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{"created":"2022-01-31T16:29:14.150983+00:00","id":"lit32209","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Kiesow","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 39: 356-357","fulltext":[{"file":"p0356.txt","language":"de","ocr_de":"356\nLitcraturberkht.\nEnergien aufzuspeichern, deren gelegentliche Entladung dann allerdings ohne ihr aktives Zutun statthat Der Weg der zentrifugalen Erregung ist gegeben durch das anatomische Verhalten der Fibrillen bei der Bildung von Achsenzylindern, d. h, er geht in die Nervenfaser, der die meisten mit erregten Fibrillen zufliefsen. Die trophische Rolle der Nervenzelle gegen Aber der Nervenfaser entspricht ihrer sonstigen Bedeutung Mr sie, ist also nur eine indirekte: die Sch\u00e4digung der Zelle f\u00fchrt in der Faser nur zur \u201eregression\u201c.\nAuf diesen Darlegungen baut Verf, eine kurze Analyse der wichtigsten psychischen Erscheinungen auf. Er versucht eie durch Modifikationen an dem Grundschema des Reflexes zu erkl\u00e4ren, indem er Interferenz- und Emanationserscheinungen interpoliert und in weitem Umfange von der hypothetischen Aufspeicherung der Energie Gebrauch macht. Das erm\u00f6glicht es ihm, auch die scheinbar autochthonen Vorg\u00e4nge als retardierte Reaktionen aufzufassen. Das Ged\u00e4chtnis ist die zuf\u00e4llige oder absichtliche Einpr\u00e4gung, die cellul\u00e4re Erinnerung bestimmter Schwingungskomplexe: die Vorstellung ist der AugenblicksauBschnitt einer Schwingungsreihe: Urteil und Wille ein Kampf und Sieg zwischen angeregten und nebenerregten oder eingepr\u00e4gten Schwingungsreihen. Also im grofsen Ganzen eine etwas phantastisch gekleidete Assoziationspsychologie auf der Basis der Fibrillentheorie.\tAltjeb (Lenbns).\nu. Scheven, fiber dei BtiCafs der Animte aaf die Erregbarkeit der vc\u00fcm Sobctanc du Zeutralmerveuystems. Archiv f\u00fcr Ptychiat. u. Newol 89 (i;, 169\u2014180. 1904.\nNach Unterbindung der vier Kopfarterien beim Kaninchen ist es sehr bald nicht mehr m\u00f6glich, durch faradische Reizung dm- Hinrinde Zuckangen der Kopf- und Extremit\u00e4tenmuskeln anszulOsen. Die graue Substanz ist durch die An\u00e4misierung unerregbar geworden. Dafe auch die weifse Sab-stanz in ihrer Erregbarkeit herabgesetzt wird, haben bereits Motkowski und H. E. Hering erkl\u00e4rt. Sch. hat jetzt an Kaninchen and Hunden neue Versuche gemacht, die zeigen, dafs durch An\u00e4m\u00e4sierong des Zentralnervensystems auch die Erregbarkeit der weifsen Substanz f\u00fcr elektrische Reise sehr rasch sinkt und bald erloschen ist. Unentschieden bleibt, ob die weifse Substanz der An\u00e4mie nicht doch etwas l\u00e4nger widersteht als die graue und noch, wenn auch nur kurse Zeit, durch st\u00e4rkere Str\u00f6me erregbar sein kann, w\u00e4hrend die Erregbarkeit der grauen Subs tau bereits erloschen ist.\tUuwESBaoa.\ns. Surgi. Il ioIco dl Bolaado ed il lobo frontale nelT BjUbxtes Eymtaetfta-\nMonitorc Zoologico Italiano 15 (8), 273\u2014283. 1904.\nAn acht Gibbongehirnen (H. Synd.) konnte der Verfasser hinsichtlich des Sulcus Rolandi und des Frontallappens folgende Hauptpunkte feststellen :\n\u201e1. Der Sulcus Rolandi hat bei H. Syndactylus keine konstante typische Form.\n2.\tIm Innern dieser Furche finden sich fast immer Nebenfurchen.\n3.\tGegen\u00fcber dem Scheitel-Hinterhauptlappen zeigt sich der rechte Frontallappen bei H. Syndactylus relativ immer mehr entwickelt als der linke.","page":356},{"file":"p0357.txt","language":"de","ocr_de":"Literaturbericht.\n357\n4. Gegen\u00fcber dem Scheitel-Hinterhauptlappen iet der Frontal lappen bei H. Syndactylos relativ st\u00e4rker entwickelt als bei den \u00fcbrigen Primaten nnd dem erwachsenen Menschen, weniger jedoch als beim siebenmonatliehen menschlichen Foetus.\u201c\nBer\u00fccksichtigt sind die Arbeiten von Misgazzini, Waldryeh, Kukbhthal, Zutun, Sraaiso, KoBnaaCeoi, Cunsim\u00f6ham und GrovsatDA - Rdggebi. Durch beigegebene Zeichnungen und Tabellen sucht der Verf. seine Ergebnisse za illustrieren.\tKizsow (Turin).\nBxchtebsw. Ober die Beteiligung des Hnscnlts orbicularis oculi bei kortikalen\n\u25a0ad subkertlkaleiFasimllaParalysen. Zentralbl f. Nervenheilk. u. Psychiat. 1904.\nDas Freibleiben der oberen Antlitzh\u00e4lfte bei kortikalen, resp. subkortikalen Facialisl\u00e4hmungen erkl\u00e4rt sich sehr wahrscheinlich aus der doppelseitigen zentralen Innervation des oberen Facialisastes. Der Nachweis, dais aber dennoch der obere Facialisast meist mit ergriffen ist, l\u00e4fst sich durch Pr\u00fcfung der Funktionen des Musculus orbicularis oculi erbringen. Die Kranken k\u00f6nnen n\u00e4mlich \u2014 wie das franz\u00f6sische Autoren zuerst gezeigt haben \u2014 zwar beide Augen gleichzeitig, nicht aber das dem Herde entgegengesetzte Auge allein schlieiisen, w\u00e4hrend sie das auf der gesunden Seite tun k\u00f6nnen. B. betont zwar, dafs dieses Symptom nat\u00fcrlich nur dort Bedeutung hat, wo die Kranken in gesunden Tagen imstande waren, ein Auge bei Offenhalten des anderen zu schliefsen; doch will es ans nicht so \u201eselbstverst\u00e4ndlich\u201c erscheinen, dafs sie \u201egew\u00f6hnlich\u201c wissen, wie es mit dieser F\u00e4higkeit in fr\u00fcheren Tagen bei ihnen stand.\nSpielmeyee (Freiburg i. B.).\nL. Bach und H. Metze. Ober du Verhalten der Pupillen nach Entfernung der firofsbtrehamitpUm, de\u00ab Kleinhirn\u00ab, bei Reizung der lateralen Partien der Medulla oMengata und dea Trigeminus auf \u00abrund experimenteller Datersuobungen bei der Katze und dem Kaalaehen. r. Graefes Archiv f. Ophthalm. 58 (2), 332\u2014343. 1904.\nBach und Mzybx haben ihre Experimente zur Ergr\u00fcndung der Pupillar-reflexbahn fortgesetzt und kommen zn folgenden Ergebnissen: Bei der Katze blieb die Entfernung der Grolishirahemisph\u00e4ren einflufslos auf die Lichtreaktion der Pupille. Auch die Schmerzreaktion derselben blieb durch einseitige Entfernung des Grolshirna unbeeinflusst, erst vollst\u00e4ndige Entfernung der Grofshirnhemisph\u00e4ren hob den Schmerzreflex auf.\nNach der Entfernung des Kleinhirns erfolgte noch prompte Lichtreaktion der Pupillen.\nReizung des Trigeminus nahe der Austrittsstelle bewirkte keine Pupillenverengerung, Reizung des Ganglion Gasseri Pupillenerweiterung beiderseits.\nAnders beim Kaninchen : Mechanische Reizung der Gegend des Trigeminusaustritts, sowie des Trigeminus selbst, spinal vom Ganglion Gasseri bewirkte hier Verengung der gleichseitigen Pupille. Diese Verengung trat auch ein, wenn die Medulla oblongata nahe der hinteren Vierh\u00fcgelgegend durchschnitten war und ging rasch, aber nicht vollst\u00e4ndig zur\u00fcck, wenn das oberste Ganglion des Halssympathikus gereizt wurde.","page":357}],"identifier":"lit32209","issued":"1905","language":"de","pages":"356-357","startpages":"356","title":"S. Sergi: Il solco di Rolando ed il lobo frontale nell'Hylobates Syndactylus. Monitore Zoologico Italiano 15 (8), 273-283. 1904","type":"Journal Article","volume":"39"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:29:14.150989+00:00"}