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{"created":"2022-01-31T16:37:21.596803+00:00","id":"lit31639","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Pappenheim","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 25: 158-159","fulltext":[{"file":"p0158.txt","language":"de","ocr_de":"158\n\u00ce\u00c0tera turbericht.\nunfehlbar unterdr\u00fcckt werden konnte. Die Versuche an Studenten, ergaben grofse pers\u00f6nliche Differenzen., zeigten eine bessere Beherrschung nach Alkohoigenufs und best\u00e4tigten, im Uebrigen die allgemeinen Anschauungen \u00fcber di\u00a9 g\u00fcnstigsten Bedingungen. Sodann folgte eine Statistik \u00fcber 584 Knaben und 651 M\u00e4dchen, im \u00c4lter von 5\u201415 Jahren. Die Methode war dabei insofern abge\u00e4ndert, als die Entfernung der Glasplatte nach einer bestimmten Anzahl vergeblicher Versuche vergr\u00f6fsert wurde. Es zeigte sich der bekannte Fortschritt mit dem Alter, eine etwas gr\u00f6fsere Leistungsf\u00e4higkeit der Knaben, keine n\u00e4here Beziehung zur sonstigen Qualification, und bei den M\u00e4dchen auch keine Beziehung zu. notorischer Nervosit\u00e4t, w\u00e4hrend bei den Knaben in letzterem Falle eine geringere Beherrschung vorhanden zu sein schien.\tWara (Leipzig).\nH. 8. Kubus. Automatic Movements of tie Larynx. (Psychol. Labor, of Clark Univ. 15.) Amer. Joum. 11 (2), 237\u2014239. 1900.\nVon den, Ergebnissen Hansen\u2019s and Lehmann\u2019s \u00fcber unwillk\u00fcrliches Fl\u00fcstern ( Wundt's Philos. Studien 11) ausgehend\u00bb l\u00e4fet Verf. die unwillk\u00fcrlichen Articulationsbewegungen des Kehlkopfes durch eine dem Sphygmo-graphen nachgebildete Vorrichtung reglstriren, deren Justirung allerdings nach Angabe des Verl\u2019s selbst nicht immer zuverl\u00e4ssig war. Der Nachweis jener Bewegungen gelang bei 15 geeigneten Personen durch Vergleich der Curve, die beim lautlosen Reprodiiciren von Gedichten, etc. abgenommen, wurde, mit der entsprechenden. Fl\u00fcsterenrve einerseits und der Normal-curve andererseits.\tWhith (Leipzig).\nF. w. Kakd:n\u00ab. Ueber \u00a7eliilgltitii,Mt\u00abniciiigei oder Feststellung der Schreibfltichttgkeit der Schriftxeichen. I u. II. Steglitz bei Berlin. Selbstverlag. 1899. 29 u. 54 S.\nDie vorliegenden Hefte gestatten einen Einblick in die wissenschaftliche Arbeit verschiedener Stenographenvereine, deren Ziel die Aufstellung einer Einheitsstenographie ist. Neben Anh\u00e4ngern des Einigungs-Systems Stolze-Schkky er\u00f6rtern Stenographen anderer Systeme gemeinsam Fragen von weittragender Bedeutung und die Discussion zeigt, dafs hier nicht nur \u00e4ufserlich die Apparate, sondern auch Sorgfalt und Methode von, der experimentellen Psychologie entlehnt sind.\nGrundlegende Arbeiten haben seit 16 Jahren Dr. Nitsche, Dr. Dbkin-h\u00f6fer, Bcccola, Fowler, Skrini, Faulmann, Dr. A. und F. von Kunowski geliefert. Das 1. Heft Kaeding\u2019s, das den Entwurf zu einem \u201eArbeitsplan f\u00fcr Zeitmessung der Schrift\u201c enth\u00e4lt, hat eine .Reihe von Recensionen der darin enthaltenen. Vorschl\u00e4ge zur Folge gehabt, deren. Verfasser Mager, Dr. Brauns, Dr. Fleischer, Dr. v. Kunowski, Matschenz, Mosbach, Roller, Schickenberg, Pfau, Ullrich, Dr. Clemens, Bender, Straj\u0153lendorfp, Fob wick und Bams sind. S\u00e4mmtliche zum Tfaeii sehr gr\u00fcndliche Erwiderungen hat Kakding im 2. Hefte zusammengestellt und neue Fragestellungen daran an gekn\u00f6pft.\nIn der Discussion, handelt es sich um folgende Probleme: 1. Wie oft kommt unter einer bestimmten Silbenzahl ein Wort, eine Silbe, ein Laut vor? (Hftufigkeitsuntersuchungen.) 2. Da den h\u00e4ufigeren Lauten diejenigen","page":158},{"file":"p0159.txt","language":"de","ocr_de":"Literaturberich t.\n159\nSchriftzeichen zugewiesen werden sollen, die am schnellsten herzustellen and eine m\u00f6glichst geringe Ver\u00e4nderung der Schreibrichtung erheischen, also die gr\u00f6fste \u201eSchreibfl\u00fcchtigkeit\u201c besitzen, so bed\u00fcrfen die Schriftzeichen einer Untersuchung. Es ist zun\u00e4chst eine geordnete Nachweisung der zur Verwendung f\u00fcr stenographische Zwecke vorzugsweise geeigneten Formen aufzustellen. Die Herstellungsdauer solcher Zeichen ist von gewandten Stenographen beliebiger Systeme zu ermitteln, indem sie w\u00e4hrend 15 Sec. diese einzelnen Zeichen oder ihre Verbindungen m\u00f6glichst oft schreiben. Da zur Berechnung der Schreibfl\u00fcchtigkeit eine Messung der von der Schreibfeder zurtickgelegten Wegl\u00e4ngen n\u00f6thig ist, werden die Zeichen nach photographischer Vergr\u00f6fserung mit einem Cyclostyl ausgemessen. Besondere Schwierigkeiten macht die Frage, in welcher Weise die Pausen zwischen den W\u00f6rtern verrechnet werden sollen. Die bei den Hebungen auftretende Erm\u00fcdung und Erregung \u00fcbt gerade auf diese besonderen Ein-fiufs aus. Zur Feststellung der \u201ewahren Herstellungsdauer der Zeichen\u201c und zur Bestimmung des Zeitaufwandes beim Absetzen haben die in der Psychologie gebr\u00e4uchlichen registrirenden Chronoskope in Verbindung mit der EwsoN\u2019schen Feder mit wechselndem Erfolge Verwendung gefunden. Mit Spannungsmessern nach Fick, Bkrnbtkin, Gr\u00e9hant und Kkaepklin will man die Kraftgr\u00f6fsen bestimmen, welche die Schreibfl\u00fcchtigkeit beeinflussen. Auf 27 lithographischen Tafeln sind die bisher ausgef\u00fchrten Messungen lusammengestellt.\tPappen eki* (Gr.-Lichterfelde).\nEdmund B. Hurt. Oft tli Psychology and Physiology of Readiftg. Am. Joum.\nII (3), 283\u2014302. 1900.\nVerf. sucht den ganzen psychophysiologischen Vorgang des Lesens nach seinen verschiedenen Seiten hin experimentell zu analysiren. Der vorliegende Abschnitt, dem schon im Jahre 1898 eine Arbeit auf diesem Gebiete vorausging, befafst sich mehr mit der Feststellung der einzelnen \u00e4ufseren Erscheinungen, d. h. mit dem Umfang, der Geschwindigkeit und Reactions zeit der Augenbewegungen, der Zahl und Dauer der Lesepausen, sowie mit der Lage und Ausdehnung des \u201eLesefeldes\u201c, ln einem zweiten Artikel soll dann sp\u00e4ter eine allgemeinere Theorie des Lesens nachfolgen. Die Angenbewegungen wurden durch die bereits hinreichend bekannte Uebertragung unmittelbar auf einem Kymographion registrirt; dabei waren diesmal der Sehreibhebel und die Trommel in einen seennd\u00e4ren Stromkreis eingeschaltet, der durch eine Stimmgabelunterbrechung Im prim\u00e4ren Stromkreis in Intervallen von 6,8 ff auf der bereisten Schreibfl\u00e4che selbst eine gut sichtbare Funken-Zeitregistrirung lieferte. Die Ausdehnung der Bewegung zwischen den Lese pausen zeigte sich sehr variabel, dagegen ihre Dauer ann\u00e4hernd constant und relativ nur wenig kleiner als die ganze zur neuen Zeile ansholende R\u00fcckw\u00e4rts Bewegung. Die Reaction auf einen peripher gebotenen Reiz durch Augenbewegungen, welche diesmal ebenfalls unmittelbar durch Combination der Registrirvorrichtung mit dem Hipp\u2019schen Chronoskop gemessen wurde, scheint allerdings ebenso lange zu w\u00e4hren wie die ganze mittlere Lesepanse, die sich aus der ebenfalls bekannten Dauer eines ganzen Cnrvenxuges berechnen liefe. Doch waren die Versuche nicht bis zum Maximum der Ein\u00fcbung fortgef\u00fchrt. Die Ausdehnung des","page":159}],"identifier":"lit31639","issued":"1901","language":"de","pages":"158-159","startpages":"158","title":"F. W. Kaeding: Ueber Gel\u00e4ufigkeitsuntersuchungen oder Feststellung der Schreibfl\u00fcchtigkeit der Schriftzeichen. I u. II. Steglitz bei Berlin. Selbstverlag. 1899. 29 u. 54 S","type":"Journal Article","volume":"25"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:37:21.596809+00:00"}