Open Access
{"created":"2022-01-31T16:30:39.395781+00:00","id":"lit32191","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Nagel, W.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 39: 239","fulltext":[{"file":"p0239.txt","language":"de","ocr_de":"Literaturbericht.\n239\ngr\u00f6faeren Intervallen werden seine Reaktionszeiten l\u00e4nger. Aber auch hier ist ihre Differenz bedeutend kleiner als bei H. Von den anderen Einfl\u00fcssen, denen H. unterliegt, ist E. unabh\u00e4ngig.\nDas Gewicht hat bei beiden Versuchspersonen zun\u00e4chst die Wirkung, dais mit Gewichtszunahme die Reaktionszeit und die Basis l\u00e4nger werden, \u00ab\u00e4hrend sich die H\u00f6he verkleinert. Im besonderen macht sich aber bei H. der Einflufs des Gewichts dahin geltend, dafs mit Gewichtszuwachs die Senkung in ihrem zeitlichen Verlauf mehr und mehr verz\u00f6gert wird, wobei mafsgebend f\u00fcr das Tempo der Gewichtssenkung das Tempo der Gewichtshebung ist. Darin gibt sich die Neigung der Versuchsperson H. zu erkennen, die Arbeit rhythmisch zu verrichten. Diesem besonderen Einflufs des Gewichts ist E. nicht unterworfen. Die verschiedenen Gewichte werden von ihm durchg\u00e4ngig so schnell wie m\u00f6glich gesenkt.\nBemerkenswert ist die Tatsache, die sich aus anderweitigen Versuchen ergeben hat, dafs die Reaktionsform von H. eine muskul\u00e4re, die von E. eine sensorielle war.-\tKlesow (Turin).\nA. Goldscheider. A\u00e4leitnng rar \u00dcboagibehandlong 4er Ataxie. Zweite Aufl.\nLeipzig, G. Thieme. 1904. 59 S., 115 Fig.\nDer am Ausbau der Theorie der Ataxie durch seine bekannten Untersuchungen \u00fcber den Muskelsinn so wesentlich beteiligte Autor gibt eine kurze, durch zahlreiche Abbildungen im Text illustrierte Anleitung zur Behandlung der Ataxie nach dem FRRKKELSchen Verfahren. Zweck dieser Behandlung ist bekanntlich, die Patienten, die infolge von Sensibilit\u00e4tsst\u00f6rungen im Gebiet der Bewegungs-, Lage- und Widerstandsempfindungen die Herrschaft \u00fcber ihre Glieder verloren haben, methodisch daran zu gew\u00f6hnen, dafs sie ihren Sensibilit\u00e4tsausfall durch entsprechend gesteigerte Verwertung anderer Sinne, vor allem des Gesichtssinnes, unsch\u00e4dlich machen, und die Reste von Sensibilit\u00e4t, die ihnen geblieben sind, nach M\u00f6glichkeit ausn\u00fctzeu.\tW. Nagel (Berlin).\nH. Berger. Expertarat\u00e4lle Stadien rar Fatbagenese 4er Setsteakraikheltea.\nMonateschr. f. Psychiatr. u. Neurd. 16 (1), 1\u201418; (2), 213\u2014246. 1904.\nB.s fr\u00fchere Experimente mit subkutaner Injektion von Blut, Serum und Spinalfl\u00fcssigkeit hatten bereits die Anwesenheit von Stoffen in diesen Fl\u00fcssigkeiten, die f\u00fcr das menschliche Zentralnervensystem toxisch wirken, \u00abahrscheinlich gemacht. Sein Befund sprach f\u00fcr die Ansicht Kraepeliws, dafs der Krankheitsprozefs der Dementia praecox auf einer Selbstvergiftung beruht. B. berichtet jetzt \u00fcber eine grofse Anzahl neuer Versuche mit intrazerebraler Injektion. Er kommt zu dem Ergebnis: Im Blutserum der an halluzinatorischer Verwirrtheit, zirkul\u00e4rem Irresein, Debilit\u00e4t, Melancholie und postluetischer Demenz leidender Geisteskranker scheint eine f\u00fcr das Hundehim toxische Substanz nicht nachweisbar. Im Serum der an Dementia praecox leidenden Geisteskranken findet sich oft eine spezifisch auf die kortikomotorischen Zentren wirkende toxische Substanz. Zun\u00e4chst bleibt die Frage offen, ob die toxischen Substanzen im Blute bei der Dementia praecox prim\u00e4rer oder sekund\u00e4rer Natur sind.\tUmpfenbach.","page":239}],"identifier":"lit32191","issued":"1905","language":"de","pages":"239","startpages":"239","title":"A. Goldscheider: Anleitung zur \u00dcbungsbehandlung der Ataxie. Zweite Aufl. Leipzig, G. Thieme. 1904. 59 S., 115 Fig.","type":"Journal Article","volume":"39"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:30:39.395787+00:00"}