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{"created":"2022-01-31T16:37:15.382680+00:00","id":"lit32302","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Schr\u00f6der","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 27: 433","fulltext":[{"file":"p0433.txt","language":"de","ocr_de":"Litera turberich t.\n43 S\nBoyce wird hervorgehoben, dafs er doch auch zur Abgrenzung des Wirk-liehkeitsbewufstseins innerhalb des Individuums auf ein Willensmoment im Urtheil, und zur Definition der Wirklichkeit \u00fcberhaupt auf ein Absolutes in der Welt zur\u00fcckgreife und damit den Inhalt der gegenw\u00e4rtigen Vorstellung \u00fcberschreite. Diese Uebersehreitung h\u00e4lt er auch schon f\u00fcr den fertigen Beweis gegen die ganze zweite Form, den \u201epsychologisch\u201c begr\u00fcndeten Idealismus, insofern dieser doch auch vergangene Vorstellungen anerkenne, als ob es dem Idealismus auf etwas Anderes ank\u00e4me, als den Inhalt des Wirklichen eben nur auf ideelle Momente \u00fcberhaupt einzuschr\u00e4nken. Mit des Verf.\u2019s eigener Annahme eines Syst\u00e8mes activer Momente in gegenseitiger Causalrelation, von denen unsere Vorstellungen nur einen Theil bilden, steht seine Polemik gegen den \u201eextremen\u201c Bealis-mus der Annahme des \u201eDinges an sich\u201c nicht ganz im Einklang. Die Beiziehung der KANT\u2019schen \u201ePostulate\u201c Gott etc. als einer dritten Form des \u201ereligi\u00f6s und ethisch begr\u00fcndeten\u201c Idealismus d\u00fcrfte eine Verschiebung des Themas bedeuten. Wenn auch das Postuliren kein Erfassen d\u00e9s Transcendenten ist, wie es der Bealist in der Wahrnehmung und Erkenntnis zu thun glaubt, so kann doch auch der extremste Bealist etwas in seinem Sinne \u00fcber den Inhalt der Wirklichkeit postuliren. Kurz, diese ganze Frage bezieht sich nur auf die Genesis, nicht auf den Inhalt des Wirklichkeitsbewufstseins.\tWieth (Leipzig).\nA. Pick (Prag). Clinical Studies in Pathological Dreaming. Jown. of Ment.\nScience 47 (198), 485\u2014499. 1901.\nP. schildert 8 F\u00e4lle und kommt zu folgenden Schl\u00fcssen: Tr\u00e4umereien kommen besonders h\u00e4ufig bei Hysterischen vor, aber gelegentlich auch bei JSTeurasthenischen. In bei weitem der Mehrzahl der F\u00e4lle beginnen sie in der Jugend und zeigen oft eine Verwandtschaft zu dem Havelock ELLis\u2019schen \u201eAuto-erotism\u201c. Der Bewufstseinszustand zeigt die verschiedensten Ueber-g\u00e4nge, von einem lebhaften Spiel der Phantasie bis zu den deliri\u00f6sen Traumzust\u00e4nden der Hysterischen.\tSchr\u00f6deb (Heidelberg).\nF. H. Sandeks and Stanley Hall, Pity. Amer. Jonrn. of Psy\u00e9h. 11 (4), 534-591. 1900.\nAuch diese Abhandlung sucht wieder, wie a study of anger, das Heil in der statistischen Methode, nach Ausgabe von Fragebogen \u00fcber die physiologischen Begleiterscheinungen des Mitleides, \u00fcber den Gegenstand, der im Leben, in Kunst und Literatur, vor Allem aber im Leben des Heilandes als der \u201er\u00fchrendste\u201c befunden wurde, dann \u00fcber Mitleid f\u00fcr Thiere, Pflanzen, leblose Dinge, neugeborene Kinder, Arme, Verbrecher, Kranke, Soldaten etc. In den eingelaufenen Berichten, die im 1. und 2. Capitel verarbeitet sind, mischen sich die gew\u00f6hnlichen, allbekannten Ursachen des Mitleides mit deutlichen Symptomen krankhafter Zust\u00e4nde. In der psychologischen und p\u00e4dagogischen Verwerthung des Ganzen (Capitel 3 und 4) wird zun\u00e4chst wieder die H\u00fclfslosigkeit der Psychologie diesem Chaos der Thatsachen gegen\u00fcber beklagt, so dafs sich die \u201ePsychologen selbst am meisten bemitleiden sollten\u201c. Die pr\u00e4cise psychologische Frage-Zeitschrift f\u00fcr Psychologie 27.\t28","page":433}],"identifier":"lit32302","issued":"1902","language":"de","pages":"433","startpages":"433","title":"A. Pick: Clinical Studies in Pathological Dreaming. Journ. of Ment. Science 47 (198), 485-499. 1901","type":"Journal Article","volume":"27"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:37:15.382686+00:00"}