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{"created":"2022-01-31T16:26:37.622246+00:00","id":"lit31721","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Schaefer","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 24: 171","fulltext":[{"file":"p0171.txt","language":"de","ocr_de":"Litera turbericht.\n171\nR. Koenig. Ueber die h\u00f6chsten h\u00f6rbaren und unh\u00f6rbaren T\u00f6ne von c5 = 4096 Schwingungen (ut~ = 8192 vs), bis \u00fcber f9\tzu 90000 Schwingungen\n(180000 vs), nebst Bemerkungen \u00fcber die Stofst\u00f6ne ihrer Intervalle, und die durch sie erzeugten Kundt\u2019sehen Staubfiguren. Annalen d. Phys. u. Chem., N. F. 69, 626\u2014660 u. 721\u2014738. 1899.\nEach einigen Bemerkungen \u00fcber die Unbrauchbarkeit gewisser \u00e4lterer Serien h\u00f6chster Stimmgabeln berichtet Verf. \u00fcber seine eigenen Gabeln yon ch bis fis', ihre Herstellung und ihre Stimmung mit H\u00fclfe von Stofst\u00f6nen. Er hat solche Gabeln zu einer bis zur oberen H\u00f6rgrenze ausgedehnten Fortsetzung seiner bekannten Untersuchung \u201eUeber den Zusammenklang zweier T\u00f6ne\u201c (Poggendorff's Annalen 157) benutzt. Diese Beobachtungen, bei denen \u00fcbrigens der etwaige Einflufs von Obert\u00f6nen ebensowenig gen\u00fcgend ber\u00fccksichtigt ist wie in der fr\u00fcheren Abhandlung, ergaben das bemerkenswerthe Resultat, dafs die Intervallweite, in deren Grenzen Stofst\u00f6ne \u00fcberhaupt h\u00f6rbar sind, mit Wachsen der H\u00f6he der Grundt\u00f6ne immer mehr abnimmt. Vielleicht noch wichtiger ist die Thatsache, dafs manche Personen die in die mittleren Regionen der Tonscala fallenden Stofst\u00f6ne h\u00f6chster Prim\u00e4rt\u00f6ne auch dann noch h\u00f6ren, wenn letztere selbst in Folge eines durch Alter oder Krankheit bedingten Sinkens der oberen H\u00f6rgrenze nicht mehr percipirt wrerden. Verf. hatte wiederholt Gelegenheit, sich hiervon zu \u00fcberzeugen.\nKoenig hat bisher erst sechs mit Stofst\u00f6nen gestimmte vollst\u00e4ndige Stimmgabelreihen von cb bis f~ an Autoren geliefert. Eine davon ist durch A. Schwendt {Arch. f. d. ges. Physiol. 75; Referat in dieser Zeitschr. 22, 229) vermittelst der Staubfigurenmethode einer Pr\u00fcfung unterzogen worden, die nur \u00e4ufserst geringe Abweichungen von den KoENiG\u2019schen Zahlen ergab. Unter Anwendung des Staubfigurenverfahrens gelang es dem Verf. auch, Stimmgabeln bis zu 90 000 Doppelschwingungen, also weit \u00fcber die H\u00f6rgrenze hinaus, mit grofser Genauigkeit zu stimmen. Bez\u00fcglich der Details dieser interessanten Experimente mufs indessen auf das Original verwiesen werden.\nDer zweite Theil der vorliegenden Abhandlung betrifft fast ausschliefs-lich physikalische bezw. akustisch-technische Fragen. Doch m\u00f6ge daraus Folgendes hervorgehoben werden: Die Existenz unh\u00f6rbarer T\u00f6ne l\u00e4fst sich auch an kleinen Platten, z. B. Geldst\u00fcckchen, h\u00fcbsch demonstriren. \u2014 Die H\u00f6rbarkeit der h\u00f6chsten T\u00f6ne h\u00e4ngt nicht allein von ihrer Schwingungszahl und St\u00e4rke sondern auch von ihrer Dauer ab, da Personen, die sonst nur c1 und d~\u2018 noch gut h\u00f6ren, anhaltende Pfeifent\u00f6ne noch bis g7 vernehmen. \u2014 Saiten und Membranen sind zur Erzeugung sehr hoher T\u00f6ne unbrauchbar, wenn auch letztere unter Umst\u00e4nden noch bis g7 mitschwingen. \u2014 Bei grofsen Sirenen wird die Grenze ihrer h\u00f6chsten T\u00f6ne auch durch die Geschwindigkeit des Anblasestromes mit bedingt, da, wenn letztere nicht eine der Schnelligkeit der Rotation angemessene Gr\u00f6fse erreicht, der Wind nicht mehr durch die L\u00f6cher hindurchdringen kann.\nSchaefer (Gr.-Lichterfelde).","page":171}],"identifier":"lit31721","issued":"1900","language":"de","pages":"171","startpages":"171","title":"R. Koenig: Ueber die h\u00f6chsten h\u00f6rbaren und unh\u00f6rbaren Tone von c5 = 4096 Schwingungen (ut7 = 8192 v s), bis \u00fcber f9 (fa11), zu 90000 Schwingungen (180000) v s, nebst Bemerkungen \u00fcber die Sto\u00dft\u00f6ne ihrer Intervalle, und die durch sie erzeugten Kundt'schen Staubfiguren. Annalen d. Phys. u. Chem., N. F. 69, 626-660 u. 721-738. 1899","type":"Journal Article","volume":"24"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:26:37.622252+00:00"}