Open Access
{"created":"2022-01-31T16:36:56.745662+00:00","id":"lit32235","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Ogden","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 39: 374-375","fulltext":[{"file":"p0374.txt","language":"de","ocr_de":"374\nIAtemtmrbencht.\nViertelstunde and xwar recht erheblich. Nachmittags war, abgesehen von der ersten Viertelstunde die Leistung der einzelnen Zeitabschnitte wie der ganzen Stunde geringer wie des Vormittags. Im Juni arbeiteten die Knaben mehr, aber fehlerhafter als im Januar. So zeigt sich also, das die Arbeit des einzelnen Tages wie die des Schuljahres unter dem Kinflufs der jetzigen Erm\u00fcdung abnimmt, und dais die Minderleistung vor allem in einer gr\u00f6beren Unzuverl\u00e4ssigkeit sich auspr\u00e4gt.\tAschavtoodbo (K\u00f6ln).\nC. E. Skabhobb. The Experimental Study of Meutal Fatigue. PnychdL Bulletin 1 (4), 97\u2014101. 1904.\nIn diesem knappen Bericht, der vor der Versammlung der American Psychological Association vorgelesen wurde, erw\u00e4hnt Vert I. einige Irr-t\u00fcmer und II. einige Wege zum Fortschritt im experimentellen Studium der geistigen Erm\u00fcdung.\n1.\t1. Erm\u00fcdung ist keine konkrete homogene Quantit\u00e4t, die durch Schwankungen in der Wirksamkeit einer besonderen Arbeit gemessen werden kann.\n2.\tErm\u00fcdung ist nicht allgemein. Dies gegen Krazpmlin und Wbtoasdt. Nene Resultate beweisen gen\u00fcgend, dab Art und Grad der Erm\u00fcdung von Art und Grad der geistigen Arbeit abh\u00e4ngen. Au\u00dferdem folgt nicht, dals, wie Kr. meint, die Malsmethoden ge\u00e4ndert werden m\u00fcssen, weil sich die Erm\u00fcdung mit der Art der Arbeit ver\u00e4ndert. Es braucht nicht so viele Ma\u00fcsmethoden wie Arbeitsarten zn geben. Eine Methode in intelligenten H\u00e4nden kann auf eine ganze Anzahl verschiedener Erm\u00fcdungaelemente angewandt werden.\n3.\tDie Hoffnung ist unberechtigt, Resultate von gr\u00f6berer allgemeiner Bedeutung ans groben Messungen ohne vorhergehende methodische Kritik gewinnen zu k\u00f6nnen. Die Experimente an Schulkindern haben xnm Teil sehr n\u00fctzliche Beobachtungen angeregt, aber trotzdem haben sie die experimentelle Psychologie in Verruf gebracht. Speziellere Erm\u00fcdungspr\u00fcfungen sind erw\u00fcnscht, aber Verallgemeinerungen der Resultate sind \u00e4nTserst zu vermeiden.\nII. Zn bef\u00f6rdern sind:\n1.\tdie Entwicklung von MaTsmethoden, um die geistige Arbeit durch gen\u00fcgende Zeitperioden hindurch in gen\u00fcgender Einzelheit, und unter Bedingungen, die g\u00fcnstig f\u00fcr die Selbstbeobachtung sind, anfzeichnen m k\u00f6nnen ;\n2.\tdie Analyse der Erm\u00fcdungskurven unter kontrollierbaren Bedingungen (nach Kr.);\n3.\tdetaillierte Untersuchungen der Faktoren, die mit Erm\u00fcdung notwendigerweise Zusammenh\u00e4ngen ;\n4.\tdetaillierte Untersuchungen der qualitativen, intensiven, extensiven und zeitlichen Attribute der geistigen Arbeit, auch der Wirkungen von verschiedenen Graden von Verwicklung nnd Stabilit\u00e4t;\n5.\tdie Untersuchung der Wechselbeziehung zwischen den psychischen nnd unterliegenden Faktoren wie physischen, chemischen, histologischen nnd elektrischen Elementen;\n6.\tdie Analyse des individuellen Erm\u00fcdungsWiderstandes;","page":374},{"file":"p0375.txt","language":"de","ocr_de":"Literaturbericht.\n375\n7. die Analyse der konkreten Erfahrung, z. B. in einer Schalperiode, wo man die Prinzipien der Erm\u00fcdung anwenden und die Resultate in ihre Elemente und Bedingungen aerlegen kann.\nOodxh (Columbia, Missouri).\nR. M. Ykbxbs. Variability of Reactka-TlBW. Psychol. Bulletin 1 (6)? 137-146.\n1904.\nVerf. macht uns hiermit auf die Bedeutung der Variabilit\u00e4t der Reaktionszeit aufmerksam. Man muls seine Methoden mit R\u00fccksicht auf die Natur des Materials und die Forderungen des Problems ausw\u00e4hlen. Distributionskurven sind im allgemeinen sehr w\u00fcnschenswert und die relative Variabilit\u00e4t, d. h. der Variabilit\u00e4tskoeffizient, ist von gr\u00f6fster Bedeutung. Alsdann bespricht er die verschiedenen Methoden, nach denen man die Daten der Reaktionszeitexperimente behandelt Reaktionszeiten verschiedener Experimente k\u00f6nnen nur dann mit R\u00fccksicht auf ihre Variabilit\u00e4t verglichen werden, wenn sie auf ein gemeinsames Mafs reduziert sind. Die Gr\u00f6ise der Organe z. B. muls man stets in Betracht ziehen.\nAus verschiedenen Untersuchungen schliefst Verf., dafs nur innerhalb gewisser Grenzen die absolute und relative Variabilit\u00e4t mit Zunahme der Reizintensit\u00e4t sich vermindern. Diejenigen Organismen, die am schnellsten reagieren, reagieren auch mit gr\u00f6fster Konstanz. Man darf nicht schliefsen, dafs die Reaktion mit allm\u00e4hlichem Zuwachs der Intensit\u00e4t von einem willk\u00fcrlichen in einen Reflextypus \u00fcbergeht. Indessen kann man bei richtiger Wahl der Reizintensit\u00e4t jede beliebige Reaktionszeit und jeden Grad der Variabilit\u00e4t, innerhalb gewisser Grenzen, bei einer bestimmten Form des Reizes erreichen. Der Vergleich von Reaktionszeiten bei verschiedenen Reizqualit\u00e4ten oder -intensit\u00e4ten bei verschiedenen Individuen oder Arten ist nur dann von Wert, wenn man das Verh\u00e4ltnis zwischen Reaktionszeit und Konstanz ber\u00fccksichtigt. Es folgt dann ohne weiteres, dafs es keine wissenschaftlichen Gr\u00fcnde f\u00fcr die Annahme gibt, dafs visuelle Reaktionen l\u00e4nger, oder taktuelle k\u00fcrzer sind als akustische; deswegen, weil die relativen Intensit\u00e4ten der beiden Reize nicht ber\u00fccksichtigt waren.\nDie Intensit\u00e4ten verschiedener Arten von Reizung sind in bezug auf die Reaktionszeit nur dann direkt vergleichbar, wenn die relative Variabilit\u00e4t dieselbe ist. Diese Gleichheit der Variabilit\u00e4t ist ein Postulat. Es gibt keine Methode, wonach wir einen Reiz in einen Reiz anderer Art \u00fcbersetzen k\u00f6nnen. Doch nehmen wir die Intensit\u00e4ten zweier Methoden als gleich an, wenn die Reaktionszeiten gleich variabel sind. Um die Wirksamkeit dieses Postulats pr\u00fcfen zu k\u00f6nnen, m\u00fcssen wir unsere experimentellen Befunde mit R\u00fccksicht hierauf behandeln.\nOonsx (Columbia, Missouri).\nH. MC'nstkebbbo. PerceptlSl of Dlltuce. Journal of Philosophy, Psychology and Scientific Methods 1 (23), 617\u2014623. 1904.\nVerf. berichtet \u00fcber einige interessante Beobachtungen mit dem Zsiss-achen Veranten. Der V&rant ist bekanntlich eine Konvexlinse, vermittels","page":375}],"identifier":"lit32235","issued":"1905","language":"de","pages":"374-375","startpages":"374","title":"C. E. Seashore: The Experimental Study of Mental Fatigue. Psychol. Bulletin 1 (4), 97-101. 1904","type":"Journal Article","volume":"39"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:36:56.745671+00:00"}