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W. B. Secor: Visual Reading: A Study in Mental Imagery. (Psychol. Labor. of Cornell University 19.) Amer. Journ. 11 (2), 225-236. 1900

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{"created":"2022-01-31T16:36:36.454180+00:00","id":"lit31629","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Wirth","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 25: 150-151","fulltext":[{"file":"p0150.txt","language":"de","ocr_de":"150\nLiteraturbericht.\n-Vorstellungen, an welche die eigentlichen Traum Vorstellungen, erst an* kn\u00fcpfen. Doch bedarf das Psychische auch im Traumzustande zu seiner Entwickelung immer eines bestimmten Grades von Energie, die ihn. vom Physiologischen aus zufliefst, so dafs man auch 'bei den letztgenannten Tr\u00e4umen Reizzust\u00e4nde annehmen mufs, die entweder bereits die vorstehende Th\u00e4tigkeit w\u00e4hrend des Vorstadiums beeinflussen, im eigentlichen. Traume .wirksamer werden, oder aber Reize, die zu den im Vorstadium wirkenden neu hinzukommen und die Wirksamkeit letzterer verst\u00e4rken helfen.. \u2014 .Die Beantwortung der Frage, ob die Verbrecher von ihren Verbrechen tr\u00e4umen oder nicht, wird durch das Heranziehen von Analogien aus dem Traumleben normaler Personen erleichtert. Es ist ein\u00a9 Thatsache, dafs die Erinnerung an Ereignisse, welche unser Ich tiefer ergriffen, hatten, im Traume nicht so leicht wiederkehrt. Offenbar n\u00e4mlich bildet die Bedingung f\u00fcr die Wiederkehr eines Ereignisses die M\u00f6glichkeit der n\u00e4mlichen physiologischen Erregung. Im Traumzustand aber erlangt di\u00a9 Erregung in. Folge der mangelnden physiologischen Resonanz nicht den hohen Grad wie im wachen Leben. Dies findet auch auf den Verbrecher Arwendung. \u2014 Zu den Kranken mit charakteristischen Tr\u00e4umen glaubt Ref. auch die an Verfolgungswahn Leidenden rechnen zu d\u00fcrfen. \u2014 Uebrigens widmet auch schon Spitta der Behandlung potenzirter Tr\u00e4ume in foro \u00a9inen Abschnitt seines Werkes. M\u00f6chte Verf. recht bald seine Forschungen auf diesem f\u00fcr die Praxis m wichtigen Gebiete weiter fortsetzen 1\tGiessleb (Erfurt). \u2022\nO. Holder. Anschauung und Denken In der Geometrie. Hab. Leipzig, Teubner 1900. 75 S. Mk. 2.\u2014.\nDem Zwecke dieses Gelegenheitsvortrag\u00ae entsprechend werden einige von den Philosophen und den Mathematikern viel behandelten Fragen \u00fcber die Grundlagen der Geometrie herausgegriffen und in zwangloser leicht fafslicher Form besprochen, u. A., ob die geometrischen Grundbegriffe und Axiome empirisch gewonnen oder uns durch den Wahrnehmungsvorgang selbst als Form desselben aufgezwungen werden. Der Verf. bekennt sieh zur ersteren Ansicht und erl\u00e4utert an Beispielen di\u00a9 Versuche, unabh\u00e4ngig von geometrischen Messungen oder Ueberlegungen zu den einfachsten geometrischen Grundbegriffen zu gelangen. Am Beweis des Satzes von der Winkelsumme im Dreieck wird der Vorgang der Deduction selbst aualysirt und gepr\u00fcft, welcher Antheil dabei noch der Anschauung zukommt. Literaturangaben und weitere Ausf\u00fchrungen, die im m\u00fcndlichen Vortrag\u00a9 nicht Platz finden konnten, sind in die \u201eAnmerkungen und Zus\u00e4tze\u201c verwiesen, die den zweiten umfangreicheren Theil des anregenden Schriftchene aismachen.\tZxhbler (Innsbruck).\nW. B. Secob. Tisial Betding: A Study In Mental Imagery. (Psychd. Labor, of Cornell University 19.) Amer. Joum. 11 (2), 225\u2014236. 1900.\nVerf. glaubt feststellen zu k\u00f6nnen, dafs man vom gelesenen visielei Wortbilde aus ohne Dazwischenkunft der Geh\u00f6rsvorstellung und Articulation* tendenz direct zum Sinn gelangen kann. Er vertraut der Introspection, welche sich eben nur erst nach ungest\u00f6rter Hingabe an den Text als unmittelbare Erinnerung auf das Erlebnifs richten m\u00fcsse. Zun\u00e4chst werden","page":150},{"file":"p0151.txt","language":"de","ocr_de":"Literaturbet'icht.\n151\ndie individuellen Unterschiede der vier Versuchspersonen hinsichtlich ihrer Neigungen zu Gesichts-, Geh\u00f6rs- oder Articulationsvorstellungen \u00fcberhaupt festgestellt, und zwar durch Analyse des Erlebnisses beim Erblicken eines geschriebenen Wortes und beim Reproduciren eines gelesenen Inhaltes. Untersuchungen mit dem Laryngographen stimmen mit dieser Selbstbeobachtung gut \u00fcberein. Eine von Dr. Mifs Smith festgestellte Vermischung von gesehenen Buchstaben mit der Gesichtsvorstellung gleichzeitig geh\u00f6rter Worte wird als Wirkung der Articulationstendenz erkl\u00e4rt, da sie bei der stark visuell, aber wenig articulo-motorisch veranlagten Versuchsperson des Verf.\u2019s ausblieb. Zur L\u00f6sung der Hauptfrage wird nun versucht, die begleitenden Geh\u00f6rsvorstellungen und Articulationstendenzen w\u00e4hrend des Lesens immer mehr zu erschweren und wom\u00f6glich zu verhindern, zun\u00e4chst durch die Aufgabe, m\u00f6glichst rasch zu lesen, dann durch gleichzeitiges Pfeifen und Hersagen des Alphabets, schliefslich noch unter Musikbegleitung von Seiten des Experimentators. Die Articulationstendenz schwand schon im ersten, die Geh\u00f6rs Vorstellung im letzteren Falle, wenigstens bei einer Person, w\u00e4hrend sie bei den anderen zum Mindesten nicht mehr \u201eso laut\u201c erschien. Beliebige gleichzeitige Willk\u00fcrbewegungen waren jedoch erfolglos. Allerdings schweigt der Verf. dar\u00fcber, wie es sich in jenen F\u00e4llen mit der Auffassung des Sinnes verhielt. Bei gleich starker Tendenz zur Auffassung desselben scheinen doch sonst jene \u201eH\u00fclfen\u201c bei St\u00f6rungen umsomehr hervorzutreten, wof\u00fcr ja auch die Ergebnisse des Verf.\u2019s \u00fcber das Hervortreten der Articulationstendenz etc. bei St\u00f6rungen im gelesenen Drucke selbst sprechen.\tWerth (Leipzig).\nJ. Madison Bentley. The Memory Image and its Qualitative Fidelity. Amer.\nJoum. of Psychol. 11 (1). 1899.\nB. giebt in seinem ersten Gapitel eine kritische Uebersicht dar\u00fcber, welchen Platz das Erinnerungsbild in der Literatur \u00fcber das Ged\u00e4chtnifs einnimmt. Man sei dabei meist zu sehr von popul\u00e4ren oder p\u00e4dagogischen Gesichtspunkten ausgegangen, und habe zu wenig darauf gesehen, die Erinnerungsvorstellung ph\u00e4nomenologisch zu analysiren und ihre Rolle im psychischen Lebenszusammenhang zu bestimmen. Zum Wiedererkennen bedarf es keines Erinnerungsbildes.\nDaher ist, f\u00fchrt das zweite Gapitel aus, auch vom biologischen Gesichtspunkt das Ged\u00e4chtnifsbild als eine verh\u00e4ltnifsm\u00e4fsig sp\u00e4te Erwerbung des Organismus zu betrachten. Die Erwerbung der Sprache ist f\u00fcr seine Rolle von besonderer Wichtigkeit; dieselbe ersetzt vielfach das Sinnes-ged\u00e4chtnilK\nDas dritte experimentelle Gapitel beschr\u00e4nkt sich auf Ged\u00e4chtnifs-\u2022bilder von Gesichtsemdr\u00fccken. Das Ged\u00e4chtnifsbild eines gegebenen Gesichtsreizes ist von der Versuchsperson mit m\u00f6glichster Anschaulichkeit wieder wachzurufen und mit einem neu auftretenden zweiten Reiz zu vergleichen , beziehungsweise unter einer Reihe neuer der \u00e4hnlichste zu w\u00e4hlen. Dabei ergeben sich bereits bei einem so einfachen Reiz, wie einer farbigen oder grauen Scheibe, bemerkenswerth verschiedene Ged\u00e4chtnifs-arten.","page":151}],"identifier":"lit31629","issued":"1901","language":"de","pages":"150-151","startpages":"150","title":"W. B. Secor: Visual Reading: A Study in Mental Imagery. (Psychol. Labor. of Cornell University 19.) Amer. Journ. 11 (2), 225-236. 1900","type":"Journal Article","volume":"25"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:36:36.454186+00:00"}

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