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{"created":"2022-01-31T14:55:32.319920+00:00","id":"lit31384","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Pelman","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 10: 259","fulltext":[{"file":"p0259.txt","language":"de","ocr_de":"Litteraturbericht.\n269\nF. untersuchte, welche Intensit\u00e4ts-, zeitlichen und Gr\u00f6isenverh\u00e4ltnizse ein optischer Beiz haben mufs, um ein Nachbild zu erzeugen, und fand :\n1.\tBei einer Sekunde Expositionszeit und 0,08 Kerzenst\u00e4rke mufste der Beiz, der 30 cm vom Auge entfernt war, eine Fl\u00e4chengr\u00f6fse von 4 qmm haben,\n2.\tbei einer belichteten Fl\u00e4che von 64 qmm und 0,08 Kerzenst\u00e4rke des Beizes mufste er 0,01 Sekunde dauern,\n3.\tbei einer belichteten Fl\u00e4che von 64 qmm und einer Sekunde Expositionszeit mufste er eine Intensit\u00e4t von 0,01 Kerzen haben, \u2014\num in 75\u00b0/o aller F\u00e4lle ein Nachbild zu erzeugen.\nW. Stern (Berlin).\nGeorg Hirth. Die Lokalisationstheorie angewandt auf psychologische Probleme. Beispiel : Warum sind wir zerstreut ? Mit einer Einleitung von L. Edingrr. 2. vermehrte Aufl. M\u00fcnchen 1895.\tG-. Hirths\nVerlag. 112 S.\nDer Verfasser hatte es sich zur Aufgabe gestellt, an einem Beispiele zu zeigen, wie er sich die M\u00f6glichkeit einer Befruchtung der Psychologie durch die Lok&lis&tionstheorie denke, und er hatte die Frage der Zerstreutheit deshalb gew\u00e4hlt, weil dieser in psychologischer sowohl als psychiatrischer und neuropathischer Beziehung h\u00f6chst interessanten Frage bisher wenig Aufmerksamkeit geschenkt worden war.\nDie erste Auflage hatte seiner Zeit in dieser Zeitschr. (Bd. VIII. 8.119) durch Edin\u00f6er eine eingehende Besprechung gefunden, auf die um so eher verwiesen werden kann, als sie der zweiten Auflage als Einleitung vorgedruckt ist.\nHirth schreitet in dieser zweiten Auflage weiter auf dem von ihm eingeschlagenen Wege vor, mit der Erbschaft metaphysischer Anschauungen in psychologischen Fragen zu brechen und an ihre Stelle die Errungenschaften anatomischer Forschungen zu setzen.\nZun\u00e4chst ber\u00fccksichtigt er die neuesten Entdeckungen auf dem Gebiete der Hirnanatomie, des weiteren benutzt er die fr\u00fcher von ihm aufgestellte Lehre von den Merksystemen, um sie auf eine ganze Beihe neuer Betrachtungen auszudehnen.\nEs ist geradezu erstaunlich, welche F\u00fclle neuer Anschauungen sich tms an der Hand der HiRTHSchen Ausf\u00fchrungen er\u00f6ffnet, und wie leioht sie sich unter dem Einfl\u00fcsse seiner geistvollen Darstellung in unser Verst\u00e4ndnis einschmeicheln, sei es nun, dafs er eine Erkl\u00e4rung der zwiesp\u00e4ltigen Charaktere versucht, oder dais er sich an die h\u00f6chsten Probleme des Bechts, den Irrtum, die Zurechnungsf\u00e4higkeit oder gar an die Todesstrafe heranwagt.\nDas Buch referieren zu wollen, heifst eigentlich, ihm Unrecht thun, und so bleibt uns nichts \u00fcbrig, als es \u2014 und zwar recht angelegentlich \u2014 zu empfehlen.\nPelm an.\n17*","page":259}],"identifier":"lit31384","issued":"1896","language":"de","pages":"259","startpages":"259","title":"Georg Hirth: Die Lokalisationstheorie angewandt auf psychologische Probleme. Beispiel: Warum sind wir zerstreut? Mit einer Einleitung von L. Edinger. 2. vermehrte Aufl. M\u00fcnchen 1895. G. Hirths Verlag. 112 S.","type":"Journal Article","volume":"10"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:55:32.319925+00:00"}