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Gunni Busck: Lichtbiologie. Eine Darstellung der Wirkung des Lichtes auf lebende Organismen. Mit einem Vorwort von Niels R. Finsen. Teil I. Mitteilungen aus Finsens medizinischem Lichtinstitut, Heft 8. 1904

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{"created":"2022-01-31T16:34:46.351352+00:00","id":"lit32218","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Nagel, W. A.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 39: 362-363","fulltext":[{"file":"p0362.txt","language":"de","ocr_de":"362\nLi fera tiirb cri ch t.\neigentlich nur die Gesetze der Dioptrik in dem Buche findet. Allerdings findet man auch Kapitel darin \u00fcber die nicht zur Dioptrik geh\u00f6rigen Gebiete, die man unter den Begriff \u201emedizinische Optik\u201c wohl einzubegreifen pflegt; man findet die Physik und Physiologie der Farben, sogar das stereoskopische Sehen im Inhaltsverzeichnis erw\u00e4hnt. Aber die hierauf bez\u00fcglichen Kapitelchen sind \u00fcberaus d\u00fcrftig. Es h\u00e4tte dem Gesamteindrnek, den das Buch macht, nur n\u00fctzen k\u00f6nnen, wenn diese Dinge gar nicht erw\u00e4hnt worden w\u00e4ren, da es nicht m\u00f6glich war, sie ann\u00e4hernd so eingehend zu behandeln, wie die Dioptrik. Von diesem Punkte abgesehen ist das GLBiCHENSche Buch zweifellos ein n\u00fctzliches Werk, dem weite Verbreitung zu w\u00fcnschen ist.\tW. A. Nagel (Berlin).\nJ. P. Nuel. La Villon. Biblioth\u00e8que internationale de psychologie exp\u00e9rimentale normale et pathologique, herausgeg. von Toulouse. Paris, O. Doin. 1904. 376 S., 22 Fig.\nDie verschiedenen B\u00e4nde dieser Bibliothek, die ich zu Gesicht bekommen habe, weisen alle ungef\u00e4hr den gleichen Umfang auf. Es scheint das so eine Art Prinzip zu sein, lauter gleichm\u00e4fsige niedliche B\u00e4ndchen zu liefern, die dann nebeneinandergestellt ein h\u00fcbsch ordentliches Ganzes geben, das die Quintessenz dessen enth\u00e4lt, was der t\u00fcchtige Experimentalpsychologe wissen mufs. Gegen das Bestreben, aufser so manchen anderen auch die Sinnesphysiologie \u201ezum Gebrauch des Psychologen\u201c einzurichten, ist ja nun weiter nichts einzuwenden, aber die erw\u00e4hnte Uniformit\u00e4t der B\u00e4nde ist doch nicht so ganz zu billigen. Marchand behandelt den Geschmackssinn in dem gleichen Rahmen, in dem hier Nuel den Gesichtssinn behandelt, wovon noch ein Drittel auf den Gesichtssinn der Tiere f\u00e4llt. Ein solches Buch zu schreiben, dazu geh\u00f6rt ein nicht geringes Mafs von Resignation. Mabchand konnte in dem gegebenen Umfang eine Monographie des Geschmackssinns schreiben, Nuel nur ein knappes Kompendium der physiologischen Optik. Unter diesen Umst\u00e4nden bleibt \u00fcber das Buch nicht viel zu sagen ; es ist gewandt und nicht ohne Kritik geschrieben, enth\u00e4lt nicht allzuviele Irrt\u00fcmer. Einzelne Kapitel wie z. B. dasjenige \u00fcber Farbenblindheit sind allerdings recht mangelhaft. Am brauchbarsten ist wohl die \u00dcbersicht \u00fcber das vergleichend physiologische.\nW. A. Nagel (Berlin.)\nGunni Busch. Lichtbiologie. Eine Darstellung der Wirkung des Lichtes auf lebende Organismen. Mit einem Vorwort von Niels R. Finbes. Teil I. Mitteilungen aus Finsens medizinischem LichtinBtitut, Heft 8. 1904.\nFinsen vermifste, tvie er im Vorwort mitteilt, eine zusammenfassende Darstellung der Wirkungen des Lichtes auf lebende Organismen; aufser Stande, in seinem kr\u00e4nklichen Zustande diese Arbeit selbst durchzufflhren, regte er seinen wohl begabtesten Sch\u00fcler Busch dazu an, der nun den ersten Teil seiner Aufgabe in recht geschickter Weise erledigt hat, wenn er auch meines Erachtens nach n\u00fctzlichere Arbeit getan h\u00e4tte, wenn er in den einleitenden Kapiteln etwas mehr in die Tiefe gegangen w\u00e4re. Sie behandeln: das Licht und dessen Zusammensetzung; Umsetzung der Lichtenergie; Lichtmessung; verschiedene Lichtgeber; \u00fcber die Anwendung des","page":362},{"file":"p0363.txt","language":"de","ocr_de":"Literaturbericht.\n363\nLichtes bei biologischen Untersuchungen. Die Beschr\u00e4nkung, die Verf. sich hierbei auferlegte, geht doch wohl zu weit, er wird fast r popul\u00e4rwissenschaftlich\u201c, was nicht so ganz zum \u00fcbrigen passen will.\nSehr gut geschrieben ist dagegen der folgende Hauptteil des bis jetzt erschienenen Abschnitts: Die Wirkung des Lichtes auf die niedrigstehenden Organismen. Die Erscheinungen der Phototaxis und des Phototonus, der Einflufs deB Lichtes auf Stoffwechsel, Wachstum und Farbstoffbildung werden behandelt, ferner die baktericide Wirkung, die delet\u00e4re Wirkung auf andere einzellige Organismen und Sensibilisationen. Der Fortsetzung des Werkes darf mit Interesse entgegengesehen werden.\nW. A. Nagel (Berlin).\nA. Birch - Hibschfeld. Die Wirkung der ROitgen- und Ridlumstrahlen anf du Ange. \u00bb. Graefes Arch. f. Ophthalm. 59 (2), 229\u2014310. 1904.\nDie Untersuchungen des Verfs. sind im wesentlichen den pathologischen Ver\u00e4nderungen gewidmet, die bei allzulanger und starker Bestrahlung mit R\u00f6ntgen- und Radiumstrahlen, wie sie besonders bei therapeutischen Einwirkungen in Betracht kommen, am Auge zu beobachten sind. Physiologisch bemerkenswert ist, dafs bei m\u00e4fsiger Einwirkung der genannten Strahlenarten (hei welcher sie sichtbar sind) auf die Netzhaut morphologische Ver\u00e4nderungen in derselben nicht nachweisbar sind, sondern die Struktur der Netzhaut vielmehr derjenigen eines im Dunklen gehaltenen Auges gleicht.\tG. Abklsdorff.\nG. Abelsdorff. \u00dcber Blau\u00e4ngigkeit and Heterophthalmus bei tauben, albinotischen Tieren. \u00bb. Graefes Arch. f. Ophthalm. 59 (2), 376\u201479. 1904.\nAlbinotische Katzen und Hunde mit angeborener Taubheit haben blaue Augen oder Heterophthalmus in dem Sinne, dafs die eine Iris blau, die andere dunkler gef\u00e4rbt ist. Dieser Heterophthalmus kann auch den hinteren Augenabschnitt betreffen, indem auf dem einen Auge die Cliorioidea pigmentlos ist und kein Tapetum lucidum besitzt. Die Leukosis der Chorioidea, die bei diesen Tieren auf einem oder beiden Augen analog dem Pigmentmangel des Irisstroma (daher die Blau\u00e4ugigkeit) vorhanden ist, ist n\u00e4mlich, wie A. sowohl ophthalmoskopisch als anatomisch nachwies, stets mit dem Fehlen des Tapetum lucidum vergesellschaftet. G. Abelsdohff.\nF. G. van Harle. Praktische Watrie ran eenige methoden ran onderxoek naar Kleurenblindheld. Diss. Amsterdam. 1904.\nSorgf\u00e4ltige Untersuchung einer Anzahl von Farbenblinden nach verschiedenen Methoden, deren Resultate miteinander verglichen werden. Verf. kommt zu dem Schl\u00fcsse, dafs sich f\u00fcr praktische Zwecke die pseudoisochromatischen Tafeln von Stilling und der Apparat des Referenten am besten eignen. Die pseudoisochromatischen Tafeln des Referenten scheinen dem Verf. leider entgangen zu sein. Die objektive Art der Darstellung macht die Arbeit zu einer recht wertvollen. W. A. Nagel (Berlin).\nSbggel. Sch\u00e4digung dei Lichtsinnes hei den Myopen. \u00bb. Graefes Arch. f. Ophthalm. 59 (1), 107\u2014130. 1904.\nSeggel hat den Lichtsinn (Unterschiedsempfindlichkeit und Schwellenwerte) bei 281 jugendlichen Myopen untersucht. Die weiblichen Z\u00f6glinge","page":363}],"identifier":"lit32218","issued":"1905","language":"de","pages":"362-363","startpages":"362","title":"Gunni Busck: Lichtbiologie. Eine Darstellung der Wirkung des Lichtes auf lebende Organismen. Mit einem Vorwort von Niels R. Finsen. Teil I. 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