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{"created":"2022-01-31T16:30:55.282454+00:00","id":"lit31548","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Stern, W.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 26: 264","fulltext":[{"file":"p0264.txt","language":"de","ocr_de":"264\nLiteraturbericht.\nF. Himstedt u. w. a. Nagel. Die Vertheilung der Reixwerthe flr die Frosch* netzhant im Dlsperslonsspectrum des Gaslichtes, mittels der Aetiaisstrftme\nuntersucht. Berichte d. Natur for sehenden Gesellschaft z. Freiburg i. Br. 11 (3), 153-162. 1901.\nDie Mangelhaftigkeit unserer Kenntnisse von den Farbenempfindungen der Thiere beruht im Wesentlichen auf der Unbrauchbarkeit der nur sehr problematische Schl\u00fcsse gestattenden Untersuchungsmethoden. Bei der allgemein biologischen und speciell physiologischen Wichtigkeit des Problems ist jeder kleine Schritt vorw\u00e4rts auf diesem Gebiete mit Freuden zu begr\u00fcfsen; in der vorliegenden Abhandlung scheinen die Verff. einen noch weitere Erfolge versprechenden Weg betreten zu haben. Als objectives Merkmal der Reizwerthe verschiedenfarbiger Lichter benutzten sie die von Holmgren zuerst beschriebenen, bei Lichteinwirkung eintretenden Schwankungen des abgeleiteten elektrischen Stromes, die sogenannten Actionsstr\u00f6me der Retina. Die Versuche wurden zun\u00e4chst auf das Froschauge beschr\u00e4nkt, und es ergab sich ein bemerkenswerther Unterschied zwischen im Dunkeln und im Hellen gehaltenen Augen. W\u00e4hrend f\u00fcr letztere im Spektrum des Gaslichtes das Maximum der Reiz Wirkung bei Gelb in der Gegend der Natriumlinie liegt, tritt f\u00fcr Dunkeiaugen eine Verschiebung des Maximums nach dem kurzwelligen Ende bis zur Wellenl\u00e4nge 544 ein; ein Unterschied, der um so interessanter ist als das Helligkeitsmaximum beim menschlichen Auge eine Verschiebung in demselben Sinne erf\u00e4hrt\nG. Abelsdorfp (Berlin).\nA. D ru a ult. Recherches sur la pathog\u00e9nie de l\u2019amaurose quinique. Paris,\nG. Steinheil, 1900. 80 S.\nDie delet\u00e4re Wirkung, welche der Gebrauch mancher, z. Th. auch als Arzneimittel verwandter Stoffe auf das Sehorgan aus\u00fcben kann, hat D. speciell am Chinin einer experimentellen Pr\u00fcfung unterzogen. Wenngleich die Einzelheiten dieser interessanten Monographie mehr das Interesse des Klinikers und Pathologen in Anspruch nehmen, so sei an dieser Stelle doch das wichtige Ergebnifs hervorgehoben, dafs der sch\u00e4digende Einfiufs von Chininvergiftung am Auge in einer L\u00e4sion der retinalen Ganglienzellen mit consecutiver Sehnervendegeneration zum Ausdrucke kommt\nG. Abelsdorff (Berlin).\nM. Meyer. Die Tonpsychologie, ihre bisherige Entwickelung und ihre Bedeutung f\u00fcr die musikalische P\u00e4dagogik. Zeitschr. f. p\u00e4dag. Psychol. 1,\n74-85, 180\u2014189, 245-254. 1899.\nDer erste Theil giebt eine kurze Uebersicht \u00fcber den gegenw\u00e4rtigen Stand der Lehre von der Klangfarbe und der Consonanz, w\u2019obei M. auch seine eigenen, den Lesern dieser Zeitschrift bekannten Anschauungen, die zum Theil von denen Stumpf's stark abweichen, zum Ausdruck bringt. \u2014 Der zweite Theil wirft die Frage auf, wie zur Musik erzogen wTerden solle und k\u00f6nne. Mit Recht weist M. phantastische Vorschl\u00e4ge von Theoretikern zur\u00fcck, die der Musiktheorie und -Geschichte einen ganz abnormen Umfang im Unterricht zuerkennen wollen, und betont, dafs eine Hauptforderung zur Erzielung musikalischen Verst\u00e4ndnisses darin besteht, beim H\u00f6ren","page":264}],"identifier":"lit31548","issued":"1901","language":"de","pages":"264","startpages":"264","title":"M. Meyer: Die Tonpsychologie, ihre bisherige Entwickelung und ihre Bedeutung f\u00fcr die musikalsche P\u00e4dagogik. Zeitschr. f. p\u00e4dag. Psychol. 1, 74-85, 180-189, 245-254. 1899","type":"Journal Article","volume":"26"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:30:55.282460+00:00"}