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{"created":"2022-01-31T16:30:53.057899+00:00","id":"lit32204","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Ogden","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 39: 351","fulltext":[{"file":"p0351.txt","language":"de","ocr_de":"Literaturbericht.\n351\ndas Marschieren des Nachts anstrengender sei als bei Tage, dais wir uns schon im Halbdunkel freier f\u00fchlen als im Hellen, wo ein gewisser Zwang uns gefangen h\u00e4lt; auch soll in der D\u00e4mmerung die Zahl der unterscheidbaren Farben abnehmen, bis wir nur noch die vier Hauptfarben, rot, gelb, blau, gr\u00fcn au unterscheiden verm\u00f6gen. (Wie stimmt dies zu Pcbkuwes Ph\u00e4nomen?) Beitr\u00e4ge experimenteller Art enth\u00e4lt der Artikel nicht. Volle Zustimmung verdient es, wenn der Verf. \u2014 wenigstens in den meisten F\u00e4llen \u2014 hervorhebt, ob die angef\u00fchrte Tatsache f\u00fcr Blindgeborene (L. Bbxdsman nnd H. Keller h\u00e4tten herangezogen werden k\u00f6nnen), f\u00fcr Sehende mit geschlossenen Augen, oder f\u00fcr Sehende mit offenen Augen (im Dunkel bzw. im D\u00e4mmerlicht) gilt.\tKbbibig (Wien).\nM. F. Washburn. The Genetic Method in Psychology. Journ. of Philos., Psychol.\nand Scient. Methods 1 (18), 491\u2014494. 1904.\nVerf. wendet sich gegen eine k\u00fcrzlich getane \u00c4u\u00dferung betreffend eine gegenw\u00e4rtige Reaktion von analytischer zu funktioneller nnd genetischer Psychologie. Die genetische Methode ist nach ihr keine neue. Die sogenannte \u201eQuerschnittsmethode\u201c in der vergleichenden Psychologie ist zugleich analytisch; nur beobachtet man dabei einige spezielle Vorsichts-mafsregeln.\nDie genetische Psychologie enth\u00e4lt zwei Forderungen: 1. die \u00c4nderungen, die in einem Organismus stattfinden, m\u00fcssen stufenweise verfolgt werden; 2. diese \u00c4nderungen m\u00fcssen verst\u00e4ndlich gemacht werden. Die Beobachtungen macht man zu einem grofsen Teil vermittels analytischer Methoden, aber um die Resultate verst\u00e4ndlich zu machen, hat man zurzeit nur ein einziges allgemein angenommenes Prinzip : das der nat\u00fcrlichen Auswahl. Deshalb darf man behaupten, dafs die genetische Psychologie als besonderes Feld erst im Anfang ihres Bestehens ist, und bis wir n\u00e4here Kenntnis \u00fcber die Gehirnprozesse haben und allgemeinere und endg\u00fcltigere Prinzipien aufstellen k\u00f6nnen, bleiben wir lieber der analytischen Methode treu.\tOgdkn (Columbia, Missouri).\nA. H. Abbot. Psychologische und erkenntnisthooretische Probleme bol Hob bas.\nDies. W\u00fcrzburg. 1904. 136 S.\nDie Abhandlung ist als Teil eines gr\u00f6fseren Werkes \u00fcber die Entwicklung der Psychologie und Erkenntnistheorie Grofsbritanniens von Bacon bis in die neueste Zeit angelegt. Ein abschlie\u00dfendes Urteil wird also erst m\u00f6glich sein, wenn das ganze Werk vorliegt. Doch l\u00e4fst sich soviel jetzt schon sagen : Die Entwicklung der britischen Philosophie unter dem Gesichtspunkt einer Entwicklung psychologischer und erkenntnis-theoretischer Probleme darzustellen, ist ein \u00e4u\u00dferst fruchtbares Unternehmen. Freilich mu\u00df dann bei den einzelnen Philosophen um so klarer und unbefangener herausgestellt werden, von welcher Seite sie an die psychologischen und erkenntmstheoretischen Fragen herangedr\u00e4ngt wurden. Bei Hobbes z. B. mu\u00dfte das praktisch - politische Interesse a\u00df das Prim\u00e4re deutlicher aufgezeigt werden. Auch sonst h\u00e4tte manches im einzelnen 'sch\u00e4rfer pointiert und straffer znsammengefa\u00dft werden d\u00fcrfen. Dies gilt gleich von dem einer allgemeinen Einleitung folgenden Kapitel \u00fcber","page":351}],"identifier":"lit32204","issued":"1905","language":"de","pages":"351","startpages":"351","title":"M. F. Washburn: The Genetic Method in Psychology. Journ. of Philos., Psychol. and Scient. Methods 1 (18), 491-494. 1904","type":"Journal Article","volume":"39"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:30:53.057904+00:00"}