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{"created":"2022-01-31T16:37:55.638607+00:00","id":"lit32222","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Abelsdorff, G.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 39: 363-364","fulltext":[{"file":"p0363.txt","language":"de","ocr_de":"Literaturbericht.\n363\nLichtes bei biologischen Untersuchungen. Die Beschr\u00e4nkung, die Verf. sich hierbei auferlegte, geht doch wohl zu weit, er wird fast r popul\u00e4rwissenschaftlich\u201c, was nicht so ganz zum \u00fcbrigen passen will.\nSehr gut geschrieben ist dagegen der folgende Hauptteil des bis jetzt erschienenen Abschnitts: Die Wirkung des Lichtes auf die niedrigstehenden Organismen. Die Erscheinungen der Phototaxis und des Phototonus, der Einflufs deB Lichtes auf Stoffwechsel, Wachstum und Farbstoffbildung werden behandelt, ferner die baktericide Wirkung, die delet\u00e4re Wirkung auf andere einzellige Organismen und Sensibilisationen. Der Fortsetzung des Werkes darf mit Interesse entgegengesehen werden.\nW. A. Nagel (Berlin).\nA. Birch - Hibschfeld. Die Wirkung der ROitgen- und Ridlumstrahlen anf du Ange. \u00bb. Graefes Arch. f. Ophthalm. 59 (2), 229\u2014310. 1904.\nDie Untersuchungen des Verfs. sind im wesentlichen den pathologischen Ver\u00e4nderungen gewidmet, die bei allzulanger und starker Bestrahlung mit R\u00f6ntgen- und Radiumstrahlen, wie sie besonders bei therapeutischen Einwirkungen in Betracht kommen, am Auge zu beobachten sind. Physiologisch bemerkenswert ist, dafs bei m\u00e4fsiger Einwirkung der genannten Strahlenarten (hei welcher sie sichtbar sind) auf die Netzhaut morphologische Ver\u00e4nderungen in derselben nicht nachweisbar sind, sondern die Struktur der Netzhaut vielmehr derjenigen eines im Dunklen gehaltenen Auges gleicht.\tG. Abklsdorff.\nG. Abelsdorff. \u00dcber Blau\u00e4ngigkeit and Heterophthalmus bei tauben, albinotischen Tieren. \u00bb. Graefes Arch. f. Ophthalm. 59 (2), 376\u201479. 1904.\nAlbinotische Katzen und Hunde mit angeborener Taubheit haben blaue Augen oder Heterophthalmus in dem Sinne, dafs die eine Iris blau, die andere dunkler gef\u00e4rbt ist. Dieser Heterophthalmus kann auch den hinteren Augenabschnitt betreffen, indem auf dem einen Auge die Cliorioidea pigmentlos ist und kein Tapetum lucidum besitzt. Die Leukosis der Chorioidea, die bei diesen Tieren auf einem oder beiden Augen analog dem Pigmentmangel des Irisstroma (daher die Blau\u00e4ugigkeit) vorhanden ist, ist n\u00e4mlich, wie A. sowohl ophthalmoskopisch als anatomisch nachwies, stets mit dem Fehlen des Tapetum lucidum vergesellschaftet. G. Abelsdohff.\nF. G. van Harle. Praktische Watrie ran eenige methoden ran onderxoek naar Kleurenblindheld. Diss. Amsterdam. 1904.\nSorgf\u00e4ltige Untersuchung einer Anzahl von Farbenblinden nach verschiedenen Methoden, deren Resultate miteinander verglichen werden. Verf. kommt zu dem Schl\u00fcsse, dafs sich f\u00fcr praktische Zwecke die pseudoisochromatischen Tafeln von Stilling und der Apparat des Referenten am besten eignen. Die pseudoisochromatischen Tafeln des Referenten scheinen dem Verf. leider entgangen zu sein. Die objektive Art der Darstellung macht die Arbeit zu einer recht wertvollen. W. A. Nagel (Berlin).\nSbggel. Sch\u00e4digung dei Lichtsinnes hei den Myopen. \u00bb. Graefes Arch. f. Ophthalm. 59 (1), 107\u2014130. 1904.\nSeggel hat den Lichtsinn (Unterschiedsempfindlichkeit und Schwellenwerte) bei 281 jugendlichen Myopen untersucht. Die weiblichen Z\u00f6glinge","page":363},{"file":"p0364.txt","language":"de","ocr_de":"364\nLiteraturbcrkht,\nhatten besseren Lichtsinn, als die m\u00e4nnlichen. Unter den verschiedenen Refraktionszuet\u00e4nden ist der Lichtsinn bei den Myopen am schlechtesten und der Prozentsatz der Kurzsichtigen mit normalem Lichtsinn gegen\u00fcber dem deT Emmetropen gering. Mit Zunahme des Mvopiegrades und auf-steigender Schulklasse wird der Lichtsinn ebenso wie die Sehsch\u00e4rfe schlechter gefunden.\tG. Abelsdokpf.\np. Ostmahn. K1m moitierte Stimmgtbelrelhe alt allgemein g\u00fctiges, ebjektlra HSrmaft. Arch. f. Ohrenheilk. 62 (1/2) 63. 1904.\nDiese Stimmgabelreihe ist vom Verf. konstruiert, um sein Mais allen zug\u00e4nglich zu machen und der gesamten funktionellen Pr\u00fcfung des Geh\u00f6rorgans eine neue physikalische und physiologische Grundlage zu geben. Dabei waren folgende Punkte zu beobachten. Die gleich gestimmten Gabeln aller Mafse mufsten zun\u00e4chst gleiche mittlere Tonst\u00e4rke besitzen. Dieses war notwendig zu ber\u00fccksichtigen, da Verf. fr\u00fcher von der irrigen Annahme ansgegangen war, dais die EDELMANNschen Gabeln gleicher Tonh\u00f6he gleichartig w\u00e4ren. Daher hat Verf. die Herstellung der Gabeln selbst in die Hand genommen, da seine Tabelle nur Geltung habe f\u00fcr Gabeln, die nach den seinigen geaicht sind.\nFerner mufste die D\u00e4mpfung jeder einzelnen Gabel bekannt sein. Darunter versteht man die aus der Summe der Widerst\u00e4nde resultierende fortw\u00e4hrende Verkleinerung der Schwingungsweite. Diese Widerst\u00e4nde liegen in dem Bau und Material der Gabel und gehen von der umgebenden Luft aus, was f\u00fcr diesen Zweck als stets gleichwertig vorausgesetzt werden kann. Vielmehr sind die durch die Einklemmung entstehenden Wider st\u00e4nde zu ber\u00fccksichtigen, weswegen sie durch eine ein f\u00fcr allemal gegebene Montage unab\u00e4nderlich gemacht und die derselben entsprechend# D\u00e4mpfung berechnet und die n\u00f6tigen Korrekturtabellen aufgestellt werden mufsten. An der Hand von Beispielen (siehe Original) wird die Berechnung angegeben und der Beweis gef\u00fchrt, dafs die Korrekturtabellen durch proportionale Berechnung der Amplitudengr\u00f6fse aus den Amplitudentabellen der Normalgabeln genommen werden k\u00f6nnen. Diese Tabellen werden jeder Gabel beigef\u00fcgt.\nSodann mufste aber auch die f\u00fcr die einzelnen Gabeln bestimmte D\u00e4mpfung stets die gleiche bleiben, was durch die absolut feste Montierung der Gabeln erreicht ist.\nUm die Beobachtung des Abklingens der Stimmgabeln vom Untersuchten wie vom Untersucher stets unter den gleichen Bedingungen zu erm\u00f6glichen, ist von den beiden Breitseiten jeder Gabel je ein Bogen von starkem Messingdraht aufgef\u00fchrt, gegen welchen Arzt und Patient behufs Beobachtung das Ohr anlegen. Dadurch ist die Entfernung bei allen Untersuchungen und Mafsen stets die gleiche.\nDie Fehlerquelle, welche durch Erm\u00fcdung des beobachtenden Ohres entstehen k\u00f6nnte, wird dadurch vermieden, dafs der Ton ohne jedes Nebenger\u00e4usch und ohne dafs der Patient sich bewegt, beliebig oft und lange unterbrochen werden kann. Dieses geschieht durch Ein- und Ausschaltnng","page":364}],"identifier":"lit32222","issued":"1905","language":"de","pages":"363-364","startpages":"363","title":"Seggel: Sch\u00e4digung des Lichtsinnes bei den Myopen. v. Graefes Arch. f. Ophthalm. 59 (1), 107-130. 1904","type":"Journal Article","volume":"39"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:37:55.638612+00:00"}