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{"created":"2022-01-31T16:22:36.366600+00:00","id":"lit31825","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Abelsdorff","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 23: 219","fulltext":[{"file":"p0219.txt","language":"de","ocr_de":"Li fera turberich t.\n219\nand dafe er der Verwerthung aller Ergebnisse, welche sich auf diese Aus-f\u00e4llungen beziehen, sehr skeptisch gegen\u00fcbersteht, ist somit begreiflich. Die Pr\u00e4formation der sog. Granula, der NissL-K\u00f6rper oder, wie Ziehen sie mit von Lknhoss\u00e9e nennt, Tigroidk\u00f6rper, ist ihm zweifelhaft, die Pr\u00e4formation der Fibrillen im Protoplasma wahrscheinlich. Was die Function der einzelnen Bestandteile des Zellk\u00f6rpers angeht, so sind wir nur auf Hypothesen angewiesen. Ob die Structur der Ganglienzelle auch unter physiologischen Verh\u00e4ltnissen sich \u00e4ndert, ist nicht sicher erwiesen. Experimentelle Ergebnisse sind auch nicht ohne Weiteres zu verwerten, da beispielsweise die elektrische Reizung doch etwas wesentlich Anderes ist wie die physiologische Function.\nUeber den Schlufs der vorliegenden Lieferung, der mit der Anatomie des Gehirns beginnt, soll erst mit dem Erscheinen der weiteren Lieferung berichtet werden.\tErnst Schultze (Andernach)\nA. Pichler. Zur Lehre von der Sehnervenkreuinng im Ghiasma des Menschen.\nZeitschr. f. Heilkunde 21, 1. 1900.\nIn P.\u2019s Fall wurde wegen Carcinom die Exenteration der Orbita vorgenommen, der Patient starb drei Wochen sp\u00e4ter, so dafs die beiden Opticusst\u00fcmpfe, das Chiasma und die Tractus im Zusammenhang nach Mabchi\u2019s Methode untersucht werden konnten. Wenn auch bez\u00fcglich der topographischen Einzelheiten des Faserverlaufes, die Verf. in acht Schlufs-folgerungen zusammenfafst, auf die Originalarbeit verwiesen werden mufs, so Bei hier hervorgehoben, dafs nur ein Opticus erkrankt war und in beiden Tractus degenerirte Fasern nachgewiesen wurden, also wiederum der anatomische Nachweis der nur theilweisen Kreuzung der Sehnervenfasern im Chiasma des Menschen geliefert wird.\tAbelsdorff.\nH. Obersteiner. Die Bedeutung der individuellen Verschiedenheiten im Gehirn.\nVortr\u00e4ge des Vereines zur Verbreitung naturwissenschaftlicher Kenntnisse in Wien 39 (5). 34 S. Wien 1899.\nGegen\u00fcber den anderen lebenden Organismen ist der Mensch ausgezeichnet durch die gr\u00f6fsere geistige Productionskraft, die aber nicht bei allen Individuen gleich gut ausgebildet ist. Es ist daher die Frage berechtigt, ob diese Variabilit\u00e4t der individuellen psychischen Ausbildung sich in einer entsprechend verschiedenen Entwickelung und Gestaltung des Gehirns und seiner Theile kundgiebt.\nBetrachtet man die geistige Potenz als ein einheitliches Ganze, so kann uns das absolute Hirngewicht keinen Aufschlufs geben, da es von zu vielen Factoren wie K\u00f6rpergewicht, K\u00f6rperl\u00e4nge, Alter, Rasse etc. abh\u00e4ngig i\u00dft. Eine directe Parallele zwischen Gehirngewicht und Intelligenz besteht .nicht, wenngleich man auch im Allgemeinen bei geistig hochstehenden Leuten mehr schwere Gehirne vorfindet. Die Verwerthung der Hirnoberfl\u00e4che ist auch nicht einwandfrei, und ebenso wenig ist zur Zeit die Kenntnifs der inneren Bauverh\u00e4ltnisse des Gehirns (Reichthum der Associationsfasern, Beschaffenheit der Nervenfasern und Nervenzellen) im Stande, unsere Kenntnisse zu f\u00f6rdern.","page":219}],"identifier":"lit31825","issued":"1900","language":"de","pages":"219","startpages":"219","title":"A. Pichler: Zur Lehre von der Sehnervenkreuzung im Chiasma des Menschen. Zeitschr. f. Heilkunde 21, 1. 1900","type":"Journal Article","volume":"23"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:22:36.366605+00:00"}