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H. Zwaardemaker: Qualitative Geruchsmessung. Nach gemeinschaftlich mit C. Reuter angestellten Versuchen. (Overgedrukt uit de Onderz. Physiol. Laborat. Utrecht, V. Reeks, 1900. II. Deel.)

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{"created":"2022-01-31T16:27:09.530119+00:00","id":"lit31802","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Kiesow","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 24: 456-457","fulltext":[{"file":"p0456.txt","language":"de","ocr_de":"456\nLiteraturbericht.\ngeben wir in dem Wortlaute wieder, in dem sie vom Verf. selbst am Schl\u00fcsse seiner Abhandlung zusammengefafst sind. Er schreibt hier:\n\u201eBei Lichtreizen ergab sich unter Anwendung des di recten Verfahrens eine Abweichung zwischen der Unterschiedsbestimmung und der Unterschiedsvergleichung. Dieselbe Abweichung wurde bei Schallintensit\u00e4ten sowohl nach dem indirecten als nach dem directen Verfahren gefunden.\nDiese Abweichuug h\u00e4ngt von der Gr\u00f6fse und Lage der verglichenen Unterschiede ab.\nHiernach mufs man sich die Unterschiedsschwelle als eine mit den Reizen wachsende Gr\u00f6fse vorstellen und somit die alte FECHNE\u00df\u2019sche Annahme aufgeben, dafs sie die Maafseinheit innerhalb des Gebiets der Empfindungsmessung schlechthin sei.\nDie experimentell ermittelte Abweichung zwischen den Ergebnissen der Unterschiedsbestimmung und der Unterschiedsvergleichung kann nicht durch den Einflufs des Zeitfehlers oder anderer Factoren auf die Methode der mittleren Abstufungen erkl\u00e4rt werden.\nBei der Methode der mittleren Abstufungen n\u00e4hert sich Rm bei auf-steigendem Verfahren dem st\u00e4rksten der 3 Reize durchweg mehr als bei absteigendem.\nEin Contrasteinflufs hat sich auf dem Gebiet der Vergleichung von Schallintensit\u00e4ten nicht mit Sicherheit nach weisen lassen.\u201c\nWir gehen wohl nicht fehl, wenn wir vermuthen, dafs wir Herrn Professor K\u00fclpe die Anregung zu dieser werthvollen Arbeit verdanken.\nKiesow (Turin).\nH. Zwaaedemaker. Qualitative Geruchsmessung. Nach gemeinschaftlich mit C. Reuter angestellten Versuchen. (Overgedrukt uit de Onderz. Physiol. Laborat. Utrecht, V. Reeks, 1900. II. Deel.)\nDer Verf. verweist zun\u00e4chst auf seine im Arch. f. Laryng. u. Rhinol. Bd. 4, S. 60 und auf der 68. Vers. d. Naturf. u. Aerzte i. Frankfurt a. M. 1896 (Verh. Bd. 2, S. 423) mitgetheilten interessanten Versuche, die die Untersuchung partieller Anosmien zum Gegenst\u00e4nde hatten und durch welche unter anderem \u201edie ungleichm\u00e4fsige Betheiligung der differenten Geruchsklassen und die verschieden schnelle Erm\u00fcdbarkeit bei sogenannter Neuritis olfactoria, die partielle Anosmie f\u00fcr den Allylgeruch bei Hysterie, u. s. w.\u201c festgestellt werden konnten.\nEr f\u00fchrt weiter aus, dafs jene Versuche ihn nicht v\u00f6llig befriedigen konnten, weil sie nicht mit synthetisch reinen K\u00f6rpern, sondern mit Rohstoffen angestellt wurden und giebt dann die Mittel an, durch welche die grofsen Schwierigkeiten, die sich der Untersuchung darbieten, gehoben und die Genauigkeit der Messung erleichtert werden konnte. Als solche bezeichnet ZwAARDEMAKER :\n1. Ausschliefslichen Gebrauch der schon fr\u00fcher von ihm beschriebenen Magazincylinder [Physiologie des Geruchs, S. 301). Riechmesser aus festen Riechstoffen sollen nur ab und zu zu schnellerer Orientirung verwandt werden.","page":456},{"file":"p0457.txt","language":"de","ocr_de":"L i ter a t u rberich t.\n457\n2.\tDer von einer paraffin\u00f6sen L\u00f6sung eines chemisch reinen Riechstoffes getr\u00e4nkte Cylinder befindet sich in einer Metallkapsel, die noch f\u00fcr weitere 35 cbcm der L\u00f6sung Raum l\u00e4fst, so dafs der Cylinder bei etwTaigem Verluste an Riechstoff und L\u00f6sungsmittel immer von Neuem imbibirt wird.\n3.\tCylinder und Innenrohr werden nicht wie fr\u00fcher in horizontaler, sondern \u201ein verticaler oder mehr vorn\u00fcbergeneigter\u201c Richtung gegeneinander verschoben. Len Hauptvortheil dieser Anordnung sieht der Verf. darin, dafs das Innenrohr, weil es nicht gebogen zu sein braucht, leichter als fr\u00fcher gereinigt wTerden kann. Aufserdem wird die Handhabung des Appaiates erleichtert, obwTohl sich f\u00fcr die Resultate der Messung hieraus keine Unterschiede ergeben. Las Ganze verschliefst Z. beim Nichtgebrauch mit einem Glasst\u00f6psel, um ein etwaiges Entweichen von Riechstoff zu verh\u00fcten.\n4.\tZur qualitativen Messung des Geruchssinns wurden bei den neu angestellten Versuchen \u201ef\u00fcnf derartige Magazincylinder auf gemeinschaftlicher Fufsplatte neben einander gestellt.\u201c Jeder Cylinder war von einem 1/2 cm hohen Metallrand umgeben, der im Inneren noch mit einer von einer durchl\u00f6cherten und geringelten Metalllamelle bedeckten d\u00fcnnen Schicht entfetteter Watte ausgestattet war, um durch ein event. Lurchsickern der L\u00f6sung bei starkem Temperaturwechsel keine Versuchsst\u00f6rung herbeizuf\u00fchren. \u201eLie Cylinder brauchen nicht vom Innenrohr entfernt zu werden weder wT\u00e4hrend der Messungen noch behufs der Reinigung. Alles bleibt an Ort und Stelle, so dafs eine Verwechselung der Cylinder von selbst ausgeschlossen ist.\u201c\nLiese Cylinder zeigten die folgenden Olfactienwerthe :\n\u201e1. Vanillincylinder 1 : 1000 Glycerin 10 cm \u2014 35 Olfaetien.\n2.\tSkatolcylinder 1 : 1000 Paraffin 10 cm = 100 Olfaetien.\n3.\tAethylbisulfidcylinder 1 : 10 000 Paraffin 10 cm = 5500 Olfaetien.\n4.\tNitrobenzolcylinder 1 : 20 Paraffin 10 cm = 14 000 Olfaetien.\n5.\tBorneol 1 : 100 Natripmsalicylatl\u00f6sung 10 cm = sehr hohem, bis jetzt noch nicht genau bestimmtem Werth.\u201c Kiesow (Turin).\nE. Luke. Ueber die stroboskopischen Erscheinungen. (Experimentelle Untersuchung aus dem psychologischen Institut der Universit\u00e4t W\u00fcrzburg.) Phil.\nStud. 15 (4), 501\u2014523. 1900.\nLie Theorie des TALBO\u00ef\u2019schen Gesetzes von K. Marbe, wTonach die g\u00fcnstigsten Verschmelzungsbedingungen bei der gr\u00f6fstm\u00f6giiehen Aehnlich-keit der einzelnen \u201echarakteristischen Effectengruppen\u201c vorhanden sind, wfird mit der neuen Beobachtung in Uebereinstimmung gefunden, dafs die Seetorencombination 3 \u2022 (60\u00b0 Schwarz + 60\u00b0 Weifs) leichter zum mittleren Grau verschmilzt als 2 \u2022 (60\u00b0 Schwarz + 60\u00b0 mittl. Grau -f 60\u00b0 Weifs). Lie stroboskopischen Erscheinungen ruhender Gegenst\u00e4nde werden sodann mit Marbe ausschliefslich als Ausdruck des TALBOT\u2019schen Gesetzes anerkannt und ihre g\u00fcnstigsten Verschmelzungsbedingungen ebenfalls mit jener Theorie m Uebereinstimmung gefunden. Bei stroboskopischen Bildern von Bewegungsvorg\u00e4ngen soll ebenfalls der Ablauf der peripheren Erregung","page":457}],"identifier":"lit31802","issued":"1900","language":"de","pages":"456-457","startpages":"456","title":"H. Zwaardemaker: Qualitative Geruchsmessung. Nach gemeinschaftlich mit C. 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