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{"created":"2022-01-31T16:28:36.684433+00:00","id":"lit31417","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Netschajeff, Alexander","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 24: 321-351","fulltext":[{"file":"p0321.txt","language":"de","ocr_de":"Experimentelle Untersuchungen \u00fcber die Ged\u00e4chtnifsentwickelung bei Schulkindern.\nVon\nAlexander Netschajeee,\nDocent der Universit\u00e4t St. Petersburg.\nIm Herbste des Jahres 1899 habe ich, in der Absicht, neue Beobachtungen \u00fcber die geistige Entwickelung bei Schulkindern zu sammeln, eine ganze Reihe von Versuchen in sechs Lehranstalten zu St. Petersburg angestellt. Die Zahl der Versuchspersonen betrug 687 Sch\u00fcler im Alter von 9\u201418 Jahren. Den Lehranstalten und dem Alter nach waren sie in folgender Weise vertheilt (Tabelle I):\nTabelle I.\nAlter :\t1 9 ll\t10\t11\t12\t13\t14\t15\t16\t17\t18\tSumma\nVolksschule f\u00fcr Knaben\t! 8\t24\t10\t5\t0\t0\t0\t0\t0\t0\t47\nVolksschule f. M\u00e4dchen\t9\t15\t13\t4\t0\t0\t0\t0\t0\t0\t41\nRealschule (Knaben)\t17\t38\t58\t42\t42\t32\t28\t46\t23\t9\t335\nM\u00e4dchengymnasium\t0\t0\t7\t22\t22\t16\t19\t27\t12\t4\t129\nM\u00e4dchenstift\t0\t0\t0\t0\t0\t0\t3\t8\t10\t2\t23\nLyceum\t0\t0\t4\t8\t11\t21\t15\t23\t19\t11\t112\nSch\u00fcler im Ganzen\t25\t62\t72\t55\t53\t53\t43\t69\t42\t20\t494\nSch\u00fclerinnen i. Ganz.\t9\t15\t20\t26\t22\t16\t22\t35\t22\t6\t193\nSumma aller Versuchs-\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\npersonell\t34\t7-7\t92\t81\t75\t69\t65\t104\t64\t26\t687\nDas Hauptziel dieser Versuche war, die Entwickelung verschiedener Ged\u00e4chtnifsarten bei Schulkindern zu unter-\nZeitsclirit't f\u00fcr Psychologie 24.\t22","page":321},{"file":"p0322.txt","language":"de","ocr_de":"322\nAlexander Netschajeff.\nsuchen. Hier wurden nicht nur solche Ged\u00e4chtnifsarten untersucht, welche in den Schulen besonders gepflegt werden (Wort-und Zahlenged\u00e4chtnis), sondern auch solche, denen die Schularbeit fast gar keine Uebung bietet (Ged\u00e4chtnis der unartikulirten Laute). Hie Pr\u00fcfung des Wortged\u00e4chtnisses meiste mir zur L\u00f6sung der Frage dienen, welchen Einflufs die Bedeutung des Wortes auf das Behalten desselben aus\u00fcbt. Alle Versuche, aufser den Untersuchungen in den \u00e4lteren Classen des Lyceums, wurden entweder Morgens, vor Anfang der Stunden, oder unmittelbar nach den Freistunden ausgef\u00fchrt. In letztgenannter Schule aber (bei Knaben von 14 \u201418 Jahren) fanden die Versuche am Abend statt. Um den Einflufs der Erm\u00fcdung m\u00f6glichst zu beseitigen, nahm ich meine Versuche in zwei oder drei Sitzungen vor. Ha aber die \u00e4ufseren Umst\u00e4nde mir eine solche Verl\u00e4ngerung der Versuche nicht allerw\u00e4rts gestatteten, so mufste ich noch eine andere Maafsregel dazu anwenden, n\u00e4mlich in jeder neuen Classe die Leihenfolge der Versuche \u00e4ndern. In solcher Weise erschien ein Versuch, der in einer Classe zuerst ausgef\u00fchrt worden war, als letzter in einer anderen u. s. w. So konnten die Sch\u00fcler vom gleichen Alter und verschiedenen Classen unter g\u00e4nzlich verschiedenen Bedingungen hinsichtlich der Erm\u00fcdung beobachtet werden. Has gab mir den Vortheil, Ipei Bearbeitung der Ergebnisse die Frage \u00fcber die Erm\u00fcdung vollst\u00e4ndig unbeachtet lassen zu k\u00f6nnen, ohne dafs dadurch die Genauigkeit der Folgerungen allzusehr gest\u00f6rt w\u00fcrde.\nHie Versuche wurden an einer ganzen Classe zugleich vollzogen. Auf dem Tische stand ein Schirm, der die beim Versuche n\u00f6thigen Gegenst\u00e4nde den Augen der Versuchspersonen verbarg. Vor Anfang einer jeden Leihe von Versuchen erkl\u00e4rte ich in kurzen Worten die Bedeutung derselben den Sch\u00fclern. Um die Augen der Versuchspersonen zu pr\u00fcfen, zeigte ich ihnen einen kleinen Gegenstand und fragte, ob sie ihn alle ganz deutlich sehen k\u00f6nnten. Hie Kurzsichtigen mufsten sich n\u00e4her zu mir setzen. Jeder Versuch bestand darin, dafs den Versuchspersonen 12 einf\u00f6rmige Eindr\u00fccke gegeben wurden und die Sch\u00fcler nach Beendigung der Leihe nach dem Ged\u00e4chtnisse durch Nachschreiben Lechenschaft davon geben mufsten. Es wurde gestattet, die behaltenen Vorstellungen in beliebiger Leihenfolge mitzutheilen. Jeder neue Eindruck folgte dem anderen nach h Secunden. Hie ganze Leihe mit der Aufforderung zum Auf-","page":322},{"file":"p0323.txt","language":"de","ocr_de":"Experimentelle Unters, \u00fcb. d. Ged\u00e4chtnifsentwickelung bei Schulkindern. 323\nmerken dauerte eine Minute lang. Den Anfang des Versuchs bezeichneten die Worte: \u201eich fange an\u201c, das Ende \u2014 eine Aufforderung zum Schreiben.\nDen Versuchspersonen wurden folgende Reihen von Eindr\u00fccken vorgef\u00fchrt :\n1. Es wurden ihnen schweigend 12 Gegenst\u00e4nde gezeigt:\n1)\tZeitung,\t7)\tFederhalter,\n2)\tSoldatenm\u00fctze,\t8)\tKleiderb\u00fcrste,\n3)\tSchlofs mit einem Schl\u00fcssel, 9)\tK\u00fcnstliche Blume,\n4)\tLaterne,\t10)\tBuch,\n5)\tTaschentuch,\t11)\tFl\u00e4schchen,\n6)\tGlas,\t12)\tWecker.\nJeden von diesen Gegenst\u00e4nden mufsten die Versuchspersonen ungef\u00e4hr 2 Secunden lang betrachten. Nach Beendigung der Reihe mufsten sie die Benennungen f\u00fcr die gezeigten Gegenst\u00e4nde aufschreiben, oder, wenn sie dieselben nicht deutlich genug gesehen haben sollten, deren Farbe oder Form beschreiben.\n2.\tDie Versuchspersonen bekamen 12 verschiedene un-artikulirte Laute zu h\u00f6ren:\n1)\tDas Klingen eines Glases,\n2)\tEin Klopfen auf Holz,\n3)\tEin Schlag auf dickes Papier,\n4)\tEinen Schufs,\n5)\tEin Tischgl\u00f6ckchen,\n6)\tDas Zerreifsen eines Seiden-\nstoffes,\nDie Versuchspersonen bekamen die Gegenst\u00e4nde, welche die genannten Laute verursachten, nicht zu sehen. Sie mufsten, sich der Lautempfindungen erinnernd, entweder die Laute selbst charakterisiren, oder auf ihre Ursachen hinweisen.\n3.\tDen Sch\u00fclern wurden laut und deutlich 12 Zahlen vorgelesen :\n1)\t27,\t5)\t69,\t9)\t83,\n2)\t54,\t6)\t23,\t10)\t24,\n3)\t76,\t7)\t71,\t11)\t95,\n4)\t11,\t8)\t37,\t12)\t48.\n7)\tEinen Saitenklang,\n8)\tEinen Trompetenschall,\n9)\tEinen Erbsenfall,\n10)\tEinen Pfiff,\n11)\tEin H\u00e4ndeklatschen,\n12)\tEin Tamburin.\n22*","page":323},{"file":"p0324.txt","language":"de","ocr_de":"324\nAlexander Netschajeff.\n4.\tDen Sch\u00fclern wurden 12 dreisilbige Worte, die mit Gesichtsvorstellungen verbunden werden konnten, vorgelesen :\n1)\tWagen (russisch: kolaska), 8) See (\u00f6sero),\n2)\tManschettenknopf (saponka), 9) Schornsteinfeger (trubo-\n3)\tHuhn (k\u00fcriza),\n4)\tVorhang (s\u00e4nawes),\n5)\tBleifeder (karand\u00e4sch),\n6)\tScheibe (tarak\u00e4n),\ntschlst),\n10)\tTheemaschine (ssamow\u00e4r),\n11)\tScheere (n\u00f6schnizy),\n12)\tFlasche (but\u00fflka).\n7)\tKalender (kalend\u00e4r),\n5.\tEs wurden 12 dreisilbige Worte vorgelesen, die eine Laut-vorstellung hervorrufen konnten:\n1)\tKrachen (treskotnja),\n2)\tBr\u00fcllen (mytschanje),\n3)\tMusik (m\u00fcsyka),\n4)\tKreischen (wisgotnj\u00e4),\n5)\tKlingen (swj\u00e4kanje),\n6)\tGesang (p\u00e9nie),\n7)\tGlocke (h\u00f6lokol),\n8)\tKlatschen (chl\u00f6panje),\n9)\tSch\u00fcsse (wysstrely),\n10)\tGrunzen (rytschanje),\n11)\tPfeifen (swistanje),\n12)\tTrampeln (t\u00f6panje).\n6.\tEs wurden 12 dreisilbige Worte vorgelesen, welche Tast-, Temperatur- und Muskelempfindungen bezeichnen:\n1)\tKalt (chol\u00f6dny),\n2)\tSammetartig (b\u00e4rchatny),\n3)\tElastisch (upr\u00fcgy),\n4)\tZackig (subtschaty),\n5)\tK\u00fchl (prochl\u00e4dny),\n6)\tBund (kr\u00fcglenky),\n7)\tSchwer (tjasch\u00f6ly),\n8)\tBauh (nerowny),\n9)\tKitzelig (stschek\u00f6tny),\n10)\tStachelig (kol\u00fctschy),\n11)\tGlatt (gladenky),\n12)\tHeifs (gorjatschv).\n7.\tEs wurden 12 dreisilbige Gef\u00fchls- und Gem\u00fctszust\u00e4nde bezeichnende Worte vorgesprochen :\n1)\tSorge (sabota),\n2)\tLust (wess\u00e9lje),\n3)\tHoffnung (nad\u00e9schda),\n4)\tAthemst\u00f6rung (ud\u00fcschje),\n5)\tStreben (sstreml\u00e9nje),\n6)\tFeigheit (pugllwost),\n7)\tNachdenken (rasd\u00fcmje),\n8)\tLeiden (sstradanje), [most),\n9)\tEntschlossenheit (reschi-\n10)\tSeeligkeit (blasch\u00e9nstwo),\n11)\tWunsch (schel\u00e4nje),\n12)\tZweifel (s so innen je).\n8.\tEndlich las ich den Sch\u00fclern 12 dreisilbige Worte vor, welche mit abstracten Begriffen verbunden werden konnten:\n1)\tWirkung (d\u00e9jstwie),\t4) Wesen (sustschestw\u00f6),\n2)\tSein (byti\u00e9),\t5) Begelm\u00e4fsigkeit (prawilnost),\n3)\tFolgerungen (w\u00ffwody), 6) Baum (prosstr\u00e4nstwo),","page":324},{"file":"p0325.txt","language":"de","ocr_de":"Experimentelle Unters, \u00fcb. d. Ged\u00e4chtnifsentwickelung bei Schulkindern. 325\n7)\tMittel (ssp\u00f6ssoby),\t10) Gerechtigkeit (prawot\u00e4),\n8)\tUrsache (pritschina),\t11) Qualit\u00e4t (k\u00e4tschestwo),\n9)\tZahl (tschlslennost),\t12) Quantit\u00e4t (mn\u00f6schestwo).\nBei Bearbeitung des gewonnenen Materials fafste ich die Zahl der richtig angegebenen Eindr\u00fccke ins Auge. Meine Arbeit entwickelte sich in folgender Weise. Die Versuchspersonen einer jeden Lehranstalt wurden ihrem Alter nach in Gruppen einge-theilt. F\u00fcr jede Gruppe suchte ich die Durchschnittszahl der behaltenen Eindr\u00fccke jeder Art auf. Darnach stellte ich die Durchschnittszahl der behaltenen Vorstellungen f\u00fcr alle Sch\u00fcler eines gewissen Alters fest, ohne die einzelnen Lehranstalten gesondert zu ber\u00fccksichtigen. Endlich erhielt ich hieraus die durchschnittliche Ged\u00e4chtnifsst\u00e4rke aller Sch\u00fcler (Knaben und M\u00e4dchen) von jedem Alter. Zur Erl\u00e4uterung der Sache gebe ich hier eine Tabelle, die mein Verfahren auf allen Stufen in Zahlen darstellt (Tab. II).\nTabelle II.\n(Ged\u00e4clitnifs f\u00fcr Zahlen.)\nAlter\tLehranstalt\tZahl der Versuchspersonen\tGesammte Quantit\u00e4t d. richtig re-prod. Vorst.\tArithm. Durch- schnittszahl\n\t| Volksschule (Knaben)\t8\t35\t4,3\n\tRealschule\t17\t72\t4,2\n9\tVolksschule (M\u00e4dchen)\t9\t42\t4,6\n\tSumma: Knaben\t25\t107\t4,3\n\tM\u00e4dchen\t9\t42\t4,6\n\ti. Durchschn.\t\t\t4,5\n\t\u2014 Volksschule (Knaben)\t24\t104\t4,3\n\tRealschule\t38\t155\t\n10\tVolksschule (M\u00e4dchen)\t15\t82\t5,5\n\tSumma: Knaben\t62\t259\t4,2\n\tM\u00e4dchen\t15\t82\t5,5\n\ti. Durchschn.\t\t1 j\t4,8","page":325},{"file":"p0326.txt","language":"de","ocr_de":"326\nAlexander Netschajeff.\nAlter\tLehranstalt\tZahl der Versuchspersonen\tGesammte Quantit\u00e4t d. richtig re-prod. Vorst.\tArithrn. Durch- schnittszahl\n\tVolksschule (Knaben)\t10\t47\t4,7\n\tLyceum\t4\t15\t3.7\n\tRealschule\t58\t269\t4,6\n\tVolksschule (M\u00e4dchen)\t13\t79\t6\n11\tM\u00e4dchengymnasium\t7\t37\t5,3\n\tSumma: Knaben\t72\t331\t4.6\n\tM\u00e4dchen\t20\t116\t5,8\n\ti. Durchschn.\t\t\t5,2\n\tVolksschule (Knaben)\t5\t33\t6,6\n\tLyceum\t8\t23\t2,8\n\tRealschule\t42\t179\t4,2\n\tVolksschule (M\u00e4dchen)\t4\t27\t6,7\n12\tM\u00e4dchengymnasium\t22\t117\t5,3\n\tSumma: Knaben\t55\t235\t4,3\n\tM\u00e4dchen\t26\t144\t5,5\n\ti. Durchschn.\t\t\t4,9\n\tLyceum\t11\t58\t5,2\n\tRealschule\t42\t201\t4 7\n13\tM\u00e4dchengymnasium\t22\t125\t5,6\n\tSumma: Knaben\t53\t259\t4,9\n\tM\u00e4dchen\t22\t125\t5,6\n\ti. Durchschn.\t\t\t5,2\n\tLyceum\t21\t125\t5,9\n\tRealschule\t32\t177\t5,5\n14\tM\u00e4dchengymnasium\t16\t94\t5,9\n\tSumma: Knaben\t53\t302\t5,7\n\tM\u00e4dchen\t16\t94\t5,9\n\ti. Durchschn.\t\t\t5,8\n\tLyceum\t15\t84\t5,6\n\tRealschule\t28\t163\t5,8\n\tM\u00e4dchengymnasium\t19\t91\t4,8\n15\tM\u00e4dchenstift\t3\t16\t5,3\n\tSumma: Knaben\t43\t247\t5,7\n\tM\u00e4dchen\t22\t107\t4,9\n\ti. Durchschn.\t\t\t5,3","page":326},{"file":"p0327.txt","language":"de","ocr_de":"Experimentelle Unters, \u00fcb. cl. Ged\u00e4chtnifsentwickelung bei Schulkindern. 327\nAlter\t1 Lehranstalt\tZahl der Versuchspersonen\tGesammte Quantit\u00e4t d. richtig re-prod. Vorst.\tArithm. Durch- schnittszahl\n\tLyceum\t23\t122\t5,3\n\tRealschule\t46\t285\t6,2\n\tM\u00e4dchengymnasium\t27\t154\t5,7\n16\tM\u00e4dchenstift\t8\t55\t6,9\n\tSumma: Knaben\t69\t407\t5,9\n\tM\u00e4dchen\t35\t209\t6\n\ti. Durchschn.\t\t\t6\n\tLyceum\t19\t102\t5,4\n\tRealschule\t23\t122\t5,3\n\tM\u00e4dchengymnasium\t12\t62\t5,2\n17\tM\u00e4dchenstift\t10\t53\t5,3\n\tSumma: Knaben\t42\t224\t5,3\n\tM\u00e4dchen\t22\t115\t5,2\n\ti. Durchschn.\t\t\t5,2\n\tLyceum\t11\t52\t4,7\n\tRealschule\t9\t52\t5,8\n\tM\u00e4dchengymnasium\t4\t22\t5,5\n18\tM\u00e4dchenstift\t2\t11\t5,5\n\tSumma: Knaben\t20\t104\t5,2\n\tM\u00e4dchen\t6\t33\t5,5\n\ti. Durchschn.\t\t\t5,3\nDie n\u00e4chsten Tabellen zeigen die Gesammtheit der Durchschnittszahlen, welche die Ergebnisse aller Arten von Versuchen darstellen (Tab. III).","page":327},{"file":"p0328.txt","language":"de","ocr_de":"328\nAlexander Netschajeff.\nTabelle III.\n1 m 'S ^\t\t\t\t\t\tAlter\t\t\t\t\t\nS3 \u00eeh\tLehranstalt\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\nm o <D\t\t9\t10\t11\t12\t13\t14\t15\t16\t17\t18\n\u00a9 xs \u00f6\tVolksschule f. Knaben\t5,1\t6\t6,4\t6\t\t\t\t\t\t\n:c\u00ea> +->\tLyceum\t\t\t7\t7\t7,6\t8,7\t8,8\t8,9\t8,9\t9,1\nd CD\tRealschule\t7,5\t7,8\t8,4\t9,1\t8,7\t9,4\t9,5\t10,5\t9,8\t9,6\n&C . \u00a9\tVolksschule f. M\u00e4dchen\t6\t6,1\t5,5\t7\t\t\t\t\t\t\niH 0\tM\u00e4dchengymnasium\t\t\t8,1\t8,8\t8,8\t9\t9\t9,3\t10,4\t10,7\n\u00d9 *+*<\tM\u00e4dchenstift\t\t\t\t\t\t\t9,3\t9,1\t10,2\t9,5\n\u2022 rH d \u2022+j\tSumma: Knaben\t6,9\t7,2\t8\t8,6\t8,4\t9,1\t9,3\t9,9\t9,4\t9,2\nr\u00a9 \u00a9 :cS\tM\u00e4dchen\t6\t6,1\t6,4\t8,6\t8,8\t9\t9\t9,2\t10,3\t10,3\nnd \u00a9 O\ti. Durchschn.\t6,4\t6,6\t7,2\t8,6\t8,6\t9\t9,1\t9,5\t9,8\t9,7\n\u00a9 -+=\u00bb d\tVolksschule f. Knaben\t4,7\t4,7\t5,7\t5\t\t\t\t\t\t\nc$ Hi\tLyceum\t\t\t5\t5,2\t6\t6,7\t7\t7\t7,2\t6,9\n\tRealschule\t\t5,7\t5,3\t6,5\t6,8\t6,9\t7,1\t7\t7,5\t7,7\n*4\u20141 a\tVolksschule f. M\u00e4dchen\t5,2\t4,8\t5,1\t4,8\t\t\t\t\t\t\n\u2022 rH \u00d6\tM\u00e4dchengymnasium\t\t\t5,7\t5,2\t5,1\t6,3\t6,7\t7,2\t8,2\t7\nrd \u00a9 :o3 'O \u00a9\tM\u00e4dchenstift\t\t\t\t\t\t\t6\t6,8\t6,9\t7\n\tSumma: Knaben\t4,7\t5\t5,3\t6,1\t6,6\t6,8\t7,1\t7\t7.4\t7,2\nO 03\tM\u00e4dchen\t5,2\t4,8\t5,4\t5,2\t5,1\t6,3\t6,6\t7\t7,6\t7\n\u00a3\ti. Durchschn.\t4,9\t4,9\t5,3\t5,6\t5,8\t6,5\t6,8\t7\t7,5\t7,1\nd \u00a9\tVolksschule f. Knaben\t4,4\t4,3\t4,7\t6,6\t\t\t\t\t\t\nrd o3\tLyceum\t\t\t3,7\t2,8\t5,2\t5,9\t5,6\t5,3\t5,4\t4,7\nN\tRealschule\t4,2\t4,1\t4,6\t4,2\t4,7\t5,5\t5,8\t6,2\t5,3\t5,8\n\u00ab5\tVolksschule f. M\u00e4dchen\t4,6\t5,4\t6\t6,7\t\t\t\t\t\t\n\u2022 rH \u00d6\tM\u00e4dchengymnasium\t\t\t5,3\t5,3\t5,6\t5,9\t4,8\t5,7\t5,2\t5,5\nrd \u00a9\tM\u00e4dchenstift\t\t\t\t\t\t\t5,3\t6,9\t5,3\t5,5\nr0 \u00a9\tSumma: Knaben\t4,3\t4,1\t4,6\t4,2\t4,9\t5,7\t5,7\t5,9\t5,3\t5,2\no CO\tM\u00e4dchen\t4,6\t5,4\t5,8\t\u00d6j\u00d6\t5,6\t5,8\t4,9\t6\t5,2\t5,5\n'2\ti. Durchschn.\t4,4\t4,7\t5,2\t4,8\t5,2\t5,7\t5,3\t5,9\t5,2\t5,3\n\u00a9 \u2022 \u25a0+3 \u201e\t\u201e \u00a3 d\tVolksschule f. Knaben\t6,4\t6,2\t7,4\t7,8\t\t\t\t\t\t\n^ 5P\tLyceum\t\t\t5,7\t6,4\t6,3\t7,8\t7,6\t7,5\t6,5\t6,9\n. d \u00ab+H d\tRealschule\t5\t7,1\t6,1\t6,1\t6,3\t8,1\t7,8\t8\t8,2.\t7,5\nm d3 H \u00a9\tVolksschule f. M\u00e4dchen\t6,5\t7,1\t7,6\t8,2\t\t\t\t\t\t\nd OQ -+= 5-1\tM\u00e4dchengymnasium\t\t\t7,1\t7,3\t7,7\t7,1\t8,7\t8.8\t8,5\t8,6\nrd O :c3 ^\tM\u00e4dchenstift\t\t\t\t\t\t\t7,3\t7,3\t9,3\t7\nT3 \u00a9 \u00a9d3 \u00dc5 2\tSumma: Knaben\t6,2\t6,5\t6,3\t6,3\t6,3\t8\t7,7\t7,8\t7,4\t7,2\nd H .2\tM\u00e4dchen\t6,5\t7,1\t7,5\t7,5\t7,7\t7,1\t8,5\t8,5\t8,8\t8,1\n\u00a9 fci\ti. Durchschn.\t6,3\t6,8\t6,9\t6,9\t7\t7,5\t8,1\t8,1\t8,1\t7,6","page":328},{"file":"p0329.txt","language":"de","ocr_de":"Experimentelle Unters, \u00fcb. d. G-ed\u00e4chtnifsentivickelung bei Schulkindern. 329\nxn\nO B\n\u00f6 u\nc\u00df O O)\n\u00ca>\nLehranstalt\nAlter\na\nf-l\no\nk'\n\u00abH\n\u00e6\nfl\nfl\nb\u00df\nfl\nfl\n\u00df i\nrfl 'S\nA \u00ceH :oS O rC >\n0> ~t-=\nV \u00a7\nfr\nVolksschule f. Knaben\nLyceum\nRealschule\nVolksschule f. M\u00e4dchen\nM\u00e4dchengymnasium\nM\u00e4dchenstift\nSumma: Knaben M\u00e4dchen i. Durchschn.\nfl\n-4-3\n5-i\nO\n. fl\n\u00ab4H b\u00df\nm fl\ni \u00f6\n\u2022 r-t\nfl PP\n4-3 <D\n\u00fc s\nfl\n$ \u00a7 ec Bl fl \u00a3\nVolksschule f. Knaben\nLyceum\nRealschule\nVolksschule f. M\u00e4dchen\nM\u00e4dchengymnasium\nM\u00e4dchenstift\nSumma: Knaben M\u00e4dchen i. Durchschn.\nfl\n0\ti=r\nA\nk b\u00df\n,0Q \u2014\u00bb\n1\t\u00bb\u2014i\n\u2022 rH 0^\n^ O\n\u00e4 >\nfl -fl\n\u00f6S\n\u2022 <D\n\u2018kO\n5-i v\u2014'\nfr\nVolksschule f. Knaben\nLyceum\nRealschule\nVolksschule f. M\u00e4dchen\nM\u00e4dchengymnasium\nM\u00e4dchenstift\nSumma: Knaben M\u00e4dchen i. Durchschn.\nA\n4-3\n5-4\nO ^\nk A ^ \u2019P\n\u0153 b\u00df\n\u00cf3 \u00a9 \u00f6 PQ\nrfl A\nl-S\nfl 4-3\n. cS 00\nfl\nVolksschule f. Knaben\nLyceum\nRealschule\nVolksschule f. M\u00e4dchen\nM\u00e4dchengymnasium\nM\u00e4dchenstift\nSumina: Knaben M\u00e4dchen i. Durchschn.\n9\t10\t11\t12\t13\t14\t! 15 1\t16\t17\t18\n5,5\t4.2 /\t5,4\t4,8\t\t\t\t\t\t\n\t\t4,5\t5,3\t5,4\t6,1\t5,7\t6,3\t5,9\t5,5\n6\t6,4\t6,1\t6,2\t6\t7,5\t6,8\t7,5\t6,8\t7,1\n4,9\t4,6\t5\t7,7\t\t\t\t\t\t\n*\u2022\t\t5,5\t6,4\t6,7\t6,9\t7,1\t7,6\t8,3\t8\n\t\t\t\t\t\t7,7\t6,8\t7\t7,5\n5,6\t4,8\t5,9\t5,9\t5,9\t6,9\t6,4\t7,1\t6,4\t6,2\n4,9\t4,6\t5,2\t6,6\t6,7\t6,8\t7,1\t7,4\t7,7\t7,8\n5,2\t4,7\t5,5\t6,2\t6,3\t6,8\t6,7\t7,2\t7\t7\n2,9\t4,3\t4,6\t5,4\t\t\t\t\t\t\n\t\t4,2\t4,3\t4,2\t5,9\t5,3\t6,9\t6,7\t6,3\n4,2\t4,8\t5,5\t5,9\t5,2\t7\t7,4\t7,2\t7,3\t7\n4,5\t4,6\t5,3\t6\t\t\t\t\t\t\n\t\t6,8\t6,3\t7,2\t6,7\t7,1\t7,8\t8,5\t7,5\n\t\t\t\t\t\t7,7\t7,1\t7,8\t6,5\n3,8\t4,6\t5,3\t5,7\t5\t6,6\t6,6\t6,8\t7\t6,7\n4,5\t4,6\t5,8\t6,2\t7,2\t6,7\t7,2\t7,7\t8,2\t7,2\n4,1\t4,6\t5,5\t5,9\t6,1\t6,6\t6,9\t7,2\t7,6\t6,9\n2,7\t2,6\t3,7\t2,8\t\t\t\t\t\t\n\t\t3,5\t3,6\t4,6\t4,9\t6\t5,6\t6,2\t5,7\n3\t3,4\t4,6\t4,4\t4,8\t5,5\t6,3\t6,5\t6.4\t6,7\n3,1\t3,1\t3,1\t6\t\t\t\t\t\t\n\t\t5\t5,3\t6,5\t6,5\t5,9\t7,2\t7,6\t7\n\t\t\t\t\t\t6,3\t7\t6,5\t5,5\n2,9\t3,1\t4,4\t4,1\t4,8\t5,3\t6,2\t6,2\t6,3\t6,1\n3,1\t3,1\t3,8\t5,5\t6,5\t6,5\t6,2\t7,1\t7,1\t6,5\n3\t3,1\t4,1\t4,8\t5,6\t5,9\t6,2\t6,6\t6,7\t6,3\n4,4\t4,5\t4,7\t6,6\t\t\t\t\t\t\n\t\t3,8\t2,9\t5,3\t5,6\t6,2\t6\t6,3\t5,6\n3,5\t3,4\t4,2\t5\t4,7\t\u00d6?D\t6,8\t6,3\t6,3\t5,8\n4,7\t5,4\t6,1\t6,7\t\t\t\t\t\t\n\t\t5,3\t5,3\t5,7\t5,9\t4,8\t5.7\t5,2\t5,5\n\t\t\t\t\t\t4,3\t6,6\t6\t5\n3,8\t3,8\t4,2\t4,8\t4,8\t5,5\t6,6\t6,2\t6,3\t5,7\n4,7\t5,4\t5,8\t5,5\t5,7\t5,9\t4,8\t5,9\t5,5\t5,3\n4,2\t4,6\t5\t5,1\t5,2\t5,7\t5,7\t6\t5,9\t5,5","page":329},{"file":"p0330.txt","language":"de","ocr_de":"330\nAlexander Netschajeff.\nUrn die Sache noch anschaulicher zu machen, kann man diese Zahlenverh\u00e4ltnisse in Curven zur Darstellung bringen (Tab. IV).\nTabelle IV.\nOrdinate: Zahl der richtig reproducirten Vorstellungen. Abscisse: Alter.\n---------- Knaben.\n----------M\u00e4dchen.\n1.. Ged\u00e4chtnifs f\u00fcr Gegenst\u00e4nde.\n2. Ged\u00e4chtnifs f\u00fcr Laute.\n10 n i\n13 l't 13\t16 17 78\n3. Ged\u00e4chtnifs f\u00fcr Zahlen. 4. Ged\u00e4chtnifs f\u00fcr Worte (vis. Vorst.).\n5. Ged. f\u00fcr Worte (Lautvorstellungen).\n10 11 1Z 13\t1'1\t15 IG 17 18\n6. Ged. f\u00fcr Worte (Tastvorstellungen).\n3 n 15 16 17 18\n9 JO 11 tu","page":330},{"file":"p0331.txt","language":"de","ocr_de":"Experimentelle TJnters. \u00fcb. d. Ged\u00e4chtnifsentivickelung bei Schulkindern. 331 7. Ged. f\u00fcr Worte (Gef\u00fchlsvorst.). 8. Ged. f\u00fcr Worte (abstracte Begriffe).\n70 77\t73\t70\t75\t76 77 78\n9\t10 71 7Z 13\t10 75 7,\nWir sehen hieraus, dafs :\n1.\tDie von mir untersuchten Ged\u00e4ehtnifsarten mit dem Alter wachsen. Dieses Wachsen wird zur Zeit der Pubert\u00e4t etwas gehemmt.\n2.\tDie Bedeutung der Worte hat einen grofsen Ein-flufs auf das Behalten derselben.\n3.\tBemerken wir eine Analogie zwischen dem Entwickelungscharakter des Ged\u00e4chtnisses f\u00fcr abstracte Worte und des Zahlenged\u00e4chtnisses.\n4.\tDie Entwickelungsextensit\u00e4t verschiedener Ge-d\u00e4chtnifsarten bei Schulkindern ist verschieden. Am st\u00e4rksten w\u00e4chst das Ged\u00e4chtnifs f\u00fcr Gegenst\u00e4nde und Gef\u00fchlsworte; am schw\u00e4chsten \u2014 das Zahlenged\u00e4chtnis.1\nDie n\u00e4chsten Tabellen zeigen die gleichzeitige Ged\u00e4chtnifs-entwickelung bei Knaben und M\u00e4dchen und summiren die Ergebnisse aller meiner Versuche (Tab. V).\n1 Die verh\u00e4ltnifsm\u00e4fsige Entwickelungsextensit\u00e4t verschiedener Ge-d\u00e4chtnifsarten kann man in Zahlenproportion so darstellen :\n\tVersuchsform\tKnaben\tM\u00e4dchen\ti. Durchschnitt\tim Ganzen\t\n1.\tGed\u00e4chtnifs f\u00fcr Gegenst\u00e4nde\t3\t4,3\t3,65\t\\ 6,40 _ 3 g\t\n2.\tGed\u00e4chtnifs f\u00fcr Laute\t2,7\t2,8\t2,75\t/ 2\t\n3.\tGed\u00e4chtnifs f\u00fcr Zahlen\t1,8\t1,4\t1,6\t\t\n4.\tGed. f. Worte (visuell.)\t1,8\t2,3\t2,05\t\t\n5.\t\u201e\t\u201e\t\u201e (Lautvorstellungen)\t2,3\t3,2\t2,75\t\t15,30\t0 k\n6.\t,,\t\u201e\t\u201e (Tastvorstellungen)\t3,2\t3,7\t3,45\t\t6 -2\u20195\n7.\t\u201e\t\u201e\t\u201e (Gef\u00fchlsvorstellung.)\t3,3\t4\t3,65\t\t\n8.\t\u201e\t\u201e\t\u201e (abstracte Begriffe)\t2,8\t1,2\t2\t)\t\nim Ganzen:\t\t20,9\t22,9\t21,9\t\t","page":331},{"file":"p0332.txt","language":"de","ocr_de":"Tabelle V. (Ged\u00e4chtnifs der Knaben.)\n332\nAlexander Netschajeff.\np\t\tj\t\t\t\n\u00a9\t\t\t\t\t\nN\t\t\t\t\t\nP\t\t03 05 l> H H\tO\t7-d\t\t\nU3 0\t\tO CO 05 05 r-4 GO 05 d\t05\t\t\n\t\tco oco co \u00bboio\tCO\t\t\nP\t\t\t\t\t\n\u2022 rH\t\t\t\t\t\n\tCO\t1\txO\t\t\n\tdl\tos' cd \u00bbd cd cd cd cd id\tCO\tCD\t\n\t\t\txO\t\t\n\to-\tH4 ^}4 co ^ CO co\txO\t05\t\n\ttH\t05 id id cd cd o cd cd\tIO\tCD\t\n\t\t\txO\t\t\n\to\t05\t05 GO t-I CO 03 03\t05\ttH\t\n\tt-H\tos \u00bb id cd cd cd cd cd\tCD'\tt>\t\n\t\t\txO\t\t\n\t*o\tC0Hl>[>T)(C003CO\tCD\t05\t\n\ttH\t05 cd cd cd cd cd cd cd\txO\tCD\t\n\t\t\txO\t\t\n\ttJ4\tH CO O\t05 CD CO iO\t05\tt>\trH H-i\n\ttH\t05 cd xd co cd cd id id\tCO\tCD\tCD\n5h \u00a9\t\t\txO\t\trd o\nr-H\t\t\t\t\tnd\n<1\tCO\t^ CD 05 CO 05\tCO GO\t\tCO\t\n\trH\tcd cd d cd xd xo d d\tCD\tio\t\n\t\t\t\t\tPh CD\n\t\u00a93\tCDt-403C0050*i\u2014IGO\t\tt>\t\n\ttH\tcd cd d cd id id d d\txO\txO\t\n\t\t\t\t\toc\n\t\t\t\t\t\u00ab-H\n\t\t\t\t\t\u2022 r-H\n\ttH\tCO CD CO 05 CO H1 03\t\txO\t-4-=\n\ttH\tCOiQ^CDiOiO^I'^\t\txO\td4\n\t\t\t\t\to :c5\n\t\t\t\t\t\n\to\t03\tt\u20141 iO CO CD H CO\ty\u20141\t05\t\u00a9\n\trH\tid io d cd d d cd cd\t05 CO\t\tO\n\t05\t05 !>\u25a0 CO 03 CD 00 05 CO\t03\tCO\tHH\n\t\tcd d cd \u00bbd cd 03' cd\tCO co\tTi4\t>\n\t\tr-^N.\t\t\t\u00a9\n\t\tqq,\u2014. &b^\t\t\tr-H\n\t\tfi ri h \u00ae g\u00a9 gs\u00f6 \u00abP Sscd -r1\t\u00f6 \u00a9\tr\u00f6> d-^\tr-H CP\n\t\t\u00d6 idJd 5h S S \u00ae \u00d6JD DC PS ^ d r\u20141 QQ \u00e4\u00e4 S3 Sw \u00ae \u00ae > \u00ae\tN \u00d6 CJj O d\td-=> \u2022 rH S \u00e4\trO cd Eh\n\t\t\tN\tf, J-f) \"d\tfl\trO\t\n\t\t\u2014^! \u00b0 O -0 2\t\u2022 r-i\t\t\ni a s \u00ab4-1 02\t\t\u00bb miss :o3 QQ\t<h\t1 fl \u00a9 \u00a9^\t\t\u2022 rH 5h d\t\nd \u00fc\t\t\u00a9 +3 1\u20141 Tc ,,\t^ cjo\u00efP\u00c6o\t\t\t\nd QQ\t\t\u00a9 c\u00f6 \u00f6S Oh!N^\t\t\t\n\u00a9\t\t5h 5h 5h 5h\t\t\t\nt>\t\t:p :\u00a9 :p \u00d6 !5\t55\t55 K\t\t\t\n\t\t\u00ab4H \u00ab4_| \u00ab4-1 \u00ab4H\t\t\t\n\t\tm m m m \u00ab\u20141 \u00ab-H \u00ab\u20141 \u00ab-H \u2022 i-l -rH -rH \u00abrH p3 \u00f6 d \u00f6 -M-P4J4J pCrddd \u00a9OO\u00a9 KKPP :o3 :o5 :c3 :c\u00d6 TC 73 \"O r\u00d6 \u00a9 \u00a9 \u00a9 \u00a9\t\t\t\n\t\trH 03 CO d xO CD id CO\t\t\t\n\t\t\t\t\t\nfl\n\u00a9\nN\n\u00d6\no\na\n\u2022 H\n03\na\n5h\no\n\u00ab4-1\nm\nrfl\n\u00a9\nfl\nm\n5h\n\u00a9\n\u00ef>\nt>^03 CO CO GO CO ^ lO co\"o'd't>\" d'xo\" lO d\" coc040i>cocci0io\nco^ iOj-ux^o3 io co o' t> xo\" cd' t>\" o-' o' id'\nCO^CD (MCCIXMrilO\no'd-\"io\"cd'id co\"o\"icT\n03^\txO^H^[>^t-4j35^\n05\" c-cocoV d !>\u2022\" xo\"\nc\u00a9^ o^ >-C^ T-^ 03 O- l CO\n05 o'd~co\"D-\"D-\"o\" d\"\nCO CO t-4 GC I^IOC.\ncs o\" lo\" o\" o\" o\" o\" xd'\nCC t-4^ 0_t>\tOl * C\nco\" io\" io\" I>\" o\" D-\" o\" xo\"\ncd 03 io io co^oij q i q\nco\" >d ic\" D-\" o\" o\" \u00bbd id\n-T\u2014h co^o^oa CO CO CO O iO iO cd \u00bbO iO co\" xO\nT~I CO^-^T-^O O T-4^\no\" d~ id cd d' d~ co\" id\n0|_0_ i0^0 O r-, L'-\nO xo\" d' o\" -d d' co\" d'\n\nHNCO-^1001>CO\nxO\nio\"\nrH\n\u00fcO\nxo\no\"\no\nco\nco\"\nxO\nco\nd'\no\nI 03 i cd\nxO\ncd\nco\ncd\no\no\"\nt-4 i O*\nd' i| o\"\nco\nco\" II o o\no_\n\u00a7\no* o id : uo\"\nI,\nrH I iO H4\nxD ,\n05 CO I\nfl\n\u00a9\nts\nfl\ncS\n\u00a9\n","page":332},{"file":"p0333.txt","language":"de","ocr_de":"Experimentelle Unters, \u00fcb. d. Ged\u00e4chtnifsentwickelung bei Schulkindern. 333\nTabelle VII\n(Die Differenz der gesammten Ergebnisse der Versuche \u00fcber das Ged\u00e4chtnifs\nbei M\u00e4dchen und Knaben.)\nAlter\t! Q 1 9\t10\t11\t12\t13 i 14 I\t\t15\t16\t17\t18\nDifferenz\t0,1\t0,2\t0,2\t0,6\t0,8\t0\t0,2\t0,2\t0,6\t0,5\nDer Vergleich dieser Versuchsergebnisse zeigt:\n1.\tDafs die Knaben, im Vergleich mit den M\u00e4dchen, ein st\u00e4rkeres Ged\u00e4chtnifs f\u00fcr reelle Eindr\u00fccke haben; die M\u00e4dchen dagegen besitzen ein st\u00e4rkeres Ged\u00e4chtnifs f\u00fcr Zahlen und Worte. Die Differenz dieser beiden Ged\u00e4chtnifsarten ist bei M\u00e4dchen kleiner als bei den Knaben ;\n2.\tder gr\u00f6fste Unterschied zwischen dem Ged\u00e4chtnisse bei Knaben und M\u00e4dchen f\u00e4llt in die Zeitperiode zwischen 11 und 14 Jahren.\nNachfolgend sind die Verh\u00e4ltnisse der Versuchsergebnisse der beiden Geschlechter in Curven dargestellt (Tab. VIII).\nTabelle VIII.\n.9 IO 71 IZ 73 7\u20191 75 76 17 18\nOrdinate: Zahl der richtig reproducirten Vorstellungen.\nAbscisse: Alter.\n----------- Knaben. ----------- M\u00e4dchen.\nWir sehen hier, dafs die M\u00e4dchen im Allgemeinen ein etwas besseres Ged\u00e4chtnifs haben, als die Knaben. Das erkl\u00e4rt sich dadurch, dafs hier die Durchschnittsergebnisse aller meiner Versuche gegeben sind. Sechs von denselben sind aber Versuche \u00fcber das Wort- und Zahlenged\u00e4chtnifs und nur zwei betreffen das Ged\u00e4chtnifs f\u00fcr reelle Eindr\u00fccke. Wir bekommen ein anderes Bild, wTenn wir die Ergebnisse der Versuche des Kealged\u00e4chtnisses einerseits und die des Wort- und Zahlenged\u00e4chtnisses andererseits vergleichen und die Durchschnittszahlen dieser beiden Versuchsarten in Betracht ziehen (Tab. IX, X, XI u. XII).\ni","page":333},{"file":"p0334.txt","language":"de","ocr_de":"334\nAlexander Netschajeff.\nTabelle IX.\nGed\u00e4chtnifs der Knaben.\nAlter :\t9\t10\t11\t12\t13\t14\t15\t16\t17\t18\nKealged\u00e4chtnifs (Ge-\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\ngenst\u00e4nde n. Laute) :\t5,8\t6,1\t6,6\t7,1\t7,5\t8\t8,2\t8,4\t8,4\t8,2\nZahlen- und Wortge-\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\nd\u00e4chtnifs :\t4,4\t4,5\t5,1\t5,1\t5,3\t6,3\t6,5\t6,6\t6,4\t6,2\nIm Ganzen:\t10,2\t10,6\t11,7\t12,5\t12,8\t14,3\t14,7\t15\t14,8\t14,4\nIm Durchschnitt:\t5,1\t5,3\t5,8\t6,2\t6,4\t7,1\t7,3\t7,5\t7,4\t7,2\n\t\tTabelle\t\t\tX.\t\t\t\t\t\n\tGed\u00e4chtnifs\t\t\tder M\u00e4dchen.\t\t\t\t\t\t\nAlter :\t9\t10\t11\t12\t\u00ab 13\t14\t15\t16\t17\t18\nKealged\u00e4chtnifs (Ge-\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\ngenst\u00e4nde u. Laute) :\t5,6\t5,4\t5,9\t6,9\t6,9\t7,6\t7,8\t8,1\t8,9\t8,6\nZahlen- und Wortge-\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\nd\u00e4chtnifs :\t4,7\t5\t5,6\t6,1\t6,5\t6,4\t6,4\t7,1\t7,1\t6,7\nIm Ganzen :\t10,5\t10,4\t11,5\t13\t13,4\t14\t14,2\t15,2\t16\t15,3\nIm Durchschnitt:\t5,2\t5,2\t5,7\t6,5\t6,7\t7\t7,1\t7,6\t8\t7,6\n\t\tTabelle XI.\t\t\t\t\t\t\t\t\nDer Unterschied\tz wis che\t\tn den beide\t\t\tn Geschlechtern\t\t\t\thin-\nsichtlich der gegebenen Ged\u00e4ehtnifsarten zusammengenommen.\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\nAlter :\t9\t10\t11\t12\t13\t14\t15\t16\t17\t18\nDifferenz :\t0,1\t0,1\to,i\t0,3\t0,2\t0,1\t0,2\t0,1\t0.6\t0,4\nTabelle XII.\nDifferenz zwischen gegebenen Ged\u00e4ehtnifsarten bei\nKnaben und M\u00e4dchen.\nAlter :\t9\t10\t11\t12\t13\t14\t15\t16\t17\t18\nKnaben :\t1,4\t1,6\t1,5\t2,3\t2,2\t1,7\t1,7\t1,8\t2\t2\nM\u00e4dchen :\t0,9\t0,4\t0,3\t0,8\t0,4\t1,2\t1,4\t1\t1,8\t1,9\nDiesen Tabellen entsprechen folgende Curven (Tab. XIII, XIV und XV).","page":334},{"file":"p0335.txt","language":"de","ocr_de":"Experimentelle JJnters. \u00fcb. d. Ged\u00e4chtnifsentwickelung bei Schulkindern. 335\nTabelle XIII\nGed\u00e4chtnifs der Knaben und M\u00e4dchen.\n\u2014\u2014~----\u2014 Knaben. ----------- M\u00e4dchen.\nGegenst\u00e4nde und Laute.\tWorte u. Zahlen.\n3\t70 77\t72 73\t7't 75\t76 77 7ff\nTabelle XIV.\n70 71\n77\t78\nDas arithmetische Mittel zwischen dem reellen Ged\u00e4chtnisse einerseits und dem Zahlen- und Wortged\u00e4chtnisse andererseits.\n------------ Knaben.\nTabelle XV.\n9\t70\t17\t72 73\t7\u2018t\t75\t76\t77\t78\nDifferenz zwischen dem reellen Ged\u00e4chtnisse und dem der Zahlen und Worte.\n---------- M\u00e4dchen.\nAlle diese Tabellen zeigen, dafs die Ged\u00e4chtnifsentwickelung bei M\u00e4dchen und Knaben im Ganzen in sehr nahe bei einander liegenden Zahlen ausgedr\u00fcckt werden kann. Der Unterschied nimmt scheinbar im Alter yon 17 \u201418 Jahren zu. Jedoch, wenn wir die Verminderung des Unterschiedes zwischen beiden Geschlechtern hinsichtlich des charakteristischen Verh\u00e4ltnisses zwischen dem Realged\u00e4chtnisse und dem f\u00fcr Zahlen und Worte (Tab. XV) ins Auge fassen, so wird der oben erw\u00e4hnte Unterschied bedeutend kleiner. Die Differenz zwischen diesen beiden Ged\u00e4chtnifsarten w\u00e4chst mit dem Alter. Dieses Wachsen ist besonders grofs zur Zeit der Pubert\u00e4t.\nMit der Zeit, wenn die Vorstellungszahl zunimmt, verschiedene Einbildungsarten die Oberhand gewinnen und sich","page":335},{"file":"p0336.txt","language":"de","ocr_de":"336\nAlexander Netschajeff.\nneue Memorirarten bilden, ver\u00e4ndert sich auch das Ged\u00e4chtnifs f\u00fcr Worte verschiedener Bedeutung. Sch\u00fcler von 9 \u201411 Jahren zeigen ein verh\u00e4ltnifsm\u00e4fsig schwaches Ged\u00e4chtnifs f\u00fcr Gef\u00fchls- und Gem\u00fcthsvorstellungen; das Behalten solcher Worte (Nr. 7) ist f\u00fcr sie selbst schwerer, als Behalten der Zahlen (Nr. 3). Mit der Pubert\u00e4t \u00e4ndert sich dieses Verh\u00e4ltnifs. Das Ged\u00e4chtnifs f\u00fcr Worte genannter Art (Nr. 7) nimmt rasch zu und entwickelt sich zu derselben St\u00e4rke wie das Ged\u00e4chtnifs f\u00fcr abstracte Worte (Nr. 8), bei den M\u00e4dchen aber wird es zu dieser Zeit selbst st\u00e4rker als letzteres. Mit dem Wachsen des emotionellen Ged\u00e4chtnisses (Nr. 7) beobachtet man auch (besonders bei M\u00e4dchen) eine rasche Entwickelung des Ged\u00e4chtnisses f\u00fcr Tast- und Muskelvorstellungen (Nr. 6). Sehr interessant sind auch die allm\u00e4hlichen Ver\u00e4nderungen, welche mit dem Alter sich in den gegenseitigen Beziehungen zwischen dem Gegenstands- und Lautged\u00e4chtnisse (Nr. l u. 2) einerseits und dem Zahlenged\u00e4chtnisse (Nr. 3) andererseits vollziehen. In fr\u00fcher Jugend besteht ein sehr kleiner Unterschied zwischen Zahlen- und Lautged\u00e4chtnifs (Nr. 3 u. 2). F\u00fcr M\u00e4dchen im Alter von 10 \u201411 Jahren ist das Behalten der Zahlen (Nr. 3) selbst leichter als das der unartikulirten Laute (Nr. 2). Allm\u00e4hlich ver\u00e4ndern sich die gegenseitigen Beziehungen genannter Ge-d\u00e4chtnifsarten, und ungef\u00e4hr im 17. Jahre verh\u00e4lt sich das Zahlenged\u00e4chtnifs (Nr. 3) zum Lautged\u00e4chtnifs (Nr. 2) wie letzteres zum Gegenstandsged\u00e4chtnifs (Nr. 1). Um diese Ver\u00e4nderung zu begreifen, mufs man der \u00e4ufseren Form meiner Versuche gedenken. In den beiden letzteren F\u00e4llen mufsten die Versuchspersonen nicht nur die Gegenst\u00e4nde oder Laute behalten, sondern f\u00fcr dieselben auch passende Benennungen finden. Auf diese Weise wurde durch solche Versuche nicht nur das Gesichts- und Geh\u00f6rsged\u00e4chtnifs gepr\u00fcft, sondern auch die F\u00e4higkeit der Sch\u00fcler, Wahrnehmungen von Objecten mit Worten schnell und richtig zu associiren. Von den Lauten Rechenschaft abzulegen wurde noch dadurch erchwert, dafs die Versuchspersonen die den Lauten entsprechenden Ursachen noch bestimmen mufsten. Wie schwer es f\u00fcr die j\u00fcngeren Sch\u00fcler ist, gewisse Empfindungen mit Worten zu associiren, sieht man daraus, dafs M\u00e4dchen im Alter von 9\u201411 Jahren besser \u00fcber die Worte von concreter Bedeutung (Nr. 4) als \u00fcber Gegenst\u00e4nde selbst (Nr. 1) Rechenschaft geben. Die Knaben","page":336},{"file":"p0337.txt","language":"de","ocr_de":"Experimentelle Unters, \u00fcb. d. Ged\u00e4chtnifsentivickelung bei Schulkindern. 337\nvon demselben Alter behalten die Gegenst\u00e4nde (Nr. 1) etwas besser als die Benennungen derselben (Nr. 4), dieser Unterschied jedoch ist zu dieser Zeit verh\u00e4ltnifsm\u00e4fsig sehr klein. Das Laut-ged\u00e4chtnifs (Nr. 2) ist bei Knaben von 9\u201411 Jahren schw\u00e4cher als das Ged\u00e4chtnifs der mit Lautvorstellungen verbundenen Worte (Nr. 5). Sp\u00e4ter wird das Verh\u00e4ltnifs ein umgekehrtes. Bei den M\u00e4dchen beobachtete ich ein best\u00e4ndiges Vorherrschen des Ged\u00e4chtnisses der mit Lautvorstellungen verbundenen Worte (Nr. 5) vor dem Ged\u00e4chtnisse der unartikulirten Laute (Nr. 2). Trotzdem entwickelt sich Letzteres auch bei ihnen mit den Jahren (wenn wir eine kleine Hemmung der betreffenden Ged\u00e4chtnifsart zur Zeit der Pubert\u00e4t unbeachtet lassen wollen) und zum 14. Lebensjahre ist das Lautged\u00e4chtnifs (Nr. 2) der M\u00e4dchen ebenso stark wie das der emotionellen Worte (Nr. 7), in sp\u00e4teren Jahren aber st\u00e4rker als Letzteres.\nUm den ganzen Entwickelungsvorgang des Ged\u00e4chtnisses bei Schulkindern anschaulich zu machen, kann man folgende Curven bilden. Als Ordinate nehme ich die Zahl richtig repro-ducirter Eindr\u00fccke ; als Abscisse das Alter (Tab. XVI u. XVI a).\nTabelle XVI. Ged\u00e4chtnifs der M\u00e4dchen.\n32 31 30 -9 a 7 6\t\tI\t\t\t\t\t\u2014\tL\t\tr \u00bb\t\t!\t\tT\t\t\t\t\t\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t\t1 I\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t-v\tit Gegenst\u00e4nde (1)\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tLaute (2)\n\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\t\t\t\t\t\t\t\tt\u2014\u2014\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\tZahlen (3)\n\t\t\t\t\t\t\t\tL\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\u2014-N\t\\\t\n\t\t\t\t\t\t\t\tu\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t*\tjr vv orte, vis. Vorst.(4) \t\t\u201e\tLautvorst.\t(5) 000000000\t\u201e\tTastvorst.\t(6) oooooco\tn\tGef\u00fchlsv.\t(7)\n\t\t\t\t\t\u2014\t\t1\t\t\to'\t\t\t\t09*\t\t\t\t6oC\t\t\u2014 o\t\n\t\t\t\t\t\t\t/\t./\t\t>\u00b0 \u2014 \u20141\t\t\ty\t\u2014\t\t\t\t\t<\t>on\t\n\t\tl\t-\tJ\t\t\t\t\t\t\t\tooj\t\t>oo\t\t\t\t\t\t1\u2014^\t\n5 ) 3\t\t\t\t\t\tr*j\t/ ^\t\t\t\t\t\t\t\t\tj\t-v\t\t\t\t\n\t\t\t\t\t.jiK\t\t\to\t\t\t\t\t\t\t/\tn\t\tV \u2022\t\t\t\n\t\t\tpoo 0\t\t\t\t\to\t\t\t\t\t\t\"r\t9e\u2014\t\t\t\t\t\t\n\t\t\tI\t\t\t\tu 0 >2-4\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\t\t\tI\t\tJ\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\t\t>oo\t>ooi \t\t\to J\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n\t\t\tI \t\t\t\tL\t\t1 J\t\tL\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\t\n9 fo n i2 i3 /v is i6 ti ta\nZeitschrift f\u00fcr Psychologie 24.\n23","page":337},{"file":"p0338.txt","language":"de","ocr_de":"338\nAlexander Netschajeff.\nTabelle XVIa.\nGed\u00e4chtnifs der Knaben.\nEs geschieht \u00f6fters, dafs die Versuchspersonen beim Repro-duciren gegebener Eindr\u00fccke sich verschiedene Illusionen machen und sich solcher Worte zu erinnern glauben, die sie gar nicht wahrgenommen haben. Mit Ausnahme einer kleinen Zahl von \u201ezuf\u00e4lligen\u201c oder \u201eunerkl\u00e4rlichen\u201c Illusionen, entstehen die Illusionen unter dem Einflufs der beim Versuche gegebenen Worte. Die Illusion wird entweder durch den Sinn des Wortes, oder durch seinen Klang oder Ryth mus hervorgerufen. Im ersten Falle verwechseln die Versuchspersonen entweder die die Gegenst\u00e4nde bezeichnenden W orte oder umgekehrt die von den Worten bezeichneten Gegenst\u00e4nde. Im ersten balle haben wir statt des richtigen Wortes sein Synonym; im zweiten \u2014 ein ganz anderes W ort, welches einen \u00e4hnlichen, an kn\u00fcpfenden oder contrastirenden Gegenstand bezeichnet.\nNach meiner Beobachtung nimmt die Zahl der Illusionen mit dem Alter bedeutend ab. Besonders kommt diese Abnahme der Illusionen w\u00e4hrend der Pubert\u00e4tszeit zur Geltung. Bis zu dieser Lebensperiode haben die M\u00e4dchen im Allgemeinen mehr Illusionen als die Knaben. Von nun an \u00e4ndert sich das \"V ei-h\u00e4ltnifs. Die kleinste Zahl der Illusionen f\u00e4llt auf die Worte mit visueller Bedeutung; die gr\u00f6fste \u2014 auf die mit Geh\u00f6r- (bei Knaben) und Gef\u00fchls Vorstellungen (bei M\u00e4dchen) verbundenen W orte.","page":338},{"file":"p0339.txt","language":"de","ocr_de":"Experimentelle Unters, \u00fcb. d. Ged\u00e4chtni\u00dfentwickelung bei Schulkindern. 339\nDie n\u00e4chsten Tabellen zeigen die durchschnittliche Zahl der Illusionen und ihren Procentsatz im Verh\u00e4ltnifs zu den richtig reproducirten Worten (Tab. XVI b und XVI c).\nTabelle XVIb.\nKnaben.\nAlter :\t9\t10\t11\t12\t13\t14\t15\t16\t17\t18\ti Summa\t0/ Io\nVisuelle Vorstell.\t0,2\t0,2\t0,1\t0,2\t0\t0,1\t0,2\to,i\t0\t0\t1,1\t1,5\nLautvorstellungen\t0,7\t0,9\t0,7\t0,8\t0,8\t0,6\t0,6\t0,6\t0,6\t0,1\t8\t13\nTastvorstellungen\t! i i\t0,7\t0.6 j\t0,7\t0,6\t0,6\t0,7\t0,5\t0,6\t0,4\t6.4\t11\n(tef\u00fclilsvorstell.\t! 0,7\t0,7\t0,6\t0,6\t0,5\t0,7\t0,4\t0,5\t0,3\t0,3\t5,3\t11\nAbstracte Begriffe\t! 0,6 1\t0,9\t0,5\t0,6\t0,7\t0,6\t0,4\t0,5\t0,3\t0,5\t6,5\t12\nSumma :\t3,2\t3,4\t2,5\t2,9\t2,6\t2,6\t2,3\t2,2\t1,8\t1,9\t\t\n0/ . io \u2022\t14\t15\t10\t11\t10\t8\t5\t6\t5\t6\t\t\n\t\t\tTabelle XVI\t\t\t\tc.\t\t\t\t\t\n\t\t\t\tM \u00e4 d c h e\t\tn.\t\t\t\t\t\t\nAlter :\t9\t10\t11\t12\t13\t14\t15\t16\t17\t18\tSumma\t0/ Io\nl Visuelle Vorstell, j\t0.2\t0,3\t0.2\t0,1\t0\t0\t0\t0\t0\t0,5\t1,3\t1,5\nLautvorstellungen ;\t1\t1,1\t0,7\t0,5\t0,3\t0,3\t0,6\t0,4\t0,5\t0\t5,4\t8\nTastvorstellungen !\tX\t0,9\t0.6 j\t0.4\t0,3\t0,2\t0,4\t0,5\t0,5\t0,8\t5,6\t8\nGef\u00fchlsvorstell.\t0,9\t1,7\t1,4\t0,5\t0,3\t0,2\t0,4\t0,3\t0,4\t0,2!\t6,3\t11\nAbstracte Begriffe\t0,8\t0,8\t0,8\t0,2\t0,3\t0,2\t0,3\t0,2\t0,4\t0,3\t4,3\t8\nSumma:\t3,9\t4,8\t3,7\t1,7\t1,2\t0,9\t1,7\t1,4\t1,8\t1,8 ;\t\t\no . o \u2022\t16\t19\t13\tr-\\ u\t\u00ab A\t3\t5\t\t5\t5\t\t\nEinzelne Personen zeigen h\u00e4ufig bedeutende Abweichungen von dieser Norm und einige von solchen Eigent\u00fcmlichkeiten in den gegenseitigen Beziehungen verschiedener Ged\u00e4chtnifsarten sind sehr belehrend in psychologisch-p\u00e4dagogischer Beziehung.\nVor Allem ist es sehr interessant, die Beziehungen der Entwickelung verschiedener Ged\u00e4chtnifsarten zu der Art des gew\u00f6hnlichen Memorirens der Sch\u00fcler zu verfolgen und die Er-","page":339},{"file":"p0340.txt","language":"de","ocr_de":"340\nAlexander Netschajeff.\ngebnisse mit ihren Fortschritten in verschiedenen F\u00e4chern zu vergleichen.\nZu diesem Zwecke habe ich an 350 Schulkinder in den \u00e4lteren Classen folgende Fragen gerichtet:\n1.\tWas ist leichter : eine Lection leise oder mit lauter Stimme zu pr\u00e4pariren?\n2.\tWas ist leichter: eine Lection nach dem Buche oder nach dem Geh\u00f6r zu pr\u00e4pariren?\n3.\tErinnern Sie sich beim Hersagen der Lection der Seite im Buche oder nicht?\n4.\tErinnern Sie sich dabei der Lettern des Lehrbuches?\n5.\tWas ist leichter: eine Lection mit eigenen Worten oder auswendig herzusagen?\n6.\tWelches von den Lehrf\u00e4chern ist f\u00fcr Sie das schwerste,\nund welches \u2014 das leichteste?\nDiese Fragen wurden von 237 Knaben und 113 M\u00e4dchen beantwortet. 41 derselben geh\u00f6ren deutlich zum visuellen, motorischen und akustischen Memorirtypus. Und zwar:\n1.\t18 Sch\u00fcler (15 Knaben und 3 M\u00e4dchen) erkl\u00e4rten, dafs es f\u00fcr Sie leichter sei, nach dem Buche und leise zu lernen und dafs sie beim Auf sagen sich den gedruckten Text und die Seite des Lehrbuches ins Ged\u00e4chtnifs rufen (visueller Typus);\n2.\t17 Kinder (13 Knaben und 4 M\u00e4dchen) antworteten, dafs sie beim Aufsagen den gedruckten Text nicht reproduciren und dafs es f\u00fcr sie leichter sei, nach dem Buche und mit lauter Stimme zu lernen (motorischer Typus);\n3.\t6 Sch\u00fcler (5 Knaben und 1 M\u00e4dchen) sagten, dafs sie besser nach dem Geh\u00f6r und leise lernen und dafs sie beim Aufsagen die Druckseite nicht reproduciren (akustischer Typus).\nNachdem ich die Ergebnisse der Versuche verschiedener Ged\u00e4chtnifs arten bei diesen drei Gruppen mit dem Durchschnittsged\u00e4chtnisse anderer Sch\u00fcler desselben Alters und derselben Lehranstalt verglichen habe, entdeckte ich folgende Eigenth\u00fcm-lichkeiten bei den drei Gruppen :\n1. Das durchschnittliche Ged\u00e4chtnifs der ersten zwei Gruppen (visueller und motorischer Typus) ist im Ganzen etwas h\u00f6her im Vergleich mit dem durchschnittlichen Ged\u00e4chtnisse der Sch\u00fcler vom gleichen Alter und derselben Lehranstalt. Am st\u00e4rksten entwickelt sich bei ihnen das Ged\u00e4chtnifs f\u00fcr Worte mit visueller Bedeutung. Dagegen das durchschnittliche Ge-","page":340},{"file":"p0341.txt","language":"de","ocr_de":"Experimentelle Unters, \u00fcb. d. Ged\u00e4chtnifsenhvickelung bei Schulkindern. 341\nt\u2014i\n>\nX\n<D\n<X>\nC\u00d4\nEh\n<D \u00d6 \u00f6S\tn9zn^\u00a3) raj\t\t: co^co^cc^oqcqr^r^r^cqopx^co^coAqrH^rHjrH^c-^ :: oTctT05\"t>\" c-\"i\u00df\"i\u00df\"i\u00df\"oT05\"c-\"t>\"t-ToTco\"co\"co\"o' l\u00dfi\u00dfi\u00dfrHrtliOiOiOi\u00dfiOiOi\u00dfi\u00dfiOi\u00dfi\u00dfi\u00dfi\u00df\tI> GO 05\t\nj*\u00bb-1 !rfl 2 i \u00ae s i'0 a\t\t0SIJS0a 0^0'Bj^sqy\tI\t.\t\u25a0 - \u201411\t\u00ab\u2014- 1 \u201cj\t3t\t r^ i^ \u00bbo_c^[>; \u00bbOjC <q cc^co^ cc c\u00fc co co co co i\u00df >lO io rH i\u00df i\u00df\"i\u00df\"co\"co\"co\"co\"*o\"co co\"co\"coi\u00dfT\trH O rH\t00 I\u00df\"\n\tWorte\tueSimpe^s -JOASjqnjoo\ti>i>t>T^TtitOiOiocoo ccT co'*,^io'cD\"co^ccrLo\" ' -\t108\tco\n.so o \u25a0e-H o \u2022rH \u00dfH fl 13 \u20222 \u00e6 rfl Hi\t\tueSunpe^s -JOA^S'BX\toqaqi\u00df^cqcq\topcqco^cq cqo5 i> i>-1>- co i> i>\"c-~i\u00df\"i\u00df\"r- c- c- c-'d-\"c- i>TirS i\u00df~zo co\"co\"co\" 1 ' \u2022\u25a0\u25a0--\u2019\u25a0\t122\t6,8\n\u00fc c z\u00f6 r\u00d6 \u2022 ! o> fl O \u00ceH SD \u00a9 Ah .2 pj s| \u00d6 u _\u00df *pi\t\th\u00a9S impels -jOA^n^q;\t! cqco^\t>cjciOiCio^GqaD r-jcqa^ \u00dfoo d-\"i>\"go co co D-\" o-\"D-\"ir-\"i>-\"co\"co\"co\"co\"icr^\"^\"^\"\t122\t6,8\n\t\tnoSnnpo^s -JOAoponsiA\tGOJ\u00bbJdqCO_CO_r-^rHj-H\tCM 03 00 *\u00df i\u00df i\u00df i\u00df 05 GO\"oo\"oo\"co\"co\"CC\"go\"co\"gG 00 \u00f6d\" CC\"^[>\u2022\"CO\"CO\"co\"CO\"\t137\t7,6\n\tn \u00a9FFZ\t\tCr Cr O l> C\u00bb \u00bb \u00df^i\u00df i\u00df^\u00df] OJCOCO 03 CO rH TH r* |> i\u00dfl\u00dfi\u00dfrHlrHl\u00dflOlOCOCO i\u00df\" i\u00df\"i\u00df\" i\u00df\" i\u00df\" i\u00df\" 1 \u00df\"rH\"\t00 05\ti\u00df\"\n\u00fc ,2 \u00ae w> - s\te^n'ep\t\tcqoq cqqo_C3j3qo3_\ti\u00dfiqc'\u00df 03 oicm <33 D-C^t^-COCOCOCOCOC^C^ C'*' t>- co\" [>- C-\" C-\" l>*\" co\" 1\t127\t!>\u2022\nfl > Q\t8pU'B^Sn0S8\u00a3)\t\t* ! rc,,^,tAI>AY_^rH_\u2014hpOj\u00dfjx^aqr^c^c\u00df 03 os rH aTci\"o\" oo\" go\" oTaT of \u00a9\" o\" cfaT oo\" oo\" oo\" oo\" oo\" as\" rH\trH tH\t169\t9,4\n\tU8zn^\u00a3) raj\t\t03a3COrHCOCOi\u00dfOGOCO'\u00dfJOi\u00dfOCOrHC3rH i\u00df'^COCOl\u00df'^COOOt>*l\u00dfI>-^tli\u00dfCO'^i\u00df-rtll\u00df l ' \u25a0\t1009\t1\n\t\to^ijgog 8pm.i;sqy\ti\t: | 00 i\u00df CO CO i\u00dfi\u00df tH rH i\u00df GO CO CO [> i\u00df t> i\u00df CO |\t113\t6,3\n\tWorte\tuoSnnpo^s -ioAS{qnjop)\tt> i\u00df 0(Mi\u00dfoac\u00dfaocccoaoi\u00dfc\u00dfcocoi\u00dfc\u00df'^\t105\t5,8\nSD S3 & H\t\tnognnpo^s -joa^s^x\tt>i\u00dfOii\u00dfCOi\u00dfO^CMOC>OCiC5CO'^OOt>COHtlI> t-H\t127\t\njr \u00a9 <D\t\tuoSnnpo^s -JOA^ll'B'X\t00 CO GO i\u00df CO i\u00df 03 i\u201c! t-! 00 03\tCO O 03 CO i\u00df CO H rH\ti\u20141\t122\t6,8\nfl SD \u2022 \u00ee>\t\tuoSnnpo^s -joAoponsTA\tG5GOT-(CCOCI>OG^fMGOaiCOGOC5COi\u00dft>CO T\u2014t\tt-H rH tH\t147\t8,1\n\tn0ITt'BZ\t\tCO^CO\u00dfJI>l\u00dfl>I>CiCOC5CQI>l\u00dfCOl\u00dfCOi\u00df\too 05\t5,4\n\tepvBp\t\tCOl>t-^OOt>XGOt>GCOiOCOCDiOGOGOI> rH\t129,\t\n\topn-B^snoSo^)\t\t\u00df\u00dfH[>XCOHHH\u00dfO\u00dfO\u00df\u00dflMXO t~1\t-rH tH t\u20141\ttH\ttH\ttH\tt-H\t168\t9,4\nJ8^IY\t\t\tCOCOOOCOCO'^'^i'c(HCOCOI>t>'^COt>t^l>GO tH rH tH -rH -rH rH rH H rH rH rH rH rH rH rH rH rH rH\tfl\t+2 -p\n-u F 1 c5 -H=> SD \u00d6 c\u00e4 FH - fA <p h4\t\t\t\u00d6 d\t\u00ae M\tr\u20144\t. >>\td\tS &C\td\t5 fl ppO KPPKPrrr:\u00ae\t- :: r ;; O\tSD\ty \u2022s\t1\t$\t\u25a0 \u25a03. \u25a0 M s .\tIm Ganze:\t\u2022rH fl rfl o SD fA \u00fc \u25a0: fl B \u25a0 . HH .","page":341},{"file":"p0342.txt","language":"de","ocr_de":"342\nAlexander Netschajeff.\nd\u00e4chtnifs der Personen vom akustischen Memorirtypus ist etwas niedriger als die Norm.1\n2. Der Einflufs der Worthed eu tun g ist am st\u00e4rksten bei Leuten vom visuellen Typus bemerkbar. Bei ihnen nimmt das Wortged\u00e4chtnifs der Tast- und Lautvorstellungen eine mittlere Stellung zwischen Gesichtsvorstellungen und abstracten Begriffen ein. Bei Personen von motorischem und akustischem Ged\u00e4cht-nifstypus ist das Gesichtswortged\u00e4chtnifs auch st\u00e4rker als das Ged\u00e4chtnifs anderer Worte, aber der Unterschied zwischen dem Ged\u00e4chtnisse anderer Wortarten ist sehr unbedeutend.\nAls Illustration zu dem eben Gesagten k\u00f6nnen folgende Tabellen und Schemata dienen, welche die Beziehungen des Ged\u00e4chtnisses der erw\u00e4hnten Memorirtypen zum durchschnittlichen Ged\u00e4chtnisse bei Personen desselben Alters und derselben Lehranstalt zeigen (Tab. XVII, XVIII, XIX, XX, XXI und XXII).\nTabelle XVIII.\n12\n11\n10\n9\n8\n7\n6\n5\n4\n3\nVisueller Typus.\n<u\nn\nfl\n:c3\n-f-J\n02\nfl\nfl\nb\u00a3\nfl\nO\nfl\n-tJ\nfl\n\u00f6S\n*1\nfl\nfl\n\nCD\nS-H\no\n00\n\u2022 r-*\nfl\n-kJ\nr*\nO\n2\n1\n0\n!\nDurchsehnittsged\u00e4chtnifs.\nSuO\nfl\n\nA\no\n\u00a3\n1 Dieses Resultat kann man, vielleicht, so erkl\u00e4ren, dafs nur die geistreichsten Sch\u00fcler sich eine Rechenschaft von ihrer Angeh\u00f6rigkeit zum visuellen oder motorischen Typus geben k\u00f6nnen. Vom Geh\u00f6r lernen m\u00fcssen gew\u00f6hnlich Diejenigen, -welche mit fremder H\u00fclfe ihre Lectionen pr\u00e4pariren, d. h. die Schw\u00e4chsten.","page":342},{"file":"p0343.txt","language":"de","ocr_de":"Tabelle XIX.\nExperimentelle Unters, \u00fcb. d. G-ed\u00e4chtnifsentwickelung bei Schulkindern. 343\n3\n<D\nbc+z\n3~\n\u2022 rH\nT\u00dc\n\u2022*J GO\nJg\n\u2022rH fl}\nGO 3\nt\u2014l \u00a9\n*3 5\na \u00ae\n\u00a9 S-i\n:o3 <D\n\u00a9 r\u00d6\nCD\n0 0\nGO GO CD\nr3\n\u00a9 ,0\n>s<\n\"\u00f6 \u00f6\n3 \u00a9\n\u00a9 \u00a9\nGO \u00abi-H\n2\n3\nQ\nU9ZUBX) mj\n\u00a9jC0^\u00a9^\u00a9^CM^HH<JO^Ojq__O_O_ r-^rHOOJH\naT cT t-T t-T o' o' o' o -i-T cm~ of of co co o' o' o\nH<000H<000000 0 00000\n<D\n\u00a9\n-l->\nu\no\n0^.oiu^sqY\nU9\u00a7nnq9!}s\n-jOASiqnjgr)\nugSunpa^s j\n-joa^st\u00eex\nU9gnnq9^s\n-joA^n^rj\nu9Sunq9^s\n,JCOA0II0nsTA\nn0iquz\n\n0pU^SU9g9\u00a3)\nI\nm\n3\n\u00a3D\nH\n\u00a9\nr3\n\u00a9\n00\n\u2022 rH\n*-c\no\nU9ZUHX) raj\nco^ o^cqM^o^Ojrqcq \u00a9\tcqcq^cqcqcq\noiooo^oocdocococofflco o' o' o\ncoo|cqoGqooi^;0 0o^o^opopL^L'^c-\no*' o~ o' o' nf o' o\" o' hT o\"' o' o' co\u00abo' o-' o'o\nccccnq\u00bb <qcq\tqqqqqL^ o cqcqjcq\no'o' go'cc'o'o o o' o'o'o'o'o'o'o\"'o*'o\no^wqo^T-^co^co^co^a^o^o^o^o.\no' o'co'ccf coc^Vo'd-\u00a9\"o' o' o' o' o' o' io\nco^th^t\u2014^opc/qo_>cqo^icqo^o^o^o\no'ad'Go'co\" o' co' oo\" go\" o~ o\u2019 o\u2019o\" o\"' o' o' o' o\"\ncqo^M^M^o^o^^co^\u00a9^co^coj\u00a9^H^H<_oj>^o\nOOOOH<OOOOOOOOOtHHiH\u00ce\ncM^M^M^cqcojOjoo^o^\tcm^cmjojoj\u00a9\no'o'od'oo'o'''\u00a9~ o\u2019' o'o' o o o o' o' o' oo\n\u00a9coh h< o^ h^ -i^x_oqqa5 qqn t-\u00ab -h\nocf of o' \u00a9\u2019\u2019ao' o' o' o' go' go' go*' go*' go*' go' \u00a9~ o' <o\n\u00a9O\u00a9\u00a9OCMOH<\u00a9<MH<C0\u00a9tC!\u00a9H<\u00a9\nH<OC0OOOH<OOH<OOOOOOO\n<D\n-M\no\n0s^9a\n\u00abI OOGOOH<OOOOOOOOOGOOO\n9^913 jqsqy\nnggunqg^s\n-jOAs^qnjgr)\nn08nnq0^s -JOA^S'BX 1\nnggunqg^s\n-ioA^n\u2018Brj\nuggurq^s\nIOA 0II0ns\u00efA;\nU9iqt?2\n9^m?q;\n9pn^sn9\u00a79\u00a3)\nI9^IY\n00\n<B\n3\no3\nr<\n33\n<D\nH?\nOGO(MOOOOH<OH<OGOOOOOO\noooooh<ooooooooooo\nOOGOGOOOOGOOCOOOOOOOCO\nOOOJOOOOOOO-rHOiOOOOO\nOOGOC<OOH<OH<OCOOOOO O CO O\nOOOOCOOOGOOOOOOOGOCOO\nXN'MOHOIXOOOOM\u2019-IOOHO\n<MOOOCOH<H<OH<OOOOOGOGOCO\nr*-\u00bb\n5C\n3\n\u00a9\nr*\nr\u00a9\n\u00a9\n<cC\n<D\nr\u2014 \u25a0 <\n3\n35\n; \u00a9\n02\n\"3\n<D\n3\nR \u00a9\n\u00a9\nhP\nr\u00ab <n m #>\nO\ntH\no\no\no\nco\nCM\nGO\nCM\nO\n00\n\u00a9\nCM\nO\no\no\no~\no\nlO\n\u00a9^\nof\no\nco\"\no_\no'\n(M\no*'\nCM\naT\nO I\no 1\nO i\no\no\no\no\no\no\nCM\nH<\nCO\nO\no\nCM\nCM\no\n3\nCD\nN\n3\nc3\no\n3\nHH\nGO\niO\nH<\nof\nCO\nof\no\n\u00abo'\nCO\ncxf\no^\no\"'\nH<\nC*-*'\no\no'\n3\nr3\n\u00a9\n05\nr3\n\u00a9\nf-l\n3\nQ","page":343},{"file":"p0344.txt","language":"de","ocr_de":"12\n11\n10\n9\n8\n7\n6\n5\n4\n3\n2\n1\n0\n12\n11\n10\n9\n8\n7-\n6\n5\n4\n3\n' 2\n1\n0\nGegenst. ^\t______________________________Gegenst\u00e4nde\nAlexander Netschajeff.\nTabelle XX.\nMotorischer Typus.----------Durchschnittsged\u00e4chtnifs\nTabelle XXII\ntischer Typus.\n------------Durchschnittsged\u00e4chtnifs.","page":344},{"file":"p0345.txt","language":"de","ocr_de":"Tabelle XXL\nExperimentelle Unters, \u00fcb. d. Ged\u00e4chtnifsentwickelung bei Schulkindern. 345\n\u00f6\na>\n\u00e0O\nES \u00c4\n\u2022 rH C\u00d4\nT!\nH OQ\n<D\n\u00f6 \u00a9 J\u00db\n\u00a9 tB Sh :c3 <P \u25a0n Tj <D\n& d\nCB CB \u00a9 Sh\nrS \u00a9 o ^\n\u2022ft\n-1-3\t'\n-+H\n'S \u00f6\n\u00f6 <D\nft ft\nO \u00fc CB\nft\nO\n<D\nft\n\u00ab2 \u2022 rH\n\u00f6\n-*\u25a0=>\nft\no\n<x>\nM\nCB\nD\nft\nEh\nsh\n<x>\nft\n\u00fc\n00\n-M\nCB\nft\n<1\nU0ZITB\u00a3) raj\t\t59,3\t\t47,4\tft_ ift ft\t59,2\t57,6\t00 03 CO\t{\n\texigea o^oi\u00eeJ^sqY\tt> >0'\t\u00bbO\tft\t00 co\"\tcq_ co\"\tco_ co\"\tT\u21221 10\" co\tco ft\" 1 1\nWorte\tuegunpe^s -lOAsjqnj\u00f6-Q\tcq D-\"\tTH HT\t'cfT\tco_ co\"\tft co\"\tCO\"\t35,2\tco ft\"\n\tuegunpe^s -JOA^S'BX\t00 [>\u25a0\"\t05 icT\t05 ft\"\t^L C-\"\toq i>\"\tco t>\"\t41,5\tco\n\tnogunpo^s -JOA^H'Bp\tCO^ D-\"\t03 ccT\t03 cc\"\t00 co'\ticq c-\"\toq co\"\t41,1\t- co cd\"\n\tuegunpe^s -ioa epensi \\\tco co\"\trH ccT\tr^ cd'\t00 t>\"\t00\t03 OO\"\tiO\tft 1 ^\nudmvZ\t\t0- ieT\toq rti\t03^ \u25a0hT\t00 ft\"\t03 co\"\tCO ft\"\t31,3\t03 10\"\n0^n'Bri\t\tcq 0\"\tiO CO*'\t10 co\"\trH [>*\t\tft I>\t41,8\t1 j ! *> !\nepme^suegep)\t\t-CO 05\"\trH oT\trH oT\tHO 05\"\t10,5\tOO 05\"\t57,3\t05\"\nU0zm3\u00a3) uij\t\t00\t00\tCO co\tft\t-CH\tCO\t0 i>- 03\t1\n\t03Jhlg93 o^om^sqY\t\tCO\t03\tD\"\tCO\tCO\tCO 03\trH io\"\nWorte\tuegunpe^s -joAsjqnjor)\tCO\tco\tCO\tft\tT*\t\tco 1 03\trH *cT\n\tuegunpe-js -joa^s^x\tCO\t\t\tc-\t\u00bb0\tco\t03 co\tco 10\" i!\n\tuegunpe^s -JOA^n'Bp\t\tco\t\tD-\tco\tft\t03 CO-\t10\n\tuogunpo^s -joAopensiA\t05\tt>\tCO\tco\tft\t1-0\t1 1 CO 1 co\tco co\"\nuenp?z\t\tlO\tco\tCO\t\tl>-\t\tI 05\ti 03\tco tjT\nepi'ep\t\tiQ\tco\tft\t\t\tt>\tj CO i\tco 0\"\nepun^suegex)\t\t05\t\tco\trH rH\t0 rH\tCO\t05 'Hl\t! 1\trH co\"\nm\\Y\t\tCD rH\t03 1\u20141\t(M rH\tiC rH\tCD rH\tl> rH\t\u00dc i\t-4-3\nLehranstalt\t\tM\u00e4dchengymn.\tRealschule\t-\t-\tR\t-\tIm Ganze\tIm Durchschnil","page":345},{"file":"p0346.txt","language":"de","ocr_de":"346\nAlexander Netschajeff.\nXI\nX!\n\u00a9\n\u00a9\nc3\ndP\nVh o3 \u00a9 +3 r-\u20141 QD\n:d a\nrd 03 O 5h X rd CD\n*3h1\nd\n1\u20141 d \u00a9\n-+3 CD\n_d fi\n\u00dc \u00a9\n:o3^\n'\u00d6 \u00a9 rO\nO \u00f6\np\n\u25a0 co ^3 f\u201c1 +5 \u00a9\n\u2022rH -+3\nd P\nrd^\n\u00a9 r3\nQQ d\n_d \u00a9\n\u00a9rd 5h O\nQ \u2022 rH\nQ*!\n&c\n. N\nB \u00f6\n.P o5\nO\n\u00a9\n-\u00bb-3\nf->\no\nis\nCD\nO &\n'P \u00ae\n<lpq\n_\u00a9 +3 X \u00ae \u00ab+h o\n\u00eft2\n\u0153 \u00a3\n\u25a0\u00e8l\n. h*\nCD 5e\n\u2022 rH HH\nnam^Z\n\n\u25a0^sn8\u00a790\n_ N B \u00f6\n\u2022d c5\nO\nQD P P3\tWorte\tTast- Yorst.\n>> H 'S-! \u00a9\t\tLaut- Yorst.\nrd \u00a9 \u2022 r-4 p-H rd :o3 33\u00bb CD\t\tYis. Vorst.\nrd \u00a9 rH\tn9iq^z\t\nW\t\t\nS \u00f6\u00df p \u00ae < PQ\nOGXXXXOGXXX\n\nC5\u00ab0C0 05 05Hl>[>[>a505>0^C\u2018Ci0l>O[^l>05051>OO TttiOiOiOO^OiOOiOiOiOOiOkOiO'OiOiOOOOiOiQ\n3 +3\n\u25a05 *\n\u00d6 !h\n*3\u00a3\no^imq;\n\u2022;8U8g0\u00a3)\nI0;IY\n33\n\u2019ci\n331\nQD\nd\nc3\nft\nrd \u00a9 , 1\nCO D- t> t> 03 CD XX\t\u00bb0_\u00bb0YqqX^XjXjX^X^XX^XjX^\no' \u00bbo' \u00bbo' \u00bbo' \u00bbof o' x\" x\" go' x go o''o'o''o'co'go' x\"x\" x\"x\"x >o\"\u00bbo\nCO O O OJCNTCq\tO^O^iO^uGCC\nio'x\"go\"[>\u2022 \u00a3>\"D-\" I> t>* t> x\"go\"o\"o\"o\"o\"go\"go\"go\"go\"go go go o o\nconwcoxohhh gogo\tH^H^rqH^cqcqcqcqcq\nCO~ i>T oT cd' oc\" t>C'-t>-I>-C'-t>'I>*f>*I>*\u00ee>-[>'l>,I>-I>*[>-t>*XX\no d- go go co go go x^ o^o^o^o^co^Go^cqcqo o^co^o^o^ go\" zo~ go\" t>\" L'\u2014 go\" go\" go\"go\" m>c*V i>\" C-\" go' go\" go\" go\" t>\" c\u2014 go\" o\" o\"\ncot>i>coxo cqco^co^cqco^T\u2014^T\u2014^\u2019\u2014^T-^cOGO^cqGq\tosjsgog^\ntVt>\" l>-\"go\"go\"go\"t>*\"o\"t>\"og\"og\"go\"x\"x\"x\"C-\"C-\"t>\"t>\"x x x\"go\"go\"\nco go go d- d- qo o orqq\u00bbG^quG^io X Gq x; X C| C^\u00ab r- i^ io\" \u00bbo' \u00bbo\" lO\" id\" o\" go\" go\" go' \u00bbo\" \u00bbo\" \u00bbO \u00bbo\"\u00bbo o' o\" o\" >o\" o\" go\" go \u00bbo' -hi -rf\n(MHHlMtN O^XjX^X^OG^CGjOG__aG^CGjdG^-!-H_r-^rHrH_\t\u00bbOCGCC^\niO\"\u00bb0\"\u00bbo\" D-tVx\"x\"x\"x\"x\"go\"go\"go\"go\"go\"I>\"tVc-D-\"O I> o\"x\"go\"\nx x x x co ^ ^T^i^<^GqH^H^'!q'!q\u00bbq\u00bbqi\u00bbq\u00bbq\u00bbq\u00bbqiGiqi-^T-^ x\"x\"x\"og\"og\"o\"go\"og\"og\"o\"o\"cg og\"og'og'og'og'og og\"o\"o'og\"og cg\n\u00bbOCO(M^X\u00ae\u00abOX^'#GOn>GCC^OXl>-COH'<JlHCO\n\u00bbogo\u00bbogo\u00bbogogogo\u00bbo\u00bbo\u00bbo\u00bbogoxl>-\u00bboX'tp\u00bbOiOgo\u00bbo\u00bbo*o\nMI>\u00bbGX\u00bbOXXt>GOX^i0^ifl^tOXOiO\u00bbOOGO\u00a9\u00a9\nOGOOGOG\u00bbOOGGOt>GOrtiH\u00bbt>XGOi\u2014\u2022iOt-H\u00bbOGOGOGOX'^X \u2022!\u2014(\trH\ti\u2014(\nGOXGOHOOr4C*GOXGOOGOXa3XCCCGOXt>l>GOC*^ H -rH\ttH\nXt>lOXXOGCGI>XC-I>t>aGaGr^GOOGOGO\u00bbOGOC-GOGO\n- '\tT*^\noxt>xooot>t>ooGaGXOXt>o3GoxGoaGGOGCt>> i\u2014(\t-rH rH rH\trl\trH\trH\n\u00bb0I>GC\u00bb0I>OrHI>*G0\u00bb0G0\u00bb0X[>-0Gi00GrtG0i0I>G0\u00bb0'Ht<\niOiO\u00bbOi01>^HX\u00a9\u00bb0>0\u00bb0>OOOXOJOO^[>I>t^I>l>G>\nOHOOXHXHHCGOGlNOHrlONOGHWOOOH\n(MCOXGOGOt>GOGOGOI>C^'^'5tr^r^\u00bb0\u00bb0\u00bb0\u00bbOXGOl>XX\n\u00d60\nd\n\u00a9 ~ rd \u00a9\n'p\na\n\u2022X\n331\n\u00ab33\nCD\nd\n\u201e \u00a9 Krd \u00a9 'p :o3\ns\n\u00a9\n'p\nrP\n\u00a9\n: \u00a9\n\u00a9\n\t\nHtT rH\tX\nX\tX\nof \u00bbo rH\tX\nZD\t03\nx\" r- rH\tt>\n\tOG\n167\tX\nOG\tOG\nO X rH\t[>\nC-\t\nZD X rH\t\u00bbo\nlO\tX\nx\" X rH\tX'\nl>-\tlO\n03 03\tog'\n00 rH rH\t\nr. p rx p p rv p\tp\np\n- \u00a9 \u00a9 ?*\u25a0>\np\nGO\n\u00bbo\nX\n\u00bbo\nlO\nGO\nGO\nl>-\nX\nOG\n<M\nlO\nX\n>o\nlO\nd\n\u00a9\nN\nd\noS\no\nX\nx\"\nX\nZD\nx^\nD-\"\nX\nr-\u201c\n03\nx\"\nX\ngo\"\nX\ngo'\n03\no\"\nd\nrd\n\u00a9\nCB\nrd\n\u00a9\np\nQ","page":346},{"file":"p0347.txt","language":"de","ocr_de":"Experimentelle Unters, lib. d. Ged\u00e4chtnifsentwickelung bei Schulkindern. 347\n24 von den Befragten (13 Knaben und 11 M\u00e4dchen) im Alter von 12\u201418 Jahren erkl\u00e4rten, dafs das buchst\u00e4bliche Aufsagen einer Lection f\u00fcr sie leichter sei als ein freies Erz\u00e4hlen. Bei diesen Versuchspersonen ist das Wort- und Zahlenged\u00e4chtnis h\u00f6her, das Ged\u00e4chtnis der Laute niedriger als die Norm (Tab. XXIII und XXIV).\nTabelle XXIV.\n------------ \u201eBuchst\u00e4blicher\u201c Typus.\nDurchschnittliches Ged\u00e4ehtnifs.\n<x>\n\u00d6D\n\nEs gelang mir nicht eine bestimmte Beziehung zwischen den individuellen Eigenth\u00fcmlichkeiten des Memorirens und den Fortschritten der Sch\u00fcler in verschiedenen Lehrf\u00e4chern festzustellen. Bei L\u00f6sung einer solchen Frage mufs","page":347},{"file":"p0348.txt","language":"de","ocr_de":"348\nAlexander Netsclmjeff.\nnicht nur der Unterschied verschiedener F\u00e4cher, sondern auch der verschiedenen Lehrmethoden in Betracht gezogen werden. Trotzdem kann man sagen, dafs nach meinen Beobachtungen der Unterschied genannter Ged\u00e4chtnifstypen sich am st\u00e4rksten an den Fortschritten in den Sprachen und im Zeichnen merken l\u00e4fst. Die meisten Personen von visuellen und motorischen Typus erkl\u00e4ren das Erlernen der fremden Sprachen f\u00fcr schwer und das der Muttersprache f\u00fcr leicht. Das Zeichnen ist leicht f\u00fcr den motorischen und indifferent f\u00fcr den visuellen Typus. F\u00fcr den akustischen Typus ist das Verh\u00e4ltnis ein umgekehrtes : die meisten Sch\u00fcler von dieser Gruppe machen schnelle Fortschritte in fremden Sprachen, sehr langsame im Zeichnen und erkl\u00e4ren die Muttersprache f\u00fcr indifferent.\nBei 130 Versuchspersonen verschiedenen Alters und Lehranstalten habe ich die Lungencapacit\u00e4t und die Muskelst\u00e4rke gemessen. Zur Messung der Lungencapacit\u00e4t gebrauchte ich den Spirometer von Piche ; zu der der Muskelkraft \u2014 den Dynamometer von Collin. Jede von den Versuchspersonen wurde mehrere Male, mit kurzen Pausen zwischen den Versuchen, untersucht. Der Versuch nahm ein Ende, wenn die Erm\u00fcdung sich deutlich sehen liefs. Mit dem Dynamometer wurde die Kraft beider H\u00e4nde (beim Dr\u00fccken und Ziehen) gepr\u00fcft. Dabei zog ich immer die h\u00f6chsten Zahlen, die beim Messen gegebener Person erhalten wurden, in Betracht.\nVon den Versuchspersonen nahm ich die st\u00e4rksten und die schw\u00e4chsten Vertreter von jedem Alter und Lehranstalt in Betracht. Die erstere Gruppe bildeten 32, die letztere \u2014 30 Sch\u00fcler. Aus dem Vergleiche der Ergebnisse der Ged\u00e4chtnifs-untersuchungen bei Personen dieser beiden Gruppen mit dem normalen Ged\u00e4chtnisse bei Sch\u00fclern gleichen Alters und Lehranstalt erweist sich, dafs die in beiden Hinsichten st\u00e4rkeren Sch\u00fcler, auch ein besseres Ged\u00e4chtnifs haben. Das Ged\u00e4chtnifs der schw\u00e4chsten Personen n\u00e4hert sich der Norm. Der gr\u00f6fste Unterschied zwischen dem Ged\u00e4chtnisse beider Gruppen besteht im Behalten reeller Empfindungen (Gegenst\u00e4nde und Laute).\nFolgende Tabellen zeigen das Pesultat aller dieser vergleichenden Beobachtungen (Tab. NXV, XXVI und XXVII).","page":348},{"file":"p0349.txt","language":"de","ocr_de":"Tabelle XXV.\nDie st\u00e4rksten Versuchspersonen.\nExperimentelle Unters, \u00fcb. d. Ged\u00e4chtnifsentwickelung bei Schulkindern. 349\nja^araojidg\nu\n03\no\na\no\na\nai\n\u00d6\nQ\n\u2022 i-H\na\nA\nC3\nCD\nC3\n5-1\n\u00d6\nQ\na\n\u00d6\n-u\nrQ\no\n:c3\n03\n0\nnoqaiz\nU85[011J[(I\n\u00a9\n. 03\nCD *5-^2 \u00f6\u00df <ri 03\nPQ\nCD\n2\t\u0153\n11:3 a\n=4-t O\n03\t>\no\nII\nC\u00a3iQOC003COCOiOOtO\u00bbOXWD\u2018(N\nCCiOC005Ol>00(MCD03C0C0Tji00O\nHHHHOTHiH(N(M(NCCCO'f(NCO\n(M03M'^O\u00bb0i>C0O03'^i0fMiQ(M t-H r-( r\u2014i y\u2014I t\u2014I H rH 03 CO rO ^ 03 CO\nooc'Horo^iC'SGOOoo\u0153o\nr-irHH03(Mrl(M(MWCO-<#Tii'^(J3^\nCO_ O\trO\tTtl lO^\nof co 03\" lo th 03* -tf co >d co \u00bbo co-co icTos\ncq_cq\t>q\nco~co\"'co\u00bbocoo3coa5coco'c>coio:o\u00a9\nl> 1 q\trOO 01\n^ CO rtl CO CO CO -rjT O l>~ C-'Ci OCfcO O 03\n-M 'S S3 2 ^ o\nH-1 >\n03\ncqco^\tio cq\n-f\u2019iC CD iO CO CO CO GO CO~Oi 03 D-^iO 05 t>\n(D GQ\n\u00ceH\nCD fp\n\u2022 ^\nt> '!\n! coco\t031 q uq \u00bbqoq io_\ni COd^CO 03 CO icTC-~cc co i> coaTco cfc-\no\n2\nai\n\u00a3S3\nLq^rq^ vq uq^co^\nrft CD CO t> rH icfrcfio CCV- CO'r-'t> CO lO\n03\nc3 , 1\nco^cojq 1O10 >q 03^\nio'cd'i\u00df't> go H\\cfo5 ctTi> oo ocTco t> o\na\n03\n03\n&c *3\n03\t^\n0 \u0153\nco^cq \u00bbq\t10\nt> CO'rjTo CO O o 03 CO d'HH o\nu\n03\n030 \u2014 WOOHtMCO^OOOuOCO\nnauosjadsqonsia^ ;\nJ9P IT[KZ\nCO CO 03 rH rH 03 tH 03 03 03 rO H 03 tH\n-1-2\nai\nQD\na\no5\n03\n, -1\n^03\n2\n\u2014\n\u20142\nC3\nCD\nCD\n,\u00b1d\n2\n>\nk>\nHH\n03\n\u201e2\n'rO\nC3\nCD\nCD\no\nJg\n2\nXi\n; C3 CD\n30\n03\n\u00ab\na ^\ng \u00d6O\n53 03 \u2014\no 03\n:ai\nco\t00\nco\tco\nvO\t03\nco\t\n\u00bb0\t\nco\t03\nco\t\n0-\t00\nrH\t03\n\t\n\t05\n\tH'\nL\u2014\t\n\t03\n00\to'\nL\u2014\t\n\t03\nco\tco\nCi\t\n\t03\n\tCO\nOi\t\n\t\nrH\tI\u2014\nrH\t\nt-H\t\n\tc\u2014\nco\ticT\nco\t\n\t03\nOi\t\n0\t\nrH\t\n\tco\nvO\t00\n03\t\nrH\t\n\t1\n03\t,\nCO\t\na 03 N\ta rC\n\u00d6 \u00f6S\tC3 CD r+\nO\t'o\n\t5-1\na\tO\nf-H\tQ\n\tg\n\tHH\nco\nr-\u2019\nIm Durchschn.:","page":349},{"file":"p0350.txt","language":"de","ocr_de":"Tabelle XXVI.\nDie s c li w \u00e4 e h s t e n Versuchspersonen.\n350\nAlexander Xetschajeff.\n.10}0CUOJldg\nSh\n\u00a9\n4-3\n\u00a9\na\no\na\n\u00f6S\n\u00d6\n!>,\nQ\nnaqaiZ\nUQqon.iQ\n4-3\n\u00a9\n02\nr--i\n\u00a9\n5-i\n.3D\n\u00a9\n:c3\nCS\n\u00a9\no\n\u00a9\n5-i\nO\n\u00a9\nu S\u00f6\n4-3 . \u00a9! 3D 5h X fcJD <rf \u00a9>\n3D\n\"Th 4-3 Ah cc ' \u00d6 5h \u00ab4-1 O\no >\nO\nOQ\n02\n43 43 r4 30 C 5h ^ O\n\u00a9\nf--\u00ce >\nQ QD\n.a \u25ba>\n\u00a9\n\n\u00a9\nf\u2014n\t\ni\t\u00a9\n\tp~\u201c*\n\u00a9 bJO\t\u00f6\na\t-4-3\no\tOD\n\u00a9\n443\nr \u25a0\u25a0<\n<\nNt^COiONO^O^r-CiO^CO\ni\u2014l 1\u20141 H i\u2014i tH i\u2014( 1\u20141 03 03 03 03 CC 03 H\n\u00a903\u00a90\n\u00a9OOOdiOC'^Tt''\nr\u2014I 03 03 X 03 X 03 03\nWO]Tji\u00a9OIiOTt<W^CC0HCl>O]\n1\u2014ItHi\u201411\u2014(1\u201411\u2014(1\u2014iO303CCrCCC-^i\u2014103\nX^X\t03\nOl\" X~X X 03 x'\n03^X X X\nX rjf X~X X~ E>~X L>\nX\n^X'^IXMXX'^-\u00ab*'\nl>XC3l>\nX\tOl\tX^X\nx ^ x cs x ^tf x x x~o oo x^x^\niC iC\tX 03 x x\nxx'-t o :\u00a9 x\"x t> xfx cf x x~ x\nX^X\tXX\tX CC\u00a9i\u00df\nC5 X~ X~ X X L>~o X LH-' o\"\u00a9\nX^\tX_X^ x X X\nC01l>CHuiiCX>CC X~L> CO\u00ab#iO\nX\tXX\nX -'T1 TT X X1 X\nLH-\tXX\n' x\"x X x' ChT X L>\nX\nX\nX X\n\u00a9 LC3\n1\u2014i 03 X\nT\u2014i T\u2014i\n03 ^ Tfi LC C C IC ^\nU0uosj0dsqons.i0^\\ oioixxxxxi\u2014ixoixxoix \u2022I0P PFZ\n02\nCS\n\u00a9 , 1\n\u00a9\n\u00a9\n02\n02\no\n>\nJvj\n\u00a9\n\u00a9\nX\n02\no\n!>\n\u00a9\n\u00a9\nX\n\u00a9\n\u00a9 )\"H\n\u00a9 \u00a9\n:?3\nHH\nr=;\ntH\nX\nX\n03\nX\nX\n03\nX\nX\nX\nLH-\nX\nX\no\nX\nX\n03\nx^\nX\nOl\n[H-\nx'\nx^\nL>\nx_\nx*'\nX\nL>\nx'\nD- ?\n[H-\nLH-'\nCO\n\u00a9\ns:\ni\u2014i\nX!\n\u00a9\n02\nr4\nhi\ni\u2014-\n5\u2014i\n\u00a9\n-J2\nJ","page":350},{"file":"p0351.txt","language":"de","ocr_de":"Experimentelle Unters, \u00fcb. d. Ged\u00e4chtnifsentwickelung bei Schulkindern. 351\nTabelle XXVII.\nDurchschnittliches Ged\u00e4chtnifs.\nLehranstalt\tAlter\tGegenst\u00e4nde\tLaute\tZahlen\tWorte\t\t\t\t\n\t\t\t\t\ti Visuelle Vor- stellungen\tLautvor- stellungen\tTastvor- stellungen\tGef\u00fchlsvor- stellungen\tAbstracte Begriffe\nVolksschule (M.)\t9\t6\t5 2\t! 4,6\t6,5\t4,9\t4,5\t3,1\t4,7\n11\t10\t6,1\t4,8\t!\t5,4\t7,1\t4,6\t4,6\t3.1\t5d\n11\t11\t5.5\t5.1\t6\t7.6\tr* O\t5,3\t3,1\t6p\n11\t12\t7\t4,8\t6,7\t8,2\t7,7\t6\t6\t6,7\nVolksschule (K.)\t9\t5,1\t4.7\t!\t4.4\t6,4\t5,5\t2.9\t2,7\t4P\n11\t10\t6\t4,7\t4.3\t6.2\t4,2\t4;3\t2,6\t4$\nT\ti\t11\t6,4\t5,7\t4,7\t7,4\t5,4\t4,6\t3,7\t4/7\nRealschule\t12\t9,1\t6,5\t4,2\t6,1\t6,2\t5,9\tR4\t5\n11\t13\t8,7\t6,8 ;\t4,7\t6,3\t6\t5,2\t4.8\t4,7\n11\t14\t9,4\t6,9\t5.5\t8,1\t7.5\t7\t5,5\t5,5\nmm\t15\t9,5\t7,1 !\t5,8\t7.8\t6,8\t7,4\t6,3\t6,8-\n11\t16\t10,5\t7 !\t6.2\t8\t7.5\t7,2\t6,5\t6,3\nLyceum\t16\t8.9\t7 1\t5.3\t7,5\t6,3\t6,9\t5,6\t6\nM\u00e4dchengymn.\t15\t9\t6.7 1\t4.8\t8,7\t7.1\t7,1\t5,9\t4,8\n11\tj\t16\t9,3\t7,2\t5,7 j\t8,8\t7,6\t7,8\t7,2\t5,7\nIm Ganzen :\t\u2014\t116\t90\t78\t111\t92\t87\t70\t81\nIm Durchsehn. :\t-1\t7,7\t6 :\t5,2\t7,4 1\t6,1\t5,8\t4,6 !\t5,4\nIm Durchschn.: j\t\u2014\t6,8\t\t\t\t5,\t8\t\t\nZum Schlufs f\u00fchle ich mich verpflichtet Herrn Professor Dr. G. E. M\u00fcller in G\u00f6ttingen und Herrn Privatdocent Hr. G. St\u00f6rring in Leipzig f\u00fcr die Revision meiner Arbeit meinen verbindlichsten Dank auszusprechen.\n(.Eingegangen am 24. August 1900.)","page":351}],"identifier":"lit31417","issued":"1900","language":"de","pages":"321-351","startpages":"321","title":"Experimentelle Untersuchungen \u00fcber die Ged\u00e4chtni\u00dfentwickelung bei Schulkindern","type":"Journal Article","volume":"24"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:28:36.684438+00:00"}