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{"created":"2022-01-31T16:35:15.399085+00:00","id":"lit31679","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Abelsdorff","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 25: 253-254","fulltext":[{"file":"p0253.txt","language":"de","ocr_de":"Literaturbericht\n263\nschrieben, hieran reiht sieh die Schilderung seines Stammes\u00bb der Ver\u00e4nderungen\u00bb welche Scheiden und Stamm, beim Eintritt in den. Augapfel erfahren, and schliefslieh der Lymphr\u00e4ume des Sehnerven. Der Bau der Netzhaut wird nach ihren region\u00e4ren histologischen Unterschieden be sprachen.\nDie Hervorhebung von charakteristischen Uebereinstimmungen reap. Unterschieden in vergleichend anatomischer Hinsicht tr\u00e4gt wesentlich zu einem tieferen Einblick in den histologischen Ban des Opticus und der Retina bei. Dafa es sich bei der Bearbeitung des gesammten Stoffes um eine 'Neubearbeitung im besten Sinne des Wortes handelt\u00bb zeigt neben vielem Anderen di\u00a9 Behandlung eines auch gerade den physiologischen Forscher besonders interessirenden Problems: des Zusammenhanges der lichtpercipirenden Elemente mit den Nerven. Auf Grund der Ergebnisse der Untersuchungen der letzten Jahre wird bei den einzelnen Schichten der Netzhaut diese Frage ganz besonders ber\u00fccksichtigt und der l\u00fcckenlose Zusammenhang des Bmnesepithela der Retina mit den Opticusfasern Har-gelegt\tAbblstoiw (Berlin).\nA. Emctoio. Pitheligiich\u00ae Aaatomie des Setaermeiatrittes. Mikrophotographie von O. Zoth. Augen\u00e4rxtliche Unterrichtstafdn, herausgegeben von H. Maoktjs. Breslau, Kern\u00bb 1900. 16 S.\nVerf. hat bereite eine Anzahl Tafeln: \u201eNormale Anatomie des Sehnerveneintrittes** herausgegeben, an welch\u00a9 eich die vorliegenden an* schliefeen. Die in 26 f\u00e2cher Vergr\u00f6fserung nach den Pr\u00e4paraten auf genommenen Mikrophotographien sind in Lichtdruck reproducirt Es ist hier nicht das Ophthalmoskop lache und das anatomische Bild desselben Sehnerven neben einander gestellt worden, wie bei den Tafeln \u00fcber den normalen Sehnerveneintritt\u00bb sondern nur das pathologisch-anatomisch\u00a9 Bild wiedergegeben\u00bb da bereite zahlreiche gute ophthalmoskopische Atlanten existiren. Die Darstellungen umfassen folgende Krankheiten: Sehnerven-atrophle bei Tabes doreualis und Sklerosis disseminata, Stauungspupille in verschiedenen Stadien, Secund\u00e4rglankom nach Thrombose der Vena centralis nervi optici und nach Bornhautetapbyiom, Glaukoma absolutem, Amotio retinae. Als Ersatz und zur Erl\u00e4uterung mikroskopischer Pr\u00e4parate beim, Unterricht d\u00fcrften die Tafeln Vielen sehr willkommen sein\u00bb zumal, ihre Ausf\u00fchrung eine recht gute ist.\tGroeno\u00fcw (Breslau).\nK. v. Brudzbwski. Wo I\u00abt 1er wirklich\u00ae Bmainkt \u00aeli\u00abr Liuet Klinmhc Monatsbl. f. Augadmlk. 88, 671\u2014676. 1900.\nBei gew\u00f6hnlichen. Linsen kommt f\u00fcr die Bilderzeugung haupts\u00e4chlich, die Brennweite der Axenstrahlen in Betracht; die Ursache hiervon liegt in der Art der Zerstreuungskreise d. h. der Form der Brennfl\u00e4che. Da also die Brennweite dieser Linsen, praktisch mit derjenigen der Axenstrahlen xusammenf\u00e4llt, findet durch Abblendung der peripherischen Strahlen keine Verlagerung des Brennpunktes statt.\nStellt man jedoch vor eine brechende gekr\u00fcmmte aplanatiscbe Fl\u00e4che eine Blende mit kleiner Oeffnung, so kann, sich der Einflufs derselben in der Weise geltend machen, dafs die Sch\u00e4rfe des Bildes gest\u00f6rt wird, indem","page":253},{"file":"p0254.txt","language":"de","ocr_de":"254\nLiUratwrbcrichL\nvorher von den peripherieeben Theilen, hinter welchen die kleine Axen*. partie bei weitem an FU&cheninhalt zur\u00fccktritt, ein regelrechtes Bild entworfen wurde, deeeen Deutlichkeit der lichtschwache Zerstreuungskreis der Axenstrahlen nicht st\u00f6rte. So geben auch an manchen Augen mit abnormer Hornhautkrfimmnng (Keratoconns) trots hoher Kurzsichtigkeit der Pnpillenaxe oft keineswegs Concavgl\u00e4ser die beste Correction, ein Zeichen, daCs in diesen F\u00e4llen f\u00fcr die Bilderzeugung nicht die Brennweite der Axenstrahlen die Brennweite des Anges angiebt. Abelsboeff (Berlin).\n\u00fc. Stefaxi et \u00a3. Nobdera. Dl r\u00e9flexe OClle-pipill&ire. Arch. Italiennes de\nBiologie 33 (2), 306- 314. 1900.\nBei Einwirkung eines Reizes auf die Conjunctiva, Cornea oder die n\u00e4chste Umgebung des Augapfels tritt eine Ver\u00e4nderung der Pupillengr\u00f6fse beider Augen ein, ein \u201eoculopupillarer\u201c Reflex, der sich aus mehreren Phasen zusammensetzt. Nach den von den Verft am Menschen angestellten Beobachtungen erweitern sich beide Pupillen bei Ber\u00fchrungsreizen, um sofort zu ihrer urspr\u00fcnglichen Gr\u00f6fse zur\u00fcckzukehren. Bei Fortdauer des Reizes tritt dann wieder eine leichte Erweiterung mit darauf folgender sehr energischer Contraction ein. Zur Beobachtung der Erweiterung ist nach den Angaben der Verff. intensives, zur Beobachtung der Verengung schwaches Licht das geeignetere ; wenigstens trat bei letzterem die prim\u00e4re Dilatation nicht in Erscheinung.\nBei thermischen Reizen gesellt sich zu der Reflexwirkung noch eine locale hinzu, indem Erweiterung sowohl wie Verengung an dem gereizten Auge in st\u00e4rkerem Grade vorhanden sind und nach dem Erl\u00f6schen des Reizes die Pupille des gereizten Auges erst nach einigen Minuten, die des gegen\u00fcberliegenden Auges hingegen sofort zu ihrer urspr\u00fcnglichen Gr\u00f6JGse zur\u00fcckkehren.\tAbelsdorff (Berlin).\nC. Hass. Heber den gegeiwir\u00fcge\u00e4 Stand der Lehre m der AccoBmoditi&i.\nVortrag, gehalten beim intern, med. Congrefs in Paris. Klin. MonatsU.\nf. Augenheitk. 38, 513\u2014532. 1900.\nH. stellt in diesem Vortrage die beiden Theorien dar, welche den Accomodationsvorgang des Auges durch Formver\u00e4nderung der Linse erkl\u00e4ren: die eine, v. IIELMHOLTz\u2019sche, nimmt bei der vermehrten Linaen-w\u00f6lbung eine verminderte Spannung der Zonula an, w\u00e4hrend nach der anderen, von Sch\u00f6n und Tschkrning vertheidigten, eine vermehrte Zonula-spannung die Zunahme der Linsenw\u00f6lbung erzeugt. H. stellt sich ganz auf den Boden der HsLMHOLTz\u2019schen Theorie, f\u00fcr welch\u00a9 er durch eine Reihe von Arbeiten weitere Beweise geliefert hat. Von ausschlaggebender Bedeutung war im Besonderen die Beobachtung von Hess, dafs bei starker Contraction des Ciliarmuskels die Linse bei Bewegungen des Auges hin- und herschlottert und bei starkem Accomodiren ohne Augenbewegungen der Schwere folgend */*\u2014Vs mm heruntersinkt. Wenngleich hierdurch bestimmte Beweise f\u00fcr die von v. Helmholtz angenommene accommodative Entspannung der Zonula geliefert sind, so h\u00e4lt H. doch eine Modification der v. HsLimoLTz\u2019schen Anschauung, dafs die Zonula durch den Glask\u00f6rperdruck in Spannung erhalten werde, f\u00fcr nothwendig. In der","page":254}],"identifier":"lit31679","issued":"1901","language":"de","pages":"253-254","startpages":"253","title":"K. v. Brudzewski: Wo ist der wirkliche Brennpunkt einer Linse? Klinische Monatsbl. f. Augenheilk. 38, 671-676. 1900","type":"Journal Article","volume":"25"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:35:15.399090+00:00"}