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J. Finzi: L'obiettivo e il soggettivo negli esperimenti di psicologia. Atti dell'Accademia di Scienze Mediche e Naturali in Ferrara 73 (1-2). 1899. 11 S.

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{"created":"2022-01-31T16:10:07.087345+00:00","id":"lit31321","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Kiesow","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 22: 301-302","fulltext":[{"file":"p0301.txt","language":"de","ocr_de":"Literaturbericht.\n301\nund m\u00f6glicherweise wichtige Ergebnisse liefern werde. Die kurze Behandlung der GnEESBACH\u2019schen Methode kann deren hoher Bedeutung nicht hinreichend gerecht werden. Allerdings ist die umfassendste \u00e4sthesiometrische Untersuchung von Wagner noch nicht ber\u00fccksichtigt.\nIn einer Schlufsbetrachtung werden die oben erw\u00e4hnten Methoden nochmals kritisch er\u00f6rtert. Am besten entspricht den Verfassern die Dictinnethode, die anderen Erm\u00fcdungsmessungen erscheinen ihnen nicht einwandfrei und f\u00fchren ihrer Meinung nach nicht zu unbedingt sicheren Ergebnissen. Eine Generaluntersuchung, die s\u00e4mmtliche bis jetzt ge\u00fcbten Methoden in sich fafst und gleichsam an einander mifst, w\u00e4re nach Ansicht der Verfasser dringend w\u00fcnschenswerth ; \u00fcberdies werden einige Probleme aufgezeigt, die n\u00e4herer Betrachtung bed\u00fcrftig sind.\nW\u00e4hrend die Verfasser im ersten Theile mafsvolle, sachliche Kritik \u00fcben, lassen sie im zweiten Theile wenige der ermittelten Resultate gelten und k\u00f6nnten hierdurch in dem Leser, welcher seine Kenntnisse \u00fcber Erm\u00fcdungsmessungen lediglich aus diesem Buche sch\u00f6pft, sogar den vollkommen ungerechtfertigten Glauben erwecken, als seien manche der angef\u00fchrten Autoren mit wenig Gr\u00fcndlichkeit und Genauigkeit vorgegangen. Thats\u00e4ch-lich bietet die Ueberb\u00fcrdungsfrage ein weites Gebiet f\u00fcr fernere experimentelle Untersuchungen; aber es darf nicht vergessen werden, dafs die bisherigen Arbeiten dieses Gebiet erschlossen haben und daf\u00fcr geb\u00fchrt ihren Autoren Dank und Anerkennung.\tTh. Heller (Wien).\nJ. Finzi. L\u2019obiettivo e il soggettivo negli esperimenti di psicologia. Atti delV Accademia di Scienze Mediche e Naturali in Ferrara 73 (1\u20142). 1899. 11 S.\nDer Verf. berichtet \u00fcber eine Reihe interessanter Versuche, die in Kraepelin\u2019s Laboratorium ausgef\u00fchrt wurden. Die Versuchspersonen, welche durchaus gesund sein mufsten, wurden unter besondere Versuchsbedingungen gestellt: sie durften 24 Stunden lang vor dem Versuche keinen Alkohol und w\u00e4hrend 3 Stunden vor demselben keinen Kaffee geniefsen. Sie durften aufserdem an den beiden dem Versuche voraufgehenden Tagen keine l\u00e4ngeren Spazierg\u00e4nge unternommen haben etc. Den bei den Versuchen gebrauchten Apparat verheilst der Verf. in einer gr\u00f6fseren Abhandlung in Krakeelin\u2019s Psychologischen Arbeiten 3 (\u201eZur Untersuchung der Auffassungsf\u00e4higkeit und Merkf \u00e4h i gkeit\u201c) zu beschreiben. Erbesteht im Wesentlichen in einer Anordnung von Diafragmen, durch welche es m\u00f6glich war, auf die Versuchspersonen in variablen und mefsbaren Zeiten bei k\u00fcnstlichem Licht leicht Gesichtseindr\u00fccke (Buchstaben, Silben, W\u00f6rter, Zahlen etc ) wirken zu lassen. Die Versuchspersonen hatten dann entweder sofort oder nach einer vom Experimentator bestimmten Zeit anzugeben, was sie von den dargebotenen Eindr\u00fccken gesehen hatten, resp. erinnerten. Die Zwischenzeiten waren entweder leer oder es wurde die Aufmerksamkeit der Versuchspersonen w\u00e4hrend derselben abgelenkt. In einer besonderen Versuchsreihe suchte der Verf. sodann festzustellen, in welchem Ver-h\u00e4ltniTs die Klarheit und die Zuverl\u00e4ssigkeit der Erinnerung zur L\u00e4nge der Zwischenzeit und zu der diese ausf\u00fcllenden Ablenkung stehen.","page":301},{"file":"p0302.txt","language":"de","ocr_de":"302\nLi tera turberich t.\nVon den Resultaten Finzi\u2019s sei Folgendes hervorgehoben: Die Gewifs heit, richtig wahrgenommen zu haben, ist am gr\u00f6fsten im Momente des Eindrucks, sie nimmt aber rapide ab mit fortschreitender Verl\u00e4ngerung der Zwischenzeit. Gleichzeitig nimmt mit der verl\u00e4ngerten Zwischenzeit auch die objective Richtigkeit des Urtheils ab. Auch der maximalste Klarheitsgrad einer Vorstellung ist daher noch kein Beweis f\u00fcr die absolute Richtigkeit derselben, es k\u00f6nnen sich in ihr Elemente finden, welche im objectiven Eindruck nicht vorhanden sind. Die subjective Sicherheit im Urtheilen nimmt aber schneller ab als die fehlerhaften Angaben zunehmen. Bei allen diesen Befunden konnten individuelle Unterschiede constatirt werden.\nDes Weiteren discutirt der Verf. die Begriffe objectiv und subjectiv. Beide haben nur relative Bedeutung. Ebenso ist der Schlufs der Arbeit haupts\u00e4chlich theoretischen Erw\u00e4gungen gewidmet. Kiesow (Turin).\nJ. Finzi. Ricerche sperimentali sull\u2019origine dl alcrn\u00fc erori della memoria.\nMivista di Patologia nervosa e mentale 101\u2014110. 1898.\nDie hier mitgetheilten Versuche \"wurden ebenfalls in Kbaepelin\u2019s Labo ratorium ausgef\u00fchrt. Die Arbeit bildet wie die vorstehende einen Theil der l\u00e4ngeren Abhandlung in Kbaepelin\u2019s Psycholog. Arbeiten 3 (1). \u2014 Der bei diesen Versuchen benutzte Apparat ist derselbe, der in dem vorstehenden Referat erw\u00e4hnt wurde. Verf. arbeitete mit 9 Versuchspersonen, die dieselben Vorsichtsmaafsregeln zu beobachten hatten, \"wie die, \"welche an der vorstehend referirten Arbeit theilnahmen. Die Expositionszeit des Reizes betrug bei den hier mitgetheilten Versuchen stets fast 0,02 Secunden. Die Zeit zwischen Reizung und Abgabe der Urtheile betrug im Maximum 30 Secunden.\nDie Hauptergebnisse der interessanten Untersuchung lassen sich fol-gendermaa\u00fcsen zusammenfassen :\nBei Abgabe eines Urtheils besteht die Hauptfehlerquelle darin, dafe Elemente von Vorstellungen fr\u00fcher fixirter Objecte sich mischen mit Elementen von Vorstellungen gegenw\u00e4rtig ein wirkender Reize. Die Wirkung findet statt w\u00e4hrend die Versuchsperson das Bild des exponirten Gegenstandes ins Ged\u00e4chtnifs zur\u00fcckzurufen sucht und sie ist um so intensiver, je l\u00e4nger die Zeit zwischen Eindruck und Aussage ist. \u2014 Schon bei der einfachen Wahrnehmung wirken unmittelbar voraufgegangene Eindr\u00fccke st\u00f6rend mit. \u2014 Innerhalb gewisser Grenzen sind die gefundenen Ged\u00e4cht-nifsfehler eine normale Erscheinung.\tKiesow (Turin).\nW. Wdndt. Bemerkungen xur Theorie der Gef\u00fchle. Pinlos. Studien 15 \\2\\ 149\u2014182. 1899.\nWundt giebt eine Replik auf E. B. Titchener\u2019s Aufsatz: \u201eZur Kritik der WiiNDT\u20198chen Gef\u00fchlslehre\u201c {in der Zeitschr. f. Psychol. 19, S. 321 ff. von wesentlich methodologischem Inhalt. Abgesehen von seinen polemischen Bemerkungen setzt Verf. hier ausf\u00fchrlicher, als fr\u00fcher im \u201eGrundrifs der Psychologie\u201c und den \u201eVorlesungen \u00fcber die Menschen- und Thierseele\u201c, die Gr\u00fcnde aus einander, die ihn gegen\u00fcber der alten Lust- und Unlusttheorie zur Annahme von mehreren \u201eund zwar muthmafBlich\u201c drei Gef\u00fchlsdimem","page":302}],"identifier":"lit31321","issued":"1900","language":"de","pages":"301-302","startpages":"301","title":"J. Finzi: L'obiettivo e il soggettivo negli esperimenti di psicologia. 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