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Harlow Gale: A case of Alleged Loss of Personal Identity. Psychol. Studies by Gale (1), 140-156. 1900

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{"created":"2022-01-31T16:10:39.074573+00:00","id":"lit31604","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Ettlinger","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 26: 443-444","fulltext":[{"file":"p0443.txt","language":"de","ocr_de":"Literaturbericht.\n443\nBtirke Vergr\u00f6fserung der Schwankungen bei der Dauer und auff\u00e4llige Gleichm\u00e4fsigkeit und Vergr\u00f6\u00dferung des Weges. R f\u00fchrte im Allgemeinen, abgesehen von der eben erw\u00e4hnten Person, zur Abnahme und gr\u00f6fseren Gleichm\u00e4fsigkeit der Dauer im Vergleich mit L; auch der Weg nahm hier ab, ohne dafs aber die Gleichm\u00e4fsigkeit gr\u00f6fser wurde. Am gr\u00f6fsten sind die Tagesschwankungen der Pausendauer und zwar besonders bei L und am wenigsten bei R. Die Reihenfolge der Personen in Bezug auf die Schwankungen der Tage wechselt mit den Versuchsbedingungen. Bildet man aus den Werthen f\u00fcr die letzteren wieder einen Mittelwerth und berechnet die mittlere Variation, so sind die so erhaltenen Schwankungen am geringsten beim Weg, etwa 10mal so grofs bei der Dauer des Schreibens und noch gr\u00f6fser bei der Pausendauer. Bestimmt man die Reihenfolge der Personen nach den Werthen f\u00fcr die einzelnen Eigenschaften der Schrift, so bleibt sie im Grofsen und Ganzen in Bezug auf Weg, Dauer des Schreibens und der Pause, und Druck unter den verschiedenen Bedingungen die n\u00e4mliche, w\u00e4hrend sie in Bezug auf die Millimeterzeit weit weniger feststehend ist; diese ist also mehr von der pers\u00f6nlichen Veranlagung abh\u00e4ngig, w\u00e4hrend jene unter den verschiedenen Bedingungen f\u00fcr die verschiedenen Personen in ann\u00e4hernd gleichm\u00e4fsiger Weise sich ver\u00e4ndern. Jedenfalls d\u00fcrfen nur Schriften unter m\u00f6glichst gleichen Bedingungen mit einander verglichen werden.\nWie Verf. selbst zugiebt, erblickt er den eigentlichen Werth dieser Untersuchung weniger in den noch \u201eunsicheren\u201c Ergebnissen, als in dem Einblick in die Bedingungen des Schreibens. Diesen Erfolg hat er sicherlich erreicht. Je mehr sich auf graphologischem Gebiete der Dilettantismus breit macht, um so dankenswerther sind derart exacte, n\u00fcchterne und von jeder Sensation freie Arbeiten. Nicht unbedenklich scheint mir die Vereinigung der Werthe f\u00fcr alle Zahlen und f\u00fcr alle Personen, um Mittelwerthe f\u00fcr den Weg, die Dauer etc. zu gewinnen. Allerdings wird das Bedenken dadurch geschw\u00e4cht, dafs hinterher die einzelnen Zahlen und Personen auch wieder getrennt betrachtet werden. Eine Erm\u00fcdung nimmt Verf. bei diesen kurzen Versuchen nicht an; es will mir scheinen, als ob sie namentlich beim schnellen Schreiben doch nicht so ganz auszuschliefsen ist; sie erkl\u00e4rt vielleicht die Wiederholungserscheinungen besser als der \u201eNachlafs des Antriebes\u201c. Auch die Zeitfolge der Reihen h\u00e4tte beachtet werden m\u00fcssen; manches Ergebnifs bei den r\u00fcckl\u00e4ufigen Reihen d\u00fcrfte in dem Umstande seine Erkl\u00e4rung finden, dafs diese immer am Schl\u00fcsse der Sitzung vorgenommen wurden. Ebenso hatte das schnelle Schreiben nicht immer nach dem langsamen erfolgen sollen. \u2014 Tabelle XX auf 8. 34 ist offenbar die der Pausendauer und XIX die der Schreibdauer schon f\u00fcr auf \u2014 und absteigende Reihe; dementsprechend ist auch der Zusatz \u201eTab. XX\u201c in der letzten Zeile von S. 33 am falschen Platze; er geh\u00f6rt auf S. 35.\tA. Wreschner (Z\u00fcrich).\nHarlow Gale. A Case of Alleged Loss of-Personal Identity. Psychol. Studies by Gale (1), 140-156. 1900.\nIn einem Fall, wo einige Zeit hindurch v\u00f6lliger Verlust des Ged\u00e4chtnisses vorgegeben wird, liegt wegen fr\u00fcherer Verbrechen der Verdacht der","page":443},{"file":"p0444.txt","language":"de","ocr_de":"444\nLitera turberich t\nSimulation nahe, zumal bei der allm\u00e4hlichen Wiederkehr gerade alles Nachtheilige verleugnet wird; und dies auch in der Hypnose, deren Echtheit G. deshalb (?) bezweifelt. Trotzdem schliefst G. aus deutlichen Anzeichen von \u201eGr\u00f6fsen- und Verfolgungswahn\u201c auf Unzurechnungsf\u00e4higkeit; dale mit dieser ein sehr hoher Grad von Verlogenheit verbunden sein kann, w\u00fcrdigt er zu wenig. Mehr thut dies in einem beigegebenen Gutachten der Irrenarzt Dr. Tomlinson, der den Fall als einen solchen von Epilepsie bezeichnet, bei dem \u201edie Krampfanf\u00e4lle durch das Auftreten des sog. Doppelbewufst-seins ersetzt seien\u201c.\tEttlinger (M\u00fcnchen).\nErwiderung.\nDie auf S. 134 des vorliegenden Bandes dieser Zeitschrift erschienene kurze Besprechung meiner Abhandlung \u00fcber den Begriff des Wirklichen hat bei der Angabe dessen, was nach mir das Wesen des Wirklichkeits-bewufstseins ausmacht, nur einen Theil der von mir betrachteten F\u00e4lle von Wirklichkeitsbewufstsein ber\u00fccksichtigt, indem sie sagt: \u201eDer Grundgedanke des Verf.\u2019s ist, dafs das Wirklichkeitsbewufstsein seinem Wesen nach Selbstverlorenheit in etwas ist, das als vom Ich verschieden erscheint.\u201c Schon die an der Spitze der ganzen Abhandlung stehende Gliederung l\u00e4fst das in die Augen fallen, da f\u00fcr den zweiten Theil als Abschnitte angegeben sind:\nI.\tEs besteht Selbstverlorenheit in etwas, das vom Ich verschieden erscheint.\nII.\tEs besteht keine Selbstverlorenheit in etwas, das vom Ich verschieden erscheint.\nDementsprechend beginnt der zweite Abschnitt (S. 78) mit den Worten : \u201eDamit sind die Hauptf\u00e4lle erledigt, wo f\u00fcr den Wirklichkeitsbegriff Selbstverlorenheit in etwas wesentlich ist, das vom Ich verschieden erscheint.\u201c In diesem zweiten Abschnitt werden dann neben F\u00e4llen, wo \u00fcberhaupt noch Selbstverlorenheit besteht, andere angef\u00fchrt, wo solche gar nicht besteht.\nErst dadurch wird \u00fcbrigens verst\u00e4ndlich, weshalb es bei den vorher besprochenen F\u00e4llen heilst, \u201eSelbstverlorenheit in etwas, das vom Ich verschieden erscheint\u201c, und nicht einfach \u201eSelbstverlorenheit\u201c sei da f\u00fcr den Wirklichkeitsbegriff wesentlich ; das l\u00e4fst die in Rede stehende Besprechung, weil sie den zweiten Abschnitt nicht ber\u00fccksichtigt, zugleich im Unklaren.\nAuch h\u00e4tte wenigstens mit ein paar Worten zu erw\u00e4hnen nahe gelegen, dafs in meiner Abhandlung die Schilderung der mannigfachen N\u00fcancen, welche der Wirklichkeitsbegriff von Fall zu Fall annimmt, neben \u201eder Deduction und der Verteidigung\u201c des Grundgedankens einen breiten Raum einnimmt.\tH. Raeck (Eisleben).","page":444}],"identifier":"lit31604","issued":"1901","language":"de","pages":"443-444","startpages":"443","title":"Harlow Gale: A case of Alleged Loss of Personal Identity. Psychol. Studies by Gale (1), 140-156. 1900","type":"Journal Article","volume":"26"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:10:39.074578+00:00"}

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