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{"created":"2022-01-31T16:34:36.505307+00:00","id":"lit31696","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Meyer, Max","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 25: 269","fulltext":[{"file":"p0269.txt","language":"de","ocr_de":"Literatwbericht.\t209\nder Beobachter die Vergleichsdistanz nur im Anfang gr\u00f6fser erscheint, dann aber kleiner wird, sowie durch besondere Versuche, bei denen in der Zwischenzeit ein in H\u00f6he der Distanz gelegener, resp. ein h\u00f6her oder tiefer gelegener Punkt fixirt wurde. Das Resultat stimmt zu dem, was nach der Theorie zu erwarten war. Diese Thatsachen sind interessant, weil sie Wundt\u2019s Theorie der geometrisch - optischen T\u00e4uschungen zu st\u00fctzen scheinen.\nDie angeh\u00e4ngten Bemerkungen zur Theorie des Ged\u00e4chtnisses stehen nach Werth und Inhalt nicht im Verh\u00e4ltnifs zu der sehr verdienstlichen, wohldurchdachten und ergebnifsreichen Arbeit. Ich gehe daher nicht n\u00e4her auf sie ein.\tJ. Cohn (Freiburg i. B.).\n0. F. Stout. Perception of Chtnge ini Duration. Mind I (33), 1\u20147. 1900.\nIn einem kurzen Vortrag nimmt St. Stellung zu der Frage, ab Eindr\u00fccke von zeitlicher Dauer, z. B. eine Melodie oder eine Ver\u00e4nderung, nur dadurch erkannt werden k\u00f6nnen, dafs in einem ungeteilten Moment neben der gegenw\u00e4rtigen Wahrnehmung Erinnerungsbilder der fr\u00fcheren Phasen vorhanden sind, die mit ihr verglichen werden, und beantwortet sie in theilweiser Uebereinstlmmung mit Sch\u00fcmann, Mbinono und dem Ref. mit Nein.\t*\tW. Stkrn (Breslau).\nEugen Posch. Ausgangspunkte su einer Theorie der leit?orstellung. Siebenter u. letzter Artikel. Vieteljahrsschr. f. wim. Philos. 24 (3), 281- 298. 1900\nDieser Schlufeartikel der Bd. 24 S. 305 eingehend besprochenen Arbeit enth\u00e4lt noch eine Scheidung der Zeittheorien in objectivistische und sub-jectivistische sowie erg\u00e4nzende kritische Betrachtungen einiger Autoren, welche zu besonderen Bemerkungen keinen Anlafs geben.\nPflaum (Steinhude).\nE. Thobndkb. Montai F&tigue. 1. Psychol. Review 1 (5), 466\u2014482. 1900.\nThobnducr berichtet bier \u00fcber eine Anzahl von Experimenten und Selbstbeobachtungen betreffend Erm\u00fcdung. Er legt Nachdruck darauf, dafs man unterscheiden m\u00fcsse zwischen M\u00fcdigkeitsgef\u00fchl und Unf\u00e4higkeit zu einer gewissen Th\u00e4tigkeit. Diese Erkenntnifs ist zwar nicht ganz neu, aber wichtig genug, um wiederholt betont zu werden. Wenn man Abends m\u00fcde zu sein behauptet, so bedeutet dies \u2014 wie aus Thobnd\u0153b\u2019s Versuchen hervorgeht und wie wohl Jedermann aus eigener Erfahrung weifs \u2014 durchaus nicht immer, dafs man unf\u00e4hig ist eine gewisse Arbeit zu leisten, sondern zun\u00e4chst nur, dafs man w\u00fcnscht, sie nicht leisten zu brauchen. Wir k\u00f6nnen uns m\u00fcde f\u00fchlen, ohne m\u00fcde, d. h. unf\u00e4hig zui Arbeit, zu sein; und andererseits, wir k\u00f6nnen unf\u00e4hig zur Arbeit sein, ohne uns m\u00fcde zu f\u00fchlen. Das sogenannte M\u00fcdigkeitsgeftihl ist kein eigenartiges \u201eGef\u00fchl\u201c, sondern ein sehr complicirter, bisher noch nicht ge n\u00fcgend analysirter Bewufstseinszustand.\nMax Mbyir (Columbia, Missouri).","page":269}],"identifier":"lit31696","issued":"1901","language":"de","pages":"269","startpages":"269","title":"E. Thorndike: Mental Fatigue. 1. Psychol. Review 7 (5), 466-482. 1900","type":"Journal Article","volume":"25"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:34:36.505313+00:00"}