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F. Best: Ueber die Grenzen der Sehschärfe. Bericht der ophth. Ges. in Heidelberg 1900, 28, 129-135. 1901. / F. Best: Ueber die Grenze der Erkennbarkeit von Lageunterschieden. Archiv für Ophth. 51 (3), 453-460. 1900

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{"created":"2022-01-31T16:22:05.871630+00:00","id":"lit31595","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Heine","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 26: 424-425","fulltext":[{"file":"p0424.txt","language":"de","ocr_de":"424\nLiteraturbericht.\ndem Mittelalter stammende Zeichnungen reproducirt, welche die Anschauungen der Alten darzustellen beabsichtigen, hat er in der neueren jetzt vorliegenden Tafelsammlung aus den Beschreibungen von Demokbit von Abdera, Hippo* era tes und Aristoteles, Celsus, Rufus und Galen die Figuren selbst angefertigt und, soviel sich beurtheilen l\u00e4fst, Zeichnungen geliefert, die mit den Anschauungen der betreffenden Autoren \u00fcbereinstimmen. Bei der auf Galen bez\u00fcglichen Zeichnung macht Maonus selbst darauf aufmerksam, dafs er eigentlich ohne innere Berechtigung die Linse zu grofs gezeichnet habe, es sei dieses nur geschehen, \u201eum die verwickelten An-lagerungsverh\u00e4ltnisse all der H\u00e4ute des Auges im Corpus ciliare, wie sie Galen schildert, klar zur Darstellung zu bringen\u201c. Dem Referenten will es scheinen, dafs auch bei einer der Wirklichkeit entsprechenden Darstellung der Linsengr\u00f6fse jene Anlagerungsverh\u00e4ltnisse sich noch h\u00e4tten deutlich machen lassen. Er m\u00f6chte es beinahe als ein Unrecht gegen\u00fcber der doch zweifellos ungemein scharfen Auffassungsgabe Galen\u2019s ansehen, wenn man ohne absolut zwingenden Grund etwas Unrichtiges in eine solche Zeichnung hineintr\u00e4gt.\nDen Tafeln kann im Interesse der Wiederbelebung des zur Zeit bei den Naturwissenschaftlern leider noch immer sehr wenig regsamen historischen Sinnes eine recht weite Verbreitung gew\u00fcnscht werden. F\u00fcr eine, hoffentlich in nicht zu langer Zeit erforderliche zweite Auflage m\u00f6chten wir dem Verf. den Wunsch unterbreiten, neben anderen Erweiterungen auch die beiden Tafeln VI und VIII seiner fr\u00fcheren (1877) Sammlung aufzunehmen. Es ist nicht recht ersichtlich, weshalb dieselben in der jetzigen demselben Zwecke dienenden erweiterten Sammlung fehlen.\nArthub K\u00f6nig.\nF. Best. Hebst die Grenzen der Sehschirfe. Bericht der ophth. Ges. in Heidelberg 1900, 28, 129\u2014135. 1901.\n\u2014 Heber die Grenze der Erkennbarkeit von Lagenntorzchieden. Archiv f\u00fcr Ophth. 51 (3), 453\u2014460. 1900.\nVerf. fafst in kurzer und klarer Darstellung das zusammen, was wir unter Bestimmung der Sehsch\u00e4rfe verstehen. Er unterscheidet eine dreifache Methode :\n1.\tWelche kleinsten Einzelobjecte k\u00f6nnen wir sehen?\n2.\tUnter welchen Bedingungen verm\u00f6gen wir 2 kleinste Objecte noch eben getrennt zu sehen?\n3.\tWelche kleinsten Lage- bezw. Gr\u00f6fsenunterschiede verm\u00f6gen wir eben zu erkennen?\nAd 1 wird die Berechnung der Zapfengr\u00f6fse aus dem AuBEBT'schen \u201ePhysiologischen Punkt\u201c als unhaltbar nachgewiesen. Wir bestimmen mit Meth. 1 nur die Lichtunterschiedsempfindlichkeit eines oder wahrscheinlich einer Gruppe von Zapfen.\nAd 2 wird ausgef\u00fchrt, dafs die HELMHOLTz\u2019sche Winkelminute der Eigenth\u00fcmlichkeit der H.\u2019schen Berechnung wegen eigentlich auf 40\u201450\" reducirt werden mufs. Es wird dargelegt, dafs wir nach dieser Methode nur die Maximalwerthe f\u00fcr die Zapfengr\u00f6fse (bezw. -dicke) erhalten,","page":424},{"file":"p0425.txt","language":"de","ocr_de":"Literaturbericht.\n425\nwelche \u00fcbrigens mit den anatomisch gewonnenen Zahlen (4 p) gut \u00fcber-einstimmt.\nAd 3: Wieder etwas ganz Anderes wird bestimmt, wenn wir nach Wolfing 2 vertical \u00fcbereinander stehende Linien noniusartig gegeneinander verschieben. Hier benutzen wir die Wahrnehmbarkeit kleinster Lagen-bezw. Gr\u00f6fsenunterschiede. F\u00fcr letztere konnte B. bis auf einen Winkelwerth von 2,5\u201c herabgehen (0,184 p Netzhautbild). Er erkl\u00e4rt diese hohe rSehsch\u00e4rfe\u201c \u00e4hnlich wie Hering in seinen \u201eGrenzen der Sehsch\u00e4rfe\u201c, wor\u00fcber schon in dieser Zeitschr. berichtet wurde. Die Sehsch\u00e4rfe war f\u00fcr verticale Striche am gr\u00f6fsten, f\u00fcr horizontale schon geringer, f\u00fcr solche von 45\u00b0 Neigung am geringsten. Ein Optimum in den 3 Richtungen, welche dem Mosaik der sechseckigen Zapfenquerschnitte entsprechen, liefs sich also nicht nachweisen.\tHeine (Breslau).\nKor. W. Tall ma nn. Taste and Smell in Articles of Diet. Mit Nachwort von Harlow Gale. Psychol. Studies by Gale (1), 118\u2014139. 1900.\nDie vermeintlichen Verschiedenheiten des Geschmacks sind in Wirklichkeit fast alle solche des Geruchs; und aufserdem wird der Geschmack-siim vom Tastsinn sehr beeinflufst. Verkleidet man eine Speise derart, d&b sie den Tasteindruck einer anderen macht, so stellt sich meist auch der betreffende Geschmack ein, wie \u00fcberhaupt hier Suggestion sehr wirksam ist. Nach Ausschaltung aller H\u00fclfswahrnehmungen bleiben nur die 4 fundamentalen Geschmacksrichtungen: s\u00fcfs, sauer, salzig, bitter. Die F\u00e4higkeit ihrer Wahrnehmung ist ungleich ; s\u00fcfs wird am leichtesten, bitter am unsichersten unterschieden. Auch die individuellen Unterschiede sind betr\u00e4chtlich, besonders bei s\u00fcfs, am wenigsten f\u00fcr sauer.\nGale weist in seiner Nachschrift besonders darauf hin, dafs die Lustbetonung von s\u00fcfs, sauer und salzig, wie die Unlustbetonung von bitter ans biologischen Principien abzuleiten sei. Die betreffende Lustbetonung trete beim Kind immer erst dann ein, wenn die entsprechende Speise n\u00fctzlich sei, zuerst bei s\u00fcfs, im zweiten Jahr bei salzig, und erst in der letzten H\u00e4lfte des dritten bei sauer. \u2014 Wohlgefallen an bitterem, das weniger sch\u00e4dlich ist, erkl\u00e4re sich aus der Gew\u00f6hnung, so bei den geistigen Getr\u00e4nken.\tEttlinger (M\u00fcnchen).\nKagnak Vogt. Ueber Ablenkbarkeit and Gew\u00f6hnungsf\u00e4higkeit. Kraepelin's Psychol. Arbeiten 3, 62\u2014201. 1899.\nUm das Wesen der Ablenkbarkeit, welche in vielen Geisteskrankheiten, z. B. Manie, Katatonie, Ersch\u00f6pfungspsychosen, einen sehr hohen Grad annehmen kann, in exacter Weise zu untersuchen, stellte Verf., zumeist an eich selbst, eine grofse Zahl verschiedengestaltiger Versuche unter den in der Kraepelin\u2019sehen Schule \u00fcblichen R\u00fccksichten und Vorsichten an. Die ablenkenden St\u00f6rungen waren zun\u00e4chst unterbrochener Art. So mufsten bei den \u201eAuffassungsversuchen\u201c sinnlose Silben, die auf einer r\u00f6hrenden Trommel mittelst eines 3 mm weiten Spaltes ins Gesichtsfeld traten, aufgefafst und hergesagt werden, w\u00e4hrend gleichzeitig von den 19 klingenden Metronomschl\u00e4gen in der Minute \u2014 jeder zweite Metronom-","page":425}],"identifier":"lit31595","issued":"1901","language":"de","pages":"424-425","startpages":"424","title":"F. Best: Ueber die Grenzen der Sehsch\u00e4rfe. Bericht der ophth. Ges. in Heidelberg 1900, 28, 129-135. 1901. / F. Best: Ueber die Grenze der Erkennbarkeit von Lageunterschieden. Archiv f\u00fcr Ophth. 51 (3), 453-460. 1900","type":"Journal Article","volume":"26"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:22:05.871636+00:00"}

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