Open Access
{"created":"2022-01-31T16:35:11.576974+00:00","id":"lit31625","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Heymans","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 25: 148","fulltext":[{"file":"p0148.txt","language":"de","ocr_de":"148\nl\u00c0teraturbericht.\nB. B. Bresse. On Inhibition. Psych. Rev., Mon. Suppl, 3 (1). 65 S. 1809.\nBas Wort Hemming hat, wie der Verf. zun\u00e4chst ausf\u00fchrt, zwar in der Physiologie, nicht aber in der Psychologie einen genau bestimmten Sinn; vielmehr werde \u00a9e hier sowohl f\u00fcr eine bestimmte Wechsel Wirkung' zwischen Vorstellungen, fir die negative Seite der Associationswirkling, f\u00fcr den logischen Widersprach und f\u00fcr eine Art der Willensactivit\u00e4t wie f\u00fcr gewisse psychophysische Hirn processe verwendet. Nur die letztere Verwendung erscheint dem Verf. statthaft, da die erstere den HERBABT\u2019sehen Vorstellungsmechanismus voraussetze, w\u00e4hrend auf die anderen das Wort Hemmung \u00fcberhaupt nicht passe. Experimentell untersucht werden die Hemmung einer Wahrnehmung durch eine andere beim Wettstreit der Sehfelder, und die Hemmung von Bewufstseinszust\u00e4nden durch Unterdr\u00fcckung ihrer motorischen Elemente. In Bezug auf die erstere stellt sich heraus, dafs die willk\u00fcrliche Richtung der Aufmerksamkeit auf eines der rivali-girenden Bilder nicht die Anzahl der Schwankungen, wohl aber die Ge-sammtdauer der Wahrnehmung des betreffenden Bildes beeinflufst; dale jedoch diese Wirkung a y \u00abbleibt, wenn A u genbe wegti ngen ausgeschlossen werden. Auch wenn eines der Bilder mit Zeichnungen versehen oder bin-und herbewegt wird, und dadurch Augenbewegungen veranlafst, gelangt es w\u00e4hrend l\u00e4ngerer Zeit zur Wahrnehmung; st\u00e4rkere Beleuchtung und (merkw\u00fcrdigerweise) Verkleinerung eines Bildes haben die gleiche Wirkung. Ein\u00a9 Erkl\u00e4rung dieser Erscheinungen aus peripherischen Factoren h\u00e4lt der Verf. f\u00fcr unzul\u00e4nglich; vielmehr seien dieselben auf centrale, jedoch von motorischen Adaptationen abh\u00e4ngige Processe zur\u00fcckzuf\u00fchren. Die Versuche der zweiten Gruppe best\u00e4tigen, dafs Unterdr\u00fcckung sprachmotorischer H\u00fclfsmittel die Leistungsf\u00e4higkeit des Ged\u00e4chtnisses herabsetzt. Der Verf. fafst all\u00a9 Erscheinungen des vorliegenden Gebietes unter dem Gesichtspunkte zusammen, dafs allgemein Umsetzung der Reizwirkung in motorische Aetivit\u00e4t Bedingung des Bewusstseins sei, dem zu Folge die Hemmung motorischer Elemente auch eine solche der entsprechenden Bewufstseins-erscheinungen mit sich f\u00fchre.\tBeymahs (Groningen).\nT. Li Marchant Douse, A Study of Misspellings and Related Mistakes. Mind\n0 (33), 85\u201493. 1900.\nDer Verf. hat etwa 1000 Pr\u00fcfungsarbeiten von Studenten auf die darin enthaltenen Verschreibungen hin untersucht. Er theilt die gemachten Fehler in f\u00fcnf Gruppen: 1. ein sp\u00e4ter kommender Buchstabe wird schon vorher f\u00e4lschlich gebracht : mordem statt modern. 2. Von zwei auf einander folgenden \u00e4hnlichen Silben, wird eine unterdr\u00fcckt: femine statt feminine. 3. Zwei Buchstaben tauschen ihren Platz: padoga statt pagoda. 4. Ein eben dagewesener Buchstabe wird f\u00e4lschlich noch einmal geschrieben: biship statt bishop. 5. Die Erinnerung an ein anderes Wort f\u00e4lscht die Schreibweise: assimulation statt assimilation (in Erinnerung an dissimulation). Einige analoge Bemerkungen \u00fcber Versprechungen und Druckfehler scHiefsen die kleine Arbeit.\tW. Stern (Breslau).","page":148}],"identifier":"lit31625","issued":"1901","language":"de","pages":"148","startpages":"148","title":"B. B. Breese: On Inhibition: Psych. Rev., Mon. Suppl. 3 (1). 65 S. 1899","type":"Journal Article","volume":"25"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:35:11.576980+00:00"}