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{"created":"2022-01-31T16:30:01.748750+00:00","id":"lit32081","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Schr\u00f6der","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 27: 416","fulltext":[{"file":"p0416.txt","language":"de","ocr_de":"416\nLiteraturbericht.\nFunctionen vor Allem eine Art von Ueberlegung an den kritischen Stellen und schliefslich wird vollkommene Sicherheit in der Erreichung des Zieles erlangt. Weiterhin soll nun aufgezeigt werden, welche psychischen Elemente die Orientirung eigentlich ausmachen. Der Geruch kann hierbei zwrar unter den gegebenen Bedingungen nicht einfach als Wegweiser auf Grund der bereits vorhandenen Spuren helfend eingreifen; doch zeigt sich seine Wichtigkeit darin, dafs ein neues, im Uebrigen v\u00f6llig gleich gearbeitetes Labyrinth zun\u00e4chst wieder mit ganz den n\u00e4mlichen Fehlern durchsucht wird. Verf. glaubt jedoch, dafs hier vor Allem nur die allgemeine, allerdings vor Allem dem Geruchssinn entstammende Entt\u00e4uschung vorsichtig und verwirrt mache, zumal die Ein\u00fcbung sich sehr bald wieder geltend macht. Dafs der Gesichtssinn nicht die eigentliche Grundlage liefere, soll zun\u00e4chst aus der vollst\u00e4ndigen Belanglosigkeit der Entfernung auff\u00e4lliger Wegmarkirungen nach der Ein\u00fcbung hervorgehen, ferner durch die grofse, fast normale Leistungsf\u00e4higkeit erblindeter Ratten. Auch die Abk\u00fcrzung des Weges durch sp\u00e4ter eingef\u00fchrte Zwischenth\u00fcren werde von diesen letzteren vorgezogen. Eine Instanz f\u00fcr den Gesichtssinn bilde h\u00f6chstens die etwas schnellere Orientirung der normalen Ratten in dem nach der Ein\u00fcbung umgest\u00fcrzt aufgestellten Geh\u00e4use, dessen Boden und Decke aus dem n\u00e4mlichen Drahtgeflecht bestehen. So sollen also vor Allem die Tast- und Bewegungsempfindungen ein in sich geschlossenes Associationssystem f\u00fcr die Orientirung bilden, dem eventuell die anderen Empfindungen nur helfend zur Seite stehen. Wenn nun auch im Naturleben der Ratten diese Sinne vor Allem in den dunklen G\u00e4ngen die F\u00fchrung m\u00fcssen \u00fcbernehmen k\u00f6nnen, so ist doch aus den F\u00e4llen der Erblindung ebenso wenig wrie in der Menschenpsychologie der Nachweis sicher durchzuf\u00fchren, dafs sehende Ratten im Hellen nicht auch aus der Summe der optischen Eindr\u00fccke die Situation wiedererkennen.\nWikth (Leipzig!.\nJ. Turner. Observation! on the Minute Structure of the Gortex of the Braia as revealed by the Methylene Blue and Peroxide of Hydrogen Method of Staining the Tissue direct on its Removal from the Body. Brain 24 (94), 238-256. 1901.\nT. f\u00e4rbt mit einer Mischung von Methylenblau und Wasserstoffsuperoxyd. Die Methode ist sehr launenhaft und gelingt auffallenderweise nie an frischen St\u00fccken. Trotzdem h\u00e4lt T. seine Befunde f\u00fcr zwingend genug, wieder einmal \u201eeine bedeutende Aenderung in unserer Auffassung von der Anordnung der nerv\u00f6sen Elemente der Hirnrinde\u201c herbeizuf\u00fchren. Das Hauptresultat ist das, dafs die Dendriten bestimmter Zellarten um andere Zellen herum grobmaschige Netze bilden. Schr\u00f6der (Heidelberg).\nM. Probst. Ueber den Verlauf der Sehnervenfasern und deren Endigung im Zwischen* und Mittelhirn. Monatsschr.f. Psychiatr. u. Neurol. 8(3), 165\u2014181. 1900.\nDie Sehnervenfasern entspringen in der Retina, kreuzen partiell im Chiasma und enden blind, der gr\u00f6fsere Theil gekreuzt im \u00e4ufseren Knie-h\u00f6cker, im Pulvinar und im vorderen Zweih\u00fcgel. Schr\u00f6der (Heidelberg).","page":416}],"identifier":"lit32081","issued":"1902","language":"de","pages":"416","startpages":"416","title":"M. Probst: Ueber den Verlauf der Sehnervenfasern und deren Endigung im Zwischen- und Mittelhirn. Monatsschr. f. Psychiatr. u. Neurol. 8 (3), 165-181. 1900","type":"Journal Article","volume":"27"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:30:01.748755+00:00"}