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{"created":"2022-01-31T16:13:47.105523+00:00","id":"lit31342","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Schaefer","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 22: 388","fulltext":[{"file":"p0388.txt","language":"de","ocr_de":"Literaturberich t.\nWbsuct Mills. The l\u00bbt*r\u00ab of Aiisal iBteUigeiee aid the Methode of Imst!-\ngiftig It. Psychol. Review 6, (3), 262\u2014274. 1899.\nDie Abhandlung besch\u00e4ftigt sich haupts\u00e4chlich mit Thoritdiks\u2019s Werk \u201eThierische Intelligenz\", welches als Supplement der Psychol. Rev., 2, (8),. 1898 erschienen ist. Verf. stimmt diesem Autor theilweise bei, wirft ihm jedoch als Fehler vor, dafs er die Thiere unter zu wenig natQrlichen Verh\u00e4ltnissen untersucht habe. \u00a3s sei nicht bewiesen, dafs die Thiere keine Nachahmungsf\u00e4higkeit, kein Ged\u00e4chtnifs, keine socialen Neigungen, keinem Empfindungen und Associationen bes\u00e4fsen. Es w\u00e4re im Gegentheil mehr als wahrscheinlich, dafs die Thiere sich in geistiger Beziehung nicht von Grund aus, sondern nur graduell vom Menschen unterschieden. Im \u00fcbrigen m\u00fcsse man in der Deutung thierpsychologischer Beobachtungen zur Zeit noch die gr\u00f6fste Vorsicht walten lassen.\tSchaefeb (Gr.-Lichterfelde).\nE. Thorndike. The Iutt\u00e4Ctlve Reastioi of ToH\u00fcg Ohlckl. Psycholog. Review %.\n(3), 282-291. 1899.\nJunge H\u00fchnchen haben bereits im Alter von 18 bis 30 Stunden ein vollkommenes Farbenunterscheidungs-Verm\u00f6gen. Kleine bunte Papierst\u00fcckchen, 2 qmm grofs und auf weifsem, schwarzem oder complement\u00e4r gef\u00e4rbtem Untergr\u00fcnde aufgeklebt, werden ausnahmslos erkannt und an-gepickt. Sehr fr\u00fch k\u00f6nnen die H\u00fchnchen auch schon verschiedene H\u00f6hen oder horizontale Distanzen unterscheiden und senkrechte Hindernisse von einigen Centimetern \u00fcberspringen, ohne vorher Gelegenheit zu entsprechenden Erfahrungen gehabt zu haben. Die F\u00e4higkeit, aus einer gewissen H\u00f6he geschickt auf die F\u00fcfse zu springen, auf einer Stange zu balanciren u. s. w., entwickelt sich spontan im Verlauf von einigen Tagen. Aus den Angaben des Verf. \u00fcber instinctive Affecthandlungen sei hervorgehoben,, dafs Furcht vor unbekannten bewegten Gegenst\u00e4nden erst gegen Ende den ersten Monats beobachtet wird. Ein wenige Tage altes Huhn kann man greifen, ohne dafs es erschrickt oder zu entweichen versucht ; ein zwei bis drei Wochen altes fl\u00fcchtet dagegen, sobald man sich ihm n\u00e4hert, selbst wenn es noch nie vorher ber\u00fchrt oder auf andere Art in Angst versetzt worden war. \u2014 Bez\u00fcglich der vielen interessanten Einzelheiten, welche die Abhandlung neben dem hier Erw\u00e4hnten noch enth\u00e4lt, mufs auf das Original verwiesen werden.\tScharfer (Gr.-Lichterfelde).","page":388}],"identifier":"lit31342","issued":"1900","language":"de","pages":"388","startpages":"388","title":"E. Thorndike: The Instinctive Reaction of Young Chicks. Psycholog. Review 6, (3), 282-291. 1899","type":"Journal Article","volume":"22"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:13:47.105528+00:00"}