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{"created":"2022-01-31T14:07:09.075446+00:00","id":"lit31672","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Ebbinghaus","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 25: 250","fulltext":[{"file":"p0250.txt","language":"de","ocr_de":"250\nLiteraturbericht.\njenes goldene Alter seiner Kindheit, in welchem er in dem Werk# selbst seine tiefste Genugthuung fand.\nIn Bezug auf d\u00e8n Lehrgang im Zeichnen ergeben sich dem Verf. an obiger Ansicht folgende Forderungen.\n1.\tMan erschwert dem Kinde das Zeichnen, wenn, man es zu fr\u00fch nach der Natur zu zeichnen n\u00f6thigt.\n2.\tDas Zeichnen nach dem Gegenst\u00e4nde mufs mit Ged\u00e4chtnifszeichnen combinirt werden.\n3.\tAnmuth, Gleichgewicht und Leichtigkeit im Zeichnen kann nur durch Muskel\u00fcbungen erreicht werden.\n4.\tDas Object par excellence f\u00fcr das Zeichnen auf den unteren Stufen und im Kindergarten ist die menschliche Figur und demn\u00e4chst die thierische Form. (??)\n5.\tDer einzige Weg, zeichnen zu lernen, ist zeichnen.\n6.\tDie darstellende Geometrie geh\u00f6rt nicht in dem (Freihand-) Zeichenunterricht.\n7.\tDer Lehrgang im Zeichnen sollte eine Reihe von fortschreitenden Stufen in der Methode des Zeichnens, nicht ein\u00a9 Reihe von Lee* tionen an schwieriger werdenden Gegenst\u00e4nden, beginnend mit den typischen Formen, sein.\nDie Studie des Dr. Lukens ist mit Vorsicht zu geniefsen, da eie nur zu sehr geeignet ist, die Ansichten Iber die psychologischen und physiologischen Bedingungen des Zeichnens und di\u00a9 Methode des Zeichenunterrichts noch mehr zu verwirren, als jetzt schon namentlich durch Lange's \u201ek\u00fcnstlerische Erziehung\u201c geschehen ist.\nH. Grothmann (Gr.-Lichterfelde).\n\u00c8dm. 0. Sanford. A C\u00aeiri\u00a7 In Experimental Psychology. Part I: Stifil*\u00bb and Perception. Boston, Heath u. Co., 1898. 449 S.\nEin n\u00fctzliches H\u00fclfsbuch nicht nur f\u00fcr Laboratoriumskurse, wie man nach dem Titel vermuthen k\u00f6nnte, sondern auch f\u00fcr Vorlesungen \u00fcber Psychologie. Es enth\u00e4lt eine reichhaltige Zusammenstellung aller der Dinge, Gesetzm\u00e4fsigkeiten, Methoden, die sich (meist mit geringen Mitteln) anschaulich demonstriren lassen, und die daher auch dem angehenden Psychologen m\u00f6glichst nur mit Heranziehung der unmittelbaren Anschauung und nicht mehr blos in verbaler Beschreibung vorgef\u00fchrt werden sollten. Der vorliegende 1. Band behandelt die verschiedenen Empfindungsgebiete, die optische Raumwahrnehmung und das Wkber\u2019sc\u00eei\u00a9 Gesetz, ein zweiter \u00fcber willk\u00fcrliche Bewegung, Ged\u00e4chtnifs, Aufmerksamkeit, Gef\u00fchle u. a. wird von dem Verf. in Aussicht gestellt. Den. L\u00f6wenantheil des Ganzen hat begreiflicherweise der Gesichtssinn davongetragen ; rund 300 von 450 Seite\u00f9 sind ihm gewidmet. Davon entf\u00e4llt wieder etwa die H\u00e4lfte auf die Raum- und Bewegungswahrnehmungen des Auges; besonders die verschiedenen optischen T\u00e4uschungen, und zwar nicht nur die geometrischen Muster, sind hier eingehend behandelt. Ausreichende Literatur-angaben sowie ein Kapitel \u00fcber die nothwendigsten Apparate, vielfach mit Fingerzeigen f\u00fcr ihre Herstellung mit einfachen Mitteln, vervollst\u00e4ndigen das Buch.\tEbbinghaus.","page":250}],"identifier":"lit31672","issued":"1901","language":"de","pages":"250","startpages":"250","title":"Edm. C. Sanford: A Course in Experimental Psychology. Part I: Sensation and Perception. Boston, Health u. Co., 1898. 449 S","type":"Journal Article","volume":"25"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:07:09.075453+00:00"}