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{"created":"2022-01-31T16:16:33.358421+00:00","id":"lit32223","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Beyer, H.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 39: 364-365","fulltext":[{"file":"p0364.txt","language":"de","ocr_de":"364\nLiteraturbcrkht,\nhatten besseren Lichtsinn, als die m\u00e4nnlichen. Unter den verschiedenen Refraktionszuet\u00e4nden ist der Lichtsinn bei den Myopen am schlechtesten und der Prozentsatz der Kurzsichtigen mit normalem Lichtsinn gegen\u00fcber dem deT Emmetropen gering. Mit Zunahme des Mvopiegrades und auf-steigender Schulklasse wird der Lichtsinn ebenso wie die Sehsch\u00e4rfe schlechter gefunden.\tG. Abelsdokpf.\np. Ostmahn. K1m moitierte Stimmgtbelrelhe alt allgemein g\u00fctiges, ebjektlra HSrmaft. Arch. f. Ohrenheilk. 62 (1/2) 63. 1904.\nDiese Stimmgabelreihe ist vom Verf. konstruiert, um sein Mais allen zug\u00e4nglich zu machen und der gesamten funktionellen Pr\u00fcfung des Geh\u00f6rorgans eine neue physikalische und physiologische Grundlage zu geben. Dabei waren folgende Punkte zu beobachten. Die gleich gestimmten Gabeln aller Mafse mufsten zun\u00e4chst gleiche mittlere Tonst\u00e4rke besitzen. Dieses war notwendig zu ber\u00fccksichtigen, da Verf. fr\u00fcher von der irrigen Annahme ansgegangen war, dais die EDELMANNschen Gabeln gleicher Tonh\u00f6he gleichartig w\u00e4ren. Daher hat Verf. die Herstellung der Gabeln selbst in die Hand genommen, da seine Tabelle nur Geltung habe f\u00fcr Gabeln, die nach den seinigen geaicht sind.\nFerner mufste die D\u00e4mpfung jeder einzelnen Gabel bekannt sein. Darunter versteht man die aus der Summe der Widerst\u00e4nde resultierende fortw\u00e4hrende Verkleinerung der Schwingungsweite. Diese Widerst\u00e4nde liegen in dem Bau und Material der Gabel und gehen von der umgebenden Luft aus, was f\u00fcr diesen Zweck als stets gleichwertig vorausgesetzt werden kann. Vielmehr sind die durch die Einklemmung entstehenden Wider st\u00e4nde zu ber\u00fccksichtigen, weswegen sie durch eine ein f\u00fcr allemal gegebene Montage unab\u00e4nderlich gemacht und die derselben entsprechend# D\u00e4mpfung berechnet und die n\u00f6tigen Korrekturtabellen aufgestellt werden mufsten. An der Hand von Beispielen (siehe Original) wird die Berechnung angegeben und der Beweis gef\u00fchrt, dafs die Korrekturtabellen durch proportionale Berechnung der Amplitudengr\u00f6fse aus den Amplitudentabellen der Normalgabeln genommen werden k\u00f6nnen. Diese Tabellen werden jeder Gabel beigef\u00fcgt.\nSodann mufste aber auch die f\u00fcr die einzelnen Gabeln bestimmte D\u00e4mpfung stets die gleiche bleiben, was durch die absolut feste Montierung der Gabeln erreicht ist.\nUm die Beobachtung des Abklingens der Stimmgabeln vom Untersuchten wie vom Untersucher stets unter den gleichen Bedingungen zu erm\u00f6glichen, ist von den beiden Breitseiten jeder Gabel je ein Bogen von starkem Messingdraht aufgef\u00fchrt, gegen welchen Arzt und Patient behufs Beobachtung das Ohr anlegen. Dadurch ist die Entfernung bei allen Untersuchungen und Mafsen stets die gleiche.\nDie Fehlerquelle, welche durch Erm\u00fcdung des beobachtenden Ohres entstehen k\u00f6nnte, wird dadurch vermieden, dafs der Ton ohne jedes Nebenger\u00e4usch und ohne dafs der Patient sich bewegt, beliebig oft und lange unterbrochen werden kann. Dieses geschieht durch Ein- und Ausschaltnng","page":364},{"file":"p0365.txt","language":"de","ocr_de":"Literaturberich t.\n365\neiner 6 mm dicken Korkplatte, welche zwischen dem fttr den Patienten bestimmten Bogen und der Stimmgabel in einen Messingring gefafst ist.\nH. Betkb (Berlin).\nR. H abtmann - Kempf. Oker del Elaflufs der Amplitnde uf die Toah\u00f6he uad du Dekreneet tob Stimmgabel\u00bb nad zuageafBnaigea StaUfederkiadera. Ann. d. Physik 4 (13), 124\u2014162 und : Ober dea BeMaiurerUaf ersvaageaer\nIckwiagaagea. Ann. d. Physik 4 (13), 271-286.\nVerf. hat Stimmgabeln und Stahlzungen mittels Elektromagneten, die von einem pulsierenden Strom oder Wechselstrom durchflossen wurden, in Schwingung versetzt. Unter den verschiedensten Versuchsbedingungen wurden die Schwingungskonstanten gewissenhaft untersucht; auf die zahlreichen und wertvollen Versuche hier eingehen zu wollen, w\u00fcrde zu weit fahren und sei somit auf die Originalabhandlungen verwiesen. Ganz besonders d\u00fcrften diese physikalisch technischen Untersuchungen f\u00fcr den Physiologen bei der Konstruktion neuer Apparate wertvoll sein. Beispielsweise bieten, wie Verf. zeigt, Stahlzungen ein sehr bequemes und genaues Mittel, Schwingungszahlen zu messen, indem der schwingende oder rotierende K\u00f6rper Stromimpulse herbeif\u00fchrt, welche einen Elektromagneten erregen. Dieser steht einer Reibe abgeetimmter Stahlzungen gegen (Iber und bringt diejenige mit gleicher Eigenschwingungszahl in kr\u00e4ftige und gut sichtbare Schwingung. Man kann auf diese Weise z. B. die Periodenzahl eines an einem entfernten Orte'aufgestellten, schwingenden oder rotierenden Apparates messen.\tGabdb (Freiburg i. B.).\nG. ZiMUEBMAjm. 1er yfcyiielegtaeh# Wert der LakpriatUkaatw. Arch. f. [Anal. \u00ab.] Physiol. Suppl. 1, 193. 1904.\nEntgegen der Bazo\u00efmschen Ansicht von der Schallzuleitung durch die Geh\u00f6rkn\u00f6chelchenkette und das ovale Fenster vertritt Verf. auch in dieser Abhandlung seine Leitungstheorie, dafs der Zugang der Schallwellen zu den in Wasser eingebetteten und fest angespannten Fasern der Basilar-merobran von der Luft her allein durch die Promontoriumwand stattfinde, welche als elastischer Knochen den besten Schalleiter des Organismus bilde. Da die reelle Amplitude beim Schall aufserordentlich klein sein k\u00f6nne, nach der Wien sehen Berechnung kleiner als die von Maxwell angegebene Gr\u00f6fse des einzelnen Molek\u00fcls, so k\u00f6nne bei der Leitung durch die Kette nur die molekulare Fortpflanzung in Betracht kommen und ein Schwingen derselben als Ganses w\u00e4re nur bei langsamen und grofsen Be wegungset\u00f6fsen m\u00f6glich.\nUm die gew\u00f6hnliche Annahme, dafs die perzipierenden Fasern immer nur aus dem Labyrinthwasser die \u00e4ufsenen Schallimpulse empfingen, auf ihre Richtigkeit zu pr\u00fcfen, hat Verf. dann einen kleinen Apparat konstruiert, welcher die topographischen Verh\u00e4ltnisse des inneren Ohres nachbildet. Mittels desselben konnte er nachweisen, \u201edafs ein fester K\u00f6rper durch Bdhallimpulse von einem schallaufnehmenden anderen festen K\u00f6rper, mit dem er sich ber\u00fchrt, besser erregt wird, als \u00abms einem fl\u00fcssigen Medium, aaeh wenn dieses von Membranen mit oder ohne Zwischenk\u00f6rper den Schall flberkommt\u201c. Somit h\u00e4tten auch beim inneren Ohr die BasUarfasern nicht","page":365}],"identifier":"lit32223","issued":"1905","language":"de","pages":"364-365","startpages":"364","title":"P. Ostmann: Eine montierte Stimmgabelreihe als allgemein g\u00fcltiges, objektives H\u00f6rma\u00df. Arch. f. Ohrenheilk. 62 (1/2) 53. 1904","type":"Journal Article","volume":"39"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:16:33.358426+00:00"}