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{"created":"2022-01-31T14:09:56.481781+00:00","id":"lit32091","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Wirth","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 27: 423","fulltext":[{"file":"p0423.txt","language":"de","ocr_de":"Literaturbericht.\n423\nM. F. McClure. A \u201eColor Illusion\u201c. Amer. Journ. of Psych. 12 (2), 178\u2014184. 1901.\nWie kaum anders zu erwarten war, wandte man sich also in Amerika selbst baldm\u00f6glichst gegen G. T. Ladd\u2019s Artikel in den \u201eStudies from the Yale Psychological Laboratory\u201c VI: \u201eA Colour Illusion\u201c, in welchem allbekannte, schon von Fechner ausf\u00fchrlich beschriebene Erscheinungen der gleichfarbigen Induction als eine neue Art von \u201eT\u00e4uschungen\u201c behandelt worden waren. Verf. variirte nun die Farben nicht nur f\u00fcr die schmalen Streifen, sondern auch f\u00fcr den Hintergrund in gr\u00f6fserem Umfange und liefs jedesmal bis zur gr\u00f6fstm\u00f6glichen Ausgleichung fixiren. Es best\u00e4tigten sich die bisherigen Anschauungen, insbesondere auch eine gewisse Unabh\u00e4ngigkeit der Helligkeits- von der Farbenausgleichung, sowie eine Art von Eeciprozit\u00e4t der scheinbaren Ver\u00e4nderung zum Ausdehnungsverh\u00e4ltnifs der benachbarten Farben. Verf. ist zwar immer noch bei dieser rein qualitativen Betrachtung stehen geblieben, h\u00e4lt jedoch insbesondere f\u00fcr die zuletzt genannte Frage quantitative Bestimmungen f\u00fcr nothwendig.\nWirth (Leipzig).\nA. Tuyl. Ueber das graphische Registriren der Vorw\u00e4rts- und R\u00fcckw\u00e4rtsbewegungen des Auges, v. Graefe's Arch. f. Ophthalm. 52 (2), 238\u2014262. 1901.\nUm die unter physiologischen Verh\u00e4ltnissen stattfindenden Bewegungen des Auges nach vorn und r\u00fcckw\u00e4rts zu untersuchen, bediente sich T., da die Stellungs\u00e4nderungen f\u00fcr directe Beobachtung zu gering sind, eines Apparates zur graphischen Registrirung. Derselbe besteht im Wesentlichen aus einem Hebel mit einem sehr langen und einem kurzen Arm. Der letztere ist mit einer Contactfl\u00e4che versehen, die ohne Aus\u00fcbung eines nennenswerthen Druckes auf die Vorderfl\u00e4che des Auges gesetzt werden kann, w\u00e4hrend der lange Hebel die Bewegungen an einer in verticaler Richtung fortgeschobenen Fl\u00e4che aufschreibt.\nEs liefs sich so feststellen, dafs die Cornea durch die Herzth\u00e4tigkeit 0,01\u20140,02 mm hervortritt ; der Einflufs der Respiration macht sich ebenfalls geltend und ist bei willk\u00fcrlich verst\u00e4rkter Athmung besonders markant, bei forcirter Ausathmung konnte eine Vorw\u00e4rtsbewegung von 0,06 mm registrirt werden. Anstrengung der Bauchpresse wirkt durch Erh\u00f6hung \u25a0des intrathoracalen Druckes und gr\u00f6fsere F\u00fcllung der Venen in demselben Sinne, der Augapfel konnte hierdurch 0,3 mm nach vorn gedr\u00e4ngt werden. Eine Verschiebung des Bulbus nach hinten (0,15\u20140,2 mm) tritt bei gleichzeitiger Anspannung des Rectus externus nnd internus ein.\nBei Feststellung dieser Ergebnisse war darauf zu achten, dafs keine Aenderung in der Stellung der Augenlider vorgenommen wurde. Bei Erweiterung der Lidspalte wird der Augapfel n\u00e4mlich nach vom (im Maximum \u2014 0,8 mm) und unten, beim Schliefsen der Lider nach hinten und oben verschoben. Die erste Stellungs\u00e4nderung erf\u00e4hrt ihre einfachste Erkl\u00e4rung durch die Annahme eines vom Musculus levator palpebrae superioris auf den oberen hinteren Abschnitt des Bulbus ausge\u00fcbten, Druckes, die letztere wird durch den Druck des die Lider schliefsenden. Musculus orbicularis hervorgerufen.\tG. Abelsdoree (Berlin).","page":423}],"identifier":"lit32091","issued":"1902","language":"de","pages":"423","startpages":"423","title":"M. F. McClure: A \"Color Illusion\". Amer. Journ. of Psych. 12 (2), 178-184. 1901","type":"Journal Article","volume":"27"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T14:09:56.481786+00:00"}