet ber Begattung ftch bilbet, m\u00f6chte wohl gleichfalls nur etn folder \u00e4u\u00dferer \u00a9a-menfchlauch fein, ber feinen Inhalt fp\u00e4ter in bie weiblichen Organe auStretbt. Sehnliche aber fehr oiel Heinere \u00a9permatophoren werben auch oon manchen Blutegeln @r. \u00abM\u00fcller, Sepbig) unb ben Siegenw\u00fcrmern (8 eu cf art) in ber weiblichen \u00a9effhtechtS\u00f6ffnung befeftigt.\t. w\nDie Uebertragung biefer \u00a9permatophoren gesteht burd; etne Ann\u00e4herung ber m\u00e4nnlichen \u00a9efchtechts\u00f6ffnung, hier unb ba auch burch \u00a3\u00ablfe ^efon-berer Organe (bei bem gluftrebfe), bie auSffhtie\u00dftich f\u00fcr btefe3>oede gebtlbet ftnb, aber nicht eigentlich als Begattungswerf jeuge agiren. Btan hat aller-btngS eine folche geffhlechtliche Ann\u00e4herung nic^t feiten etne Begattung gehei\u00dfen unb mag baS auch fernerhin thun, aber oon einer wtrfltchen Begattung, bie ftch burch bte Einf\u00fchrung gewiffer m\u00e4nnltd;er Dhetle tu bte wetb-li\u00e9en Organe charafterifirt, ift biefelbe ph\u00e4nomenologtfd; oerffhieben, wenn hier auch mancherlei Ueberg\u00e4nge oorfommen. \u00a9ie ift im \u00a9egenfa$ ju btefer innerlichen Begattung eine \u00e4u\u00dferlid;e.\nBelanntlid; finbet ffch \u00fcbrigens eine folche \u00e4u\u00dferliche Begattung tytt unb ba auch noch bet anberen Dhteren mit einer innerlichen Befruchtung, namentlich unter ben B\u00f6geln bei ben Arten ohne $entS. \u00a9onft aber wirb bte innerliche Befruchtung in ber Siegel auch burch eine innerliche \u00aee0at* tun g ootl$ogen, burch einen Act, ber auf bie oerfd)tebenffe SGBetfe bur^ ^n-ftincte unb Buffincthanbtungen geregelt ift unb eine ganj au\u00dferorbentltche 93t annigfaltig feit barbietet (ogl. Burb a hr a. a. O. \u00ef. \u00a9. 475 ff).\n3n fr\u00fcherer 3eit hat man ber Begattung etne allju gro\u00dfe Bebeutung fceiaeteat. \u00a9fait $at ntf$t Wof aHcrtei ttr\u00e7jiif\u00f4e \u00e6orj\u00eeettimgen an itefette ange\u00bb fn\u00fcoft, fonbern fte auch gerabe^u als eine \u00a9runbbebingung ber Beugung betrachtet. ES w\u00e4re enblich an ber Beit, folche falffhe Borffettungen g\u00e4n^ltch \u00a7u oer-bannen. Die Begattung ift in ber Dj?at auch bet ben S\u00e4ugetieren unb bem SSlenfien, nicht\u00ab AnbereS, als eine mechanise Beranffaltung oon untergeorb-netem\u00e4\u00dfertbe, bie auSffhtie\u00dftich jur Bermittelung beS befrucptenben EontacteS twifchen \u00a9amen unb Eiern beftimmt ift. Bor ben \u00fcbrigen einfacheren Beranffal-tungen berfelben Art hat fte h\u00f6#enS bte gr\u00f6\u00dfere Sicherheit beS Erfolges oorauS.","page":912},{"file":"p0913.txt","language":"de","ocr_de":"3eugung.\t913\n\u00a3)\u00fb$ man bie Begattung burcp eine f\u00fcnfiltc^e innere Befruchtung erfe^en fbnne, ift fd^on oben erm\u00e4hnt worben. Cbenfo ijl eb befannt, ba\u00df auch eine unoo\u00dfft\u00e4nbige Begattung ohne eigentliche Futmiffion be$ ^5eni\u00e9 (bei |)ppo* fpabi\u00e4en *) u. f. w.) bisweilen eine Conception gur f^olge hat. 2Werbing$ ift biefe\u00f6 wett Weniger regelm\u00e4\u00dfig ber $att, alb unter ben gew\u00f6hnlichen nor* malen Berp\u00e4ltniffen, abtein ba\u00a3 erfl\u00e4rt fiep pinreicpenb au\u00e9 bem Itmftanbe, ba\u00df eine unooftft\u00e4nbige Begattung auch wohl meiftenS mit einer unoollft\u00e4n* bigen Uebertragung be\u00f6 (Sperma oerbunben ift.\n\u00a9erabe bei ben (S\u00e4ugetieren macpt bie oo\u00fcft\u00e4nbige Uebertragung ber \u00a9amenf\u00f6rpercpen in bie weiblichen Stpeile noch gewiffe weitere Borau\u00e9* fe^ungen. \u00a3)a\u00f6 weibliche Begattung\u00f6organ, bie (Scheibe, ift oon bem \u00fcbrigen Seitung\u00f6apparate abgefefd unb nur burcp ben fogenannten SWuttermunb, beffen Rippen in ber 92ornt feft auf einanber fcplie\u00dfen, bamit in Berbinbung. (Sott nun eine Befruchtung erfolgen, fo ift e$ notpwenbig, ba\u00df bas? (Sperma bei ber Begattung burcp ben Bfuttermunb gun\u00e4cpft in ben ^ruc^th\u00e4tter pin* einbringe. 3)a\u00df btefes? wirtlich gefchieht, pat bereite \u00a3euwenpoel (Opp. omn. T. I. p. 149. 166) nacpgewiefen unb ift fp\u00e4terhin auch burcp bie Beob* achtungeu oon ^reooj\u00ee unb ibuma\u00e9, fowie oon Bif<hoff best\u00e4tigt worben. (Schon f\u00fcnf Quitten naep ber Begattung fanb ich beim B\u00eeeerfcpweincpen bie Uterinp\u00f6ple mit einer Unmaffe beweglicher \u00a9antenf\u00e4ben angef\u00fcllt* 2). Um bie Aufnahme beS \u00a9pernta in ben Frucptp\u00e4lter ju erkl\u00e4ren, legi man bem* felben gew\u00f6hnlich eine \u00a9auglraft bei, bieftfp w\u00e4hrenb ber Begattung \u00e4u\u00dfere. SWeitt ich mu\u00df offen geftepen, ba\u00df ich bie Beobachtungen, bie hierf\u00fcr fprechen foUen (and; bie oon \u00a9\u00fcntper, Unterfuchungen unb Crfaprungen u. f. w. \u00a9. 56), teine\u00e9wegb alb beweifenb anfepen tarnt. \u00a3)a3 einzige, wab burch fie au\u00dfer 3*oeifel geftetlt wirb, ift bie ^^atfache, ba\u00df ftep w\u00e4prettb ber Begat* tung, offenbar in \u00c7olge gewiffer reflectortfcper Stp\u00e4tigfeiten, ber Sftuttermunb etwab \u00f6ffne, oiefleiept auep bie \u00a9eb\u00e4rmutter tiefer in bab Beden hinunter* trete. 3Bie eb unb beb\u00fcnfeu will, ift bab aber auch f\u00fcr bie Aufnahme beb \u00a9perma oo\u00ef\u00eftommen pinreicpenb. \u00a3)a bab Cube beb Begattungbglie* beb bib an ben B\u00eeuttermunb pinanreiept, fo bilben beibe, wie fepon 3- SDZ\u00fct* 1er C^ppfiol. 11. \u00a9. 648) peroorgepoben pat, faft einen $ufamntenp\u00e4ngenben ^eitungbapparat, in bem bie Fortbewegung beb \u00a9perma, bab mit einer ge* wtffen $raft peroorfpriijt, leicpt gefepepen tann. 5ltterbingb wirb nun bie Continuit\u00e4t biefeb Slpparateb burep bie befannten Begattungbbewegungen un* terbroepen, allein eben btefe Bewegungen jtnb auf ber anberen \u00a9eite auep wieberum f\u00fcr bab Cinbringen beb \u00a9perma in ben Uterub fepr f\u00f6rberlicp. 33er ^enib, ber bie \u00a9epeibe o\u00f6\u00fcig aubf\u00fc\u00fct, wirtt babei wie ber \u00a9tempel eines? \u00a9pri^wertes? unb treibt bab \u00a9perma, bab in bie \u00a9epeibe ergoffen ift, burep ben einzigen offenen 21ubweg, burep ben Sftuttermunb, naep innen. \u00a3>aper fomrnt eb benn auep, ba\u00df bie Stenge ber \u00a9amenf\u00f6rpercpen, bie man naep ber Begattung in ber \u00a9epeibe antrifft, oerp\u00e4ltni\u00dfm\u00e4\u00dftg au\u00dferorbentlicp\n*) Cb giebt fclbft F\u00e4lle, in benen btefe Sf\u00f6ifwilbungen auf bte \u00c4inber ftd) oererbten, in benen alfo jeber Berbacpt einer SE\u00e4ufcpung pimoegf\u00e4llt. Bgl. Burbad), a. a. \u00a3>. I. <S. 429.\n2) SQSir paben um fo weniger Crunb ju ber ttnnapme, baft biefeb bei bem SD\u00eeem fepen anberb fein follte, alb bie Beobachtungen oon 9tu of cp unb Bonb (ogl. Burbadp a. a. \u00a3). I. @. 526), bie \u2014 freilich ohne \u00a3ulfe beb SDUFcoftopeb \u2014 an $)erfonen angejMt ftnb, bie faft unmittelbar naep ber Begattung eineb gewaltfa* men SEobeb gejtorben waren, bie 2Cnwefenpeit einer \u00bbfamenartigen Fl\u00fcfftgfeit\u00ab im Uterub au\u00dfer 3wetfel ftellen.\n^an&ro\u00f6rterbuct) ber spinctfologte. 33b. IV.\n58","page":913},{"file":"p0914.txt","language":"de","ocr_de":"914\n3\u00abt8Utt0*\nctmna ift. 33ei einer unoottft\u00e4nbigen Begattung wirb ba\u00ab Borw\u00e4rt\u00abbringen ber \u00a9antenf\u00f6rpercben nat\u00fcrlich \u00bborsug\u00abweife oon ben eigenen Bewegungen b-erfelbcn \u00abfangen, bie Aufnahme in ben Uteru\u00ab a\u00effo auch oorauSfWtiW\nweit weniger oottft\u00e4nbtg fein.\t,\t. \u201e -, . .\n2Die \u00a9\u00e4ugetyiere ftnb bie einjtgen \u00d65efc^\u00f6pfer bet benemba\u00ab Einbringen be\u00f6 \u00a9perma in bie 2eitung\u00abapparate mit fotzen \u00a9cbwtertgfevten oerbunben fein m\u00f6chte. \u00a9ie ftnb aber auch bie emsigen, bet benen bte \u00abBegattung oon fo lebhaften nub eigent^\u00fcm\u00efic^en Bewegungen begleitet wtrb ). hen \u00fcbrigen gatten bilben bie weiblichen geitung\u00f6organe einen continutrti\u00fc;en Apparat, beffen Streite niemals fo Warf unb fo oottjfanbig M ein* anber abfe^en. (Sine einfache Entleerung wirb unter folgen Umftanben be* rett\u00f4 f\u00fcr bie itebertragnng ber \u00a9amenf\u00f6rperchen au\u00f6reWen.\nWeiche niebere fyim beft^en \u00fcbrigen\u00ab \u00a7ur Aufnahme be\u00ab \u00a9pemta befonbere blaftge \u00bbnb.aug\u00abgebilbe an ben 8eitnng\u00abar\u00e7aratett tjrer \u00a9ewtaltw, fogenannte \u00a9am en taffen (bursae s. receptacula semmis) \u00a9o tft e\u00f6 namentlich bet ben Bnfecten, bet benen biefe Organe Won fett tangerer Bett befannt ftnb, obgleich; fte erfl neuerlich burcp bte W\u00f6nen unb forgfaUtgen Unterfucbungen oon \u00a9tein (Bergt. 2lnat. unb\t^\nihre oottft\u00e4nbige Stnatpfe gefunben b^en. Bet ber Begattung btefer \u00a3bwre gelangt bie \u00a9amenmaffe $un\u00e4# tu bte \u00a9cbetbe, bte sur Slufnabme be\u00ab ^ m* beftimmt ift, aber nt^t, wie fonfl, ohne \u00a9eitere\u00ab tu ben SeitungSapparat fortfe^t, fonbern eine mehr ober mtnber SluSfacfung beffetben, bie fogenannte \u00aeegattnng\u00abtaWe (bursa copulatrix), barftettt. (Sine pt\u00f6fcliche Ejaculation be\u00ab \u00a9perma, wie bet ben Saugetieren Weint rn'cbt ftattsufinben. Oer \u00a9amen ber Bnfecten tjt jjet\u00ab, mag er at\u00f6 eine formlofeWffe ober in \u00a9eftalt oon Batten unb \u00a9fauchen auSge* ftofen werben, eine febr confidente s\u00e4ge gefbgfett, bte nur gans atfa\u00abltg au\u00ab bem m\u00e4nnlichen \u00a9ef^ledjtiorgane beroorquetten lann (\u00a9tetn). Oaber bauert auch bie Begattung biefer tykn meift eine febr geraume 3\u00abtt.Jlafy berfetben ftnbet man nun ba\u00ab bimf\u00f6rmige Enbe ber \u00a9cbetbe mit einer \u00a9affe gef\u00fcttt, bie au\u00dfer ben \u00a9amenf\u00f6rpercben auch noch, wte wtr Won fr\u00fcher be* merit haben, mancherlei anbere fejte \u00a9ubfianjen nut etnfcbtte\u00dft. 5lber ber Slufenthatt ber \u00a9amenf\u00f6rpercben an btefem Orte tjl nur etn tempor\u00e4rer, \u00a9te oertaffen benfetben, um burcp einen mehr ober mtnber taugen unb bun* neu Eanat in ben Won oben erw\u00e4hnten \u00a9amenbeb\u00e4lter ^\u00abffeten, *>er ?tt irgenb einer \u00a9tette an ber BegattungStaWe anb\u00e4ngt. Ote \u00fcbrigen Zfytxh ber \u00a9amenfl\u00fcfjtgfett bleiben in ber BegattungStaWejurutf unb geben Jter attm\u00e4tig \u00bberloren. Oa\u00df bie Beweglichleit ber \u00a9anmtfaben, bag ferner atW bie Eontractionen ber Begattung\u00e9tafcpe an btefer \u00a9anberung einen 2lntbett haben, wirb ft6 nicht in SIbrebe fetten taffen, attem tn \u00f6telen gatten m och -ten biefetben vielleicht noch nicht f\u00fcr eine oottf\u00e4nbtge Uebertragung tu ben \u00a9amenbeb\u00e4lter auSreWen. ES giebt gnfecten, in benen bte \u00a9\u00dcbungen ber BeaattunaStafcbe bei Stbwefenbett be\u00ab \u00a9uSfelbelag\u00ab ferner Bufammen* Siebung f\u00e4hig Wh. Bn folgen gatten bebarf eS noch einer wetteren Orteb*\nl) Unter folgen Umft\u00e4nben erlt\u00e4rt es ftdfe aud), warum bte \u00a9hetbe ber ^\u00e4uget^re ; mit jablreicben fleineren unb gr\u00f6\u00dferen Pr\u00fcfen oerfe^en t\u00c7, bte wahrenb ber Be= qattung tpr \u00a9ecret entteeren unb morpbo\u00efogifd) jum Sbetl oer\u2122^ro^atc\\unbrtHb\u00dfe\u201d lompec\u2019fd)en Pr\u00fcfen ber m\u00e2nn\u00eficbm Snbioibuen entfprecben. Bgt. her\u00fcber au^er bem befarmten Sf\u00f6erFc non Siebern a nn bef. Hu gier, Ann. des scienc. nat. 1850. T. XIII. p. 239.","page":914},{"file":"p0915.txt","language":"de","ocr_de":"Swfltttt\u00e2*\t915\nfraft, tote ettoa bei ben ^tu\u00dffrebfen unb anberen^^teren, bei benen tro$ ber \u00e4u\u00dferen Begattung mit Sicherheit unb ohne gro\u00dfen Berluft eine innerliche Befruchtung errett toerben foft. Sie ^ter, fo tot'rb benn auch in folgen J\u00fctten bad \u00a9perrna tn \u00a9antenfcfy\u00efau^e eingefch\u00efoffen, tn \u00a9ebt'Ibe, bie ihren 3>nh\u00fbJt bekanntlich burch H\u00e4rtung unb \u00a9ertnnung ber \u00fcBanbungen nach au\u00dfen heroortreiben. Nat\u00fcrlich tot'rb ftch bte Brauchbarkeit berarttger @e* bt\u00efbe nur unter ber Boraudfe^ung beto\u00e4hren, ba\u00df bte \u00a9antenf\u00e4ben ohne gr\u00f6\u00dfere Schmierigkeiten aud ihnen fogletch tu ben Sana! ber \u00a9amentafche \u00fcbertreten k\u00f6nnen, unb toirktich ^aben totr burch bte Beobachtungen oon \u00a9tetn erfahren, ba\u00df bad offene Enbe bed \u00a9ch\u00efauched, aud beut btefe $\u00f6r* ferchen entweichen, nach ber Einf\u00fchrung tn bte Begattungdtafc\u00dfe be\u00df\u00e4nbtg ber \u00e4ft\u00fcnbung bed \u00a9amenbeh\u00e4fterd gugefehrt i\u00df.\n\u00e4\u00dfa\u00f6 nun ben eigentlichen 2tte<hanidmudberBegattung anbetrifft, fo jetgt btefer, tote $um ^hett fchon aud ben ooranftehenben Bemerkungen heroorgeht, bet ben einzelnen \u00a3htere\u00ab m\u00e4nnertet Berfchiebenheiten. $n a\u00dfen p\u00fcen i\u00df ed.freilich noting, ba\u00df badBegattungdgkieb $ur geh\u00f6rigen Uebertra-guttg bed Sperma bte toeibktche \u00a9c^etbe audf\u00fc\u00dft, aber bie^lrt, tote biefed ge* fch^ht, totrb burch mausertet ^ebenoerh\u00e4ktniffebe\u00dftmmt unb tut Einzelnen rno* bt\u00dfctrt fein. Ed ftnb befonberd zweierlei bittet, burch toe\u00efche bte Slnfchtoek* \u00efung bed m\u00e4nnlichen \u00a9It'ebed, tote bte Berengerung ber weiblichen Scheibe, bte betben Momente, auf bte ed oor^ugdwetfe hier ankommt, erlieft toerben: ^uofetn unb \u00a9chtoetfgetoebe. Bet ben nteberen \u00a3h^en ftnb audfchkte\u00dflich bte er\u00dferen tn Stutoenbung gezogen. \u00a3)er Rent'd berfelben er\u00dfheint aid ein anfehnltched \u00a9ebilbe-, bad bur\u00df> bte Eontraction ber eingelagerten SD\u00eeudkeln \u00df<h \u00dfeift unb aufrichtet, ote\u00fcet^t auch \u00eee^ erft nach au\u00dfen heroortritt, unb fobann nach feiner Einf\u00fchrung in bte Scheibe oon ben Stfudtelwanbungen berfelben feft umfchloffen totrb. Bet ben h\u00f6heren \u00a3h*erett unb namentlich ben S\u00e4ugetieren, bet benen bad Einpumpen bed Sperma in ben gruchth\u00e4l* ter einen noch \u00f6fteren Berfcplu\u00df oerlangt, totrb bte \u00a9teile btefer Bfudkel* Waffen $um gr\u00f6\u00dferen Z^ziU oon einem caoern\u00f6fen \u00a9ewebe oertreten, bef* feu hoh\u00efe SR\u00e4ume \u00dfcp burch Einf\u00fcllung mit Blut erweitern unb habet bie Bolumoerh\u00e4ltniffe ber iDrgane, tn bie \u00dfe etngelagert ftnb, oer\u00e4nbern. 2)ad Bortommen btefer \u00a9ewebdmaffe befc^r\u00e4nft \u00dfcl; auf ben llmtretd bed Canalis urogenitalis, unb i\u00df (oergl. tob eit, bte m\u00e4nnlichen unb to eiblich en SBottu\u00df* organe) t'm EBefentlichen bet beiben (Befc^\u00efedhtern biefelbe. 9?ur oon ben \u00e4u\u00dferen Berh\u00e4ltnt'ffen, oon gorm unb Bt'Ibung ber Begattungdorgane ift ed abh\u00e4ngig, ba\u00df bet ber ft\u00fcttung bed \u00a9chtoe\u00ef\u00efgetoebed in bem einen galle eine Erection, in bem anbern eine Berengerung bed gnnenraumed p \u00a9tanbe fomrnt. \u00a3)ie Betheitigung ber SD\u00eeudfetn bet bief en Borg\u00e4ngett fcheint nur untergeorbneter Statur ju fetn. \u00a3)ur<h bte Muse, ischio- cavernosi (bie auch int to et blich en \u00a9ef^Iechte oorlommen, \u00fftev aber nur eine fehr geringe Ent^ tottfelung be\u00df^en) toirb ber ertgtrte Rent'd in feiner \u00a3age na^ oorn gehal* ten, to\u00e4hrenb ber M. constrictor cunni, bad \u00e9\u00efnalogon bed M. constrictor urethrae im m\u00e4nnli^en \u00a9ef^reebte, bad eingebra\u00e9te Begattunadg\u00efieb um* flie\u00dft unb fefth\u00e4lt.\n2)t\u2019e p\u00fcung ber \u00a9chtoe\u00dff\u00f6rper (ogl. ben 5(uffa^ oon t\u00f6Utfer \u00fcber bad anat. u. bh^fut. Berhalten ber caoern\u00f6fen t\u00f6rper in benBerhanbl. ber bhhf: web. Ekfe\u00fcfch- ju S\u00d6\u00fcrjburg. 1851. Bb. II. fflx. 8 unb 9), burdh toetche bte \u00a9efchlechtdorgane $ur Begattung \u00dfch oorbereiten, fott nach einer aiemitch allgemein oerbreiteten Annahme bur$ detention bed Benenbluted\n58 *","page":915},{"file":"p0916.txt","language":"de","ocr_de":"916\naefcfce\u00c7en1). 5D\u00ee\u00f4Q\u00cftd;fctt eines fotzen Vorganges an ftch wirb man allerbingS zitgeben muffen, allein non alien ben \u00f6erfcf)tebenen ^Inffchten, bte bisher in 23ez\u00abg auf biefen ^un\u00eet ff eh geltenb z\u00ab machen fugten , \u00a7at ffch feine einzige als faltbar bewt'efen. \u00aeie Muscuh ischio- unb bulbo-caver-nos\u00ee, btc allenfalls no# bte gt\u00f6feren \u00abBenenf\u00e4mme compttmtren tonnten unb \u00abn bet 2# at au# bet bet \u00abBegattung but# #te rf ptf m\u00abf#en \u00dfontraetto-neu bie \u00a9teifung beS \u00a9lieber oermehren, ffnb bei bem evffen 3wffawbefom-men ber \u00e9rection ohne allen (Einffuff. \u00aeie Bufammen^ung btefer Uln ffebt in unferer \u00a9ewalt, aber eS iff unm\u00f6glich, burff> btefelbe eine \u00e9rection zu bewirten. tteberbieS \u00bbermatten ffch biefe Pusteln anfangs ganz untb\u00e4tig. Sinbere (Einrichtungen aber, welche bie SSenen comprimtren tonnten, Eiappenapparate, ^Stellagen um bie SSenenffamme u. f. ffnb mffjt \u00bbor* banben2). Unter folcben aSer^a\u00eftniffen bleibt uns nichts SlnbereS ubrtg, alt mit \u00dcBalentin, \u00a3erberg unb E\u00f6IIt'fer ben phpfffalif^en @runb ber (Erection in ben glatten SKuSfelfafern ju fuc^en, bie in grofer \u00dc\u00c4enge bte fallen ber \u00a9chweflf\u00f6rper bur<hfe$en unb nach ben Unterfuchungen beS Seftteren febr allgemein bei ben \u00a9\u00e4ugethieren \u00bborfommen. 2>a btefe 3\u00bb\u00ab\u00ab-lelfafetn nun etwa aber nicht \u00f6or$ug$wetfe an ber Sur^el bestem* entttutfelt ffnb (wie \u00a7 erb erg wollte, de erect, penis. Lips. 1844. p.44), fonbern jut; aletebm\u00e4ffig burd; bie Corpora cavernosa oertheilen, fo rann man wohl ntept Saran beuten, baf biefelben but# #re 3ufammenjtefung beu Snflanb einer \u00dfreetton perbetf\u00fcfren. \u00a9ne fol#e Bufammtnjie^ung mufte ja \u2014 wie e\u00ab bei \u00a9nwtvfung \u00bbon R\u00fctte u. f. w. au# wttflt# ber ga\u00df tft\u2014 bteStnenfinn\u00ab unb SWerien nottoenbtg son alten \u00a9eiten jufammenbtucten, baS \u00abBlut au\u00ab benfetben anSoreffen unb lab \u00a9lieb \u00bbertleinern. 2BaS jebo# eine 3\u00abf\u00abw-mennepung bet \u00abWnStelfafern mmmermepr ertl\u00e4rt, bietet ft# bei bet an-nabme einet SRetaration, einet \u00dfrf#taffung berfetben \u00bbon fetbft bar. Saft man bie \u00abWnbbetfafern, bie auf et bet \u00dfrection in bem fletnern \u00a9liebe jeben-faits uerf\u00fcnt ffnb, nach unb nach erfdffaffen, fo werben ff<h bu \u00f6ohlr\u00e4ume ber \u00a9chweflf\u00f6rper erweitern unb mtt 33Iut f\u00fcllen, opne bap beS-wegen bie (Circulation ins \u00a9toefen geriete (E\u00f6IItfer). 5Iuf ben erffen SBltcf m\u00f6chte eS nun allerbingS fe^r auffaflenb erscheinen, wenn man ben Ruffanb ber (Erection oon einer (Erffhlaffung gewtffer SD\u00eeuSfe\u00efn Jerlettet, w\u00e4hrenb anbere hoch gleichzeitig in ungew\u00f6hnlicher \u00a3h\u00e4Ugfett f>egrtffen ffnb; allein fo\u00ef\u00e9er antagoniffifc^er ^er^dltniffe giebt eS befanntlt<| bet ben am* ma\u00efifchen Sth>dtt\u00f4feiten beS thierifd;en Gebens gar manche. x*n bem oorlte^ genben \u00c4atCe iff biefer Antagonismus \u00fcberbieS um fo eher begretfUcf), als bte 5D\u00eeuSfe\u00efn ber \u00a9(^weHf\u00f6rper nic^t nur einer anberen (Gruppe beS contradaen \u00a9ewebeS angeh\u00f6ren, fonbern auch (oergl. 3- SDZ\u00fcI\u00cfer, Slbh- ber 23erb 2Ifab. 1836) einer anberen \u00a9phare beS S^eroenfpffemS unterworfen ffnb, als bie \u00fcbrigen quergeffreiften cerebrofpinalen 9)?uSfeIn, bie bet ber Begattung\n2)ie innige Ber\u00fchrung ber m\u00e4nnlichen unb weiblichen @efchtech^^r\u00d6allc\ni) $ie foaenannten Arteriae helicinae, auf bte man einften\u00f6 f\u00fcr bte grfl\u00fcrung bte= fe\u00ea SSoraana\u00ea fo arofe Hoffnungen baute, fd)einen bWfe ^unftprobucte ju fetn, bte fie? Sbte\u00f6 nur bet gewtffen \u00a9efdj\u00f4pfen unb auch hier ntept etnmal tn allen Speilen be\u00ea \u00ffeni\u00ea oorfinben.\n3) Sie 2Cnwefenhett eines befonberen Muse, compressor venae dorsalis \u00fcon Hou-' ^ ftoun (Dubl. Hosp. rep. 1830. T.V.) iff burd) bie Unterfud;ungen oon j. SKul* 1er unb 2(rnotb wohl'hinl\u00e2ng\u00efid) wibertegt worben.","page":916},{"file":"p0917.txt","language":"de","ocr_de":"3eugung.\t917\nm\u00e4hrenb be$ 23egattungs?actes? iff fur bet'be \u00a9efcjffechter mit gemtffen hbthff intenffoen Suffgef\u00fch\u00efen \u00bberbunben, bie ffch in manchen gotten attma\u00efig bi\u00f6 ju einem folgen \u00a9rabe ftetgern, ba\u00df ffe bie (\u00efmpfang\u00efichfeit fur anbermei* ti'\u00dfe Qrinbr\u00fcc\u00efe mehr ober nttnber oottff\u00e4nbig abforbiren. (\u00a3s? giebt St\u00fftere, bte man fnetpen, brennen, $erff\u00fcr\u00eee\u00efn fann, ohne bas? 23egattungs?gefch\u00e4ft $u pren. 3\u00ab ber Siegel fpricht ffd; bt'efe Erregung ber \u00a9ef\u00fcfpneroen in man* nigfa\u00eftiger Seife fe\u00dfon \u00e4u\u00dferlich burctj gemt'ffe unmtttf\u00fcrlt'che SBemegungen bes? S\u00eeitmpfe\u00f4, ber \u00a9lieber u. f. to. aus?, burch ^efferth\u00e4tigfeiten ber oer* ffhiebenffen 5lrt, bie ben SBegattungSact begleiten unb jun\u00e4chff oietteidjt nicht einmal ju bemfetben eine SBejt'efmng haben. 2lu\u00dfer biefen juf\u00e4ttigen ober hoch menigffens? beil\u00e4ufigen (hffchet'nungen giebt es? inbeffen noch anbere, bie gleichfalls? auf reffectorifchem Sege in go\u00efge ber \u00e4u\u00dferen \u00a9ef\u00fchf\u00f6et'nbr\u00fccte bei ber Begattung entffehen unb f\u00fcr bas? pffanbe\u00efomnten einer Befruchtung oon gr\u00f6\u00dfter S3ebeutung ffnb. 3\u00ab biefen geh\u00f6rt oor atten anberen bie \u00a9amenejacu\u00efatt\u00f4n, bie bei bem Spanne ben hoffen \u00a9rab ber \u00a9e* fc^\u00efed^t\u00e9\u00efuft bezeichnet, $u biefen auch bei ben met\u2019b\u00efichen \u00a9\u00e4ugetht'eren bie Er\u00f6ffnung bed ttttuttermunbes? u. f, to.\nDie mannigfachen, zum Z\u00ffei\u00ef h\u00f6chff fonberbaren (5igenth\u00fcm\u00eei^feiten in ber gorrn ber Begattung, bie bei ben einzelnen Zfyimn oorfommen, motten mir hier nicht meiter in ben fret's? unferer ^Betrachtungen h^neinphen- 5lber bas? muffen mir hoch erm\u00e4hnen, ba\u00df man neuerbings? bei einer deinen 2ln* jaftt achtarmiger \u00a3intenfffche, bei Argonauta, Tremoctopus, Octopus Car\u00e9na, eine 33egattungs?meife entbedt hat (oergl. \u00a3. Sft\u00fcller, 3et'tf<hr. f\u00fcr miffenp. 3w\u00ef* IV. <3. 1, Yeranj et Vogt, Annal, des scienc. natur. 1852. T.XVII.p. 146), bie ff<h eben fo \u00fcberraffhenb, als fe\u00eftfam geffaltet. Die Gtephalopoben bepen bekanntlich im Umkreis? ihres? 3}?unbes? eine Anzahl oon anfehnlichen Ernten, bie mit \u00a9augen\u00e4pfen oerfehen ffnb unb eben fo* motff bei ber SBemegung, a\u00efs? auch bei ber Bahrungs?$ufuhr eine 9\u00eeotte fpt\u2019e* \u00efen. 3Son biefen Ernten ift nun bei ben genannten^h^ren ber eine ju einem 33egattungs?merf$eug gemorben, mte mir fchon bei einer fr\u00fcheren \u00a9elegen* heit erm\u00e4hnt haben. 2ltt feiner Sttrzel beftnbet fich ^ur Aufnahme beS \u00a9perrna eine Daffhe mit einer canalf\u00f6rmt'gen gortfepng, bie ben 2lrm ber ganzen S\u00e4nge nach burc^l\u00e4uft unb auf ber \u00a9pt'\u00a7e beffetben nach au\u00dfen nt\u00fcn* bet. 23i\u00e9 hierher geigt bt'efeS 2Serh\u00e4ltni\u00df freilich eben noch nichts Sunber* bare\u00e9, aber unerh\u00f6rt iff e$ nun meiter, ba\u00df bt'efer 2trm ffch fp\u00e4ter non fet* nent Set'be abtvennt \u2014 an feiner \u00a9teile bitbet ffch ein anberer \u2014, in bie f\u00f4iemenh\u00f4h\u00efe bcs? meibli^enDhiere\u00f6 hinet'nfchl\u00fcpft unb hier bann, gleich einem felbffff\u00e4nbt'gen Sefen, in gew\u00f6hnlicher Seife ba$ 33egattung$gefch\u00e4ft oott* phi* 3n ber Dhat hat \u00bbtan bt'efe abgetrennten 23egattungs?merfzeuge auch fr\u00fcher f\u00fcr eigene Zfyktz (Hectacotjlus) unb eine 3eitXang fe\u00efbff f\u00fcr bie oottff\u00e4nbigen m\u00e4nnlichen gnbt\u00f6ibuen jener gephalopoben gehalten, gn mte meit \u00fcbrigens? bie M\u00e4nnchen bet ber Uebertragung biefer \u00a3ectacotpten be* thei\u00eftgt ffnb, iff um? heute noch unbekannt, gnbeffen ffeht es? zu oermuthen, ba\u00df bie Dheilnahnte eine \u00e4hnliche fei, rnt\u2019e bei ber Uebertragung ber \u00a9per* matophoren, bie fonff bei ben Sephatopoben ffattffnbet. Ueberhaupt iff e\u00f6 mtoertennbar, ba\u00df bt'efe beiben Vorg\u00e4nge eine gemiffe S\u00efehn\u00eftch\u00efett beffpn. 3)?att m\u00f6chte ffch faff oerfucht f\u00fch\u00efen, ben ^)ectacotp\u00efus?arm f\u00fcr einen \u00a9amen* beh\u00e4lter eigent\u00fcmlicher $lrt ju hatten, gebenfatt\u00f6 iff er ein \u00a9ebi\u00efbe, ba$ bte \u00a9chi^fate ber \u00a9permatophoren mit ber gornt ber S5egattung\u00f6mer^euge vereinigt.\ng\u00fcr bte Befruchtung ber 3w tt er gilt in 'iff atten gatten baffelbe,","page":917},{"file":"p0918.txt","language":"de","ocr_de":"918\t3\u21229un9-\nm* wir im Boranj\u00efehe\u00abben &un\u00e4<hfi f\u00fcr bte atoeigefchlechtlithen Z\u00ffim Bewerft haben. 2Bo eine toechfe\u00eefeitige SBefruc^tung oorfommt, b a ftnbet ftch bep\u00e4nbtg eine innerliche ober \u00e4u\u00dferliche Begattung, fytx unb ba auch m\u00eet epermatophoren, me f\u00fcr bte Degento\u00fcrmer unb (Sgelarten fchon oben ange* f\u00fcfert ift Bei ben 5t^teren mit \u00a9e\u00efbftbefruchtung gefc^te^t bte Begegnung ber \u00a9amenf\u00f6rperchen unb (Ster enttoeber erft bei bent \u00a3eroortreten ber 3eu* gung\u00f6probucte ober fchon fr\u00fcher. Bei ben Srematoben (og\u00ef. o. \u00a9iebotb, hd). f. Baturgefcl). 1836. I. \u00a9. 217) ftnbet ftch ein befonberer \u00a3anal, ber bte \u00a9amenf\u00f6rperchen au\u00f4 bent Vas deferens in ben Anfangszeit be$ toetb* \u00eftien \u00a3eitungSapparate$, tn bem bte Btlbung ber eigentlichen <$ter au\u00f4 bem ^\u00dfrobucte ber S^eint* unb \u00a9otterft\u00f6cfe oor ftch geht, Imteinf\u00fchrt. 33et Sjn-apta, bet ber bte m\u00e4nnlichen unb toeibltchen \u00a9efch\u00efecht\u00f4probucte, tote bet ben Bm'tterfchnecfen, tn bemfe\u00efben Organe bereitet toerben (og\u00ef. Sepbtg tn gjt\u00fcfler\u2019\u00f4 Ard). 1852. \u00a9. 507), fommt bte Befruchtung toahrfchein\u00eftch fchon\ntn ber tetmbr\u00fcfe fe\u00efbft au \u00a9tanbe.\n5tuch bet ben \u00fcbrigen gieren nut innerlicher Befruchtung gtebt e$ mancherlei Berfchiebentjeiten in Betreff beS Orte\u00f4, an bent bte ntna ber \u00a9antenforperchen unb (Ster ftattfinbet. Balb gefleht btefe\u00f4 erft ttj ber D\u00e4he ber \u00e4u\u00dferen \u00a9efch\u00efechtS\u00f4ffnung, fur* oor bem AuS* tritt ber (\u00efier, balb fchon tnt (Sierf\u00efod, balb auch unb geto\u00f6fjnltch \u2122 ben oberen Stbei\u00efen beS SeitungSapparateS. (\u00a3$ rietet ft<h bie\u00f4 nach ben jebe\u00f4maltgen \u00e4u\u00dferen Berh\u00e4ttniffen, befonber\u00f4 ben weiteren \u00a9chitffa\u00efen ber (Ster unb \u00a9amenf\u00f6rperchen, auch toohl nach mancherlei ^f\u00e4lligen Bebenumf\u00e4nben, bte bann felbft hier unb ba gelegentlich ben Ort ber Befruchtung bt\u00f6 $u gewtf-fen \u00aeren$en oer\u00e4nbern f\u00f6nnen.\t, w \u201e\nSo bte \u00a9amenf\u00f6rperchen, tote bei ben Snfecten u. a., nach ber Be* gattung in befonbere Beh\u00e4lter beponirt toerben, beren Anorbnung eine wettere Berbreitung oerhinbert, ba bezeichnet bie 3nfertion$ftel\u00efe biefer Organe ben Ort ber Befruchtung. 2Benn bie (Ster auf ihrem S\u00dfege nach au\u00dfen biefe \u00a9telle pufferen, fo contrahirt ftch bte BtuSfelh\u00fclle ber\u00a9amentafche unb treibt einen ^h>ctl ihres faites nach au\u00dfen h^oor. \u00aea nun bie \u00a9amen* tafcfce, wie wir oben bemerft haben, an ber \u00a9cheibe anh\u00e4ngt, fo ftnbet tn folchen g\u00e4tXcn bie Befruchtung befl\u00e4nbtg im \u00e4u\u00dferten (Snbe beS SettungS* apparateS ftatt. Bei ber gew\u00f6hnlichen Bilbung ber Snfecteneier wirb btefe Befruchtung\u00f6toeife auch oo\u00dflommenauSretchen. (\u00a9pallanjant befruchtete bie (gier beS \u00a9eibenfchmetterlingS, nachbem fte bereits gelegt toaren.) 3n-beffen gtebt eS hoch einzelne Arten, B. Hjdrophilus, in benett bte (Ster f\u00e9on auf ihrem fr\u00fcheren Sege mit f\u00fcllen umlagert toerben, bte fur bas \u00a9perma unburchbrtngltch ftnb. Unter folgen itmft\u00e4nben hat bann bte Be* gattungStafche noch einen ^weiten AuSgang, ber an einer h\u00f6heren \u00a9te\u00fce beS \u00c7eitungSapparateS m\u00fcubct unb bie (Ster fchon oor ber Ablagerung jener au* \u00dferen $\u00fctten mit bem \u00a9perma in Ber\u00fchrung bringt.\tr\nSo bte \u00a9amenf\u00f6rperchen bagegen, me in ber D?egel bet etner inner* liehen Befruchtung, unmittelbar in bie toeibltchen SeitungSapparate gelangen, ba toerben fte ftch h*\u00ab als frei bewegliche K\u00f6rper nach ben oerfchiebenften Dichtungen ht\u00ab oerbreiten, wie e\u00f6 bte r\u00e4umlichen Berh\u00e4ltmffe julaffen. Senn bte Beweglichkeit ni^t erlist, fo toerben fe aller Sahrf^etnltchfett nai in einiger 3eit, nach Berlauf oon \u00a9tunben ober Sagen, bur\u00e7h bte ganje ?\u00e4nge be\u00f6 Seitung\u00f6apparate\u00f6 oertheilt fein- gilt ba$ au^ f\u00fcr bie @\u00e4u* gethiere, obgleich bte Ueberftebelung ber \u00a9amenf\u00e4ben in bie (StleUer bet ber Seite be\u00f6 Uterus unb ber (Snge ber (Siletter\u00f6ffnungen toohl mit gr\u00f6*","page":918},{"file":"p0919.txt","language":"de","ocr_de":"3e\u00ab9\u00ab\u00ab3-\t919\n\u00dfercn Schwierigkeiten oerbunben fern m\u00f6chte. 2tber auch unter folgen uu* g\u00fcnjHgen Verh\u00e4ttniffen wirb immer noch eine 2lnjal;t oon \u00a9amenf\u00e4ben tu bie Citeiter gelangen unb oon ba attm\u00e4lig gegen bie Cierft\u00f6de oorr\u00fccfen. Sn oieten g\u00e4tfen mag biefe Verbreitung ber \u00a9amenf\u00f6rperchen auch burc\u00df \u00e4u\u00dfere aftuStettr\u00e4fte, burch eine 2lrt antipertj\u00eea\u00eftifc^er Vewegung ber muSfu* t\u00f6fen SeitungSorgane, noch befonbers erleichtert unb bef\u00f6rbert werben. \u00a3)a\u00df btefeS fetbfi h^r unb ba bei ben S\u00e4ugetieren gefc\u00dfieht (bereu grucht\u00df\u00e4tter boch fonf\u00ee im unbefruchteten 3\u00abf\u00eecmb zu einer Contraction fe\u00dfr wenig gecig^ net ifi), wirb man kaum bezweifeln, wenn man bebentt, ba\u00df bie \u00a9ament\u00f6r* perlen beS \u00dctteerfc\u00dfweinchenS, wie Vtfc\u00dfoff unb ich in \u00a9emetnfchaft beob* achtet haben, fcpon eine Viertetftunbe nach ber Begattung bis gegen bie \u00efftitte beS CiteiterS eingebrungen ftnb.\n2\u00dfenn bie Verbreitung ber \u00a9ament\u00f6rperchen in ben weiblichen \u00a3eitungS* apparaten burch baS Cntgegenkommen ber Cier nicht etwa gehinbert wirb, fo muffen btefelben zum Z$ti\\ attm\u00e4lig bis an baS Cube beS CiletterS, fetbfi bis jum Cierjiode emporf\u00eeeigen. \u00a9urc\u00df gah\u00efret^c Veobac\u00dftungen ij\u00ef biefeS gegenw\u00e4rtig auf er 3^\u00abfel gefegt, \u00a9o h \u00abt namentlich Vifc\u00dfoff (Cntwi* delungSgefcpichte beS attenfc\u00dfen \u00a9. 21) \u2014 fp\u00e4ter auch S\u00d6agner unb Varrp \u2014 bie \u00a9amenf\u00e4ben beS \u00a3>unbeS 20 \u00a9tunben nach ber Vegattung in reichlicher Stenge 5tx>tfchcn ^en gimbrten unb auf bcm Cterjiode aufge* funben. 2tm teichteften gelingt biefer atac\u00dfweiS oietteic\u00dft bei bem \u00a3uhn, bet bem ich bie \u00a9amenf\u00e4ben im gnfunbibutum niemals oermi\u00dft h\u00fcbe, fobalb nur eine Vegattung oorauSgegangen war. -Vei Lacerta yivipara konnte ich btefelben auch auf bem ^eritoneal\u00fcberzuge beS CierjiodeS in V?enge beob* achten. Unter ben SBirbettofen ift baS Vorbringen beS Samens bis zum Cierf\u00efod gleichfalls hier unb ba (nach Sepbig S3.bei ben Vtutegetn nature rieh auch bei ben Skorpionen u. a., bei benen ftc\u00df bie Cier, wie hier, im Cterj\u00efode entwickeln) fe\u00dfr gew\u00f6hnlich.\nUnter fotzen Umji\u00e4nben wirb nun bas Ci nach feiner 2lbl\u00f6fung an ben oerfchiebenften Stetten mit ben \u00a9ament\u00f6rperchen in Contact kommen k\u00f6nnen, je nachbem bie Vegattung fr\u00fcher ober fp\u00e4ter w\u00e4hrenb ber Vrunfi oottzogen wirb, je nachbent bie \u00a9amenf\u00e4ben a\u00effo (Gelegenheit ftnben, einen gr\u00f6\u00dferen ober kleineren Zfytxi ber SettungSorgane z# burchwanbern. 2tber nicht an alten Stetten wirb biefer Contact mit gleicher Sicherheit eine Vefruc\u00dftung Zur gotge haben- 2\u00d6enn bie Cier bereits eine l\u00e4ngere 3^it in ben \u00c7ettungS* Organen oerweitten, wenn fte inzmifchen oietteicht mit einer bt'den Ctwei\u00df* h\u00e4tte, mit \u00a9chatenh\u00e4uten unb anberen acceffortfchen \u00a9ebt'lben umgeben ftnb, mu\u00df biefer Contact, wie wir fc\u00dfon fr\u00fcher bemerkten, ohne Cinwirtung blet* ben. \u00a9otche Verh\u00e4ttniffe ftnb es nun, bie in ben einzelnen g\u00e4lten ben \u00a3)rt ber Vefruchtung halb enger, batb weiter begrenzen.\n2\u00d6o bte Cier erft fp\u00e4t nach ber Vefruchtung ihre VitbungSft\u00e4tte oer* taffen (Vtuteget), wo fte gar im Cier\u00dfode ftc\u00df ju einem Crnbr\u00dfo entwickeln (Scorpio, Anableps, Blennius u. a.), ba erfotgt auch bie Vefruchtung nat\u00fcr* lieh ganz confiant fdhon in ben Cter\u00df\u00f6den. gn ben metften \u00fcbrigen g\u00e4lten mag bte Vefruchtung bagegen in bem \u00e4u\u00dferften Cube ber Citeiter gefchehen. gebenfattS gilt biefeS f\u00fcr bte V\u00f6gel unb befchuppten Amphibien, fehr wahr* fchetnlt'cher SBeife (\u00ffreo oft unb SDurna\u00f6, Vifchoff) auch f\u00fcr bie \u00a9\u00e4uge== t\u00dftere.* ^5ou^et \u00a7at atterbingS behauptet, ba\u00df bte \u00a9\u00e4ugetht'ereter erfi in bem Uterus (ober bem Utert'nenbe ber Citeiter) befruchtet w\u00fcrben, aber btefe Ve\u00dfauptung \u00df\u00fc|t fie\u00df nur auf bie irrth\u00fcmti^e Annahme, ba\u00df bie \u00a9amen^ f\u00e4ben ber \u00a9\u00e4ugetfiere \u00fcberhaupt nicht weiter oorbr\u00e4ngen. \u00a9o teie\u00dft ft^","page":919},{"file":"p0920.txt","language":"de","ocr_de":"920\tBeugung*\nnun \u00fcbrigens ber 9?acpweiS f\u00fchren l\u00e4fft, bafj ber Uterus nicpt ber gew\u00f6hnliche Ort ber Befruchtung iff (man ffept bte \u00a9amenf\u00e4ben fcpon tu bem oberen \u00a9rittpeit be$ (\u00ef\u00fcetterS auf ben \u00a3tern, bte bet tprer 2lnfunft im UteruS bereits bte erffen \u00a9tabien ber \u00a9ntwicfelung burcptaufen paben), fo fermer \u00eeaft ffcp beweifen, bag in ipm \u00fcberhaupt feine Befruchtung mehr ju \u00a9taube fontmen \u00eeonne. Sie unwaprfcpetnlicp eine folcpe fp\u00e4te Befruchtung aber tft, gebt fcpon aus benjentgen fatten heroor, tn benen bte @ter (tanincpen) bet ihrem weiteren Borr\u00fccfen burep bte Suben eine bide \u00a9iweigfepiept um ffcp ablagern, bie atter Bermutpung naep einen fp\u00e4teren Contact mit ben befrutp-tenben Elementen beS \u00a9amenS unwt'tffam macht.\ndint anbere grage, bte mir pier ber\u00fchren m\u00fcffen, betrifft bte jett\u00eft-\u00e9en Berp\u00e4ltniffe ber Begattung unb Befruchtung, bie Sange beS BeitraumeS, burch ben eine Begattung m\u00f6glicher Seife ihren befruepten-ben Einflu\u00df bew\u00e4pren fann. Befanntticp ffnb bie \u00a9amenf\u00f6rperepen fo lange befrucptitngSf\u00e4ptg, als fte ipre Integrit\u00e4t unb Beweglicpfeit beff$en. (\u00a3S mirb fiep atfo in bem oortiegenben gatte barum panbeln, bei ben einzelnen . Spieren bie 2)auer biefer Beweglicpfeit in ben weiblichen Speiten &u beffttn-men. Seiber wtffen wir \u00fcber biefen $unft, beffen Bebeutung wir fcpon fr\u00fcher bei einer anberen \u00a9elegenpeit peroorpeben mu\u00dften, nur augerorbentltcp wenig Bet ben \u00a9\u00e4ugetpieren b\u00fcrfen wir bie Beweglicpfeit ber \u00a9amenf\u00e4-ben in ben wetbltcpenSpeiten auf etwa 8 Sage oeranfeptagen (^reooff unb 2)umaS, Btfcpoff), obgleich bie 3# ber beweglichen Elemente fepon am oterten Sage abnimmt. Bei ben \u00fcbrigen Spieren tft bteftlbe oorauSffcptlicp tanger (bet Lacerta vivipara fanb icp bie \u00a9amenf\u00e4ben noep bet einem Spiere beweglich, baS bereits 12 Sage laug eingefperrt gewefen war), bet manchen fetbff oiet tanger. Bamentticp gilt btefeS \u00bbon ben \u00a9tpneden1) unb gnfecten, beren \u00a9amenf\u00e4ben in ber BegattungStafcpe Monate lang ipre Integrit\u00e4t bepatten2).\nUnter folcpen Umff\u00e4nben iff es bemt erft\u00e4rlicp, bag Begattung unb Befruchtung niept feiten \u2014 man ogt. pter unfere fr\u00fcheren Bemertungen \u00fcber bie Befruchtung ber \u00a9\u00e4ugetptere \u00a9. 887 \u2014 burep einen t\u00fcrjeren ober l\u00e4ngeren Beitraum getrennt ftnb ; erfl\u00e4rltcp, bag eine Befruchtung felbff pier unb ba f\u00fcr meprere auf einanber folgenbe Bruten auSreicpt. 2>te Bnfecten-weibepen, bie naep einer Begattung im \u00a3erbff \u00fcberwintern, legen tm n\u00e4cpffen ftr\u00fcptapr befruchtete (Sier unb wt'eberpolen biefeS naep einzelnen B^tfcpen-r\u00e4umen fo lange, bis ber Bnpalt iprer \u00a9amentafepe erfep\u00f6pft iff3). \u00aete Begattung ber glugfrebfe gefepiept fogar ganj confiant naep meinen Beobachtungen im October ober 9?o\u00f6ember, w\u00e4prenb bie (\u00a3ier bagegen in ber 9?e-get erff im n\u00e4cpffen gr\u00fcpjiapr (nur bei einem milben Sinter4) halb naep ber\ni) \u00abBet Helix pomatia fanb icp noep 10 BSocpen naep ber Begattung bewegliche \u00a9a; menf\u00e4ben in ber \u00a9amentafepe.\no \u00a9iebolb fanb bei ben SSe\u00ebpenweibcpen naep bem BMnterfcplafe bewegliche \u00a9a= menf\u00e4ben OCrcpi\u00fc f\u00fcr SKaturgefcp. 1839. I. \u00a9. 107); eine Beobachtung, bte man (ogl. \u00a9tein, a. a. \u00a3)\u2022 @. 113) an ben oerfepiebenften 3nfecten letept wteberpo= len fann.\n8) 9tacp \u00a9unbelacp (Nachtrag jur SKaturgefcp. ber Honigbienen, \u00a9. 39) unter am bern foU bie Bienenfonigin naep einmaliger Begattung ipr ganjeS \u00dfebjn lang \u2014 minbeften\u00ea 3 Sapre \u2014 frueptbar bleiben unb in biefer 3eit an 270,000 @ter legen.\n4) 2C\u00ef\u00ea icp juerft biefe Beobachtung machte, glaubte id), ba\u00a7 ber glupreb\u00ea *wei Brut= Seiten pabe, eine im gr\u00fcpling unb eine anbere im S\u00f6inter. \u00abProf. Sereboullet,","page":920},{"file":"p0921.txt","language":"de","ocr_de":"Setting* *\t921\nBefruchtung) gelegt \u00bberben. Sbenfo \u00bbeij? mon bereits fett iparoep unb Buffon, baf bie Rennen nach einer einzigen Begattung mitunter bret Socken lang befruchtete Ster legen, nidjt et\u00bba beSpatb, nrie Softe (Compt. rend. 1850. Nr. 22) meint, \u00bbeit bie reifen SierflocfSeier ju gtei* eher 3*it befruchtet \u00bburben \u2014 bie 3<*h\u00ef ^crfe\u00efben iffc ja bejl\u00e4nbig oiet ge* ringer \u2014, fonbern offenbar beSpatb, \u00bbeit bie Samenf\u00e4ben fo lange in ben \u00bbeibtiepen Dpeiten be\u00bbegtich unb befrucptungSfapig bteiben. Btumeubach (ft. Schriften S. 131) fab einen \u00bbeibtichen Satamanber, ber f\u00fcnf SD\u00eeonate ifotirt eingefperrt \u00bbar, Junge gebaren, unb naep ben Beobachtungen oon Sjermaf (Defterr. mebicin. Jahrb\u00fccher. 1843, \u00a3)ct.) fott pier auf bie erfte (Geburt ohne neue Begattung fogar nod; eine 3\u00bbeite erfolgen tonnen.\n3. Dtc erften \u00a9er\u00e4ttberntigctt beS @te\u00e9 nach ber Befruchtung.\n(^urcpung\u00ebprocef\u00ee.)\n2tt\u00f6 bie naepfte gotge ber Befruchtung betrachtet man in ber 9\u00eeeget ba$ Berfch\u00bbinben beS \u00ae etmbt\u00e4Scp enS. B?an ft\u00fc\u00a3t ftep babei auf bie befannte \u00a3b\u00fc*facbe, baff biefeS \u00a9ebitbe in ben befruchteten Stern nicht mehr aufjuftnben if\u00ee, fetbjl \u00bbenn eS oorher oietteiept noch beuttich burch bie St'h\u00fctten hinburchfchtmmerte.\n2)urch bie netteren Unterfuchungen h\u00abben \u00bbirtnbeffen bie jtcperfle Ueber* jeugung ge\u00bbonnen, baff biefer Borgang, obgleich er zeitlich nicht fetten mit bem befruchtenben Sontacte ber Sament\u00f6rpercpen jufammenf\u00e4tlt, bocp in ber \u00a3t)at baoon unabh\u00e4ngig unb fetftftft\u00e4nbig ift. S\u00dft'r \u00bbt'ffen je|t, baf er nicht btojj bei Berptttberung einer Befruchtung eben fo gut eintritt, \u00bbt'e in ben befrud;tc* ten Stern (fo beobachtete eS .Duatrefag eS bei Ilermella, S. Bogt bet lirola) , fonbern auch in ben meiften gatten (befonberS bei ben 2trten mit innerlicher Befruchtung) gan$ confiant fepon oor ber Ber\u00fchrung mit bem Samen ftattftnbet. Bei ot'eten Spieren oermift man bas KeimbtaScpen be* reits in ben reifen SterflocfSeiern, namentlich bei ben S\u00e4ugetieren (nach B$arton JoneS, Bifcpoff, Softe u.21.), bei ben B\u00fcgeln unb befepuppten 2tntphibien (nach o.Baer unb BSagner), bei ben Jnfecten (naep Steinl, ben Spinnen (nach S\u00dfitticp), ben Krebfett (nach t\u00f6atpfe). Jn anberat geht baffetbe jur 3eit ber 2tbtofung ber St\u2019er oon bem Sierftode oertoren, \u00bbie bei ben Batracptern (nach Newport), ober \u00bb\u00e4prenb beS DurcptrittS burch ben Sitetter, \u00bbie bet ben 2tScibien (nach Kropn). 2tnbererfeitS giebt es aber auch Beobachtungen, bte $ur (Gen\u00fcge bemetfen, ba\u00df baS Berfcpmin* ben beS Ketmbt\u00e4ScpenS hier unb ba erffc einige Jett*) nach ber Ber\u00fchrung ber Sier mit ben Sament\u00f6rpercpen ftettftnbet (bei ben 2tcephaten, BS\u00fcrmern, Schinobermenu.a.l, baf fetbfl bie einzelnenSier berfetbenBrut (naepgepbig 3- B. bet Piscicola) in biefer \u00a3inftcpt mancherlei Berfcpiebenheiten barbieten.\ngaffen \u00bbtr atte biefe Spatfacpen gitfammen, bann tann es \u00bbirftich taum nodh 3\u00bbeifetpaft bteiben, baf baS Berfcpminben beS Keimbt\u00e2ScpenS einen\nber bte gortpflan^ung unb Sntmickelung biefe\u00ea Spieres fepon feit tangerer Seit \u00bberfolgt (auch bte oben befepriebenen Spermatopporen oftmals beobachtet) bat, patte tnbejfen bte \u00a9\u00fcte, micp eines Befferen ju belepren.\n*) BS\u00e4re bte 2tufl\u00f4fung bes .Keimbl\u00e4schens bte unmittelbare golge ber Befruchtung, fo m\u00fcrbe bas St ber Srematoben tt. a. \u00fcberhaupt niemals ein Keimbl\u00e4schen be= ft^en f\u00f6nnen, ba ja pier bie Bilbung beS SieS bekannterma\u00dfen erft nach ber Befruchtung oor fiep gepet.","page":921},{"file":"p0922.txt","language":"de","ocr_de":"922\n\nSSor^ang bezeichnet, ber mehr ber Bt'lbung*gefchichte be* (\u00efie*, als ber (\u00a3nt* wictelung*gef<htchte be* fp\u00e4teren (\u00a3mbrpo zugeh\u00f6rt. \u00a9a* Einzige, wa* ber Slufbau eine* neuen St^tere\u00e9 \u00bborau*fe$t, ift bie 2lnwefenheit etne* entwtcte* lung*f\u00e4higen \u00abMateriale*. Unb btefe\u00f6 ift ber \u00a9otter, ber burch bte 2tup* fana be* ffeimbl\u00e4*<hen* in eine gleichf\u00f6rmige \u00abMaffe \u00bberwanbelt wtrb unb ftc| erfl baburch f\u00fcr jene wunberbaren \u00abMetamorphofen oorberettet^bte pn tu go\u00efge ber Befruchtung attm\u00e4tig in einen felbftpnbtgen Organi\u00eamu* \u00bber* wanbe\u00efn. ttttan jat atterbing*, wie wir fogletch noch neper fehen werben, auf bte \u00bberfpiebenfte Seife e* \u00bberfupt, bte \u00a9pidfate be* \u00dfeimbta\u00f6chen* mtt ben napfotgenben 9D?etamorph\u00bbfen be* \u00a9etter* \u00a7u \u00bberbtnben, allein aup hier ftnb wir attmaltg ju einer befferen (Sinflpt getaugt. Surent man fr\u00fcher nahe baran war, ba* $eimbl\u00e4*pen mit feinem Spalte al* bte erfte unb wefentlipfle mintage be* fp\u00e4teren \u00a3mbrpo z\u00ab betrachten, f\u00f6nnen \u00bbtr bemfelben heute nur noch eine Bebeutung f\u00fcr bie (\u00a3ntwtcfelung be* <\u00a3te* sugeftehen/ \u00a9a* Eeimbl\u00e4*pen \u00bberh\u00e4lt ftp auch in biefer Beziehung, wte ber ^ern einer Bette, ber atterbing* ein wefentlipe* element fur bte \u00aent* ftebung in ftp fpliefjt, aber attm\u00e4tig mit ber wetteren 2Iu*bilbung ber Bette feine urfpr\u00fcnglipe SBiptigfcit \u00bbediert unb nach Hrt ber meiften pro\u00bbtfort* fchen \u00a9ebilbe fptieftip \u00bbertoren geht.\t. \u201e\nObgleich mir \u00fcber biefen $roce\u00a7 nop mpt* Beftmmtere* wtffen, bur* fett wir nach aller Analogie bop annehmen, baf er burch eine Berpfftgung ber fetten \u00a9heite \u00bbermittelt werbe, $eimbl\u00e4*pen unb ^eimftecfe werben ftp attmaltg aufl\u00f6fen unb mitfammt ihrem pfftgen Spalte ber \u00a9ottermajfe ftp betmif\u00e9en. Sn einzelnen gatten (nap Sepbig bet Argulus) fchetnt bte Slufl\u00f6funa ber ^eimflede bent Berfpwtnben be*$etmbl\u00e4\u00f6pen* fpon \u00bborau** *uneben. \u00a9te Angabe \u00bbon Barrp (Phil. Transact. 1840. P. II. p- 531 unb \u00abM\u00fctter1* 2frp. 1850. \u00a9. 26), ba& ft<h ba* fteimbl\u00e4*pen be* @auge* tbtereie* noch \u00bb\u00bbper \u00bbon bem ^etmpcfe au* mit Betten anf\u00fctte, hat abge* fehen \u00bbon einer beifimmenben 2Ieuferung \u00bbon M. Sagner 57), bte berfelbe jefct nicht mehr ftch er fejp\u00e4lt, feine wettere Bepttgnng\n\u00d6 \u00a9eben wir na-p biefen Bewertungen \u00fcber ba* Spidfat be* ^etmbl\u00e4** \u00e9en\u00f4 nun iu ben wirtlichen Ber\u00e4nberungen \u00fcber, bie in gotge ber Befrup-tung an ber \u00a9otterfuget pttpben, fo flogen wir Jter ganj attgemetn jn-n\u00e4cbtt auf einen Borgang ber Bettenbtlbung, ben wtr gewtffermafen al* eine Einleitung ju bem fp\u00e4teren Aufbau be* Smbrpo betrachten burfen. \u00a9te \u00a9ottermajfe ifl atterbing*, wie wir fpon mehrfach Jeroorgeboben haben, ba* Bilbung\u00f4materiat be* neuen \u00a9ep\u00f6pfe*, aber fte fann ft<h al^et,ttC \u00aeur ttani \u00bbon inbifferenter hitt\u00bbl\u00bb\u00f6iPer Bef^affenhett nicht ohne ^kttm\u00f6 tn bie einzelnen Organe beweiben \u00bberwanbeln. \u00a9te \u00a9ewebe be* Pengen geibe* entwideln ft^ ohne Unterfpeb au* eigenth\u00fcmlichen mtfroffoptfchen \u00a9ebilben, bie wir feit \u00a9cf)wann mit bem tarnen ber Betten belegen, unb biefe elementaren Baupine ftnb e\u00ab, bte bmp bte Beranberungen ber be* fruchteten \u00a9otterfuget jun\u00e4chtt h^cigefthafft werben.\nSn ber \u00abReget gefpeht biefe* burch ben fogenannten gurchung*-\u00bbrocett be* \u00a9otter*, burch einen Borgang, ben f<h\u00bbn \u00a9wammerbam\nin bem befrupeten gr\u00f6let beobachtet hatte, ber aber erfttn neuerer Bett\nbur\u00e9 \u00e8\u00fctfe be* 3)\u00eeifroffope* (\u00bbonBagge, Bergmann, Btfchoff, Rol*\u00bb lifer, Stapfe, Bogt u. 21.) weiter \u00bberfolgt unb nach ferner morph\u00bbl\u00bb^ gtfchen Bebeutung geh\u00f6rig gew\u00fcrbigt werben tonnte. f\n3\u00dfo ber \u00a9otter eine* ^te* glep \u00bbon \u00bbornheretn mtt fetner ganzen","page":922},{"file":"p0923.txt","language":"de","ocr_de":"923\nSD\u00ee\u00fbjfc \u00dfch J6et bem Aufbau be\u00f6 \u00a9rnbrpo beseitigt (namentlich atfo bei ben gieren wit \u00f6erh\u00e4ltni\u00dfm\u00e4\u00dfig fletnen \u00a9tern), ba wirb aud; fogteich ber gange hotter non btefem Vorg\u00e4nge ergriffen. \u00a9er Surdjung\u00f6proce\u00df i\u00df in folgen S\u00e4ften ein fogenannfer .totaler. Sn anberen \u00a9tern bteibt ein feinerer ober gr\u00f6\u00dferer \u00a9heit be\u00f6 \u00a9ottercS non biefern Vorgang au\u00f6gefchloffen ; ber Surchung\u00f6proce\u00df ift bann ein fogenannter partieller. 3\u00ab folgen gieren (unb gu ihnen geh\u00f6ren au\u00dfer ben V\u00f6geln unb befc^uppten 5\u00efntp^t\u00ee>ien namentlich auch nocp bie ^norpe\u00efftfcpe, manche \u2014 ade? \u2014 ^nochen\u00df\u00dfhe unb bie \u00a9ep^atopoben) ent\u00dfeht nun burch bie Vegrengung be\u00f6 Surchung\u00f6pro* ceffe\u00f4 eine Trennung bc$ \u00a9otterS in einen Vitbung\u00e9botter, ber fur ben er\u00dfen Aufbau be$ \u00a9mbrpooermanbtmirb, unb einen Vahrung \u00f6botter, ber ba\u00f6 meitere SD\u00eeateria\u00ef f\u00fcr bie^lu\u00e9bi\u00efbung unb Vergr\u00f6\u00dferung bet? entbrpo* natett $\u00f6rper6 liefert. Vet ben V\u00f6geln unb befcpuppten Amphibien be* fchranft fut; ber Surchung\u00f6proce\u00df au\u00f6\u00dfhtie\u00dfttch auf ben Potterhof ober bie Varbe: Vitbung\u00f4botter unb Vahrung\u00f6botter faden hier atfo r\u00e4umlich mit jenen beiben hi\u00dfotogifd) oer\u00dfhtebenen \u00a9ottermaffen gufammen, bie mir fr\u00fc* her in ben \u00a9iern biefer Zfytu fennett gelernt haben. V?an hat biefe\u00f4 Ver* h\u00e4ttni\u00df auch auf bie ber \u00fcbrigen \u00a9hiere mit partieder \u00a9otterfurchung \u00fcbertragen moden, tmt behauptet, ba\u00df Vitbung\u00f6botter unb Vahrung\u00f6botter in aden S\u00fcden gmeiertei piftotogifch gefonberte Waffen bar\u00dfedten, aber bt\u00f6 je|t hat e\u00f6 noch nicht getingen moden, auf bem 28ege ber Veobachtung bie Vtchtigfeit einer folgen Annahme gu bemetfen. \u00a9a\u00df bt'efe\u00f6 \u00fcberhaupt fernab gef^ehen merbe, \u00dfeht um fo mehr gu begmeifetn, at\u00f6 e\u00f6 bekannter SC\u00dfeife \u00a9ier mit partieder \u00a9otterfurdjung giebt, in benen ftch bie \u00a9Mengen gmt\u00dfhen Vitbung\u00f6botter unb Vahrung\u00f6botter nicht einmal mit Sicherheit bcftimmen taffen, meit ftch bie Surdjung, bie Slnfang\u00f6 medeicht nur einen fteinen \u00a9heit be\u00f6 \u00a9otter\u00f6 umformte, adm\u00e4ttg immer meiter au\u00f6bret'tet. 3lu<h b\u00fcrfen mir nicht au\u00dfer 2td)t taffen, ba\u00df bie php\u00dfotogt\u00dfhe Ve\u00dfintmung jener beibertei \u00a9ottermaffen tro$ ber Ver\u00dfhiebenhett ihrer \u00e4u\u00dferen Schicffate im @runbe genommen hoch moht biefetbe i\u00df. \u00a9ine V?enge \u00bbon Veobachtungen beuten barauf hin, ba\u00df auch bie gedtgen frobucte be\u00f6 Surthung\u00f6proceffe\u00f6 nicht in aden S\u00fcden fogteich in bie \u00a9Jemebe be\u00f6 \u00a9mbrpo ftch oermanbeln, fonbertt borher gurn \u00a9heil wteber aufget\u00f6\u00df merben, um \u00dfch non Veuern gu ge\u00dfatten ober auch niedeicht in \u00df\u00fcfftger Sorm, mte bie \u00a9temente be\u00f6 Vahrung\u00f6botter\u00f6, in ben \u00a3eib be\u00f6 \u00a9mbrpo \u00fcbergugehen.\nUm bie \u00a9rf ch ein un gen ber \u00a9 o tte rfurchung geh\u00f6rig gu oerfot* gen, w\u00e4hlt man am be\u00dfen ein ftet'ne\u00f6 unb m\u00f6gtich\u00df burcpftchtt'ge\u00f6 \u00a9tchen (unter ben einheimifchen \u00a9hieren niedeicht non Ljmnaeus), ba\u00f6 man be* quem unter bem SVifroffope beobachten tarnt. S\u00df hier nun ber Surchmtg\u00f6* proce\u00df, mie in ber Vergabt ber S\u00fcde, ein totaler, fo wirb man einige Stunben nach ber Befruchtung guerft mahrnehmen, mie bie \u00a9otterfuget, bie bi\u00f6 bahin nodfommen fph\u00fcrifch gemefen mar, eine ringf\u00f6rmige Surcpe befommt, bie in ber Vtchtung einest gr\u00f6\u00dften f\u00f4retfe\u00f4 nert\u00fcuft unb ben \u00a9otter in gm ei gteiche 2lbf<hnitte theitt. Slnfang\u00f6 i\u00df bt'efe Surche nur fehr ober* \u00df\u00e4chtich, aber adm\u00e4ttg greift \u00dfe in bie \u00a9iefe1), bis \u00dfe \u00dfhtte\u00dftich gur nod* \u00df\u00e4nbt'gen Rotation ber beiben \u00a9otterh\u00e4lften hinf\u00fchrt, \u00a9ine jebe biefer\n*) \u00a9. Vogt glaubte fr\u00fcher (\u00a9ntwicfelung\u00eagefch. ber \u00a9eburt\u00eahe\u00efferfr\u00f4te) btefe Sur* cbenbtlbung oon einer Saltung ber \u00a9otterbaut abletten gu m\u00fcjfen, tmt btefe 2Cn* ficht gegenw\u00e4rtig aber felbft f\u00fcr eine irrtb\u00fcmlicbe erfl\u00e4rt (SC \u00f6l lifer, \u00a9ntmicfe* lung\u00ebgefd). ber \u00a9eph\u00ablopoben. @. 7. 2(nm.). \u00a9ie \u00a9otterhaut nimmt nirgenb\u00ea an btefem ^roce\u00dfe einen 2lnthetl, fonbern beh\u00e4lt \u00fcberall ihre urfpr\u00fcngliche Vilbung.","page":923},{"file":"p0924.txt","language":"de","ocr_de":"924\n3eugung.\n\u00f6\u00e4lftert erf\u00e9etttt nun nt\u00ab ein iefonbmr Raufen ober 33atten \u00bbon M\u00fbri\u00bb fcber ftcrrn, ik Bier unb ba inbeffen burdj bie r\u00e4umlichen SBer\u00c7attiuffe be\u00ab gie\u00ab mannigfach mobificirt wirb. S3a!b nad) bem \u00aerf#ecnen ber erflen fturchungSlinte ent\u00dfeht eine \u00a7vt>ette, bie jene unter einem rechten JStntei freuet unb bie Saht ber gurchungStugetn oerboppett. \u00a9te brttte gurcpungS* tinie, bie in ber Dichtung beS AequatorS bie \u00a3bene ber betben anberen tu ber \u00abKitte fcpneibet, jert^eitt ben Dotter in at&t gleich gro\u00dfe Sbugetfegmente, bie oierte unb f\u00fcnfte in fe^jejn unb jroeiunbbrei\u00dfig u. f. in. \u00aeer Vorgang, ben mir hier betrieben haben, mieberhott jtch noch \u00f6fters, eme jebe; $ur* chunqStugel zerf\u00e4llt in zmei feinere, unb fo oermanbett ft<h benn enbltcp bte game \u00a9otterntaffe \u2014 tote mtr eS fr\u00fcher oon bem Soh^ ber mannltchen Keimzellen tennen gelernt tjaben \u2014 nach mannen mehr ober mtnber auffai* lenben \u00a9eftattoer\u00e4nberungen in einen runbticfyen Raufen mtfroftoptt<h tlet= ner Elemente, bie \u00df<h in\u00a7toifd>en immer heutiger als Selten z\u00ab erfennen\n^ \u00a9te erften $ur<hungSfugeln zeigen in it\u00e9rer hi\u00dfologtfchen 33ilbung noch bie gr\u00f6\u00dfte Aehntichfeit mit bem unbefruchteten \u00a9otter, \u00a9te enthalten bte* felben f\u00f6rpertichcn Elemente, bie mir in biefem fr\u00fcher tennen gelernt haben, \u00a9ie einzige Auszeichnung berfelben befielt in einem centralen fetten K\u00f6rper, herum fo heutiger burch btefelbenhinburcpfchintmert, je ftetner bte gurcpungS* Ingeln ftnb, unb ftcb fchlieflieh in einen Settenfern umbtlbet. 3B\u00ab$renbmn aber ber 93roce\u00df ber \u00a9otterfurepung attm\u00e4tig oorm\u00e4rtS feprettet, anbert ft^ btefes AuSfepen. \u00a9ie \u00a9ottert\u00f6rperepen zerfallen, fepetnen fiep aucp zu\u2122 'Reu 8\u201c oerfl\u00fcfftgen, unb oermanbetn bie \u00a9ubftanz ber $ur<hungSfugeln habet nach unb nach in eine mehr ober minber gleichf\u00f6rmige, bur\u00fff^etnenbe $?affe.\n$?an hat otel bar\u00fcber gekritten, ob bie erften ^urcpungStugetn berettS als 3eKen anzufehen feien, ober nicht. Snbeffen ift biefer \u00a9trett zum ^hetl offenbar ein fepr m\u00fc\u00dfiger gemefen.- 2Benn man ben begriff her Selten, mte es htfioloQtfch immerhin z\u00ab rechtfertigen i\u00df, oon her Anmefenpett etner \u00e4u\u00dferen begrenzenben Membran abp\u00e2ngtg macht, bann ftnb bte erften gur-\u00e9ungSlugeln gemi\u00df noch leine SeKen. Aber oom morphologischen \u00a9tanb^ punfte aus b\u00fcrfen mir autp mopt oon Selten ohne begrenze J>aut fpre^ <hen unb in biefem \u00a9inne bann auch fchon bte erften ^ungStugeln als Selten betrachten. 2Bir b\u00fcrfen baS um fo eher, als bte SSermanblung^ ber Itrchungsiugetn in genuine Selten nicht etma p \u00f6^ltch ^ nut etnem Schlage \u00dfattfinbet, fonbern ganz attm\u00e4tig, fo ba\u00df es unm\u00f6glich bte9 Grenze zW<pen ben p\u00fcttentofen gurcpungSfugetn unb ben erftenJogej nannten \u00c7mbrponatzetten, bte aus benfelben peroorgepen, mit Zit ftrtren. \u00a9epon fehr fr\u00fch &eigen bte gurcpungStugetn tm Umlretfe tprer SWafe einen zarten hellen \u00a3of, mte bte (^ierftocfSeter auf ben erjten \u00a9ta^ bien ihrer Gilbung, \u00a9tefer \u00a7of, anfangs ntcptS AnbereS, als bte au\u00dfer\u00dfe perippertfepe \u00a9epiept ber z\u00e4hen eimei\u00dfartigen \u00a9otter\u00dfuf\u00dfgtett, oerbteptet ftep aHm\u00fcltg m einer feften unb hautartigen \u00abBegrenzung, unb mtrb auf btefe S\u00dfetfe Schlie\u00dflich in ben ftein\u00dfen gurcpungStugetn z\u00ab etner ooU\u00dfanbtgen\nSettenmembran, en\t^ett bantt aUcp nicht tanger an \u2014 unb\nbie Anh\u00e4nger jener beiberlei Anfichten merbenbartn mit uns uberetnfhmmen -, bte^^guAungSlugetn als unoollft\u00e4nbtge Setten z\u00ab betrach^ ten, als \u00a9ebitbe, bie fi^ erft nac| mehrfach mteberholter \u00a9heitung in genuine, auSgebilbete Setten oermanbetn.\nUebrtgenS b\u00fcrfen mtr hter nicht unerm\u00e4hnt taffen, ba\u00df fthon bte erften","page":924},{"file":"p0925.txt","language":"de","ocr_de":"Beugung.\t925\n^urcgung\u00e9fitgetn bon mannen (Setten mirfticg f\u00fcr au\u00e9gebitbete Be\u00dfen au\u00e9* gegeben werben, \u00fcftamentticg ift e$ gier toieberum O\u00eeetcgert, ber (9D?\u00fc\u00dfer\u2019$ 2lrig. 1841. <S. 523, 1846. <S. 214) un$ mit ber SBegauptung entgegen* tritt, ba\u00df ft cf) fegon an ben gr\u00f6gten unb fr\u00fcgeffen ^nr^ung\u00f6fugetn beftimmte garte Membranen nacgtoeifen liegen1) 9\u00eea<g forgf\u00e4ttiger Pr\u00fcfung a\u00dfer gier in SBetracgt fontntenben SSerg\u00e4ttniffe ntug tcg rnicg inbeffen mit SBifcgoff ((\u00a3nttbictetung3gefcgicgte be\u00f4 \u00a3unbeeie3 (S. 43 n. a. a. \u00a3).), SB er g manu (3\u00bb\u00fc\u00dfer\u2019$ 2\u00efrcg. 1841), SW\u00efiler (2trcgib f\u00fcr STCaturgefcg. 1847. \u00a3gt. I. (S. 10) u. 2t. entfliehen gegen biefe 2tnnagme bon O\u00eeeicgert, ber aucg Cranter (fftf\u00fc\u00dfer\u2019\u00e4 2trcg. 1848.\t32) unb 3\u00ce ent\u00e2t (ebenbafetbft 1852.\n(S. 52) gefolgt ffnb, au\u00f4fprecgen. 3\u00ce eifert gat ffcg, mie bei ber \u00a9ntmicfe* tung beS (\u00a3ie$, offenbar burcg ben ge\u00dfen unb burcgffcgtigen \u00a3>of ber $ur* cgung\u00e9fugetn tauften taffen, ber in mancgen Rei\u00dfen a\u00dferbing\u00f6 fegon fr\u00fcg einer fegen B^\u00dfengant \u00e4gntt'cg ffegt nnb fieg gier ttnb ba fogar bei 3#fa& oon SBaffer an eingetnen \u00a9te\u00dfen aufbt\u00e4get, mie eine Membran, bie bon tg* rer Untertage ffcg ergebt. 3$ tenue fein fe, ba\u00f6 uns eine \u00fcbertoiegenbere 2tnffegt bon ber Sftatur ber ergen $uregung\u00e9fugetn geben tonnte, at$ ba\u00f6 (\u00a3i bon Gammarus. 2tuf biefe\u00e9 mbegte icg bie 2tng\u00e4nger ber 9teicgert\u2019fcgen 2tnffcgt befonber\u00f6 anfmertfam ntaegen. ffttan tann ben $uregung3fugetn bie^ fe$ \u00e9ie$ bttreg einen Druef gmifegen ben \u00a9ta\u00e9ptattcgen a\u00dfe m\u00f6gtiegen 3^^ nten geben, tann fogar gmei antiegenbe ^urcgungcHugetn gu einer etngtgen gufammenbr\u00fccten, tarnt bei tangerer (\u00fcctnmirfung be\u00e9 S\u00dfaffer\u00f6 ba$ a\u00dfnt\u00fctige 2tu\u00a3einanberfa\u00dfen berfetben auf ba\u00f6 \u00a9cg\u00f6nfte beobaegten. Unb ba\u00f6 2t\u00dfe3 m\u00fcrbe unmbgticg fein, trenn bie ^uregung\u00e9fugetn fegon je$t mit einer fegen Membran urng\u00fc\u00dft to\u00e4ren. Die Heineren ^^\u00ab\u00abg^tngetn ber fp\u00e4teren @ta* bien bergatten ffcg freitteg anber\u00f6, aber toir gaben ja fegon oben erm\u00e4gnt, bag ffeg bie B^ff\u00e4nbe berfetben niegt ogne 2Beitere$ auf bie fr\u00fcgeren cgung\u00e9fugetn \u00fcbertragen taffen.\n(\u00a3ine noeg grbgere itngemiggeit gerrfegt \u00fcber bie Sftatur unb bie (\u00a3nt* ftegung ber fegon oben erm\u00e4gnten fernartigen Sl\u00f6rpercgen int inneren ber ^uregungofugetn. Um bar\u00fcber 2tuffegtug gu befommen, m\u00fcffett mir biefetben au$ tgrer Umgebung ifotiren. SBei ben f^urc^ung^fuge\u00efn bon Gammarus gelingt biefe\u00f6 augerorbenttieg teiegt, unb gier \u00fcbergeugt man ffeg benn auf ba\u00f6 dntfegiebenfte, bag biefe K\u00f6rper au\u00f6 einer fotiben 3)?affe beftegen, bie eine gage, etaftifege SBefcgaffengeit gat unb gagtreiege Heine SUiotefutarf\u00f6rper* egen in ffeg eitffcgttegt. SBaer, S\u00eeatgfe, Sob\u00e9n, Defor, aueg SBifcgoff (@:ntmicfelung\u00e9gef(g. be\u00e9 Stteerfegmetnegen\u00e9 (S. 21) ffnb \u00fcber bie 97atur biefer K\u00f6rper berfetben 2tnffegt, m\u00e4grenb ^\u00f6ttifer bagegen bie SBegauptung ber* tgeibigt, bag fte gefernte SBtct\u00e9egen feien, unb aucg D\u00eeeicgert, SSogt u. 2t. bie bl\u00e2\u00e9cgenf\u00f4rntige D\u00eeatnr berfetben gugeben.\n\u2022D\u00eeacg ben SBeobacgtungen bon S\u00d6arnect (Bullet, de la Soci\u00e9t\u00e9 des natur. de Moscou. 1838. T. I.) tonnen mir faum baran gmeifetn, bag a\u00dfe biefe 2lngaben riegtig finb, ffeg aber auf oerggiebene \u00a9tabien be\u00e9 3ur^ung\u00e9gros ceffe\u00e9 begiegen. $m 2tnfange ffnb bie ^erne fotibe, fpatergin bertoanbetn ff(g biefetben in ^Bta\u00e9cgen, in benen bann aucg noeg ein ^ernfbrpercgen gum SSorfcgein fommt.\n3n fr\u00fcgerer 3\u00abt mar man gtemlicg a\u00dfgemein ber 2tnficgt, bag biefe\n*) Der ^urdgung\u00eaproce^ iff naef) S\u00eeeicbert\u2019\u00eb \u00ceCnnagme nat\u00fbrltcg nur ein fortgefe|\u00ef ter enbogener 3e\u00dfenbilbung\u00f6proce^ mit bem (Srponent gmei.","page":925},{"file":"p0926.txt","language":"de","ocr_de":"926\t3e\u00ab3\u201c\u00ab9*\nSeme bet gurifungSfugetn bie \u00bbfiSmmtinge beS SeimfledeS feie\u00ab, bet but# tie Slufl\u00f6fung beb Setmbl\u00e4SifenS tn eine unmittelbare \u00bber\u00fcftung mit bet \u00a9ottermaffe gelontmen m\u00e4re. So mehrere Seim fie de tn bem Setntbl\u00e4Sdien \u00bborlommen, wie 5. \u00bb. bei be\u00ab \u00bb\u00abtrautem, ba fotlten biefe ficf allm\u00e4ltg bar* bie \u00a9ottermaffe \u00bbertfeilen anb jar \u00bbitbung eiaer gurcfungSfugel ein\u00ab *eln einen EoncentrattonSpunft f\u00fcr bte umliegenben \u00a3)otterelemente aogeoen (S\u00e4ogt, Sramerf. \u00a9er einfache Seimfted feilte ftdj bagegen burrft fort-Aefeftte 3weitheilung allm\u00e4ltg \u00bberntehren unb burcp ba\u00f6 4u\u00eaeinanberwetchen feiner H\u00e4lften bte Rettung ber \u00a3)otterfugel eiuleiten (Bifchoff, \u00bb. B a er), \u00e4\u00dftr werben fp\u00e4ter noch Gelegenheit ftnben, bte etwaigen Bedungen btefer betten (^entratf\u00f6r^er ju ber Reifung ber ^urchung\u00f6fugeln ju Prttgtt-aber bte Slbftammung berfetben \u00bbon bem ^eimflecfe betrtfft, fo tft bteje jo wenig bewtefen (bte einigen \u00f6efttmmteren Angaben \u00bbon Baer tn ben Bullet. de l\u2019acad. de St. Petersbg. T. V. p. 234 \u00bbon ber ?5erftftenj be$ tetm* fletfe\u00f6 in ben\u00a9eeigeletern berufen nach ben Bewertungen \u00bbon ^rohn, tn ben S3eitr. utr EntwicfelungSgefch- ber \u00a9eeigellaroen @. 7 offenbar auf etner SSerweibfetung mit bem Stern ber erften $ur<hungofugel) unb, fugen wtr bintu. nach unferen heutigen Erfahrungen \u00fcber ba\u00f6 \u00a9c^tctfat be3 Smmbta^ \u00e9en$ mit 3\u00abhalt fo wenig wahrfcheinlich, ba\u00df fie neuerbtng\u00f4 fog or \u00bbon ihren \u00bbormaltgen \u00a3aupt\u00bbertretern (\u00bbon Btfchoff unb Bogt) \u00bbottftanbtg aufgege\u00f6en worben tft. \u00a3>aju tommen noch bie phpftfaltfchen unb chemtfehen 23erfcbiebenbeiten swiften \u00f6etberlei Gebtlben (\u00bbergt. SGBtttt#, tn gutter \u00e9 2tr(b. 1849. 0. 121), bie namentlich in ber erften 3ett feljr auffauenb er* f^tenen unb allein fchon hinreichen w\u00fcrben, bte geuetifche Unabh\u00e4ngtgfett biefer Eentralf\u00f6rper \u00bbon bem \u00dfeimflecfe ju beweifen.\n\u00e4\u00dfenn wir nun aber fonach bie Sibftammung btefer ternarttgen forper \u00bbon einem fr\u00fcheren Ge\u00f6ilbe in 2lbrebe ftetien m\u00fcffen, fo bleibt un3 nichts inheres \u00fcbrig, als? bte Annahme \u00bbon Sb\u00f6llifer, S\u00eeathte, 9\u00eeetchert u. 4., ba\u00a7 fte ba$ frobuct einer 9?eubilbung feien. Unb wirfltch fehen wtr ftner fotchen Annahme auch fetnerlet \u00a9chwterigfeiten, felbfi wenn eS \u00bbteUetcht fur ben 4ugenblicf noch unm\u00f6glich fein foflte, bte 8rt btefer Btlbung tm \u00a9pe^ cteUen anjugeben. BieUeicht ftnb bie fraglichen K\u00f6rper \u00fcberhaupt nichts 2ln= bereS als ein \u00bberbichteteS Tr\u00f6pfchen jener j\u00e4hen, etwet\u00dfarttgen \u00a9ubftanj, bte wir bet einer fr\u00fcheren Gelegenheit unter bem tarnen ber SDotterffofjtg* fett als baS Binbemittel jwifchen ben einzelnen \u00a3)otterelementen n\u00e4her feinten lernten\nsjBtr taten bte betreffenben S\u00f6rper \u00bborfer al\u00ab Seme ber gatd>\u00abngS> fugeln in 2lnfpruch genommen, biefe felbffc als unoo\u00fcft\u00e4nbig entwtcfelte \u00dfeU len gebeutet. biefe 2luffaffung \u00ab^tig - unb fte tf gegenw\u00e4rtig, wie eS febeint, ju einer jiemlich allgemeinen Geltung gelommen , fo burfett wtr mohl nach ber Analogie mit ben \u00fcbrigen Erlernungen ber 3eUenbtlbung, namentlt* ber 3eflenWtbang am fogenannte Um^nltangSlageln, bte an ben \u00a9otterfar*anaS\u00bbrocefi sim\u00e4djft erinnert, \u00bboraasfegen, bag bte S\u00dfermef\u00bb mna bet Seme als ein bebtngenbeS Moment ber \u00a9getlang ber Sagetn \u00bber\u00bb aaSgete. Unb biefe \u00bbotanSfeisnng wirb fajl jur \u00a9ennggett, \u00bbenn mtr teol>a*te\u00ab, ba\u00ab gier anb ba Wsmetlen SarcgangSlngeln \u00bborlomme\u00ab, bte jtatt eines etnfatfien SemeS bete\u00ab jmet entfalten. jSd>on Sollt!er fat auf b\u00ab. fen Umftanb, beffen SRicftigleit t^ f\u00fcr bte Ster ntantfet 3Jematoben iejlatt-gen tann, ftagewiefen. 2lnf \u00bbetefe Seife nun aber bte \u00bbermefrnng btefer S\u00f6rper flattfinbet, m\u00f6cfte im \u00abugenblide \u00bbteile tft not^ mtft mit feit fttf entfcfeiben taffen. 2lm n\u00e4tfften liegt bte \u00bbermutfang, bag fte bnrtft","page":926},{"file":"p0927.txt","language":"de","ocr_de":"3eugung.\t927\neine ZfoilunQ, refp. (frei ben bl\u00e4schenf\u00f6rmigen fernen) enbogene S\u00f6tlbuttg gefchehe, wie nicht blofi K \u00f6l lit er, fonbern namentlich auch Bogt (Annal, des scienc. nat. 1846. T. VI. p. 25), 2)efor (^\u00fctter\u2019\u00f6 21r<h. 1848. S. 514), BSarnecf (1. c. p. 167) unb Kaufmann (3^fd^rtft fur wiff. Boot III. p. 224) auf bas Beftimmte\u00dfe beobachtet h\u00fcben motten. Stuf ber anberen Seite wirb biefcS non O\u00eeathte, Reichert (sMtter\u2019S 21rch. 1847. $ahreSber. S. 11) unb Krohn (ebenbaf. 1852. S. 314) in Stbrebe geftettt. 2)ie fr\u00fc* bereit Kerne ber ^urchungSfugeln fotten nach ben Beobachtungen berfelben fpurloS oerfdjwinben, fo baf ftch bei jeber ^he^ung ober nach berfelben (Reichert) eine 97eubilbung oon fernen wieberholen w\u00fcrbe, wie in ber erften gurchmtgSfugel.\n25enn wir ben ^urchungSprocej? beS befruchteten \u00a3)otterS, wie wir ihn \u2022 im Boranftehenben betrieben h\u00fcben, oon feiner ph^ftfatifc^en Seite betrag ten, fo erfcheint er als baS Otefultat einer molefularen Bewegung, bie bis gu einer ^agenoeranberung ber einzelnen Sotterelemente hinf\u00fchrt. 3\u00ab felte^ nen Ratten witt man biefe Bewegungen ber \u00a3>otterelemente fogar unter bem sD?ifroftope oerfolgt haben (ogl. \u00a3)erb\u00e8s, Ann. des scienc.nat. 1847. T. VIII. p. 90, f\u00fcr bie f\u00e9ier OOn Echinus, Quatre fa ges, ibid. 1848. T. X. p. 176). \u00a3>aj* biefe Grrfcheinung \u00fcbrigens f$on oor bem Beginn ber etgent* lichen Furchung anhebt, bar\u00fcber tann Xein 3weifel fein. SDie erfte Ber* anberung, bie ber botter nach ber Befruchtung erleibet, ift eine BerXXei^ nerung feines BolumenS. 3wtfc^en ihm unb ber \u00a3)otterhaut entfielt ein 3wifchenraum mit einer farblofen ^l\u00fcfftgf eit, bie fonber 3n?eifel (ba ftch ber SDurchmeffer beS (\u00a3ieS im (langen nicht oer\u00e4nbert) aus bem inneren ber \u00a3>ottertugel heroorgetrieben ift. 2ln ber Stette beS fr\u00fcheren Ketmbl\u00e4S* chenS hnt ftch im Zentrum ber \u00a3)ottermaffe in^wifc^en ein neuer Zfoil ge* biXbet: ber erfte Kern ber erften ^urchungStugel, b.enn als foXc\u00ffe haben wir je$t fchon ben befruchteten \u00a3)otterinhalt beS \u00e9ieS gu betrachten.\nSBenn biefe erfte gmrchungSlugel ftch gur ^h^\u00ef\u00ab\u00ab6 anfctnctt, bann bringt fehr allgemein aus ihrer Oberfl\u00e4che, unb gwar, wie ^r. B\u00ee\u00fcller (Slrchio f\u00fcr 97aturgefch. 1848. I. S. lj guerft gegeigt h\u00abt, gew\u00f6hnlich an ber Stette, wo sp\u00e4terhin bie ^urchungSlinie auftritt, ein deiner runblicher K\u00f6rper heroor, bem mitunter auch noch ein gweiter ober britter nachfolgt. B7an h\u00abt biefe K\u00fcgelchen f\u00fcr Bl\u00e4ssen gehalten, bie mit einer farblofen ^l\u00fcfftgfeit gef\u00fcllt feien (O\u00eeichtungSbl\u00e2Schen nach F\u00fcller), unb fie eine 3eit lang fogar f\u00fcr bie Ueberrefte beS Keimbl\u00e4schens, h*\u00dfr unb ba auch (Lov\u00e9n, bidrag tili utvecklingen o\u00a3 Mollusca acephala p. 19) f\u00fcr ben Ketmfiecf auSgegeben. SDaf fie inbeffen Weber baS eine, noth bas anbere biefer \u00aeebt'lbe barftetten, \u00fcberhaupt nichts SlnbereS finb, als bebeutungSlofe f) \u00a3)ottermaffen, bie bei ber (fonbenfation beS OotterS guf\u00e4ttig auSgefchieben werben, tonnen wir nach ben \u00fcbereinftimmenben Bemerfungen oon O\u00eeathte (Slrchio f\u00fcr iftatur*\n0 Sehr eigent\u00fcmlich ift e\u00ea, ba|? bet manchen nacften \u00abftiemenfchnecfen biefe \u00a3)ot: tertheile allm\u00fc\u00efig waprenb ber (Sntwictelung beS (Smbrpo in gewaltige glimmers eilten au\u00eawacpfen. Storbmann betrachtet biefe beweglichen \u00a9\u00e8bilbe alsparafitifche Snfuforten unb giebt bem ganzen Borgang bie Bebeutung einer Generatio aequi-voca (Ann. des scienc. nat. 1846. T. V. p. 156. auch noch Bullet, de la Soc. des natur. de Moscou. 1850. T. I. p. 479). 2)afi biefe Gnlien \u00fcbrigens nicht etwa, wie @. Bogt oermutpet, non bem Gsmbrpo abgeriffen finb, fonbern fiep erft all: malig unb unabh\u00e4ngig oon bemfelben burep bie SOtetamorppofe ber fepon fr\u00fchzeitig ifolirten \u00a9ottermaffen ertwicfeln, bann icp nach eigenen Unterfuchungen an Poly-cera oollfommen bet\u00e4tigen.","page":927},{"file":"p0928.txt","language":"de","ocr_de":"928\n^euguttg*\n\u00f4efc$. 1848. I. \u00a9. 157), DuatrefageS (1. c. p. 180) unt aBarnetf 1. c. p. 123), um fo meniger Be^meifeln, als aitc^ insmifcpen Septig (Beit* pprift f\u00fcr miffenfcp. Bool. H. \u00a9. 146) nacpgemiefen pat, tap tiefe \u00dc\u00c4affeu Bei Palud\u00eena vivipara natp iprer eigentp\u00fcmliepen (oioletten) garBung unt ipren fonpigen (gigenfd^aften mit ter \u00a9runtfuBpanj teS \u00a9otters oodfommen \u00fcBer*\neinftimmen.\t\u201e r\tu\t\u201e\n2\u00dfenn mir BeoBatpten, tap tiefe SD\u00eeaffe oornepmltcp an terjentgen \u00a9telle Bert)ortringt, oon metier ter gurepungSprocep auSgept, fo erfl\u00e4rt ftcp taS, mie fepon Sftatpfe angieBt, mop! am leicptepen tnrtp tie 21nnapme, tap pier tem SluStreten terfelBen am mentgpen SDBiterftant geleipet mirt, \u00abitem tie \u00a9otterelemente oon ta pinmeg nacp ten Sftittelpun\u00eften ter Beiten erpen gurcpungSfugeln pftreten. \u2014\t. _\t_\n2Sir paBen oBen tie \u00a9otterfugel anf tem \u00a9tattum oerlaffen, mo pe tnrcp ten otelfacp mieterpo\u00eften ^rocep ter gurcpung pcp in einen Bellen* Baufen oermantelt patte. 3\u00bbit tiefer Ummantlung ter gurcpungSfugeln tn BeHen ip nun aBer tie 33ermeprung terfelBen nocp nicpt Beentigt. \u00a9te gur* chnng mirt in gorrn einer entogenen \u00a9oc^ter^eHenBiltnng fortgefefct, mte i\u00e9 mit \u00e4\u00dfarnecf namentlicp Bei nnferen \u00a9\u00fcpmaffergaperopoten^ mtt 33e* ftimmtpeit BeoBacptet paBe. gn jeter Belle Bilten fiep *mei \u00abentere neue Wen, tie fp\u00e4terpin frei merten, menu tie SWemBran ter \u00abmntterjeUe oer* aeBt \u00a9ie Analogie mit tem fr\u00fcheren gurcpungSproceffe ip unoerfennBar. \u00e4\u00dfaS uns in tiefer \u00a9ocpter^edenBiltung entgegentritt, ip ein gurcpungSpro* cep, ter fiep inteffen megen ter Stnmefenpeit einer \u00e4uperen BeHenmemBran auSfcplieplicp anf ten Bedeninpalt Befcpr\u00e4nft.\t, r\nBn ten meiften (\u00a3iern gept tie 33ermeprung ter gur<pungsfugeln nnt (SmBroonaheHen \u00fcBrigenS nicpt mit einer fo oodfommenen \u00a9leiepm\u00e4ptgfett oor fiep, tap tiefe @eBilte in a\u00dfen \u00a9feilen tes \u00a9otterS oter Reimes, menu man IteBer mill, naep \u00a9rganifation nnt \u00a9rope BeP\u00e4ntig unter pcp nBeretn* ftimmten. (\u00a3s ip oielmepr tie D\u00eeegel, tap etn \u00a9peil teS \u00a9otters adm\u00e4ltg ftbneHer in feinen dftetamorppofen fortfepreitet, als ter antere, fo tap ftd; na\u00e9 33eentigung teS gurcpungSproceffeS jmeierlei 21rten oon Beden unter* fepetten laffen, Heinere, tie in iprer (\u00a3ntmicfelung oorauSgeetlt pnt, nnt ar\u00f6pere, tie einen fr\u00fcheren ^iltnngSjnftant repr\u00e4fentiren. \u00a9ie fletneren Beden, tie gemopnltcp ein rnepr gleichf\u00f6rmiges petteS 31nfepen Beppen, nep* men tie peripperifepen \u00a9(pikten teS Reimes ein, maprent tie unteren, teren BnBalt einPmeilen noep eine gr\u00f6\u00dfere Slepnlicpfeit mit tem primitioen \u00a9mtter geigt nnt gem\u00f6pnlicp eine fepr fettige 33efcpaffenpeit pat, tie centrale fWaffe teffelBen infammenfe^en.\t' f ,\n\u00a9ie Beit, in ter ft^ tiefe SSerfcpietenpetten tn ter (^ntmtccelnngSge* f\u00e9icBte ter gurtpungSlngeln InntgeBen, fadt Balt fp\u00e4ter, Balt f^Pe^* ten erfteren gatten ip bann gemopnlicp fepon eine fo Betr\u00e4cptlidje SD\u00eeaffe oon ^nr\u00e9nnaSlngeln oorpanten, tap taS regelm\u00e4pige 21nSfepen teS jerflufteten \u00a9otterS taturtp nur menig gep\u00f6rt mirt. 2lBer anterS ip eS ta, wo tiefer Unterfepiet Bereits ^n einer Beit pep\tgeltent\tma^t, tn\tter tie B\u00abpl Ber\ngurd)ungSfngeln noep fepr gering ift,\tin\tter\tman autp\ttte fpateren pen*\noperifepen nnt centralen Engeln naep iprer ?age no^ mtpt oon etnanter Unterseiten lann. \u00a9o ift eS *. 33.\tBei\ttem grof^e.\tBet tem pep fepon\n(ogl. Otemal, in Under\u2019S 51rcp. 1851.\t@.\t495) na\u00ab\ttem Auftreten ter\n21eqnatorialfnr<pe, a\u00effo naep ter Sl^ttpeilnng, tte oBere \u00a3alfte tes \u00a9otters fepr oiel fepneder entmidelt, als tie untere, fo tap ttefe admaltg oon ten 37acpf\u00f6mmlingen ter erperen oodlommen nmpndt mtrt. \u00a9an^ apnltcp oer*","page":928},{"file":"p0929.txt","language":"de","ocr_de":"Beugung*\t929\ngatten gcg bie Eier vieler SBirbettofen (\u00a9ageropoben, $iemenw\u00fcrmer, Blut* egeT), nur ig bie Unregetm\u00e4gigfeit gier nocg oiet auffatfenber, tuet! bte oier oberen burcg bte Stequatoriatfurcge abgetrennten SungungcSfugettt, bte in igrer Entwtcfetung oorauOeiten, , gewognttcg fcgon oon oorngeretn fegr oiet fteiner ftnb, at\u00f6 bte unteren. Bet ben (metften) Slcepgaten gebt btefe Berfcgteben* ^ett nocg fr\u00fcher an, nacg ber 3weitgeitung, fo bag ftcg bann guna^j\u00ee nur bte ctne ber betben gurc^ung\u00e9fnqetn oer\u00e4nbert, w\u00e4grenb bte anbere r\u00fcgen bleibt, bt\u00f6 ge oon ben Slbf\u00f6mmtingen ber ergeren umwacgfen tft1).\n23et ber partiellen Dotterfurcgung wtebergoten ftcg tut BSefentticgen ganz biefetben Vorg\u00e4nge (ogt. S\u00ef\u00f4tltfer, Entwitfetung\u00f6gefcg. ber Eepgato* poben \u00a9. 21; Eofte, Compt. rend. 1850. Nr. 21. p. 659). Sin einer oer* g\u00e4ttntgm\u00e4gig rnegr ober nttnber befcgr\u00e4nften \u00a9teile, ba, too fr\u00fcher ba$ fteimbt\u00e4bcgen tag, bitbet gcg nacg ber Befruchtung jun\u00e4cbft eine fteine bucfet* f\u00f6rmige \u00a3eroorragung, bte einen ftern tut inneren einfcgliegt nnb aU bte erge Sttrcgung\u00e9fugel betrachtet toerben mug, obgleich ge mit igrer hinteren ^t\u00e4che ohne Bkitere\u00e9 mit ber \u00fcbrigen 2)otierfubftanz jufammenh\u00e4ngt. Eine mitttere gnrcge theitt btefe iperoorragung nach einiger 3ett in $toei \u00a3\u00e4lf* ten, eine anbere in oier Biertet u. f. to., bi\u00f6 fcgtieglicg eine Slnzagt bretecft* ger \u00a9otterw\u00fclge entftanben ftnb, bie oon bem Biittetpunfte ber ergen gw> cgung\u00e9fugel au\u00e9ftragten unb je einen ftern im inneren einfehtief en. \u00a3)urcg concentrtfcge Snrchen trennen ftcg bann zu wtebergetten Biaten bie \u00a9pi\u00a7en biefer \u00a3)ottergaufen ab; e$ entgehen babnreh Batten, bte oon ihrer Untertage geh abfcgit\u00fcren unb nun bie gew\u00f6hnlichen Bietamorphofen einer Surcgung\u00f6* fuget burchmachen.\nBian hat ben Surcgung\u00f6proceg mit feinen oerfcgt'ebenen Biobtgcattonen nicht fetten al\u00f6 einen Borgang oon tppifeger Bebeutung angefehen, ber tief in bie \u00a3)rganifation be$ toerbenben Snbioibuum\u00f6 hineingreife. 3\u00abbegen tg bag eine \u00e4ugelt, bte gcg unm\u00f6glich mit ttnferen heutigen Erfahrungen \u00fcber ben SQBerth unb bie Beziehungen begetben zur Bitbnng beO Embrpo oereini* gen tagt. \u00a3>er Surcgung\u00e9proceg erfegetnt nach bt'efen \u2014 unb fo haben tot'r ihn auch im Boranftehenben anfgefagt \u2014 nur al$ ein Biittet zum 3toecfe, atb ein meegantfeger Borgang, burch welchen ba\u00f6 3ettenmateriat zum Stufbau beS Entbrpo g erb ei gefragt wirb. \u00a3>at ber Surcgung\u00e9proceg \u00fcbrigens wirf* Itch feine anbere unb tiefere Bebeutung, fo mag er auch wogt nicht fo un* umg\u00e4nglich notgwenbig fein, ats man bet feiner fehr allgemeinen Berbrei* tung oietteicht auf ben ergett Bticf oermutgen m\u00f6chte. Unb in ber \u00a3gat giebt eS eine Slnzagl oon agieren, namentlich unter ben Etngeweibew\u00fcrmern, ben Slracgniben unb auch wagrfegeintieg ben Snfecten, in beren Eiern ftch bie Embrponatzetten ogne \u00a3>\u00fctfe eines f^urch\u00abnrj^hroceffesS entwiefetn. \u00a9egon ^\u00f6ttifer gat un\u00f6 (Bi\u00fctter\u2019s? Strcg. 1843. @. 68) hierauf aufmerffam ge* maegt, aber erg bte Unterfucgungen oon S\u00d6itti cg (ebenbaf. 1849. \u00a9. 139) gaben un\u00f6 biefe Erftgetnungen oottft\u00e4nbtg erfennen tagen. BSoburcg in bie* fen S\u00e4ttcn bie abweiegenbe Bitbungbweife ber Embrponatzetfen bebingt werbe, wigen Wtr niegt. 3ebocg ba\u00f6 ift gewig, bag bie fp\u00e4teren Drgant'fation\u00df* oerg\u00e4ttniffe hierbei ogne Eingug gnb, ba bie 3^ttonbitbung mit unb ogne \u00a9otterfuregung niegt fetten fogar bet oerfegiebenen Strten berfetben \u00a9attung (j. B. Ascaris) neben einanber oorfommen.\nl) 2Cegntieg ftnb auch fonber Zweifel bte oon Fittich (a. a. \u00a3). \u00a9. 145) in bem befeuchteten ^Itegenet beobachteten Borg\u00e4nge, bte berfelbe al\u00f6 eine \u00bbportiette \u00a3>ot* terfuregung\u00ab auffapt.\n^anbw\u00f6rtert>Hct) ber \u00abp^ftologie. 93b. IY.\n59","page":929},{"file":"p0930.txt","language":"de","ocr_de":"930\t3\u21229un9-\n\u00a3)te (Smbrponatgettenbitbung ohne gurchungsproce\u00df ^\u00abt mit ber gew\u00f6hnlichen freien 3etten\u00f6ilbung bie gr\u00f6\u00dfte Slebntichfeit. Der Dotter nimmt in feiner urfpr\u00fcng\u00efichen gorm an berfetben feinen Stntheit. 2\u00f6ie ber RahrungSbotter bei ben gieren mit partietfer gurcf;ung, t\u00f6\u00df er M) auf, um atSbann bie Rotte eines einfachen Gptobfa\u00dfemS gu \u00fcberneh\u00bb men Die ^eriobicit\u00e4t, bie fon\u00df bie Gilbung ber ^mbrponatgetten fo auffat\u00bb \u00efenb auSgeichnet, fep in biefem gatte. Die Bettenbitbung gefchieht gleich-geitig an ben oer\u00dfhieben\u00dfen \u00a9tetten ber Dotterober\u00df\u00e4che unb wtrb fo fange fortgefe^t, btS ber urfpr\u00fcngttche Dotter oott\u00df\u00e4nbig oerf^munben i\u00df.\nDie \u00aeenefe biefer Betten geht \u00fcbrigens gteichfattS nachdem TppnS ber fogenannten Umh\u00fcttungSfugetn oor ftch-\tentfielen bie Sterne, fofibe\nbette K\u00f6rper oon runbticher gorm, um bie ftch fobann eine g\u00e4be, etwex\u00dfartxge 3)?affe mit eingetnen gettmotefuten abtagert. Die fp\u00e4tere Bettent;aut bitbet fxcb burct) membran\u00f6fe Berbtchtung aus ben \u00a9r\u00e4ngft\u00e4cfjen biefer Umh\u00fcttungS*\n^^^ei ben Tt\u00dferen mit innerer Befruchtung beginnt bie Bitbung ber dm* broonatgetten mei\u00df fc\u00dfon w\u00e4hrenb beS Durchtrittes ber \u00a3ier burch bie du tetter gn mannen gatten i\u00df fxe bereits beenbxgt, wenn bie dkx nach au\u00dfen abgetegt werben (bei ben B\u00f6gefn, be\u00dfhnppten Amphibien unb tnorpet\u00dffchen), in anberen h*t fxe bann eben er\u00df ihren Anfang genommen (wie g. B. bei ben \u00a9ebneren, wo bie Ber\u00e4nberungen in ben Eileitern bis gur Bitbung ber er\u00dfen gurchungSfuget reichen).\nSo weit biefe Ber\u00e4nberitngen nxxn aber au\u00dferhalb beS m\u00fctterlichen St\u00f6rperS oor ftch gehen, fxnb fxe in einem hohen \u00aerabe oon bem (\u00a3tn\u00dfuffe ber \u00e4u\u00dferen Um\u00df\u00e4nbe abh\u00e4ngig. S\u00dfenn biefe ben jebeSmatigen Slnforberun\u00bb gen nicht entfprechen, fo werben bie (\u00a3rfchetnungen, um bie eS ftch hier fmn* bett, wie bie fp\u00e4teren \u00a3rf<heinungen ber t\u00f6rperentwiefefung mehr ober min\u00bb ber'oertangfamt, unterbrochen ober fetb\u00df unm\u00f6glich gemacht. Unter ben Stgentien, bie hier in Betracht fommen, \u00dfeht bie Temperatur beS umgeben\u00bb ben BZebiumS oben an. 2\u00dfie bie 3\u00dfarme \u00fcberhaupt fo manchertei Borgange beg\u00fcnftigt, fo i\u00df fxe auch ein wichtiges Bef\u00f6rberungSmittet ber embrponaten Bettenbitbung. Durch paffenbe Regulation ber \u00e4u\u00dferen Temperatur fann man bie gurchung in ben diern ber grofetje, gifche, \u00a9ehneefen n. f. w. um baS Doppelte be\u00dfhteunxgen ober retarbiren.\n3. Der Aufbau beS @mbrt>o.\nB?it ber (\u00a3ntwicfetung ber \u0152mbrponatgetten i\u00df bie er\u00dfe ^ertobe in ber BitbungSgef^ichte ber Thiere beenbigt. Die Baufteine \u00dfnb herbexgefchafft; es fommt jefct ferner barauf an, fxe in paffenber 2\u00dfeife gu ben eingetnen Organen unb Thetten gufammenguf\u00fcgen. gn ber Reget fchtieft ftch biefe gweite iertobe beS (\u00a3ntwxcfetungStebenS ohne geittxche\u00aerengen an bxe er\u00dfe an, es m\u00fc\u00dfte benn fein, ba\u00df bie Stnforberungen, bie \u00dfe, gtexch ber oorhergehen\u00bb ben, an bie \u00e4u\u00dferen Berh\u00e4ttniffe \u00dfettt, nicht fogteich reatifxrt w\u00fcrben, \u00a9o t\u00df eS g B. bet ben warmbt\u00fctigen (Verlegern, ben B\u00f6getn, bei benen ber Aufbau beS K\u00f6rpers bxefelbe hohe Temperatur oorauSfe^t, unter ber im m\u00fctterlichen Seibe oorher bie Bitbung ber (\u00efnrbrponatgetten oor ftch ging. Bis biefe geboten wirb, fei eS nun burch bie \u00e4\u00df\u00e4rme ber br\u00fctenben Ottern, ober auf f\u00fcn\u00dfti^em \u00e4\u00dfege burch unfere Btaf^inen unb Brutofen, ruht baS","page":930},{"file":"p0931.txt","language":"de","ocr_de":"3eugung.\t931\n($i ohne \u00a9pur einer fetteren @mtwicfetung *). -3\u00bb anberen fallen wirb bte 23ilbung be3 Embryo burd; bie S\u00d6interf\u00e4lte unterbrochen* 2), befonber\u00f6 bet ben ^nfecten, auch bet ben ^lufjfrebfen, wenn btefe \u2014 tote e$ bet milbern S\u00dfetter mitunter gesteht \u2014 ihre (\u00a3ter fchon oor beginn be$ 2Binter$ abtegen.\nfann hier nat\u00fcrlich nicht meine 2lbftcht fein, bte einzelnen, oietfach oerfchtungenen 3\u00fcge ber ^\u00f6rperentwidelung $u betreiben, oietteicht auch gar bie mancherlei eigent\u00fcmlichen sD?obiftcationen heroorjuheben, bie je nach ben bteibenben ferganifation^oerh\u00e4ltniffen in benfelben ftch lunbthun. (\u00a3$ giebt in ber Stlnertoett befanntlich eine gr\u00f6\u00dfere Sln^ahl oon 23ilbung\u00f6* typen \u2014 unb ein jeber hat feinen befonberen Bauplan; e$ giebt unz\u00e4hlige fpeciftfch oerfchiebene Dh^rformen \u2014 unb eine jebe ift ba$, wa$ fie bar* feilt, erft burch bie 33efonberheiten ihrer (\u00fcrntwtdelung geworben. 9?ur mit einigen wenigen Porten will ich im Stilgemeinen ben \u00a9ang hier anbeuten, ben bie \u00a9ttwidelung be\u00f6 thiertfdjen ^brper\u00f6 einfehtagt.\n2Bir haben ben 9)?echani$muS, burd) ben attm\u00e4tig ber fp\u00e4tere K\u00f6rper entfteht, bi$ bahin oerfotgt, wo bie erfte eigent\u00fcmliche organifche 33itbung erreicht if. Der fr\u00fcher gleichf\u00f6rmige Dotter ift in einen 3edenhnufen fcoa inbifferenter ^orm oerwanbelt. 3a btefem 3rtftanbe ift ber Dotter eigene lieh fd;on ber \u00aeeim be\u00e9 fp\u00e4teren S\u00d6efen\u00f6, fdjon Embryo, fogar bet oielen nieberen Dhteren bereite im \u00a9tanbe, eine freie unb felbftf\u00e4nbige (\u00efrifenj ju beginnen. 9ftan hat siel \u00fcber ben Anfang be\u00a3 tlferifchen Gebens geftrit* ten, ihn halb in eine fr\u00fche, halb in eine fpate 3rit oerlegt. Die Antwort auf biefe $rage mufte nat\u00fcrlich oerfht'eben auSfalten, je nachbem man bie $a* rafteriftif^en 3\u00ab\u00d6^ be\u00a3 \u00a3eben$ in biefer ober jener einzelnen (\u00fcrrfhetnung $u fudjen ftch berechtigt glaubte, \u00a9eben wir inbeffen mit oer heutigen ^hpftologte in bem, wa\u00f6 wir \u00a3eben nennen, nichts Stnbere\u00f6, aU eine gewiffe \u00a9umme organiser Vorg\u00e4nge, bie planm\u00e4\u00dfig $u einem jufammenh\u00e4ngenben \u00a9yfeme mit einanber oerbunben ftnb \u2014 ohne S\u00ee\u00fcdfcht auf bie 3<>rm be\u00f6 Erfolges \u2014, fo fonnen wir nicht anftehen, ben Anfang be$ SebenS oon ben erfen 3richrtt ber beginnenben Grntwidetung h^r ju batiren. Der Embryo, ber befruchtete Dotter lebt bann eben fo gut, wie ba3 freie unb fetbfft\u00e4nbig bewegliche Dhter, aber er lebt ein anbere\u00e9 \u00a3eben, mit anberen (\u00a3rfchetnungen unb Stiftungen, unter anberen SSerh\u00e4ltniffen. Wlit bem Slitgenblide ber 23e* fruchtnng wirb ber Dotter beS (\u00a3ie$ ju einem \u00a9efh\u00f6pfe, beffen \u00a3eben oon ba an bis jum Dobe eine ununterbrochene $ette oon mannigfach wechfelnben Dh\u00e4tigfetten unb 3#\u00ab\u00abben in ftch fafit. 9D?\u00f6gen wir immerhin nach ge* wiffen bebeutfamen \u00a9rfhet'nungen unb Vorf\u00e4llen bie einzelnen $hafen btefeS gebend tu engere ober weitere Slbfhnitte einfdjliefen, in ber S\u00dftrflichfeit ftnb fie alle ohne \u00a9renjen $u einem gemetnfamen \u00a9anjen unter ftch oerbunben.\nDer embryonale 3c\u00fcen^aufenr an ben wir ttnfere wetteren SBetrachtun* gen anln\u00fcpfen m\u00fcffen, befielt nun aber nicht etwa aus lauter gleichm\u00e4\u00dfigen \u00a9lementen, fonbern oielmehr, wie wir wiffen, au$ zweierlei Slrten oon 3*ls\n*)\tauffallenber SQSetfe bleibt \u2014 nad) SSifdjoff\u2019\u00ea Unterfuchungen \u2014 auch ba\u00ea\nSKepei nach ber Sotterfurcpung oter SOtonate lang ohne (Spur einer weiteren @nt: widelung im Uteru\u00ea liegen.\n2) Selbft ba, wo biefe\u00ea in ber Siegel nidfjt gefdbiept, fann man f\u00e4nftlid) burd) pap fenbe SSepanblung eine foldje Unterbredjung perbeif\u00fcbren. So laffen ftd) j. S3, bie befruchteten \u00a9er ber ^tfd)e ohne SSerluft ihrer ^eimfraft monatelang bei nieberer Temperatur in feud()tem Sanbe aufbewapren (rgl Compt rend. 1852. 2Cpr.)-\n59*","page":931},{"file":"p0932.txt","language":"de","ocr_de":"932\t3^9\u00ab\u00ab0*\nlen, bie ft<h bttrch (Br\u00f6fte unb StuSfehen oon etnanber unterfcheiben. Oie feineren, bie in ihrer (Sntwidelung oorauS ftnb, bilben btt Ninbcnfd;id;t beS Reimes, w\u00e4hrenb bie weniger entwickelten gr\u00f6\u00dferen &Utn ben centralen ^ern beffelben \u00a7itfammenfe$en. Oicfe Berfchiebenheit, anf bte wir fchon fr\u00fcher aufmerffam gemacht haben, ift f\u00fcr bte fp\u00e4teren Borg\u00e4nge ber K\u00f6rper* bttbung oon gr\u00f6\u00dfter Bebeutung. Beiberlei 3edengruppen werben je jum Aufbau einer befonberen Organenrethe oerwenbet. 2IuS ben 3^en ber Ninbenfchicht entstehen bte ft\u00f6rperw\u00e4nbe beS R\u00f6teren Oh^reS mit ihren \u00bber* fcftebenen \u00e9ewebStheilen unb Anh\u00e4ngen, aus ben 3eden beS centralen Oot* ter\u00f6 bte inneren (\u00a3ingeweibe, baS Oarmfpjlem mit feinen einzelnen feiten. 3n ber Negel be^etcbnet man bte erftere tiefer 3ettenfct)t^ten mit bem Via* men ber animation 3eIIenfchid>t (ober fer\u00f6feit), bte anberen mit bem ber oegetatioen (ober muc\u00f6fen). \u00e4\u00dfir woden biefe Benennungen beibehalten, ba jte in ber Zfyat bte Bedienungen ber betreffenben 3edenfchich* ten ju ben Organengruppen, bte fp\u00e4ter auS ihneu heroorgepen, im 2bCCge^ meinen gan$ treffenb bedetchnen. S\u00e4hrenb bie SNetamorphofe ber inneren 3edenmaffe auf bie ^robuction ber nutrttioen Organe befdjr\u00e4nft bleibt, ftnb e\u00f6 oor aden anberen bie mannigfachen Organe beS animalifchen SebenS im engeren Sinne, fpaut, \u00fc\u00ef\u00efuSfeln, \u00a9feiet, Heroen, Sinnesorgane, bie aus ber Ninbenfchicht beS embryonalen 3edenpaufenS ftch heroorbilben. 2Benn man hieraus nun aber noch weiter gesoffen ^at, baf? jene beiben Schtch' ten oon Anfang an nur bie Meinte f\u00fcr eine phyftologifch dufammenhangenbe Organengruppe enthielten, baf bte Sonberung berfefben oiedeicpt fchon baS erfe 3ei^en jener functioned \u00a9lieberttng fet, bte wir im auSgebilbeten K\u00f6rper beobachten, fo muffen wir baS afS eine unbewiefene, ja fogar afS eine entfliehen faffche BorjMung dur\u00fcdweifen. (\u00a3S giebt ja^rreic^e Spiere,,in benen auch gewiffe Organe beS oegetatioen Gebens aus ber \u00e4u\u00dferen fteirn* fchicht entftehen. Namentlich gilt biefeS f\u00fcr bie Kiemen, bie bekanntlich fo h\u00e4ufig auS bem inneren beS SetbeS auf bie ftbrperoberfl\u00e4che emporr\u00fcden unb in fo!d;en g\u00e4lten beft\u00e4nbig gleich ben \u00fcbrigen dufteren Anh\u00e4ngen aus ber fogenannten animation 3edenfchid)t ftch entwideln. Offenbar ift eS nicptber functionede BSertp ber etndelnen Organe, ber ihreSlbftammung aus ber einen ober anberen teimfchid;t rechtfertigt, fonbern bie Sage berfefben. Oie peri* pherifche ^eimfchidt entfprtcht ben peripherifchen ^\u00f6rperorganen, W\u00e4prenb bte (\u00a3entralmaffe beS feimeS bie erfte Zutage ber Slcpfengebilbe, beS Oarrn* canafeS mit feinen inneren, repr\u00e4fentirt. Ourch baS StuSeinanberweichen btefer beiben Schichten entflept bie fp\u00e4tere SeibeSh\u00f6fde, in ber bann nicht feiten noch mancherlei befonbere Organe (Sper**) u. a.) in fefbftftdnbiger 2\u00d6eife ihren Urfprung nehmen.\t_\t. ,v\n2luch in ben extern mit partieller gurchung btfben ftch btefe betben teimf^ichten ; hier aber nat\u00fcrlich nicht in ber ganden SluSbehnung beS Oot* terS, fonbern nur an einer befchr\u00e4nften Steife, fo weit bie gurchung reicht. Oie Schichten erfcheinen hier als fcheibenf\u00f6rmige Blatter, bie bem fogenann* ten NaprungSbotter aufliegen, fp\u00e4terpin benfelben auch oiedeicpt oodft\u00e4nbig umwadfen. Sehr \u00e4hnlich oerhalten fich bie \u00a9\u00e4ugetpiere, obgleich thr Oot* ter einen totalen gurcpungSprocej? burchmacht. Oie gntwidelungSgefcptcpte\n\u00abBei ben fieberen S\u00dfirbeltbieren ift bie erde Anlage be\u00ea #erden\u00ea unb ber grojen \u00a9efa\u00dfe ebenfo feenhaft, wie bie ber animalifcpen unb oegetatioen \u00a9ebttbe. Ote 3aM ber \u00c4eimfchichten wirb baburd) bann um eine bntte, bte fogenannte \u00a9ef\u00e4p* flicht, bie iwifchen ben beiben anberen liegt, oermehrt.","page":932},{"file":"p0933.txt","language":"de","ocr_de":"3eugun^\t933\nbtefer Stetere geigt \u00fcher|)aupt eine 90?enge oon cigentpmticfmn 3\u00abgen, bie M bet n\u00e4herer Ueherkegung freikickj mottf akke ak\u00e9 p^pftokogifcf) notfjmenbig ergeben mosten. Oie G\u00fcter ber \u00a9\u00e4ugetkjtere ftnb bekannterma\u00dfen mit einer \u00e4ujjerjl geringen Stenge bon 23tkbung\u00f6materiak oerfekmn, tie kaum einmal knnrei^t, ben $urchung\u00f6proce$ bi\u00f6 gu Q\u00fcnbe gu f\u00fchren. 3\u00d6a$ anbere Spiere gteic^ oon Anfang an in ifment Dotter mitbringen, mtrb ikjnen erjk m\u00e4hrenb ber G\u00fcntmtdekung akkm\u00e4ktg oon ber SD\u00eeutter geliefert. 9?at\u00fcrkich k\u00e4ft ftc^ fokdje\u00e4 aber niifyt ok;ne 2\u00f6eitere\u00f6 reakijtren: e$ bebarf bagu einer sj)?enge befonberer (Einrichtungen, bie eben fomokU bie m\u00fctterkidjen Organe, ak\u00f6 auch ben $eim unb Embryo betreffen unb ber G\u00fcntmickekung\u00f6gefchtchte biefer \u00aee* fc^\u00f6pfe einen eigentpmkic^en Oppu\u00e9 aufpr\u00e4gen. Unb gu ben etngeknen 3^0^ biefe\u00f6 \u00a3ppu3 geh\u00f6rt e$ benn auch, menu mir fe^en, bajj ba$ 3eflenmateriak, mek4)e<? burep ben ^urcfjung\u00f6procef be$ \u00a9\u00e4ugethierbotter\u00e4 gemonnen ijk, nict>t ohne 2\u00a9eitere\u00e9, mie bei ben \u00fcbrigen gieren gum Skufban beo G\u00fcmbrpo, fonbern gun\u00e4chft nur gur 23ikbttng einer gefepkoffenen \u00a3ohkkugek, ber foge* nannten ^eimbkafe, oermenbet mirb. Otefe ^eimbkafe, bie nack^ ber Furchung bie \u00a9tekke be\u00f6 Ootter\u00f6 oertritt unb bei ber retatioen \u00a9r\u00f6f e \u2018ihrer Oberfl\u00e4che eine oer^\u00e4ktnifm\u00e4fig gang betr\u00e4<htkiche Stenge oon 33itbung$fub* f\u00efang auf enbo\u00e9motifc\u00ffem V\u00dfege in ftch aufnimmt, oerh\u00e4kt ftch nun \u00e4hnkid;, mie ber Ootter bei ben Ot\u00fceren ohne Ootterfurchung. Ourdj \u00dcfteubikbung oon 3^kken entfielt an irgenb einer \u00a9tekke ber \u00e9etmbkafe eine fe\u00dfeibenf\u00f6rmige SSerbickung, ber fogenannte G\u00fcmbrponakfkeck, in bem man nach einiger 3eit biefekbeit \u00fcber einanber kiegenben 23k\u00e4tter unterfcheiben kann, mie in ber Skeimfdjeibe ber \u00a3j)iere mit partiekker Ootterkt\u00fcftung *), namentlich ber oer* manbten V\u00f6gel unb bef^uppten \u00dfkmphtbten.\nOte ^ifkokogtfc^en Verfchiebenk;eiten ber beiben \u00c4eimfthichten refuktiren jum S^eik, mie mir un\u00f6 oben \u00fcberzeugt haben, au\u00f6 ber oerfchtebenen \u00a9d;nek= Iigkeit, mit ber bie ekementaren 93eftanbt\u00a7eike berfe\u00efben ihre 9D?etamorphofen burefUaufen. Oie 3ekken ber animakife\u00dfen ^eimfdjicfyt ftnb in ihrer G\u00fcnt* mtefekung ben 3ekken ber oegetatioen \u00a9ck)ick)t oorau\u00f6geeikt. \u00a3)af[ekbe gift auch f\u00fcr bie fp\u00e4teren ^3^afen ber G\u00fcntmidekung, unb fo kommt e\u00f6 benn, bafj bie pertpherifc^en Otyetke be$ Ernbrpo im \u00dfllkgemetnen fr\u00fc* ^er entfielen, al\u00f6 bie inneren G\u00fctngemetbe. Oie \u00e4u\u00dferen l*etbe$= manbungen finb ihrer Jpauptmaffe nach fd;on gu einer 3cit gebtkbct, in ber bie Umformung ber oegetatioen $eimfck)i<ht in bem Oarmcanak oiekkeic^t erjk eben begonnen fwt.\n23ei ben nieberen gieren (ben \u00a9tra^kt^ieren, ben meiften 2B\u00fcrmern\nx) SDte Vl\u00e4tter ber \u00c4etmfdjetbe haben aud) bei ben \u00a9augetbteren in ber 0\u00eeegel bte gerr\u00f6hnltcbe \u00dfagerung. \u00a9o menigften\u00eb bei bem \u00a3unbe, bem \u00c4anindben, ben SBies berf\u00e4uern (rgt. S3 ifdk) o ff, @ntmicfe\u00efung\u00eagefd)ic\u00ef)te be\u00ea SOlenfdjen unb ber \u00a9\u00e4uge* tpiere). Snbeffen giebt e\u00ea aud) 2Cu\u00eanai)men, unb gu biefen geport namenttid), mie neuerltd) oon S3ifd)off unb mir beobachtet m\u00fcrbe (@ntmicfelung\u00eaqefd)id)te be\u00ea 50ieerfdf)meindhen\u00ea, \u00a9. 36), ba\u00ea SOteerfd)meind)en. S)a\u00ea oegetatioe SSlatr ift pier nad) aufjen, ba\u00ea anima\u00efifdhe nad) innen gelegen: ber\u00dfmbrpo entfte\u00efjt nicht auf ber \u00e4u\u00dferen glad)e ber \u00c4eimblafe, fonbern ber inneren, \u00a9emifi ift biefer Umftanb h\u00f6chkt auffallenb, allein teleologifd) m\u00f6d)te er ftd) mohl rechtfertigen taffen, ba bie 3ona ber Weerfchmeindhmcier nadh oollenbeter ^urd)ung oerfchminbet, ohne \u2014 mie etma bei ben \u00c4anind)en \u2014 oon einer \u00a9imeijjtmde ober fonft einem \u00a9chu^apparate erfe^t gu merben. Uebrigen\u00ea giebt e\u00ea hier unb ba auch \u00e4hnliche 8Serfd)tebenheiten, j. ^8. unter ben SSlafenmurmern, bei benen bie ungefd)led)tlid)e Vermehrung burdh ^tno\u00eapenbitbung halb auf ber \u00e4u\u00dferen \u00a7l\u00e4d)e ber SSlafe (Coenurus), halb auf ber inneren (Echinococcus) ftattfinbet.","page":933},{"file":"p0934.txt","language":"de","ocr_de":"934\t3\u21229un9-\nu a) aefc^te^t btefeSD\u00eectamorp^ofe &u berfe\u00efben 3ett in a\u00dfen etnje\u00efnenfeilen ber Rcimf^ten. \u00a3>ie (Snttoidelung btefer \u00a9ef\u00f4tyfe ift eine allfet-ttae (Snttoidelung, bei ber ber (Smbrpo mit feiner ganzen Setbe\u00f6ober-Pd;e auf einmal ent\u00dfeht. Oer Sbeim verliert feine urfpr\u00fcngliche Marine gorm; er nimmt burcp Abplattung ober S\u00e4ng\u00f6\u00dfredung, tote e\u00f6 bte fp\u00e4teren Verh\u00e4ltniffe oerlangen, eine \u00dfheibenf\u00f6rmige ober cpltnbrifd;e \u00a9eftalt an; bte periphen\u00dfh* ^eimfepicht oertoanbelt ftep in bte S\u00dfanbttngen be\u00f6 Setbe\u00f6, bte centrale \u00dfetmmaffe, bte beit Ver\u00e4nberungen ber \u00e4u\u00dferen $orm gefolgt i\u00df, in ben Oarmcanal \u2014 unb ein neue\u00f6 \u00a9efep\u00f6pf pat feinen Urfprung genommen. geilen ipm aud; oie\u00dfeiept nod; mancherlei \u00e4u\u00dfere unb innere Organe, ftnb bt'e oorpanbenen aucp oie\u00dfetept noch nid;t oott ihrer fp\u00e4teren 5orm unb \u00a9nttoidelung, bie einzelnen \u00a9etoebe nocp nicht geh\u00f6rig au\u00f6gebilbet unb oon et'nanber unterfepieben, fo fann bocp ba\u00f6 neue felb\u00df\u00df\u00e4nbige \u00a9efep\u00f6pf, mtt ben toefentliip\u00dfen Attributen einer animalifchen Seben\u00f6form, nicht l\u00e4nger oerfanni toerben.\nS3et ben \u00fcbrigen gieren geht bte (Snttoidelung be\u00f6 torper\u00f6 oon etner befepr\u00e4nften \u00a9telle be\u00f6 teirne\u00f6 au\u00f6. <\u00a3\u00f6 ent\u00dfeht \u00ffter &un\u00e4cp\u00df ein fogenann-ter 93rimi tio thei 1 (nota primitiva), ber bei ben Artpropoben bie Anlage ber Vautp\u00df\u00e4cpe, bei ben SOBirbeltpieren bie be\u00f6 ^\u00fcden\u00f6 bar\u00dfe\u00dft unb er fl a\u00df-ut\u00e4lig, to\u00e4prenb ber fp\u00e4teren (\u00a3nttotdelung, in bie gefcploffenen 2Banbungen be\u00f6 K\u00f6rpers unb Oarrne\u00f6 \u00df<p umbilbet. 23et ben Arthropoben unb ben wei\u00dfen nieberen Sirbeltpteren gefcpt'ept btefe\u00f6 baburep, ba\u00df ber ^rtmitto-theil allm\u00e4lt'g ben ganzen \u00fcbrigen Oo\u00fcer umto\u00e4d;\u00df, bet ben (\u00fceppalopoben, ben flagio\u00dfonten, befchuppten Amphibien, V\u00f6geln unb \u00a9\u00e4ugetpteren aber baburch, ba\u00df er ftch a\u00dfm\u00e4lig oon bemfelben abfehn\u00fcrt. Vei beiben ragt Anfang\u00f6 berieft be\u00f6 Ootter\u00f6, ber an ber erften Anlage feinen Antpetl nimmt, bem fapnf\u00f6rmigen ^rtmitiotpetl gegen\u00fcber in $orm etne\u00f6 gewaltigen 33ruchfade\u00f6 naep au\u00dfen heroor, aber nur bei ben lederen wirb btefer Oot-terfad $u einem f\u00f6rmlichen Anhang\u00f6gebilbe be\u00f6^mbrpo. (Sr oertoanbelt ftep hier a\u00dfm\u00e4lig in bie fogenannte Stfabelblafe (vesicula umbilicalis), bte burch \u00a3\u00fclfe eine\u00f6 f\u00f6rderen ober l\u00e4ngeren, btderen ober b\u00fcnneren \u00a9ttele\u00f6 (be\u00f6 sJ?abel\u00dfrang\u00f6, funiculus umbilicalis) mit bem K\u00f6rper be\u00f6 (\u00a3mbrpo an berfentgen \u00a9te\u00dfe \u00e4ufammenp\u00e4ngt, bie bem ^rimitiotpeile biametral gegen\u00fcberliegt.\t....\tM \u2019P\n\u00a9o oerfepieben nun \u00fcbrtgen\u00f6 auch btefe betben Vtlbung\u00f6wetfen be\u00f6 (Smbrpo mit unb ohne frimitiotpetl in ihren (\u00a3rtremen erfepeinen, fo l\u00e4\u00dft ftep hoch nicht behaupten, ba\u00df fte ohne Vermittlung neben etnanber \u00df\u00e4nben. <\u00a3$ giebt ft\u00e4\u00dfe, oon benen man in ber \u00a3pat nicht wei\u00df, ob man fte ber einen ober anberen \u00a9ruppe ptnsureepnen faH* 3\u00ab lfm\u2122 geh\u00f6ren namentlich bie \u00a9a\u00dferopoben unb anbere \u00dffto\u00dfu\u00f6fen. A\u00dferbtng\u00f6 fcpretbt man biefen \u00a3pieren gew\u00f6pnlid; einen ^rimitiotpeil ju, aber ber ^rimitio-theil berfelben t\u00df nicht, tote fonft, eine sufammenp\u00e4ngenbe sU?affe, fonbern in eine Anzahl fletnerer Vilbung\u00f6perbe ^erfa\u00dfen, bte an oerfeptebenen \u00a9teilen be\u00f6 ^et'rne\u00f6 jertheilt \u00dfnb unb er\u00df im Saufe ber (\u00a3ntwidelung a\u00dfm\u00e4ltg sufammen\u00dfie\u00dfen. Oenfen toir bte 341 tiefer primittoen Vilbung\u00f6punfte noch toeiter oergr\u00f6\u00dfert ober auch nur ben fteim, an bem fte jum 33orfcpetn fommen, oerfletneri, fo wirb ftch W\u2122\t*>e\u00f6 (Smbrpo fa\u00df\ngleichm\u00e4\u00dfig \u00fcber bie gan$e Ootterober\u00df\u00e4dje oerbreiten f bte (Sntwtdelung beffelben in \u00dcRtcpt\u00f6 \u00dfch oon einer a\u00dffettigen^nttoidelung unterfepetben la\u00dfen.\nOb ber (Smbrpo auf bte eine ober anbere V\u00dfeife ent\u00dfehe, fcpetnt un\u00f6 au^ toirflich toentger oon bem \u00a3ppu\u00f6 be\u00f6 fp\u00e4teren Vaue\u00f6, al\u00f6 otelmehr","page":934},{"file":"p0935.txt","language":"de","ocr_de":"3eugung.\t935\noor$ug0weife \u00bbon ben r\u00e4umlichen Verb\u00e4ftntffen be0 \u00a9otter0 bebingt $u fein, \u00a9t'e J^tere mit a\u00dffettiger \u00a9ntwidetung ftnb burdbweg gugtetc^ biejenigen, bereu \u00a9otter ba\u00f4 fleitt\u00dfe Volumen be\u00df$t, bei beuen ber ^rimiti\u00f6tbeit alfo auch fogteich bei feiner erften 5(nbage ohne SSeifere\u00f6 ben \u00a9otter umwaebfen tarnt. Unter ben\u00e9tentenw\u00fcrmern fommen auf er benSirten mit a\u00dffet'ttger\u00a9nt* wt'defang (nach t\u00f6Utter) au^folc^e mtt^rtmiti\u00f6\u00dfreif oor, unb bieBerber lederen ftnb jugteid; bie gr\u00f6\u00dferen, wie fd)on barau0 beroorgebt, ba\u00df ibre\u00a9ms brponen auf einer weit fp\u00e4teren Vitbung\u00f6\u00dfufe geboren werben, \u00a9en tyxu mitiotbeil ber \u00a9\u00e4ugetbtere wirb man nicht gegen btefe 2luffaf[ung anf\u00fc^reit f\u00f6nnen. \u00a9ie\u00a9ter berfetben ftnb tro\u00a7 ihrer ftetnbeit nicht nur oon Anfang an noch immer oiet gr\u00f6\u00dfer, a\u00ef\u00f4 bie ber nieberen SBirbe\u00dfofen, fonbern and) in\u00bb gwtftben burcf) Vabrung0aufnabme oon au\u00dfen um ein fe\u00dfr 2lnfebnlt\u2019cbe0 ge* warfen.\n\u00a9te SD\u00eeott\u00f4c ber einen ober anberen \u00a9mbrponatbilbung fa\u00dfen \u00dfternacb fo jiemtid; mit benen ber zweierlei ^ur^>ung\u00f6arten jufantmen, unb be\u00f6\u00dfalb wirb e0 unb benn auch nid;t wunbern, wenn wir in ber Verbreitung btefer betben Vorg\u00e4nge eine gro\u00dfe Uebereinftimmung aufftnben. \u00a9te \u00a9biere mit partt'e\u00dfer \u00a9otterfurd;ung entwt'defn \u00df<h ohne 2\u00efu\u00f4na^me mit einem ^rimt* tiotbeit, ber \u00dfd; \u00fcberbte0 im Sl\u00dfgemet'nen um fo f^\u00e4rfer gegen ben \u00a9otter* fad abfe^t, fe Uet'ner oerb\u00e4ltni\u00dfm\u00e4\u00dftg bte\u00a9te\u00dfe i\u00df, auf welche bie^urc^ung befe\u00dfr\u00e4nft bleibt. \u00a9te \u00a9epbalopoben, ^lagto\u00dfomen, befebuppten Slmpbibien unb V\u00f6gel (bie S\u00e4ugetiere haben wir in btefer Vejtetmng fdwn oben ge* w\u00fcrbigt), bie at0 \u00a9ntbrponen eine ^tabelblafe be\u00df^en, \u00dfnb bekanntlich auch biejenigen \u00a9btere, bie bureb bie \u00a9r\u00f6\u00dfe ibre0 ^a^rung^botter\u00f4 a\u00dfe anberen \u00fcbertreffen.\n\u00a9ie 9?abelblafe fetb\u00df i\u00df im 2\u00a3efentticben nie\u00dft\u00f6 2lnbere0, at0 ber foge* nannte 9?abrung0botter, ber \u00fcber bie Veb\u00fcrfntffe ber er\u00dfen Sb\u00f6rperbilbung binau0rei(|t. 2lber btefer Ueberfd^u\u00df gebt bem \u00a9rnbrpo nat\u00fcrlich nicht oerloren. \u00a9let\u2019cb bem fr\u00fcheren Vilbungdmaterial wirb er a\u00dfm\u00e4lt'g in ben \u00a3et'b be\u00dfelben aufgenommen unb jur weiteren 2lu0bilbung, Wte $ur Vergr\u00f6* \u00dferung ber einzelnen \u00a9rgane oerwenbet. \u00a90 gefehlt biefe Aufnahme jurn \u00a9hett bureb .\u00eep\u00fc\u00effe befonberer \u00a9ef\u00e4\u00dfe (vasa omphalo-mesaraica), bie au0 bem \u00a9rnbrpo ber\u00f6orteten unb ben fogenannten \u00a9otterfrei0lauf unter* batten: eine \u00a9inriebtung, bie \u00dfdj \u00fcbrtgen0 nicht au0fchlie\u00dfticb auf bie \u00a9nt* brponen mit einer \u00ff\u00eeabe\u00efblafe befebr\u00e4nft, fonbern hier unb ba auch (3. V. bei ben Shtocben\u00dffcben) f\u00e7bon in fotzen $\u00e4\u00dfen \u00dfcb finbet, wo etn \u00bbor\u00fcbergeben* ber \u00a9otterfad oon einem gr\u00f6\u00dferen Volumen oorfommt. Stucb bei ben \u00a9nt* brponen mit einer 9?abelblafe wirb biefer\u00a9otterfrei0iauf febon ju einer Seit gebtlbet, in ber \u00dfd; ba0 \u00fcberfcb\u00fcf\u00dfge Vabrung0material noch nicht ju einem befonberen ^\u00f6talorgane abgefebn\u00fcrt bat. \u00a9t'e 2lu0btlbung bt\u2019efe\u00f4 9\u00eeeforption0* apparate\u00f6 richtet \u00dfcb im St\u00dfgemeinen nach ber \u00a9r\u00f6\u00dfe be0 \u00a9otterfade0 unb i\u00df namentlich bei ben V\u00f6geln (\u00bbgl. Courtj, Annal, des scienc. naiur. 1848. T. IX. p 30) unb Reptilien febr bebeutenb *).\n@0 weit wir bisher bie \u00a9ntwidelungi\u00eegefcbtcbte ber \u00a9biere oerfolgt ba* ben, erfebeint fte un\u00f6 al0 eine fortgefe^te \u00a9ifferenjt'rung au0 einer 2lnfang0 gleichf\u00f6rmigen \u00dfftaffe. \u00a9er \u00a9mbrpo eut\u00dfebt nicht\nl) 2Cet>nltrf)e jottenf\u00f6rn\u00fcge 23erl\u00e4ngerungen ber 2)ottergef\u00e4pe, wie fte bter ^ur Sers gr\u00f4perung ter SUeforption\u00eaf\u00efac^e oorfonimen, ftnbe i<h \u00fbbrtgen\u00ea aud) bet ben \u00a9m* brponen oon Anableps, bie ftd> gleichfalls bnrd) eine oerb^ltnipmapig fel)r betr\u00e4gt\u00ab lid^e \u00a9r\u00f4pe tbre\u00ea \u00a9otterfadeS au\u00eajetdjnen.","page":935},{"file":"p0936.txt","language":"de","ocr_de":"936\t3eu3un9-\np\u00eeo^\u00eftc^ unb nn't einem \u00dcMe, fonbern bur<h eine D\u00eeet\u2019he oon fuccefftoen $er* \u00e2nberungen, bte allm\u00e4lig au\u00f4 etnanber heroorgehen unb bte $luft au\u00e9f\u00fcllen, bte gmifchen ber Einfachheit ber erf\u00eeen 23tlbung unb ber oermtcfelten Orga* mfatton be\u00f4 fpateren \u00e9orperG gelegen iff. \u00a3>t'efelbe allm\u00e2\u00efige \u00a3)t'fferengi* rung charafteriftrt auch bt\u2019e fpateren ^ertoben ber Entmtcfelung\u00f6gefchichte. geibe\u00e9mattb unb \u00a3)arntcanal, bt'e jtch a\u00ef\u00f4^unbamentalorgane gun\u00e2chf\u00ef au\u00f4 ben $eimfd;ichten heroorgebilbet haben, \u00bberhalten ftch gu ben gleichnamigen fp\u00e4* teren \u00e9orpertheilen 2lnfang$ nur mie eine grobe \u00a9ftgge, bie erfi tnt 2auf ber weiteren Entmidelung bi\u00f6 tnS Eingelne au\u00f4gef\u00fc^rt mt'rb. Erfl adm\u00e4ltg treten an btefett \u00a9ebtlben jene mannigfachen \u00a9lieberungen her\u00fcorr bie fte fpaterhin fo auffa\u00ef\u00efenb au$gei<hnen; erj\u00ee allm\u00e4lig entmtcfeln ftch an ihnen jene einzelnen 2lnhang\u00f6organe, bie mtr unter ber gorm ber Extremit\u00e4ten, \u00a9reifapparate, Sternen, Zungen, \u00a3eber u. f. m. al\u00e9 mistige SBerfgeuge be\u00f4 \u00a3eben\u00e9 bei ben auSgebilbeten \u00a3htere\u00ab oorftnben. Unb atte biefe ZtytiU unb Organe bieten un\u00f4 eingeln in ihrem Entmidelung\u00f6gange miebcrum ba\u00f423tlb einer allm\u00e4ltgen Otfferengirung. Slnfang\u00f4 fletne unb unf\u00f6rmliche Raffen, nehmen fte unter fortm\u00e4hrenbem 2Ba<h\u00f4thum immer mehr unb immer beut* lieber ben Eljarafter *hrer fpateren 23tlbung an.\n9J?an hat bie Entmtcfelung be\u00f6 thtcrifchen St\u00f6rper\u00f6 nicht feiten mit ber 33tlbung$met'fe unferer ^unjlmerfe oergltihen, mit ber fte in ber St^at auch eine oberfl\u00e4chliche Slchnltchfett hat. 2lber bie organise Entmidelung ijl feine 3nfammenf\u00fcgung oon fertigen S^^etten, feine \u00a9eflaltung an einem ru* henben Materiale, mie btefe, fonbern nur ber \u00e4ufjere fummatorifcheSlu\u00f6brucf fur eine fortbauernbe innere SSer\u00e4nbentng. SB\u00e4hrenb ftch allm\u00e4lig bie $orm be\u00e4 ^\u00f6rper\u00f6 unb ber einzelnen $\u00f6rperthet\u2019le au\u00f6pr\u00e4gt, geht and; mit ber23tls bung\u00f6fubftang felbft eine Untmanbluttg oor ftch, eine hiffologt'fche X if* ferengirung, bie \u00a9chrttt f\u00fcr \u00a9d;ritt bie ntorphologt'fche begleitet.\n2)te erfte Einlage t>er Organe befiehl, mte bie beo gangen ^eime\u00f6, au\u00f4 getligen \u00a9ebilben ohne mefentlicheUnterfchiebe im 23au unb Slusfehen. 2lber unter ben einfachen Umriffen ber 3^^ oerh\u00fcllen ftch mancherlei oerfchtebene Elemente, bie jenfett\u00f4 be\u00f4 gemetnfamen\u00a3)ur<hgang\u00f4punfte\u00f4 in fehr bifferente \u00a9ejlaltungen au\u00f4 et'nanber meinen. \u00a9o mie bie fph\u00e4rifdje $orm be\u00f4 SDot* ter\u00e9 tu manntgfacherEntfaltung allm\u00e4lig guben heterogen jlen33ilbttngcn hi\u00ab9 f\u00fchrt, fo oermanbelt ftch auch bie 3^ allm\u00e4lig in jene gasreichen \u00a9emeb\u00f6* theile, bie in f\u00fcnflt'cher 23erf<hlingung ba\u00f6 farench^m ber etngelnen Organe bt'lben unb burch bie 93efonberheiten t'hre\u00f4 33aue\u00f4 unb ihrer ^h\u00e4tigfeiten in letter Anfang befanntlich beit functioneilen 3Berth berfelbtn beflimmen.\n3mifchen ben erften Regungen ber gefaltenben Kr\u00e4fte unb bem Enbgtel ber Entmtdelung liegt alfo bet ben \u00a3hteren eine gange lange 9\u00eeet'he oon oor\u00fcbergehenben 3ufl\u00e4nben unb 23ilbungen, oon benett eine jebe @efe$ unb SBebtngung mtrb f\u00fcr eine folgenbe. XU oollenbete Organifation ifl ba\u00f6^robuct einer 2D\u00ee e t a nt orj>hofe, bie bet ben eingelnen Sthterfor5 men aderbing\u00f6 je nad; bem fp\u00e4teren^\u00f6u^ in.Slufehen, 2lrt unb 2lu3behnung gar manchmal mechfelt, in ihren attgemeinften 3\u00abgen aber bennoch eine un* oerfennbare Ueberetnjlimmuttg funbgiebt. 2)urch eine fuccefftoe 9\u00eeeihe ber manntgfachften Entfaltungen legt ftch ber einfache ^etnt allm\u00e4lig in einen funjlootl geglieberten Organt\u00f4mu^ au\u00f6 einanber.\n2Benn mir bie Slrt btefer SDMamorphofe tm \u00a9pectellen ber\u00fccfjt^tigen, fo mt'H c$ un\u00f6 hier unb ba beb\u00fcnfen \u2014 unb namentlt^ gilt bt'efe\u00f6 f\u00fcr bie h\u00f6heren Sht^farmen \u2014, baf biefelbe nid)t immer in einfacher S\u00dfeife, gera* ben SBege\u00f6, gu ihrem Enbgiel hi\u00abf\u00fcf>rc* 2Bir treffen tu ber Entmicfelung\u00f6*","page":936},{"file":"p0937.txt","language":"de","ocr_de":"937\ngefegte beS ganzen t\u00fcrperS, wie ber einzelnen \u00a3fmle tritt fetten auf ge* nn'ffe Bilbungen, bie $u ber ftorrn ber fp\u00e4teren Organe unb SebenS\u00f6erh\u00e4lt* ntffe feine Beziehung ^aben, attefy oor ber \u00a9eburt Pt'e\u00dfet\u2019tt fton mt'eber oerftminben, bte alfo au\u00dferhalb beS eigentlichen (HtwicfelungSplaneS flehen fteinen. \u00ee)ie Qtrfl\u00e4rung biefer eigent\u00fcmlichen &hatfate i\u00df inbeffen feineSmegS fo hoffnungslos, als eS auf ben er\u00dfen Blicf Pie\u00dfet'tt erfreuten mb^te. 3unatj\u00ee muffen mir nur bebenfen, ba\u00df mir bie \u00a9efe\u00a3e beS \u00a9e* \u00dfaltungSproceffeS \u00fcberhaupt bis je\u00a3t nur menig fennen, ba\u00df eS uns alfo auch vielleicht not einmal gelingen wirb, mante jener embryonalen Bilbun* gen als movphologift nothmenbige 3miftenglieber in bie(\u00a3ntmt'cfelungsret'he gemiffer Organe einjuftalten. Stiffen mir bot \u00ab\u00bbt von ben triften Vorg\u00e4ngen bei? organiften hebend, ba\u00df bie Verwanblung beS einen t\u00f6rperS in einen anberen m'tt feiten mit Spaltungen in mehrere ^robucte oerbun* ben ift, von benen vie\u00dfet'tt nur bas eine ju jenem fp\u00e4teren Stoffe hinf\u00fchrt, m\u00e4hrenb bie \u00fcbrigen all? unbrautbare \u00a9lieber aus bem \u00a9etriebe beS Sebent a\u00dfm\u00e4lig entfernt merben.\n2\u00f6ir b\u00fcrfen ferner m'tt vergeben, ba\u00df bie Vorg\u00e4nge ber \u00a9e\u00dfaltbif\u00bb bung m'tt etma v\u00f6\u00dft'g in f\u00eet abgeftloffen \u00dfnb, fonbwn, wie baS fp\u00e4tere Seben, nur burt eine be\u00df\u00e4nbige Setfelwirfung ber einzelnen Ztyih fomohl unter einanber, als aut mit ber Au\u00dfenwelt oor fit gehen. So verftieben nun aber bie \u00e4u\u00dferen \u00a3ebenSverh\u00e4Itni\u00dfe einei? \u00a9mbryo von benen eines felb\u00df\u00df\u00e4nbt'gen \u00a3hte*e$ ftnb, eben fo oerftieben m\u00fcffen in beiben fatten aut bie Organe erfteinen, bie f\u00fcr folte 3tt>cdfe be\u00dfimmt ftnb.\nBegrei\u00dft'ter Seife ift eS jun\u00e4t\u00df bie ^\u00f6rperoberfl\u00e4te bei? \u00a9mbryo, bte fit ber (\u00efinwirfung ber \u00e4u\u00dferen Agentien auSfefct unb baburt \u00dft vor a\u00dfen anberen Organen gitr Vermittelung bei? SetfelverfehrS mit ber Au* \u00dfenmelt eignet. Sie \u00fcbernimmt vor a\u00dfen Oingen ben SWefpiration\u00f6proce\u00df bei? g\u00f6tuS1), ohne beffen 23et'h\u00ablfe fein Sthter fit entwirf ein fann (Baudri-mont et St. Ange, Compt. rend. 1844. T. XIX. p. 155), fungt'rt bane* ben aber aut t'n vielen ^\u00e4\u00dfen juglet't als 9?ahrungSorgan. So nament* lit bei ben S\u00e4ugetieren unb in geringerem B?a\u00dfe bei ben \u00fcbrigen lebenbig geb\u00e4renben Arten\u2014bie(\u00a3ier ber vt\u2019viparen Stlangen unb (Sibetfen nehmen nat meinen Beobattungen m\u00e4hrenb ihres Aufenthaltes in ben (Heitern reitet um bas ^Doppelte ihres fr\u00fcheren \u00a9emitteS2), bie ber vivt'paren flagioftomen, mie fton 3. 2)any bemerfte, fa\u00df um baS Dreifate3) $u\u2014, felbft bei jenen Stieren, beren (\u00a3ier (Stlangen, (Sibetfen) nur eine l\u00e4ngere 3eit in ben \u00a3eitungSorganen \u00dft aufhalten ober in befonberen Brutapparaten \u00dft entmicfeln4).\nSo nun aber biefe t\u00f6rperhaut mit ihrer verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig nur geringen AbforptionS\u00df\u00e4te f\u00fcr bie Beb\u00fcrfttiffe beS Embryo m'tt auSret'tt, ba bt'lben \u00dft befonbere proviforifte Organe, bie nat ber \u00a9eburt vt'e\u00dfeie\u00dft f\u00fcr\n) SDafi bte embryonale \u00a9ntwtcfelung aud) mit einer SSBarmeprobuction oerbunben i\u00df, wirb burd) bie Beobachtungen von v. B\u00e4ren fp rung (fuller\u2019s 2Cr*. 1851. \u00a9\u2022 132) aufter 3meifel geftellt.\n!) Bei ben (Siern von Coronella laevis $. S3- \u00dfeigt ba\u00ea \u00a9ewid)t a\u00dfm\u00e4lig von 1,5 auf 3,2 \u00aer.\ns) \u00a3ie\u25a0 ($ier be\u00ea 3ttterrorf)en wiegen Anfang\u00ab etma 11,4 \u00a9r., nach vo\u00dfft\u00e4nbiger (Snt* wufelung be\u00ea \u00a9mbryo aber 3\u00d6 \u00a9r.\n*) 9^adf) Siatbfe ftnb bie Bruttaften ber Sfopoben, Syngnatyiben u. a. mit einer eiwei\u00dfhaltigen ^\u00ef\u00fbfffgfeit gef\u00fcllt.","page":937},{"file":"p0938.txt","language":"de","ocr_de":"938\n3eugung.\nbie ferneren ?ehen\u00f4jtoecfe mcf>t weiter oerwentet werben fonnen, einfhoct* len aber bent jun\u00dfen Spiere nod) n\u00f6tiger fein m\u00f6chten, al\u00ab ber \u00dfefammte \u00fcbrige Dr\u00dfanencomyler feine\u00ab Seihe\u00ab, ber erfl auf eine fp\u00e4tere Jett U* rechnet ift. Sir \u00c7aben oben Won \u00dfele\u00dfentlid; e\u00fbt foWe\u00f4 pro\u00f6tfortWe\u00ab \u00a9e* b\u00fcbe fennen gelernt, bte \u00dfetmblafe ber \u00a9\u00e4u\u00dferere, bte Wo\u00ab fjjW, nod; \u00bbor ber 2lnlage be\u00ab eigentlichen $\u00f6tu\u00ab au\u00ab bem embryonalen 3edenbaufen entftanben tft. 211\u00ab \u00a3ofrtfu\u00dfel ^eft^t bte \u00dfetmblafe nat\u00fcrlich etne fehr otel betr\u00e4chtlichere Oberfl\u00e4che, al\u00ab fte ber Embryo ^aben f\u00f6nnte, ber geraten S\u00dfeae\u00ab oteftetdtt au\u00ab bem Baumaterial berfelben her^rgegangen ware; fte wirb bem tungen ^t)tere alfo and) etne wett betr\u00e4d)th'd)ere 3nfuyr oon\n9}aprung\u00abPoffen ptpern. \u00aeE\u201cn b\u00a3r\t\u00ab\"\u00ab* #ter k\" \u25a03.c,\u2018 a\"\n(Dr\u00f6^e juntmmt, wenn aflnt\u00e4ltg feine SBet\u00fcrfmffe (tn geradem Jertaltnif sur SSotumsunabme) fteigen, bann wirb entlieh aud) bte ^etmblafe nt^t meyr au\u00abtetcben. (211\u00ab eine $l\u00e4d)e w\u00e4# fte nat\u00fcrlich bei ber Eergrdgerung nur tm tluabrat. bte ^\u00f6ryermaffe aber \u2014 mit bem 23eburfntffe\u2014 tm Volumen.) \u00a3)urcb Wneftere\u00ab unb ercefftoe\u00ab Saturn, bureh ^\u00e4ng\u00abWedung n. f. to. (burd) Mittel, bte eine pWeu*>ergr\u00f6\u00a3erung tm \u00a9efolge haben) laftftch btefer Beityunft alleging\u00ab binau\u00f6r\u00fcden, aber enbltd) wirb er et\u00bb 3\u00c4al etntreten, e\u00ab nt\u00fcf\u00fce fon\u00df fetn, baf tnjwtWen Won, wte bet ben SSeuteltyte-\nre\"' Unte?foWentUtnpnben entfielt nnn bte ppppologtfcpe STCotpwenbigfett einet neuen pro\u00bbtfortf<pen \u00a9nricptitng. \u00ae\u00ab bitbet ft\u00a9 *nr 5Kaf>rung\u00f6auf nannte, wie jur SBennitttnng ber\u00e4tpmung ein eigener \u00a9efafapporat, ber \u00fcber ber \u00a9baut ft* au\u00f6fpannt unb bur* junepmenbe entwt*etnng (JSergrcferung feiner Oberfl\u00e4che) ben immerfort wadjfenben 33eb\u00fcrfntffen bc\u00ab embryonalen \u00a3eben\u00ab ftd) anya\u00fct. @tn befonbere\u00ab \u00a9ebilbe, ba\u00ab wir Won bet enter fnt* bereu (Gelegenheit mehrfach erw\u00e4hnt ^aben, bte 2111 antot\u00ab, bte au\u00ab bem hinteren (\u00a3nbe be\u00ab immer noch fahnf\u00f6rmtgen Selbe\u00ab ^eroorwa#, \u00fcbernimmt e\u00ab bte (Gef\u00e4\u00fce (bte Vasa umbilicalia) au\u00ab bem Embryo jur @Want ytnju^ leiten \u00aeurcp rafepe S\u00dfergr\u00f6ferung erreidjt biefetbe Jtemltcp batb bte ^nnen\u00bb ft\u00e4*e ber \u00a9paut, an bte fte jttn\u00e4# ft\u00a9 antegt, um fpater bamtt }u \u00bber\u00ab wa*fen unb fo tpre \u00a9ef\u00e4fe auf biefetbe pin\u00fcberjuletten.\nS\u00dfet ben metflen \u00a9\u00e4ugetpimn, namentlttp ben fletneren Strten, ben lagern, gtetfepfreffern, autp bet ben 2\u00c4enfcf>en, bleibt btefe \u00aeefa|entwt*e\u00ab tung auf eine befttmmte Heinere unb gr\u00f6\u00dfere \u00a9teile ber \u00a9baut beKpraitft, fiibrt aber bter jur SBitbung eine\u00ab befonbern fepetben\u00ab ober gnrtetformtgen Organe\u00ab, be\u00ab fogenannten rt ru rf> t E u rfp c n \u00e2 (placenta foetabs). \u00aete metflen \u00e4\u00dfteberf\u00e4uer bepften eine gr\u00f6\u00dfere \u00a9?enge \u00bbon ftetnereit f tacenten (fogenannt\u00e7 Sotntebonen), bte \u00fcber ber \u00a9laut P\u00ab \u00bbertjeiten, \u00bb\u00c4j.wnb enblt\u00ab bet ben gr\u00f6pten \u00a9\u00e4ugetpteren (ben Kanteelen, flferben, \u00aetcf$autern, ~.au-Pfcben) bte gante Oberp\u00e4tpe be\u00ab Sie\u00ab in gtetepm\u00e4piger SBctfe \u00bbon japtreipjen unb anfepitlicpen \u00a9efafen burepfegt wirb. Sie SBebeutung btefe\u00f6 \u00a9efaj\u00ab apparateS wirb noep baburtp erp\u00f6pt, bap gtetptjetttg n\u201c<| bte jtmenftaepe be\u00ab Uteru\u00ab mitfammt ipren \u00a9ef\u00e4fen, foweit fte mit ben gefafrenpen \u00a9teilen ber \u00a9paut in SBer\u00fcprung ift, in etgentp\u00fcmltcper Sl\u00dfetfe ju bem fogenannten \u00ae\u00eeutterEu(pen (placentamaterna) pep entwidett1), jn einem\u00a9ebllbc, wettpe\u00ab\n\u2018t \u00aeet bem OTeerfcbweimPen, beffen \u00a9p\u00fclte na\u00fc) \u00bbottenbeter SotterfurPung \u00bbet. fchroinbet trittbie\u00c4eimblafc nach meiner(Sntbectun\u00df (SSergmannu. Ceucfart, ^era\u00ef. 2tnat. unb ^hyfiot. \u00a9. 630) fd)on oor ber SSilbung be\u00ea @mbryo_ tn etne \u00a9eff\u00dfoerbinbung mit bem Uterit\u00ea, bie fpdter burd) \u00a9ntmicMung be\u00ea Mantot\u00ea*","page":938},{"file":"p0939.txt","language":"de","ocr_de":"3eugung.\t939\nmit bem prud;tfuchen in eine fehr innige Verbtnbung tritt, ohne febod; ge= rabeju mit bentfelben ju oerfchnteljen. \u00aetc unmittelbare $olge bt'efer 2ln* orbnung ift etn \u00e4u\u00dferft lebhafter enbodmotifcher Sludtaufch jtut'fchen bem ent* bryonalen unb m\u00fctterlichen Vlute.\n23et ben meiften \u00fcbrigen lebenbig geb\u00e4renbett ^teren fomrnt ed eben fo iuentg, inte (nach Owen, Philos. Transact. 1834. T. II. p. 336) bet ben Beutlern ^ur Vilbung eined fotzen 2lpparated. 2lnfpr\u00fcche, toelche bie* felben tu\u00e4hrenb ber dnttutcflung an ihre Butter machen, jtnb fdjon tuegen ber \u00a9r\u00f6\u00dfe ihred Ootterd \u00f6tet geringer unb tuerben fte\u00df ntetften\u00f6 ohne einen n\u00e4heren 3\u00abf\u00abntnten^ang ^tutfehen Embryo unb $rud;th\u00e4lter erf\u00fcllen taffen. \u00a3)te (\u00fcrier berfelben bleiben lofe tut Uterud unb ohne \u00a9ef\u00e4\u00dfenttuicfelung auf ber (ri\u2019h\u00fctle. 9?ur tn einigen wenigen Ratten lehrt etne ^tacentarbttbung tnteber, unter ben ^ifchen bet mannen $aien, Carcharias, Mustelus laevis (uergl. 3* Butter, \u00fcber ben glatten |>at bed Slrijtoteled), unb unter ben SD\u00eeotludfen bet ben \u00a9alpen (uergl. Sars, Fauna littor. Norveg. I. p 74, Krohn, Annal, des sciences natur., 1846. T. VI. p. 119, Vogt, Vilber aud bent gerieben, \u00a9. 81). 3\u00ab betben flatten hat bte placenta etne fcf>et* benf\u00f6rmtge \u00a9eftalt, tute bet ben metften \u00a9\u00e4ugethieren. 2lber fte tft leine Sltlantotcptacenta, tute ftter, fonbern (bet bem fanget einer Allantoid) etne Ootterplacenta, bte burd; \u00a3>\u00fclfe bed Ootterfacld unb ber Oottergef\u00e4\u00dfe gebtl^ bet tut'rb, fich aber fonft fehr \u00e4hnlich uerb\u00e4li, tute bte ber \u00a9\u00e4uget^tere. 9?a= mentlid; gilt bt'efed f\u00fcr bte placenta ber \u00a3>aiftfd;e, bte tn einem f\u00f6rmlid;en Uterud befefttgt tft, tu\u00e4\u00dfrenb bte \u00a9alpen, beren \u00a9efchlechtdorgane eine fel;r eigent\u00fcmliche Vtlbung haben (Vogt), tu bt'efer \u00a3inftcht einige Verfd;te* benheiten barbieten. 9\u00eei<htdbeftotoeniger fehlt aber auch hier etn feber btrecter 3ufammenhang jtuifc^en bem m\u00fctterlichen unb f\u00f6talen Vlute.\nUebtigend ftnb bte \u00a9\u00e4uget^tere hoch ntd;t bte etntgen \u00a9efch\u00f6pfe mit etner Slftantot^ unb einem Stflantoidlreidlauf. ?lu\u00dfer ilmen beft^en and; bte V\u00f6gel unb befchuppten Slmpht'bten etne folche prouiforifche Einrichtung, tn ben metften Ratten feboc^ nur jur Vermittlung bed Slthmungdproceffed. Vei ben lebenbtg gebdrenben Wirten mag ber beft\u00e4nbtge Vluttoechfel tn ber 2tllcm* toid, bte ftd) unter ber Ethaut audbrettet, freilich auch wohl bte 9?ahrungd* aufnabme erleichtern \u00abnb befchleunigen, aber febenfa\u00fcd bleibt ber phyftologi* f\u00abhe SSerth eined einfachen \u00e9\u00fcantoidlretdlaufed in btefer \u00a3inftcht tueit hinter bem einer ^lacentarbilbung jur\u00fctf.\n^ei ben ^hterett wit 5l\u00fcantoid ftnbet ftch ganj confiant nod; ein anbe= red prouiforifched Drgan, bad fogenannte \u00c9mnton ober bie \u00a9chafhaut, etne heutige gefd^lofe S31afe, bie ben (\u00a3ntbrs;o uon a\u00fcen \u00a9eiten ein^\u00fcttt. (\u00a3d fann nidf>t jtueifelh^ft frin, bafi btefed \u00a9ebilbe ein \u00a9^u^organ bed (\u00fchnbrtpo barfte\u00fct. dd ifolirt bie Oberfl\u00e4che bed embryonalen ^\u00f6ryerd unb oerhinbert babur^ etne 25ertuad)fitng mit ber gef\u00e4\u00dfreichen 5l\u00fcantoid.\n3n anberen f\u00e4llen bilben ft(^ jur Vermittlung bed embryonalen D\u00eeefpri rationdproceffed f\u00f6rmliche prootforifche Sternen, bte auf ber \u00e4u\u00dferen ^\u00f6rperoberfl\u00e4che h^\u00f6orragen unb uor ber \u00a9eburt fchon tuieber uerloren ge^ hen. \u00a9o namentlid; bei ben ^lagioftomen ($r. \u00a9. ^euc\u00efart, \u00fcber bie \u00e4u= \u00dfereu Kiemen ber Embryonen uon S\u00eeochen unbeaten) unb einer Sln^ahl nacl^ ter Amphibien (Aljtes, Pipa, Salamandra atra). 5luch ber ^limmer\u00fcber = ^ug, ber u. a. bad befannte Ore\u00dfen ber@^netfenembryonen betutrft, m\u00f6chte\nFrei\u00e9lf\u00fbufed \u00a7um 5\u00dc\u00eeutterfud)en iutrb. Vgl. S3tfd)off, @nttutcfelung\u00eagefd^ichte bed ?O\u00eeeerfd)tt>etnd)end.","page":939},{"file":"p0940.txt","language":"de","ocr_de":"940\t3\u00ab*8\u00ab\u00ab8*\nhierher \u00a7u regnen fein. (S\u00f6 i\u00df mentg\u00dfen<$ unoertennbar, ba\u00df btefe 2lu\u00f6* r\u00fc\u00dfung zu einer (\u00a3rteichterung be$ Defpirationsproce\u00dfe\u00f6 bient, ba ber <\u00a3m* br^o burcf) bie Stetton berfetben mit immer neuen feiten ber umgebenben Fl\u00fcf\u00dfgtetten unb fp\u00fctten in \u00abBer\u00fchrung kommt.\n\u00a9eburt unb Saroenteben.\nDb ein Dt;ier (\u00a3ier tegt, ober biefetben bis jum SluSfcht\u00fcpfen ber jungen im Bareren beh\u00e4lt unb eine tebenbige S3rnt gebiert, mtrb be* \u00df\u00e4nbtg oon gemi\u00dfen \u00e4u\u00dferen unb inneren Bebtngungen abh\u00e4ngig fein. Dte gr\u00f6\u00dfere Bezahl ber ^tere befielt aus eiertegenben \u00a9efe\u00df\u00f6pfen; mir b\u00fcr* fen barau\u00f6 entnehmen, ba\u00df ba\u00f6 Slblegen ber (\u00a3ier un\u00f6 gemt\u00dferma\u00dfen bte Dormalform ber gefc\u00c7>Xec^trid;en Fortpflanzung bei ben gieren oorfu\u00dfrt. \u00a3)a\u00df biefe Fortpflanzung\u00f6meife mit gemi\u00dfen mee\u00dfanif^en Bortheilen 0 er bun* ben ift, kann unm\u00f6glich oertannt merben. Die @ier unb \u00a9mbrponen ftnb eine Saft, bic baS \u00a9emie\u00dft beS m\u00fctterlichen K\u00f6rpers oergr\u00f6\u00dfern, bte 33eme* gttngen oietfae\u00df hemme\u00eet un^ erfahrneren. liegt im B^tere\u00dfe beS tb>iert* fc^en SebenS, btefe Sa\u00df m\u00f6gltch\u00df halb ju entfernen. Slber e\u00f6 giebt F\u00ab\u00abe unb Berb\u00e4ttni\u00dfe, in benen bab unm\u00f6glich i\u00df, ohne bie (\u00a3ri\u00dfenz ber Dachtommen nx gefahrben. SSieHeic^t bebarf baS junge Ztytx zu feiner ^ntmtctelung unb feinem fetbft\u00df\u00e4nbigen Seben einer gr\u00f6\u00dferen SD\u00eeenge oon Dahrung\u00f6matertal, al\u00f6 ber Butter bet ber 33ilbung ber (\u00a3ier gu (Gebote \u00dfanb, oielteic\u00dft bebarf ba\u00dfelbe (aus irgenb \u00bbeichen \u00a9r\u00fcnben) eines befonberen Schu\u00dfes, mie eS nur tut SDutterteibe ihn \u00dfnbet. 3\u00ab fotchen Fatten, mo bte fr\u00fcheren Bordelle gegen anbere gr\u00f6\u00dfere zur\u00fctftreten, mirb ba\u00f6 @:i t'm Beeren beS m\u00fctterltchen SetbeS oermeiten, um er\u00df fp\u00e4ter\u00dfin als ein felb\u00df\u00df\u00e4nbtgeS SScfen geboren zu \u00bberben. 2Bir brauchen nur auf bie Gruppen ber S\u00e4ugetiere unb SS\u00f6gel zu oermetfen, um bie Dichtigkeit nuferer Behauptung in ba\u00f6 rechte Sicht z\u00ab \u00dfet* len Die B\u00f6get m\u00fcrben, mie fahon Diebemann heroor\u00dfebt, im 3u\u00dfanbe ber \u00a9chmangerfchaft au\u00dfer Staube fein z\u00ab \u00dftegen, bamit bte gfi\u00fftgfett ?er' lieren, ba\u00f6 Material f\u00fcr ihre eigene Unterhaltung unb bte ^robuetton einer Dachkommenfchaft herbeizufaha\u00dfen, mit anberen Porten aufh\u00f6ren mu\u00dfen als B\u00f6get z\u00ab eri\u00dftren. (\u00a3benfo unbentbar i\u00df e\u00f6, ba\u00df bie Saugetiere bet ber Kleinheit ihrer (\u00a3ier (bte mtr fr\u00fcher S. 881 als nothmenbtg f\u00fcr il;re nurne* rifepe Integrit\u00e4t kennen gelernt hatten) eiertegenb fein k\u00f6nnten. Sltterbing\u00f6 mi\u00dfen mir, ba\u00df bie Stu\u00f6\u00dfattung ber (\u00a3ier mit einer au\u00f6retchenben\u00dfttenge oon Bilbung\u00f6material kein unumg\u00e4ngliches Degui\u00dft f\u00fcr bte gefahlechttiche Fort* p\u00dfanzung ift, atter ein Saroenletten, ba\u00f6 im (befolge einer unoott\u00df\u00e4nbtgen Stu\u00f6ftattung ber (\u00a3ter auftritt, b\u00fcrfte f\u00fcr bie S\u00e4ugetiere, als marmttl\u00fcttge \u00a9efe\u00df\u00f6pfe, php\u00dfologtfch unm\u00f6glich fein.\tr, .\nDie Dothmenbigkeit ber einen ober anberenFortp\u00dfanzung\u00f6met|e liegt nun freilich nicht in allen Fakten fo natje, mie hier, mag auch mirflich meCfet^t nicht \u00fcberall fo z*oingenb fein; allein ba\u00f6 kann bie Wahrheit nuferer Beljaup* tung ni\u00e2t beeintr\u00e4chtigen. Schon ber itm\u00dfanb, ba\u00df mit ber Slufttemahrung ber (\u00a3ier im m\u00fctterlichen Settte ber jungen Brut ein gr\u00f6\u00dferer S<hu$ mtrb, mag h\u00e4ufig ein hinretchenbe\u00f6 SWotio f\u00fcr ba\u00f6 Settenbiggett\u00e4ren abgeben. Da* her erkl\u00e4rt e\u00f6 fach benn auch, ba\u00df bie oermanbte\u00dfen Formen nicht fetten burch bte 2lrt ihrer Fortp\u00dfanzung fich oon einanber unterfReiben (ogl. Fr. S. Sen dart, \u00fcber lebenbig geb\u00e4renbe Slmphibten unb lebenbtg ge* b\u00e4renbe kaltbl\u00fctige Dhtere \u00fcberhaupt in ben Boot. Bruch\u00df\u00fccfen II. S. 1), ba\u00df e$ fetb\u00df D\u00dfiere giebt, bie ohne befonbern Unterfchieb halb ^ter legen,","page":940},{"file":"p0941.txt","language":"de","ocr_de":"3\u00abugung-\t941\niaib mul; teicnbigc^unge geb\u00e4ren1) (wie j. 8. bte Strten be\u00f6 \u00a9enub Meso-stomum unter ten ^lattm\u00fcrmern).\nUebrigen\u00f6 tarf man nt'cft ginnten, taf tie et'erlegenben \u00a9ft'ere unb bte lebenbig geb\u00e4renben of ne ade Vermittlung neben etnanber ft\u00e4nben. \u00a9te 3eit, 'n ter bte \u00a9ier gelegt merben, ift auferft oerfcft'eben. Valb gefcf ieft bt'efe\u00f6, mte mir fefon miffen, oor bem erften Anfang ber \u00a9ntmt'ctelung ober felbfl \u00bbor ber Vefrucftung, falb naef oodenbeter \u00a9otterfurefung (Vogel, \u00a9cft'Ib* fr\u00f6ten, ^norpelftfcfe), falb ater auef fp\u00e4ter, naefbem ber \u00a9rnbrpo ftef beret't\u00f6 mefr ober mtnber meit entmictelt fat (\u00a9ibeeffen unb \u00a9cflangen).\n!2)aju tommt, baf bte \u00a9ter nt\u2019cft feiten naef bem \u00a3egen nocfmal\u00f6 in be* fonbere Vruttafcfen ft'net'ngelangen unb fier bt'\u00f6 jur oodenbeten \u00a9nt*\u00bb mic\u00efelung oermet'Ien, baf e\u00f6 alfo \u00f6ftere giett, bie gemifferntafen einmal al\u00f6 \u00a9ter unb fobann al\u00f6 letenbt'ge 3unge geboren merben. \u00a9o t'fl e\u00f6 unter an* bern bei ben SImpft\u2019poben unb 3fapoben unter ben $rebfen, bei ben \u00a9pngna* tfiben unter ben fttfefen, bei ^ipa unter ben ftr\u00f6fefen. \u00a9elbft bte Veutler unter ben \u00a9augetfieren muffen mir fier anf\u00fcfren, obgleicf biefelben fefon jum erj\u00eeen SD\u00eeale al\u00f6 3^9^, freilief nur al\u00f6 \u00e4uferft Heine unb unentmiebelte \u00a9efef\u00f6pfe (bte neugeborenen 3ungen be\u00f6 Kt\u2019efenf\u00e4nguruf mt'egen fattm 1,3 \u00a9r.) geboren merben.\n2)er Slufentfalt in einer Vruttaftf;e t'fl im Sefentlicf en bon bem in ben ?et'tung\u00f6apparaten nur ment'g oerfcft'eben, jumal bie \u00a9ier unb \u00a9mbrponen, mie bereite erm\u00e4fnt morben, auef in ber Vruttafcfe noef fernerfin ern\u00e4frt werben. \u00a9erUnterfcft'eb jmifefen bet\u2019ben rebucirt ftef etgentlicf nur auf einen Cagenunterfcfieb. 216er eben bt'efe \u00a3agenoer\u00e4nberitng, bie ben \u00a9ran\u00f6port in bie Vruttafcfe begleitet, ift oiedeieft f\u00fcr ba\u00f6 SKuttertfier oon gr\u00f6\u00dfter 23e* beutung, ba e\u00f6 naef ben \u00a9efef\u00eeen ber SKecf amt betanntli<f> nic^t gleicfg\u00fcltig ift, mo ftef bie \u00a3aft beftnbet, bte ber K\u00f6rper fortbemegen fod. 3\u00ab ben rnei* ften ^\u00e4den liegen bie Vruttafcfen auef mirtlicf an einer $t\u00f6rperftede (in ber dritte be\u00f6 51brper\u00f6, jmtfcfen ben ttnterft\u00fci$ung\u00f6punften), bie mir fefon auf ben erften VItct al\u00f6 eine meefanifef g\u00fcnftige erlernten merben. girr bte Veutler gilt biefe\u00f6 freiltcf meniger, al\u00f6 f\u00fcr bte \u00fcbrigen \u00a9fierformen mit Vruttafcfe, adein fier tonnen ja m\u00f6glicfer Seife auef anbere Verf\u00e4ltntffe mit tn\u00f6 \u00a9piel tommen. \u00a9a bur<f bie \u00a9ntfernung ber jungen bie \u00a9efcflecft\u00f6* tfeile f\u00fcr eine neue \u00a9onception mieber megfarn merben, fo fann bie ^ritf* geb\u00fcrt biefer \u00a9ft'ere m\u00f6glicfer Seife ein \u00abKittel fein, bie 3afl ber \u00a9cfman* gerfefaften ju oergr\u00f6fern. Unb mirtlief foden bie Veutler rafcf naef einan* ber if re jungen gur Seit bringen.\n\u00a9er Slugenblicf ber \u00a9eburt fadt in ber Kegel mit bem 51u\u00f6fcflupfen ber 3\u00abngen gufammen. \u00a9\u00f6 gilt ba\u00f6 namentlt'cf f\u00fcr ade et'erlegenben 2Ir* ten unb unter ben lebenbig geb\u00e4renben f\u00fcr bt'ejent'gen, bereu \u00a9if\u00fcden ftef jum 3mecfe ber 2ltfmung unb Kafrung\u00f6aufuafme burcf eine befonbere Vt'Ibung au\u00f6$etcfnen. So bie \u00a9if\u00fcden bagegen nur eine r\u00e4umlicfe Vegren^ung be\u00f6 \u00a9mbrponalt\u00f6rper\u00f6 barfteden, ba gef en biefelben fefr f\u00e4ufig fefon eine I\u00e4n*\nVetanntlicf fennt man audf) etnjelne ^adc bei H\u00fcfnern, in benen ftdf ein @t, ba\u00f6 jufalltg in bie \u00c7eibesf\u00f4ble geratpen mar, ju einem oollftdnbigen, mit Gebern be* beeften \u00c4adjiein entmiefette. Vgt. Siebemann, 2Cnat. unb S'taturgefd). ber V\u00d4* gel. Sfl. II. 14H. \u00fcftaef \u00a9eoffrop \u00a9t. pilaire (Vl\u00e9m. du Mus. 1822. T.IX.\n3) foil e\u00ea ^r\u00e9oojt fogar gelungen fein, ba\u00f6 \u00a9ierlegen ber \u00a9erlangen mid\u00ab E\u00fcrlicf bi\u00e9 jum 2Cu\u00eafd)l\u00fcpfen ber Sungen auf^ufalten. 2fu^er Coluber natrix mirb fierbei namentli(f bie Coronella laevis angef\u00fchrt. Ceiber geh\u00f6rt aber biefe\u00f6 \u00a9fier bekanntlich \u2014 ma\u00f6 ben fran^\u00f6fifefen Zoologen entgangen ift \u2014 ju ben con* fiant lebenbig gebdrenben 2Crten!","page":941},{"file":"p0942.txt","language":"de","ocr_de":"942\t3\u2122Sun9-\ngere Seit oor ber \u00a9eburt oerloren, unb gwar eben fo wopl bei folgen \u00aem-br^onen, bie in ben mutterten \u00a9efcplecpt\u00e9organen (toit g. 35. Salamandra, Blennius, Anableps, Tachina u. a.) oerweilen, al$ aucp \u2014 gang allgemein, wie e$ fcpeint \u2014 bei folcpen, bte in befonberen 33ruttafcpen (n>te 5. 33. Pipa, Syngnathus, Asellus, Nerocila, Actinia n. f. w.) gur \u00a9ntwidelung \u00efommen.\n\u00a9ew\u00f6pnlicp werben fcpon einige kr\u00e4ftige K\u00f6rperbewegungen gen\u00fcgen, um bie (St\u00e4tten gu gerreifen unb ben eingefc^roffenen \u00a3mbrpo gu befreien. fVnbeffen giebt e$ bocp F\u00e4lle, in benen e$ (bei gr\u00f6\u00dferer gej\u00efigfeit ber^cpale) biergu nocp einer befonbern 33orricptung bebarf. @0 heftigen bie reifen 3So-aelembrponen einen eigenen garten \u00a3\u00f6der am \u00d6berfcpnabel, mit beffen \u00a7\u00fclfe fte bie \u00a9cpale gerbrecpen. \u00aeine \u00e4^ntic^e 33ibbung ftnbet f\u00efc^ (SWa9er in Wiep\u2019\u00f6 Wottg. 1841. Dp. XX. @.69) bei ben \u00a9cpilblr\u00f6ten unb Krofobilen, w\u00e4brenb bei ben (\u00a3ibecpfen unb \u00a9cplangen gu biefem 3\u00ab>ecte ein befonbercS Babngebitbe oorlommt, ba\u00f6 (3. F\u00fcller, 2trd;. 1841. \u00a9. 329) im unteren Steile be^ 3wifcpenfiefer\u00e9 wurge\u00eft unb au3 bem SWunbe peroorftept. 2lucb unter ben Fnfecten feinen foldje prooiforifcpe Apparate gum Sluffcpneiben unb Durcpf\u00e4gen ber feften \u00a9ifcpale nicpt fetten gu fein (oergl. oon ipagen in ber Linnaea entomolog. 1852. T. VII. p. 368). Die \u00a9aferopoben be-bienen ftcp gerbet tprer fogenannten 3f\u00eeeibpratte.\n3n manchen F\u00e4den vertritt aucp eine befonbere 33tlbung ber \u00e4uferen @6ate bie Wolle folder prooiforifcpen Organe. @0 giebt e\u00e9 g. 33. bei ben nieberen Spieren (\u00a3ier (Srematoben, Wotiferen, 33rpogoen u. a.), beren \u00a9cpale an\u00f6 gwei feilen gufammengef\u00fcgt if, bie ftcb *>ei ben 33ewegungen be\u00f6 \u00a9m= brpo leicpt oon einanber trennen, (\u00a3ter mit f\u00f6rmlichen Dedeln u. f. w.\n23ei ben Verlegern ift bie \u00a9eburt ben (\u00a3mbrponen felbft anpeimgege-ben \u00a9ie oerlajfen ihre @tp\u00fcflen, fobalb ber 2lufentpalt in benfelben ihnen ni\u00e9t mehr gen\u00fcgt, fobalb fte namentlich ba\u00e9 33ilbung$- unb Waprung\u00f6mate-riat berfelben erfcp\u00f6pft haben. Stnber\u00f6 aber ift e$ bei ben lebenbig geb\u00e4ren-ben 2lrten, beren ^mbrponen in ben ^ruc^tb\u00e4bter\u00bb eine beft\u00e4nbige Waprung\u00e9-quelle oorftnben. Diefe werben burcp bie Sp\u00e4tigfeit ber SWutter geboren, fobalb ihre Saf ben K\u00f6rper a\u00fcgufepr gu befchweren unb in feinen fonfttgen Functionen gu f\u00f6ren anfangt *). Die SWuSlelwctobe be\u00f6 Frucptpalter\u00e9 gtepen ftch bann \u00fcber ihrem Fnpalte gufammen unb treiben benfelben mit 33eib\u00fclfe ber mu\u00f6ful\u00f6fen 33aucpbeden nach aufen beroor. 3\u00ab ber Wege! bat biefe\u00f6 fo geringe @cpwierigleiten, baj? ber (\u00a3mbrpo in jeber beliebigen Sage aus ber \u00a9eftplecptSoffnung beroortreten fann. Wur bei ben \u00a9\u00e4ugetpieren ftnb bie r\u00e4umlichen 33erp\u00e4ltniffe weniger g\u00fcnftig, tpeilS wegen ber \u00a9r\u00f6fe ber @m-brponen, tpeil$ auch wegen ber 33ilbung ber \u00a9efc^lec^t\u00f6organe unb be\u00f6 Ino-ehernen 33edeng\u00fcrtel$. Da\u00f6 junge \u00a9\u00e4ugetpier muf ftch bei ber \u00a9eburt an bie Form ber \u00a9efcplecpt\u00f6wege anfcpliefen; e\u00ab bat fd;on fr\u00fcher in bemFrucpt-b\u00e4lter eine S\u00e4ngSlage angenommen unb r\u00fcdt nun in biefer mit bem Kopfe ooran, wie ein Keil, aHm\u00e4ltg na^ auf en. 33ei ben Heineren 21rten febeint meift fchon w\u00e4brenb ber \u00a9eburt\u00f6arbeit burch Bereifung be\u00f6 Wabelftrange\u00f6 eine S\u00f6fung ber ^mbrponen eingutreten. Die gr\u00f6\u00dferen 2lrten b\u00e4agrn aber no^ nach ber \u00a9eburt eine furge 3eit mit ihrer placenta gufammen, bi\u00f6 ber\nl) \u00abBei ben gr\u00f6\u00dferen 9\u00eeaubtbteren, ben fliegenben unb fletternben \u00a9duget^teren, tm bei allen folgen 31rten, bie eine SSepinberung ihrer S3eweg\u00efid)\u00eeeit am wentglten ertragen l\u00f6nnen, gefebiept bie \u00a9eburt bekanntlich oerpdltn^md^g am frupefen. 2Cm fpateften oietleicht bei ben \u00dfetaceen (bie neugebornen S\u00dfSaUftfd>e meffen berett\u00f6 1/, ber fpdteren \u00c4orpertdnge), bie fiep .aU SKalfertpiere nat\u00fcrlich unter hoepft gun= ftigen SSebingungen bewegen.","page":942},{"file":"p0943.txt","language":"de","ocr_de":"3eu9utt3-\t943\nNabet\u00dfrang oon ber Butter in ber Neget bur$ Pfauen entfernt mt'rb. \u00a9t'e (\u00eft^aute nut ber placenta werben rneift erft nad) ber 3rud)t geboren (Nac|* geburt) itnb fe^r a\u00ef\u00efgemein \u2014 audj bet ben ^f\u00efanjenfreffern \u2014 oon berN\u00eeut; ter oerfd)\u00dcungen. 3\u00ab einzelnen fatten fc^eint bte Nachgeburt aber and) (g. 35. bet bent N\u00eeauTmurf) tn bent Uterus $uruc\u00ef$ubteiben unb tuer a\u00ef\u00efmatig abfor* btrt $u to erb en 1).\ngtebt oiefteid)t fein einziges %%kx, bas bet ber \u00a9eburt feinen \u00a9itern bereits oo\u00dfFontmen gliche. \u00a9te neugebornen \u00a9efch\u00f6pfe ftnb nicht blo\u00df o^ne SluSnahnte fefir oie\u00ef Fleiner, a\u00efs bte ermachfenen fcfykn, nicht blo\u00df mit unoo\u00f6fl\u00e4nbig entmicFelten \u00a9efchlechtSorganen oerfehen ober nod) gan$ ge* fc\u00dfledjtSloS, fonbern and) fonf\u00ef, bur<h bte 33ilbung ber einzelnen ^orperthetle, Organe unb\u00a9emebet'n ote\u00effad)er.\u00c7)inftd;t oon ihren SNutterthieren oerfdjteben. 33a\u00efb ftnb \u00a9feiet unb N\u00eeuSfeln noch nicht geh\u00f6rig erf\u00eear\u00eet, balb bte #autge* bt'Ibe (\u00a3aare, S\u00e2\u00ffnz u. f. to.) nod) nicht o\u00f6\u00dftg enttoicfe\u00eft, balb geigen f\u00eech Slbtoei^ungen tn ber re\u00efattoen \u00a9r\u00f6\u00dfe, ^orm unb 3<*h\u00ef ber ^orpertheile, balb enblich festen noch getotffe \u00e4u\u00dfere unb innere Organe ber ntannigfadjften 21rt nnb 33ebeutung. \u00a9te Qmtmtcfelung beS t\u00f6rperS ij\u00ee a\u00effo mit bem \u00e9nbe be\u00f4 Q\u00c9ilebenS nicht abgefdjloffen, fonbertt fe$t ft<h eine f\u00fcrgere ober tangere 3eit noch \u00fcber bte \u00a9eburt hinaus fort, um am (\u00efnbe gang attm\u00e4tig in bte gem\u00f6hnlidjeu (\u00efrfdjetnungen beS felbft\u00df\u00e4nbigen\u00a3ebenS ubergugehen. kn bte Nietamor ph o fe, bte int 3\u00abnern ber (\u00a3ihul\u00efen ben Slufbau beS (\u00efmbrpo oermittelt, fd)lie\u00df t ftch, mit anberen S\u00d6orten (oergt. meinen 3tuffa^ in ber 3eitfdjrift f\u00fcr toiffenf^aftt. 3oo\u00efogte, III., 0. 170), nodj eine toeitere freie Nietamorphofe an.\n\u00a9er \u00a9rab unb bte SluSbefmung btefer freien Nietamorphofe ij\u00ef nun aber in ben einzelnen fatten gang au\u00dferorbentlich oerfd)ieben. @s rietet ftd) baS begreiflicher SGBeife nach ber 3^\u2019t ber \u00a9eburt, bt'e mir fchon oben auf tyxt bebingenben Momente gur\u00fccfgef\u00fcljrt ^aben. 3? fr\u00fcher biefe tod^renb beS GrtttmicfelungSlebenS eines \u00a3t)iereS eintritt, befto gr\u00f6\u00dfer ifi ja nat\u00fcrlich bte Net\u2019he ber (\u00a3ntmitfelungSoorgange, bte in bie 3^it beS freien Gebens hin* einfatten. @S gtebt (namentlich unter ben nt\u2019eberen \u00a3bie*fonnen) zahlreiche S\u00efrten, bte bereits geboren toerben, toenn ftch nadj oottenbeter \u00a9otterfurc^ung eben erft bie einzelnen 3e\u00dfenf<hid;ten beS Reimes angelegt haben, unb urnge* Fef>rt anbere, bei benen bte \u00a9eburt fo fp\u00e4t eintritt, ba\u00df bie toefenttidjfien \u00a9ntmitfelungSoorg\u00e4nge fchon oorher gu einem o\u00f6\u00f6tgen Slbfchluffe Fomrnen fonnten. 3\u00ab ben erfteren Ratten tji bie freie Nietantorpljofe nat\u00fcrlich h^chf\u00ee auffattenb, tn ben anberen bagegen fo unbebeutenb, baf man faft 2ln^ ftanb nimmt, fte mit einem tarnen ju bejett^nen, mit bem man bod) in \u00a9e* banfen gew\u00f6hnlich baS 33itb einer \u00a9eftattoer\u00e4nberung oerbinbet. \u00a9tefen \u00e4ufertt^en Unterfcjueb m\u00f6gen totr immerhin anerFennen, nur bitrfen mir burc^ t^n uns ni^tgu ber Slnna^me oerleiten laffen, als fei bamtt irgenb eine mefentttdje\u00a9tfferen$ in ben^ntmit\u00efe\u00efungSoorgdngen folder \u00a9efdj\u00f6pfe gegeben.\n2tuf ber anberen \u00a9eite ift eS nun aber leicht etnjufetjen, baf bte 2trt unb ber Umfang ber freien Sttetamorpljofe f\u00fcr bie SebenSmeife ber Neugebornen oon gr\u00f6\u00dfterSBebentung fein muffe. SSon bem functione\u00dfen\n3d) fdgiefie ba\u00ea mentgjten\u00ea barauS, ba^ td) mebrmais bet 50taulio\u00fcrfen, beren duftete \u00a9efd)ted)t\u00eb\u00f4ffnuncj bereite tutebetum (ogt. @. 872) gefdjloffen toat, tm 3m neten be\u00ea Utetu\u00ea bte unoetfennbaten \u00e2^ef\u00eee bet placenta antraf. SSeFannt* lieb gtebt e\u00ea aud) bei ben 507enfd)en einjetne SSeifpiete oon Retentio placentae, tn benen mabtfd)etnltdf) eine S\u00eeefotptt'on betfe\u00efben ftattgefunben fyat SSgl. C. Bergmann, dissert, inaug. de placentae foetalis resorptione. Gotting. 1838.","page":943},{"file":"p0944.txt","language":"de","ocr_de":"944\tBeugung*\nSBert^e ber unood\u00df\u00e4nbt'g entmidelten ober gar noch mange\u00efnben Organe unb \u00df\u00f6rpertheile mirb e\u00ab abh\u00e4ngen, ob ba\u00ab junge Strier \u00bbon Anfang an, tote feine Eltern, leben fann, ober nicht. pr bie junge \u00a3eufchrede ober SBanje ift e\u00f4 ziemlich gleichg\u00fcltig, bag fte fdjon \u00bbor ber Btlbung ber $l\u00fcgel geboren mirb, ba fie auch im au\u00abgebi\u00efbeten 3\u00abi*a\u00abbe nur feiten unb nur *u untergeorbneten geben\u00ab$meden (sum \u00a9chu$, sur gefcfjlec^tltdjen Ann\u00e4herung u. f. m.) \u00bbon btefen Apparaten \u00a9ebrauch mad;t; aber ber junge \u00a9chmetter* ling, bie junge Biene unb fliege fann ohne ptgmerfseuge ebenfo mentg mit ber geben\u00f4form unb \u00abftahrung\u00f4meife ber au\u00abgebilbeten Ztytxt extfh'ren, mie etma ber pof<h o^ne Extremit\u00e4ten. Ratten bie K\u00f6rner ber S\u00dfieberf\u00e4uer f\u00fcr ba\u00ab geben biefer^iere biefelbe mistige Bebeutung, mie etma bie Beine, fo m\u00fcrben auch bie jungen gammer unb K\u00e4lber geh unm\u00f6glich fc^on Anfang\u00ab nach Art ihrer Eltern geriren f\u00f6nnen.\n9?ur bann mirb a\u00effo ba\u00ab neugeborne \u00a9efhopf, mie mir un\u00ab \u00fcberjeugen, bie geben\u00f4meife unb Sprung ber au\u00f6gebilbeten Stiere feilen f\u00f6nnen, menu bie freie SSJ\u00eeetamorplmfe berfelben auf \u00a9ebilbe \u00bbon untergeorbneter phpfolo* gifler Bebeutung befchr\u00e4nft ift. 3\u00ab allen anberen pden mug bie 2Serfc^ie-benoit ber fforperentmidelung and) eine Begebenheit ber geben\u00abmetfe sur golge haben. Erg menu im gaufe ber freien \u00ab\u00efftetamorphefe bann adm\u00e4lig bie Organe be\u00ab fp\u00e4teren geben\u00ab i^re \u00bbodg\u00e4nbige Au\u00f6bilbung erreichen, erg bann mirb ess m\u00f6glich fein, bie fr\u00fchere pro\u00bbiforifcf)e geben\u00abform mit einer anberen su \u00bbertaufd;en.\nBei \u00bbielen %$mtn erfchetnt btefe prootfortfdje geben\u00f6form ge* mijfermagen al\u00ab eine prtfefcung be\u00ab Uterin= ober Eifeben\u00ab. Oie junge \u00abBrut erh\u00e4lt bann nach mie \u00bbor burch bie Oh\u00abtigfeit unb Sorgfalt ber Eltern Nahrung, \u00a9chu\u00a3 unb SB\u00e4rme, je nach ben Beb\u00fcrfntffen. @te bleibt einer fremben pflege anoertraut, bi\u00ab fte burcb eine \u00bbodg\u00e4nbige Entmidelung s\u00ab einer eigenen unb unabh\u00e4ngigen Exigens bef\u00e4higt mirb. \u00a9o ijl e\u00f6 nament* Ufy Ui ben S\u00e4ugetieren unb B\u00f6geln, bie in \u00bbielen g\u00e4lten bekanntlich (als fogenannte \u00abfteghoder) h\u00fclflo\u00ab, nadt unb blinb geboren merben, ober auch bei ber \u00a9chm\u00e4d;e ihre\u00ab \u00a9feiet\u00ab unb ihrer 3)?u\u00abfeln noch eine 3eitlang auf ben \u00bb\u00f6den (Gebrauch ihrer \u00a9lieber \u00bberdichten m\u00fcffen. \u00a9elbft bie fogenannten \u00abftefig\u00fcchter beb\u00fcrfen in ben meigen pden noch einiger \u2018pflege unb Beihilfe \u00bbon \u00a9eiten ber Eltern (Ern\u00e4hrung burch Md?, burch halboerbaute \u00a9petfen u. f. m.). Uebrigen\u00ab ftnb bie \u00a9\u00e4ugethiere unb B\u00f6gel nicht bie einzigen \u00a9efch\u00f6pfe, bie in ber erften 3eit ihre\u00ab geben\u00ab ba\u00ab Bilb einer folgen Exiftens un\u00ab \u00bborf\u00fchren. M gug unb 9\u00eee^t b\u00fcrfen mir auger ihnen auch ade jene Ohtere hierher rechnen, bie in einer Bruth\u00f6hle geh entmt'deln unb nach dem Au\u00f6ghl\u00fcpfen au\u00ab ben Eiern \u00a9<hu$ unb Nahrung s\u00abr \u00a9en\u00fcge \u00bbon ihren Eltern empfangen. Oer Unterfd?ieb biefer Brutpflege \u00bbon ber ergeren ijl nur ein grabueder, mie namentlich bie Beutler bemeifen, bie im inneren ihre\u00ab Brutfade\u00ab \u00bb\u00f6dig nach 2W ber jungen 9teghoder leben. 3ebc\u00ab biefer Ohterchen umfa\u00dft mit feinen gippen eine 3i^ \u00bbodbringt bie erge 3\u00abt feine\u00ab freien geben\u00ab au\u00f6flhlieglich mit \u00a9\u00e4ugen unb Athmen. Oa\u00ab Beg, in meld;em fong bie hutfkofen 3\u00ab\u00abge\u00ab abgelegt merben, ift bei ben Beutlern unb \u00fcbrigen Arten mit Brutapparat gemiffermagen mit bem m\u00fctterlichen getbe \u00bbermachfen.\nOie geben\u00f6form, um bie e\u00ab 1)kx geh hobelt, macht in ber Siegel fet* nerlei befonbere Anforberungen an bie Au\u00abr\u00fcgung ber neugebornen jungen. Oie Bebingungen, auf benen fte beruht, ftnb fo einfach unb fo gleichf\u00f6rmig, bag fte n\u00f6thtgenfad\u00ab fch<>\u00bb burch eine unoodfommene Orgamfatton","page":944},{"file":"p0945.txt","language":"de","ocr_de":"Beugung.\t945\n\u00bbermittelt werben fbnnen. Oennocp aber ftnben ftcp in einzelnen \u00a7\u00e4\u00dfen ge* tt)tffe prooiforifcpe Gilbungen, bie auf bie 23efonberpeiten tiefer LebcnSweife 33ejug paben unb fp\u00e4ter ocrloren gefeit, wenn bte Stetere in anbere SSerp\u00e4lt* nt'ffe fommen. \u00a9o beftfjen j. S3, bte fangen Rentier, wie wir burd; Owen erfahren paben, eine eigentp\u00fcmltcpe tpurmf\u00f6rmige 33ilbung ipreS ^epIfopfeS, burep welche etn btrecter 3ufammenpang ber Luftwege mit ben \u00dfpoanen per* geftedt wirb unb bte jungen \u00a3ptere tn ben \u00a9taub gefegt werben, juberfel* ben 3eit ja atpmen unb ju faugen. Oie 3\u00abngen ber \u00fft'^a beft^en tu tprer 23rutp\u00f6pTe niept Mof? Sternen, bte wtr fcpon oben erw\u00e4hnt paben, fonbern aucp, nadp 2trt unferer grofcplaroen, einen \u2014 aderbt'ngS \u00bbiel weniger ent* wiebelten \u2014 \u00a9Cp Wanj (Brejer, Observ. circa fabricam Ranae Pipae), ber \u00bbiedeiept baju bient, einen fepnederen SBafferwerfet in ber 25rutp\u00f6ple ju unterhalten. 3\u00ab bemfelben 3wede ftnb bte jungen \u00bbon (\u00a3d;inajler unb an* bereu \u00a9eef\u00efernen, bie gletcpfads in einer SIrt 33rut^\u00f6^Ie leben, mit einem glimmerepitpelium \u00bberfepen, ju bem ftep als weitere prooiforifcpe SluSr\u00fcftun* gen fogar noep gewtffe japfenf\u00f6rmige Verl\u00e4ngerungen bes fbrperS gefeiten, burep bereu ip\u00fclfe bie jungen an ben 3B\u00e4nben ihrer 23rutpople ftd; fejt* fe\u00a7en (ogt. \u00a9arS, 51rcpto f\u00fcr 9?aturgefcp. 1844. Opi. I\u00ab \u00a9\u2022 169).\n21ber nicht in alten Ratten geftattet ftep bie erfte prooiforifcpe Lebens* weife ber neugebornen 23rut fo einfach. (\u00a3s finb im \u00a9egentpeil nur bie wentgfien Opiere, bie noch nad; ihrer \u00a9eburt ber pflege unb \u00a9orgfatt ihrer Ottern itnb Angeh\u00f6rigen theithaftig werben. 3\u00ab ber 9\u00eeeget beginnt mit ber \u00a9eburt aucp fogleicp ein unabh\u00e4ngiges unb felbf\u00fcjfrmbigeS Leben, mag bie f\u00e9ntwidclung beS k\u00f6rpere? oodenbet fein ober ntd;t. Ourd; eigene Op\u00e4ttgfeit muffen bann bie jungen @efd;\u00f6pfe baS Material f\u00fcr ihre (Erhaltung, f\u00fcr SBacpStpum unb sVetamorppofe perbeifepaffen. Nat\u00fcrlich bebarf eS ju einem fotchen Leben auch ber Mittel ju einer Secpfelwt'rluug mit ber umgebenben SRatur; es bebarf baju namentlich gewtffer Organe jur Ortsbewegung, jum Raffen unb (\u00a3inf\u00fcpren ber Nahrung. 2Benn bie \u00a9ebilbe, bte fp\u00e4ter ju bte--fen 3toeden benu^t werben, einftweilen wegen beS fr\u00fchen (Eintritte? ber \u00a9eburt noch fehlen, fo m\u00fcffen anbere prooiforifd;e Gilbungen, anbere Om gane, bie nach ben \u00a9efefjen ber dftorppogenefe fcpon fr\u00fcper ftep entwickeln fonnen, bereu \u00a9tette oertreten.\nOurcp baS Auftreten folcper pro oiforif eper \u00a9in r ieptung en wirb bte freie SOMamorppofe nun aber in einem popen \u00a9rabe compltcirt unb auffal* (enb. OaS neugeborne Opt'er oerp\u00e4tt ftd; in biefern ftnde JU feiner fp\u00e4teren ^orm niept etwa blo\u00df wie eine einfache \u00a3>emmungSbilbung, fonbern erfepeint mit feinen Organen gewt'ffermafen als etn eigenes \u00a9efd;\u00f6pf, beffen geneiifd;er 3u= fammenpang mit anberen Lebensformen nur burep bie unmittelbare 33eobacp* tung erfannt werben tarnt. \u00a90 b\u00fcnft uns bie S\u00eeaupe mit t\u2019prer Gilbung unb iprer LebenSweife ein felbftfi\u00e4nbigeS ^pter, unb boep ift fte nur ein \u00a9efepopf mit oor\u00fcbergepenber ^srm unb prooiforifepen Organen, eine Laroe, wie wtr f\u00fcgen. \u00a3)t'e Organe einer fotepen Laroe oerfepwinben, naepbem fte eine 3eitlang eriftirt paben, unb maepen ben bteibenben Organen beS auSgebttbe* ten ^pt'ereS ^3ta\u00a7, batb pt\u00f6fjttdp, bei einer H\u00e4utung, batb auep a\u00f6m\u00e4ttg, je naep ben \u00e4u\u00dferen 2Serp\u00e4Itniffen. Oie \u00a9efiattoer\u00e4nberungen, bte auf fotepe S\u00d6etfe ben Uebergang in ben fp\u00e4teren 3\u00abftonb begleiten, finb tn oielett h\u00e4tten fo auffattenb, ba^ man fte niept blo\u00df oor allen \u00fcbrigen mit bem tarnen einer gftetamorppofe bejetepnen fonnte, fonbern ftep fogar berechtigt glaubte, bie \u00a9ntwidelung mit einer folcpen V\u00eeetamorppofe ber (Sntwidelung ber \u00fcbrigen \u00a9efep\u00f6pfe (\u00bbburep einfache Otfferenjtrung\u00ab) als eine befonbere tpptfcp oer^ J^sanl)n)\u00f6rter&. \u00ce\u00bb. *POt)fToto0. 950. IV.\t60","page":945},{"file":"p0946.txt","language":"de","ocr_de":"946\nfchtebene SIrt bet Bilbung gegen\u00fcberjufieden. \u00a9chon an einem anberen Orte (Beitfchrtft f\u00fcr miffenfch- B^logte a. a. O.) t;abe id; gegen biefe un-nat\u00fcrliche Trennung rnt'd; audgefprodjen, gezeigt, mie ber Beftt) einer foge-nannten Btetamorphofe nur burd; bte SBefonber^eit ber nuferen Berh\u00e4ltniffe (Fr\u00fchgeburt, \u00a9elbftjUnbigleit bed Sehend) nothmenbig werbe. Stud) bte Entgegnungen non B. Earud (ebenbaf. 364) haben meine Slnfichten hier\u00fcber nicht \u00e4nbern f\u00f6nnen. Die prooiforifd;en Einrichtungen, bie bad Saroenleben charafteriftren fodcn, ftnb ja nicht einmal, wie mir und \u00fcberzeugt haben, auf bie Sarnen aubfd)lic\u00a7Iid; befchr\u00e4nft. \u00a9ie ftnben ftd) hter unb ba auch bet ben Embryonen im inneren einer Bruth\u00f6hle, ja fogar fd;ott in mand;en F\u00e4den w\u00e4hrenb bed Eileben\u00f6; fte entfielen, gleich ben \u00fcbrigen bleibenbcn Organen, fobalb ed bie \u00e4uferen Sebendoerh\u00e4ltnt'jfe oerlangen, unb oerfdjnnnbcn, fobalb in biefen Berh\u00e4ltniffcn ein 28e<hfct eintritt. Eine Same ijb nach nuferer 2Injtd;t nichts Slnbered aid ein Embryo mit freiem unb fe\u00efbftft\u00e4nbigern Seben.\nDie ftoxm unb Sludbt'lbung ber Sar\u00fccnorgane jeigt in ben einzelnen Faden nat\u00fcrlich bie jahlreid;ften Berfchiebenheiten, bie theild burch ben ge-fammten Organifaticndt^ud, bie \u00aer\u00f6fe unb ben Entundetungbgrab bed neugcbornen Dhiere^, theifS auch burch bie zeitweiligen Beb\u00fcrfniffe bejfelkn beftimmt werben. Die Saroenorgane eincd Ff\u00b0f^.e\u00f6 anbere, wie bie etned Bnfected, unb biefe wicberum anbere, wie bie ct'ned \u00a9eefterned ober einer SD\u00eeebufe. Dod; bie Bietamorphofe biefer Dh*6** nia3 ^er am felbft fprecfen.\t,\t,\nBefamttlich wirb bad junge Fr\u00f6nen fd;on ju einer 3\u00abt geboren, m ber ed ber Extremit\u00e4ten noch ermangelt, in ber bie \u00a9feletthetle nod; weich, bie SD\u00eeu\u00e9fe\u00efn noch unoodft\u00e4nbig entwickelt ftnb. Unf\u00e4hig, in biefem Su\u00c7anbe ben Slnforberungen bed Sanb\u00efebend ju gen\u00fcgen, erfdjeint cd aid SBafjerbe* mohner mit einem prooiforifdjen 9\u00eeuberfd; Wange unb tiemen, jlatt ber fp\u00e4te-reu Sunge. Die Bietamorphofe 3\u00ab oodenben, bebarf bie Saroe nun aber einer reichlichen Nahrung, bie ftd) am leichteften unb einfachften nat\u00fcrlich aud bem oegetabilif^en Reiche herbeff\u00f6affen l\u00e4ft. Die Same bed F\u2122fd)ed ift ein \u00e8ftangenfrejfer mit S\u00ef\u00efunbwerfgeugen unb Darmcanal, bie einer folgen sJiahrungdmeife entbrechen. Sided bad ftnb prootforifche Einrichtungen, bie f\u00fcr bie erfte Beit bed freien Sehend nothwenbig erlernen, aber fp\u00e4terhut, menu ber junge Frof$ fetne Extremit\u00e4ten bekommen hflt, weint \u00ael'elet un\u00ef> \u00e9iud\u00eeeln geh\u00f6rig erf\u00eearft ftnb, menu berfelbe a\u00effo bie Bewegung, ben Sluf-enthalt unb bie SRahrungdweife feiner Eltern theilen kann, ihre Stufgabe er-\nf\u00fcdt h\u00fcben unb fpurlod oerloren gehen.................\nDie (Geburt bed jungen \u00a9chmettcrlingd f\u00e4dt tu eine oerhaltntfmaftg fo\u00e4tere Beit. Die Fl\u00fcgel ftnb bie einzigen wefentlichen Organe, bie bemfel-ben noch fehlen. SIber gerabe bte Fl\u00fcgel ftnb \u00a9ebilbe, ohne bie ber Schmetterling feine Nahrung aud ben \u00a3onigbr\u00fcfen ber Bl\u00fchen nimmermehr in aen\u00fcgenber Stenge wirb gufammentragen k\u00f6nnen. Die pgedofe\u00a9<hmetter-lingdlaroe tft baher (oergl. Seudart, im 5lrct?to f\u00fcr 9?aturgefch- 1851. I. \u00a9. 21) auf eine anbere Nahrung angewtefen. \u00a9ie genieft bie Bl\u00e4tter, bte fie in F\u00fcde umgeben, unb hat \u00a7ur Bearbeitung berfelben flatt bed fp\u00e4teren k\u00fcffeld einftwetlen ein ^3aar Ir\u00e4ftiger ^\u00e4u\u00fcefer. Dad Borfcmmen biefer Nahrung \u00fcberhebt bad junge Dhter ber^othmenbigleit einer fd;nederen Belegung. Die 9\u00eeauhe f\u00fchrt eine ftation\u00e4re Sebendtoetfe, bet ber fte nur me-nia oerbraudjt, umbejlomehr f\u00fcr S\u00dfach\u00f6thum unb ^etamor^hofeju gewinnen. SIber an ein tr\u00e4ged unb fcbmerf\u00e4dtged Dhier ftedt auf ber anberen \u00a9eite","page":946},{"file":"p0947.txt","language":"de","ocr_de":"3euj5Utig.\t947\naucp baS \u00a9cpufcbeb\u00fcrfni\u00df feine befonberen Llnforberuugen, unb bt'efem ent* fprecpen bei ber Staupe nt'cpt blo\u00df bie Bornen unb \u00a3>aare, nut benen ber Leib bebest ift, nict>t blo\u00df bie f\u00e4rben beS f\u00f6rperS, fonbern amp eigenip\u00fcm* It'cpe \u00a9itten unb 3\u00abfttncte ber manm'gfacpften Llrt. $at nun bie Staupe ein ptnreicpenbeS SBtlbungSmaterial erworben, fo \u00bberfa\u00dft fte bei Llnn\u00e4perung ber SD\u00efetamorppofe in ben ^uppenfcplaf. Oer Ortsbewegung unb StaprungS* aufnapme entbeprenb, feprt fie gewt'fferma\u00dfen in ben\tbeS \u00a9ilebenS\ngttr\u00fcc\u00ef, aus bem eine neue S\u00eeeipe \u00bbon 33ilbungSerfcpeimtngen in ungeft\u00f6rter $otge fte 51t ber entwickelten Lebensform ^inf\u00fc^rt.\n3n fr\u00fcherer 3^it glaubte man, ba\u00df bie \u00a9rfcpet'nungen beS LaroentebcnS auf bie \u00a9ruppen ber natften Llmppibien unb Snfecten befepr\u00e4nft feien. 2\u00dfir wiffen je$t gur \u00a9en\u00fcge, wie unrichtig biefe Llnnapme war. Oie itrebfe, SDto\u00dfuSfen, S\u00fcrmer, bie \u00a9trapttpiere, furg bie gange unerme\u00dfliche 2BeIt ber nieberen animatifepen SBilbungen fte\u00dft in gleicper, ja noep in \u00bbiet a\u00dfgemet'\u00bb nerer Steife t'pr Kontingent gu bem bunten fpeere ber Laroen. Unb in ben metjien biefer p\u00dfe ift bie SDtetamorppofe noep weit auffa\u00dfenber unb fonbern barer, als bei ben gr\u00f6fepen unb \u00a9cpmetterlingen, oftmals aucp complicirt, wie wir uns noep \u00fcberzeugen werben, mit Vorg\u00e4ngen anberer Llrt, mit \u00a9r* fepetnungen ber ungefcptecptlicpen SSermeprung, bie berfelben bann ein wun* berfameS \u00a9epr\u00e4ge aufbr\u00fcden.\nOie \u00a9trapltpiere unb St\u00fcrmer mit Sftetamorppofe beginnen in ber Stegei fc^on naep \u00bbo\u00dfenbetem gurcpungSproceffe ein freies unb felb\u00dfft\u00e4nbt'geS Leben, \u00a9t'e paben bann noep ein gleichm\u00e4\u00dfig ge\u00dfigeS \u00a9ef\u00fcge unb eine fpP\u00e4rifcpe ^\u00f6rperform. \u00a9in ^limmerlleib, bas fie befcec\u00eft, if\u00ee ipre erfte pro* \u00bbiforifcfje LluSftattung, mit beren \u00a3\u00fc\u00effe fie, wie Snfuforten, eine 3eitlang ftd) umperbewegen, bis eine weitere \u00a9ntwicletung anpebt. Oann gehen bie Lar\u00bbenformen, bie bis bahin ziemlich einf\u00f6rmig gebitbet waren, in ben pete* rogenften \u00a9efialten au\u00f6etnanber. 23ei ben fp\u00e4teren \u00a9eetgeln unb \u00a9eejter* nen \u00bberwanbelt fiep u. a. ber fr\u00fchere 3^t\u00bbhaufen in ein fonberbareS Sefen \u00bbon gebrungener ppramibaler ober buctelf\u00f6rmt\u2019ger \u00a9ejklt mit lappigen $ort* f\u00e4tjen unb \u00a9tieten, in ein \u00a9efep\u00f6pf, baS burep \u00a3\u00fclfe einer SBimperfcpnur im Staffer umperfegelt unb, in Uebereinftimmung mit ben meepanifepen Llnfor* berungen einer folgen Ortsbewegung, flatt beS fp\u00e4teren firaptigen L3aueS etnjrweilen eine ftrenge \u00a9pmmetrie geigt. Oer \u00a9mbrpo ber \u00a9epetbenqua\u00dfen \u00bbertaufept feine erfte t\u2019nfuforte\u00dfe Laroenform mit einer polppenf\u00f6rmtgen S3if= bung, \u00a9r \u00bberlt'ert feine fpp\u00e4rifcpe \u00a9eftatt unb nimmt eine keulenf\u00f6rmige ober cplinbrifcpe $orm an. OaS eine b\u00fcnnere t\u00f6rperenbe peftet fiep fe\u00df, w\u00e4prenb am gegen\u00fcberltegenben freien \u00a9nbe im Umfreis beS SDtunbeS eine Llngapl \u00bbon armf\u00f6rmigen gangapparaten peroorfommen, bie fepon aus metpa* nifepen \u00a9r\u00fcnben (\u00a9leicpm\u00e4\u00dftgfeit ber \u00a9ewieptsoertpeilung), gletcp ben 33l\u00e4t> tern ber fangen, rabi\u00e4r um bie L\u00e4ngSatpfe gruppirt ftnb. Lluf folcpe Seife \u00bberfteeft ftep bie fp\u00e4tere $orm unter ben fe\u00eetfamj\u00eeen SSermummungeu.\n\u00a9ang anberS w\u00fcrbe es fein, wenn bie (\u00fcmtbroonen biefer Opiere bei pinreiepenber 5tusf\u00eeattung beS OotterS eine tangere 3\u00ab* i\u00ab ip\u00ef'e\u00ab \u00a9ip\u00fc\u00dfen \u00bberweilen tonnten, \u00a9in Laroenteben mit a\u00dfen feinen prooiforifepen 3\u00ab\u00df\u00e4m ben unb 23itbungen w\u00fcrbe bann unn\u00f6tpig werben. Liber bereits in ber er* ften einleitenben 33etra^tung unfereS Lluffa^eS paben wir bie SB eben tun g beS LaroentebenS f\u00fcr bie ^rutptbarteit ber Opiere, f\u00fcr bie ^Ktegrit\u00e4t ber gefammten antmalifcpen \u00a9\u00df;\u00f6pfung fennen gelernt, \u00a9epon biefe 3Sor<* tpeile m\u00f6chten bie \u00a9inrieptung eines LaroenlebenS pinreiepenb reeptfertigen, unb boep [ftnb fte noep nitpt einmal bie etngigen, bie barauS per\u00bborgepen.\n60*","page":947},{"file":"p0948.txt","language":"de","ocr_de":"948\t3eugun^\ni\u00df leicht etn^ufe\u00dfen, ba\u00df bte Ert\u00dfenj eines \u00a9\u00dfiereS unter oerfc\u00dft'ebenen SebenSformen auch noc\u00df bte Verbreitung unb Erhaltung beleihen tut Imc\u00df\u00dfen \u00a9rabe beg\u00fcn\u00dfigt. 2luc\u00df in biefer $in\u00dfc\u00dft erfc\u00dfeint alfo baS Saroenleben ber SIT^iere als eine Einrichtung, bie in jmecfm\u00e4\u00dfiger Seife ben Veb\u00fcrfnt'ffen beS VaturhauS\u00dfalteS \u00dfc\u00df anpa\u00dft\nEntbiet et un g bu ref) 3 9 9 0 fe*\nSie mir gefe\u00dfen haben, gilt eS in ber \u00a9\u00dfiermelt, trie bei ben $\u00dfan$en, a|$ Vegel, ba\u00df ein feb-eS einzelne Ei im Saufe feiner Entmicfelung aUm\u00e4lig ^u einem felb\u00df\u00df\u00e4nbtgen \u00a9efe\u00df\u00f6pfe wirb, \u00a9eit Kurzem haben mir aber bie Iteber^eugung gewonnen, ba\u00df biefer Vorgang, trenn auch bie Vegel, hoch fein au\u00f6na\u00dfmlofeS \u00a9efe$ fei.\t,\t_ \u201e .\t^\n3n bem EntmicfelungSleben einzelner \u00a9\u00dftere gtebt eS auffaUenberSetfe auch Veifpiele einer Verschmelzung. Mehrere fr\u00fcherhin ifolirte \u00a9efe\u00df\u00f6pfe geben auf irgenb einer EntmicfelungS\u00dfufe ihre \u00a9elb\u00df\u00df\u00e4nbtgfeit auf, um &u einem einzigen Sefen z\u00ab trerben, baS oiefleie\u00dft nicht einmal irgenb tretc^e \u00a9puren feiner zufammengefefzten Vtlbung an fte\u00df tr\u00e4gt.\n\u00a3)a$ auffatfenbfte Vetfpiel einer folc\u00dfen 3wfe ^ben trir bur\u00e7h \u00c4o* re'n unb \u00a9auielfen (Bidrag til Pectinibranchiemes utviklingshislone. Bergen 1851) fennen gelernt. ES betrifft bie \u00a9afteropobengenera Buccinum unb Purpura, bie \u00dfc\u00df burch i\u00dfre fp\u00e4teren EntmtcfelungSzu\u00df\u00e4nbe, mie man fchon fr\u00fcher mu\u00dfte, an bie \u00fcbrigen oeeantfe\u00dfen \u00a9e\u00dfneefenformen mit 3tteta* morphofe anret\u00dfen. \u00a9te Eier biefer \u00a9\u00dfiere merben befanntltc\u00df (\u00bbgl. \u00a9. 897) in gr\u00f6\u00dferer Slnza\u00dfl (5\u00ab mehren \u00a3unberten) mit einem gemetnfamen Eimei\u00df in befonbere Eifc\u00dfl\u00e4uc\u00dfe eingefchloffen. 2lbgefe\u00dfen ron einer oer\u00df\u00e4ltni\u00dfm\u00e4\u00dftg feltr geringen \u00a9r\u00f6\u00dfe, geigen fte im Slnfang feinerlei Vefonber\u00dfet'ten. 3hr Keimbl\u00e4schen ift fe\u00dfon oor bem Oblegen oerfe\u00dfmunben, obgleich es fr\u00fcher, fo lange bie Eier noc\u00df im Eter\u00dfocfe befinblich maren, bure\u00df bie Eihaut beutltc\u00df \u00dfinbure\u00dffe\u00dfimmerte. 2luc\u00df bie \u00a9otter\u00dfaut geht, mie bei ben meiften \u00fcbrigen \u00a9a\u00dferopoben, furze Seit nach bem Oblegen oerloren. 3\u00ab *>\u00abt Purpura beginnt bann bie ^ure\u00dfung; ber \u00a9otter theilt ftch auf bte gem\u00f6\u00dfn* lie\u00dfe Seife in 4 \u2014 8 \u2014 16 Kugeln, unb nimmt babure\u00df bie befannte maul* beerf\u00f6rmtge \u00a9eftalt an. Slber biefe einzelnen \u00a9otter bleiben nicht ifolirt, fonbern ballen fte\u00df ^u 20 \u2014 40 in einen gemeinfamen Raufen z\u00ab* fammen. Unb feber biefer Ei\u00dfaufett mirb z\u00ab einem einigen Embrpo1). S\u00e4\u00dfrenb bie einzelnen \u00a9otter noc\u00df i\u00dfre fr\u00fchere \u00a9eftalt be* halten, umh\u00fcllen fu\u00df biefe Raufen mit einer hellen Vinbenfc\u00dfic\u00dft, an ber nun meiter btefelben EntmicfelungSoorg\u00e4nge ablaufen, bie fon\u00df an ber O\u00eetnben* flie\u00dft eines einfachen \u00a9otterS fte\u00df beobachten taffen. Stuf gletc\u00dfem Sege gebt bte EntmiUelung oon Buccinum oor fte\u00df, nur ba\u00df bte Eier berfelben \u00fcberhaupt feine gure\u00dfung erleiben, \u00a9te einzelnen Eter etfe\u00dfetnen \u00dfter ge* mifferma\u00dfen felbft als fturc\u00dfungSfugeln.\nn Eegenft\u00fccf \u00dfiersu liefern bie Angaben oon oan V en eben (fuller \u00ea 2frc\u00df. 1844 \u00e9 122), nach benen bte fr\u00fcher einfachen Eier oon Tubularia burd) etne 2Crt fturdeung mitunter in mehrere \u00abeinere \u00a9er verfallen fallen, bie je einen Em* brno beroorbrdd\u00dften. Van SS en eben mill 2fe\u00dfnlic\u00dfeS auch bei Hydractmia beobachtet haben, hoch glaube ich nach eigenen Erfahrungen f\u00fcr lejtere behaupten su Tonnen, baft bie oielfac\u00dfen Eier berfelben (oeufs multiples) oon Anfang an otelfach gemefen feien.","page":948},{"file":"p0949.txt","language":"de","ocr_de":"Beugung.\t949\nP\u00f4 ftnb ba\u00f4 Prfcheinungen, bie un\u00f4 allerbing\u00f6 int h\u00f6chften \u00a9rabe frap* ptren nt\u00fcffen, an beren 3^td>tt\u00dffett mir aber um fo meniger gmeifetn tonnen, at\u00f4 bte tarnen ber23eobad)ter betanntlich einen guten S\u00cf\u00cfang |aben 1). Ueber\u00bb bie\u00f4 fd)\u00eft e\u00f4 nicht an analogen Vorg\u00e4ngen. @o miffen mtr namentlich oon ben h\u00f6heren tilgen (ogt. Phrenberg, de m/cetogenesi), baf bei ber SMlbttng et\u2019ne\u00f4 folgen \u00a9emachfe\u00f4 beftdnbtg eine gr\u00f6fere 2lngahl tetmenber \u00a9poren gu einem gemeinfamen \u00a9emebe gufammentritt. 2luch bie Prfchei* nungen ber fogenannten Population, bie neuerbtng\u00f4 ot'elfad) (oon 33raun, Poljn, ^\u00f4Uifer, (Stein tt. 2t.) bet nieberen fangen unb gieren beob= achtet m\u00fcrben unb ebenfall\u00f4 bi\u00f4 gur ootlft\u00e4nbigen SSerfchmetgung oon gmeten ober mehreren ^nbioibuen (bet Actinopbrjs sol fatj tcp bie Population oon breien) ^inf\u00fc^rten, b\u00fcrfen mir at\u00f4 anatoge Vorg\u00e4nge hier anrethen, feXbft fur ben ^att, baf fie nicht at\u00f4 nothmenbige unb confiante 3\u00fcge in ber Put* midetung\u00f4gefdjichte ber betrejfenben \u00a9efch\u00f6pfe einen $ta$ ftnben fottten.\nDU 33erfchmctgung betrifft in biefen fatten atlerbing\u00f6 teine befruchteten Pier, fonbern \u00a9efch\u00f6pfe mit einem freien unb fetbftftanbigen \u00a3eben, aber ba\u00f4 farnt bie 2tnatogie be\u00f4 SSorgange\u00f4 nat\u00fcrlich nicht beeintr\u00e4chtigen.\n23or Burgern haben mir auch burch o. (Siebotb (3eitfcpr. f#r miff. 3\u00bboI. III. \u00a9. 62) erfahren, baf ba\u00f4 mertmurbige \u00a3)oppelthier, Diplozoon, ba\u00f4 guerft oon Rorbmann at\u00f4 (Schmaro^er an ben Kiemen unferer (S\u00fcfmaffer^ ftfche aufgefunben ift, feine \u00a3)upticit\u00e4t einem 23erf<hmetgung\u00f6proceffe oerbantt, ber in bie 3eit be\u00f4 freien 2eben\u00f6 fynmf\u00e4\u00fct. DU eingetnen ^nbtoibuen, bie au\u00f4 ben Pt'ern bt'efe\u00f6 \u00efSurme\u00f4 heroortommen, unb eine 3et't taug auch at\u00f4 ifotirte 2Befen leben, legen ftdj paarmeife mit ihren 33auchfaitgn\u00e4pfen an etnanber, bi\u00f4 fie an ber 23er\u00fchrung\u00f6ftetle oermachfen unb eine 33t'lbung her* oorrufen, bie mir ber bekannten 3milling\u00f6geftatt ber (St'amefifchen 33r\u00fcber an bte \u00a9eite ftetten tonnen.\n4. Die d&emtfcfceit \u00a9org\u00e4ttge ber \u00a9ttttoicfclmtg.\n2Bir haben bie Prfd;einungett ber \u00a9eftattbitbung bi\u00f4 je\u00a3t nur at\u00f4 eine Reihe oon ntorphologtfd;en SSer\u00e4nberungen tennen gelernt, bie adnt\u00e4lig m\u00e4h* rettb ber 3eit ber Pntmidetung an bem 33itbung\u00f6materiate abtaufen. P\u00f4 ift un\u00f4 auch oietteicht gelungen, in ber 2tufeinanberfotge biefer Prfcheinungen, mte in ihren 33egiehungen gu ben \u00e4uferen 23erh\u00e4ltniffen ber Pntmictetung gemiffe allgemeine formen aitfgnftnben. 2lber hiermit ift bem 33eb\u00fcrfniffe einer tieferen mtffenf^aftlichen Prtcnntntf nod; nicht \u00a9en\u00fcge geleitet. P\u00f4 bleibt immer nod; bie $rage nach bem urf\u00e4chli^en 3afamntenhange biefer Prfcheinungen, nad; ben Umft\u00e4nben, melche bie eingetnen morphotogifd;en 33er\u00e4nberungen m\u00f6glich machen, nach ben Kr\u00e4ften enblich, melche bie ftdjt* baren Vorg\u00e4nge ber Pntmictelung unb it;re Reihenfolge bebt'ugen 2Btr ber\u00fchren mit biefen fragen ein \u00a9ebiet unferer Raturforfchung, ba\u00f4 un\u00f4 lei' ber bt\u00f6jejgt nod; faft ootltommen oerfchloffett ift. Unfere heutigen $ennt= ntffe oon ber Pntmictelung\u00f6gefchichte befchr\u00e4nten ftd) faft au\u00f6fch'lieftid; auf bie 2tu\u00f4fagen unfere\u00f4 \u00a9eftdht\u00f4finnc\u00f4, unb bt\u2019efe belehren uno meber \u00fcber bie elementaren Vorg\u00e4nge, au\u00f6 benen bte Prfd;einungen ber \u00a9eftattbilbung re=\n*) 2Cuc\u00ef) @ar\u00ea bat ftcb, laut einer SSemertung ber 23erfaffer, oon ber Ricbtigfeit ihrer Pntbedung \u00fcbergeugen f\u00f6nnen.","page":949},{"file":"p0950.txt","language":"de","ocr_de":"950\t3eu\u00f4u\u00ab\u00d4*\nfutttren, noch \u00fcber ben \u00f6ielfach serffhlungenen 3ufammenhang jener Kr\u00e4fte itnb 23cbingungen, bte beu ^cmomenen ber embryonalen Gilbung ein eben fo wunberbare\u00f6, alb auffadenbe\u00e9 \u00a9epr\u00e4ge aufbr\u00fcden.\ngn fr\u00fcherer 3^it glaubte man bte 51t einem abgeffhloffenen\u00a9au$en unter ftd) serfn\u00fcpften Vorg\u00e4nge ber (Sntwidetung auch son einem einzigen wirf-[amen Mtetpunfte abhitzn $u muffen. dttan ffhuf einen eigenen 23aumei-ftev be\u00a3 tbierif^en Seiber, eine S3ilbung$fraft, bie beu formlofen \u00a9toff o^ne 2\u00d6eitere$ nach ben fp\u00e4teren 23eb\u00fcrfniffen geftalte, beu einfachen teim adm\u00e4lt'g in einen fein geglieberten Organismus au\u00ea einanber lege. Slber bie 3eit iff vor\u00fcber, in ber man bie (\u00a3rfd;cinungen beb SebenS ber ^perr-fc^aft folder fpectffffhen Kr\u00e4fte unterorbnete. 2Bir \u00a7aben adm\u00e4lt'g etnfehen lernen, ba\u00df baS, was man fr\u00fcher als ein fdjeinbar (^infac^eb unb ^e^teb jum (Srfl\u00e4rungSprinctpe machte, nur ben fummatoriffhen StuSbrud f\u00fcr ein ganzes \u00a9yffern son 23ebingungen unb Kr\u00e4ften sorffedt, bie nad; gemiffen phyfffali-fc^en unb djemifcfjett @efe\u00a3en unter sietfach wechfelnben Umft\u00e4nben ju einem gemetnfamen Erfolge $ufammenwtrfen.\n2lderbingS ift eb unb btSje^t nod; nicht gelungen, bie 33tlbung ber 3etten unb (Gewebe, gefdjwetge benn ben Stufbau beb K\u00f6rpers unb bie \u00a7wed-m\u00e4\u00dfige \u00a9effattung ber einzelnen Organe nacjj phpfffatiffhen unb ^emtfc\u00dfen Graften $u bebuciren \u2014 aber ift benn etwa bie\tunb (S\u00dfemie auf bem\nanorganifd;en (Gebiete in ber S\u00f6fung ber morphotogifd;en Probleme gl\u00fcdti-d;er gewefen? Oie 33\u00fcbung unfereb \u00a9rbf\u00f6rperS mit feinen gegenw\u00e4rtigen 23eftaubtf)eiten, feinen Schtdffcnfyffemen unb gelbarten ift unb im \u00a9runbe genommen eben fo unbefannt, wie bie 23itbung unfereb SetbeS, obgleich bie 23ebingungen, unter betten fte oor ftc\u00df ging, sorauSftchtlid) fe\u00dfr siet einfacher waren, Setbft bie gorm ber tryffade bitbet tro\u00a3 ihrer ffereometuffhen Otegetm\u00e4\u00dfigfeit unb 23efftmmtf;cit immer noch ein unget\u00f6fteb problem ber Sfoturforffhung. Oro^bem ftnb wir weit baoon entfernt, biefe S\u00fcden alb einen beweib ju betrauten, ba\u00df \u00dfier gewiffe eigent\u00fcmliche Kr\u00e4fte wirffam ftnb ober waren, bie einem anberen \u00aeefe\u00a3e folgen, atb bem ber medwnifcben 3tott;wenbigfeit. 2\u00dfaS f\u00fcr biefe Gilbungen nun aber gebermann ohne 33e-beiden jugiebt, bie $?\u00f6gtid)fett einer phyfffalifd;en grft\u00e4rung, baffetbe b\u00fcr-fen wir aitc^ f\u00fcr bie organifc\u00dfen K\u00f6rper mit gleichem 9\u00eeed;te in Stnfprud;\nnehmen.\t_\t. .\nOer t\u00dfierif^e K\u00f6rper entwidelt ftd; aub etnem 23tlbungSmatertale, bab bttrd; bie @inwtrfung ber (Samenelemente \u00a7u einer fortlaufettben ^et\u00dfe son SSer\u00e4nberungen angeregt wtrb. Slber bie 23efrud;tung if nidff bte einzige 23ebingung btefer (\u00a3ntwidetung. Sie bewirft nur bie erfte St\u00f6rung in bem fr\u00fcheren \u00a9leic\u00dfgewi^te ber Waffen unb Kr\u00e4fte, eine Bewegung, bie bann burd; bte SBechfetwirfung mit ber ttmgebenben 9?atur, burc\u00df ben fortbauern-ben Einflu\u00df ber\u00e4\u00df\u00e4rme unb Suft (ogl. S3 au brim ont unb St. Singe 1. c.) unterhalten unb gef\u00f6rbert wirb. Oie 23itbungSfubftans, oon Sinfang au and heterogenen Stoffen jufammengefe^t, aus Zfyzilzn, bereu SWolefule unb Suo-lefutaraggregate siedeicht eine gewiffe regelm\u00e4\u00dfige Slnorbnung beft^en, wtrb ft* in golge biefer Bewegung sorauSfiddlich in mancherlei bifferente ^3ro-bitcte fpalten, bte in beftimmten Sttengenserh\u00e4ltniffen neben etnanber auf-treten unb etwa nach tytzn adgemeinften phyfffatiffhen ^igenfftaften in ber-f^iebener 2\u00dfetfe ftd; abfagern. 23ei fortbauernber (^tnwtrfung werben nun jene \u00e4u\u00dferen O\u00eeei^e adm\u00e4tig ein immer anbered Subftrat oorftuben, fte werben je nach ber Sagerung ber einzelnen Waffen in serfchtebener SBetfe mtt bemfetben in Ber\u00fchrung fommen. ^icht\u00f6 iff getoiffer, als ba\u00df unter folgen","page":950},{"file":"p0951.txt","language":"de","ocr_de":"3eugmig.\t951\nUmft\u00e4nben ftd; auc\u00df attm\u00e4tig immer anbere unb immer \u00abeite probitcte bit* ben, ba\u00df biefetben in ben einzelnen \u00a9\u00dfeifen beb \u00aeeimeb attm\u00e4tig eine ab* meic\u00dfenbe 3ufammenfe\u00a3ung unb \u00a9eftattung erfahren.\n\u00a9erartige Stnbeutungen finb alterbingb nodj meit baron entfernt, ben Hergang ber St\u00f6rperbitbung aud; nur einigerma\u00dfen ju oeranfc\u00dfauticjjen, aber bennoc\u00df merben fie oietteic\u00dft baju bienen1), jenen (Schein ber \u00a3>offnungb* toftgfeit unb Unm\u00f6gtidjfeit su entfernen, mit bem man bie p\u00dfpftfatifc\u00dfe 9\u00c4e* t\u00dfobe auf biefem (Gebiete ber gorfc\u00dfung fo oietfad; \u00dfat umt;\u00fctten motten. Sb ift nif^t $u oertangen, ba\u00df man ba fc\u00dfon caufat unterfitd;enb ju Serfe getje, mo bie Srfc\u00dfeinungen nod) tange nic\u00dft gen\u00fcgenb nad) atten \u00a9eiten oerfotgt ftnb, nod> nid;t einmat bie einzelnen Momente nadj SCtfa\u00df unb \u00a9e* mid>t beftimmt m\u00fcrben, Sb \u00dfte\u00dfe bab Sntbedungen anticipiren, bie riet* teid;t erft in ber fernften 3ufunft unferer Siffenfcpaften liegen.\n\u00a9er Stubgangbpunft einer jeben 2tnatpfe ber Sntmidetungberfc\u00dfeinungen ift bab 23itbungbmateriat beb Sieb, bab mir in regelm\u00e4\u00dfiger Seife attm\u00e4tig 51t bem fp\u00e4teren \u00a9\u00dfiere ftd) entfatten fe\u00dfen. \u00a90 menig nun aber biefe sD?affe morp\u00dfotogifd; mit bem enbttc\u00dfen probucte ber Sntmtdetung \u00fcbereinftintmt, eben fo menig ent\u00df\u00e4tt fte auc\u00df bereite oorgebitbet atte jene oietfad) oerfdjie* benen d;emtfd;en K\u00f6rper unb 2$erbtnbungen, bie mir fp\u00e4terpin in ben \u00a9rga* nen unb \u00a9emeben beb t\u00dfierifdjen Leibes? antreffen. Sie bie einzelnen mor* p\u00dfotogtfdjen Stemente, fo entfielen and) biefe erft attm\u00e4tig in beftimmter ^ei\u00dfenfofge aub ben 23ejianbtt;eiten beb Sieb, grettid) ift unb bie Sntmtcfe* tungbgefd;id)te berfetben nod) in t)ot;em \u00a9rabe unbefannt, aber bab ift ge* mi\u00df, ba\u00df smifc\u00dfen bem Stubgangbpunfte i\u00dfrer Sntmicfetung unb bem fp\u00e4te* ren S\u00eeefuttate eine ganje 9\u00eeeit;e oon SDiittetformen getegen ift, bie in bejt\u00e4n* btger \u00fc\u00eftfetamorptjofe aub einanber \u00dferoorge\u00dfen. Sir tonnen nic\u00dft einmat baran smetfetn, ba\u00df bie einzelnen morp\u00dfotogifc\u00dfen SSer\u00e4nberungen beb \u00a9ot* terb \u00fcbevatt unb beft\u00e4nbig oon einer entfprec\u00dfenben d;emifd)en Umbitbung ber ^ormetemente begteitet unb grb\u00dftent\u00dfeitb fogar bebingt merben.\n\u00a9ie 2Q?\u00f6gtid;feit biefer djemifd;en \u00e4tfetamorptjofen mu\u00df nat\u00fcrtidj fcfjon mit ber etementaren 3#fammenfe^ung beb 23itbungbmateria* leb gegeben fein. Sir \u00dfaben feinen \u00a9runb ju ber Slnna\u00dfme, ba\u00df bab Si mit ^\u00e4\u00dfigfetten unb Seiftungen begabt m\u00e4re, bie bem aubgebitbeten \u00a9rgambmub oottft\u00e4nbig abgingen, unb beb\u00dfatb b\u00fcrfen mir benn aud) mot;! oon oorn\u00dferet'n atb notpmenbig ooraubfeijen, ba\u00df bab S3itbungbmateriat berfetben nic\u00dft bto\u00df bie mefenttidjen Stemente beb t\u00dfterifc\u00dfen Seibeb o\u00dfne Slubna\u00dfme enthalte, fonbern aud) in ben richtigen SSer\u00df\u00e4ttniffen unb in SSerbtnbungen ent\u00dfatte, bie bem \u00a9piet ber d;emifc\u00dfen Kr\u00e4fte feine unn\u00f6ttjigen \u00a9djmierigfetten ent* gegenfe^en. \u00a9ie c\u00dfemtf<f)e Stnatpfe \u00dfat biefe SSoraubfeijung im oottften 3)?a\u00dfe gerechtfertigt, \u00a9ie \u00dfat unb gezeigt, ba\u00df ber \u00a9otter aub eiuem Sont* pter oerfc\u00dfiebener Materien befte\u00dft unb in biefem Sltteb, mab jur Steubitbung nbt\u00dfig ift, in paffenben Proportionen unb unter geeigneten formen ent\u00df\u00e4tt. Sir ftnben in bem S3itbungbmateriate beb Smbrpo, mie in ben 9\u00eeat;rungb* mittetn, bte fp\u00e4ter\u00dfin bab (betriebe beb t\u00dfierifd;en Sebenb unter\u00dfatten, ge* mtffe SSerbinbungen organiser, mie unorganifdjer 9\u00eeatur, bie nad; i\u00dfrer d;emifc\u00dfen Sonftitution mit ber fp\u00e4teren t\u00dfterifc\u00dfen SD\u00eeaterie eine gro\u00dfe Stnatogte jetgen itnb ftdj beb\u00dfatb benn auc\u00df f\u00fcr bie 3mede ber Sntmidetung mit Sei(f)tigfeit oermert\u00dfen taffen.\noenoetfe pter auf bte oortrejflicben SSemecfungen oon p. \u00dfo^e in ber atfgem. ber organ. \u00c4\u00f6rper. <S 292 ff.","page":951},{"file":"p0952.txt","language":"de","ocr_de":"952\tBeugung-\n97ad; ben Unterfuepungeu oon Ci5 o \u00ee> T e 9 beftept ber Dotter be$ \u00a7\u00fcp\nnerete\u00f6 (Journ. de Php be3 $arpfenete$ (Journ. p. 107) au$:\net de Chimie, III. S\u00e9r. T. XI. de pharmac. T. XVII. p. 401\np. 409), fottne unb T. XVIII\n\t4?tipn.\t.Karpfen.\nStaffer .\t\t\t\t51,48\t64,08\n3Sttedtn (^araottedtn) ....\t15,76\t14,06\nOlein unb sD?argartn ....\t21,30\t2,57\nSpolef\u00efearttt\t\t0,43\t0,27\n\u00a3ecttptn (Oletuf\u00e4ure, SD\u00eeargartm f\u00e4ure, ^po\u00f6ppoglpcertnf\u00e4ure) .\t8,42\t3,05\n(\u00a3erebrtn\t\t\t0,30\t0,20 0,04\nSalmtal\t\t0,03\t\nZlornatrtum, (\u00a3plorfaltum, fcpwe* felf. unb ppo\u00e9pporf. $alt*) .\t.\t0,27\t0,48\n^rbppo\u00f6ppate .......\t1,02\t0,29\n^letfcpertract\t\t0,40\t0,39\n^arbeftoff, (\u00a3tfen u. f. w. .\t. \u2022\t0,53\t0,03\nMembran\t\t0\t14,53.\nSa\u00f4 \u00a9oblep bet ben ^arpfenetern a\u00ef\u00f4 \u00bbMembran\u00ab in O\u00eeecpnung bringt, entfprtcpt bem (Stwetf be$ SSogelete\u00e9, bas bekanntlich eine concen* trtrte 2llbumtnl\u00f6fung barftedt unb nad; feiner d;emtfcpen 3ufammenfe$ung bem 231utferum napeftept. 21u\u00a3er 12 \u2014 14 fxne. Sllbumtn enth\u00e4lt baffelbe an organtfdjen 33erbtnbungen etntge (\u00a3rtractt\u00f6jtoffe, (Spuren oon $ett unb, \u00bbte man jefct mit 33efttmmtpett weif, aud; 3uder, waprftpetnltcp (naep 33arre$wtll, Edinb. med. and surg. Journ. 1851. p. 372) ^r\u00fcmeljucfer, an anorgantfepeu Subftanjen (Splornatrium unb loplenfaureS Patron, oon bem bte alfaltfcpe Reaction be\u00f6 \u00a9tmetf perr\u00fcprt.\nSSerglettpt man bte ooranftepenben Slnalpfen unter ftep unb auep mit ben \u00e4lteren Angaben, bte un$ 9tetnfcp ((\u00a3rbmann\u2019$ Sourn. 33b. XVI. <S. 113) \u00fcber bte 3ufammenfe\u00a7ttng ber (\u00a3ter (mtt Norton) oon Papilio cra-taegi geliefert pat:\nSBaffer.............................\n(\u00eftmetf? ...........................\n23erpartete\u00ea &imi$..................\ngette\u00f4 Del..........................\n2\u00dfacp3 mtt etner Spur S(pwefel. .\n^oplenfaurer Ml.....................\nZo\u00e9pporfaurer Ml .\t.\t.\nSpur oon (\u00a3tfem21mmontaf mtt 2etm\n75,00\n8,32\n2,14\n8,22\n0,88\n0,22\n0,57\n4,65\nfo ttn'rb man letept ^u ber Ueberjeugung lornmen, baf bte epemtfepe donftM tutton ber \u00a9ier bet allen Zierformen tm SBefentltcpen \u00fcberetnfttmme, mag bte 97apritng berfelben auep nod; fo abwetepenb fetn. <\u00a3$ gilt tn btefer \u00a3mftcpt f\u00fcr bte (\u00a3ter etwa baffelbe, wie f\u00fcr bte Mcp ber S\u00e4ugetptere, bte\n\u00bb) Ueber bte tffcpenbeftanbtpeite be\u00ea \u00a3upnerbotter\u00ea unb (Simet# \u00bbgl. ein \u00abKdpere\u00ea bei \u00e7poled in ^oggenborff\u2019l 2Cnnalen 1851. @. 155, unb 970fe ebenbaf. 1851. 398.","page":952},{"file":"p0953.txt","language":"de","ocr_de":"3eugung.\t953\nja befanntlich gleichfa\u00dfs bei ^\u00dfan^enfreffern unb 9iaubthteren eine toefent* lid; gleite 3ufantmenfe\u00a3ung barbietet.\nUnter ben\norgant\u2019fchen \u00a9ub\u00dfanaen be\u00f6 (\u00a3te$\nobenan \u00dfehen bie eitoet\u00dfartigen QSerbtnbungen unb $ette. \u00a3a len lederen geh\u00f6rt toahrfcheinlicherSQ\u00dfetfe auch bas oon\u00aeoblep aufgefunbene \u2014 immer aber (ogl. Sehmann\u2019S organ, Gihem. H. \u00a9. 352, unb III. 0. 118) nod) problematic \u2014 Secithtn, fotoie ba\u00f6 Gierebrin, jtoet K\u00f6rper, bte \u00dfch freilich etn\u00dftoet'len burcfj ihren \u00a9eha\u00eft an \u00a9ticf\u00dfoff unb an ^h^phor in ber 9ieihe ber geto\u00f6hnlicpen $ette h\u00f6ch\u00df frembartig ausnehmen. 33t'e\u00dfeicht ba\u00df e\u00f6 fp\u00e4* terhin noch einmal gelingt, biefe (Stoffe in eine 21nja^l anberer K\u00f6rper aufjul\u00f6fen. 21u<h ba\u00f6 Eiwei\u00df beS Ootter\u00f6, baS fogenannte SSite\u00dfin ober ^3araoite\u00dftn, i\u00df nach Seemann (a. a. O. II. 0.349) lein einfad;er K\u00f6rper, fonbern toahrfcheinlicher S\u00dfeife ein \u00a9emenge oon SUbumtn unb Giafein.\nOie Albuminate unb gctte \u00dfe\u00dfen belannter 2Beife $toet organise \u00a9toffreihen bar, an bereu 21ntoefenheit unb Sftetamorphofe bte toichit'g\u00dfen G\u00fcrfcheinungen beS gefammten tl;ierifd)en Gebens anltt\u00fcpfen. Ohne fte m\u00fcrbe toeber SBetoegung, noch (^mpftnbung, nod) Ern\u00e4hrung, ohne fie auch feine \u00a9nttoicfelung m\u00f6glich fein. 39?e^r als \u00e4\u00dfe anberen organtfdjen \u00a9toffe ftnb fte oon oornherein mit ber Anlage \u00a7u einer ebenfo regelm\u00e4\u00dfigen, als toed)* felnben \u00a3et\u00dfung begabt toorben.\n28aS gunacbft ba\u00f6 Gr i to ei\u00df betrifft, fo t\u00df baS befanntlich ein K\u00f6rper, ber burdj bie oerfchieben\u00dfen \u00e4u\u00dferen Agentieu, ber namentlich burd) ben Grin\u00dfu\u00df be\u00f6 \u00a9auer\u00dfoffS *) feine 9)?olefularjufammenfe^ung mit \u00a3eid;tigfeit oer\u00e4n'oert unb beS^alb benn auch befonber\u00f6 paffenb erfc^eint, bie djemifche 23a\u00df\u00f6 f\u00fcr eine 9D?enge oon anberen organifdjen \u00a9ub\u00dfanjen ab^ugeben. 2Bie baS Gritoet\u2019\u00df to\u00e4hrenb beS fp\u00e4teren Gebens nur geringer Sftobi\u00dfcationen be* barf, um unter ben oerfchieben\u00dfen \u00a9e\u00dfalten feft $u toerben, toie eS ohne SSeriu\u00df feiner toefentlichen 3nfammenfe\u00a3un9 tn S\u00c4u\u00f6felmaffe unb 9?croen; fub\u00dfans, tote eS fogar in bie \u00dfhtoefelfret'en 23eftanbtheile be\u00f6 leimgebenben \u00a9etoebeS \u00fcbergebt; tote eS mit anberen S\u00dforten bte gan$e \u00dftcf\u00dfoffhaltige Unterlage beS thierifcl;en K\u00f6rpers bar\u00dfe\u00dft, ebenfo toirb biefeS aud) to\u00e4hrenb ber er\u00dfen 25ilbung ber ^a\u00df fein. 21\u00dfeS, toaS totr oon ben Grrfchetnungen ber G\u00c9nttoicfelung toiffen, beutet barauf bi\u00ab/ ba\u00df bie Vorg\u00e4nge ber er\u00dfen 23ilbung \u00dfch toefentlidj in 9?ichtS oon ben Vorg\u00e4ngen ber ^ieubilbung to\u00e4h* renb beS fp\u00e4teren Gebens unter\u00dfhetben. Oa$ 23tlbungSmaterial beS GEieS i\u00df etn 331a\u00dfem, toie jebeS anbere, nur fein 231a\u00dfem f\u00fcr einzelne \u00a9etoebtheile ober Organe, fonbern f\u00fcr bie ganje Sftaffe beS K\u00f6rpers.\n3n ben thierifc^en S31a\u00dfemen \u00dfnben \u00dfch au\u00dfer ben albumin\u00f6fen 9)?ate^ rien aber auch\tc 11 e, unb jtoar mit folder \u00a9on\u00dfanj, ba\u00df toir f^on\nbarau\u00f6 bie gro\u00dfeiBebeutung berfelben f\u00fcr bt'e\u00a3i\u00dftogenefe erfchlte\u00dfen f\u00f6nnen. Ohne ^ett, fo fcbeint e\u00f6, geht ntrgenbS eine ^ormbilbung oon \u00a9tatten. SG\u00dfte \u00dfch bie f^ette babei oerhalten, i\u00df freilich nod; ebenfo unbefannt, toie bie 3\u00eeeihe ber Umtoanblungo\u00dfoffe beS <\u00a3t'toei\u00df in Knorpel ober 3e%^toebe. S\u00dfir\nJ) S\u00eead) SSaubrimont unb \u00a9t. 2Cnge (1. c.) oerp\u00e4\u00df fid) ber abforbirte \u00a9auer; \u00dfoff ju bem in ^orm oon ^obienf\u00e4ure mteber aulgefd)tebenen bet bem bebr\u00fcteten \u00a3ubnd)en oom 9. \u2014 12. Sage = 100 : 54,9, oom 10. \u2014 16. Sage = 100: 81,0, fo bafi alfo fa\u00df bte $\u00e2lfte be\u00ea aufgenommenen \u00a9auer\u00dfofe\u00f6 tm K\u00f6rper gebum ben mtrb.","page":953},{"file":"p0954.txt","language":"de","ocr_de":"954\t3eu9un\u00d4-\nformen nur oermutfen, bnf e\u00f6 fid; allm\u00e4ltg w\u00e4frenb ber fifblogifcfen 25ijfe\u00ab renjirung mit ben eiweif artigen \u00a9ubpnjen in irgenb einer Seife combinire.\nOffenbar fat aucf ein grofer Sfetl bel \u00a3)otterfettel biefe\u00eebe fif\u00eeioge* netifcfe Sebeutnng, wie man fd;on barau\u00f4 entnehmen faun, baf bie Stenge be\u00f4 freien 2)oiterfettel w\u00e4frenb ter (fntwide\u00efung immer mefr abnimmt unb fcfon nad) ber Seenbigmtg bel f\u00f4l\u00fcftunglproceffel bebeutenb geftfwunben ij\u00ee. ^nbeffen barf man bod; nidjt glauben, baft biefel bie einzige Sebeutung ber 2)ottevfette fei. \u00a9(fon bie grofen \u00a9tfwanfnngen in ber SD\u00eeenge bcrfel* ben (5. S3, bei ben \u00a3\u00fcfnern unb \u00c2avpfen) weifen barauf fin, baf fie w\u00e4frenb ber d\u00efntwidelung nod; eine weitere Serwenbung ftnben. 25te Unterfucfungen oon Saubrimont unb \u00a9t. Singe laffen \u00fcber ifr \u00a9tfidfal feinen3\u00bb\u00abfrt* 25a$ gett bel ^\u00fcfnerbotterl wirb $um gro\u00dfen \u00a3f eil allm\u00e4lig (namentlicf in ber lebten \u00a7\u00e4lfte bel t\u00ebntwidelungllebenl) confuntirt *) unb unter bem (\u00a3in* fCtt\u00c7 bel \u00a9auerftoffl, wie trn fp\u00e4teren geben, in ^oflenf\u00e4ure nerwanbe\u00eft, bie burcf bie f\u00ebif\u00fcllen nad; aufen ftnburd;bringt. 25te s\u00ef)?enge tiefer Sofien* [dure wecffcl\u00ee oorauljtd;tli(f bei ben einzelnen gfierformen unb barin m\u00f6gen benn aucf bie Serfcfiebenfeiten in bem ^ettgefalte bel Dotterl ifre C\u00a3r\u00efl\u00e2* rung ftnben. Cb tiefe \u00dfoflenf\u00e4ure bei ben \u00fcbrigen efemifefen Vorg\u00e4ngen ber (SnfWidelung gewiffermafen ail 9?ebenprobuct gewonnen werbe, ober ob bie Gilbung berfeiben irgenb eine befonbere pfpftologifcfc Sebeutung fabe, wiffen wir nid;t. ^nbeffen fotCte man bod; wofl bal erflere oermutfen, be* fonberb ba tiefe (\u00a3rfd;einung im (\u00dcEntwidelunglleben beb (\u00fcrm\u00f6rpo nid)t ifolirt j\u00eeeft. 2lud; ein Stfeil ber Sttbuminate unterliegt w\u00e4frenb ber (\u00a3ntwide!ung einem 3erfe$unglproceffe * 2) unb ebenfallt in berfeiben Seife, wie to\u00e4frenb beb fp\u00e4teren gebeut. Slufer ber ^oflenf\u00e4ure probucirt ber ^mbrpo aud) \u00a3arn\u00dfoff, ben er auf bem gew\u00f6fnlicfen Sege, burcf feine Vieren, abfe^eibet unb naef auf en entleert. Sei ben f\u00f6feren gieren gefefieft tiefet gew\u00f6fn* lief in ben S\u00eeaurn jwifefen \u00a9mbrpo unb Slmnion (S \u00f6fter, Strefow, \u00a9tab u. 21.), ber eine gl\u00fcfjtg\u00efeit entfalt, bie trc$ ifreb \u00a9iweifgefaltet 3) wofl mefr ton einer med;anifd;en, alb (namentlich in ben fp\u00e4teren 3^'ten) \u00bbon einer nutritioen Sebeutung f\u00fcr ben (\u00a3mbrpo fein m\u00f6cfte. $n benfentgen f\u00e4llen, in benen bie Sl\u00fcantoil alb eine Slafe perftfiirt unb mit ben \u00a3arn* wegen in Serbinbung bleibt ($. S3, bei ber \u00c4af n. a.), tritt ber \u00a3arn beb Grmbrpo and; wofl in tiefe \u00fcber.\n\u00a3\u00fce Gruppe ber toflenfpbrate wirb im di, mie im lebenbtgen tJrganibmub, burd; ben 3\u00abder \u00f6ertreten 4), burcf einen K\u00f6rper, ber freilief nur in fefr geringer SD\u00eeenge oorfommt, fo baf er fr\u00fcferftn \u00f6odf\u00e4nbig \u00fcber* fefen werben fonnte- SafrfcfeinlicferSeife bittet biefer 3f^cr bie \u00aerunb* l\u00e4ge ber fp\u00e4teren SD\u00eeilcff\u00e2ure. ^)ier nnb ba mag er \u00fcbrt'genb oor feiner Umwanblung noef mancherlei befonbere ^unettonen erf\u00fcllen faben. \u00a90\nSpo SSerluft an feflen Steilen \u2014 oorjug\u00eaweife ^ett \u2014 betr\u00e4gt maprenb ber 21t\u00e4gigen SSebr\u00fctung eine\u00ea ^upnereteb etwa 10 sproc. S5g\u00ef- sPr\u00e9ootr unb 9Jtorin, Journ. de Pharm, et de Chimie. 1846. Avril et Mai.\n2)\tm\u00e0) SS au brim ont unb @t. 2Cnge foU ber g\u00f4tu\u00ea mit ber \u00c4oWenffiure (unb bem SBaflfergafe) aud) noch \u00a9tiefftoff unb ein ftfwefelfaltigel, nteft nafer be= fannte\u00ea \u00a9a\u00e8 (\u00a9cfwefelwafTerftoff?) au\u00eafaucfen.\n3)\t\u00abrtaef <Sta\u00ea (Compt. rend. T. XXXI. p. 218) entfalt auef bie Mantoilfl\u00fcffigfeit ber \u00c4uf eiweifartige Subftanjen, unb jwar in gro\u00dfer Stenge.\n4)\t\u00aeie oon \u00a9oblep in gefoeften \u00dfarpfeneiern beobaeftete Silbung von TOcff\u00e4ure (?) beutet wofl auf ein allgemeinere! Ssorfommen bei 3uder! fin.","page":954},{"file":"p0955.txt","language":"de","ocr_de":"Beugung.\t955\n3. S3. in ben SSogetetern, tu benen er (\u00bbgl. \u00a3 eh mann a. a. O. HK \u00a9. 229) al\u00f6 $atf* ober $atronfacd;arat \u00a7ur 2\u00efuf\u00efofung be\u00f4 fohtenfauren \u00a9cha\u00efenfatfe\u00f4 bient, am biefen tn ben Srnbrpo \u00fcberjuf\u00fchren. 3n ben fp\u00e2teren ^erioben ber Sntmide\u00efung fd)eint ber 3udergeha\u00eft \u00fcbrtgen\u00f4 (nad; Se|ntann) noch ^ujunehmen, ein Umftanb, ben nur oie\u00dfet'cht nu't ber fr\u00fc^eitigen SMbung unb bem gema\u00eftigen SBadSthum ber \u00a3eber bei ben Smbrponen in 23erbinbung bringen l\u00f6nnen. 2(ud; in bem ^ota\u00efblute ber Mber $at Seemann ben 3u(fer mit 23ej\u00efimmthett nad;gemt'efen.\n\u00a9ie pigmente be\u00f4 \u00a9otter\u00f4 oermanbetn ftd) tOitl;rf^etn\u00eft^ tn bie gSrbef\u00eeoffe, bte wir tn bem au\u00f4gebi\u00efbeten Srnbrpo oorftnben. Namentlich gilt bt'efe\u00f4 oon bem h\u00e4mattn, beffen 3ufammenfe$ung eine grofeS\u00efehn\u00eeichfeit mit bem be\u00f4 \u00a9otterpigmente\u00f4 ju fmben fcf>etnt. \u00a9afrnr erf\u00eeart es? ftd; benn auch, baf mit ber Slu\u00f4bilbung bes? S3\u00efutgef\u00e2jmpparate\u00f4 a\u00dfm\u00e4ltg eine Sntf\u00e4r* bung bes? \u00a9otter\u00f4 eintritt.\n\u00a9te\nanorganifd;en \u00a9ubftanjen bes? Ste\u00f4\nftnb, mie bte bes? fp\u00e2teren Storper\u00f4, hauptf\u00e2ch\u00eeid; jmet'erlci 2irt: SBaffer unb \u00a9aije, treize \u00efefjtere ihet'\u00ef\u00f4 ge\u00efbft in ber ^l\u00fcfftgfeit oorfommen, thei\u00ef\u00f4 auch an bie einzelnen organifehen Materien d;emifd; gebunben ftnb.\n\u00a9as? Saffer t'j\u00ee bekanntlich nad; bem atten\u00a9a\u00a3e: corpora non agunt, nisi fluida, eine mefent\u00eeid)e 23ebt'ngung ber chemt'fd;en 2lctionen, ein \u00a9toff, ohne meieren bte Srfcheinitngen bes? organtfehen \u00a3eben\u00f4 gerabeju unbenfbar m\u00e4ren. Staffer ftnbet ftch benn auch tn fel;r betr\u00e4chtlicher 5Nenge in ben Stern a\u00dfer Stetere, mie es? fehetnt, in ben \u00a3ufteiern (ber SBafferge^a\u00eft be\u00f4 ganzen h\u00fchneretS\u00f4, nicht Mo# bes? \u00a9otters?, betr\u00e4gt nach ^r\u00e9ooft unb Sftorin 72,75 ^roc.) noch reichlicher, a\u00efs? in ben SBaffereiern. ^Begreiflicher SBet'fe geht in ber maffer\u00e4rmeren Sltmofph\u00e4re, junta! bet ber 53rutm\u00e4rme, beft\u00e4nbtg ein \u00a9\u00a7et\u00ef bes? eingefc^\u00eeoffencnSBaffers? burd; 23erbunftung oerloren, unb biefer mit# nat\u00fcrlich im Ueberfd;u# oorhanben fein. St\u00dferbtng\u00f6 ft^etnt nun freilich m\u00e4hrenb ber Sntmtdelung im 3\u00abneren be\u00f4 St'e\u00f4 unter bem Sin* ftuffe bes? (Sauerj\u00efoff\u00f4 eine Neubilbung oon 2\u00a3affer ftattjuftnben, aber jeben-fa\u00df\u00f6 iffc bt'efe bod; nicht t'm \u00a9tanbe, ben SSerluft oo\u00dfjl\u00e4nbt'g ju erfe^en (bas? H\u00fchnerei enth\u00e4lt nad) \u00ffre'oofl unb 9N or in am Snbe ber 23ebr\u00fctung 65,32 $roc. Staffer). \u00a9ie \u00a9r\u00f6#e biefes? 23erluj\u00efe\u00f4 mt'rb juin Zfytil oon bem SBaffergehalte ber Sltmofph\u00e4re ab^\u00e4ngen unb batjer erfl\u00e4rt es? ftch benn, ba# bte Sier (nach 23aubrimont unb \u00a9t. 51 ng c) in einer gar ju trodenen \u00a3uft a\u00dfm\u00e4ltg abfterben. Stn gemiffer S5rab oon geu^tigleit, ber bie 23er* bunjiung befchr\u00e4nft, ijl f\u00fcr bie Sntmidelung unumg\u00e4nglich nothmenbig.\n\u00a9ie \u00a9alje, bie bekanntlich ebenfa\u00df\u00f6 bet ben \u00a3eben\u00f6erfd;einungen ber Organismen eine grofe 9to\u00dfe fptelen, erfreuten nad) ihrer (hemifepen 3\u00abtf fammenfepng ^um eil a\u00ee\u00f4 Srbphos?ph<*te, jum\u00a9heilauch als? SUfalien. \u00a9ie erfteren, bte ftd; in a\u00dfen hi\u00dfmgenettjehen \u00a9toffen oorftnben, ftnb fonber 3met'fei (ogL S. \u00a9dhmtbt, gur oerg\u00df ^hpftol. \u00a9\u2022 55) oon einem pojttioen Sinfiuf auf ben morphoiogifefen Sntmtcfehtng\u00f6prcccf unb merben fd;on be\u00f4* halb feinem einzigen Si abgehen. Si\u00dferbitig\u00f6 fefeint bie SOtenge biefer Sr* ben nicht unbetr\u00e4chtlich tn ben St'ern ber oerfchiebcnen \u00a9h^^e oartiren, a\u00dfein ba\u00f6 erfl\u00e4rt ftch 3ur Gen\u00fcge au\u00f6 bem ttmfknbe, baf btefelben ferner audh ben \u00a9\u00eee\u00efettheilen ihre fp\u00e4teren phpftfa\u00efifdhen Sigenfd;aften oerleihen, unb bie Siu\u00f4bt\u00efbung biefer Organe bekanntlich gan^ auperorbenth\u2019ch mechfelt.","page":955},{"file":"p0956.txt","language":"de","ocr_de":"956\t3eu\u00d4un3*\n\u00a3)ie 23ebeutung ber 5111 a tien fur bie Sebensproceffe t'f\u00ef eine aub\u00e8re. Sie greifen in augenf\u00e4lliger Seife in bie Umbilbung ber \u00a9emebe ein unb f^ ein eu namentlich burcp ihre (\u00a3inmirfung auf ben 0d;mefel ber Stlbuminate bie .Orpbalion bt'efer \u00a9toffe betr\u00e4chtlich ju erleichtern (Lehmann, a. a. O. III. 0. 242). 3h*\u00df Slnmefenhett in bem 23ilbmigSmateriale, beffen 2Ser\u00e4n* berungen ja fehr mefentltch unter bem (Jinftuffe beS Sauer\u00dfoffeS flehen, mochte fchon hiernach o\u00f6\u00dfig gerechtfertigt erfcheinen.\nUnfere \u00e9enntniffe non bem Chemismus ber \u00a9ntmidetung m\u00f6gen nun \u00fcbrigen^ noch fo arm an pofttioen Erfahrungen fein: bar\u00fcber fann fein met* terer 3\u00ab>eifel obmalten, baf baS (\u00a3i bei ber 33tlbung beS \u00a9ntbrpo ber Schaupla^ f\u00fcr eine grofe Stenge oon ot'elfach oerfchtur.* genen d;emifchen Vorg\u00e4ngen tft, bie im Sefentlichen oott* tommen mit benfenigen \u00fcb er etnfHmmen, melche m\u00e4fjrenb beS fp\u00e4teren \u00a3ebenS bei ber Reubilbung ber einzelnen \u00a9emebS* ttj etle oor ftd) gehen.\nSenn mir an biefem 0a$e fefthalten, bann oertieren auch bie $h<*uo* mene ber (Entmicfelung jum gro\u00dfen Zfycil Jteuen \u00a9fhein beS Unerkl\u00e4rlichen unb Sunberbaren, mit bem fte ftch fo lange umgeben, als man bie morpho* logifchen Rer\u00e4nberungett beS Geintes auSfcplieflich ins 2luge faft. 0t'e oer* Iteren meutgflenS bie fr\u00fchere -Sfolatioit, t\u2019nbem fte ftch unmittelbar an bie @:r* Meinungen beS fp\u00e4teren Gebens anret'hen. SWerbingS ftnb biefe t'm \u00a9runbe genommen nicht rninber r\u00e4tffelhaft, aber mit ben R\u00e2\u00eehfeln berfelben h\u00fcben mir unS a\u00dfmalig fo oertraut gemalt, baf mir baS gan$e \u00a9erntet ihrer \u00a9cfmere nur fetten empftnben.\n\u00a3)och oielteicht m\u00f6chte eS bem Qrtnen ober 5lnberen beb\u00fcnfen, als ob unfere SRittheilungen, als ob \u00f6ie\u00dfeicht auch unfere heutigen ^enntniffe \u00fcber tie chemifchen Vorg\u00e4nge m\u00e4hrenb ber Sntmickelung jur S3egr\u00fcnbung biefeS mistigen 0a\u00a3cS noch nicht auSreichten. liefen geben mir ^meiertet ju be# benfen, bie oo\u00dfjk\u00e4nbigeUebereinftimmung einmal ^mifchen ben (\u00a3nbprobucten, ju benen bie <hemtfd;e R\u00eeetamorphofe in beiben $<*flen funf\u00fchrt, unb fobanu gmifchen ben 23tlbungSmatertalien, an melchen biefelbe continuirlich in man* nigfattiger Reihenfolge abt\u00e4uft.\n^Bekanntlich ftnb eS btefelben SRuSfetfafern, Reroenetemente u. f. m., bie m\u00e4hrenb ber erfen ^ntmicfelung, mie and; m\u00e4hrenb beS fp\u00e4te* ren SebenS in bef\u00e4nbtgem Stoffmanbet gebitbet merben. 5l\u00dferbingS ij\u00ee eS ein Unterfchieb, ob biefe \u00a9ebt\u2019lbe ftch neue\tunb \u00a3)rgane\nbem K\u00f6rper h^uf\u00fcgen, ober bie oorfanbenen nur a\u00dfm\u00e4lig erfc^en, menu fte burch ihre Reifungen oerbraucht ftnb ; aber tiefer Unterfchieb ijb nicht ber Slrt, baf mir barauS auf irgenb eine mefentlicfe SSerfchiebenhett ber ocrmittelnben Momente sur\u00fcdfchlie\u00dfen f\u00f6nnten. \u00a3)ie Materialien jum Stebererfafje ber oerbrauchten \u00a9emebsetemente merben aus ben RahrungS* mittetn gemonnen; maS biefe an afftmilabeln Stoffen enthalten, fttmmt nun aber nach 3ufammenfe\u00a7ung unb gorm in \u00fcberrafdenber Seife mit ben or* gauifchen unb anorganifchen SBeftanbthetlen beS (\u00fcrteS \u00fcberein. 2)aher erft\u00e4rt eS ftch bettn auch, baf baS (\u00a3t nicht blof bekannterma\u00dfen etn fe\u00dfr oortreff* ltd;eS RahrungSmittet ift, fonbern auch (bet ben \u00a3fn\u00dfren mit freier SReta* morphofe) gum Zfytil oon gem\u00f6hnlichen RahrungSmittetn oertreten mtrb, ohne ba\u00df bie Vorg\u00e4nge ber (\u00a3ntmtdelung barunter leiben. (\u00a3s ftnb a\u00dfer* bingS auch fue* \u00f6^noiffe Unterfchiebe in ben 0d)idfaten beS (\u00a3ieS unb ber RahrungSmittet, aber biefe refultiren nur aus ben SSerfchtebenheiten in bem \u00e4u\u00dferen $orfommen berfelben unb freuten nicht einmal ganj burchgreifenb","page":956},{"file":"p0957.txt","language":"de","ocr_de":"Beugung.\t957\nZU fein. (\u00a3s giebt Embryonen, bie ben fogenannten sJ?aprung\u00f6botter iprcS C^te\u00f6 titelt btof burep \u00a3\u00fc\u00effe eines \u00a9ef\u00e4fapparateS in ftep aufnepnten, fon* bern auc\u00c7> burep ben Gianat t'preS sJiabetftrangeS in ben Darm \u00fcberfuhren, um ihn hier auf gew\u00f6pnltepe SBeife zu \u00bberbauen.\n\u00a9epon nach ^eu pervorgepobenen Stnatogteen werben wir eS waprfepeintiep ftnben, ba\u00a3 bie einzelnen Spierformen bei ihrer Gmtwicfetung (wie w\u00e4prenb beS fp\u00e4teren Gebens) an bie quantitativen unb proportionalen SSerp\u00e4ttniffe ihres 33itbungSmatcriateS \u00bberfepiebene Slnfpr\u00fccpe ftetten. ber Spat haben Wtr unS auep bereits bei einer auberen \u00a9etegenpeit von ben betr\u00e4chtlichen Unterfcpieben in ber \u00a9r\u00f6fe ber embryonalen S\u00f6eb\u00fcrfniffe ^ur (Gen\u00fcge \u00fcber* Zeugen k\u00f6nnen, Die SSerfcpiebenpetten in ber proportion ber einzelnen S3it* bungSftoffe ftnb nun freilich auep nicht in gteieper SBeife f\u00fcr eine gr\u00f6\u00dfere Stfenge von Spierformen fej\u00eegefte\u00ef\u00eft; baf fte aber \u00fcberhaupt eriftiren, gept tpeits aus ben mitgetpeitten Dotteranatyfen vom ipupn unb Karpfen per* vor, tpeils auep aus a\u00dfen jenen morypotogifepen Differenzen, mit betten wir unS fr\u00fcper bei ber fyecietten Gfparafterifiif ber (\u00a3terftocfSeier befannt gemaept paben. Dtefe materiellen 33erfcpiebenpeiten ber Grier m\u00fcffen wir pier befonberS peroorpeben, weit man es wegen ber fepetttbaren \u00a9teiepf\u00f6rmigfeit berfetben oftmals f\u00fcr unm\u00f6glich gepalten pat, baj? bereits in ipnen bie meepanifepen S3ettngungen f\u00fcr bie SSerfipiebenpeit ber fp\u00e4teren Spterformen \u00bborgebilbet feien. 2Bir wollen gern zugeben, ba\u00a7 bie mate* netten Differenzen zwifepen ben Griem ber einzelnen Strten an \u00aer\u00f6j?e weit, fepr weit pinter benen ber auSgebitbeten \u00a9efcp\u00f6yfe zur\u00fcefftepen, aber baS fann pier nat\u00fcrlich 9?icptS entfepetben, ba ber Grrfotg ja \u00fcberall \u00bbott einer SWenge p\u00f6tpffc unfepeinbarer D\u00eeebenbebtngungen abp\u00e4ngt, unb fetbfi unter fepeinbar gleichen DiSpcfitionen niept fetten eine fepr abweiepenbe \u00a9eftatt annimmt. Die dkv ber \u00bberfeptebenen Spiere \u00bberpatten ftdp in biefer ipin* ftept ebenfo wie etwa bie fteinften Speite \u00bberfeptebener matpematifeper K\u00f6rper mit gefr\u00fcmmter \u00a3)berft\u00e4cpe. Stucp fie ftnb gewiffermafen fotepe fteinfte Sprite, bie bis zum S3erwecpfetn et\u2019nanber \u00e4pnticp fepen, tro\u00a3 attebem jeboep fepon opne S\u00dfeitereS bie 33ebingungen einer heterogenen \u00a9eftattung in ftep tragen.\n5. Dpeorie ber SBefrudptuug.\nS\u00dfenn wir baS 23itbungSmateriat beS GrieS ftep in gefepm\u00e4fnger S\u00dfeife attmatig unter bem Grinftuffe ber auferen Stgentien in bie einzelnen K\u00f6rper* tpeite unb \u00a3)rgane beS Embryo \u00bberwanbetn fepen, fo feptiepen wir barauS auf eine befiimmte von vornherein mit bem di gegebene DiSpofttton von Waffen unb Kr\u00e4ften. Die \u00a9\u00fcttigfeit biefer \u00a9cptufjfotgerung fann burep ben Umflanb niept beeintr\u00e4chtigt werben, baj? baS Gri zu feiner Gmtwicfetung ber befrueptenben <\u00a3tnwt'rfung ber \u00a9amenf\u00e4ben bebarf. d\u00e9 gept pt'erauS nur pervor, baf? jenes \u00a9yftem von Raffen unb Kr\u00e4ften noep ber 3\u00abf\u00fcgung einer neuen 33ebingttng bebarf, bamtt eS baS 0piet feiner S\u00dft'rfungen unb \u00a9egen* wirfungen entfalte; baf ber Compter von GEigenfdjafteit, ben wir in bem di \u00bborau\u00f6fefjen, ftip vorper in einem 3uftanbe beS relativen \u00a9teicpgewtcpteS beftnbe. Durcp biefe einfache Uebertegnng fommen wir zu bem SRefuttate, bafi bie \u00a9antenf\u00e4ben im Stugenbticfe ber SBer\u00fcp* rung bernGEt niept etwa gewiffe vottfommenneue Kr\u00e4fte unb ^\u00e4ptgfeiten mittpeiten, fonbern nur bie vorpanben en er* we\u00e0en unb zu einer beftimmt geregelten Seijtung verantaffen.\nDie S\u00eetcptigfeit biefer Slnnapme f\u00f6nnen wir niept tanger bezweifetn,","page":957},{"file":"p0958.txt","language":"de","ocr_de":"958\t3\u00ab*8rot0*\nfettbem vt>ir bie Uebergeugung gewonnen Reiben, ba\u00df bie er ff en \u00a9fritte ber Smbrponatentwidetung ntt feiten and; in unbefruchtet ten (Stern ffattfinben. 3d; ntetne \u00ef)kv nt'dff ba\u00f4 Vetffhwinben be$ ^etmbtct\u00ebchen^, ba$ mein fr\u00fcher befannttich oon ber Sinwtrfung ber \u00a9amen* f\u00e4ben abh\u00e4ngig machte, fonbern bie Srfchetnungen ber \u00a9otterfurehung. 2\u00a3enn man einen Raufen oon unbefruchteten 3rofd;eiern forgf\u00e4ttig burd)fud;t, bann wirb man hier unb ba gewi\u00df einzelne \u00a9otter ftnben, bte in unoerfenn* barer SBetfe bie erffen \u00a9tabi'en be3 gurd;ung3proceffe\u00f6 barbteten. 3\u00ab man* then $\u00e4den fommt e\u00f6 aderbtng\u00ea nicht gu einer f\u00f6rmlichen Furchung, fonbern nur gur Bitbung einiger Vertiefungen, bte in ber 3\u00eetd;tung ber erffen $ur* chung\u00e9tinien oerlaufen; aber bisweilen ffcht man auch heutige 3<*de einer 3met* unb Viertheitung. \u00a9p\u00e4tere \u00a9tabien erfd;etnen in ber S\u00eeegel h\u00f6chff unregelm\u00e4\u00dfig unb turbulent, bis bie einzelnen gurchungbfugetn ffhtie\u00dftich au\u00f6einanber faden unb ber gange \u00a9otter in eine breiige Pfaffe ftd; aufl\u00f6ff. Sin btefe g\u00e4de fehltest ffch eine intereffante Beobachtung oon SB if ch off (Annal, des scienc.nat. 1844. T. II. p. 135), ber bet einer \u00a9au, berenBrunff ohne Begattung oor\u00fcbergegangen war, in bem SDotbucte eine Stngaht oon Siern auf ben oerfe\u00dfiebenffen \u00a9tabien ber \u00a7urd;ung (mit 2, 4 unb oiclen ^urchung\u00e9fugeln) antraf. Bet manchen \u00a9hieren fd;einen biefe Ver\u00e4nberun* gen noch weiter gu gehen. S. Vogt (B\u00fcber au\u00f6 bem \u00a9hieben, \u00a9. 216) beobachtete bte unbefruchteten Sier einer \u00dcfteerfdmede, Firola, in benen bte \u00a9otterft\u00fcftung bi\u00ea gur Bilbung ber Smbrponatgeden hinf\u00fchrte, fo ba\u00df ftch etngelne \u00a9otter fetbff mit SBimperhaaren bebedten unb gu brehen anftngen. 9?ad; ben Eingaben oon \u00a3erotb (de generat. insector. in ovo) fod ftch in ben unbefruchteten (Stern be\u00f6 \u00a9et'benfptnner\u00f6 fogar ein f\u00f6rmlicher Srnbrpo au\u00f6bilben, ohne feboc^ gum Slu\u00f4ffht\u00fcpfen gu tommen.\n\u00a9refer te$te $ad betrifft eine \u00a9tffergruppe, f\u00fcr bie man fdjon feit tan* ger 3eit bte Bi\u00f6gtidffett einer fpontanen (Sntwidetung au\u00f6 unbe* frud;teten (Siern behauptet hat. (S\u00e4 erifftren gahtreiche Beobachtungen, bie btefeS bewetfen fotteu. 2lber ben metften ffet;t man e\u00f6 an, ba\u00df fte nicht mit ber n\u00f6tigen Vorficht angeffedt ftnb (oergt. o. \u00a9iebotb, 3tffhrft f\u00fcr wtffenfd). 3oot. I. \u00a9. 53). \u00a9erabe bet ben 3nfecten fann teidff eine \u00a9au* f^ung ftattfinben. \u00a9ie B?\u00e4nnd;en bt'efer \u00a9hiere ftnb in ber 9\u00eeeget au\u00dfer* orbentttch beweglich unb mit einem ftarlen Begattung\u00e9triebe auSger\u00fcffet, fo ba\u00df fte bie VSeibchen an ben oerborgenffen \u00a9rten auffuchen. \u00a9ie ftnb \u00fcber* bie\u00f6 nicht fetten oon einer abweichenben \u00a9r\u00f6\u00dfe, 3\u00b0rnt nnb Bitbung. \u00a9agu tommt, ba\u00df gwtfchen ber 3eit ber Begattung unb bem Siertegen fetjr h\u00e4ufig ein tangerer 3wifchenraum oon 2Bod;en unb Monaten liegt, ba\u00df hier unb ba (wie man e$ bei ben ipettfehreden beobachtet tmt) bir Begattung ffhon oor ber oodft\u00e4nbigen Stuobitbung, in ben testen \u00a9tabien be$ \u00a3aroenteben$, ftatt* ffnbet u. f. w.\n\u00a3)b man inbeffen nicht gu weit geht, wenn man ohne SBeitere\u00f6 ade btefe pde f\u00fcr unguoert\u00e4fftg unb oerb\u00e4chttg erftart, woden wir bahtn geffedt fein taffen. 3ff e$ wahr, ba\u00df ftef) in bem unbefruchteten Si be\u00f6 \u00a9etbenfptnner\u00f6 wirtttch etn Smbrpo entwidett, bann werben wir auch bie B?\u00f6gtid;fett guge* ben muffen, ba\u00df btefer Srnbrpo unter g\u00fcnfftgen Umff\u00e4nben gum 2tu\u00f6fd)t\u00fcpfen fommen f\u00f6nne. Unb wirf'ttd; giebt e\u00f6 eine 2tngat;t oon $\u00e4den, bie ftch bei einer unbefangenen Betrachtung einftweiten faum anber\u00f6, at$ burd; bie 2ln* n\u00e4hme einer fpontanen Sntwidetung, ertt\u00e4ren taffen m\u00f6chten, \u00a9ie betreffen au\u00dfer ben \u00a9aohnotben namentttd; einige \u00a9adtr\u00e4gerarten (Talaeporia liche-nella unb Psjche h\u00e9lix), au\u00f4 bereu Siern man eine 9?eihe oon \u00a9enerationen","page":958},{"file":"p0959.txt","language":"de","ocr_de":"^cugittt^\t959\nhinburc\u00df immer nur weibliche ^nbisibuen erziehen fonnte (sergl. s. Sie* bolb, 28. 33ertd;t ber fchlejtfd). Gefedfhaft f\u00fcr saterl. Kultur S. 84). 9Wan \u00ffat biefe ^atfad;e freilich burd) bie Annahme erfl\u00e4ren woden, ba\u00df bie betreffenben ^nbisibuen feine wtrfliche 2\u00f6eibd;en feien, fonbern, mie bie erften Generationen ber SBlattlaufe, gef<hled;tSlofe ^ubisibtten, bie fu\u00df burd; \u00c4eimf\u00f6rner ober fogenannte innere knospen fortpflanzten; adern id) Ijahe burd) eine forgf\u00e4itige Unterfud;ung ihrer 3eugungSprobucte mid; son ber Unrichtigfeit biefer SSermuthung \u00fcberzeugen rn\u00fcffen. Der 3uhult ber $etnt* br\u00fcfe beftefd eben fo wohl bei ben Dapl;not'ben, als and) bei Talaeporia lichenella aus unserfennbaren (\u00fcttern mit !\u00dfeimbl\u00e4sd;en, bie ftd) son ben be* fru<htungSf\u00e4l;tgen (h'ern ber serwanbten D^iere weber burd; ihren 23au, nod; burcp ihre SBilbung1) unterfdjeiben. Wad) ben ^Beobachtungen son 3cufer (SW\u00fcder\u2019S 2trd). 1851. S. 115) ftnbet ftd) hei ben Dap\u00dfusiben \u00fcberbieS fei* nerfei 23erfd;tebenheit zmifdjen ben Snbist'buen, bie mit unb ohne \u00a3ttlfe ber SW\u00e4mtchen ftch fortpflanzen. Daffelbe ^nbtsibuum, beffen Wachfontmen ftdj anfangs fpontan entwicfelten, la\u00dft ftch fp\u00e4terl;in nid;t fetten in gew\u00f6hnlicher SBeife befruchten.\n2Benn biefe gfitte ftch in ber $olge nicht nod; einmal auf eine unser* muthete SL\u00dfetfe aufff\u00e4ren fodten, fo bewetfen fte aderbingS zur Gen\u00fcge, ba\u00df (unter gewiffen 23erif)\u00e4ltmffen) auch bie unbefruchteten GEier einiger Dt;iere zu einem \u00c8rnbrpo ftch uuSbtlben f\u00f6nnen. SW an fyat \u00fcbrigens aus prtnct'pieden Gr\u00fcnben auch f\u00fcr fofehe $\u00e4de ben \u00a7auptfa$ ber gefchled)tlid;ett 3eugttngS* lehre burch bie Annahme aufrecht haften woden, ba\u00df eine einmalige SBefrud;* tung mitunter f\u00fcr mehrere auf einanber fofgenbe Generationen auSreiche; al* fein mir serfd;m\u00e4hen eS, son einem SluSfpruche Gebraud; zu machen, ber un* fere Unmiffenheit nur mit einer^hrafe \u00fcbert\u00fcncht unb mit allen unferen ^enntniffen son ben SBebtngungen ber ^Befruchtung (S. 903) in gerabem S\u00dfiberfprudje ftef;t.\nDoch bie $rage nad; ber fpontanen Gtntwicfelung mag ftd; nun fp\u00e4ter* hin entfd;eiben, wie fte mode, fo siel ift ausgemacht, ba\u00df bie SWolefttle beS GieS ftch fe\u00dfon sor ber S3efrud;tung in einem \u00ffo\u00ffeit Grabe ber Spannung beftnben, ber fie\u00df nicht fetten burd; mancherlei mehr ober nttnber auffadenbe SSer\u00e4nberungen funb giebt. GtS bebarf nur eines 3utpulfeS, nnb bie SBewe* gungen, bie je\u00a3t siedeicht bafb nach ihrem Anfang mieber erl\u00f6fd;en ober in nngeorbnete Vorg\u00e4nge auSarten, werben an Sntenftt\u00e4t gewinnen unb in beftimmter Wichtung adm\u00e4lig bis zur SluSfc\u00dfeibung eines Gmbrpo I\u00dfuf\u00fchren. SBenn mir nun fe\u00dfen, ba\u00df bte unbefruchteten(\u00eft'er (siedet'c\u00dft mit einigen wenigen Ausnahmen) confiant zuGrunbe gehen, m\u00e4hrenb bie befrud;teten ftch in gefeizm\u00e4\u00dfiger \u00e4\u00f6eife bis zu einem Gtmbrpo entwicfeln, bebarf es bann noth eines weiteren SBeweifeS, ba\u00df eS bie Gtinwtrfung ber Samenf\u00e4ben i\u00df, burch bie ftch biefer 3utpnlS ben @iern mttt\u00dfeilt?\n5tuf bie $rage nach ber SirfungSweife berSamenf\u00f6rper f\u00f6n* neu wir mit unferen heutigen ^enntniffen son ber Ph\u00e4nomenologie ber 23e* fru\u00abhtung nnb (\u00a3ntwicfelung m\u00f6glicher SBeife nur zweierlei Antworten geben.\nx) Die (Sntwi\u00c6elung ber Sc\u00dfmetterlingSeier i\u00df befanntlic\u00df fo eigent\u00fcmlich, bag hier eine SEdufc\u00dfung ganj unm\u00f6glich i\u00df. 2Ctle\u00eb, wa\u00ea wir in biefer ^>in\u00dfcht fr\u00fcher (@. 803) bemerft h\u00fcben, gilt nad) meinen \u00e4Seobad\u00dfungen mit unbebenteuben SSer^ \u00dfhiebenheiten auch f\u00fcr ben Snpalt ber ^eimbr\u00fcfen bet Talaeporia.","page":959},{"file":"p0960.txt","language":"de","ocr_de":"3eugung.\n960\n(\u00a3ntweber\nwirfe\u00ab bie \u00a9amenforperchen auf bte \u00a3ier burch Uebertragung ihrer Materie, nad; ben \u00a9efe|en ber c^emtf^en Stfftnit\u00e4t,\nober\nfte wirfen, tute ^ermentf\u00f6rper, burch Uebertragung threb inneren 3\u00ab* ftanbeb, nach ben @efe\u00a3en beb fogenannten gontacteb.\n\u00a9o lange man bte \u00a9amenpfftgfeit f\u00fcr bab eigentlich Befrupenbe hielt, tag eb nat\u00fcrtid) nahe, an eine etnfad;e chemifp (\u00eftnmtrfung berfelben m benfen *). Stuch heute g\u00e4htt btefe 2lnfid;t immer noch ihre Bertheibiger, fetbft unter folgen, mettre bte befrupenbe Kraft ben \u00a9amenfbrperpn gu* fpeiben. \u00a3)ie \u00a9amenf\u00f6rperpn, bte anfangs an ber \u00a3)ottert;aut anh\u00e4ngen, geben fp\u00e4ter oertoren; man wirb mbgtipnfat\u00efb baratt\u00e9 fehlte Jen f\u00f6nnen, bajt fte attm\u00e4tig ftd; aupfen unb ihre \u00a9ubftanj ber \u00a3>ottermaffe gumifpn. \u00a3)a\u00a3 btefe\u00e9 gefpep, tonnen mir nat\u00fcrlich nip in Slbrebe ftetfen, aber ba\u00df erjl baburc^ bte Befruchtung eingeteitet wirb, ift entfpeben unriptg, weit bte (\u00a3inwtrfung ber \u00a9amentbrperpn, tute wir unb fr\u00fcher \u00fcberzeugt haben, fpn augenblicklich nach ber Ber\u00fchrung mit bem hotter apebt. (\nUnter foteben Umft\u00e4nben bleibt itnb nipb Stnbereb \u00fcbrig, a\u00efb bte <\u00a3tn-mtrlung ber \u00a9amenf\u00f6rperpn bet ber Befruchtung jener \u00a9ruppe \u00bbon dr* Meinungen berechnen, bte fr\u00fcheren als Steuerungen einer fogenannten \u00efata\u00efutifpn Kraft betrachtet tuurben unb erft burch Stebtg\u2019S \u00a9ematttat auf ihre pppatifpugaufattt\u00e4tbuerh\u00e4ftniffe gur\u00fctfgefnh\u2019rt ftnb. \u00a3>ab \u00a9per ma mtrtt bet ber Ber\u00fchrung, tute bab (\u00a3ontagtum tutrft ober ber fautenbe t\u00f6rper, nip burch bte uerwanbtfpftfipn Begehungen $u bem di, fonbern b aburp ba\u00df eb ben B\u00efotef n\u00ef en b effet ben eine befit mm te Be* megung mittytiU, bte uon Sttom gu Sttom ftd) fortpffangt unb neue Sagerungbuerh\u00e4ftniffe, neue formen unb -Qualit\u00e4ten je nach ben fpn uor-hanbenen Kombinationen proorruft. \u00a3>te B\u00eeittheifung btefer molekularen Bewegung erf\u00fcllt bte Bebtngungen gur Kntwicfelung be\u00e9 Kmbrpo.\n\u00a9d;on fr\u00fcher hat man (namentlich \u00a3reutranub, Biologie Bb. HI. \u00a9.405) bab \u00a9perrna nach feiner S\u00d6irfungbweife nid;t fetten mit einem Konta-gium, bte Befrupung mit einer Stnftedung uerglpen, allein bamit tuar nat\u00fcrlich nur wenig gewonnen, fo lange bie Statur bebKontagtumb unb ber Sin-ftedung eben fo buntet war, wie bie beb \u00a9amenb unb ber Befruchtung. Kb mar eine gl\u00fcckliche Spuing, bie per ber wiffenfpftlipn Krfetttttni\u00df uor-griff. \u00a3>a\u00df bte Slnftecfung burch ein Kontagium auf eine mitgetheitte B?ole-tutarbewegung gur\u00fccfguf\u00fcpen fei, hat Liebig florin geiftreper unb \u00fcber-gengenber SBeife bargethan, baf aber auch bie Befrudjtung ber dm burd; ben \u00a9amen uon biefem \u00a9efichtb^untte aub gebeutet werben m\u00fcffe, fann nach ber Slubeinanberfepttg uon Bifth^ff (\u00dc\u00c4\u00fcHer\u2019b Strch- 1847. @. 423) nid;t tanger begweifett werben. 3n unuerfennbarer S\u00dfeife fpri^t hierf\u00fcr nicht btof bte 97atur ber Bitbungbmateriatien, bte bur<h ihre teilte Berfe^tichfeit ftth aubgetchnen, nip btof bie B^achtigfeit ber nath ber Befruchtung auftretenben B\u00eeotetutarbewegungen, bie mit ber BHnimatgr\u00f6fe ber etnwirfenben \u00a9ubftanj in gar feinem Berhattniffe fleht, fonbern auch bte Batur ber befruchtenben (Stoffe, bie leichte Berprbarfett berfetben burch Slgentten, bie auch fonft atb bte hauhtfa^tid;fen ^tnberniffe ber Sontactwirfung befannt ftnb.\nl) 3n biefem Sinne hat man fr\u00fcher auch bie \u00a3otterfurcbung hier unb ba aU einen Vorgang gebeutet, Der bie Aufgabe habe, bie (Sontactftdche swifchen \u00a9otter unb Samenf\u00fcfftgfeit ju oergro^ern.","page":960},{"file":"p0961.txt","language":"de","ocr_de":"3eugun^\t961\nBemegung, \u00abnt bereit Bfr'ttpeitung ed pier fiep panbett, ift nature \u00eftd;er 2Beifc nicpt bie tocomotorifcpe Bewegung ber \u00a9antenf\u00e4ben, bie p\u00f6d;* ftend einen mecpanifd;en \u00a9top oerantaffen tonnte, fonbern jene innere Biote* futarbemegung, auf beren Stnmefenpeit fcpott bte ^\u00e4pigfeit ber locomotion un\u00f6 pinmeift (\u00a9. 825). Stucp ba, too bte \u00a9antenf\u00f6rpercpen opne fid;tbare Bemcgungen finb, mt'rb btefer Uutfe^ungdprocep int inneren oorpanben fern unb bet ber Ber\u00fcprung auf bte SD\u00eeotefute bed \u00a9ied, bte opneptn j[a fcpon itt gr\u00f6pter \u00a9pannung ftnb, fiep fortpftan^en tonnen. Die erften Steigerungen btefer mitgetpeitten Bemegung manifeftiren fiep itberbied unter einer $orm, bie it)re Stbftammung oon ben \u00a9antcnt\u00f6rpercpen beutticp funb giebt. Der $urd;ungdproccp, ber $\u00aberjl nacp ber Befruchtung in ben \u00a9iern auftritt, pat eine unzertrennbare Steinticpfeit mit ber Biibungdmeife ber \u00a9antengetten, in bereu innerem fp\u00e4terpin bte \u00a9amenf\u00e4ten fiep entmideln.\nDie Borg\u00e4nge im befruchteten \u00a9i, bie attm\u00e4tig, toie mir miffen, z\u00ab ber Sfodfcpeibitng bed \u00a9rnbrpo hinf\u00fchren, erfreuten hiermit atd bad ^robuct oon jtoetertei ^actoren, oon ber primitioen Didpofition bed Bitbungdmateriated, unb oon ber motefittaren Betoegung, bie bemfetben oon ben \u00a9antenf\u00f6rpercpen bei ber Ber\u00fchrung mitgetpeitt toirb.\n\u00e4Btr h\u00fcben ed fr\u00fcher bid jur \u00a9emippeit maprfepetntiep machen tonnen, bap jene primittoe Didpofition, oon ber bie Stt\u00f6gticpfeit einer beftimmten \u00a9ntmidetungdmeife abh\u00e4ngt, bei ben einzelnen Dpierformen mancherlei gr\u00f6* pere unb geringere Berfcpiebenpeiteit barbietet, \u00a9in \u00a9teieped m\u00fcffen mir aber auch f\u00fcr bie gorm ber BWefutarbemegung beanfprud;en, bie ben \u00a9a= mentbrperchen ber einzelnen Dpt'ere innemohnt unb oon bt'efer fp\u00e4ter auf bie \u00a9t\u2019er \u00fcbergeht, freilich ftnb mir g\u00e4njticp auper \u00a9taube, ben birecten ^aep* meid pt'eroon 3\u00ab tiefem, inbejfen ftnben mir boep einigen Stnpatt f\u00fcr btefe Behauptung in bem Umftanbe, bap bie formen ber \u00a9amenetemente, tote tie Bitbung ber \u00a9ier nach ben einzelnen gr\u00f6peren unb Heineren nat\u00fcrlichen \u00a9rup* pen auperorbenttich meepfeht.\n2\u00d6enn mir nun aber ferner beobachten, bap bad 3\u00eeefuttat ber geftattbif* benben Kr\u00e4fte im fpectetten $atte nicht btop ben \u00a9ttern im Stftgemcinen \u00e4pn= lieh ift, fonbern aud; in einer Bcittetform gemiffermapen bie \u00a9igentp\u00fcnttid;-teiten ber Biutter unb bed Baterd mieberhott, fo merben mir auch Kotp mei-ter zu ber Behauptung getrieben, bap innerhalb ber \u00a9renjen, bte ber elementaren Didpofition bed \u00a9ied, mie ber ^orm ber BMefutarbemegung in ben \u00a9amenf\u00f6rperchen burep bte fpect'ftfcpc 9?atur einer beftimmtenDpierart geftedt finb, je nach ber inbioibuetten \u00a9igenth\u00fcmtichfeit ber Biutter unb bed Baterd noch mausertet \u00a9cpmanfungen oorfommen tonnen. Beit bt'efen menigen Sin* beutungen m\u00fcffen mir und pier begn\u00fcgen, ba eine meitere Durchf\u00fchrung un* fered \u00a9ebattfend eine B?enge oon Boraudfepitngen macht, bie erft mit bent Probleme ber \u00a9eftattbitbung \u00fcberhaupt erf\u00fcllt merben tonnen, ^ebenfattd merben fte zu ber Ueberjeugung ^tnretc^en, bap bie \u00a9rbtid;feit gemiffer f\u00f6rpertieper 3\u00fcge unb Stntagen (ogt. hier\u00fcber namenttiep bie 3ufammenfteh tungen bei \u00a3ofader a. a. \u00a3). \u00a9. 81 unb Burbach a. a. \u00a3). i. \u00a9. 563ff.), fo auffattenb fie aud; ift, boep fet'nedmegd bie Bi\u00f6gticpfeit einer pppftfatifepen Deutung oon oornperet'n abfepneibet.\nBeit\u00e4upg motten mtr pier \u00fcbrigend noch barauf pinbeuteit, bap gerabe biefe Bererbung ber f\u00f6rpertiepen \u00a9igeutp\u00fcmtiepfeiten oon \u00a9eiten ber \u00a9ttern auf bte Bacpfomnten und einen Bticf in bie pope Bebeutung ber ge* fepteepttiepen gortpftanjung \u00fcberhaupt giebt. \u00a9d ift eine befannte Dpatfacpe, bap eine burep meprere (Generationen pinburep fortgefefde Berpei-\n\u25a0pantw\u00f6rterb. \u00ef>. \u00abProlog. 93b. 1Y.\t61","page":961},{"file":"p0962.txt","language":"de","ocr_de":"962\tSeuQimg.\nratlmng na\u00dfer SSermanbten, alfo eine gortpflanjung unter \u00a9erjflfouffen, in bcnen f\\\u00e4) bte k\u00f6rperlichen Sc\u00dfm\u00e4chen unb @ebred;en ber Ettern atlm\u00e4lig fum* tnirett, fdjlte\u00dfltch bt$ \u00a7u einer oollkommenen Wartung hinf\u00fchrt. Steintic\u00dfed wirb nat\u00fcrlich auch oon ben gieren Betten; 2te\u00dfnliche3 auch namentlich oon ber Setbftbefrudftung ber 3mitter unb oon ber ungefc^rec^tti^en gortpflan* \u00eeuna, bei ber ja bekanntlich bie SD^\u00f6\u00dfbi^feit einer jeben treu$ung auSge* fchtolfen bleibt. \u00aeemt\u00df ift unter fotzen Umft\u00e4nben bie gefc\u00dftechtltche gort* kanutn\u00df ein [ehr geeignete* Mittel, burc\u00df bie SSereinigung jmeier frember Snbioibuatit\u00e4ten jener 2lu*artung oorgubeugen. 2\u00d6tr [eben freilich \u00e4a\u00dflretche \u00a9efdj\u00f6pfe ftch au*fd;lte\u00dfltch burch eine Selbftbefruc\u00dftung unb gefc\u00dflecbt*lofe 23erme\u00dfrung ohne merkliche 2lu*artung erhalten, aber ba* kann hoch nur bemeifen, ba\u00df bie Empf\u00e4nglichkeit ber einzelnen \u00a9h^f^en f\u00abr bie anderen bepraoirenben Cfinbr\u00fcc\u00eee eine \u00bbergebene fei. 23ei ben h\u00f6heren \u00a9\u00dfterformen m\u00f6chte bie Integrit\u00e4t be* 2eben* o\u00dfne bie (Einrichtung einer gefchtechttichen Vermehrung gemi\u00df im haften \u00a9rabe gef\u00e4\u00dfrbet erfe\u00dfetnen.\n6. SBaftar&sen\u00f6tut\u00f6*\n\u00a9a\u00df mir mit Stecht fur eine jebe einzelne \u00a3\u00dfierart neben einer bef\u00fcmm* ten \u00a9i*pofition be* Meinte* auch eine eben fo fpectftfc\u00dfe g\u00f6nn ber Moteku* \u00eearbemeaung in ben Sament\u00f6rperc\u00dfen beanfprudjt h\u00fcben, m\u00f6chte fid; fe\u00dfon \u00abu\u00f6 ben oorher\u00dfehenben Mitteilungen \u00fcber bie Erblichkeit oon k\u00f6rperlichen Magen unb 3\u00abft\u00e4nben, bie in gleicher Steife f\u00fcr ben 35ater, mte fur bie Butter \u00dfelten, er\u00dfeben haben. Stoc\u00df beuttie\u00dfer tritt un* biefe* aber bei ber 5Baftarb*ettgung ent\u00dfe\u00dfen. 2tuch hier fleht ber Spr\u00f6\u00dfling smifc\u00dfen gutter unb Vater in ber Mitte, halb oietfeie\u00dft mehr nad; ber einen, halb mehr nach ber anberen Seite fic\u00df \u00dftnneigenb, fonft aber boc\u00df bie mefentlidjen Charaktere ber beiben eiterigen \u00a3\u00dfierformen in W oereinigenb. 3e \u00bbergebener btefe ftnb, bejlo eigent\u00fcmlicher unb frembarti\u00dfer mu\u00df fich nat\u00fcrlich bie neue \u00a3e*\nben*form \u00dfeftatten.\t. , 4 . , \u201e\tt ,,\ngn btefern Umftanbe lie\u00dft nun aber auch \u00a7ugletch bie Stot\u00dfmenbigkett f\u00fcr eine Vefc\u00dfr\u00e4ntung ber Vajlarbbtlbung. \u00a3>ie einzelnen \u00a9\u00dfterformen ftnb, mie mir miffen, nic\u00dft blo\u00df mit ihren \u00bbergebenen Organen ju einem attfam* menb\u00e4naenben \u00a9anjen abgefdjtoffen, fonbern auch in smeckm\u00e4\u00dft\u00dfer \u00e4EBetfe a\u00bb aemiffe \u00e4u\u00dfere 2eben*oer\u00df\u00e4ltniffe angepa\u00dft; m\u00e4re bie gortpflan$ung berfetben uid)t burch beftimmte @efe\u00a3e \u00dfere\u00dfett, k\u00f6nnte jebe* beliebige Samenk\u00f6rper* d>en ohne Unterzieh ein jebe* Ei befruchten, fo m\u00fcrben unz\u00e4hlige \u00a9efwt aeboren merben, bie gleich nach ber Geburt an ben inneren unb \u00e4u\u00dferen SSt* berfpr\u00fcchen i\u00dfre* 33aue* *u \u00a9runbe giugen. Stie\u00dft blo\u00df bie (Bei\u00dfen* ber ein* \u00abInen \u00a9\u00dfterarten / \u00ablt(h b*e ^er gefammten thiertfehen Sch\u00f6pfung m\u00fcrbe un* ter folgen Umft\u00e4nben auf bem Spiele flehen.\n2D\u00eeit Stedjt hat man h^r\u00aba(h Je$er eme bebeutun\u00dfcSooUe Einrichtung bezeichnet, ba\u00df zun\u00e4c\u00dfft nur bie gnbioibuen berfetben 2e* ben\u00f6form jur ^robuction einer 9\u00eeachkommenfd;aft auf ein* anber angemiefen ftnb, ba\u00df bie 33aftarb*eugung, nicht aU \u00c7Rorm, fonbern nur aU 5lu\u00f6nat;me oon ber Siegel eine be*\nfc\u00dfr\u00e4ntte^eltungfinbet.\t,\t.\t.\n\u00a9te M\u00f6glichkeit biefer Einridjinng beru\u00dft\tauf ber oerfchie*\nbenen 33itbuna ber \u00a9efd;ted;t\u00f6organe bet ben einzelnen ^\u00abformen. Mann* lidje unb metbltche eite m\u00fcffen ftch m 3mede ber Begattung etnanber","page":962},{"file":"p0963.txt","language":"de","ocr_de":"\u00e4eugtttig.\t963\nentfprechen; nur foldje ^^tcre Serben ft<h alfo ohne Unter\u00dfhieb ber 21rt bet bent S3egattung3gefd)\u00e4fte vertreten l\u00f6nnen, bie einen \u00e4hnltd;en S3au ber \u00a9e-fd)led;t\u00e9organe be\u00df'^en, unb ba\u00f6 ftnb immer nur oermanbte Zierformen. Die ^\u00e4de, in benen man oiedet'd;t bie fpunbe mit ^at^en unb \u00a9d;meinen, bie ^3ferbe mit \u00a3iU;en, bie k\u00fchner mit Anteil (ogl. ipo fader a. a. \u00a3).), in be= nett man unter ben K\u00e4fern etma Cantharis melanura mit Elater niger, Do-nacia simplex mit Atlelabus corjli (\u00a9er mar\u20193 S3?aga\u00a7. 1821. Dt). IV. 404) u. f. m. ficb begatten fah, geh\u00f6ren ju ben gr\u00f6\u00dften (Seltenheiten, ob* gleitf) biefe Ziere immer noch mancherlei oermanbtfchaftliche 3\u00ab8e in S3au unb Seben\u00f4meife barbieten. 3\u00bb ber Siegel ftnb bie oerfchiebenen Dhterfor^ men, bie ftd; unter einanber begatten (ogl. S5ronn, \u00a9e\u00dfhiepte ber Statur II. \u00a9. 164), nur bie n\u00e4chft oermanbten \u00a9lieber bejfelben \u00a9enu\u00f6. Unb auch um ter biefen ift bie Begattung oerh\u00e4ltni\u00dfm\u00e4\u00dft'g au\u00dferorbentlid; feiten. E\u00f6 ift, al\u00f6 ob eine innere \u00c9bneigung bie oerfchiebenen Dhierformen oon einer ge\u00bb* fchjechtltchen SSermifchung fern h\u00ab\u00efte, al\u00f6 ob e\u00f6 befonberer \u00e4u\u00dferer SSerh\u00e4lt-ntjfe beb\u00fcrfe, um biefe Abneigung ju iiberminben. 3\u00ab ber Dhat ift e$ auch hinreichenb befannt, ba\u00df unter bem Einflu\u00df bec3 sD?enfd;en bei gefangenen unb gel\u00e4hmten Zieren bie ^Begattung oerfchiebener Sitten ungleich h\u00e4ufiger gefchieht al\u00f6 im freien.\n21ber felbft bann, menu oiedcicht eine ungleichartige Begattung gefchieht, fcheitert bie S3aftarberjeugung nod; oftmals an ber Skrfcpt'ebenheit ber bei= berfeitigen ^eimft\u00e7ffe. S\u00eeu\u00f4coni (SD\u00ef\u00fcUer\u2019\u00e9 Slrd;. 1840. 0. 185) befrucp* tete bie Eier becTgrofdje\u00e9 mit bem \u00a9amen ber braunen \u00dfr\u00f6te. S3ei ber gr\u00f6\u00dferen \u00dc\u00c4ehrjahl ber Eier ohne Erfolg. 9?ur in einigen menigen trat eine $urd;ung ein, aber fie oerlief meift unregelm\u00e4\u00dfig unb tumultuarifch, unb f\u00fchrte and; bet normalem Verlaufe nid;t bi\u00f6 gur o\u00f6digen Entmidelung be\u00f6 Entbrpo.\nSlu3 biefen unb \u00e4hnlichen Erfahrungen b\u00fcrfen mir nun abnehmen, ba\u00df bie Eier ber einzelnen Dhierformen 3un\u00e4ft nur f\u00fcr bie mo* lehtlare Einmirhutg ber gugeb\u00f6renbett \u00a9amenf\u00f6rperd;en bt\u00e9ponirt ftnb, menu aud; bei ber ttnl\u00e4ugbaren Zutfacpe ber S3aftarb* geuguttg immerhin eine gemijfe 33reite ber Empf\u00e4nglicpfeit hier jugeftanben merben mu\u00df. 33ie meit fid; inbeffen biefe ^\u00e4pigfeit gu einer frud;tbaren 3Bed;felmtrfung gmifepen ben 3euguug\u00f6probucten oerfchiebener Dhierformen erftrede, mirb fiep m.opl fcpmerlid; jemals oon oornheret'n feftfteden laffen. Die Erfahrung (ogl. au\u00dfer S3urbad; unb \u00a30fader befonber\u00e9 3\u00ee. 28 a g* ner in \u00ffrt'cparb\u2019S S\u00eeaturgefcp. be\u00e9 Sttenfcpengefcplecpt\u00e9 I. \u00a9. 440, S3ronn a. a. \u00a3). \u00a9. 172 ff., SD\u00eforton, \u00a9idt'ntan\u2019\u00e9 3ount. 1847. p. 50 unb 203, mo mohl fo ziemlich ade befannten ^\u00e2de oon S3aftarbgeugung gufammengetragen ftnb) fprtcpt jebod; f\u00fcr bie Sinnahme, ba\u00df bte \u00a9rengen pier giemlicp eng ge* ftedt ftnb. SSenn mir oon einigen unoodft\u00e4nbtg oerb\u00fcrgten unb gmeifelpaf ten $\u00e4den \u2014 jmifehen \u00a3irfd; unb ^3ferb, S\u00eeep unb \u00a9cpafbod, $?a\u00a3e unb S\u00ef\u00efarber, Ente unb fJerlpuhn u. f. m. \u2014 abfehen, fo befepr\u00e4nft ftch bte S3a= ftarbgeugung faft nur auf bie n\u00e4chft oermanbten \u00c4rten beffelben \u00a9enu\u00f6 (g.S3. ^Pferb unb Efel unb 3ebra, \u00a3unb unb SBo\u00eff ober g\u00fctep\u00f6, Some unb Diger, \u00a9chaf unb 3tege, ipafe unb ^anincpen; ^Birl\u00dfuhn unb Sluerhenne, ^afan unb ^auShut;\u00ab, \u00a9an\u00e9 unb \u00a9chman, ^anarienoogel unb \u00a9tiegli^ ober 3^t\u00dfg, Karpfen unb ^araufche ober \u00a9ibel u. f. m.).\n3\u00d6a$ bie $$robucte einer folchen ungleichartigen ^reujung, bie S3a* f arbe felb\u00df, betrifft, fo jeigen btefelben aud; bet einer fonft oiedeid;t ganj au\u00f6gebilbeten \u00a3)rganifation auffadenber SBeife faft beft\u00e4nbig eine merllid;e SSerf\u00fcmmerung ihrer \u00a9efchlecht^organe. \u00a3>b man folche\u00f6 oiedeicht\n61*","page":963},{"file":"p0964.txt","language":"de","ocr_de":"964\t3*\u00ab9M3*\naU einen 33ert>et\u00f6 anfefen barf, baf bei ber Beugung biefer Gefd)bpfe bie 23ebingmtgen ber \u00a9ntwidelung nur itnsodft\u00e4nbig erf\u00fcllt feien, wollen wir bafingeftedt fein taffen. \u00a3>ie \u00a3fatfacfe felbft Um febod; feinenfad\u00ab einem Bweifel unterliegen.\t,\t\u201e\t...\t_\n5lm augenfd;cinlid)ften ift biefe 2krf\u00fcntmerung bet ben ntannud;en ^n= bisibuen, beren 2eitungbapparate unb \u00a3oben nicpt b\u00efo\u00c7 fet>r allgemein siel deiner crfd;etnen, alb bei ben \u00a9tammeitern, fonbern aucf ber aubgebtlbeten \u00a9amenelemente entbehren. 25ei ben 9)?aultfierfengften fat man, wenigftenb in unferen \u00c4limaten, bibfer ftatt ber\u00a9amenf\u00e4ben biefe gelXige Elemente auf* ftnben fbnnen (fo nad; ben \u00e4lteren 23eob\u00e4cftungen son \u00a3ebenftreit, 25on* nett, \u00a9leiden, wie nad; ben neueren son Pr\u00e9vost et Dumas, Ann. des scienc. nat. T. I. p. 182, \u00a3 a u bma nn, \u00fcber ben Mangel ber \u00a9amentfter* Aen bei SD\u00eeaultfieren 1844). Slefnlicp \u00bberh\u00e4lt eb fiel; mit sielen 23aftarben nnferer (Eanart\u2019ens\u00f6gel, t>bgfeid> fier nad; 2Bagner\u20193 Unterfucfungen (fPpp* fiologie \u00a9. 30) in mancfen g\u00e4lten aucf nnsoflft\u00f6nbtg entwickelte \u00a9arnenfa* ben (ohne ^orfjieferfpirale unb son geringerer Gr\u00f6fe) sorfommen*). 23te weiblichen Pfeile ftnb in ber O\u00eeegel fefr siel entwickelter. 3\u00ab bem psannm ber wetblid;en 23ogelbafarbe fanb SBagner jaflreicfe \u00a9er mit \u00c4eimblab* eben, aber immer nur auf ben fr\u00fcheren \u00a9tabien ber (Sntwidelung. r |)ier unb ba giebt eb freilich aucf Slubnafmen, namentlicf, wie eb fcfetnt, in ben w\u00e4rmeren' Gegenben. DeNanzio (intorno al concepimento ed alla fieliatura dl una mula P. 13) befd;reibt bie sodfl\u00e4nbig entwickelten \u00e9en unb Genitalien einer 2\u00c4aultf ierftuire, unb B mg no ne (Trattato delU Razze) wid fogar bei ben 3)?aultfierfengften gtalienS wirkliche bewegltd;e 0amenf\u00e4ben gefunben faben. Bebenfad\u00ab ift eb aber unter folgen Umft\u00e4nben binrei\u00e2enb erfl\u00e4rlicf, warum sie 23a ft a rbe inberOtegel of ne 21 a cf * fornmen bleiben. 211\u00ab adgemeine\u00ab Gefe$ k\u00f6nnen wir freilief bie \u00a9teriltt\u00e4t biefer Spiere nieft finfeden, ba einige jweifelfafte g\u00e4lte son Fruchtbarkeit bei benfelben beobachtet ftnb (\u00bbgl. f\u00fcr bie \u00abD\u00eeaultpiere auf er 31. Stagner m ber neuen 3lubgabe son \u00a9epreber\u2019\u00ab \u00a9\u00e4ugetpieren 23b. VI. auef bejonber\u00ab be 2tanjio a. a. \u00a3).). 3lber alle biefe gade beliefen ftef nur auf ernenn* Paarung ber 33aftarbe mit ben \u00a9tammtfieren, unb $war sornepmlicp, wte eb Meint ber weiblichen 23aftarbe, bereu Gefcflecftbelcmente aud> wirklich, mir g\u00e9fefen faben, weit weniger auffadenb f inter if rer normalen <\u00a3ntwtjfe* lung ntritdbleiben. gn ben fetferen Gegenben, fefon im f\u00fcblid;en \u00a9panten, foden aderbingb aud; (naef Norton) bibweilen bie\u00abWaultfiere unter etnatt-ber eine 9\u00eea<f fommenfefaft fersorbringen, inbeffen b\u00fcrften biefe Angaben boef \u00bboft nod; einer weiteren 23eft\u00e4tigung beb\u00fcrfen.\nII. Sie un$efd)\u00efed)tttd)e S\u00c7ottpflanjuni\u00ee*\nSBcnn wir bie zweierlei serfefiebenartigen Beugungbftoffe, bie bei ber gefcflecftlicfen gortpftanjung jum Blecke ber Smbrponatbilbung auf etnan*\ni) @benfo ftnbet ftd) bei ben \u00dcBaftatbpflanjen, beren @r3eugung \u00fcberpaupt unter pen* felben \u00a9efepen ftept, wie bie ber tfierifefen \u00a9a\u00c7orbe, eine mangelbafte \u00a9ntwicfe* lung be\u00ea ^otten\u00ea. SSgl. SBiegmann, tn grortep\u00eb 9b. 9bot 1\u00ab39. 9br. 161.","page":964},{"file":"p0965.txt","language":"de","ocr_de":"\u00e2eu\u00f4utuj.\t965\nber einmirfen, nach tarent re\u00efatioen StBert\u00dfe abfch\u00e4ijen, fo mcrben mtr ben ^robucten ber meiblid;en \u00a9efdjlec\u00dft\u00f6t\u00df\u00e4tigfcit, ben Eiern, jebenfa\u00dfd bie gro* ^ere Vebeutung juf^retben muffen. \u00a9ie ftnb e$ ja, bte bai? Material jum Aufbau bei? Embryo enthalten, bte in bae> neue D\u00dfier ftc\u00df ummanbe\u00efn, m\u00e4\u00dfs renb bte Aufgabe ber \u00a9amenf\u00f6rperchen in einfacher Seife auf bte gerbet* f\u00fc\u00dfrung gemiffer Vebt\u2019ngungen befc\u00dfr\u00e4nft ift, um bte Vietamorp\u00dfofe biefei? 23ilbungi?matcrialei? einzuleiten.\n23et ber ungefc\u00dfled;tlichen Fortpflanzung haben mtr ei? nur nod; mit einem einzigen 3cngung\u00e9j\u00eeoflre zu thun, mit einer Vfaffe, bte ftd\u00df tnfofern an bte metblic\u00dfen \u00a9efc\u00dflec\u00dft\u00f6probucte anret'ht, ali? fie bai? Vilbungbmaterial be$ neuen Steteres? barj\u00efedt. 2Iber babttrch unterfc\u00dfeibet ftc\u00df biefelbe oon ben fetmfd^tgen ^3robuctcu bei? meiblic\u00dfen@efd;led;ti?lebeni?, ba\u00df fte bereite alte bte Vebingungen einer weiteren Entfaltung tn ftd; tr\u00e4gt. Dai? Vilbungb* mater tat, bai? jum 3 m e d e ber u n g e f c\u00df I e d; 11 i d; e tt Vermehrung probuctrt mirb, i\u00df nie\u00dft b lof eine feimf\u00e4hige Outage, fou* bern fc\u00dfon ein teint, ber ftc\u00df o\u00dfne Seiterei? tn ein nettes? D\u00dfier oermanbelt; es? ift, menu mtr bte Analogie mtt bem Et feft\u00dfalten mo\u00ef\u00efett, ntd)t bem unbefruchteten, fonbern bem befruchteten hotter zu oergleic\u00dfcn. 3n neuerer 3ett ha* man oon namhafter (Sette fogar behaupten h\u00f6ren (ogl. Owen, Edinb. new philosoph. Jonrn. 1851. p. 2G8), ba\u00df bas? \u00a9ub\u00dfrat ber ungefd;led;tlic\u00dfen Entmtdelung tn ber Df;\u00ab* nichts? SInberei? fei, all? etn Ueberbletbfel bei? primitioen Lotten?, ben bai? D\u00dfter bet feiner Vilbung aui? bem befruchteten Et in ba\u00f6 fp\u00e4tere \u00a3eben mit hin\u00fcber genommen h\u00fcbe!\nEine meitl\u00e4uftge Siberleguttg biefer Slnftc\u00dft moflcn mir hier nicht oer* fuchett. Ei? mirb biefelbe mo!;I vfd;merltc\u00df /email? zu einer gr\u00f6\u00dferen Geltung fommen. \u00a9eben mir hoch bt'e ungef<\u00dflec\u00dftlid;e Vermehrung gerabe oorzugb* metfe bet fo!d;en \u00a3l)terfanuen, bercn Eier oon Anfang an fo fp\u00e4rlic\u00df aussge* ftattet ftnb, ba\u00df \u00df'e nid;t einmal f\u00fcr bie eigenen embryonalen Veb\u00fcrfuiffe aiti?reichen \u2014 unb oon biefer sD?affe fod oiefleicht noch f\u00fcr Zpuitberte unb Daufcnbe oon neuen Meinten \u00fcbrig bleiben? \u00ff\u00fcr um? i\u00df bas? \u00a9ubftrat ber unge[d;Ied;tIic\u00dfenEntmmWung, mie bai? ber gefc\u00dfled;tlid;en, eine ^eubilbung, ein \u00fcberfc\u00df\u00fcfftges? Ctftaterial, bai? im \u00a3aufe bei? inbioibue\u00dfen\u00a3ebens? gemonnett mirb. Der Unterfcht'eb, ber ftd; itt ben \u00a9c\u00dft\u2019dfalen biefer bet'bcn \u00a9toffe funb* giebt, meift nur auf eine Verfc\u00dfiebenheit ber V?ofefuIarbi\u00f6po\u00dftion I;in. Da\u00df mir biefeVerfd;iebenheit nicht nac\u00df^umeifen oer\u00dfe\u00dfen, fann nnferttrtheil nid;t beftimmen, um fo meniger, als? \u00dfier ja ein ft weiten no d; eine jebe \u00a9ie\u00dfer\u00dfeit ber 2Infn\u00fcpfungi?punfte fel;lt. Uebrigem? ftnben ftc\u00df aud; mirflid; mand;erlei attffallcnbe Differenzen smif\u00e9en ben ^robucten ber ungefc\u00dflec\u00dftli\u00dfmn, mie ber gefchlec\u00dftlic\u00dfen 3eugungi?th\u00e4iigfeiten (in ber biftologifc\u00dfen' Vilbung, bcmVer* h\u00e4ltni\u00df zum Sftuttert\u00dfier tt. f. m.). Sir b\u00fcrfett fetbft oermut\u00dfen, ba\u00df biefe Differenzen f\u00fcr bie ^eiftungen ber betreffenben \u00a9ebtlbe nid;t gleid;g\u00fcltig feien, aber auf ber anberen \u00a9eite ftnb mir nod; meit baoon entfernt, ben caufalen 3ufammenhang biefer Erlernungen mit Veftimmi\u00dfeit nadnu^ meifen.\n3Bai? bai? 3eugnngi?gefch\u00e4ft betrifft, fo tft biefei? bei ber uttgefd^ec\u00dftlt* d;en Fortpflanzung begreiflicher S\u00dfeife fe\u00dfr oiel etnfad;er geftaltet, all? bei ber gefd;lec\u00dftlic\u00dfen. V?it ber Duplicit\u00e4t ber 3eugungi?\u00dfop ftnb aUe jene mannt'gfac\u00dfen St\u00df\u00e4tigleiten unb Wei\u00dfungen, bie an biefetben anfn\u00fcpfen, ift bai? ganze @efc\u00dflechti?leben im engeren \u00a9inne bei? 2\u00dfortei? \u00dfinmeggefaden. Vur ba\u00f6 23r\u00fctegefd;\u00e4ft ift \u00fcbrig geblieben unb biefei? macht \u00dfier eben feine befon= bereu Voraubfehungen. Die jungen \u00a9pr\u00f6\u00dflinge bleiben aderbtngi? be\u00df\u00e4nbig","page":965},{"file":"p0966.txt","language":"de","ocr_de":"906\neine l\u00e4ngere 3eit mit t'preut Muttertiere in 23erbinbung, aber biefe mirb, mie mir uns \u00fcberzeugen merben, \u00fcberall nur burd; bie einfad;ften Mittel per-\nbetgef\u00fcprt.\t,\n(^erabe biefe Einfatpeit beS 3eugungSgeft\u00e4fteS tft es \u00fcbrigens, bie un$ bie pope 25ebeutung bcr ungefcf)led>tlicf)en 23ermeprung f\u00fcr mante Lebensformen erfettnen l\u00e4\u00dft. SaS bei ber gefd>lettlt'ten Fortpflanzung f\u00fcr bie Gilbung ber Eier unb \u00a9amettf\u00f6rperd;en, maS f\u00fcr bie mannigfat met* felnben Dp\u00e4tigfeiten beS gefcplettliten Lebens oerauSgabt merben mu\u00df, baS ailles mirb bei ber ungestillten 23ermeprttng auSfcplieflit auf ein bireete ^robuction \u00bbon \u00abRatfommen oermenbet. Die ungef^le^tli^e 23 er-nteprung i\u00df alfo \u00bbon beiberlei ^ort^flan^unQ^arten bte ergiebigere, fie tft felbfl unter Um\u00df\u00e4nben unb 23erp\u00e4ltntffen m\u00f6glich, mo bie Ausgaben eiuer gefettet tli t eu 23ermeprung\n\u00bbielleicpt auf feiner lei Seife b eftritt en merben f\u00f6 nuten.\n1, Die vcrfcl)tcbcucn formen ber uugefcfcledjtlicfjen $ort*>fIaii&\u00fctifl*\na. \u00aeie ungeftlcci)tlid)e Fortpflanzung burd) \u00c4etmf\u00f6rner ober Kctntzellen.\n\u00a9ton bei einer fr\u00fcheren Gelegenheit h\u00fcben mir erm\u00e4hnt, ba\u00df bie 23er-ntehrung burch Keimf\u00f6rner ober Keimzellen \u00bbon allen ungem\u00fctlichen Fort-pflanzungsarten formell fit um meiften an bie geftled;tlite Vermehrung anfcblie\u00dft. Die Keimf\u00f6rner ftnb, gleich ben Stern, ifolirte Majfenaggregate, bie im inneren beS m\u00fctterlichen K\u00f6rpers gebilbet merben ober in ein neues Dhier M oermanbeln. 3\u00ab ber Siegel gefepiept bie S3ilbung biefer Elemente frei in ber K\u00f6rpermaffe ober in ber LeibeSp\u00f6ple ber Muttertiere. Man hat fr\u00fcher in biefem Umftanbe einen burd;greifenben Unterfc\u00dfteb zmiften Keim-foment unb Eiern fehen moden, allein mir miffen je^t, ba\u00df fiep bei mannen Dpieren aut bie Eier frei in ber LeibeSp\u00f4ple bilben. UeberbieS giebt eS auf ber anberen \u00a9eite aut Dpierformen (bie 231attl\u00e4ufe), bei benen bie Keim-f\u00f6rner in einem eigenen Apparate entftepen, ber fit nupt blo\u00df nat 51 rt ber GeftlettSorgane aus einer feimbereitenben Dr\u00fcfe unb einem 21uSf\u00fcprungS-gange zufammenfefct, fonbern aut nat Umriffen unb LagemngSoerp\u00e4ltniffen mit ben GenerationSmerfzeugen ber meibliten Dpiere \u00fcbereinfttmmt. Dte einzige bemerfenSmertpe Eigentp\u00fcmlitfeit beffelben be\u00dfept (\u00bbgl. \u00bb.\u00a9iebolb,\nFroriep\u2019S 97. \u00abRot. 25b. XII. \u00a9.308) in ber 2lbmefenpeit berjentgen Etnrtttun* gen, bie bei ben meibliten 3nbi\u00bbibuen auf ben 23erfepr mit ben M\u00e4nnin \u00abBezug paben (\u00a9amentafepe).\tr \u00c4 ^\nDaS 23orfommen ber ungeftletHiten 23ernteprung bunp Ketmforner beftr\u00e4nft fit nat unferen gegenm\u00e4rtigen Erfahrungen faft auSftlte\u00dflit auf bie Gruppen ber fcrematoben unb Snfuforien, ift aber tu btefen, mte eS fA eint (f\u00fcr bie Fnfuforten oermeife icp namentlich auf bie ft\u00f6nen Veobat* tungen oon Eopn unb \u00a9tein in ber 3\u00abtft*. f\u00fcr \u00bbiffenft- 3ool. 25b. III. \u00a9 257 unb 475), fepr allgemein verbreitet. Unter ben Fnfecten fennt man biefelbe mit \u00a9id;erpeit bis je$t nur bei ben 251attl\u00e4ufen (Aphis). 2WerbtngS pat man biefen n\u00fcpt feiten auf not anbere 21rtpropoben anmetfen molten; mas man pier aber mit bem kanten ber (inneren Knofpen ober) Keimf\u00f6rner","page":966},{"file":"p0967.txt","language":"de","ocr_de":"Beugung.\t967\nftezeitfnete, faften wir often \u2014 ed gift bad wemgftend f\u00fcr Talaeporia unb Daphnia \u2014 nacf 23au unb Sntwidetung f\u00fcr gentune Sier in Stnfprucf nef* nten tn\u00fcffen. \u00cfTfit wetd;em D\u00eeecfte biefe^ gefcfefen fei, wirb burcf eine 2$er* gteitfung n\u00fct ben wirfticfen Steimtftrnern teid;t erfannt werben tonnen.\n3d; fteoftad;tete bte 23ttbung unb Sntwicfetung ber ^etml\u00fcrner nament* ticf bei Distomum duplicatum, wo btefe Vorg\u00e4nge ftef tn atten ifren eintet* nen ^fafen teicft oerfotgen \u00efaffen. 3\u00ab ber erj\u00efen S^t ber 23itbung erfcf ei* n e n bte $ e t m f o r n e r a t d e t n f a d; e Seiten, bte ftd; ben \u00fcbrigen 23it* bungd^etten bed tfierifcfen S\u00ef\u00f4rperd anfcftiefen unb ftef oon ben Siern nt'cft btof burd; Stteinfeit unb Sinfacffeit beb Rented, fonbern aucf namentticf burcf bte geringe Stenge unb bte faft fomogene33efcfaffenfeit if red 3nf atted unterfcf eiben. Die \u00a9enefe btefer Setten gefcfieft nad; bein betannten, oon <5cft eiben unb @cf wann ftefd;rieftenbn Dppud ber Settenftitbung. Suerft entftebt (oietteid;t burd) 33erfcfmetzung fteiner fcfarf contourirterSl\u00f6rncfen) ein granutirterfpfdrifd;er ober ooater K\u00f6rper oon etwa\tber bte pfpfttatifcfen\nunb cfemififen Sigentf\u00fcmticffeiten eined Settenterned fteft^t unb ftd; feft ftatb mit einer anfangs bicft antiegenben Settenfaut betteibet. Durcf bie 33itbung etned Setteninftatted febt fief biefe \u00a3aut attm\u00fctig oon bem terne aft; bte Sette oerwanbett ftd; in ein geternted 23t\u00fcdd;en, bad burd; fortw\u00fcf* renbed S\u00dfacfdtfum jiemtid; fcfnett um bad Drei* bid SSierfacfe bed urfpr\u00fcng* tiefen Durd;mefferd ftef oergr\u00f6fert.\nDad \u00a9ebitbe, bad auf btefe S\u00dfeife feinen Urfprung genommen f at, ij\u00ee nun bie Sleimjette, bie ftef of ne Unterftrecfung burtf eine forttaufenbe D\u00eeeife oon SSer\u00e4nberungen in bad neue Dfier oerwanbett. Die erften \u00a9cfritte bie* fer weiteren Sntwicfetung manifeftiren ftef, wie tn ben befruefteten Stern, buref bteS3ttbung ber Srnftrponatjetten. S\u00dfenn bie Steimjette aft* rnatig ftid auf y8o'\" ferangewatffeu ift, bann oertiert ber 3ufatt berfetften jun\u00e4d;ft feine urfpr\u00fcngtiefe burd;ftd;tige SBefcfa^enfeit. Sd tritt eine Dr\u00fc* bung ein, bie ben Stern oerbedt unb bie inneren Vorg\u00e4nge eine Seittang ber weiteren 23Poftacftung entlieft. 2\u00dfenn bie Sette fief wteber auffettt, bann unterfefeibet man im 3uneren eine geringe Slnjaft (3 \u2014 4) fteiner gelernter Docfterjetten, bte bad Studfefen ber prtmitioen ^eimjefte faften unb etwa 1/2oo'// nteffen. Der S^ern ber teimjette fefeint oerfefwunben ju fein. Stuf btefe erfte S3ttbung ber Smbrponatzetten fotgt eine SSermefrung berfetften, bie mit ber fortbauernben SSergroferung ber ^etmgette (Scfritt f\u00e4tt. 3\u00ab Steim^etten oon y^'\" jafte icf etwa 10\u201412 Srnftrponatjetten, in fotefen oon Vs o'\" etwa 30\u201438. Stuf wetefem \u00cf8ege bte 33itbung unb SSermefruttg bie-fer Setten oor fttf geft, fann id; nteft mit 33eftimmtfeit entfefeiben, inbeffen oermutfe icf burtf 9ieuftitbung im 3ufatte ber ^utterjette. 3ebenfattd mu\u00df bad S\u00dfacfdtfum bt\u2019efer Srnftrponatjetten fefr fefnett gefcfefen, ba biefetften faft beft\u00e4nbig eine gtetefe \u00aer\u00f6\u00dfe heftigen unb nur fetten einzelne Heinere Srn* ftrponatjetten gur 23eoftacftung fomrnen. SSon einer Dfeitung ober enbogenen SSermefrung ber einmal geftitbeten Setten fafte icf rnt\u2019cf nieft \u00fcberzeugen f\u00f6nnenl).\nDer Vorgang, ben mir fier eben ftefdjrieften ftaften, entfpricftt in augenfd)einticf?r SSeife bem gurd)ung\u00e9proce\u00ea be\u00ea befrufteten \u00a9ie\u00ea. Merbing\u00ea ift er pfanomeno--togiff oon bemfelben oerfd)ieben, aber biefe 23erfd)iebenfeiten fdjeinen o\u00f6Uig oer= ft\u00fcnblid), foftalb man bie oerfefiebenen siuftanbe ber Ster unb \u00c4eimt\u00f6rner ins 2Cuge faft. 3n ben Siern beginnt bieffiiibung ber Smbroponatjetten erft nad) ber Sinwirfung ber \u00a9amenf\u00f6rperfen, ju einer 3eit, in ber biefetben fd)on aUe\u00ea Sil*","page":967},{"file":"p0968.txt","language":"de","ocr_de":"068\n9\u00eead;bent tie Bergr\u00f6\u00dferung ber \u00aeeimsede unb bie Berntehrung ber Sut* brponatseden tnt inneren noch eine 3ettlang gew\u00e4hrt hat, fc^etnt bte fmde ber Btottersede enblich 5\u00ab \u00bbergeben. Statt ber urfpr\u00fcngtid;en ^etmsede fin* bet man bann nnr nod; einen jufammen^\u00e4ngenben Raufen Heiner @rmbrp onatjetlen, ber unter fortm\u00e4tjrenber \u00a9r\u00f6fensunahnte fchliefdich burch biefetben B\u00eeetamorphofen, bte mir fr\u00fcher bet ber gefct;Iec|tttc^en prt* pj\u00efansung an bem 3edenhaufen be\u00e9 Meinte\u00ab fennen gelernt haben, bte \u00a3>rga* ntfation unb \u00a9eftalt be\u00f6 fp\u00e4teren Styitxt\u00e4 annimmt. Die Smbrponen liegen nat\u00fcrlich ohne ade \u00e4u\u00dfere Umh\u00fcdung im inneren be\u00e9 SD\u00eeuttert^iere\u00f4 neben einanber. Sie erreichen ^ier ihre oodft\u00e4nbige Stptmidelung unb fdf\u00fcpfen enbtid; au\u00ab, tnbern jte bie ftorperm\u00e4nbe be\u00ab sD?utterthiere\u00ab burd;brechen.\nDie Vorg\u00e4nge, bie mir b;ier bei Distomum duplicatum gefd;itbert ha* ben, ffeinen bet ber ungefd)Iechtftchen Berntehrung ber Drematoben \u00fcberatt mteberjufehren. Die Darftedungen, bte Je\u00dfling (ittuftr. meb. 3tg. 1852. I. @. 315) oon ber Sntmidetung be\u00ab Bucephalus poljmorphus, unb $\u00ef\u00f4ni* fer (Ber. oon ber ftmigt jootom. 2lnftatt su S\u00fcrjburg @.61) oon ber be\u00ab Dicjema paradoxum gegeben fabelt, ftimmen faft bi\u00ab in bie (Sinjetnfyeiten mit unferen Beobachtungen \u00fcberein. 2lud; bie Angaben oon (gteenftrup (\u00a9e= neration\u00abmechfel S. 51) unb 0. Stebolb (3tfc$r. f\u00fcr miff. 3\u00abH* I. S. 354), bie ftd) \u00fcber oerfd)iebene anbere Drematobenformen erftreden, taffen ftd) teid)t unb unge\u00a7mungen auf btefetben jur\u00fcdf\u00fchren. sJ\u00eeur B. Parit\u00e9 (jur n\u00e4heren Slenntni\u00df be^ \u00a9eneration\u00abgefchle<hte\u00ab S. 10) giebt eine abmet* chenbe Betreibung. Sr l\u00e4\u00dft bie ^etmf\u00f6rner be\u00ab Distomum tardum burch eine 2lrt prd;ttng au\u00ab bem ^orperinhalte be\u00ab 2)?utterthtere\u00ab horoorgehen unb ohne enbogene 3edenbilbung in ben Srnbrpo ftd; oermanbeln. Die tere Behauptung hat er tnsmifchen felbft ton jur\u00fcdgenommen ; auch bie elftere ift fcbmerlid; gan\u00a7 genau unb rid;ttg. Die \u00e4ttutterthiere oon Distomum tardum mosten ftd; \u00fcberhaupt surSntfjheibung bt\u2019eferpage nur menig eignen, ba bie S\u00dfanbungeu berfelben faft o\u00f6dtg ttnburchfichtig ftnb. Die Be* obachtungen oon ^\u00f6llifer, Je\u00dfling unb mir ftnb an einwn fehr oiel g\u00fcnftigeren Objecte angeftedt morben.\nUeber bie Bilbung unb Sntmidelung ber tetml\u00f6rner bei ben pfuforten miffen mir bis? jefct taum trgenb etma\u00ab Std;ere\u00ab. 9?ach Stein m\u00fcrben biefelben burch eine B\u00eeetamorphofe be\u00ab fogenannten fterne\u00ab (ben Stein be^hatO aud; hindern, nucleus germinativus, nennt, entftehen, ma\u00ab Sohn bagegen tn2lb* rebe ftedt. Bei Stentor tien mir bie Bilbttng ber \u00dfetmforner gleichfad\u00ab ohne Dhettuahme be\u00ab Herne\u00ab frei in ber 2eibe\u00abmaffe be\u00ab SD\u00eeutterthiere\u00ab oor ft 51t gehen.\ng\u00fcr bie Slphiben gilt int $3efenilichen baffetbe, ma\u00ab mir oorher f\u00fcr bie Drematoben angemer\u00eft haben. Die Heimforner finb einfad;e 3eden, bie, mie f^on Sepbig beobad;tct t;at (Ofen\u2019\u00ab 3ft\u00ab 1848. S. 184 \u2014 mit Sepbtg\u2019\u00f4 fp\u00e4teren Angaben in ber 3eitfd;. f\u00fcr miff. 3o*l- H. S. 62 fann ich nach met* nen itnterfuchungen meniger \u00fcberetnfKmnten), in bem \u00e4u\u00dferften Snbe ber Heimr\u00f6hren, in bem Heimfache, ihren Urfprung nehmen. Die fleinften 3eden, bie id; fat;, ma\u00dfen etma VW\"* \u00a9ie gXeicfen in ihrem 2lu\u00abfehen ben Seint* Setten ber Drematoben. 2luf mettent 2\u00d6egc jte ftd) bitben, t;abe ich beobad;ten f\u00f6nnen, bo^ oermuthe i^ biefelbe \u00a9enefe, mte bet ben eben er*\nbung\u00eamaterial enthalten. Bei ben ^eimseden, bie feiner Befruchtung beb\u00fcrfen, geht bie ^robuction ber \u00a9mbroponaljeUen bagegen parallel mit ber Bergt\u00f6ferung be\u00eb Bilbung\u00ebmaterialel.","page":968},{"file":"p0969.txt","language":"de","ocr_de":"969\n\u00bb\u00c4\u00dfnten gieren. 0old;er 3eden ftnbet mem geto\u00f6\u00dfnlt'd; 8\u201410 unb ntet'\u00df t>on ztemlic\u00df oerfe\u00dftebener \u00a9r\u00f6\u00dfe, bib 1/200\"' unb bar\u00fcber. Die \u00abKe\u00dfrja\u00dfl ber 3eden oer\u00dfarrt eine 3eitlang auf biefent 0tabt\u2019um ber 25t\u2019lbung ,\u2022 nur etne berfelben, bie am met'\u00dfen nae\u00df unten ober au\u00dfen gelegen t'ft (toa\u00dfrfc\u00dfet'n* M; btc \u00e4ltefte), to\u00e4d;ft fe\u00dfr rafc\u00df, fo ba\u00df fie fd;on nae\u00df turner 3eit bte um* fd;lte\u00dfenben SBanbungen ber feimr\u00f6\u00dfre fttgelf\u00f6rmig auftreibt. 3ft fte etwa Vioo\"' geworben, fo ge\u00dfett bamt't biefelben 23er\u00e4nberungen oor fid;, wie oet ben Drematoben: ber Fn\u00dfalt tr\u00fcbt fu\u00df, nimmt ein etwab f\u00f6rnt\u2019geb 21ub* fe\u00ffen an unb oerwanbelt fu\u00df tu \u00a9mbrponalzeden. Die erfte S3rut bt'efer Doc\u00dfterzeden entfielt tu ben perip\u00dferifc\u00dfen 0d;tc\u00dften beb ftet\u2019mzedent'n\u00dfalteb, to\u00e4\u00dfrenb ber centrale ^ern bab fr\u00fchere fbrnt\u2019ge 51ubfe\u00dfen noe\u00df etne 3eitlang bet>\u00e4lt : eb t\u2019ft ber Unterfc\u00dft\u2019eb jtotjcfyctt ben (Elementen beb anintalt\u2019fc\u00dfen unb oegetatioen 331atteb, ber fid; t'n bt\u2019efer \u00dfiftologt'fc\u00dfen 0onberung aubfprie\u00dft. lieber bte fp\u00e4teren ^\u00dfafen ber (\u00a3ntwidelung t'ft S\u00d6Bent'g z\u00ab bemerfen. Dte tetm^e\u00fcenmembran oerfd\u00dfwinbet fd;lie\u00dflid;, unb ber jur\u00fcdbletbenbc 3eden* Raufen metamorp\u00dfofirt ftd; unter be\u00df\u00e4nbiger \u00a9r\u00f6\u00dfenzuna\u00dfme auf bt'efelbe \u00e4\u00dfetfe, tote ber in \u00a9mbrponalzeden oertoanbelte Dotter et'neb Fnfecteb bet ber gefd;led;tlic\u00dfen Fortpflanzung. SG\u00df\u00e4\u00dfreub bt'efer Vorg\u00e4nge t'ft bte tct'm* jede \u00fcbrt'genb, tote bab 3\u00abfectenei, oon ber nat\u00dffolgenben SBrut adnt\u00e4lt'g aub t\u00dfrer fr\u00fcheren \u00a3age oerbr\u00e4ngt unb immer nte\u00dfr nae\u00df unten ger\u00fcdt, fo ba\u00df man gew\u00f6\u00dfnlt\u2019c\u00df in ben einzelnen ^et'mro\u00dfren eine jt'emltc\u00df oodfl\u00e4nbige 0tu= fenfolge oon (\u00a3mbrponen \u00dfinter einanber antrifft. 3\u00dfre oolfftanbige 2lubbt'l> bung erreichen biefelben inbeffen erft in bem unpaaren Heimgang, ber bie betben Dr\u00fcfen aufnimmt unb an ber \u00a3interleibbfpi\u00a3e oberhalb beb 2lfterb ttae\u00df au\u00dfen fit\u00dfrt.\n3n ber D\u00eeegel toerben bie @mtwidelungbprobucte ber ftet'ntf\u00f6rner erft zur 3eit i\u00dfrer oodft\u00e4nbt\u2019gen Slubbtlbung geboren, inbeffen lennt man boe\u00df aud; (unter ben^nfuforien) einzelne^\u00e4de, in benen biefelben fe\u00dfon auf einer fr\u00fc\u00dfe* reu unb abtoeid;euben 33t'lbungb\u00dfufe ein felbftft\u00e4nbigeb Sehen beginnen. Ob eb D\u00dftere giebt, bereu ^eimf\u00f6rner nae\u00df 21rt ber (h'er in eine lapfelartige \u00a3\u00fcde et'ngefe\u00dfloffen unb oor ber (\u00a3mbrponalentwidelung abgelegt toerben, muffen toir et\u2019nftmet'len nod; unentfd;ieben laffen. o. \u00a9iebolb oermut\u00dfct btefcb aderbt\u2019ngb (a. a. O. 0. 361) f\u00fcr Gyrodactylus auriculatus, adein bie 23efe\u00dfretbung, bie er oon ber fogenannten \u00c4eimfapfel biefeb D\u00dfiereb giebt (^et'mbl\u00e4bc\u00dfen, Dotterf\u00f6rperc\u00dfen, $ovm ber \u00a3\u00fcde), l\u00e4\u00dft unb barin nur ein getob\u00dfnlt'c\u00dfeb (\u00a3i oermut\u00dfen.\nb. Die ungefc\u00dflcc\u00dftltc\u00dfe Fortpflanzung bure\u00df 2\u00dfac\u00dfbt\u00dfumbprobucte,\n^Dt'e ungefc\u00dflee\u00dftlt'e\u00dfe Fortpflanzung bitrd; S\u00dfac\u00dfbt\u00dfumbprobucte, bure\u00df Jtnofpen unb D\u00dfeilft\u00fcde, e\u00dfarafteriftrt fte\u00df babure\u00df, ba\u00df ber (Dnbrpo, ber aub benfelben \u00dferoorge\u00dft, befl\u00e4nbig eine 3eitlang, bib ju feiner Slubbilbung ober nod; l\u00e4nger, continuirli^ mit bem ^uttert\u00dfiere zufammen\u00df\u00e4ngt. Dab 9}?a* tertal zum Aufbau beb ^mbrpo, bab fu\u00df fonft in ifolirte \u00abKaffen abfonbert, totrb \u00dfter an getoiffen me\u00dfr ober minber feft beftimmten 0teden beb ^brperb Ztoifc\u00dfen bie \u00a9etoebbt\u00dfeile eingelagert, alb ob eb bazu beftimmt to\u00e4re, burd\u00df ferne (fnttotdelung bte @r\u00f6\u00dfe unb \u00a9eftalt beb ^uttert\u00dft'ereb z\u00ab erg\u00e4nzen.\n35ei ber ^nofpenbtlbung erfc\u00dfet'nt biefeb Material im Anf\u00e4nge alb etne \u00dfiftologt\u2019fc\u00df ganz gl^td;f\u00f6rmige SD\u00eeaffe, bie fte\u00df nat\u00df 5lrt ber ^eimlorner unter befi\u00e4nbt'ger \u00a9r\u00f6\u00dfenzuna\u00dfme in einen eigenen Drgant'bntub oertoanbelt. Dte tnofpe i\u00df getotfferma\u00dfen ein teimforn, bab fu\u00df in ber 0ubftanz beb","page":969},{"file":"p0970.txt","language":"de","ocr_de":"970\t3e\u00ab\u00d4un3*\nm\u00fctterlichen K\u00f6rpers bilbet unb oon ba a\u00dfm\u00fclig nach au\u00dfen heroormach\u00df. Leiber ift eS uns bis jefct noch nicht getunten, bie (\u00a3ntmtcfelung ber Sfriofpe\u00ab bis auf ihre erften Anf\u00e4nge jur\u00fccf 51t oerfolgen. Sir mi\u00dfen beS\u00dfalb auch mi\u00dft, ob bie t\u00dfierifc\u00dfe $nofpe, mie bas \u00c4eimforn (auch oiele \u2014 oie\u00dfeic\u00dft at\u00efe \u2014 oegetabilifc\u00dfe $nofpen), burch Seiterbilbung aus einer einzigen Be\u00dfe \u00dfer-\u00bborge\u00dft, ober ob fchon bei ihrer Zutage ein gr\u00f6\u00dferer pompier oon \u00dfiftologt-fchen Elementen jufammen mtrfen mu\u00df. Ueber\u00dfaupt ift uns bie ganje \u00dfi-ftologift\u00dfe Gilbung unb (Kntmiclelung ber $nofpe noch in einem hohen (Grabe unbelannt. (\u00a3. SSogt behauptet (23ilber auS bem Sfuerteben \u00a9. 160), ba\u00df biefetbe niemals eine Be\u00dfenftructur habe, fonbern ftets nur eine einf\u00f6rmige \u00a9ubftauj ohne BeHenmembranen unb 3etlenferne barfte\u00dfe. @o\u00dfte [ich biete Angabe bet\u00e4tigen, fo mare fie atlerbingS eine eben fo intereffante, als mich* tige \u00a3\u00dfatfad;e; inbeffen m\u00f6c\u00dfte ich mir bod; erlauben, eiuftmeilen an ber a\u00df-gemeinen (G\u00fcltigleit berfelben noch gU jmeifeln. 3d; ^abe fr\u00fcher (Gelegenheit gehabt, bte^nofpen eines proliferirenben^iemenmuvmeS, Autoljtus prolifer (Nereis prolif\u00e9ra M\u00fcll.) \u00a7u itnterfuc\u00dfen, unb glaubte l;ter menigftenS eine bcutlid;e Be\u00dfenftructur beobad;tet \u00a7u haben. \u00a9ie Slnofpen unferer \u00a9\u00fc\u00df-mafferpolopcn laffen biefe SSilbung a\u00dferbingS mc\u00dft erlernten, aber belanntltc\u00df tft auch bas ganje (Gemebe biefer ^:^iere (ogl. (Scfer in ber Boitfchr. f\u00fcr mtffenfch. Bool. 1. \u00a9. 218) oon einer \u00a7e\u00dfenlofen, fe\u00dfr eigent\u00df\u00fcmlichen 23e-fd;aflfenhett. So \u00e4hnltd;e 23er\u00df\u00fcltniffe mieberle\u00dfren, ba mag auch immerhin bie $nofpe eine einfadjere \u00dfiftologifc\u00dfe Gilbung beft^en.\n\u00a9iemorphologifd;e^ntmidelung ber^nofpen ^eigt uns leine auffa\u00dfenben 23er\u00df\u00fcltniffe. \u00a9ie gedieht nach bem (Gefe$e berfelben \u00a9ifferengirung, bereu allgemeineren B\u00fcge mir fr\u00fcheren bei ber dntmiclelung aus bem befruchteten \u00a9otter lennen gelernt haben. \u00a9urc\u00df eine fortlaufenbe Otei\u00dfe oon G\u00ef\u00efetamor* phofen, bie nat\u00fcrlich bei beu einzelnen Slrten nach bem \u00a9ppuS ber fpateren \u00a9rganifation auf bie buntefte Seife mec\u00dffelt, mirb bie anfangs geftaltlofe runblic\u00dfe ober feitlenf\u00f6rmige Gftaffe in einen felbftftanbigen Organismus um-\ngeilige\t^tt0^ett tft oon a\u00dfen ungefc\u00dflechtlic\u00dfen 2Ser-\nmehrungsarten am meiteften oerbreitet. 33ei ben ^olppen unb \u00a9c\u00dfetbenquai-len, ben 23rpo$oen, \u00a9unicaten, SSanbm\u00fcrmern u. a. nieberen \u00a9\u00dfieren tft fte eine fe\u00dfr gem\u00f6hnlic\u00dfe (Krfc\u00dfeinung. Slber immer ftnb eS nur beftimmte, me\u00dfr ober minber eng begrenzte \u00a9te\u00dfen beS K\u00f6rpers, melc\u00dfe bie ^ahiglett ber Shtofpenbilbung beft^en. \u00a9ie \u00dfnofpen ber meiften \u00a9\u00dfiere lommen fettltd; am K\u00f6rper \u00dferoor, halb tu ber Gt\u00fc\u00dfe beS #interleibSenbeS ober ber SPcunb-\u00f6ffnung, halb in ber G\u00ef\u00efitte beS Leibes, mie bie fogenannten Slboentiolnofpen ber ^pflanjen. Slu\u00dfer btefen lateralen ^nofpen gtcbt eS aber auch aril 1 are, bie fu\u00df entmeber, mie bie \u00a9ermtnallnofpen ber ^\u00dfan^en, an beut \u00a3>interleibSenbe bilben (33anbm\u00fcrmer, Actinia prolif\u00e9ra u. a.) ober in_ bte (Kontinuit\u00e4t beS K\u00f6rpers (bei Autoljtus prolifer u. a. O\u00eeingelm\u00fcrmern ^mtfc\u00dfen tmet Segmente) einfc\u00dfieben. \u00a9ie \u00a9\u00dfiere mit ari\u00dfaren tnofpen bef\u00dfjen nur eine einzige 23rut\u00df\u00fctte, an ber bann a\u00dfe \u00a9pr\u00f6\u00dflinge fuccefftoe nach etnan-ber \u00dferoorlommen. 3k ben \u00fcbrigen B\u00fc\u00dfen finben \u00dfc\u00df gem\u00f6\u00dfnltch mehrere folc^e 33rut\u00df\u00e4tten, bie halb fpmmetrtfch einanber gegen\u00fcberliegen, halb rabt\u00fcr im UmlretS beS K\u00f6rpers angebracht ftnb u. f. m.\n5tuf welche SSerh\u00fcltnijfe biefe ^erff\u00dfieben\u00dfetten \u00a7urud\u00a7ufuhren ftnb, mi\u00df fen mir ntd>t. (\u00a3S liegt a\u00dferbingS na\u00dfe, hier an bie 23efonberheiten beS te-beSmaligen 23aueS ju beulen, a\u00dfein mir fmben nid;t feiten, ba\u00df auch oer* manbte $lrten in biefer $inficht betradjtli^ oon einanber abmetchen. @0","page":970},{"file":"p0971.txt","language":"de","ocr_de":"3*\u00bb8u\u00ab8*\t971\ngtebt e\u00e9 3. 23. (Sc\u00dfetbenquaffen, bereu Shtofpen att bem 9Dunbfttefe, unb an* bere, bereu Sfrtofpen tn ber ^ertp\u00dferte be\u00e4 $brper3 an ber 23aft\u00eb ber \u00a3en* tafeln \u00dferoorfemnten, o\u00dfne ba\u00df nur bafnr trgenb einen p\u00dfpjtolocpfchen ober atiatomifc^en \u00a9runb aufftnben fbnnten.\n\u00a3ier unb ba fproffen bie ^nofpen auch auS \u00dfofonenarttgen Verfange* rungen bc\u00e9 Iborper\u00e8 heroor, nue namentlich (nach Milne Edwards, hist, n a tu r. des ascid. compos.) bei manchen feftftigenben \u00a3m\u00fccateu. (\u00a33 giebt fefbjt einige frei fchmimmenbe Wirten biefer (5)ru^>pe, bie jur ^robnction ber $no* fpen einen bfetbenben 0tofo beft^en. 23ei Doliolum (ogf. $ro\u00dfn im Drc\u00dfto fnr Daturgefcf;. 1852. I. 0. 56) ift btefe\u00e4 \u00a9ebtfbe, ber fogenannte $etm* ftocf (siolo prolifer), at\u00f4 ein \u00e4u\u00dferer $\u00f6rperfortfa\u00a3 am ^interfeib^enbe an* gebracht, bei Salpa bagegen im inneren ber Setbeoh\u00f6\u00dffe neben beu (\u00a3tnge* rnecben, fo ba\u00df hier bie junge 23rut erft nach ber Oe\u00dfisScenj ber umgebenben Sanbungen geboren merben fann.\nSenn bie Vermehrung burch ftnofpenbifbung bereite eine uuoerfenn* bare Sfe\u00dfnftchfett mit ben gew\u00f6hnlichen Sach\u00f6thum\u00f6erfcheinungen hat (befon* ber\u00e9 mit ber SSifbung einzelner \u00e4u\u00dferer Sb\u00f6rperan\u00df\u00e4nge unb Organe), fo gift biefe\u00f4 noch in einem oiet \u00df\u00f6\u00dferen \u00a9rabe oon ber ungefchfechtltc\u00dfen ^ort* Pflanzung burch ^\u00dfetfung, bie namentlich ben ^nfuforien in gro\u00dfer Dusbe\u00dfnung jufommt1), aber auch unter ben \u00df\u00f6\u00dfer organifirten \u00a3\u00dfierenC35o* f\u00dfpen, S\u00fcrmern) nicht ooffft\u00e4nbig oermi\u00dft mirb. 23ei ben \u00a9efc\u00df\u00f6pfen, bie ftch auf biefe Seife oerme\u00dfren, gerfatft ber \u00a3eib be\u00f6 SD?uttert^iere\u00f6 in jmei (ober mehrere) ann\u00e4\u00dferung\u00f6weife gleiche \u00a3\u00dfeife, oon benen ftc\u00df bann ein jeber auf bem Sege beb gew\u00f6\u00dfnfid;en Sach\u00f6t\u00dfume\u00f6 burch Degeneration ber fehfenben Organe $u einem fefbftft\u00e4nbigen Sefen aitbbifbet. \u00ef)ab Material beb neuen O\u00dfiereb ift hier affo nic\u00dft, wie bei ben \u00fcbrigen $ortpffan$ung$* arten, eine urfpr\u00fcngfich homogene SDaffe, bie ben Stfittefpunft einer fefb\u00df* ft\u00e4nbigenOifferenjirung abgiebt, nicpt einmal aubfc\u00dffie\u00dffich bab^3robuct einer Deubifbung, fonbern oiefme\u00dfr ein integrirenbeb Aggregat beb fr\u00fcheren \u00a9e* fc\u00df\u00f6pfeb mit entmicfeften \u00a9eweb\u00f6t\u00dfeifen unb Organen, bab aub bem 3ufam= men\u00dfange beb \u00fcbrigen ^\u00f6rperb ftc\u00df abfbft unb burch bie 9ftetamorp\u00dfofe beb amorp\u00dfen Vifbungbfioffeb, ben eb einfcf)fie\u00dft, 51t einem inbioibueffen \u00a9anjen \u00df\u2019c\u00df oerooff\u00df\u00e4nbigt.\nOab erfte \u00dfnfytn ber beginnenben Sl\u00dfeifung i\u00df eine furc\u00dfenfbrrnige \u00a9rnbe, welche bie beiben ^\u00dfeifungbft\u00fc^e oon einanber abfe|t unb runb um bab SDuttert\u00dfier \u00dferuml\u00e4uft2). 2fnfangb nur ein feic\u00dfter \u00e9inbrucf, greift fie fp\u00e4ter, w\u00e4\u00dfrenb ber Sfubbifbttng unb Degeneration ber beiben \u00a9t\u00fctfe, immer\n1)\t^err G>. Vogt (Vilber au\u00ea bem S\u00dfierleben 113) glaubt freilich, \u00bbeb b\u00fcrfte einer nid)t alljufernen Seit oorbe\u00dfalten fein, oielleidjt nac\u00dfgumeifen, bajj bie Ver= me^rung burd) SE\u00dfeilung in bem &bterreid)e gar nicht erijtire unb einzig bem ^Pflanzenreiche angeh\u00f6re, unb baft bie (Srfcheinungen, me\u00efd)e man auf S\u00dfeifung beutete, nicht biefer, fonbern oielmehr bem \u00ffroceffe ber Verfchmelgung angeh\u00f6re\u00ab\nfd)eint nicht, ba\u00df $err -Vogt jemal\u00ea Gelegenheit gehabt bat, bie \u00c4\u00dfeilung eine\u00f6 3nfuforium\u00ea in ihrem afim\u00e2ligen ^ortfchreiten bie gur oollftanbigen Srens nung ber beiben Snbioibuen gu oerfolgen.\n2)\t\u00a7\u00fcr bie Snfuforten behauptet man gem\u00f6hnlid), ba^ bie Steilung be\u00ea fogenannten \u00c2erne\u00ea im inneren biefer \u00e4u\u00dferen Spaltung oorauegingc, bafj bie le^tere baburdh guoor bebingt merbe. 3d) glaube, man ift hier tn ber beliebten Analogie be\u00ea 3m fuforienbaue\u00ea mit einer einfadjen 3dle bod) etma\u00ea gar gu meit gegangen. 3eben; fall\u00ea gelingt e\u00ea bei mand)en formen (Epistylis, Lagenophrys u a.) nidjt feiten, nod) in ben oorger\u00fccften \u00a9tabien ber 3toeitheilung einen o\u00f6llig einfachen \u00ab^ern auf; gufinben, ber f\u00fcr beibe 3nbioibuen gemeinfdhaftlich i\u00df.","page":971},{"file":"p0972.txt","language":"de","ocr_de":"972\t3euptt$*\ntiefer, tu3 fie\tjur oodjt\u00e4nbigen Abtrennung bevfefben \u00dfinf\u00fc\u00dfrt. 3\u00ab\ni>er 9^eget fte\u00dft bt'efe \u00a7urc\u00dfe [entrecht auf ber S\u00e4ng\u00f6ac\u00dffe be\u00e9 S\u00eeorperb; bie Rettung ijt tu ben meiften Ratten eine CUtert\u00df ei tun g, obgleich e$ unter t)ctt furjett itnb gebrungenen formen ber ^nfufort'en aitc\u00df 23etfpiete einer S\u00e4ngot\u00dfettung giebt unb fetbft Arten oorfommen, bie ftd; ebenfogut ber Sange, mte ber lauere nach teilen tonnen. 33ei bernuert\u00dfeitung f\u00e4\u00dfrt ba$ oorbere \u00a3\u00dfeitft\u00fccf (mit ber 3J?\u00abnb\u00f6ffnung) m\u00e4\u00dfrenb beo ganzen 2tcte\u00f6 fort 511 freffen unb forgt babure\u00df f\u00fcr einen beft\u00e4nbigen3\u00abfiu\u00df oon 23itbung\u00e9materiat, m\u00e4\u00dfrenb bie S\u00e4ngcSt\u00dfeitung, mie e\u00e9 fd;eint, gemb\u00dfntic\u00df (Voriicella) oon einem 3uftanbe ber Du\u00dfe begleitet mirb, au3 bem bie^robucte berfetben erft fp\u00e4ter \u00a7u einem neuen Seben ermad;fen. 23ei einigen ^nfuforien fommt and; (ogt. \u00a9tetn, 3^tfcpr. f\u00fcr miff. 3^o\u00ef. III. \u00a9. 502) eine btagonate \u00a3\u00dfeitung oor, bie fte\u00df \u00fcbrigen^ infofern me\u00dfr ber Duert\u00dfeitung ann\u00e4\u00dfert, aU babei bie oorbere $\u00f6rper\u00df\u00e4tfte im oofljt\u00e4nbtgen 33eft\u00a7 ber bie Da\u00dfrung^aufna\u00dfme oer* nuttetnben Organe bleibt. Auf f\u00fcnfttie\u00dfem \u00e4\u00dfege tann man \u00fcbrigen^ bie sjftobatit\u00e4ten biefer ^ortpftanjungcSmetfe noe\u00df oerme\u00dfren. giebt Spiere, beren SSegetation\u00f6bebtngungen fo einfach finb, ba\u00df faft ein jebeS S\u00f6ruc\u00dfft\u00fccf ju einem neuen \u00a9an^en fte\u00df entmiefetn tann. ttnfer gem\u00f6\u00dfntic\u00dfer\u00a9\u00fc\u00dfmaffer* potpp \u00dfat in biefer \u00a3inftc\u00dft eine f\u00f6rmliche23er\u00fc\u00dfmt\u00dfeit erlangt.^ \u00a3rnnbtep ^erfe\u00dfnitt benfetben nae\u00df ben mannigfattigften Dichtungen unb fa\u00df bie \u00a3\u00dfeit* ft\u00fcde mieber au^mae\u00dffen (ogt. Haller\u2019s Elem. phjsiol. Vol. VIII. p. 156 \u2014 160). uad; ber Gilbung biefer \u00a3\u00dfettft\u00fcde ift bie sD?etamorp\u00dfofe berfel* ben oerfd;ieben, mo\u00dft ber beuttichfte 23emei\u00f6, ba\u00df bie fpeciftfc\u00dfe \u00a9eftattung be3 Dac\u00dfmuc\u00dffeS burch bie 33efc\u00dfaffen\u00dfet't unb Oi\u00f6pofttion ber oor\u00dfanbenen Waffen beftimmt mirb. 3ft ber ^3otpp ber S\u00e4nge nach geteilt, fo tegen ftd; bie \u00a9c\u00dfnittr\u00e4nber $ur 23itbung einer D\u00f6\u00dfre ^ufammen unb ftnb fchon nach SSertauf einer \u00a9tunbe mit einanber oermae\u00dffen. 23i\u00f6 auf bie fe\u00dftenben Arme, bie erft in einigen &agen ftch erg\u00e4nzen, \u00dfat ba\u00a3 g\u00dfeitft\u00fcd baburd; bie $orm unb 23itbung be\u00f4 sD?uttert\u00dfiere\u00f6 angenommen. \u00a3)ie Ouerfegmente behatten it;re primitioe Oarm\u00df\u00f6\u00dfte. \u00a3)a$ \u00dftntere @mbe berfetben flie\u00dft fiep, m\u00e4\u00df* renb baS oorbere ftch bitr<h bie (\u00fcrntmidetung ber Arme in eine 20?unbbffnung oermanbett. \u00a9inb bie S\u00dfeitft\u00fccfe fo ttein, ba\u00df fie burch Umrottung unb 23ert\u00dfeitung ber \u00a9d;nittr\u00e4nber fernen Derbauung\u00f6apparat bitben tonnen, fo entfte\u00dft in i\u00dfrern \u00a9emebe eine neue \u00a3\u00f6\u00dftung.\n\u00e4Benn mir bie Vorg\u00e4nge ber \u00a3\u00dfettitng u\u00bbb ber ^nofpenbitbung, mie mir fie oben gefe\u00dfitbert haben, mit einanber oergtet'c\u00dfen, bann fe\u00dfeint e\u00a3 faurn, ba\u00df mir berechtigt m\u00e4ren, biefetben als bto\u00dfe dDobiftcationen einer gemein* fe\u00dfafttie\u00dfen 23erme\u00dfrung6meife aufjufaffen. ift aderbing\u00f6 unoerfennbar, ba\u00df beibe in gemiffer ^ejie\u00dfung unter fte\u00df \u00fcbereinfttmmen, ba\u00df bie Cuter* t\u00dfeitung ber Sitbung oon \u00e4ri\u00dfarfnofpen entfprie\u00dft, m\u00e4\u00dfrettb bie S\u00e4ng\u00f6t\u00dfei* tung au bie ^robttetton oon lateralen Shtofpen fi^ anfe\u00dftie\u00dft ; attein baneben giebt e\u00f6 boe\u00df auch mausertet bemerfen^merthe Itnterfc\u00dft'ebe. Damenttid; gilt btefe<3 f\u00fcr bie hifiotogtfe\u00dfe 23efd;a{fen\u00dfeit be\u00f6 23itbung\u00e9materiate\u00e9, bie eine fe\u00dfarfe \u00a9ren$e jmifd;en ^nofpe unb ^\u00dfeitft\u00fccf ju jte\u00dfen fe\u00dfeint. 5tber tro|* bem f\u00f6nnen mir biefen Unterfd;ieb nid;t f\u00fcr bure\u00dfgretfenb anfe\u00dfen. giebt \u00a3\u00dfiere, bie anatomifc\u00df unb \u00dfiftotogifc\u00df fo einfad; gebauet ftnb, ba\u00df S\u00eenofpe unb ^\u00dfeitft\u00fccf biefetbe gleichm\u00e4\u00dfige \u00a9tructur beft^en, fo ba\u00df man ungemt\u00df bteibt, ob man in fot\u00dfen g\u00e4den bie ^ortpftanjung aU eine ^nofpung ober ^\u00dfeitung betrad;ten fod. Daju fommt nod;, ba\u00df bie ^robucte ber C:\u00dfeitung nie\u00dft fetten eine ungleiche \u00a9r\u00f6\u00dfe befreit, ba\u00df fogar \u00dfier unb ba in eine au*","page":972},{"file":"p0973.txt","language":"de","ocr_de":"Beugung.\t973\ngenfcheinticf>e S\u00eenofpe (5. 23. bet bett 23anbw\u00fcrmern) gert?tffe hi\u00dfotogifche be* veitr enttt)tcfe\u00eete Zemente ber sD?utterthierer mit eingehen.\nper Unterzieh jmtfehen Shtofpenbitbung mtb ^^ettung tft atfo nur bon retatibem S\u00d6ertje. 5\u00ab feen meiften gotten mirb man atterbingr eine ^\u2019uofpe unb ein Sthetlfttj\u00e4 beuttich atr berfetuebene SDaffenaggregate erlernten, aber anbere $\u00e4tte giebt er, tu benen wir unr bergebtid) nach unterfdjeibenben SDerfmaten umfetjen.\n~\u00eee auffattenbften unb inter effante ften bt\u2019efer 3w t f e n formen ftnbett wir tu ber \u00a9ruppe ber Dingettb\u00fcrmer, bereit ungerechtliche Vermehrung wir hier, jugteiep atr ein 23eifpiet btefer ^ortpftanjungrarten, mit wenigen SSorten fpecietter herborpeben tnotten. 3n manchen Ratten erfcf;et'nt bie^ro* tifieation btefer \u00a3tuere, nach ihren wefenttichen B\u00fcgen, atr eine Stiftung. @0 ift er j. 23. bet Sjllis prolif\u00e9ra Quat., einem tteinen oeeanifchen dienten-wurme, ber netterbingr bon ftropn (Strd;. fitr Daturgefcp. 1852. 1. S. 71) forgf\u00e4ttig beobachtet tft. 23ei ber erften Spetlung biefer fcptere\u00e4 gept bar ganje hintere \u00a3eibe\u00f6ft\u00fccf (ein Sichtet, \u00a9ecktet ober wopt f\u00fcnftel ber 9Dut* terforperP) mit feinen fdmmtttchen Gurren unb Vorfenf\u00fcfen, fomte mit feinem \u00a3)armcanate unb \u00fcbrigen (\u00efingemeiben unoeranbert in ein neuer SBefen \u00fcber, inbem eP 0on bem9Duttert\u00f6rper ft cp abfefct unb mit einem etgenen\u00dfopf* gtiebe fiep berftept. Docp oor ber o\u00f6\u00fcigen \u00a9ntwidetung btefer Spr\u00f6ftingp beginnt bei bem 93htttertpiere bie Degeneration beP Hinterleiber, aber nicht Sunt bteibenben \u00a9rfa\u00a3e, fonbern bietmehr jur 23itbung einer neuen Dacpf\u00f6mms tingr, ber nad; ber goPtrenmmg ber erften ftch auf bt\u2019efelbe \u00e4Betfe abfeijt unb aufjer bem neugebitbeten Qin\u00fcvhibt auch noch einige (2\u20144) \u00e4ltere Segmente ber SDuttertpiereP mitnimmt. 2\u00f6a^rfch>eintict>er 2\u00a3eife wirb ftd; btefer Vorgang noch meprmatP n\u00fceberpoten, beoor bie Deubt'fbung ber Hinterleiber eine wirttiepe \u00a9rg\u00e4njung ber SftuttertpiereP ^erbeifu^rt.\n\u00a9igentpmntid;er erscheint bte ^rotification bon Nais, proboscidea, mit ber unr Schutte (Strcpib f\u00fcr Daturgefd;. 1849. 1. S. 293) betannt gemacht hat1). 2\u00dfenn matt ein junger, aber auPgewacpfeneP Bnbibibuum biefer \u00a3pierart tangere Beit pinburep beobachtet, fo wirb man etwa in ber 9Ditte ber ^brperP batb eine Stelle bemerken, an ber jwei\u00a3eibePrtnget aur einanber weichen unb eine bict;te \u00dcKaffe bon jettiger SBefcpaffenpeit jwifchen ftch \u00abep-men. Bitten \u00fcber biefe 397affe bert\u00e4uft ein ringf\u00f6rmiger (\u00a3tnfd;nitt, ber atl* matig immer fc^\u00e4rfer herbortritt unb bte neugebitbete Subftanj in eine bor-bere unb hintere H^fa trennt. \u00a3>ie teuere wirb jum \u00dfopfettbe einer neuen BnbibibuumP; fte berwanbett ftd; in ein ^opfgtieb unb einige (4 \u2014 6) Vor-berreibrringet, bie ftch an bie umge\u00e4nberte hintere ^\u00f6rperp\u00e4tfte ber 9Dutter-tpierer anfeptiefen unb biefe ju einem fetbftft\u00e4nbigen VSefen integriren. \u00a3>er borbere \u00a3peit ber neugebitbeten VtaftemeP entwickelt ftch t\u00ab \u00e4hnlicher 2Beife ju einjetnen Segmenten, bie an 3ahl attm\u00e4tig fehr betr\u00e4chtlich junehmen unb eine Beittang ohne befonbere \u00a9renjen in bar 23orberthier \u00fcbergehen. 23ebor aber noch bar Htnterthier ftch abtbft, entflieht eine neue (\u00a3tnf<hn\u00fcrung, burch welche ftch biefe Segmente mit bem borhergehenben testen Dinge ber 23orberthierer abfe^en, um nach Slrt ber Htnterthierer ju einem befonberen SDittetthiere aurjuwachfen. \u00a3erfetbe Vorgang trieberhott ftch noch einige SDate, fo baf man fchtieftict; ftatt ber einfachen\teine ganje Deipe\n9 3d) hnbe nad) \u00e4lteren Unterfuchungen fr\u00fcher (ebenbaf. 1851. I. 134) bie Did): tigfeit btefer Angaben in 3weifet gezogen, mich \u00fcber fp\u00e4terhin oon meinem 3rr--tpum \u00fcberzeugt.","page":973},{"file":"p0974.txt","language":"de","ocr_de":"974\t3eu\u00f4wt8*\nZufantntenh\u00e4ngenber 3nbtoibuen ftnbet (ich s\u00e4^te bereu bis 7), bie ftd; aus beut ipinterteibSenbe beS 5D7uttert^tere\u00f6 adm\u00e4lig hersorgebifbet ^abeu. \u00a3>aS htnterjk btefer Xfytxt ift offenbar burch eine Rettung entftanben, bte mittleren 8pr\u00f6ftinge bagegen ihrer fmuptmaffe nach burch eine 9?eubtlbung, bte Sebermann getotjj als eine ftnofpmtg bezetd;nen toitrbe, toenn neben btefer neu gebtlbeten dftaffe nicht and) pgtetd; ein unoer\u00e4nberteS \u00a9Heb beS Bor-berthiereS tu biefelbe einginge. Ob mir bte ^robuction btefer 3totfd?ent\u00a3tere be\u00e9t;a\u00efb nun aber als eine etnfadte &hetfans betrauten b\u00fcrfen, moden totr bahtn geftcdt fein taffen. ^ebenfalls tft eS gemif, baj? biefelben 3ttufchen* totere bet Au toi j tu s prolifer (fo nach meinen Beobachtungen in ben Beitr\u00e4gen oott ^rep nnb \u20ac eu dart 8. 91, bte^rohn a. a. O. 8. 74 neuerlid; beft\u00e4tigt hat) aus einer B\u00eeaffe heroorgehen, an ber bas5 Bhtttertt;ier feinen gr\u00f6\u00dferen Slntheil nimmt, als an einer jeben anberen genuinen Scnofpe. Sie t>ie 97eubilbung bei Nais proboscidea, fo fc^iebt ftch bie erfte bt'efer fnofpen ungef\u00e4hr in ber Bh'tte beS JGeibe\u00f6 zmifd;en jtoet 8egmente ein, m\u00e4hrenb bie jtoeite, br\u00fcte, oierte u. f. to. \u2014 man ftnbet betten oon neun ^nbioibuen \u2014 an bem $interleibSenbe beS auf biefe Seife entftanbenen BorberthiereS fuc-cefftoe h^roorfeimen. \u00a3>aS te^te \u00a9lieb einer fotzen Kolonie, baS bie hintere $\u00e4tfte beS BhttterthiereS enth\u00e4lt unb burch bte erfteHnofpe abgetrennt toirb, entfteht nat\u00fcrlid; auch fyw burch e^ne ^nfache \u00a3lmtfung.\nT)ie 3eit, in ber bie ^robucte ber ^he^im9 ober ^nofpenbilbung auS bem Berbanbe mit ihren Biutterthieren ftch foSl\u00f6fen, jeigt in ben einzelnen h\u00e4tten mand;erlet Berfcpiebenheiten, bte man nach bem (intmidelungSgrabe ber abgetrennten 8pr\u00f6fl\u00fctge beurteilen fann. (\u00a33 giebt\tu\u00b0d;\nan ihrer BilbungSft\u00e4tte zur \u00a9efcplechtbreife fommen, unb anbere, bte fd;on eine geraume 3eit oorher oon berfefben ftch abl\u00f6fen. Bergteichen toir biefe Slbt\u00f6fitng mit ber \u00a9eburt eines (\u00efmbrpo, fo tritt fie \u00fcbrigens fehr allgemein toeit fp\u00e4ter ein, als bie teuere. @S giebt nur einige toenige f^\u00e4ffe, in teneu bie 8pr\u00f6flinge zur 3ett ber 2lbl\u00f6fung an Organifation unb Bitbung hotter ihrem B\u00eeutterthiere fo betr\u00e4chtlich ^ur\u00fcdftehen, baf fie einen f\u00f6rmlichen \u00a3ar-oenjuftanb burcplaufen. (\u00a3inen folgen $ad beobachtete u. a. Bufch (Beobacht. \u00fcber 2tnat. unb (\u00a3nttoicfetung einiger mirbedofen 8eethiere 8. 25) bei ben \u00a3aroen einer Scpeibenquade (Chrjsaora), bereu 8pr\u00f6flinge bie erften tnfuforieden 3uft\u00e4nbe btefer \u00a9efep\u00f6pfe toieberhoten, obgleid; bie Bhittertpiere bereits eine soeitere Umformung erlitten haben.\nSeit h\u00e4ufiger tft eS, baf ftch bie 8pr\u00f6fltnge \u00fcberhaupt gar nid;t oon ihrem Bhittertpiere toSt\u00f6fen, fonbern zeitlebens bamit zu einem gemeinfepaft-licpen K\u00f6rper oerbunben bteiben. 3)urcp fortgefe^te Shtofpenbilbung (ober Spetlung) entfteht in biefem $ade aus einem einfachen &piere bann adm\u00e4lig ein jufammengefe^teS\u00a9efep\u00f6pf (animal compositum), ein fogenannter\u00a3pier-ftod, ber mit feinen einzelnen\u00a9tiebern gemtffermafen \u2014mie zuerftdh*en-ber g in \u00fcberzeugenber Seife nachgetoiefen pat \u2014 einen lebenbigen8tamm-baum barjtedt1). 2luf bie Strchiteftonif btefer Spierft\u00f6de f\u00f6nnen totr hier nat\u00fcrlich nicht n\u00e4her eingehen. 8ie mieberpolen in ihren mattnigfaepen^ormen\n*) \u00aeie fogenannten Salparfetten geboren nicht ju ben Spierftocfen. Sie h\u00fcben fein gufammengefe^te\u00ea @efd)\u00f4pf, fonbern einen Raufen aggregirter (Stnzelmefen, bie nur lofe unter fid) rerbunben finb. Sn genetifcher ^inficht finb fie oon etnanber un= abh\u00e4ngig: fie ftellen feinen Stammbaum, feine \u00a9efeenbenten oerfebiebenen \u00a9rabe\u00ea bar, fonbern bto^e \u00a9efchmifter, bie neben einanber in bemfelben SOtuttertpier \u00ef>er= oorfnofpeten.","page":974},{"file":"p0975.txt","language":"de","ocr_de":"3eugmtg*\t975\nbte regelm\u00e4\u00dfigen \u00a9e\u00dfatten ber oegetabilifchen \u00a9ch\u00f6pfung, bie ja gteicf;falls befanntlict; baS Nobuct einer fortgefe^ten ungefchiec(;tticheu Bermet;rung (^ttofpung) barflelten. \u00a3)ie Stehntichteit ber 2$ter\u00df\u00f6de nut ben \u00bb\u00a9em\u00e4chfen\u00ab tj\u00ef um fo auffattenber, ats bte meiften berfelben \u2014 unb namentlich gilt biefeS (uuS leicht zu bcgreifenben mecl;anifchen \u00a9r\u00fcnben) oon ben baumartig oer-aftetten formen \u2014 nach 2\u00efrt ber \u00fff\u00efangen ohne OrtSbemegung befcfh'gt finb.\n^l;ierft\u00f6cte ftnben mir, mehr ober mtnber h\u00e4ufig, faft in a\u00dfen ben \u00a9rup-pen, bie mir oben megen ber g\u00e2jig\u00eeeit ber Notification erm\u00e4hnt haben, na-menttict) aber unter ben Nfypeu unb Brpozoen, bereu einzelne formen beinahe ohne Ausnahme cotoniebitbenb finb. \u00a3)ie bei Leitern gr\u00f6\u00dfere B?et;r-Sa\u00dft biefer Sbierft\u00f6de entftet;t burct; eine ftnofpenbitbung; inbeffen giebt es auch manche (Epistjlis unter ben Snfuforien, Carjophjllia unter ben Nfy* pen u. f. m.), bie burct; eine fortgefe\u00a3te Steilung ihren Itrfprung nehmen.\nObgleich mir nun \u00fcbrigens bie einzelnen \u00a9lieber eines ^ierftocbeS ntorphologifch ats o\u00f6\u00dfig fetbfi\u00df\u00e4nbige Einzetmefen anfe\u00dfen muffen, fo finb fie boct; phpfiotogifct) nict)t in gleichem B?a\u00dfe oon eiuanber unabh\u00e4ngig. Ourch eine n\u00e4here Unterfuctjung mtrb mau ftch batb baoon \u00fcberzeugen, ba\u00df it>re in-neren nutritioen Organe in einem mehr ober minber offenen 3ufammenf)ange ftet;en, ba\u00df bie einzelnen Fnbioibuen beS \u00a3f>ierjbocbe\u00f6, mie bie einzelnen zufantmen-h\u00e4ngenben ZfyiU eines Organismus, eine gemcinfct;aftliche Ern\u00e4hrung bellen. BSaS ber Einzelne ermirbt, mirb Eigentum ber \u00a9efellfchaft unb lommt einem jeben Biitgtiebe z\u00ab \u00a9ute. 3\u00bb phpftologifc\u00dfer \u00a3inficht tonnen mir ben S^terftoct atfo immerhin ben \u00fcbrigen einfachen St;icreu an bie \u00a9eite fe^en. \u00a9teict; biefem iffc er ein zufamment)\u00e4ngenber K\u00f6rper, beffen einzelne \u00a9lieber burct) bie \u00a9emeinfct;aft beS S\u00eeutritionSproceffeS auf etnanber ange-mtefeu finb. 2BaS itjn oor benfetben auSzeicpnet, ift \u2014 abgefe\u00dfen oon ber ntorphologifchen Bebeutung feiner einzelnen \u00a9Heber \u2014 bie Biefyahl ber BZunb\u00f6ffnungen unb \u00a9reifapparate, eine Einrichtung, burct) melche nat\u00fcrlich bie nutritioen Beziehungen zur Slu\u00dfenmett, burct; metche in bemfetben Ber-h\u00e4ttniffe aud; bie \u00a9r\u00f6\u00dfe ber 9?at;rungSzufuhr betr\u00e4chtlich gefteigert merbett mu\u00df. 2Bir b\u00fcrfen mit Beftimmtt;eit behaupten, ba\u00df ein \u00a3t)ier\u00dfocf fet;r oiet mehr Nahrung geminnt unb oerarbeitet, afs (unter faft gleichen Berlwlt-ntffen) ein einfaches \u00a9efct;\u00f6pf oon ber Biaffe beS \u00a3tnerf*otfeS. Oie Bor-theite, bie f\u00fcr ben thierifct;en \u00a3auShatt heraus erma\u00dfen, finb gemi\u00df oon gro\u00dfer Bebeutung. B3ir erfennen baS fchon an ber Berbreitung fener man-derlei Einrichtungen, bie bei ben einzelnen \u00e6\u00ffterformen auf ben Ermerb unb ben Umtrieb ber organifcben \u00a9ubftanz hinzieten. ^ebenfalls finb biefetben SD\u00eeotto genug f\u00fcr eine Bilbung, bie uns fonft in ber Zfymmlt im h\u00f6d;ften \u00a9rabe \u00fcberrafctjen mu\u00dfte.\n3* Verbreitung unb Vorkommen ber ungerechtlichen ^ortpftaujung\u00bb\n2\u00dfir finb fe\u00dfon bei einer anberen \u00a9etegenheit zu ber Ueberzeugung gekommen, ba\u00df bie ungerechtliche Fortpflanzung fehr oiet geringere materielle 2lnfpr\u00fcche macht, als bie gefchtechttictje. 2luS einer gleichen \u00abmenge oon Bil-bungSfub\u00dfanz taffen ftch burch ftnofpung u. f. m. mehr mae\u00f6tornrnen probu-ciren, atS auf gefchle<htiict;em SBege bure\u00df Eier unb \u00a9ament\u00f6rper^en : mit ber ungefchtechtti^en Fortpflanzung oerbinbet ficf;berBor-their einer gr\u00f6\u00dferen Bachfommenfchaft. SaS mir fr\u00fcher f\u00fcr bie","page":975},{"file":"p0976.txt","language":"de","ocr_de":"976\t.SeW'S-\nSarvenzeugung ober bie (\u00fcrntwic\u00eeetung mit (freier) SDetamorppofe fennen ge* lernt paben, gilt bemnaep aud; f\u00fcr bie ungefcpled;ttid;e Vermeprung. Vei* beriet Vorg\u00e4nge erfepeinen naep iprer teteologifcpen Vebeutung aid ein 9\u00d6?it* tel, bie Frud;tbarfeit ber Stiere 51t erpopen unb mit ben Veb\u00fcrfniffen bed Daturpaudpatted in (\u00fctinflang ju bringen.\nUnter fotzen Umft\u00e4nben bnrfen wir benn fct;on von vornherein ver* mutten, baf bie nngefcplccptlicpe Vermehrung, wie bie SDetamorppofe, vor* Zugdweife bei ben Heineren unb einfacheren, weniger bauerpafteu \u00a3pierfor* wen vorfomme. 2)ie Veobacptung beftatigt biefe Vermutpung. VMprenb und bie VSirbcltpiere fein einjtge^ Veifpiet einer uugefc^red;ttid;cn Fortpffan* jung vorf\u00fcpren, w\u00e4prenb fie bei ben SD\u00eeo\u00ef\u00efu\u00e9feit unb Slrtpropoben nur erjt fe^r feiten unb einzeln fiep beobachten taft, wirb fie allmalig um fo h\u00e4ufiger unb allgemeiner, je tiefer wir in ber \u00abScala ber tpierifepen \u00a9r\u00f6fe nnb prga* uifation hinabfteigen. Vci ben ^ufuforten, bie burep Kleinheit unb Einfach* heit befanntlicp alle anberen gpierformen \u00fcbertreffen, tft bie ungefd;lec^tlid>e Vermehrung fogar bie einzige gortpflanjungdweife.\n(\u00a3$ verftept fid> von felbft, baf bie \u00a3piere, bie und bad ^p\u00e4nomen eiuer ungefcplecptlicpen Fortpflanzung zeigen, auch bie pppfifdjen Vebingungen f\u00fcr bad Buftanbelommen berfelben in fich etufcpliefen. 2Borin biefe beftehen, i|t und freilich noch in popem \u00a9rabe unbelannt. 2Bir tonnen nur vermutpen, baf fie an gewiffe Drganifationdverp\u00e4ttniffe bed thierifchen ^\u00f6rperd anfn\u00fc* pfen. 5lm augenfd;einticpjlen ijl biefed bei ber Fortpflanzung burch Speitung, bie nur in fotepen Zierformen vorfommt, wetepe einen fehr gteid;m\u00e4figen Vau befi|en^bereit K\u00f6rper alfo gewiffermafen nur ein SDMtiplum von einzelnen homologen feilen barfteXXt. <^in jeber aliquoter \u00a3peit wirb pier fchon an ftd; bie anatomifchen Vebingungen eined fetbftft\u00e4nbigen hebend ent* halten. (\u00a3d fommt nur barauf an, baf er jnm VHttelpnnfte einer eigenen \u00a9eftaltung wirb unb babnreh fich Zu einem fetbftft\u00e4nbigen \u00a9anjen abfcplieft. Unb bad mag vielleicht ohne 2Beitered g-eflehen, fobalb burep bad fortbau* ernbe Sacpdtpum bed \u00df\u00f6rperd bie urfpr\u00fcnglichen 3ufammenpangdverp\u00e4ttniffe ber SD?affe geft\u00f6rt werben. 2\u00f6ir b\u00fcrfen nicht auf er 2lcpt taffen, baf eine febe iDrganifation ^un\u00e4d;ft nur f\u00fcr eine beftimmte ^brpergr\u00f6fe paft (vgl. Seuctart im \u00a7lrcp. f\u00fcr Daturgefcp. 1851. \u00a3p. I. @. 150) unb feinedwegd auf eine beliebig wachfenbe V\u00eeaffe \u00fcbertragen werben fann. S\u00d6irb bte \u00a9r\u00f6fengrenje \u00dcbertritten, fo muf fid; bad gegenfeitige Verh\u00e4ltnis ber^Daf* fentpeifepen in einer VSeife anbern, baf baburep leicht eine Trennung in mehrere einzelne Spfteme herbeigef\u00fchrt werben fann.\nF\u00fcr bie SHtofpenbilbung gilt im 2\u00f6efentlid;en baffelbe, wie wir fepon baraud entnehmen f\u00f6nnen, baf? ed unm\u00f6glich ift, eine beftimmte \u00a9renje jwifepen ^nofpen unb \u00a3peiljt\u00fccfen zu $iehen. Veibe ftnb einfache 2\u00f6acpd* thumdprobucte, bie ber gew\u00f6hnlichen Vilbungdrp\u00e4tigfeit bed ptajtifcpen \u00a3c* bend ihren Urfprung verbauten. \u00a3)er Unterfd;ieb, ber jmifd;en ihnen ob* waltet, refultirt vielleicht nur aud ber Verfcpiebenpeit in ber Drganifation bed SDuttertpiered. So bie einzelnen Aprile bed ^\u00f6rperd 31t un\u00e4pnlicp ftnb, um burep blofe Degeneration 31t einem neuen ^nbivibuum j\u00ab werben, ober\ni) 2Cud) an bem erften \u00c4eim ber h\u00f6heren Spiere finbet ff cp abnormer S\u00dfetfe hier unb ba vielleicht eine Steilung unb \u00dfnofpenbtlbung. gtebt wentgften\u00ea mancherlei Formen oon \u00a9oppelmi^geburten, bie faum auf eine anbere \u00e4\u00dfeife entftanben fein f\u00f4nnen. Vgl. 9\u00ce. \u00dfeuefart, de monstris corumque de caussis et ortu. Dissert\u00e2t. reg. praem. ornat. Gotting. 1845. p. 73.","page":976},{"file":"p0977.txt","language":"de","ocr_de":"3ettgunfl.\t977\nmo ba\u00df Sach\u00dfthum nach einer Dichtung \u00dfatt\u00dfubct, n ad; ber \u00dfch bcr fonffc wettetet gang gteid;m\u00e4\u00dftg gebaute K\u00f6rper nicht tn homologe Xfyite gerf\u00e4Een l\u00e4\u00dft, ba wirb ba\u00df \u00fcberfd;\u00fcf\u00dfge23itbung\u00dfmateriatfchonoon fetb\u00df mit ber prm einer S\u00eenofpe auch bie \u00a9chtcffate berfe\u00efben annet)men muffen.\n2\u00dfenn mir auf fotd;e SDSetfe nun gu ber Uebergeug:>ng gelangen, ba\u00df eine gufammengefeiite \u00a9tructur an \u00dfd>- fern abfolitte\u00df \u00a3inberni\u00df f\u00fcr bi'e prtp\u00dfangung burcb ^nofpen ift, fo foEte e\u00df fa\u00df ben Stnfd;ein haben, at\u00df ob btefe\u00efbe mit ber Sl^eilung gufammeu f\u00fcr bie 3mede ber ungefd\u00dfechttidjen Vermehrung fc^on ooE\u00df\u00e4nbt\u2019g au\u00dfreid;e. Stber trotj bem \u00dfnben mir nod; eine br\u00fcte prtp\u00dfanguug\u00dfmcife, burcp ^eimf\u00f6rncr. So bt'efe neben ber ^nofpenbtlbung ober Sitzung auftritt, mie bei ben 3>\u2019*fuforien, ba Serbin* ben ft<h mit t'hr oieEeid;t noch gemt'\u00dfe befonbere Stufgaben f\u00fcr bie\u00a3eben\u00dfge* fd\u00dfchte ber betre\u00dfenben \u00a9efch\u00f6pfe. 3m anberen pEe i\u00df bie prtpftangung burc| \u00c4uofpen oieEeicht mit ben fon\u00dfigen p\u00df\u00e4nbett unb Verh\u00e4ttni\u00dfen un* oereinbar. Sir braunen u. a. nur auf bie me\u00dfjanifcfjen Bebtngungen ber \u00a3)rt\u00dfbemegungen ^t'ngumeifen, um augenbtidh'ch f\u00fcr gemi\u00dfe \u00a3eben\u00dfformett bie Unm\u00f6glichkeit einer ^nofpenbitbung gu erfennen. \u00a9oEen \u00dfch g. 25. \u00c7anbthiere, mie bie 23tattt\u00e4ufe, auf ungefchtcd;ttid;em Sege oermehren, fo mtrb biefe\u00df nur bitrch eine innere Hnofpung, burd) bie Gilbung son l\u00efetm\u00ef\u00f4r* nern, \u00dfch oermirftichen fa\u00dfen.\n\u00a9o h\u00e4ufig nun \u00fcbrtgen\u00df bie ungefc^tect)ttic\u00a7e Vermehrung unter ben nteberen Spieren \u00f6orfommt, fo fetten \u00dfnb botp bie pEe, in benen biefetbe gur Seit ber \u00aeefd;ted;t\u00dfreife bei 3nbi\u00f6t'buen mit entmidetten Qtieru unb \u00a9amepf\u00f6rper^en auftritt. Eftatt h\u00f6rt fogar hier unb ba bie Behauptung, ba\u00df bie ungef\u00df\u00dfeft\u00dffttpe unb gefd\u00dfechttiche prtpftangung niemat\u00df gteid;geitig bet bemfetben ^iere ftattfinbe. Snbc\u00dfen gf\u00e7bt bod> eingetne ^8eobad;= tungen, burd; mctc^e bie sD?\u00f6gtid\u00dfeit einer fotzen (Soerft\u00dfeng tmdang\u00eficf) be* miefen i\u00df. 3d) erinnere hier namentlich an bie Beobachtung son \u00a9eput^e (Sfrd;. f\u00fcr 9?aturgefcf>. 1849. 1. \u00a9. 287), nach *>er \u00dffh bie gefd;ted)tfid) ent* midetten 3^bioibuen oon Microstomum lineare, einem fteinen \u00a9tr\u00fcbet* murine, gang confiant burch Duertheitung oerme\u00dfren, unb gmar ber Strt, ba\u00df ba\u00df t\u00dfntere 3:\u00a7etl\u00df\u00fcc$ bie @efd)ted)t\u00dforgane be\u00df \u00dfftutterthiere\u00df in \u00dfd; auf* nimmt, aber hoch nicht eher \u00f6on bemfetben \u00dfdj abtrennt, bi\u00df eine d\u00e9g\u00e9n\u00e9ra* tion biefer \u00a9ebttoe \u00dfattgefunben hat. Stuc\u00df bei Clavelina (\u00a3 end art), Nais proboscidea (\u00a9chitine) unb ben fteinen protiferirenbeu \u00a9cheibenquot* ten (23 u fd;) \u00dfeht man bte Ph\u00e4nomene ber ungefd\u00dfechttidjen Vermehrung nicht fetten an 3nbioibuen mit mehr ober meniger entmidetten $efd)techt\u00df* theiten. pr bie ^otppen unb Brpogoen gitt mahr\u00dfheinlich ba\u00dfetbe, ob* gtct'd) bar\u00fcber bi\u00df jc$t ned) feine befrimmten Angaben oortiegen. Stber atfe tiefe pEe geh\u00f6ren, mie gefagt, nur gu ben Stu\u00dfnahmen, \u00a9\u00df gitt aT\u00df 9?e* get, ba\u00df bie gefd;techtti(he unb ungefchted;ttiche Vertu ehrung fich \u00fcber oerfchiebene Se\u00f6en\u00dfgetten oerthetlen; ein Um\u00dfanb, ber \u00dfch php\u00dfotogifch teid;t ertt\u00e4ren la\u00dft, fobatb man bie materteEen Stu\u00df* gaben in ba\u00df Stuge fa\u00dft, bie mit ber prtp\u00dfangung nothmenbiger Seife \u00bberbunben \u00dfnb. 97ur mentge Zfytve m\u00f6gen unter fo g\u00fcn\u00dfigen Berh\u00e4ttni\u00dfcn ert\u00dftren, ba\u00df \u00dfe neben ben Stu\u00dfgaben f\u00fcr bie gefc\u00dftechtltche prtp\u00dfangung an^ noch bie f\u00fcr eine ^nofpenbttbung ober 2:he^\u00bbng gu be\u00dfreiten im \u00a9taube \u00dfnb. \u00a3)t'e ungefchtechttiche SSermehrung macht nun aber be\u00dfdnbig, mte mir mi\u00dfen, geringere Slnfpr\u00fcd;e, at\u00df bie gefchted;ttiche : \u00dfe mirb bereit\u00df gu einer 3eit \u00dfatt\u00dfnben f\u00f6nnen, in ber bte bittet f\u00fcr bte gef^techttiche prtpftangung noch fehlen, fie mirb ber festeren o or au\u00df g eh en. 3n ber tyat \u00dfnb\n^\u00bb\u00abrtbro\u00f6rter&ud? ber sp^f\u00efologte. 33&. IV.\t(J2","page":977},{"file":"p0978.txt","language":"de","ocr_de":"978\ntfe meinen gnbioibuen, bie ftd; auf ungerechtlichem Sege oermehren, nod; \u00aehne \u00aeeneration\u00f6apparate, titelt fetten auch nod; mit \u00a3aroenorganen unb anberen Attributen einer unootljl\u00e4nbigen Aus\u00fcbung oerfehen. SBir fennen felbft gatte, in benen bie burch Sfriofpenbilbmtg u. f. \u00bb. probneirten \u00a9pr\u00f6\u00a3-tinge eines Zwirnt fd;on oor ihrer Abtrennung non feuern\u00dfnofpen treiben (Hydra, Cjtaeis \u00ab. a. fteine \u00a9cheibenquatten). Das auffattenbfte Beifpiet biefer Art beobachtet man bei Gyrodactylus elegans (ogl. non \u00a9iebotb in ber Beitf^r. f\u00fcr \u00bbiffenfdj. Boot. I. \u00a9. 388), ber ftcf> burd; ^eimjetten fortpflanzt unb mit feiner SToc^ter nicht fetten fchon eineEnfelm tm inneren einfd;lieft.\n3. \u00a9eneratiottSwechfel.\nSir tmbcn eben non fotzen Zierformen gefprochen, bei benen bte Erfd;etnungen ber ungerechtlichen \u00bbie ber gefd;led;tlid;en gortpftanjung gleichzeitig ober nad; einanber an bemfetben gnbioibuum jum Ablauf fom^ men 9. 'Daneben giebt e$ aber auch ja^treid;e anbere Zierformen, bet benen biefe bei ben gortpfl anzung\u00f6arten an oerfchiebene Bn bin ihnen \u00fcbertragen finb. gn fotzen gatten unterfdjeibet man befonbere gefchlecpt\u00f6lofe gnbinibuen, bie alles VilbungSmaterial, \u00bbeld;e\u00f6 fte er\u00fcbrigen, auf bie ^robuction non Zf>tiffl\u00fc\u00e4en, ^nofpen ober \u00dfeimfflrnern oerwenben, fogenannte Ammen (Altrices), unb anbere, bie ftch auSfchliej?-lieh auf gefd)ted)tlid;em Sege, burd; befruchtete Eier, oermehren, Es tffc eine Arbeitsteilung, ber \u00bbir fytx auf bem (Gebiete beS gortpftanzungSlebenS begegnen, mit alten ben Sportteilen unb Erfparniffen, auf bie \u00bbir in einem \u00e4hnlichen gatte fd\u00bbn bei einer fr\u00fcheren \u00a9elegenheit hingemiefen haben. Die Arten mit Ammen unb EkfchlechtSthieren nerhalten jtd; z\u00ab \u00fcbrigen Arten, bei benen biefetben gnbiotbuen auf beibertei Seife ftch fortpfCanjen, \u00bbie bie Z*cre mit getrennten \u00a9efchtechtern zu ben Buttern. SD\u00eean tann biefe Analogie noch \u00bbeiter burchf\u00fchren unb namentlich bie Ziere, bei benen bie ungerechtliche unb gefchlechtli^e Vermehrung in oerfchiebene SebenSpe-rioben faden, mit benfenigen Btoitterformen nergteichen, tn benen (\u00a9alpen) bie weiblichen unb m\u00e4nnlichen SDrgane mit ihren ^robucten nach etnanber Zur Entmtctelung tommen. ^ebenfalls \u00bbirb bie fp\u00e4tere Arbcit\u00f6thetlung burd; eine fold\u00bb Einrichtung fd\u00bbn in unnertennbarer Seife norbereitet.\nDie Verkeilung ber beiben gortpflanzungSarten gefd;ieht nun abernuht etwa regellos, fo baf* beliebig biefeS ober jenes Bnbioibuum bie Aufgaben ber unge-fchled;ttid;en ober ber gefc^lechtlichen Vermehrung \u00fcbernehme,, fonbern nach einem ganz bejtimmten unb unner\u00e4nbertichen \u00aeefe$e. Sie in ber SebenS-gefehlte ber gnbinibuen bie ungef^techtli^eVermehrung ber gefd;le^ttuhen oorauSgeht, fo ftnb es auch bie Ammen, bie in ber SebenSgefchr* folder Zierformen iuerft auftreten unb bie Entmicfetung ber fp\u00e4teren \u00a9efthlecht\u00f6-tht'ere gemiffermafen norberetten. Aus ben Eiern biefer Dhie*fnr-men fournit eine Vrnt, bie bem 3Rutterthi\u00abe in mancher Beziehung un\u00e4hnlich ift unb bleibt, aber auf ungef^te^tlnhem\nn (gg ift ein Srrtfium, \u00bbenn \u00a9teenftrup (Unterf.\u00fcber ben \u00a3ermaphrobtt. @. 104) behauptet, baS ein folche\u00ea Verh\u00e4ltnis niemals norfomme \u2014 baS alfo eine lebe ungefchlechttiche Vermehrung in ben Vereich be\u00ea \u00bbgenannten \u00a9eneratton\u00eamechfel\u00ea geh\u00f6re.","page":978},{"file":"p0979.txt","language":"de","ocr_de":"3eugim$*\t979\n2Bege et ne (Generation heroorbringt, bie 3 u r \u00a7 o r nt unb g a n = jen Vebeutung ber SDZ u 11 e r t h i e r e jur\u00fcdfehrt.\nt (\u00a3rfchetnung, bie tn tiefer 3\u00d6eife un$ eutgegentritt, hat ber geniale b\u00e4nifcfye 9?aturforfd;er @teenftrup, ber juerfl (Ueber ben (Generationen toedjfel. Kopenhagen 1842) bie \u00a9efe^ltcldeit berfelbcn cvfannte, mit bem kanten be\u00f6 (Generation\u00f6toedjfel\u00f6 (metagenesis Ow.) bezeichnet. 2Bir tooden biefen G\u00eeamen bet\u2019bchalten, ba er bie gorm be\u00f6 betreffenben Vorgan* ge\u00f6 in ber \u00a3t;at fehr paffeitb au\u00eabr\u00fcdt. SBemt man aber, tote e$ geto\u00f6hn* lief) gefleht, mit biefem G\u00eeanten auch noch bie SlnftdU \u00fcerbinbet, baf ber GBecbft'loerfchtebenartiger \u00a9enerattonenben mefentlichengnhalt tiefer (\u00a3rfd)ei* nung au\u00f6ntache, baff alfo bie ungefcbledjdliche Vermehrung habet nur eine unter* georbnete oermittclube 9\u00eeoHe fptele, fo muffen toir bem auf ba\u00f6 (\u00a3ntfchiebenfte entgegentreten. Gebern toir einmal bie ^ipftologiffbe Vebinguug be\u00f6 \u00a9eneration\u00f6toecbfel\u00e4 in einer Hrbett\u00f6tbeilung auf bem \u00a9ebiete be$ gort* pf\u00efanzung\u00f4leben\u00f4 erfannt haben, lann f\u00fcr un\u00f6 fein toetlerer 3toeifel barn \u00fcber obtoalten, baff bie (\u00a3igentfmmlicf)feiten teffelben nur au6 ben \u00e4u\u00dferen Verh\u00e4ltntffen refultiren, unter betten bie ungefchled)tlid;e gortpflanjuug habet auftritt, baj? ber \u00a9eneration\u00e9toecbfel, mitanberenPorten, nur eine befonbere gorm ber geto\u00f6hnlid;en ungefd; textlich en Ver-m e ft r u n g i ft.\nUnter folgen Umft\u00e4nben totrb e\u00e9 un\u00e9 benn and; oerft\u00e4nblich, toenn toir fe|en, baff bie geto\u00f6i)nlid;e ungefthlechtltebe Vermehrung unb ber \u00a9enera* tion\u00e9toecbfel bet oertoanbten Steren einanber f\u00f6rmlich oertreten fbnnen. 2Btv haben oben bie imgef^rct^tric^e Vermehrung bei Nais proboscidea, fo* toie bei Sjllis prolif\u00e9ra lennen gelernt, m\u00fcrben aber bei ber 21ehnlid)feit, bie hierin gtoifchen beiben \u00a3lderen flattfinbet, toohl fd)toer!ich oonoorn herein oermuthen, baf? ba$ eine tiefer Spiere (Sjllis prolif\u00e9ra) fid) burcf; ben 25e* fi\u00a3 einet \u00a9eneration\u00e9tocdjfel\u00e9 oon bem anbeten unterfd;eibet. Vei Nais proboscidea befommt bacs G)?utterthier, nachbem eo eine 21n$ahl oon Gtad?* f\u00f6mmlittgen probuctrt hat, felbjl entlieh \u00a9efd;\u00efecht\u00f4organe, ganz tote bte Giachfbmmlingc, bte t\u2019hrerfett\u00f6 ebenfad\u00f6 oor ihrer \u00a9efd)led;t\u00e9reife einen (\u00a3p= clu\u00f6 oon ^h^ilungen bur<hmad)en (@chul$e). Vct Sjllis prolif\u00e9ra ft \u00abb tiefe Giachfbmmlinge bagegen au\u00f6fchfiefUith $u einer gef^lecbtli^en gort* Pflanzung bef\u00e4higt; fte repr\u00e4fentiren ben gefchlecht\u00f6reifeu Buftanb bc\u00f6 betreff fenben \u00a9efd;opfe\u00e9, timbrent ba\u00f6 Gftuttertpier bie Vebeututig einer Slrnme hat (Krohn). gn einigen fehr felteuen galten enttoidelu aber and; tiefe Sttutterthiere geugung\u00f6ftoffe \u2014 ein neuer Vetoed, baf bie (Meinungen be\u00f4 @eneratton\u00f6toed;fel$ nicht ifolirt unb unoermittelt in bem gortpflan* gung\u00f6leben ber Shiere baftehen.\n28ir haben oben bemerft, ba\u00df bie auf ungerechtlichem G\u00f6ege probu* arten Giachf\u00f6mmlinge ber 21mmen bie gorm unb @efchfed)t$entioidelnng ber SD\u00eeutterthiere toieberholen. gubejfen gilt biefe\u00f6 bodt nicht confiant f\u00fcr alle G\u00eeachfommlinge, ba man beobachtet hat, baj? biefelben in mannen g\u00e4Hen felbfl toieberum ju Slmmen toerben, fo baf bte \u00a9ef^lecht\u00e9thiere Dann erjl nad; einer G\u00eeeihe oon Slmmengenerationen zum Vorfchein fommen. Ob bie 3ahl tiefer 3 to ifd; en g en er a tionen, toie man toohl angenommen hat, bei ben einzelnen Sthierformen ganz genau beftimmt fei, totrb ftch mit (BicUerUeit nur fchtoer ermitteln laffen. SBa\u00f4 toir bi\u00f6 fe^t bar\u00fcber toiffen, U$t \u00fcbrt* gen\u00f6 eher ba\u00f6 \u00a9egentheil oermuthen, fo ba\u00a3 e\u00f6 fajl ben 21nfd;ein hat, al\u00f6 ob mancherlet \u00e4u\u00dfere Verh\u00e4ltniffe ber oerfd>iebenflen 21rt (uamentlid) oiel* lei^t bie Sege unb Vefchaffenheit be\u00e9 S3ilbung\u00e9materiale\u00f4) auf bie @d>id*\n62\u00ab","page":979},{"file":"p0980.txt","language":"de","ocr_de":"980\nfate ber 9?acbf\u00f6mmlinge beftimmenb inf\u00efutren. @tne 33eflatigung f\u00fcr biefe SSermuthung finbcn roir befonber\u00f6 in bem Umfanbe, baft in einjetnett fette-neu gatten (trie e\u00f6 $. S3. V. (\u00a3aru\u00f6 jur neueren \u00dfenntnifj be\u00f6 \u00a9enera-tion\u00f6roedjfet\u00f6 \u00a9. 12 bet ben Drematobenammen beobachtete) neue Slmmen unb \u00a9efdjtcdjt\u00f6thiere gleichzeitig neben etnanber probucirt roerben. Diepo-tppenformtgett Stmmcn ber \u00a9cheibenquatten, bte un\u00f6 ebenfatt\u00f6 ba\u00f6 ^tmno-inen einer fotdjen oerfebiebeuartigen ^r\u00e9tification feigen, fdjeinen nur in ben erften Beiten ifroe\u00f6 Seben\u00f6 neue 2lmnten, fp\u00e4terpin bagegen au\u00f6gebtlbete \u00a9efchtechtothiere heroor^ubringen.\t,\n\u00a9ehe\u00bb wir auf beu (\u00fcNtrotdelung\u00f6 grab unb bte Drgantfa-tion\u00f6Perh\u00e4ttniffe ber 2lmmett, fo ^aben roir zweierlei gormen ber* fetben &u unterfdjeiben, fotche,\t,\ta .r\nbte im 2Befenttic^en ben S3au unb bamtt benn aud; bte Seben\u00f6roeife ber \u00a9efchtecht\u00f6ihiere theiten, bie atfo at\u00f4 au\u00f6gehitbete gnbioibueit tu betrachten ftnb, unb fotchc,\t. 0\t.\nbte ftch burth ben 23efi\u00a7 oon prootfortfehen Organen unb Bujtanben at\u00f4 Sarnen ju erfennen geben.\t. . r .\nDer Unterfdjteb, ben roir hier peroorgehohen haben, tjt bt\u00f6 je$t faft pottfommen unbeobachtet geblieben, aber roir roerbettun\u00f6 fogteict; baoon \u00fcber-teugen, rote wichtig er f\u00fcr ba\u00f6 SSerft\u00e4nbnig ber mancherlei \u00a3tgenth\u00fcmltchtet= ten if, tie bei bem \u00a9eneration\u00f6roechfet ber einzelnen Dhierforrnen un\u00f6 entgegentreten. Da\u00f4 23ilb be\u00f6 \u00a9eneration\u00f6roechfet\u00f6 gewinnt ein ganz oerfchie-bene\u00f6 Stu\u00f6fehen, je uachbem bie Stmmen entroidette gubtoibuen ober Farben\n^ gn bem erferen gatte geigt ber \u00a9eneration\u00f6roechfet im Befentlidjen noth ganz bte g\u00fcge ber gew\u00f6hnlichen ungefdfedftichen Vermehrung, fo baf man bte fernen leicht f\u00fcr proltfertrenbe gnbiotbuen hatten f\u00f6nnte, bte fpa* terhin *ur \u00a9efcbtedf\u00f6rcife getaugten. Sei n\u00e4herer Untcrfudjung rotrb man atterbing\u00f6 rocht beft\u00e4nbig gcroiffe \u00e4u\u00dfere Unter fepiebe zroijcpen ben Stmmen unb ben \u00a9cfcpledjt\u00f4tpieren aufftnben \u2014 tn manchen gatten fogar ziemlich bebeutenbe \u2014 , aber im Stttgemeinen fnb btefe Unter-fchtebe hoch nicht gr\u00f6\u00dfer, at\u00f6 fte etwa groifchen ben weiblichen unb m\u00e4nnlichen gnbioibuett berfetben Sthierart bortommen. \u00a9te rebuctren fd; faf alte auf eine oerfepiebene Slu\u00f6bitbung ber Socomotion\u00f6organe unb roerben letcpt oerf\u00e4nblich, fobatb man nur bie mancherlei 5Dh\u00e4tigFciten unb Setfungen tn\u00f6 2tuge fa\u00dft, bte bet ben m\u00e4nnlichen, wie weiblichen gnbtoibuen aus ben 2luf-gaben be\u00f6 gefcplecptltchett Seben\u00f6 herborgehen. SBennroir treuem ubrtgen\u00f6 ba\u00f6 gortpftanrung\u00f6gefch\u00e4ft ber fernen mit bem \u00a9efdfecht\u00f6leben bergtetdjen, fo if e\u00f6 unoerfennbar, bag e\u00f4 bem ber weiblichen gnbtotbuen wett naher Hebt at\u00f4 bem ber SD\u00ee\u00e2nndjen. Unb hiermit ftimmt e\u00f6 benn and; \u00fcberetti, wenn roir fetjen, bag ftch bie fernen nach ihrer \u00a9eftatt unb fe\u00f6r\u00fcfung tm \u00a9anreu xun\u00e4cpf an bie roetbltcpen gnbtoibuen ihrer fe anf^ttejen.\nDie gorrn be\u00f6 \u00a9eneratton\u00earoechfel\u00f4, um bte e\u00f6 pter f<h hanbelt, tjt \u00e4tofoen\u00ab fcie feftenere. Sie finket fid?, fo \u00bbfei wir Ui M \u00bbiffen, nur bei ben Vtattt\u00e4ufen1), einigen ^iemenro\u00fcrmern (Sjlhs prohtera, Autoiytus\nn 2\u00a3u\u00f6 \u00a9r\u00fcnben, bie fchon oben angef\u00fchrt ftnb, fannid) ber ?Cnft$t oon o. \u00a9left 0lb (33erid)t \u00fcber bte entomol- Arbeiten ber fd>leftf. \u00a9efettfdaft fur 1850) md)t beiftimmen, bap bie fl\u00fcgeUofen mit einer Segroper oerfehenen Snbtmbuen non Ta-laenoria lichenella \u00bbgefd)tcd)t\u00f6tofe 3Cmmen\u00ab feien unb biope \u00a9lieber etne\u00f6 @e-neration\u00earoechfet\u00ea barjteUten. (Sie gefd)ied)tliche gorm btefe\u00ea Spiere\u00ea oermuthet 0. \u00a9. in Tal. triquetrella F. v. R )","page":980},{"file":"p0981.txt","language":"de","ocr_de":"3euguttg.\t981\nprolifer), toa$rfd)emttc\u00a7 aud) (ici Gyrodactyhis iinb einigen \u00eeitnicnten (Do-liolum, Salpa). 33et ben erfteren \u2014 aucp bei Gyrodactylus \u2014 totrb fie bun|) bie ^robitction \u00bbon KeimF\u00f6rnern *), bei ben \u00fcbrigen burd; \u00a3peilung ober Knofpenbilbung oermittelt.\nX)k 21mmen ber Slattldufe ftnb met'j\u00eeen\u00e9 f\u00ef\u00fcgedo\u00eb, trie in oielen g\u00fcl-\u00eeen aucp bietoeib\u00eficpen Slattldufe, toaprenb bte mcinnltcpen ^nbioibuen gan$ allgemein mit Flugapparaten oerfepen ftnb. Sei Syllis prolif\u00e9ra unb Au-tolytus prolifer tragen bte Hntmcn (naep Kropn) an ben einzelnen Segmenten ipre\u00e4 K\u00f6rpert blo\u00dfe \u00a9icpelborjlen, bte \u00aeefcplecpt$3tpiere aber au\u00dfer-bem noep ein S\u00fcfcpel einfacher -\u00a3>aare, ba3 ein frafttge\u00f4 \u00a3>\u00fclf\u00e9ruber f\u00fcr ipre raffen (Bcptotmmbetoegungeu abgtebf. Da$u Fomrnt eine fepr otel aufepn\u00efi-d;ere \u00a9nttoiefelung ber klugen, bet ben \u00dcJidnncpen oon Autolytus aucp noep eine eigentp\u00fcmlicpe Ser\u00e2\u2019jWnng ber ppler. Die 21mmen oon Doliolum unterfepeiben ftd; (Kropn, 21rcp. f\u00fcr 9?aturgefcp. 1852. I. 56) oon ben \u00a9efcplecpt\u00e9tpieren nurburcp eine geringeSD\u00eeobt'ftcatton berpintetfen mit bem flolonenformigen KeimftocFe jufammenp\u00e4ngenben Siu\u00eafelbinben. Sei ben Sa\u00efpen2)^ erfepeinen btefe Unterfcpiebe fepr oie! auffallenber. Die \u00a9e-fcplecptcKptere berfelben ftnb ntept blo\u00df bej\u00eeanbtg gruppentoetfe unter ein-anber vereinigt, fonbern aucp gan$ allgemein burcp einen compIicirterenSau ber Setoegung\u00f4muSfeln unb eine geringere K\u00f6rpergr\u00f6\u00dfe, p\u00e4uftg felbft burcp eine abtoeiepenbe \u00a9ejfalt au\u00f6gejeicpnet. 21ber aud; biefe Serfcpiebenfcciten rnerben ftd; in festerSuflan^ toopl gleichfalls nur auf getoiffe Unterfcpiebe in ber locomotion sur\u00fcdf\u00fcpren laffen, trie man benn aucp toirflicp fd;on fe\u00a3t oon foltt\u00e4ren Slmmen mariner 21rten toei\u00df, ba\u00df fte au\u00dferorbentlicp trage unb langfam fiep betoegen.\nDie streite gorm be$ \u00a9enerationStoecpfelS, bie namentlich bei ben \u00a3re-matoben unb Sanbto\u00fcrmern3), fotoie bei ben \u00abScpeibenqua\u00fcen oorfommt unb \u00dfcp burcp ben \u00a3aroen$uftanb ber Kimmen ^arafteriftrt, erfd;eint to eit eigen-tpumlicper unb \u00fcberrafd;enber. 2B\u00e4prenb fonft bie ^robucte einer unge-fcplecptlicpen Sermeprung im S\u00dfefentlicpen ben Sau unb bie DrganifationS-oerp\u00e4ltniffe ber Siuttertpiere toieberpolen, jfo\u00dfen mir pier auf eine 92acp-Fommenfcpaft oon fepr abtoetepenber ftorm unb gnttoicFelung. Sir fepen, toie bie Keimzellen einer fepr einfach gebauten fcplaucpf\u00f6rmigen 2Imme in bie Dtjbmumarten auctoacpfen, bte burcp bie \u00a3eibeStoanb ipreS Siuttertpiere\u00f4 htnburchbrechen unb eine 3eitiang \u2014 als fogenannte (\u00a3ercarien \u2014 mit \u00a3>\u00fclfe etne\u00f6 fdjtoanjarligen SlnpangeS frei umperfcptoimmen.( @t een ft r up, a. a. D. 50); mir fepen, toie an einem polypenartigen Spiere adm\u00e4lig junge Sd;etbenquaneu peroorfnofpen, bte \u00dfcp fpaterpin lo\u00f6rei\u00dfen unb ein felbft-flanbtge\u00f6 Seben f\u00fcpren (Sars, Fauna Norvegica. Fase. I. 0. 1). ${iX\n}\t\u00aeeicf0e\u00bb^eic fa* betuerFen, bap bte ^robuetton oon \u00c4etm*\nS \u201dn\tem.e^ \u00aeeneration\u00eatoed)fel in 2Cmmen oorFommt, nie;\nkflbigt\u2018werten. ,Jnblmbuen, bie fp5tcr^n *\u201c dnec wW^tlityn gortpflansung\n^ Sirbn.?n?^pm-f? * 5/Ufr^ bie \u00aentb(,tfun9 be\u00ea \u00aeeneration\u00eatoed)fe\u00efg gemacht unb |toar oon l\u00e8p amtffo (de annnalibus quibusdani e classe vermium. Berol 1819')\nfdjeteben\tPr\u00b0leS solitaria\u2019 bte \u00a9ffcblecbt\u00eatpiere a\u00ef\u00e8 Pr. aggregata be'\n8) mit S^fZf%r\\behnrntllC\u00cf) Wie man\t\u00abnnapm, ein einfadje\u00ea Spier\nH \u00a9 % \u00bb\t\\&rterbiI*l\tf\u00fcr wiffenfep. 3ool.\nJJ'f . iy\u00b0' \u00cf r?eu dart, 2frd). fur pppfto\u00ef. \u00a3et\u00efFunbe, Sb. XI. \u00a9. 389) eine Golonte mtt \u00a9ef^ecpt\u00eatpteren (\u00a9liebem) untf 3(mme (Kopf).\t\u2019","page":981},{"file":"p0982.txt","language":"de","ocr_de":"982\t3\u2122gung,\ntft c\u00e9 nicf* nte\u00c7r btof bie P&tgfett ber gefd;\u00efecbtlid;en prtpf\u00efanaung, m'cft me(;r Mof ber $Befi\u00a3 gemiffer gcfd;\u00eeed)tli<ber <\u00a3t'gent$\u00fc\u00bbrti($feiten, metcfe bte lebten \u00a9lieber be\u00f4 \u00a9eneration\u00e9mecbfel\u00f4 oor ben Slmmen au\u00f4jetd;net \u2014 tn SImmen unb \u00a9ef^\u00efe^Wt\u00ffiereti erfennen mir ^ter jmei oerfd)iebene gebend formen, bte nacb bef\u00efimmten genetifd;en \u00a9efefcen au\u00e9 etnanber bejtmrgeben unb jmeierlei oerfcbtebene 3uftanbe beffelben \u00a9efcb\u00fcpfe\u00e9 un\u00e9 oorf\u00fcbren.\n2\u00f6tr haben oben bte Stowten btefer Stiere fur garten au\u00e9gegeben \u2014 tn ber \u00a3aroennatur berfelben liegt ber \u00a9cb\u00ef\u00fcffel f\u00fcr ba\u00f4 23erftcinbntf btefer fonberbaven (Erfcbeinung, mie idj fdjon an einem anberen Orte barjutbun oerfu\u00e9t babe (3eiifd;r. fur mtffenfd). 3<>oI- M. 0. 182), SWetne Stoftjbt bat mand;en S\u00d6iberfprucb erfahren, tft aber bcnnodj (in btefem f\u00fcnfte memg-fiert\u00e9) unoerdnbert biefelbe geblieben. Oa\u00f4 f\u00eainjige, ma\u00f6 man gegen bte garoennatur ber betrejfenben \u00a9eftbbpfe be*bprbeben f\u00f6nnte, tft (0teen-ftrup, a. a. O- 0- XII), baf fte ftd; nicbt, nach 2\u00efrt ber \u00fcbrigen Saroen, in ein au\u00e9gebtlbete\u00e9 Strier oermanbeln. Slber biefcr Unierfc\u00ffteb bejte\u00fft ftcb nur auf bte <Sc^teffet\u00ef e, nicht auf ben g enetifeb en 2Bert$ berfelben; er benebt fi\u00e9 auf SSerba\u00eftniffe, bie bei einer morpbologtfcben 23efttmmung be-fannttt\u00e0 gan* aufer 0pte\u00ef bleiben muffen. Ober $3rt ber SBo\u00efff*e borner ber p\u00f6febe etwa auf, bem \u00e2Bo\u00efff\u2019fcben K\u00f6rper ber \u00a9augetbtere gn eut-fpredmt, meit er tu feiner primitioen prm unb 23ebeutung oerbarrt, mab* rettb au\u00e9 bem anberen ein eigentb\u00fcm\u00ef\u00fbbe\u00e9 nette\u00e9 Organ (ber ^ebenboben)\n^'Inttoewnrawt eut fcfifij\u00ee\u00f4nktgc\u00ab (Sch\u00f6pf mit proijtfortf\u00f4ett Organen unb (\u00a3inrid>tungen; bie fddaucbf\u00f4rmigen Sftuttertbiere ber Orema-toben ober bie polypenartigen Stoimen ber \u00a9cbetbenquaflen oerbtenen alfo mit gleichem Ste\u00c4te btefentarnen, mie biemurmf\u00f6rmtgen Saroen ber0\u00e9met-terlinae unb fliegen. Oaf bie erfteren mit ber pbfeleit ber ungef\u00e7b\u00efecbt-\u00efi\u00e9en prtpflanjung begabt ftnb, baf fte fogleicf bie 9?ode \u00bbon Kimmen \u00fcbernommen haben, fann in biefem 23erb\u00e2ltniffe mf&t ba\u00e9 \u00a9ertngj\u00eee anbern. 5\u00dftr fennen pde bon \u00a9eneration\u00e9mecbfel in ^^tergru^pen, beren ubrtge \u00a9lieber fid) burd; eine einfache ^etamorpbofe entwickln; tn fojefen puen teigen bie Slmmen unb Saroen btemeilen eine ooflft\u00e4nbige forntede Ueberetn-ftimmung. 0o ift c\u00f6 5. 23. bet ben leibten unter ben ^odu\u00e9fen. Ote-feibe Samnform, bie f\u00ab$ b\u00abr bet ben folttaren 2trten tn einfacher 2Betfe ut einem gefcbled;t$reifen Spiere entmidelt, legt burcf eine Obedung tn anberen 2trten ben \u00aerunb f\u00fcr eine ganje \u00e0ruppe gef^tecbt\u00e9retfer ^nbtotbuen\n(@ftUnter Wen Umpnben rebucirt ft^ nun bie ^igentb\u00fcm\u00efi^feit btefe\u00e9 \u00a9eneratton\u00e9mecbfet\u00e9 einfach barauf, baf ber \u00a9pr\u00fcfting ber tar\u00f6en-f\u00f6rmigen Slmmen ni^t fetbft mieberum 5u ettter 8\u00abr#e \u00bbtrb, fonbern fogteief in ein meitere\u00e9 \u00a9tabtum ber (Sntmtde\u00efung bineintritt1). Oie junge \u00a9d;eibcnguade, bie an ber potypenarttgen\n2tn eine mitdlidje \u00bb^eterogenie\u00ab tft al|o mopt fdmerticb ju benfen. \u00aetne f# K\u00f6rben mit nur bann annepmen k\u00f6nnen, wenn em v\u00f6llig au\u00eageb\u00fcbete\u00ea, 9*^: ivife\u00e2 Sbier eine oerfdhiebenartige SBrut probuctrte, bte aletcbfaU\u00ea sur d5e|d)le<f)t\u00ea-S* Se menn aXfo l \u00bb. bie gefd)led)t\u00eareife Synapta cWata mtrfltd) dne ebenfalls gefd)\u00efed)t\u00ebreife \u00a9d>necfenbrut erzeugte pofy ber berubmte @ntbe-Tt ber Entoconcha mirabilis felbft bat e\u00f6 gegenmarttg (Ueber bte Synapta d1-\u00abritata tt. f. n>.) im t)6d)ften \u00a9rabe glaublid) gemacht, bafl bte \u00bb^dt>nec\u20acenfct)lauc^c\u00ab trofe ibre\u00ea organtfdjen gufammenbange\u00ea mit bem Saud)\u00d6cfafte ber S tauf blofe (Stnbringlinge ftnb unb aua ber SSetamorpbofe gemtffer \u00a9ebaufefebne-","page":982},{"file":"p0983.txt","language":"de","ocr_de":"<3\u00abi0u\u00ab0.\t983\n\u00efam fliifgcam\u0153t wirb, \u00fcfcerfjmngt bab Samnj\u00eeabium mib wirb f\u00fcgtet* ju einem au\u00e9gebitbeten $efcpopfe.\n2Bt'r paben un\u00f4 fr\u00fcher baoen \u00fcberzeugen Wunen (\u00a9. 729), ba\u00df ber Samenzuffanb eines \u00a9piere\u00f6 burep eine unzuretepenbe AuSffattung beS Peintes bebingt merbe: men\u00ab mtr je\u00a3t nun maprnepnten, ba^ bie Peinte ber Sarnen feme neue Same, fonbern etne fp\u00e4tere SStlbungSjfufe zur (\u00a3ntmi(felung brut* * * 5 gen, fo merben mtr mopf annepmen b\u00fcrfen, ba\u00df btefen keimen ein gen\u00fcgen5 be\u00f6 59Zaterta\u00ee (etn gr\u00f6\u00dferes, a\u00efs bte (\u00a3ier ber betreffenben \u00a9pterformen eut5 galten) zu \u00a9ebote ftepen. Sut anberen gafle m\u00fcrben bt'efe \u00a9pr\u00f6\u00dftinge fa, gleich tpren Muttertieren, bas 33i\u00eeb etneS Samen\u00efebenS uns juf\u00fcpren (mie e\u00f4 naep unferen fr\u00fcheren ^Bemerkungen tuer unb ba \u2014 tn ben fogenanuten 3mtfcpengenerationen ber Ammen \u2014 aucp mtrflt\u2019ep borfommt). \u00a9te Mog* lid)hi\u00ef einer fotzen retc^\u00eftc^en (\u00efrnaprung ergtebt ftep fepon auS bem anato5 mtften 23erp\u00e4ltni\u00df ber teinte zu bem Muttertiere, burep bas benfe\u00eeben bis ZU tier fpateren Sfolation unb Abtrennung eine be\u00df\u00e4nbige MtprungSzufupr geftepert mirb.\n\u00a9te Sortierte, bte mit btefer G\u00c9inricptung nerbunben ftnb, merben mtr \u00efettt eifernten, fobalb mtr nur etnmat bas \u00aeegentpei\u00ef uns oorf\u00eeeffen, a\u00effo annepmen, ba\u00df bte \u00a9pr\u00f6\u00dflinge ben Ammen g\u00eftepen unb erf\u00ee burep etne fpa* tere Metamorppofe ipre AuSbilbung erreichen- gn btefem gaffe m\u00fcrbe nicfyt blo\u00df ber 3^t\u00abuft ber oottft\u00fcnbigen (\u00efntmiefelung ptnauSger\u00fccft mer* ben, fonbern auep nod) ein weiteret Material f\u00fcr bie fp\u00e4tere Umgeffa\u00eftung notpmenbig fein. Unb 3eit \u00abne Material mirb jebenfaft\u00f6 gefpart, menn ber teim oon Anfang an zu einem auSgebi\u00efbeten \u00a9pier mirb, menu feine (Elemente ftep niept erff naep Art ber fr\u00fcheren Saroe, fonbern fogleicp zu einer meieren unb poperen @mtmi<Mung\u00f6form zufammengruppiren.\n9?acpbem mir nun einmal zu ber Ueberzeugung gekommen ftnb, baft ber gormenmecpfel, ber bei btefer (\u00efntmitfelung\u00e9meife zmifepen ben Ammen unb @efepleeptStpieren obmaftet, ganz \u00dc\u2122au btefelben 3uff\u00e4nbe uns oorf\u00fcprt, bie mir fr\u00fcper bet ben \u00a9pteren mit einer Metamorppofe alt Samen unb auSgebilbete gnbioibuen kennen gelernt paben, foffte man ftep faffc \u00f6erfuept f\u00fcpfen, bie ganze (\u00a3rfepeinung, um bte et fiep pier panbeft, unter ben begriff ber gem\u00f6pnficpen Metamorppofe zu fubfummiren. Aber et giebt gemiffe Unterfeptebe zmifepen btefen betben \u00a9ntmtefefungometfen, bie mir niept o\u00f6ffig \u00f6ernacpjl\u00e4fftgen b\u00fcrfen. \u00a9ie oerfeptebenen SebenSzuff\u00e4nbe ber \u00a9piere mit einer einfaepen Metamorppofe taufen naep einanber an bemfefben gnbioi* buunt ab, m\u00e4prenb fie pier burep oerfepiebene gnbioibuen repr\u00e4fentirt ftnb. \u00a9te Amme pat gemifferma\u00dfen ben Samenzuffanb f\u00fcr afte naepfolgenben \u00aee* fcp\u00efeeptstpiere \u00fcbernommen. 3u ber ArbeitStpeilung, bie mit einem feben \u00a9enerationSmecpfel oerbunben iff, iff affo pier noep ferner eine Arbeit\u00f6tpei* fung auf bem Gebiete bet (\u00a3ntmiefeIung$\u00efebenS ptnzugefommen. \u00a9er \u00aee> nerationSmeepfel erfepeint uns in btefer gorm alt eine Me* tamorppofe, bie \u00fcb er oerfepiebene natpfofgenbe@enerattonen\n\u00f6ertpeift tjf i).\nefen pemorgepen. (Unter ben SSegefabtften ijf es befannttiep \u00f6fters bee gall, ba^\netn @ct)marober 5. SS. Viscum \u2014 mit feinem S\u00dfirtpe in oraanifdjem 3ufam=\nmenpange fiept.)\n5) Offenbar pat biefelbe Sbee (fdpon oor \u00a9teenf\u00eerup) \u00a9ar\u00ea unb Soo\u00e8n oorge-' fepmebt, a\u00efs fie in ber Sntmtclefung ber \u00a9cpeibenquallen \u00bbfiep metamorppofirenbe Generationen\u00ab zu fepen glaubten.","page":983},{"file":"p0984.txt","language":"de","ocr_de":"984\t3<\u00bb8\u00abtt8*\n\u00ee)te Analogie btefe\u00f4 \u00a9eneration\u00f4mecpfet\u00f4 mit ber \u00a9Jetamorppofe ifl namentlich in benfentgcn fatten au\u00dferorbentticp frappant, in benen bie Sarre burcp eine innere \u00dfeimantage ftatt mehrerer \u00a9pr\u00f6\u00dftinge nur einen einzigen herrorbringt. <\u00a3$ tann in folgen gatten mitunter fogar jmeifetpafter* fcp etn en, ob man es mit einer gem\u00f6pnttcpen \u00a9Jetamorppofe ober einem @eneration$mecpfel gu tpun ^at>e. 2tt\u00f6 \u00a9eifpiet rermeife irf> ^t>r auf bte (gntmictetnng ber QJcpinobermen, bie un\u00f6 befonber\u00f6 burd; bie gl\u00e4njenben \u00a9ntbedmngen ron g. \u00a9J\u00fctter jetjt faft rotift\u00e4nbig enth\u00fcllt ift. 2\u00d6ie mir fehen fr\u00fcher erm\u00e4hnt haben, beft^en biefe Spiere einen Sarren$uftanb, ber fuh burch gorm unb \u00a9ilbuttg p\u00f6d;fi auffattenb au\u00f6jeicpnet. \u00a9ei mand;en (ScPinobermen (\u00a9rinoibeen, \u00a3ototpurien) gedieht nun bie \u00a9ntmictetung burch eine einfache \u00a9Jetamorppofe biefer Sarre, inbem bie proriforifepen Organe \u2014 iu biefen geh\u00f6ren pier aber nid;t bto\u00df bie tocomotiren Apparate, fonberu maprfepeintieper \u00a9Seife aud; \u00a9Junb unb \u00a9eptunb ber Sarre \u2014 rerfepminben unb burch neue erfe^t merben. gn anberen Strteu (\u00a9ceiget, \u00a9eefterne) ge* fepiept biefe \u00a9ntmiefetung aber auf einem riet compticirteren \u00a9Sege. \u00a3>a\u00f6 fp\u00e4tere Stpier mirb bann anfangs aid ein fepr Heine\u00f6, \u00bbgemifferma\u00dfen at\u00e4 eine \u00dfnofpe\u00ab im Sarrent\u00f6rper angelegt; e\u00f6 entftept im Umfrei\u00f4 bed Saroeu* ntagen\u00e9 eine \u00a9eubitbung, bie auf Soften ber Sarre m\u00e4epff unb fup atlmaltg in bad \u00dfraptenf\u00f6rmige (Scpinoberm rermanbett, m\u00e4prenb ber Sarrent\u00f6rper immer mepr jur\u00fccftritt unb fcpltc\u00dfltcp rertoren gept. 9?ur ber \u00a9Jagen ber Sarre mirb in bad fp\u00e4tere Spier mit hin\u00fcbergenommen. 3n btefem fettfa* men itmftanbe tonnte man atterbingd rietteiept einen \u00aerunb fepen, bte ganje (\u00eentmidetung atd eine einfache \u00a9Jetamorppofe ju betrachten, bet ber ber gr\u00f6\u00dfte Speit bed Sameuf\u00f6rperd ju \u00a9runbe gepe \u2014 an einem anberen Orte pabe id) mid; fr\u00fcper and) in biefem \u00a9inne \u00fcber bie betreffenben \u00a9ntmtefe* tungdrorg\u00e4nge ge\u00e4u\u00dfert*),\u2014 attein bie erfte fnofpenarttge Zutage bed\u2022 <\u00a3d;t* noberm fepeint boep auf eine mirttiepe \u00a9eubilbung ptnsumetfen. \u00a9Str fennen ia aud; anbere g\u00e4lte ron ^nofpung (ober Speilung) \u2014 icp erinnere an Nais proboscidea \u2014, bei ber gemiffe \u00a9ebitbe bed \u00a9Juttertpiered unreranbert\nin ben neuen \u00a9pr\u00f6\u00dfttng \u00fcbergepen.\t. w /tl\n\u00a9Jan pat in neuerer 3e^ meprfaep rerfuept, amp m ber \u00a9ruppe ber gnfuforten bie \u00a9ri\u00dfenj eined \u00a9enerationdmecpfeld nacp&umetfen, aber bte \u00a9eobaeptungen (ron \u00a9tein unb (\u00a3opn), auf bte man fiep habet bqtept, bieten f\u00fcr biefe Stnnapmc feine gen\u00fcgenben SlnpaU^puntte. 2\u00d6tr tonnen einftmeiten aud benfelben nieptd Slnbered entnehmen, atd ba\u00df japlretcpe ^n-fuforienformen auf bem \u00a9Sege ber inneren \u00dfeimbitbung etne Sarrenbrut probuciren. \u00a9d ift immerhin m\u00f6glich, ba\u00df biefe in manepen gatten jur Slufammung bient, aber einftmeiten uoep eine reine fpppotpefe, bte etnen fepr zweifelhaften \u00a9Scrtp pat, $umat bie \u00a9eobaeptungen ron \u00a9jtetn \u00fcber bte Sarren ber \u00a9orticettincn mett eper eine einfache \u00a9Jetamorppofe rermutpen taffen, g\u00fcr g\u00e4iuttcp rerfeptt tn\u00fcffen mtr ed aber patten, menu \u00a9ogt \u00a9tl* ber au\u00f6 bem Spierteben \u00a9. 130) bie \u00a9er\u00e4nberungen, bte mit mand;en \u00a9or* ticettinen ror ber ^eimbitbung ror ftd; gepett \u2014 bte fogenannte deuteten* form berftUen \u2014 atd 3eid;en eined \u00a9enerationdmeepfetd anfuprt.\n\u00a9o feat aud) 3. SR\u00fbl\u00efer (W 1849. \u00a9. 110): \u00bb\u00aber bem pier offenbaren \u00aeene\u00eeation\u00ea?\u00bbe#rt fommt etwa\u00ab oor, metepe\u00f6 unter bad f nnM.ber ppofe aeport unb nicht unter ba\u00ea Sprinctp be\u00ea \u00a9eneratton\u00eamed)fet\u00ea.\u00ab (5tn \u00fbnber-mat bemeift er, ba\u00df ber \u00a9eneration\u00eamecpfet ber @d)tnobermen ron bem gemopn-' ltdhen \u00a9eneration\u00eavoedpfet jur ?\u00dc?etamorppofe \u00bbben Uebergang bttee.\u00ab","page":984},{"file":"p0985.txt","language":"de","ocr_de":"3^tcjun^\t985\n2\u00efucf) bet ben nieberen 5llgen tjl man neuerlich (befonber\u00f6 burd) bie (\u00fcfnibeefungen oon Unger, Spuret, 51. 23raun, 97\u00e4gelt, (\u00a3ol;tt) auf etne dietye oon wtd;figen nnb intereffanten gortpffanjung\u00f6erfchet'nungen aufnterffam geworben, bte man h\u00e4ufig im \u00a9t'nne be\u00f6 \u00a9eneration\u00f6wechfel\u00f6 gebeutet pat. 3m ^nneven be\u00f6 5llgenf\u00f6rper\u00f6 falben fiep nad; 51rt ber \u00a9po* ren in gewtffen Bitten runblt'cpe ober ooale Meinte, bte nad; O\u00eeuptur ber SD\u00eeuttcr^e\u00ef\u00efen au\u00f6treten uttb etne 3^*t fang burd; \u00a3\u00fc!fe oon glimmerpaaren fret umperfcpwtmmen (\u00f6gl. 2)? o 1; \u00ef, \u00a3anbw\u00f6rterb. 23b. IV. \u00a9. 270).\t(\u00a3\u00f6\n\u00efann niept jweifelpaft fern: btefe \u00a9chw\u00e4ruifporen (3oofporen) taffen fiep af\u00f6 para\u00dfele 23ilbungen ben tpierifepen \u00c7aroen an bte \u00a9eite fte\u00dfen1). 23et beu mepr^e\u00dfigen Sl\u00efgen oerwanbeln ftd; btefe \u00a9cpw\u00e4rmfporen opne S\u00d6et\u2019te* reo naep bem SSerlnft iprer glimmerpaare tn bte au\u00f6gebilbete \u2018jpffanje. 33ei ben metften einje\u00dft'gen 5llgen tritt bagegen border etne SBemteprung ber \u00a9cpw\u00e4rmfporen ein. \u00a9te ^erfa\u00dfen burc\u00c7 eine meprfaep fortgefe\u00a3te \u00a3peilitng in einen feineren nnb gr\u00f6\u00dferen Raufen neuer \u00a9cpw\u00e4rmfpcren, wieberpolen me\u00dfei^t aucp btefe gortpffanjung burep mehrere Generationen, gepen fd;Iie\u00df* lief) aber glet'cpfa\u00df\u00f6 burep einfache 9)?etamorppofe in ben rupenben 3uffanb \u00fcber. Wl\\t bem \u00a9eneration\u00f6wecpfel pat biefe \u00a9rfd;einung nur C\u00fcrt'n\u00f6 gemein, bte 23t(bung bon 3tt>ifcpengenerattonen. 51ber btefe Uebereinftimmung be* 5t'e\u00a7t ftd; auf einen untergeorbneten 3U\u00d6 be\u00f6 \u00a9enerait'on\u00f6wecpfel\u00f6, w\u00e4prenb mir un\u00f6 bagegen bergebeu\u00f6 nad) ben wefentlicpen \u00c7parafteren beffelben umfepen. 2>ie rupenbe (au\u00f6gebilbete) ^fian^e entfielt nid;t burep 9?cubifa bung, fonbern burep Umwanblung au\u00f6 ben Testen \u00a9d;m\u00e4rmfporen : bie 9)?e* tamorppofe ift alfo niept, mie bei bem wtrfftd;en \u00a9enerationewecpfel, \u00fcber oerfeptebene nacpfolgenbe gnbi\u00f6t'bueu bert^ei\u00eft. 2)ie (\u00a3ntwidelung biefer 93 flanken erfd;eint bemnaep al\u00f6 eine gewopnltcpe \u00dfftetamcrppofe mit mepr* fa^en \u00a3amngcnerationen; etne gorm, bie mir bieder in bem \u00a9ntwidelung\u00f6* leben ber \u00a3piere nod; ntept aufgefunben haben.\n(\u00a3in oo\u00dfft\u00e4nbt'gc\u00f6 \u00a9egenft\u00fccf ju bem \u00a9eneration\u00f6wecpfel ber \u00a3ptere finben mir im 9$ffan$enretcpe nur bei ben 23fattfrpptogamen, bereu merf* m\u00fcrbige (Sntwidelung\u00f6weife guerj\u00ee burep Se\u00f6jcpc \u00a9umin\u00f6fi (jur (\u00a3nt* wtdelung\u00f6gefcp. ber garrenfr\u00e4uter 1848) aufgekl\u00e4rt morben ift. S\u00dfa\u00f6 man fr\u00fcher bei biefen SSegetabtlien faft au\u00f6fcplie\u00dflid; fannfe, ber bfatttragenbe \u00a9tengel, erfd;eint hiernach nicht al\u00f6 bie ganje ^ffanje, fonbern (im \u00a9inne ber 3oologen) nur al\u00f6 eine 51mme mit ber g\u00e4pigfeit ber uugefd;lecptlicpcn SSermeprung. 51u\u00f6 ben \u00a9poren btefe\u00f6 \u00a9em\u00e4d;fe\u00f6 entftept ein unfepeinbare\u00f6 tha\u00dfu\u00f6artige\u00f6 \u00a9ebtlbe oon einfachem 3flfanbau, ba\u00f6 man fr\u00fcher al\u00f6 einen ^roembrpo befrachtete, gegenw\u00e4rtig aber al\u00f6 bie gefcpled;tlicp entwickelte $orm ber blattfrpptogamifd;en \u00a9ew\u00e4cpfe erfannt 1>at. 5luf ber IDberfl\u00e4cpe biefe\u00f6 fogenannten ^3roembrpo bilben ftd; 51rchegonien unb 51ntheribicn mit \u00a9ichen unb \u00a9amenf\u00e4ben, mie mir fte fr\u00fcher (\u00a9. 854) fennen gelernt haben. \u00a3>ie \u00a9ichen werben an ihrer 23ilbung\u00f6fl\u00e4tte befruchtet unb oermanbeln fleh bann burch fortgefe^te 3e\u00dfenbtlbung (Stefans), tbie bei ben \u00fcbrigen $ffan* Sen, in einen ^mbrpo, ber ba\u00f6 51rchegontum burchbrid;t, oon feiner Butter* pflanje ftch abtrennt unb a\u00dfm\u00e4ltg gu einer neuen 51mme mit \u00a9tengel unb bl\u00e4ttern heranm\u00e4d;ft (ogl. 2)fohl, a. a. ID. \u00a9. 278).\nl) SSefanntltdb hat @h ren ber g bie \u00a9chmarrnfporen ber Mgen f\u00fcr S'hifre gepalten unb barau\u00ea feine Familien ber 50tonabinen, \u00bboloocinen, 31ftafi\u00e4en u. a. ge=","page":985},{"file":"p0986.txt","language":"de","ocr_de":"986\n3\u21223un3-\n4. 9>pltjmor:pl)i\u00f6mus*\n\u00a9ton bei me^rfa^en \u00a9elegenhetten haben mir barauf aufnterffant nta-ten muffen, ba\u00df ba\u00f6 sprtncip ber Arbeit\u00f6theilun9 tu ber t'hieriften \u00a9t\u00f6pfung eine ebenfo au\u00f6gebreitete, al\u00f6 bebeutung\u00f6oo\u00dfe Anmenbung ftnbe. \u00a3)er \u00a9uali\u00f6mu\u00f6 be\u00f6 \u00a9efdjlette\u00f6, bie Brutpflege ber Bienen unb Ameifen, ber \u00a9enerationemetfel mit feinen auffa\u00dfenben 3\u00fcgen \u2014 \u00f6^e ^tefe ^rftels nungen rebuciren ftd) in letter 3njkn$ auf eine Einrichtung, beren phpfm* logif^e BZotioe mir oornehmlit in ber bamit oerbunbenen Erfparni\u00df \u00bbon 3eit unb Kraft (Material) ju fuc^en haben.\nBei ben Zierformen mit ifolirten Fnbi\u00f6ibuen fbnnen nat\u00fcrlich nur bte Aufgaben be\u00f6 \u00a9attung\u00f6leben\u00f6 (geftlettlt't* unb ungeftlettlid;e Fortpflanzung) zum \u00a9egenftanb einer Arbeitsteilung gemacht merben. \u00a9ie \u00a9orge f\u00fcr bt'e eigene (Spaltung mu\u00df ben (Sinjelthteren \u00fcberlaffen bleiben unb fann ^b^ften\u00f6 burt befonbere Berthetlung ber \u00a9tufcteiftungen unb Bahrung\u00f6* Zufuhr (wie in ben ^terftaaten ber Bienen u. f. m.) in <$tma\u00f6 erleichtert\nmerben.\t, ,\n3n ben\ti\u00df nun aber burt bte \u00a9emetnftaft ber Butritton\nbie Bothmenbigfeit biefer Beftranfung htnmeggefa\u00dfen. Bicht nur bie Aufgaben f\u00fcr bte Erhaltung ber Art, aud; bie \u00a3h\u00e4tigf eiten be\u00f6 inbiotbue\u00dfen Seben\u00f6 geftatten ^ier eine Berthetlung \u00fcber \u00bbergebene ^injel^eitcit. Sir haben febon fr\u00fcher bie jufamtKen^\u00e4ngcnbcn Fnbioibuen cine\u00f6 Zfyizx* flccl\u00f6 mit ben \u00a9liebem eine\u00f6 einfachen \u00a3>rgant\u00f6mu\u00f6 oerglichen. \u00a9ie Aejm-lid;fett mtrb nod; auffa\u00dfenber, menu mir je$t nun fehen, mte btefe 3nbiot-buen nach Art ber Drgane mit ben bifferente\u00dfen Wei\u00dfungen betraut ft ab unb zu einem gemeinftaftliten 3tele zufammenmirfen.\nSte bei einer jeben Arbeitsteilung, fo ftnb nat\u00fcrlich auch in btefem ga\u00dfe bie einzelnen Fnbtotbuen bureb Bau unb Bilbung f\u00fcr ihre Wei\u00dfungen palfenb eingerichtet. \u00a9ie ftnb je nat ber Art ber Arbeitsteilung oerftte-ben ge\u00dfaltet unb um fo oerfttebener, je meiter ihre Aufgaben au\u00f6 etnan-ber meichen. Bet ber gefcblechtlicbon Arbeitsteilung beftr\u00e4nft \u00dft btefe Berfchiebenheit (\u00a9. 746) nur auf eine oerh\u00e4ltni\u00dfm\u00e4\u00dfig Heine \u00a9untme oon Drganen, beren \u00a9b\u00abtigfetteu in biefer ober jener Seife bei bem \u00a9efchlecht\u00f6-leben in Betracht tommen. \u00a3ier aber bet ben \u00a3hier\u00dfbden, bereu \u00a3tnrtch-tung eine weit freiere unb au\u00f6ftliefltdjere Bermenbung ber Fnbtotbuen f\u00fcr bie einzelnen Seben\u00f6zmede geftattet, \u00ffiex geht biefe Berfchiebenheit gemohn-licb not btel meiter. 3n manton F\u00e4\u00dfcn laun man bie morphologifts Uebereinftimmung ber betreffenben Bilbungen faum einmal in ben a\u00dfgemetn-ften Berh\u00e4ltniffen ihrer Drganifation not natmeifen.\t,\nBur baburt wtrb e\u00f6 erfl\u00e4rltt, ba\u00df man biefe auffa\u00dfenbe \u00a9rftotnung bt\u00f6 auf bie neuefte 3^t ($\u2022 Seudart, \u00fcber ben ^olpmorphismu\u00f6 ber 3n-bioibuen 1851. \u00a9. 11) oo\u00dffommen oerfannt hat, ba\u00df man not heu*e ^ante biefer abmeitenb geftalteten Einzelmefen f\u00fcr blo\u00dfe Organe h\u00e4lt1). \u00a90 lange man bet einem jeben Snbt\u00f6ibuum eine be\u00dfimmte \u00a9umme oerfttebener\nl) Freilich mirb man bann auch gelungen, ron \u00bbUeberg&ngen jmiichen Organen unb Snbioibuen\u00ab, oon \u00bbOrganen, beren Snbioibualifatton atlmalig junepme\u00ab u. f. w. ju fpreten (!). Bgl. <$\u2022 Bogt, SSilber au\u00ea bem Spierleben, <S. 151. 163 u. a. a. SD.","page":986},{"file":"p0987.txt","language":"de","ocr_de":"Beugung.\t987\ntn etnauber gretfenber \u00a3$etfe unb Stiftungen fiteste, fo fange \u00abtan nur fofd;e Stiftungen fur gufammenlj\u00e4ngenbe \u00a9lieber berfefben fpeciftfd;en \u00a3)rganifa* tionSreilje anfaft, btc nid)t blog tn ben \u00a9runb^\u00fcgen tfjreS S5aueS, fonbern auc^ tn itjren n>efentfid;jten (Stnjel\u00ffetten ntft einanber \u00fcbereinftimmten, tnufte foXc^e ^Deutung aderbingS gerechtfertigt erfd;etnen \u2014 aber gegenm\u00e4r* ttg ftnb mir burd) btc (\u00a3rgebnt'ffe ber @:ntmtdeIungSgefd)ichte mold tdnrei* d;enb babon \u00fcberzeugt, bag biefer S\u00cf\u00cfagftab feineSmegS f\u00fcr ade pde aus* retest.\n3DaS sprinetp ber Strbeitstheifung, bon ber mir hier \u00a7anbe\u00efn, t'ffc \u00fcbri* gcnS feineSmegS bei aden sufammengefe^ten ^\u00a7teren tnSlnmenbung gezogen morben.^(\u00a3s giebt ja^\u00efretc^e Zfymft\u00f6\u00e4t, bte auS ganj gleichartigen Bnbibi* bueu begehen, beren \u00a9lieber a\u00eefo an aden Seben\u00e9augeruugen tn berfelbeit SBetfe partietpiren. 3\u00ab anberen ^aden ftnb nur einzelne ment'ge 3nbt'bi* buen mit gemt'ffen eigent\u00fcmlichen Stiftungen betraut, mcd;renb bie \u00fcbrigen mit einem gleichen S3au aud; eine \u00fcbereingimmenbe StbenSmeife beft^en. 9?0(p anbere $\u00e4de aber giebt eS, tn benen ft ch bie $ufamraenh\u00e4ngenten \u00a9lieber etneS ^terj\u00eeode^ auf bte buntege S\u00d6Beife in bie einzelnen Aufgaben beS StbenS gett;ei\u00eft haben, fo bag fie ftd; gegenfeitig erg\u00e4nzen unb nur bur<h eiu inniges Bufammenmtrfen ein bodg\u00e4nbigeS S3ift beS StbenS enthalten. S3e^ megung unb SSerbamtng, SSertheibigung unb ^ang, gratification unb ge= fdgechttid;? Skrntehrung, fur$ aile bie einzelnen Sth\u00e4tigf eiten, bie ba\u00f6 \u00a9etriebe beS tt;ierifd;en Gebens jufammettfei) en unb fottf\u00ee an einem ein fad; en 3bbibibuum fid; bo Henb en, ftnb hier an eine gr\u00f6\u00dfere ob er Heinere 3<*\u00a3\u00ef bereinigter Bnbioi** buen \u00fcbertragen.\n2BaS unS bei ber SSetradguug folder Xfymfio\u00e4z junac^ft inS Stuge f\u00e4dt, ig bte 23erfcfyiebeni)eit in ber StuSbiftung unb Drganifatt'on ber (\u00a3in= geistere, bie ben anatomifdjen S\u00efuSbruc\u00ee biefer StrbeitStheitung barftedt. 3d;, ^abe btefeS 23erh\u00e4ttnig (a. a. \u00a3).) mit bem tarnen beS spotpmor* phiSmuS bezeichnet, unb und mich beffen auch tyier bebienen, obgleich er greng genommen nt'd;t blo\u00df f\u00fcr biefe eine 3btm ber StrbeitStheitung, fonbern audj f\u00fcr febe anbere pagt. \u00fcftamentlid) gilt bt'efeS f\u00fcr ben \u00a9enerationS* tbechfe\u00ef burd; ^nofpenbt'ftung, ber aud; in manchen Jadeit \u00a7u ber \u00a9ntmiefe* \u00efung etneS f\u00f6rmlichen potpmorphen S:bl\u2019cr^\u00b0^e\u00f6 SSerantaffung giebt. 0o ig e\u00f6 3. S3, bet ben 23anbm\u00fcrmern, beren Slmnte (ber fogenannte $opf) mit t\u2019bren \u00a9efdgechtsthieren (ben fogenannten \u00a9Itebern) beftanbig eine lauge Beit btnburcb bereinigt bleibt. 3n folgen $\u00e4den befchr\u00e4nft geh \u00fcbrigens bie pbpftotogifd;e S3ebeutung ber Sintme nid;t biof auf bte ^3robuction einer gefd;le(btlicb eutmtdelten S3rut. 0ie b\u00abt auferbem noch anbere Aufgaben, bei ben S3anbm\u00fcrmern %. S3, bie ber S3efef\u00eft'gung unb S3ett>egung, fo baf mir a\u00effo auch in bt'efem \u00a9tnne oodtommen berechtigt ftnb, foXcf>e ^\u00e4de f\u00fcr S3eifpie\u00efe unfereS ^olpmorpbt'SmuS anjufeben.\nSBoburtb biefer ^o\u00efpmorpbiSmuS nun aber eigentlich bebingt merbe, t'j\u00ee uns o\u00f6dtg unbefannt. Sfet'r merben freilich, mie in ben \u00fcbrigen analogen 3\u00e4den, bie mir fr\u00fcher ber\u00fcdjtc^ttgten, hier $un\u00e4d)ft an ben ^inj\u00efu\u00a7 gemiffer \u00e4u\u00dferer SD\u00eeomeute ju benfen \u00eftaben, adein et'nftme\u00dcen mirb eine fo\u00ef^e 33er^ m\u00fct^ung immer nur a\u00efs eine nage ^ppot^efe erf^etnen. \u00aeie med;aniffben S3ebingungen ber einje\u00efnen concreten \u00a9effcatten geh\u00f6ren fa \u00fcberad nod;, mie mtr mt'ffen, ju ben ungeK\u00f6ften Problemen ber S\u00eeaturforfc^ung.\nS\u00dftr tyaben uns fr\u00fcher baoon \u00fcberzeugt, bag ber \u00a9enerationSmed;feI ebenfomo^\u00ee an auSgebiibeten gieren, a\u00efs auc^ an Farben bor ftch gc^en","page":987},{"file":"p0988.txt","language":"de","ocr_de":"988\n3eugung.\nf\u00f6ttnc, recipe bie 9?olle einer 2lmme \u00fcbernehmen. $n fj\u00efet'^er Seife ftnben wir nun aud; ben ^olpmorphibmub batb\ntn aubgebilbeten Zfymft\u00f6den, halb\nin blo\u00dfen Saroencolont'en.\nT)ie erflere $orm, ber ^olpmorphi\u00f6mub aubgebilbeter \u00a3hier* \u00df\u00f6de, ij\u00ee, wie eb fcheint, fcte feltnere unb oielleicht ntemalb in einer fo auffattenbeu Seife aubgepr\u00e4gt, mit fo \u00fcberrafe\u00dfenben (\u00a3rfd;einungen \u00f6erbun* ten, toit mir fie fp\u00e4ter bei ter anberen ^orm lernten lernen werben. So o.el mir bib je$t wiffen, ftnb eb tn biefen g\u00e4lten immer nur einzelne unter* georbnete Seiftungen, bie nach bem @efe$e ber 2lrbeitbtl;eilung an gewt'ffe gnbiotbuen \u00fcbertragen werben, w\u00e4hrenb bie \u00fcbrigen wefentlid;en Aufgaben beb Sebenb oon ber gr\u00f6\u00dferen 2>?e^rjahl ber 3nbt'otbuen gan\u00a7 in berfelben Seife erf\u00fcllt merben.\n(So ftnbet man \u00a7. 23. in ben ^olppenjt\u00f6cfen beb \u00a9enub Heteropora ge* miffe gnbiotbuen, bie oor ben \u00fcbrigen bie g\u00e4htgleit berSpro\u00dfbitbung beftijen unb burch fortw\u00e4\u00dfrenbe Enofpttng bie Kolonie allm\u00e4ttg mit neuen 3meigen unb St\u00e4mmen bereichern. Die anatomifchen Slubgetdmungen btefer gnbioi* buen befchr\u00e4nlen ftch freilich nur auf eine betr\u00e4chtlichere \u00a9r\u00f6\u00dfenentwidelung, aber baraub f\u00f6nnett mir nat\u00fcrlich nie\u00dftb Slnbereb entnehmen, alb ba\u00df biefel* ben au\u00dfer ihren befonberen Setftungen aud; noch bie gew\u00f6hnlichen Aufgaben beb thierifchen Sebenb \u00a7u erf\u00fcllen halben. Die Slrbeitbtheilung ift fykv nur eine partielle. Sie eb fcheint, giebt eb \u00fcbrtgenb in anberen ^otppenft\u00f6den auch befonbere aubfchlie\u00dflich achfenbtlbenbe gnbioibuen, bie nur f\u00fcr bie 23er* gr\u00f6\u00dferung beb Dhierftocceb Sorge tragen, ohne ftd; fonft bei trgenb melden anbermcitigen Setftungen ju betheiligen, @b ift namentlich ber fogenannte Stamm ber Seefebern, ben ich hler *m 2luge Imbe. ^ie inbiotbueHe Statur biefeb \u00a9ebtlbeb feftjuftellen, bebarf eb aderbingb noch ber 23eft\u00e4tigung 001t Seiten ber Gmtwicfelungbgefchtchte, aber fo oiel ift gewi\u00df, ba\u00df ber fon* berbare 25au ber betreffenben \u00a9efch\u00f6pfe burch nufere 23oraubfe$ung nod; am erften oerft\u00e4nblich mirb. Der Stamm btefer ^olppenft\u00f6de befiijt freilich lein ein^igeb anatomtfeheb p\u00e9rimai eineb felbftft\u00e4nbigen\t, aber babure\u00df\nfann unfer Urteil in keinerlei Seife befttmmt merben. (\u00a3ine \u00e4hnliche (\u00a3r* fe\u00dfeinung ftnben wir in manchen 23rpo$oenft\u00f6den, tn benen einzelne Snbi\u00fct* buen, ftatt, nad; 2lrt ber \u00fcbrigen, 3D?unb unb Darm unb gangf\u00e4ben ju be* ft^en, in fonberbare bewegliche 2\u00a7ogell\u00f6pfe, fincetten unb Spie\u00dfe oerwanbelt ftnb, bie t\u00dfeilb jur 23ertl;etbigung, t\u00dfeilb auch jurn Ergreifen ber 23eute bte* neu m\u00f6gen1).\nDie fp\u00e4tere 3eit wirb unb gewi\u00df nod; mit mand;en anberen 3\u00ab3en *>eb ^olpmorphtbmub bet ben aubgebilbeten Dhierft\u00f6den belannt mad;en. (\u00a3inft* weilen w\u00fc\u00dften wtr inbeffen bem 23oranftehenben faum nod; trgenb (\u00a3twab\nhinjuguf\u00fcgen.\tt ,\nUnter ben Saroenft\u00f6den ftnb eb namentlich bte fogenannten qppbrot* ben unb Stphonophorcn (Dt\u00f6hrenquallen), bie unb in aubgejeie\u00dfneter Seife bie Sr\u00dfheinungen beb^olpmorphibmub oorftthren (\u00fcber ben 23aubiefer D\u00dftere oerweife ich auf meine 2luff\u00e4\u00a3e in ben 23eitr\u00e4gen oon grep unb Seu* dart S. 19 \u2014 \u00a3pbroiben \u2014 unb in ber 3ettfcf>r. f\u00fcr wiffenfchftl. 3ool.\nl) @d)on oan SBeneben hat (Rech, sur les bryozoaires p.22 in ben Nouv. M\u00e9m. de l\u2019acad. de Brux. T. XVI.1) bte tnbt\u00f6ibuette \u00abftatur biefer @ebilbe erfannt, be= trachtet fte aber irrth\u00fcmlicher Seife al\u00ea (gntmicfelung\u00eaformen eines \u00a9eneration\u00df* medhfelS.","page":988},{"file":"p0989.txt","language":"de","ocr_de":"989\n1851. 111.\t189 \u2014- \u00a9tpponopporen)1). fr\u00fcherer 3ett betrachtete\nman btefe \u00a3lnere mtt ifyxetn foltt\u00e4r tebenben einhetmtfcpen D^epr\u00e4fentanten Hjdra at\u00f6 au\u00e9gebtfbete \u00a9efcpopfe, bib mau ftd; neuerbtng\u00f6 aftm\u00e4ttg baron hat \u00fcbe^eugeu muffen, baf fte btofe ^aroenformen oon \u00a9cpetbenquatten barjtetten.\npx ferner einfachen gorm erfreuet ber ^otpmorphtemu\u00f6 btefer Zfyim atb ein \u00a9eneratt'on\u00f6mecpfet, mte bet beu Banbm\u00fcrmern. \u00a3>te barren, bte tm Stflgemetnen eine potppenf\u00f6rmt'ge \u00a9eftatt beferen, ftatt etneb compttctrten OrgauenfpftemesS (f\u00fcr Verbauung, \u00c4ret\u00f6tauf u. f. m.), aber nur etne einfache Setbe\u00e9popte tm inneren etnfepttefen, probuctren tateratetfnofpen, bte fiep alb mattg 31t \u00a9cpetbenquatten aubbttben. Die mi\u00f6fung btefer gptere gesteht tn ber Oteget fepon oor t'hrer o\u00f6tttgen \u00a9efcplecht\u00e9retfe, mitunter fogar .auf einem fr\u00fchen \u00a9tabtum ber \u00a9ntmtefetung. 3n anberen fatten \u2014 unb btefe eben ftnb e$, bte unb berechtigen, tuer oon einem ^olpmorphtbrnub 3U fpre* chen \u2014 oerparren btefe \u00a9efcptechtetptere aber auch tu einem beft\u00e4nbtgen3u* fammeupange mit ihren Muttertieren, \u00a9te bekommen bann feine eigenen BerbauungS* unb Bemegung\u00f6organe, mte bte frei tebenben \u00a9cpetbenqualten, fonbern fte bleiben atb einfache St\u00e4bchen auf ber fr\u00fcheften \u00a9tufe ihrer mor* phologtfchen \u00a9ntmtefetung. 3pre einzige Ber\u00e4nberung beftept tn ber Btt* bung oon \u00a9perma ober (Stern, bte tm inneren ber Eetbeopdpte oor fiep geht.\nMan pat btefe \u00a9efeptechtbthiere (bte fogenannten \u00a9emtatfapfetn) nicht fetten f\u00fcr \u00bb\u00e4ufere \u00a9efcptecptSorgane\u00ab gepatten unb bte betreffenben teoen bannt 3U fetbftft\u00e4nbtgen \u00a9efep\u00f6pfen ftempetn motten. 3n ber \u00a3pat hat btefe 2tnftcpt auf ben erften Btt'cf gar \u00fc\u00dftetcb f\u00fcr ftch, befonberb tn ben* fentgen formen, bte, mte nufere Hjdra, ntemalb etne aubgebtlbete (\u00a9epetben* quattenbrut probuctren. \u00a3ro\u00a3bcm nt\u00fcffen mir btefer Slnjtcpt aber auf bab \u00a9ntfcptebenj\u00eee entgegentreten \u2014 fctbft auf bte \u00a9efapr hin, noepmat\u00f6 oon |)errn @. 250 g t (Bttber aub bem\u00a3pterteben \u00a9. 163), an \u00bbbeb$atferb23art\u00ab erinnert 3U merben 2). Unfere Behauptung oon ber tnbtotbueften Statur bte* fer fogenannten \u00a9enttatbt\u00e4\u00f6cpen ft\u00fc\u00a3t ftd; auf bte morphotogtfepe Ueberetn* fttmmung berfetben mit ben aufgeammten \u00a9cpetbenquatten, unb btefe mtrb nicht btof baburch bemtefen, baf betbe auf btefetbe SBetfe an bemfetben ^rte entftehen, auch nicht btof baburch, baf tu oteten Ratten baffetbe 3nbtotbuum batb bte eine, batb bte anbere $orm btefer Bttbungen probuctrt, fonbern auf bab Ueberseugenbfte namentlich baburd;, baf (nach ben Beobachtungen oou\u00a3 u x * tep tn M\u00fctter\u2019b 2trcp. 1851. \u00a9. 380) bet gemtffen \u00a9tppouopporen aub ber \u00a9ruppe ber fog. ^ppfopportben tu ber \u00a9ntmtdetung ber @efcpted;tstptere\n; s^etne Angaben \u00fcber bte 3ufammenfepung unb polpmorphe Statur ber \u00a9ippono; pporen, bte bt\u00ea bapin a\u00ef\u00ea einfache Spiere ga(ten/ baben burd) Me rp\u00e4tej:en \u2122ub\u00ef{; cattonen oon<5. Bogt (ebenbaf. \u00a9. 522; unb \u00a3urlep (Edinb. philos. Journ. i852. p. 172) eine o\u00f4llige SSel\u00eeattgung erpa\u00eften. \u00a3err <5. S3 0 91 palt e\u00ea \u00fcbri-gens fur notptg, aubbr\u00fcefttep ju bemerfen, \u00bbbap er feine tfnftdjt mir nicht entlehnt pabecefunb oerioetft habet auf fein gegen \u00a9nbe 1847 erfchtenene\u00ea SSud): Ocean unb SOtittetmeer. 2tuf biefe SSemerfung fann icp nur ertotbern, bap td) bte \u00a9runb= juge meiner SSetracptung\u00eameife f\u00fcr bte \u00a9tpponopporen ebenfaU\u00ea berett\u00ea m btefer 3eit f@ott. \u00a9el. 1847. 5Rr. 191. 192) - jebenfad\u00ea a\u00effo unabh\u00e4ngig oon ^errn (5. S3 0 g t entmidett pabe.\n2) Uebrigene bemertt ^err \u00a9. S?ogt fctbft \u00a9eitfdpr. f\u00fcr miffenfep. 3oot. III. \u00a9.523), \u00bbbafi 2ftte\u00ea, mag an ben \u00a9ipponopporen fnofpt unb fpropet, \u00a9cpnummqlocfen, \u00a9rnaprungetptere, gangfdben, \u00a9efcpte\u00e9t\u00eatrauben, fiep genau naep bem, felben Sppu\u00f6 entmicfe(t, mie bie \u00a9epeibena uallen an ben brotben\u00ab","page":989},{"file":"p0990.txt","language":"de","ocr_de":"990\n$at;treid;e 3wifd;enformen $wifchen biefen t>eit>ertei Stiftungen oorfommen.\ngiebt fogar \u00a9iphonoptwrenfode, bereu m\u00e4nnliche \u00a9efd;ted;tbtt;iere gan$ confiant atb \u00a9chetbenquadcn fict> abt\u00f6fen, w\u00e4hrenb bie weiblichen tu gorm \u00bbou einfachen \u00a9enitatbt\u00e4bd;en beft\u00e4nbig feffit bteiben (unb umgekehrt).\nSlber uur tu wenigen gaffen betr\u00e4nkt ftch ber spothmorphi\u00f6mub biefer Saroeuft\u00f6de auf bte Slnwefenheit befonberer \u00a9efd;lechtbthiere. Stuch bab @e-fch\u00e4ft ber Slttfantntung wirb beu (5rn\u00e4hvungbthieren h\u00e4ufig abgenommen uub an befonbere protiferirenbe gnbioibuen \u00fcbertragen, bte ftcf> bann jcfyon \u00e4u\u00dferlich burch ben Mangel ber ffttunb\u00f6ffnung unb \u00a3entafet (nur bet Hydractinia taffen ftch biefe nod; atb Heine petottenf\u00f6rmige \u00a3eroorragungen tnt Sftubiment erkennen), mitunter auch burch eine anfehntichere \u00a9rufe unb eine befonbere \u00a9teffung (bet ben \u00a9ertutarinen tu ben Sintetn ber 3weige) \u00bbor ben \u00fcbrigen \u00a9tiebern beb \u00a3hterftodeb aub^eichnen.\nS\u00dfo nun in fotcher Seife bie gefchted;ttid;e SBermehrung unb bie Stuf* ammung ju bem aubfchlie\u00a3tid;en \u00a9efch\u00e4fte befonberer gnbtoibuen geworben ift, ba bteibt ben \u00fcbrigen \u00a9tiebern beb \u00a3fnerftocfe$ $uu\u00e4# nod; bie Stufgabe ber Verbauung, beb gauged unb ber SSert^eibtgung. S3et ben ^^broiben finb eb beft\u00e4nbig biefetben gnbioibuen, bie biefe Stiftungen \u00fcbernehmen unb baju mit einem SUhtnbe unb tentatetf\u00f6rmigen gangarmen oerfehen finb. Slber nicht fo bei ben (meiften) \u00a9iphonopfwren, bei benen ftch f\u00fcr jebe biefer Set-ftungen nicht fetten eine eigene \u00a9ruppe oon gnbioibuen entwidett.\n3n biefen g\u00e4den unterf^eibet man bann jun\u00e4chft befonbere \u00a9rn\u00e4h* rungbthiere (fogenannte \u00a9augr\u00f6hren), bie alb einfache cptinbrifdje ober trompetenf\u00f6rmige Anh\u00e4nge mit einer 9Q?unb\u00f6ffnung erfchet'nen unb f\u00fcr bie materieden SSeb\u00fcrfntffe ber ganzen \u00a3otonie $u forgen haben. So ben <5r-ndl;rungbtf;ieren zugleich nocp bab \u00a9efch\u00e4ft beb gangeb obtiegt, ba tragen fie an ihrem hinteren \u00a3nbe einen taugen gangfaben, ber mit gl\u00fcfftgkeit ge* f\u00fcdt werben kann unb bann eine auferorbenttiche \u00abBrauchbarkeit entfaltet. @onft aber ftnb eb wieberum befonbere gnbioibuen oon einer einfad; bt\u00e4b-chenf\u00f6rmigen 23efd;affenheit (fogenannte \u00a3entalelbt\u00e4bd;en), bie mit btefem gaben oerfehen finb, ihn mit bem gnhatte ihrer Seibebh\u00f6t;le anf\u00fcden unb f\u00fcr bte 33eb\u00fcrfnijfe bebgefammten^hterftodeb oerwenben. Stuf er biefen \u00a3en-tatetthiereu giebt eb aber nod; $um 3wede beb \u00a9chu^eb befonbere\u00a3>ed-th i e r c (fogenannte \u00a9edft\u00fcde), bte gew\u00f6hnlich einzeln \u00fcber ben \u00a9rn\u00e4hrungb-thteren angebracht finb unb in mannigfacher Seife bie gorm einer \u00a9\u00abhuppe, etneb \u00a9d;itbeb ober \u00a3etmeb wieberhoten.\n2)te \u00a9iphonophoren ftnb bekanntlich frei fchwimmenbe \u00a3hterPwe- \u00aete \u00abBewegmtgbf raft, bie fte f\u00fcr biefe Sebenbweife in Stnftrud; nehmen, ift aber gteichfadb nur bab sprobuct befonberer aubf^tieftich tocomottoer gnbt-\u00bbibuen, bie eine glockenf\u00f6rmige \u00a9eftalt beft^en (fogenannte \u00a9chwtmmglo-den) unb in wechfetnber Sln&ahl, je nach beu SBeb\u00fcrfnijfen ber Volont\u00e9, an bem einen (5nbe beb Sttnerfiodeb angeh\u00e4uft ftnb. \u00a3)en feftft^enben fppbrot-benfi\u00f6den fehlt nat\u00fcrlich biefe Slubftattung. Slber baf\u00fcr ftnbet man^ h\u00fcuftg am unteren ^nbe beb \u00a9tammeb einige ratdenf\u00f6rmige Stubtdufer, bie nad; Strt ber \u00a9totonen auf ber Unterlage hin\u00efrted;en, ben Unebenheiten berfetben ftd; anfehmtegen unb in fotcher Seife atb ^tammerorgane bienen. Sir greifen qewif nicht fehl, wenn wir auch biefen \u00a9ebitben eine inbtoibuede 95ebeu-tung otnbictren. \u00a9chon ihre Stet;ntichkeit mit ben 3wetgen beb Xi)terftodeb, bte ja gteichfadb nur bab frobuct einer fortgefe^ten \u00c4nofpung ftnb, Wirb biefe Stnfid;t rechtfertigen. (5b beb\u00fcrfte \u00a7ur o\u00f6digen 25eft\u00e4tigung berfetben kaum einmat ber intereffantenSSerfudje oon (5aootini (Slbh- \u00fcber bie^ftan-","page":990},{"file":"p0991.txt","language":"de","ocr_de":"\u00e2eufjuttfl.\t991\njent^. be$ SD\u00eeittetmeere\u00e9 \u00a9. 71), ttac^ betten biefe Triebe bd umgekehrten \u00a3pbrotbenft\u00f6cken in einige\u00bb SBochen B\u00eeunb unb Dentakek bekommen, tou bt'e j\u00a3rnahrung\u00e9thtere, m\u00e2k;renb bte $nofpen ber fr\u00fcheren 3tt>dge bafi\u00efr in einfach fabenforntige Nanken fidj vertangern.\nNachbent mtr jefjt nun bte Grrfcheinungen beb ^okpmorpht\u2019\u00f4mu\u00e9 unter ben Stjneren kennen gelernt haben, motten toit einen 2kugenbtict noch bei bent \u00c7flanjcnretc^e vermeiten. Daf bte (\u00fcotoniebitbung etnen fefir allgemeinen Charakter berBegetabitienbarftetkt (\u00bbtotidem gemmae, totidem plantae\u00ab), ift febon oben gelegentlich von un$ erm\u00e4hnt morben. 3tber unverkennbar t'ffc eS attcb ferner, ba\u00df bte ^jtanjenft\u00f6cte und nicht blo\u00df bad Bt'tb einer auf unge-\\d)Ud)tlid)m 2Bege ftd; vergr\u00f6\u00dfernden unb verj\u00fcngenden ^amiti\u00e9 vorf\u00fct;ren, fondent ein jufantmen^\u00e2ngenbe\u00e9 \u00a9anjed audmachen, beffen einzelne \u00a9lieber bureb ungleiche Bildung von einander vermieden ftnb unb ft<b durch t'bre Vetftungen gegenfetttg ergangen (vgt. die fr\u00f6nen Betrachtungen von 21. Br a un, \u00fcber bte (\u00a3rf<betnungen ber Berj\u00fcngung tu ber Natur \u00a9. 54). Die \u00a9e = tvacbfe finb ^o\u00ef^morp^e ^fkansenft\u00f6cke, in noch tveit gr\u00f6\u00dferer Sludbehnung, tveit allgemeiner, atd bt'e Dbt'erjt\u00f6cke.\nSBir k\u00f6nnen nicht babei vertveiken, bt'e 2lrt ber Strbeitdtbeitung, bte bt'e-fen ^otpmorphidmud beftimmt, unb bt'e Berfchiebenheiten berfekben in beit einzelnen $fkan$engruppen nach$umetfen. Nur im Allgemeinen tvokken mir bemerken, ba\u00df mir auch h\u00abr, mt\u2019e in ben Dbierft\u00f6^en, nicht fekten befonbere ern\u00e4hrende, befeftigenbe, vegetative, proliferirenbe unb gefc\u00dftechttich entmiefekte Individuen unterfchetben k\u00f6nnen.\n@ekbft bei ben ungefta\u00eften phanerogamt'fcheu $fkan$en mit einer \u00a9ipfet-bk\u00fctbe k\u00f6nnen mir bie 3\u00fcge bed ^otpmorphidmud noch uacbmeifen. 3t;re \u00a9ichen entmickekn ftch, mie mir fr\u00fcher (\u00a9. 855) gefehen haben, in befonberen Inofpenartt'gen \u00a9ebttben, ben fogenannten \u00a9amenfnofpen, bie mir tro\u00a3 ihrer Kleinheit unb Unfetbftft\u00e4nbigteit mit gkeichem Rechte atd eigene Individuen betrachten b\u00fcrfen, mie eine jede anbere tnofpe bed ^fkan^enftocfed. \u00a9keich ben fefftken \u00a9efchtec\u00dftdthieren unferer Hjdra bkeibt biefe \u00a9amentnofpe bet ben ^hanerogamen mit ber \u00fcbrigen $flan$e in befk\u00e4nbtgem Berbanbe. Aber mie in anberen fppbroiben biefe \u00a9efchtechtdinbivibuen fick; todt\u00f6fen, unb ju einer fetbftft\u00e4nbigen \u00a9ntmictetung gekangen, fo ift ed auck; in bem ^fkanjen-reiche nicht unerh\u00f6rt, ba\u00df bt'e \u00a9amentnofpe (fd;on auf einem fr\u00fchen \u00a9tabium ber Bikbung, atd fogenannte \u00a9pore) von ihrer Bhttterpfkanje ficb abtrennt unb 3\u00ab einem eigenen \u00a9efch\u00f6pfe mirb. @d ift ber \u00a9enerationdmechfet bei ben Bkattkrpptogamen, auf ben ich kn'er hinbeute, ein Borgang, ber atfo auck; hier bei ben Wanken, toix ed vorhin f\u00fcr bie Zfym nachgemiefen haben, fich sun\u00e4chft unb unmittekbar an bie (\u00a3rfchet'nungen bed twvmorphidmud anreiht.\n\nDie Ph\u00e4nomene ber 3eugung, bt'e mir bioher sunt \u00a9egenjkanbe unferer Darftektung gemalt haben, kaffen ftch ohne Audnahme unter ben Begriff einer g ketch art t g en 3e ugung (generatio homogenea) jufammenfaffen. Da\u00f6 Dhter probucirt eine Brut, bie mit ihren \u00a9ktern unb Nachkommen cine beftimmte, abgefck;toffene Jorm bed organifchen Sehend (eine Art, species)","page":991},{"file":"p0992.txt","language":"de","ocr_de":"992\t3e\u00bb8\u00ab\u00ab3-\nbarftettt, itnb beft\u00e4nbig ncc\u00df einem mehr ober rntnber rangen unb birecteit Entwidetungbcpctu\u00f6 bie gortn beb Bhttterthiere\u00f6 wieberhott*)\u2022\nSieben biefer gteid;artigeu 3cngung pat man non jeper aber auch noch eine ungleichartige (gen. heterogenea) angenommen. QrO fott^\u00e4tte geben, tn betten gewtffe Organismen aus frentben, au\u00dferhalb ihrer 2trt gebilbeten gub\u00dfanjen ihren Urfprung nehmen.\nDie 2tnnat;me einer folgen fogenannten Urerjeugung (gen. aequi-voca S. spontanea) i\u00df bib |e$t eine blo\u00dfe ^ypot\u00dfefe geblieben. Dbgleid; wir eb altm\u00e4rig gelernt haben, bab 3ufammentreten ber Elemente regel-madigen ^rpfialten unb 3eflen $u betauten, ift eb bod) niemaTb gelungen, bie 23itbung cineb Organismus auf bem2Bege ber Urerjeugung $it \u00bberfolgen, ^b eriftiren aflerbingb eine O\u00eeei^e non Beobachtungen, bie in biefent ginne bargeftettt unb gebeutet finb, aber eine n\u00e4here Pr\u00fcfung berfelben l\u00e4\u00dft ihre BeweiSfraft in einem mehr alb zweifelhaften \u00c7id;te erfepeiuen.\ngin Zfytil biefer Beobachtungen h\u00abt burd; bie Entbedung beb \u00a9enera-tionSwec\u00dffelS, ber gehw\u00e4rmfperen u. f. w. eine eben fo einfad;e, atb nat\u00fcrliche Erft\u00e4rung gefunben. \u00a3ie \u00fcbrigen finb bagegen augenfcheinticber 2Beile ohne fette (Sorgfalt unb Umfid;t angeftettt, bie mir bod; gewi\u00df mit 3\u00eeed;t in einer fo gewichtigen ftrage \u00bberlangen tonnenl 2), \u00a9elbft bie Beobachtungen \u00bbon pineau (Annal, des scienc. nat. 1845. T. 111. p. 182) muffen mir in PiefeS Urteil einfcplie\u00dfen3), obgleid; fie fonft gewi\u00df oon atten bett Ber-fuchen, bie Eriften* ber Urerjeugung birect \u00a7u bemeifen, bie metfte Bead;tung oerbienen. Sffiemt eb \u00fcberhaupt eine Urer^eugung giebt, fo wirb fie ftct> gewi\u00df nod; am erften auf bem oon pineau eingetragenen \u00e4\u00dfege, bttre\u00df bie ntifroffopifd;e Unterfud;ung infunbirter gnbftanjen, au\u00dfer 3weifet ftetten\n\u00efa^Ctl2)ie $rage nach ber Urer^eugung ift oom phitofophifchen, wie oom na-turhiftoriten \u00a9tanbpunfte aub oietfad; behanbett morben (ogt. namentlich $ein, bie 2epre oon ber Ureqeugung. 1844), ot;ne bib je|t $u einem ?tb-fd;luffe ju lommen. \u00fcttan hat aub principietten \u00a9r\u00fcnben halb bie Eri\u00dfeng, halb bie Unm\u00f6glichst berfetben behauptet. Sluf eine Pr\u00fcfung biefer \u00a9r\u00fcnbe mollen mir unb t\u00dfer nicht einraffen ; mir motten fogar oon \u00bbornperein bie 20?\u00f6gtid)f ett einer Urerjeuguttg jugeben. Man \u00efann ftch fa immerhin oorftetten, ba\u00df bie niebrigften \u00bbegetabitifepen \u00d6rgantSmcn eben fo gut bie Bebtnguttgen ihrer Ent\u00dfcpung, wie bie it;reb \u00e4\u00dfacpStpumeS in bem ju-fattigen 3ufammentreffen gemijfer \u00e4u\u00dferer Berh\u00e4ttuiffe oorftnben; man tann fetbft behaupten, ba\u00df eine organifd;e \u00a9ubftanj oon ber 3ufammenfe|ung beb embryonalen BilbungSmatertaleS unter g\u00fcnftigen Um\u00df\u00e4nben bef\u00e4higt mirb, o\u00dfne Weiteres bie \u00a9ntmicfelung gemijfer einfacher Spterformen ju \u00bberanlaf-\nl) \u00a9ie Erfcpeinungen bel $)otpmorppi\u00eamul \u00bberbieten e\u00e8 uni, mit ben \u00fcbrigen $PhP: ftologen pier ju fagen: *ba\u00eb Spier probucirt eine SSrut, bie entttieber fetbft ober in ipren \u00a9efeenbenten bem SD\u00eeuttertpiere apntiep mirb.\u00ab _\n3u biefen geboren oon neueren Arbeiten namenttiep aud) bie munberbaren \u00bbEnt= bedungen\u00ab bel \u00a3errn \u00a9to\u00ea, bte wopt fcpwerlicp baju bienen werben, ber Sepre oon ber Ureneugung neue 2Cnp5nger ju \u00bberfepaffen. 9tad) biefen foUen fiep u a. bte Epitpeliatjetlen ber SSlafenfdpteimpaut bet bem ftrofepe ablofen unb bann ein felbftft\u00e4nbigel Spier (Torquatina) barftetten, bal fp\u00e4terpin ju einer Opalina wirb unb fiep fcptie\u00dflicp burep Einpuppung in einen SRunbwurm oermanbett {!). S3gl. Compt rend. 1850. Oct.\n3; \u00a9ie intereffanten Entbedungen oon Stein paben ^ur Eenuge gejetgt, wie un= jureiepenb bie Angaben oon pineau u. 2f. \u00fcbe: bie Entmidelung\u00ebgefcpicpte ber SSorticeiten finb.","page":992},{"file":"p0993.txt","language":"de","ocr_de":"3eugung.\t993\nfett '). g\u00fcr fcte fi\u00f6ficten unb f\u00fcnften Oefdj\u00f6pfe ft\u00f6ft bie Sitmaimte einer Uv\u00bb craeitgung afferbingS auf un\u00fcberminbtiche Hinberniffe. T)k $orbebingungen ber Entftehung ftnb fner fo compticirt, tu einem folgen $?afe oon ber \u00e9lit* mrfung aahtveieper ptanm\u00e4fig berechneter Umft\u00e4nbe abh\u00e4ngig, baff fte mopt memats jnf\u00c4tftg im allgemeinen sJ?aturtaufe irgenbmo aufammentreffen. 2tber bie 3eiten ftnb and; vor\u00fcber, in benen man ohne Weiteres tr\u00f6ten, $ifd;e nnb ^nfecten burd; eine ttrerjengnng entftehen tief. 3e mehr unfere Erfahrungen \u00fcber bie $ortpftanaung nnb bie LebenSoerh\u00e4ttniffe ber Ztym an t\u00eent-fang angenommen haben, befo mehr ift baS \u00a9ebiet ber Urer^engung attm\u00e4tig oerfteinert morben. Setbft bie Helminthen (Etngemeibem\u00fcrmer) geben heute f\u00fcr bie Eriftena ber Urerjengnng fo menige Stnhattpunte (ogt. di. L end art, 95arafitiSmuS unb fkrafiten im Strep. fur pppjtot. Heitfunbe IX. 200), baf eS mirttiep faffc nur noch bie einfachen Organismen ftnb, bei benen bie* felbe in ^rage tommen tarnt.\n2\u00f6enn mir \u00fcbrigen^ bie pppftotogifc^e SD\u00eeog\u00eficpfeit einer Urer^engnng fiir gemiffe Organifationen einger\u00e4umt paben, fo folgt hoch barauS noth nicht, baf mir nun auch fogteid; bie mirfticpeEriftena berfetben angeben. 2\u00d6ir mtffen einmat, baft fiep bie oorhanbenen Lebensformen ohne Ausnahme nach einem beftimmten 9?aturgefe|e burep ftch fetbft erh\u00e4rten, baf bie 3apt ihrer 9?ad;fontnten, mo mir mit Sicperpeit beobachten tonnen, in affen h\u00e4tten f\u00fcr ben L3eftanb unb bie Integrit\u00e4t berfetben auSreidjt. 9?ur bie artnngenbjten \u00a9r\u00fcnbe tonnen uns oerantaffen, auf er biefer erfaprnngSm\u00e4fig conftatirten 3engungSmetfe noch eine S*oeite anannehmen, oon ber mir nichts StnbereS miffen, ats baf fte oietteiept nicht au ben abfotuten Unm\u00f6gticpfeiten geh\u00f6rt.\n\u00aeie \u00a9r\u00fcnbe, mit b enen man bie Annahme einer tirera en* gung rechtfertigen mitt, haben bitrchanS nur einen negatioen Eparaf* ter. 50\u00eean hat es atterbingS auch oerfnd;t, bnreh bie Erinnerung an ben erften Urfpruug atteSLebenbigen hier einen Stnpattpunft oon pofttioem \u00ef\u00e8ertpe an geminnen, attein bamit begtebt man ftd; offenbar auf einen \u00e4uferftfd;t\u00fcpf* rigen L3oben. \u00cf\u00d4ir motten es nicht in 3meifet aiehen, baf bie tebenbige \u00cf\u00d4ett nach beftimmten \u00a9efe^en einft auS reinmecpanifd;eu9\u00eeaturmirfungen per\u00ab oorgegangen ift, aber bemeift benn baS, baf bie 23ebingmtgen biefer Sch\u00f6pfung nocp unter ben gegenw\u00e4rtigen SSerp\u00e4ttniffen unfereS ErbbatfS mirffam finb ? Entftanben nid;t bamats auch bie p\u00f6cpjten Organismen auf bemfetben 2\u00dfege? Entjtanben fte nicht oon atten am fp\u00e4tefen, atfo au einer 3eit, bie ann\u00e4thii an bie gegenw\u00e4rtigen SSerp\u00e4ttniffe beS S\u00eeaturtaufeS antnnpft? 9ftuf es nicht anffattenb fein, baf tro^bem gerabe f\u00fcr biefe \u00a9efch\u00f6pfe bie L3ebin-gnngen einerttrerjeugung hinmeggefatfen ftnb? 2\u00dfie miftich eS \u00fcberhaupt ift bie Vorg\u00e4nge ber itreraengnng mit benen ber Sch\u00f6pfung an oergfeichen, geht anr \u00a9en\u00fcge fepon baranS peroor, baf bie ^robnete ber Sch\u00f6pfung ja befi\u00e4n-big atS neue Lebensformen erfepeinen, m\u00e4prenb eS ftch bei ber Ureneugung nur um bie Erhaltung ber einmat beftehenben formen hanbett2).\n') mv befepranfen pieu atterbingS bie SOt\u00f4g\u00eficpteit ber Urerjeugung f\u00fcr bie Sbiere auf gen\u00fcfte 33orauSfe$ungen, aber baS wirb burep bie Eigentp\u00fbmlicpfeiten beS t\u00f6te\u00ab rtfepen OebenS gewi\u00df jur \u00a9en\u00fcge gerechtfertigt. \u00aeie tlnnapme, ba\u00df ein Spier un; mtttelbar aus anorganifepen Waffen, aus Scptamm unb gelb, aus tCufg\u00fcj\u00efen oon Erben unb Salden ober auep burep einen eteftrifepen Junten entjtepen f\u00f6nne, mu\u00df peute tn ber Spat ats eine arge pppftologifcpe S3arbarei erfepeinen.\n) motten es \u00fcbrigens niept oerfepweigen, bap oon mannen Seiten auep wirf; Itcp eine noep bts peute fortgefe^te Stopfung behauptet mirb. hat boep \u00dfnelt fogar berechnet, bap gegenw\u00e4rtig \u00a7. SB. in Europa atte 20^apre eine neue Spiere ^anbw\u00f6rertbuep ber \u00abppti\u00dfofogte. 5Bb. IV.\t63","page":993},{"file":"p0994.txt","language":"de","ocr_de":"994\t3^0^\n2\u00dfaS bie Anh\u00e4nger ber Urergeugung fur if>re Seljre andren, rebucirt ft* hiernach tm Sefentfic\u00dfen auf baS Vorfommen gewiffer OrgantS-men an Orten, bie benfefben fd;einbar ungug\u00e4ngftch ftnb, unb unterltntft\u00e4nben, bte fid; mit unferen bermaftgen f\u00f4enntntffen non ben SebenSoerh\u00e4ftntffen berfefben oieffeich* ntd;t ooff-ft\u00e4nbig erff\u00e4ren taffen. Oer thierifd;e K\u00f6rper beherbergt in ben oer-f\u00e9iebenften Organen, auch tu ben ttefften unb oerborgenften (tu gefchfofjenen ^\u00f6hten u. f. tu.), eine gange Sauna parafttifd;er @efd;\u00f6pfe \u2014 fte fo\u00dfen burch Urergeugung auS einem amorphen ober geformten VifbungSntatertafe (Be\u00dfgewebSfafern, Darmgotten u. f. w.) an ihrer S\u00dfohnft\u00e4tte entftanbcn fetn. (5tn \u00a9ef\u00e4\u00df mit Staffer fu\u00dft ftch a\u00dfnt\u00e4fig (namentlich bet Sfnwefenbett oer-mefenber organiser Subftangen) mit einer gangen S\u00f6\u00dfeft oon mifroffoptf\u00e4en @efd)\u00f6pfen, beren 3%ftO0nomie im Saufe ber etne mm\u00ef anbere, ^ fcbaffenhett annimmt \u2014 eS tft wieberum eine Urergeugung, ber btefefbcn ihren Urfprung oerbanfen St\u00dferbingS tft bte Annahme ber Urergeugung unter fof-then Verh\u00e4ftniffen bte einfach fte, oie\u00dfeicht and; (namentlich f\u00fcr ben S\u00e4ten) bte naifte Erff\u00e4rungs weife; aber fte gebaut ben knoten, anftatt if;n gu f\u00f6fen. Bm \u00a9runbe genommen tft baS SSorfommen ber Etugewetbewurmer unb ^n-fnforten hoch nicht wunberbarer, afS bte Simoefenhett gewiffer Bnfectcnfaroen tu gefchfojfenen Steinfr\u00fcchten, ober baS Auftreten oon giften unb trebfen tu tfofirten D\u00fcmpefn. \u00abMit gleichem Rechte fbnnte man auch hier an eine Urergeugung benfen. SMan hat eS gethan, beoor man bte 0d;idfafe fannte, burch wefcpe folc^e \u00aeefd;\u00f6pfe an jenen Wohnort gelangten.\n(\u00a3$ tft jebenfa\u00dfS feine gro\u00dfe Empfehlung f\u00fcr bte ^ppottjefe ber Generatio aequivoca, ba\u00df fte ftch auSfchfie\u00dffic\u00df auf Organismen begtehen mu\u00df, beren SebenSgefchtchte gum Dheif noch heute in ein gro\u00dfes Dunfef gehu\u00dft ift Erft feit wenigen Bahren ftnb toir auf jene merfto\u00fcrbtgen \u00abMetamor-pbofen aufmcrffam geworben, bie oon gahfretc\u00dfen Eingeweidew\u00fcrmern w\u00e4h* renb ber Entwicklung bur^faufen werben, auf bie genehmen \u00abBegie\u00dfungen, bie gwifcpen gewiffen Eingeweibew\u00fcrmern unb fret febenben Ekfc\u00df\u00f6pfen obwalten 2\u00d6er weif, wefc\u00dfe weiteren Entbecfungen unS hier nod; oorbehaften ftnb Unb nun gar erft bte Bnfuforien, bie fu\u00df bem unbewaffneten \u00c4uge faft o\u00f6\u00dfig entgiehen unb felbfl gum D\u00dfeif an ber \u00a9renge unferer mtfroffopt-fcben \u00a9e\u00dffraft flehen. BaS wir bis jefct \u00fcber bie EntwidefungSwetfe berfel-ben wtffen, reid;t gerabe hin, unS eine B\u00fc\u00dfe oon M\u00e4t\u00dffefn ahnen gu fa\u00dfen, Pie ftch hier tn bie etnfac\u00dfften unb unfcheinbarften Bormen etn\u00df\u00fc\u00dfen.\n\u00a9o befc\u00dfr\u00e4nft nun \u00fcbrigens ttnfere Sknntntffe oon ber 2ebenSgefd;td;te biefer D\u00dfiere auch immerhin ftnb, fo bieten fte unS hoch etneMei\u00dfe oon wtch= tigen Stn\u00dfaftpunften, burch bte wir bei ber Erff\u00e4rung ihres unerwarteten VorfommenS ber hppothettfc\u00dfeu Annahme einer Urergeugung uberhoben\nwerben\nUm unfere \u00abBehauptung gu motioiren, oerweifen wir gun\u00e4chfl auf jene mannigfaltigen \u00abMittet unb Kr\u00e4fte, burch wefc\u00dfe bte Verbreitung ber t\u00dfteri-fdten Organismen \u00fcberhaupt bebingt wirb. 9Man hat hier tn fr\u00fcherer Bett auf bie B\u00e4hi\u00dffeit ber Ortsbewegung ein gar gu etnfetttgeS \u00a9ewtd)t gefegt. ES ift wahr, bet otefen, namentlich gr\u00f6\u00dferen D\u00dfteren btfbet btefe baS attS-fd)fie\u00dfficbe \u00abMittel ber Verbreitung, aber in ung\u00e4hftgen anberen Sauen ge-fe\u00dfen ftd; gu ihr auch noch bie mannigfachen Erlernungen einer pafftoen\nart, alle 40-50 Sabre ein neues Sanbthter, alte 8000 3apre etwa ein neues Saugetier ent\u00dfehen w\u00fcrbe.","page":994},{"file":"p0995.txt","language":"de","ocr_de":"<3^3un3*\t995\nS\u00e4uberung. 33afb ig e$ etn Zfym, ba\u00f6 bie eigene ober frembe 33rut oer-fdjleppt unb an ben oerfd;iebenften(fonft oielleicht ganj unerreid;baren) Orten abfe^t, bafb ftnb e\u00f6 bte fo\u00ebntifchen Kr\u00e4fte, Sinb unb Selle n. a., bte bte Organismen oon tarent fritieren Aufenthaltsorte entf\u00fchren. Sir reben fo otel oon einem 3l*faH/ ber in ben ($5ang ber Oinge blt'nb ^tnetngretft, aber baritber oergeffen wir gar oftmals, bag bt'efer3^fal\u00ef als ein wohlbered;neteS foment tn bent H^haft ber 9?atur \u00fcberalt ba eine Anwenbung ftnbet, too bte gew\u00f6hnft'd;en SD\u00eettte\u00ef gur Erf\u00fcllung ber 9?aturgwede nt\u2019d)t mehr auS-retten.\n@old)e(\u00a3rfcheittungett einer paffioen (unb aetioen)S\u00e4uberung ftnb es nun and;, bung wefd;e baS unerwartete unb auffattenbe SSorfomnten ber Helminthen unb Snfuforien eben fo einfach, als nat\u00fcrlich erfl\u00e4ren l\u00e4gt.\nmar \u00ab\u00ab funbamentafer 3rrthum, wenn man fr\u00fcheren annahm, bag bte H et mint ben nur im inneren beS febenbigen thierifcgen K\u00f6rpers oor-l\u00e4uten, bag fie auSfd;fieglich \u00bbGringewetbew\u00fcrmer\u00ab feien. Sir wt'ffen je$t mit gr\u00f6\u00dferer 33ejh'mmt$eit (ogf. Send art a. a. O.), bag biefe \u00a9efdj\u00f6pfe balb confiant, ba\u00efb guf\u00e4tlig eine titriere ober tangere 3eit |inburcg gleich ben \u00fcbrigen gieren frei in ber Augenwelt oerweifen, bag ihre SebenSge-fd;t'd;te oon AuSwanberungen unb @inwanberungen ber mannigfadhften 2trt begleitet ift. 3n ber Sieget fatCt bie 3\u00abt ber freien @*ijien$ in bie 3\u00ab3enb* beriobe ber (\u00a3ingeweibew\u00fcrnter. AfS \u00a3ier (ober neugeborene 3unge) oerlaf-fen fte ben K\u00f6rper ihreSSohntgiereS, um augergalb begelben im Sager ober in ber feucgten (\u00a3rbe bie erften 3uftanbe tgrer (\u00a3ntwidelung gu burddaufen. 992it ber abwet'cgenben SebenSart oerbinbet ftcg auch oftmals eine abweicgenbe Organtfatton, eine \u00a3aroenform mit prooiforifcgen Einrichtungen, bie in gwed-m\u00e4giger SE\u00dfeife ben 23eb\u00fcrfnt'ffen beS jungen Zfyitxt# ftd; anpagt.\nT)k AttSwanberung ber Helminthen ift gew\u00f6hnlich unb namentlid; in a\u00ef\u00efen benjenigen Ratten, wo ge ^ur 3eit beS (\u00a3\u00fcebenS ftattgnbet, eine unfreiwillige AuSwanberung. 2D?it ben oerfd;iebenen (\u00a3rcreten beS K\u00f6rpers (gaupt-facgticg ben ^\u00e4calmaffen) werben bt'efelben burcg bie nat\u00fcrlichen Sege nad; \u00e4ugen gefragt. So fie auf eine anbere Seife ben t\u00f6rper oerlagen, ge-fd;iegt btefe\u00f6 entweber unter sD?itwirlung ber Stfutterthiere ober mitteig einer aetioen S\u00e4uberung, bie fte geraben SegeS oielleid;t aus ben inneren Organen burd) bte \u00e4ugeren 23ebedungen igreS Sirtge\u00f6 ginburcg iw? grete f\u00fchrt.\n\u00efflafy einer f\u00fcrgeren ober tangeren Oauer wirb baS freie \u00a3eben wt'eber-um mit einem paraftttfcgen Aufenthalte oertaufcgt. sHZand;e Helminthen gelangen (hier unb ba fcgon als Eier) bei ber Aufnahme ber sJ?al;rung unb beS Saffer\u00f6 in benOarm ober bieSh'emenh\u00f6hle eines Z\u00ffiere\u00f6, anbere burchbohren bie Haut unb bte 3>iu0tetmagen beO \u00eflbrper\u00e9, um im inneren begetben bie oerf^t'ebengen Organe ju ihrer Sohnft\u00e4tte 51t machen. Aderbing\u00f6 fann bie-fe\u00f6 junachg nur bei fotcgen ^h\u00abrformett gesehen, bte mit ben freitebenben Helminthen an benfetben Orten oorfommen.\nftnb oornehnttich Sagerthtere, bei benen wir bt'e(\u00a3rfcheinungen einer aetioen Stttwanberung beobachten. Aber mit bem Aufenthalte in bt'efen gieren ift ber f?eben\u00f6tauf ber Helminthen noch nicht in atten Ratten gefcgtof-fen.\tSirtge bienen unjahtigen anberen Arten jur Nahrung, unb fo\ngefangen benn bie Helminthen otedeicbt bttrch eine gan$e S\u00eeeihe oon fuccef-ftoen Sanberungen auth fchlt'eglich hinein in bie r\u00e4uberighen Sanbthiere.\nfreilich wirb man nun weiter fragen, auf welche Seife benn fofd;e \u00a9efcgityfe, bie weber im Saffer leben, noch eine lebenbt'ge 23eute oerjehren,","page":995},{"file":"p0996.txt","language":"de","ocr_de":"996\nauf welche Seife namentlich bie pffanjenfreffenben Sanbt\u00dftere unb bie $hiu Sn ihre Singcmetbcm\u00fcrmer auffammefn. 2fug Mangel an t;tnret(^enben Erfahrungen wirb bie Beantwortung biefer ftrage ettif\u00eewet\u00efcti noch ungen\u00fc* genb auSfallen muffen, 2fber tro^bcm iji auch fein \u00a9runb f\u00fcr bie 2fn* n\u00e4hme einer Urer&ettgung. Die betreffenben \u00a9efcf;\u00f6pfe bieten ben ^araftten burcf) ihre Sitten unb 33eb\u00fcrfuiffe oieffache \u00a9efegenheit $u einer Etnwanbe* rung. Dag Staffer, welches fte trinfen, bie S\u00fcmpfe, welche fie burchwaten, fefbjb ber feuchte Stefengrunb, auf bem fte lagern, wirb mannen Scbma* votier in ben erften Stabten feines SebenS beherbergen unb ern\u00e4hren, man5 eben Schmarotzer an ben Ort feiner \u00bbeiteren 33cftimmung abliefern. (So miffen mir eS 3. 33. oon bem fogenannten Btcbiuawurme beS SJtenfcben.) UeberbteS muffen mir bebenden, ba\u00df nicht affe tpefmintben w\u00e4\u00dfrenb ihres freien SebenS auSfchlie\u00dfficb im Saffer oorfommen, fonbevn auch an anberen Orten unb unter anberen Umf\u00e4nten, ba\u00df gelegentlich fctbft bte Nahrung ber ^ftanjcnfrejfer unb beS SWenfthen mit Helminthen (bie in mannen g\u00e4tfen uif\u00e4btig burbb Snfecten u. f. m. oerfe\u00dffeppt fein m\u00f6gen), behaftet fein wirb, \u00a9tetn bat f\u00fcrj\u00efich (3\u00abtf<h*- f\u00fcr miff. 3oof. IV. S. 206) in ben Sttebff\u00e4* fern, bie in unferen B\u00e4cfereten unb \u00a9etreibeb\u00f6ben fo ^\u00e4uftQ fttrb, eine fo\u00efc^c SD\u00eeenge junger Spuhfw\u00fcrmer unb Banbw\u00fcrmer (bie jum Streit erft eben auS ihren Stern auSgefc\u00dfl\u00fcpft m\u00e4ren) aufgefunben, ba\u00df er bie3ahf ber* fetben in einem einzigen Speicher auf mehrere SWittionen fcb\u00e4fcen fonnte. Ser b\u00fcrfte eS bei einer fofehen Verbreitung non ipefmintbenfeimen noch fernerhin magen, an eine Generatio aequivoca ju benfen!\nSbenfomenig, mie bie tlebertragung ber Helminthen in ben lebenbtgen thieriftben K\u00f6rper, iff auch ba\u00f6 Vcrfommen berfelben in gesoffenen Orga* nen unb H>i>h^en ein unburchbringliche\u00f6 V\u00e4tbfef. 2Bir haben fchon oor\u00dfer bemerft, ba\u00df oiefe Singeweibew\u00fcrmer oon au\u00dfen in ben K\u00f6rper t'hrerSirt\u00dfe ficb einbohren, bah fte burch bte Haut unb 9J?uSfefmaffe in bie SetbeSh\u00f6\u00dffe unb bie inneren Organe bineinbringen. Die Sthiere mit einer feften 33e= bedang ftnb afferbingS jum gro\u00dfen \u00a3f>eif oor foldper Sinmanberttng gefiebert, aber au\u00e9 00m Darmcanafe auS bahnen ft<h bte Helminthen einen Seg tn ba\u00f6 innere, ^ein Organ ift fo gef\u00f6nt, fein Sb\u00f6rpertheil fo entlegen, ba\u00df bie Etngeweibew\u00fcrmcr t\u2019bn nicht erreichen f\u00f6nnten. Haute unb \u00a9ewebe merben burebbobrt, gan^e \u00df\u00f6rpertheile in biefer ober jener Dichtung burch-feftt. \u00a9efbft ber 33Intftrom bient hier unb ba ben Helmuten jur gortbe* megung. Sir fennen g\u00e4ffe, in benen gemiffe mtfroffopifch Heine S\u00fcrmer mit ben 33lutf\u00f6rperchen eircultrten, unb enbficb an trgenb einer Stoffe, oiel* leidet meit entfernt oon bem Orte, an bem fie bie \u00a9ef\u00e4\u00df\u00df\u00e4ute bure\u00dfbohrt hatten, abgefefjt m\u00fcrben.\nDie Sriftenj ber Eingeweibew\u00fcrmcr bietet unter fofehen Umft\u00e4nben fer* nerfin affo feine St\u00fc$e f\u00fcr bie Annahme einer Urer^eugung. So mir einen Scbmaroier antreffen*, ba b\u00fcrfen mir fortan nur auf eine Einwanberung, nicht auf einen autocht\u00dfonen Urfprung juruefSiefen, fe\u00efbft wenn eS auch nieffeicht f\u00fcr ben Slugenbfid noc\u00df unm\u00f6glich m\u00e4re, bie 2lrt biefer Etnwanbe* rung unb ben Seg, auf bem fte oor ft<h gegangen ift, mit abfoluter 33e*\nfHmmthett nae\u00dfsuweifen.\t, t x m t\n5fber bie Anh\u00e4nger jener Sehre berufen ftcb auch auf ba\u00f6 33orfommen ber Snfuforien, unb febetnbar oiefteS mit um fo gr\u00f6\u00dferem Rechte, afg biefe\u00a9ef\u00e9opfe ja befanntfich \u2014 freilich behauptet Shrenberg noch tmmer bag \u00a9egentheit \u2014 an Sinfacbheit be\u00f6 33aueg affe anberen Organtgmen bet Seitem \u00fcbertreffen. Sfffein tro^bem merben biefe Dhiere bie Annahme ber","page":996},{"file":"p0997.txt","language":"de","ocr_de":"3eu\u00f4utt$*\t997\nUrer^eugung mob! fcbmer\u00eficb mieberunt $u einer allgemeinen (Rettung brin* ge\u00ab, 2)te Unterfudjungen \u00bbon (^renberg u. 21. \u00eewben ed a\u00ef\u00efmd\u00efig nufer 3^etfe\u00ee geteilt, mad man fdjon Idngft \u00bbermutbete, bnf bte 2Bt'nbe unb \u00a9tro* ntuugeu ber 2Itmofpb\u00e4re ja^\u00f6ofe Mengen biefer Ztykvfym emporbeben unb ou ben mannigfacbften Orten (ouf S\u00e4umen, \u00a3)dd;ern, tu ben K\u00e4ufern u. f. m.) abfe^en1). @rd m\u00f6chte unter ben gew\u00f6hnlichen Serbdltniffen wobt fount einen \u00a3)rt geben, ber \u00bbor ber3ufut>r btefer mtfroffopifchen \u00a9efchopfe\u2014 bte grofe* fteu 3nfuforien, bte \u00a9teutoren, bte mit blofern 2Ittge fe^r gut ftc^tbor ftub, babe ich niemald tu f\u00fcnft\u00eficbenSnfuforien angetroffen \u2014 gefiebert w\u00e4re. S\u00fcBt\u2019e fte mtt bem \u00a9taube ftd; tu uttfere Dachrinnen nt'eberlaffen, fo werben fte gelegentlich and; tu uttfere 3nfuftonen hineinfallen unb hier, unter g\u00fcnjit* gen Umft\u00e4nben, tu farder 3eit ftc\u00a7 aitferorbentlicb \u00bbermebren. 2Bo mou fritter fattm ein einziges btefer ^terc|en antraf, bo ftnbet mon na\u00fc) wenigen S:agen \u00bbtele \u00a3unberttaufenbe , unb Sit'l\u00efionen, bte an 3atjf noch immerfort junebmen, bid fte fddt'ef It'd; bte dufteren Sebinguttgen t\u2019brer (^rtjtenj erfd>\u00f4pft ^oben unb eben fo maffenbaft, aid fte entftanben, mieberunt ju \u00a9runbe ge* hen, um einer neuen, \u00bbtedeiebt auf bentfelben Sege berbetgef\u00fcbrten hebend* form mit attberen Seb\u00fcrfniffen $Ia\u00a3 ju machen.\n5Die Uebertragung ber ^nfuforien bitrd; \u00e4\u00dft\u2019nb unb \u00a3uft t'j\u00ef um fo Teinter, aid biefe Zfyzxfytw \u00bbon ber Statur tu augenfcheinltcher SOBeife mit ei* ner gro\u00dfen \u00a3ebendtenacit\u00e4t \u00bberfe^en ftub. Die \u00a9ew\u00e4ffer, in benett fte \u00bborfomnten , tonnen \u00bb\u00f6\u00dftg audtrodnen, ohne ba\u00df bod t'nfuforielle geben ba* bureft g\u00e4nzlich jerft\u00f6rt wirb. Die einzelnen Zfykvfycn jt'eben ftch jufommen, umgeben ftd; and; oftmals mit einer einf\u00f6rmigen ^apfel unb fc(,m\u00a3en ftcb) babureb (gleich ben guftetern) \u00bbor einem \u00bboKjt\u00e4nbigen 2Iudtrodnen2). \u00a9t\u2019e \u00bberborren in biefem 3inbe, bid fte bei 3\u00abtritt \u00bbou Staffer t'br fr\u00fcbered geben wteberum beginnen. 21ebnltcbe (\u00a3rfcbetnungen fenut man bekanntlich \u00bbou \u00bbt'elen anberen nieberen^bte^n, \u00bbon O\u00eeunbm\u00fcrmern, Ot\u00e4bertbieren, Dar* bigraben u. f. t\u00bb. (.Den Macrobiotus Hufelandi fonnte \u00a9cfiul^e fogor jefn (fahre fang tu trodenem Dacbrtnnenfanbe lebenbt'g aufbewabren.)\nDie (\u00efrfcbetnuugen ber pofftoen d\u00dfanberung, burd; welche mir bad Sor* fommen ber (fafuforten unb Helminthen menigf\u00efend eben fo einfach unb \u00bbtel* letcbt noeb naturgem\u00e4\u00dfer erfldren fottnen, mie bureb bte 2Iunabme einer Ur* erjeugung, ftub \u00fcbrigend begreiflid;er Seife mit einer gro\u00dfen Stenge \u00bbou Serluften \u00bberbunben. Stele \u00a3aufenbe btefer Stbiere merben ju @runbe ge* ben, be\u00bbor \u00bbiedeiebt nur ein ein^tged bur^ bte \u00aeunft bed 3ufaded bad eub* liebe 3iel feiner SefHmmttng erreicht. 2Iber biefe unaudbletblicben Ser\u00efuf\u00eee ftub tnt \u00a3audba\u00eft ber Statur btnreic^enb \u00bborgefeben (\u00bbgl. \u00a9.731).\t(^d giebt\nfaum anbere Zfyim, bie jttb bur^ t'bre ^ru^tbarfeit ben genannten on bie \u00a9ette j\u00eee\u00ef\u00efen liefen. S\u00dfenn \u00bbon ben feebd^t'g Millionen <\u00a3iern, bie ein meiblttber \u00a9publmurm j\u00e4hrlich probucirt (ed gtebt ^dde, mo ein tinb \u00bbiele ^uuberte\u00bbon\u00a9pnhIm\u00fcrmern beherbergt), \u00bberbdltnifmdfig eben fo \u00bbtele, mie bei ben \u00fcbrigen ^e**\u00ab (\u00efntmidelung famen, fo m\u00fcrbe halb bie ganje\n-1) @prenbevQ fanb biefe \u00a9efd)6pfe ebenfomobl tn bem geio5bn\u00eftd()en atmofpbdri* fd)en \u00a9taube, al\u00ea auep tm ^affatftaube. S\u00eeabenborft mtU biefelben bureb Se= megung angehauchter \u00a9ta\u00ebplatten (namentlich in ben ftagnirenben \u00dfuftf^iebten gefcblolfener S\u00eeaume) au\u00ea bem Suftraume felbft gefangen haben, (\u00a9cbmibt\u2019\u00ea Sahr* buchet 1850. SSb. 68. \u00a9. 383.)\n2) Sn einem \u00a9lafe mit Sorticellen, bad nach bem 2tu\u00eatro<fnen mieberum mit Staffer gef\u00fcllt m\u00fcrbe, geigten ficb bie fr\u00fcheren Semohner al\u00eabalb \u00bbon \u00abReucm.","page":997},{"file":"p0998.txt","language":"de","ocr_de":"998\t3eu\u00d4u\u201d3-\nt$ierif($e \u00a9ch\u00f6pfung mit Helminthen \u00fcberfattigt fein. Ehrenberg berede net bie dtachfommenfchaft einer Gorticede in \u00f6ter Stagen auf 140 Gidionen ; bte j\u00e4hrliche Grut btefer Stetere m\u00fcrbe tro| ihrer ftleinheit feinen Staunt in nnferen \u00a9em\u00e4ffern \u00dfnben, wenn bte Germehrttng nicht burch anbere Gerh\u00e4lt-ntffe beftyranft mare.\n33t'\u00f4 \u00bbor Sburjem $at man \u00fcbrigen*? mit fc^etnbarcm S\u00eeed;te behauptet, ba\u00df e$ unter ben (\u00a3tngemeibem\u00fcrmern neben ben zahlreichen Slrten mit im-ntenfer gru^tbarfett auch anbere gebe, bte nt'cpt bit g gefd;\u00efect>t\u00e9\u00efo\u00f4 feien, fonbern \u00fcberhaupt auch etner jeben prtp\u00dfan$un3<?f\u00e4higfett entbehrten. TO Hauptrepr\u00e4fentanten btefer fermen betrachtete man bte Rinnen (Cjsticercus), bte mit einigen anberen ebenfad\u00e9 gefd;\u00efecht\u00f4lofen, aber boch proliferirenben oermanbten ^I\u00df^ren (Coenurus, Echinococcus) ab? \u00bbGlafenm\u00fcrmer\u201c in einer eigenen Helminthenorbnung zufammenge\u00dfedt merben.\n\u00e4\u00dfenn et? mtrfltch Sthiere ohne ade $ortp\u00dfan$ung g\u00e4be, fo m\u00fcrbe bte ^rijbenj berfelben ein unmtber\u00efeglicher Gemei\u00e9 f\u00fcr bte Generatio aequivoca fein. 2lber fo\u00efd)e Sthtere gtebt e\u00f4 ntc^t. \u00a3>ie G\u00efafenw\u00fcrmer, bte man fr\u00fcher f\u00fcr befonbere Sparten hte\u00eftf ftnb blo\u00dfe Ganbm\u00fcrmer, bte unter be-jh'mmten Gerh\u00e4ltniffen (au\u00dferhalb be\u00f6 \u00a9arme\u00ab im K\u00f6rper ber Warmbl\u00fcter) eine S\u00eeeihe oon eigent\u00fcmlichen Ger\u00e4nberungen erfahren unb bte genuinen (\u00a3harafteve ihrer \u00a9tammelteru mehr ober mtnber ood\u00df\u00e4nbtg abfegen. \u00a3)te fX\u00eeatur btefer &htere i\u00df jefct au\u00dfer adern 3\u00bbeiM- \u00aeir Wunen nicht nur bie adm\u00e4ltge Gilbung ber Glafenmurmformen genettfch \u00bberfolgen (ogl. \u00a3eu-cf art, 2lr<h. f\u00fcr dtaturgefd). 1848. I. @. 7), fonbern haben auch burch tu-chenrnci\u00df er\u2019 t? fm<h\u00df intereffante (Srpertmente (Frager SBiertelja\u00ffr\u00e9fc\u00ffrtft 1852. \u00a9. 106) gelernt, folcbe Glafenm\u00fcrmer burch Slenberung ber \u00e4u\u00dferen \u00a3eben\u00f6bebtngungen \u2014 Ueberftebelung in ben $)armcanal \u2014 in eine normale Ganbmurmcolonic $u oermanbeln1).\nStrofcbem aber bleibt bte (Sri\u00dfenj btefer Glafenm\u00fcrmer etn \u00a9egen\u00dfanb oott gr\u00f6\u00dftem ^ntereffe. \u00a9te liefert tint? ben Gemet't?, ba\u00df bie Gefchaffenhett ber \u00e4u\u00dferen \u00a3ebent?\u00bberh\u00e4ltniffe in tytym @rabe auf bte gntmicfelung ber ^hmrformen influirt, ba\u00df biefelbe Slhierart \u2014 mit S\u00ee\u00fcdblicf auf bie \u00a3rfchei-nungen bet? \u00abj3olpmorphtt?mut? molten mir hier noch hinjuf\u00fcgen: auch in ifo-\u00dcrtemBu\u00dfanbe \u2014 unter \u00bbergebenen Um\u00df\u00e4nben ju fehr heterogenen Gilbungen ftd; entfalten fann. (\u00a3t? i\u00df fehr mahrfcheinlich, ba\u00df bie Glafenm\u00fcr-mer nicht ba\u00df einzige Geifptel einer folgen Metabolie ftnb. \u00a9djon oon mehreren \u00a9eiten i\u00df barauf hingemiefen (oon Gruch, \u00a3enle, Selbig), ba\u00df auch bte \u00abRunbm\u00fcrmer oiedeicht in ben fogenannten @ r e g a r tn e n eine folche imeite Seben\u00e9form beft^en. Wer mei\u00df, ob nicht auch bie ^rfcpeinungen bet? infuforieden Sebent? noch einmal auf biefem Wege ihre (\u00a3rfl\u00e4rung \u00dfnben merben. g\u00fcr bie nieberen ^\u00dfanjen liegen bereite? eine Stenge oon &h<*tfa-Aen oor, bie barauf hinmeifen \u2014 obgleich mir nicht \u00bberfernten moden, ba\u00df oiedei^t oiele biefer Sthatfachen auf einer ungenauen ober un$ureichenben\n\u00abBeobachtung beruhen.\t, \u201e\t\u201e\t, m <\u25a0\t.\n3ebenfad$ ha^cn wtr nut btefen TO>eutungen etn Gerhaltnt\u00df ber\u00fchrt, bat? bei ber naturhi\u00dforif^en Kl\u00e4rung gemi\u00dfer Gorfomtnntffe ber nieberen\nx) Sie (^pertinente oon \u00c4\u00fcd)entnelfter ftnb fp\u00e4terpin oon. Setoalb (de cysti-cercorum in taenias metamorpliosi. Dissert, inaug.) unb 0. \u00a9iebolb (gro= rtep\u2019\u00ea Saae\u00eaber. 1852. 2Cug.) toieberpo\u00eft unb erneuert toorben. felbft pabe au\u00ea bem Cyst, pisiformis ber \u00a3afen, tm Darm ber g\u00fccpfe bte Taenia serrata erstehen f\u00f6nnen.","page":998},{"file":"p0999.txt","language":"de","ocr_de":"3eu9un<}.\t999\nCrgant\u00dfmcn, Bet ber Rxitii ber \u00c7e^re oon ber Urer^eugung atte 33e\u00f6chtung oerbt'ent. Unfere ^enntmffe oon ben \u00a3eben\u00dfoerh\u00e4ttnt\u2019ffen btefer EJefch\u00f6pfe taf* fett et'n\u00dfmetfen l;ter noch mattere \u00a3ttcfe, bte mt't ber Annahme etner Urer* jeugung nur nothb\u00fcrfit'g \u00fcberbaut, aber nicht au\u00dfgef\u00fcftt merben fann.\n3)?an ^at ot'e\u00effach ben SSerfuch gemacht, bte $rage, unt e\u00df ftc3^ hier hanbelt, auf erp er tnt en teil em 2B ege 51t ertebt'gen. 2Benn e\u00df mat;r t'ft, baff bte ttjt'ertfcfjen (mte pflanjUdjen) 3nfufort'en 00\u00ab au\u00dfen in unfere Stuf* g\u00fcffe ^tnetngelangen, fo b\u00fcrfen fte ftch nat\u00fcrlich narf; Stbfcptu\u00df etner j'eben 3ufu^r mept mepr bartn oorftnben. Leiber t'fb e\u00df nun aber tnt p\u00e2;f\u00eeen \u00a9rate fchmt'ert'g, atte jene 9J?\u00f6gft'chfet\u2019ten $u befet'tt'gen, burep mefepe etne fotepe 3\u00abfu^r gefepepen fann. \u00a3)te fr\u00fcheren Experimentatoren haben e\u00df pt'erbet fo wenig genau genommen, baff bte 9\u00eeefuftate tprer 33cvfucpe auf fet'ne fernere SSeacptung Hnfprucp machen f\u00f6nnen. E\u00df ftnb ot'etteicpt nur bte Erperimente oon \u00a9cp mann (^oggenborff\u2019\u00df Primaten 33b. 41. @. 184) unb oon \u00a3 c f m *\u00bb hoI$ (3)?\u00fcfler\u2019\u00df Streb- 1843.\t453), bte tn btefer .Jpt'u\u00dfcbt unferen 2lnfor=\nberungen gen\u00fcge letffen. Unb 33etbe h\u00fcben tn \u00fcber^eugenber S\u00dfetfe bargen than, ba\u00df et'ne^nfufton, bte $ur Ert\u00f6btung ber bartn etma beftnbh'cpen Meinte oorher gelocht t'ft, m'emaf\u00df oon Snfuforten h^tmgefuc^t mt'rb, fobatb fte nur mit folcper Suft tn 33er\u00fchrung fomrnt, bte entmeber burep etne gf\u00fcpenbe 9t\u00f6pre ober bitrcp \u00a9cpmefelf\u00e4ure, Ste^fa\u00eft unb bergfet\u2019cpen pt'nburcp \u00dfretept. 2Iber trofcbem tft e\u00df fehr ^metfefpaft, ob btefe Erperimente unfere ^rage entfchet= ben tonnen. E\u00df t\u00df ja immerhin m\u00f6git'cp, ba\u00df bte 23orftcpt\u00dfma\u00dfregeftt, bte man ^ur Entfernung ber oorau\u00dfgefe|ten Meinte anmanbte, jugfet'cp bte 33e* btngungen aufgehoben haben, bte f\u00fcr bte Urerjeugung ber ^nfuforten notp* menbig maren. ^ret\u2019It'cp ftnb un\u00df btefe 33ebtngungen unbetannt, aber tro$* bem nt\u00fcffen mt'r bt'efen Einmurf refpectt'ren, befonber\u00df ba bte 33epanbhtng ber et\u2019nftr\u00f6menben \u00a3uft (namentlich bte Ber\u00fchrung mit etner gf\u00fcpenten @ub* ftanj, bte ben \u00a9auer\u00dfo\u00df ber \u00a3uft abforbtrt) mopf fcpmerlicp gan$ ohne Ein* \u00dfn\u00df auf bte cpemt'fcpe 3ufawrcwnfe\u00a3ung berfetben geblieben fct'n mag. Ein f\u00fcn\u00dflitp probuctrte\u00df \u00a9a\u00dfgemenge, mie man e\u00df glcicpfa\u00df\u00df ohne 3nfufort'en* btlbung an\u00dfatt ber Suft $ugef\u00fcprt hnt, tntrb nat\u00fcrlich ebenfo toentg gen\u00fcgen f\u00f6nnen.\nUnter folgen Umfianben festen e\u00f6 mtr rathttch, btefe Erbenmente nath einer anberen SD\u00eeethobe ju mteberho\u00efen. Etne 9\u00eeethe oon gem\u00f6hnttchen 21^ netftafchen (f\u00fcr 12 Un$en) m\u00fcrben faft bt\u00f6 $ur ^atfte mit 3nfuflonen oon \u00a7Ietf<h/ 3)?eht, \u00a7eu, ^ru^tfaften jc. angef\u00fcllt unb ber \u00a9tebht^e au\u00e9gefe^t, fobann bet emtretenber S\u00efbf\u00fch\u00efung fchnett mt't etnem eben fo behanbetten $orfe feft \u00fcerfchtoffen unb mt't @t'ege\u00ef\u00efacf \u00fcberzogen. Um ben etmat'gen 4*uftau\u00a3taufch bur^ \u00a9t'egedacf unb ^orf 51t erfahrneren, m\u00fcrben enbltch bte gtafchen umgebreht unb bamtt t'hrem \u00a9cht'cffale \u00fcbertaffen. 3n alten bte^ fern Ratten fanb ntemat\u00f6 etne Snfufortenbttbung jtatt, mah*-reno etn nebenjtehenbe\u00f6 N\u00e4pfchen mt't benfetben \u00a9ubftan^en (gtetchfafl\u00f6 ge=\u00bb focht) fchon nach mentgett 2:agen ftch mt't ^t'tjefftore\u00f6cengen, mt't 23tbrt'onen, f3aramacten u. f. m. anf\u00fct\u00efte. SO\u00eean mt\u2019rb nun fretttch bte 33emet'\u00f6fraft bte* fer 23erfuche tn 3met'fet gt'ehen ttnb behaupten, ba\u00df ber gehemmte Suftjutrttt bte SD\u00eeogttchfett etner Urer^eugung fyitx oerhtnbert h\u00abbe. Um bte \u00a9\u00fctttgfet't btefe\u00f6 Etnmurfe\u00f6 ju pr\u00fcfen, beburfte e\u00f6 etner neuen SSerfuch^rethe. ^rtfche\u00f6 ftlet'fch, frtfehe grudhtf\u00e4fte (oon Soh\u00fbnnt\u00e9beeren), ftart geb\u00f6rrte\u00f6 3>?eht unb ^>eu m\u00fcrben mt't retnern .Duettmaffer \u2014 beffen 3ttfufort'enmanget, fo met't e\u00df angt\u2019ng, burc^ ba\u00df 3J?tfroffop con\u00dfatt'rt mar \u2014 tn eben fotche oorher ftarf erm\u00e4rmte ^tafchen et'ngef^toffen, oerforft unb mt\u2019t \u00a9tegeflact \u00fcberzogen. 2)a\u00df","page":999},{"file":"p1000.txt","language":"de","ocr_de":"1000\t3eu\u00d4un9-\n3\u00eeefultat war ein verfhtebeneS. 2\u00ef\u00efand)e \u00a9l\u00e4fer Mieten ohne Organismen, aber in anberen fanben fd; fdjoit nad; einiger Seit \u00a9\u00e4hrungSpilje, $aben* pilje, Vibrionen unb mouabenartige \u00a9efdwpfe, beren peinte febenfads (ba \u00a9efaf, 2Baffer unb organise \u00a9ubfans ohne \u00efebenbtge 23eimifd>ungen waren) in bent Sufiraume ber \u00a9l\u00e4fer \u00bberlauben gewefen fein muffen. (Eine (Erneuerung ber Suft ift alfo, wie wir uns \u00fcberzeugen, f\u00fcr bie SSilbung oon Organismen nicht abfetut nothwenbig. Oaf bt'efelbe baburch aber in einem hohen \u00a9rabe bef\u00f6vbert wirb, fann un\u00f6 nid;t \u00fcberragen, ba ein feber neue 25o\u00efumtt>eiI Suft bie Sft\u00f6glichfeit einer ^eirnjufubr erh\u00f6het. 9)?it 5\u00efbf\u00eec^t waren $u unferer ^weiten 23erfud;Sreihe einige \u00a9l\u00e4fer mit einem 0prung gewagt worben, burch weiche bei febemOemperaturwedjfel cinSuftfrom, aus* unb einfreichen mufte. Oiefe lederen waren es vor allen anberen, bie fich halb mit jahlreid;en Organismen erf\u00fcllten.\ntlebrigenS fmbe ich auch ben 3Serfucf> gemacht, bie ^nfufonen ber erften \u00dc\u00eeei^e (in fogenannten S\u00eeeagirgl\u00e2Schen) burch einen 3$erfd;lufi mit 531aShaut ber Slrt abjufperren, bag baburch wohl ber 3utritt eines f\u00f6rperlid;eu (Eie* menteS, aber nic^t jugletch ber berSuft gefiinbert w\u00fcrbe. Oie giefigfeit beS SSerfhluffeS w\u00fcrbe burch baS (Erw\u00e4rmen beS umgefegrten \u00a9I\u00e4Sd)enS \u2014 wo* bet fch bie fleinfe 0d;abhaftigfeit burd) Austritt ber im inneren ftarf ge* pre\u00dften ftl\u00fcffgfeit ju erfennen gab \u2014 gepr\u00fcft, ber Sechfelverfehr ber in* neren unb \u00e4u\u00dferen Suft bureb fetfigeS 2lnfeud;ten ber trennenben Membran erleichtert- 21 bev and; in biefen f\u00e4llen blieb ber ^nja\u00eft beS\n\u00a9l\u00e4SchenSbef\u00e4nbigohnelebenbigcSBewohner.\nOb eS mir gelungen if, mit biefer \u00efftethobe ade bie (Einw\u00fcrfe hinweg* ger\u00e4umt ju haben, bie man \u00fcberhaupt gegen bie 23eweiSfraft folcher2Serfud;e Vorbringen fann, weif id) nidf. 2lber baS fcheint mir auf er 3tt>etfel, baf bie S\u00eeefultate beS (Experimentes bei Leitern mehr gegen, als f\u00fcr bie (Eri* fenj einer Urerjeugung fpred;en.\nOie heutige 9?aturforfd;ung 1)at es ftd; $ur 9torm gemacht, feine Sehre SU bulben, bie burd) bie Erfahrung nicht erwiefen, noch nothwenbig ge* forbert if. Oie Sinnahme einer ttrerjeugung w\u00fcrbe uns swingen, biefen 0a\u00a7 ju verleugnen.\n3iub. Scucfart.\nfi","page":1000}],"identifier":"lit31300","issued":"1853","language":"de","pages":"707-1000","startpages":"707","title":"Zeugung","type":"Book Section","volume":"4"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:12:37.056013+00:00"}

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