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{"created":"2022-01-31T16:38:49.823766+00:00","id":"lit31769","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Gaupp","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 24: 364","fulltext":[{"file":"p0364.txt","language":"de","ocr_de":"364\nLiter aturbericht.\ntheils im Scheitellappen. Eine beigegebene Abbildung veranschaulicht ihren Sitz. Da auch noch von manchen anderen Punkten der Grofshirnrinde aus durch Reizung eine Ver\u00e4nderung der Pupillenweite erzielt werden kann, so erscheint nach Ansicht des Ref. die Aufstellung besonderer corticaler Pupillencentren ein gewagtes Vorgehen. Gaupp (Breslau).\nAdolf Bickel. Beitr\u00e4ge znr R\u00fcckenmarksphysiologie der Fische. Archiv f\u00fcr\nPhysiologie (5 u. 6), 481\u2014484. 1900.\nDerselbe. Beitr\u00e4ge zur R\u00fcckenmarksphysiologie des Frosches. Ebenda\n485\u2014493.\nBickel hat auf experimentellem Weg den Einflufs studirt, welchen die Quersection verschieden hoher Abschnitte des R\u00fcckenmarks bei Fischen auf die Ortsbewegung wie auf die Lage der Thiere im Raume aus\u00fcbt. Er durchschnitt das R\u00fcckenmark verschiedener Fische an bestimmten Stellen quer (Operation unter Wasser, Wundnaht) und beobachtete den Erfolg der L\u00e4sion. Er theilte die Gesammtl\u00e4nge des nerv\u00f6sen Centralorgans der Thiere in f\u00fcnf ungef\u00e4hr gleiche Abschnitte und nahm an dem caudalen Ende dieser Abschnitte die Quersection vor. Die Erfolge dieser Operationen im Einzelnen zu berichten, verlangte eine w\u00f6rtliche Wiedergabe des Originals. Je h\u00f6her die Quersection vorgenommen wurde, desto schwieriger wurde es f\u00fcr das Versuchsthier, die normale Lage zu behaupten.\nDurch eine Reihe anderer Versuche an Fr\u00f6schen trat Bickel der Frage n\u00e4her, wie weit das R\u00fcckenmark des Frosches spontane Bewegungen, namentlich auch spontane Ortsbewegungen veranlassen kann. Dabei galt es vor Allem, Reize, die von dem k\u00fcnstlichen R\u00fcckenmarksquerschnitt ausgehen, zu vermeiden, um zeigen zu k\u00f6nnen, \u201eob die in dem isolirten R\u00fcckenmark vorhandenen Verkn\u00fcpfungen der ihm zugeh\u00f6rigen sensiblen und motorischen Nervenbahnen gen\u00fcgen, Locomotionsbewegungen des Thieres unter Umst\u00e4nden hervorzubringen.\u201c Bickel durchschnitt also bei einer grofsen Anzahl von Fr\u00f6schen das R\u00fcckenmark in wechselnden H\u00f6hen und erhielt so mehrere Gruppen operirter Thiere, deren Eigenth\u00fcmlieh-keiten er genauer beschreibt. Das wichtigste Ergebnifs der Experimente ist wohl das, dafs nach Quertrennung des R\u00fcckenmarks in einer bestimmten H\u00f6he (von oberhalb des f\u00fcnften Wirbels an nach aufw\u00e4rts zu) das Hinterthier spontane Bewegungen, auch Locomotionsbewegungen auszuf\u00fchren vermag, und zwar im Allgemeinen um so besser, je h\u00f6her die Querl\u00e4sion sitzt. Spontane Sprung- oder Schwimmbewegungen konnten jedoch niemals beobachtet werden, wohl aber z. B. Kriechbewegungen. Gehen die Schnitte durch die Medulla oblongata, so treten Athemst\u00f6rungen auf, liegen sie noch h\u00f6her (dicht caudal von der Cerebellumleiste), so zeigen die Arme der Thiere wieder volle Beweglichkeit, die Athmung ist ungest\u00f6rt, die Spontaneit\u00e4t der Ortsbewegung vollkommen erhalten ; das auf den R\u00fccken gelegte Thier dreht sich spontan in die Bauchlage um.\nGaupp (Breslau).","page":364}],"identifier":"lit31769","issued":"1900","language":"de","pages":"364","startpages":"364","title":"Adolf Bickel: Beitr\u00e4ge zur R\u00fcckenmarksphysiologie der Fische. Archiv f\u00fcr Physiologie (5 u. 6), 481-484. 1900. / Derselbe. Beitr\u00e4ge zur R\u00fcckenmarksphysiologie des Frosches. Ebenda 485-493","type":"Journal Article","volume":"24"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:38:49.823771+00:00"}