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{"created":"2022-01-31T16:39:02.030924+00:00","id":"lit31772","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Meyer, Max","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 24: 366","fulltext":[{"file":"p0366.txt","language":"de","ocr_de":"366\nLiteraturbericht.\nvon ihm gemachte umgekehrte Beobachtung mit einem schwarzen Punkt auf weifsem Grunde. In diesem Falle sieht man das Schattenbild des Gegenstandes hell auf dem dunklen Grunde. Eine Anzahl besonderer Erscheinungen unter speciellen Umst\u00e4nden ist genau beschrieben und eine ausf\u00fchrliche Theorie auch dieses zweiten Ph\u00e4nomens (des hellen Schattenbildes) gegeben.\tMax Meyer (Columbia, Missouri).\nM. F. Washburn. The Color Changes of the White Light After-Image, Central\nand Peripheral. Psychological Review 7 (1), 39\u201446. 1900.\nMils Washburn beschreibt die Ergebnisse einer sorgf\u00e4ltigen Beobachtung der Nachbilder weifsen Lichts, im Centrum und an der Peripherie der Netzhaut. Die angewandte Methode besteht darin, dafs ein Theil der Netzhaut doppelt so lange \u2014 bei gleicher Intensit\u00e4t \u2014 gereizt wird als ein anderer angrenzender. Verfasserin legt Nachdruck darauf, dafs Widerspr\u00fcche zwischen den Berichten fr\u00fcherer Beobachter sich aufkl\u00e4ren, sobald man den Einflufs der Intensit\u00e4t sowohl wie der Dauer des Eeizes in Betracht zieht. L\u00e4ngere Dauer hat denselben Einflufs auf das Nachbild wie gr\u00f6fsere Intensit\u00e4t. Die l\u00e4ngste praktisch erreichbare Farbenreihe des Nachbilds im Centrum ist Blau, Gr\u00fcn, Roth, Blau, Gr\u00fcn. Bei geringer Intensit\u00e4t oder Dauer des Reizes f\u00e4llt das erste Gr\u00fcn aus, so dafs das Nachbild besteht aus den Farben Blau, Roth, Blau, Gr\u00fcn. Bei noch geringerer Dauer oder Intensit\u00e4t f\u00e4llt das zweite Blau aus, so dafs das Nachbild ist Blau, Roth, Gr\u00fcn.\nDas positive Nachbild aufserhalb der Macula lutea ist farblos bei geschlossenem und verdecktem Auge. Das negative Nachbild unter denselben Umst\u00e4nden ist stets farbig und zwar ein violettes Roth ; es geht sofort in ein gl\u00e4nzendes Gr\u00fcn \u00fcber, sobald \u2014 etwa durch Entfernung der Hand vom geschlossenen Auge \u2014 etwas Licht zugelassen wird.\nVerfasserin vergleicht schliefslich die Dauer des Nachbilds im Centrum und auf mehr oder weniger seitlichen Theilen der Retina. Die Beobachtungen f\u00fchren zu dem Schlufs, dafs die Wirkungen der Erm\u00fcdung auf seitlichen Theilen l\u00e4nger andauern.\nMax Meyer (Columbia, Missouri).\nC. Lloyd Morgan. On the Relation of Stimulus to Sensation in Visual Impressions. Psychological Review 7 (3), 217\u2014233. 1900.\nMorgan hat vermittels eines Farbenkreisels einige Versuche angestellt, aus denen er den \u00fcberraschenden Schlufs zieht, dafs das Weber\u2019sehe Gesetz auf dem Gebiete der Gesichtsempfindungen nicht allein, wie man ja l\u00e4ngst weifs, nur mit Einschr\u00e4nkung richtig sei, sondern dafs es \u00fcberhaupt ganz falsch sei. Keine der Curven (sagt Morgan auf Seite 225), die das Ergebnifs der Versuche darstellen, ist eine logarithmische Curve, wie es der Fall sein sollte, wenn das WEBER\u2019sche Gesetz G\u00fcltigkeit bes\u00e4fse. Folgen denn nun diese Curven \u00fcberhaupt einem bestimmten einfachen Gesetz? fragt Morgan. JawTohl, und zwar ist das Gesetz, das er gefunden hat, das folgende: \u201eGleiche Empfindungszuw\u00fcchse sind bedingt durch Reizzuw\u00fcchse in geometrischer Progression\u201c. Wer in der Mathematik etwas \u00fcber die elementarsten Kenntnisse fortgeschritten ist, den mufs diese","page":366}],"identifier":"lit31772","issued":"1900","language":"de","pages":"366","startpages":"366","title":"M. F. Washburn: The Color Changes of the White Light After-Image, Central and Peripheral. Psychological Review 7 (1), 39-46. 1900","type":"Journal Article","volume":"24"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:39:02.030929+00:00"}