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{"created":"2022-01-31T16:36:56.316763+00:00","id":"lit32247","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Liepmann","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 39: 383","fulltext":[{"file":"p0383.txt","language":"de","ocr_de":"LUeratwrberickt.\n383\nG. Sun-Pin. U langage int\u00e9rieur et les panphaaiea. (U fnette\u00bb \u00abi\u00e9t>\nitfUllTr) Paria, Alcan. 1904. 816 S.\nDas Buch zerf\u00e4llt in drei Abschnitte. Der erste einleitende behandelt die Beziehungen der inneren Sprache cum Gehirmnechanismne, wobei Verf. auf den FucHSMochen Gr\u00fcnden Behauungen fufnt.\nDer zweite wichtigste berichtet aber die Ergebnisse einer Enquete, die Verf. bez\u00fcglich der inneren Sprache angesbellt hat. Er hat teils in direktem Examen, teils dnreh Fragebogen zahlreiche Personen sich dar\u00fcber anasprechen lassen, wie nach ihrer Selbstbeobachtung ihr Ged\u00e4chtnis f\u00fcr Sinneseindr\u00fccke, Physiognomien, Landschaften etc. sich verhalt, ihr Denken, ihm Traume sich vollziehen, ihre verschiedenen geistigen und k\u00f6rperlichen Beschaffenheiten sind (in detaillierten Fragen).\nUnter den Personen, die befragt worden sind, befinden sich Zola und andere hervorragende Personen. Die Bekenntnisse sind wertvolle Beitr\u00e4ge zur Individualpsychologie, wenn auch nat\u00fcrlich mit der Vorsicht zu benutzen, die jeder Selbstbeobachtung und Selbstbeurteilung gegen\u00fcber angebracht ist.\nDie Resultate gruppiert Verf. im Anschluss an Chabcots Grundtypen. Von 840 Personen zeigten 68 sich zum gemischt akustisch-motorischen Typus geh\u00f6rig, an zweiter Stelle (nur 41) kommen die Visuell-Motorischen, 31 rein Akustische, 15 rein Motorische, 14 rein Visuelle, S Akustisch -Visuelle, 38 unbestimmt Es kommen zahlreiche interessante Besonderheiten zur Besprechung.\nDer dritte Abschnitt des Buches behandelt die innere Sprache in der Pathologie.\nVerf. nimmt mit Chabcot ein Schreibzentrum an, und mit anderen eine neben den einzeln bekannten Zentren existierende \u201emehr psychische Region\u201c eine Art Begriffszentrum. Seine nach vielen Richtungen ergiebigen Er\u00f6rterungen bleiben im Rahmen der CHAHCOTschen Lehre.\nL\u0153pmann (Berlin).\nW. Jam*. Dm\u00ab \u201eOeiMtoUMM\u201c exist f Joum. of Philo\u00bb., Psychol, and Scient.\nMethods 1 (18), 477-491. 1904.\nVerf. gibt uns hiermit in einem sehr anregenden Essay die Grundlegung seiner pragmatischen Weltanschauung, \u2014 eine Welt aus \u201ereiner Erfahrung\u201c. Das hier behandelte Problem hat mit Verneinung des Be-wufstseins als einer Substanz zu tun. Statt dessen l\u00e4\u00dft Verf. es als eine Funktion gelten und diese Funktion heilst Erkennen. So gibt es nach ihm \u00fcberall nur Einen Stoff, \u201ereine Erfahrung\u201c. Das Erkennen ist eine eigent\u00fcmliche Art von Verh\u00e4ltnis zwischen Anteilen dieser reinen Erfahrung; und das Verh\u00e4ltnis ist selbst ein Glied in der gesamten Erfahrung. Darin heilst einer der Termini der Kenner, der andere das Gekannte. Erfahrung hat keine innere Duplizit\u00e4t, wobei man zwischen Bewu\u00dftsein und Inhalt unterscheiden kann. Die Subjektivit\u00e4t und Objektivit\u00e4t eines Dinges, der Gedanke und das Gedachte, sind beide einfach funktionelle Attribute. Das unmittelbare Feld der Gegenwart ist zu jeder Zeit \u201ereine Erfahrung\u201c. Nur virtuell oder potentiell kann es schon als Objekt oder Subjekt gelten. Momentan ist es eine undifferenzierte Realit\u00e4t oder Existenz, ein einfaches","page":383}],"identifier":"lit32247","issued":"1905","language":"de","pages":"383","startpages":"383","title":"G. Saint-Paul: Le langage int\u00e9rieur et les paraphasies. (La fonction endophasique). Paris, Alcan. 1904. 316 S.","type":"Journal Article","volume":"39"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:36:56.316768+00:00"}