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{"created":"2022-01-31T16:37:35.267228+00:00","id":"lit31649","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Offner","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 25: 211","fulltext":[{"file":"p0211.txt","language":"de","ocr_de":"Literaturbericht.\n211\nf\u00fcr ihren Analogxeschlufe beibringen ; doch haben wir etwa Besseres als Analogieschl\u00fcsse gegen\u00fcber den Nebenmenschen ? Was aber dem Einen recht ist, soll dem Anderen billig sein.\nZnsammenfassend bestimmt schliefslich der Yerf., die thierische Intelligenz, soweit er sie wenigstens an seinen Thieren feststellen konnte, als eine Summe von ganz speciellen, den rein praktischen Zwecken der Erhaltung dienenden Reactionen \u2014 bestehend ans k\u00fcrzeren oder l\u00e4ngeren Reihen von Einzelreactionen \u2014 und vergleicht sie mit den zweckm\u00e4fsigen, eich stetig vervollkommnenden Bewegungen etwa eines Tennisspielers. Bas Bewu\u00dftsein, das zwischen Reiz und Reaction sich einschiebt, tritt beim Thier jedenfalls ebenso zur\u00fcck, wie beim Tennisspieler. Gerade diese Spanne zwischen Reiz und Reaction ist es, die beim denkenden Menschen so au\u00dferordentlich breit ist und einen wichtigen Unterschied zwischen Mensch und Thier begr\u00fcndet. Im Uebrigen mufs auf die Arbeit selbst verwiesen werden. Sie wird jedenfalls jedem Experimentator auf diesem (iebiete sehr willkommen sein, umsomehr als der Verf. freigebig genug ist, Interessenten auf Wunsch Photographieen seiner Apparate zur Verf\u00fcgung m stellen.\tOffner (M\u00fcnchen).\nW. s. Small. lotet of the Psychic Development of tie Young VUte lit.\nAjumc. Journal of Psych. 11 (1), 80\u2014100. 1899.\nAngeregt durch Weslby Mill\u2019s Studien \u00fcber die fr\u00fcheste Entwickelnng der Hunde, Katzen und einiger anderer Thier\u00a9 unterzog Small f\u00fcnf junge Ratten in den ersten vier Wochen, der Zeit ihrer \u201eKindheit\u201c als der Zeit, innerhalb deren eich der Muskel-, Nerven- und Sinnesapparat zu voller Reife und zu freiestem Gebrauch entwickelt, einer sorgf\u00e4ltigen Beobachtung. An die ausf\u00fchrlichst mitgetheilten Aufzeichnungen schliefst er eine psychologische Beurtheilung des Materiales, die mutatis mutandis v\u00f6llige Ueber-ekgtimmung mit Mill\u2019s Beobachtungen ergiebt. Die Arbeit ist ein beachte ns werther Beitrag zur Thierpsychologie.\tOffner (M\u00fcnchen).\nV. F. Moore. The Psychology if loll\u00ae s tld III Sources. Amerkan Journal\nof Psychology 11 (1), 49\u201466. 1899.\nDais Hobbes einer der Ersten war, welche in England f\u00fcr modernes Denken und Forschen eingetreten, ist bekannt und unbestritten. Bafs er aber auch als der Vater der englischen Psychologie zu betrachten ist, wird gern \u00fcbersehen. Bas hat Moore veranlafst, Hobbes\u2019 psychologische Ansichten, wie sie sich im Leviathan, in de Corpore, de Homine, Human Nature finden, zusammenzustellen und auch ihren Ursprung zu untersuchen. Es finden sich in der That bei dem k\u00fchnen englischen Benker ein\u00a9 Reihe von Gedanken, welche zu den Grundlagen der gegenw\u00e4rtigen Psychologie geh\u00f6ren. H. weife, dafs unser ganzer geistiger Inhalt auf Wahrnehmungen zur\u00fcckgeht, betont die Subjectivit\u00e4t unserer Sinnesempfinduegen, kennt schon die Enge des Bewufsteeins, die Nachbilder, das Eigenlicht der Netzhaut, die Ideenassociation auf Grund der Ber\u00fchrung. Er unterscheidet aber an diesen letzteren zwei Arten der series cogitationum, irregularis und regulata. Moore fafst sie freilich irrig auf. Ihr Unterschied beruht nicht, wie M. annimmt, darauf, dafs bei letzterer die Vorstellungen lediglich in\n14*","page":211}],"identifier":"lit31649","issued":"1901","language":"de","pages":"211","startpages":"211","title":"W. S. Small: Notes of the Psychic Development of the Young White Rat. Americ. Journal of Psych. 11 (1), 80-100. 1899","type":"Journal Article","volume":"25"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:37:35.267234+00:00"}