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F. H. Bradley: The Definition of Will. Mind, N. S., 13 (49), 1-37. 1904

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{"created":"2022-01-31T16:28:07.177551+00:00","id":"lit32340","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Offner, M.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 38: 71-72","fulltext":[{"file":"p0071.txt","language":"de","ocr_de":"Literaturberich t.\n71\nMethode. 2. Religi\u00f6se Geftthlspsychologie ; a) Allgemeines, b) Vorgef\u00fchle and zwar Einf\u00fchlung und Fides historica, c) Spezifisch-religi\u00f6se Gef\u00fchle and zwar Gef\u00fchle von Assensus und Fiducia und Nach- bez. Begleitgef\u00fchle, d) Schlufsbemerkungen.\tSelbstanzeige (Alt- Jessnitz).\nE.\tw. Scripture. Studies of lelody la English Speech. With 11 figures in text. Philo\u00bb. Studien 19 (Wundt- Festschrift I), 599\u2014615. 1902.\nDer Ausdruck Melodie wird hier vom Verf. gebraucht, um das Steigen und Sinken der beim Sprechen von den Stimmb\u00e4ndern erzeugten Tonh\u00f6he za bezeichnen.\nDer Verf. verweist auf die von Storm in seiner \u201eenglischen Philologie\u201c gegebene Zusammenstellung bisheriger Ansichten, sowie auf die Darstellung in Wundts V\u00f6lkerpsychologie (I, 2) und erw\u00e4hnt weiter die experimentellen Arbeiten von Masters, Schwann und Pbingsheim, Pipping, Meter, Roussblot, Viktor und Marichelle. Er macht ferner aufmerksam auf eine von ihm selbst ver\u00f6ffentlichte Untersuchung (The Elements of Experimental Phonetics, 1902), die an dem ber\u00fchmten Schauspieler Joseph Jkfperson angestellt wurde, und teilt sodann Ergebnisse mit, die er \u00fcber den gleichen Gegenstand mit abge\u00e4nderten Hilfsmitteln gewinnen konnte. Die Arbeit wurde im Coll\u00e8ge de France zu Paris ausgef\u00fchrt. Der hierbei verwandte Apparat bestand in der Hauptsache aus einem mit einer MARBYSchen Kapsel (modifiziert von Roussblot) verbundenen Mundst\u00fcck, in welches hineingesprochen wurde. Die Bewegungen des sehr leichten Hebels wurden auf einer sehr schnell rotierenden Trommel aufgezeichnet. Der Verf. registrierte auf diese Weise die Melodie von einfachen S\u00e4tzen, wie: Did you see him? Is he here? Where is he? usw. Die erhaltenen Knrvenbilder sind im Texte in verkleinertem Mafsstabe wiedergegeben und \u25a0die aus der Ausmessung resultierenden Werte in besonderen Tabellen der Arbeit angeh\u00e4ngt.\nDer Verf. zeigt, dafs Ahibtoxenus (Harmonica I) Recht hatte, wenn er behauptete, dafs die Stimme beim Sprechen (im Gegensatz zum Singen) \u2022fortw\u00e4hrend ihre H\u00f6he wechselt. Er f\u00fcgt hinzu, dafs diese Ver\u00e4nderungen in der Tonh\u00f6he so allm\u00e4hlich eintr\u00e4ten und so komplizierter Natur seien, dafs jeder Versuch, die Melodie der Sprache durch Notenschrift darzuBtellen, vollst\u00e4ndig fehl gehen m\u00fcsse.\nDer Verf. schliefst die Mitteilung mit dem Wunsche, dafs f\u00fcr die Zwecke der Psychologie, sowie um das Verst\u00e4ndnis der Phonetik und der Redekunst zu f\u00f6rdern, weitere Untersuchungen angestellt werden m\u00f6chten.\nKzesow (Turin).\nF.\tH. Bradley. The Delation of Will. Mind, N. S., IS (49), 1-37. 1904.\nEs ist der dritte Artikel, den B. \u00fcber diese Frage bringt. In den fr\u00fcheren zwei Arbeiten hat er den Willen bestimmt als die Selbstrealisierung einer Vorstellung, mit der das Ich identifiziert wird. Hatte er fr\u00fcher diese Begriffsbestimmung des n\u00e4heren erl\u00e4utert und begr\u00fcndet und dabei den Begriff der \u201eideomotorischen Handlung\u201c berangezogen, so gilt diese letzte Arbeit der Besprechung einzelner Schwierigkeiten und der Widerlegung der Einw\u00e4nde. Da ist es vor allem die Mehrheit der Willenstypen,","page":71},{"file":"p0072.txt","language":"de","ocr_de":"72\nLiteraturbericht.\ndie nicht weiter zu reduzieren ist, das negative, das imperative, das hypothetische und das disjunktive Wollen. Diese werden besprochen. Das imperative Wollen \u2014 der Befehl \u2014 ist die Herbeif\u00fchrung einer bestimmten von mir gewollten Handlung durch einen anderen in der Weise, dafs ich dem anderen diesen meinen Willen kundgegeben habe. Das disjunktive Wollen ist das Wollen einer disjunktiven Vorstellung. Das negative Wollen besteht in der Abneigung. Diese schliefst ein Verlangen nach Verneinung, nach Zerst\u00f6rung von etwas Unlustbereitendem ein. Dieses negative Element ist der Abneigung wesentlich, w\u00e4hrend es beim Verlangen oder Begehren wohl auch vorliegt, aber neben dem Objekt, das erstrebt wird, zur\u00fccktritt. Diese und andere Unterschiede zwischen Begehrung und Abneigung werden in der Abhandlung noch einer genaueren Betrachtung unterstellt. Die Frage, ob man etwas wollen kann, wogegen man Abneigung f\u00fchlt, beantwortet B. dahin, dafs er dies f\u00fcr m\u00f6glich erkl\u00e4rt, wenn man unter Abneigung nicht das aktuelle Vorhandensein dieses Gef\u00fchles meint, sondern nur die Disposition f\u00fcr dieses Gef\u00fchl gegen\u00fcber den gewollten Gegenstand. Die andere Frage, ob jedes Begehren schon einen Versuch enth\u00e4lt, bescheidet er verneinend, da er unter Versuch die wirklich empfundene Anstrengung des Ichs versteht Dann bestimmt Verf. das Wesen des Wunsches. Der Wunsch, der keinen Versuch enth\u00e4lt ist eine besondere Entwicklung des Begehrens. Was ihn von diesem unterscheidet, ist aber nicht, wie gew\u00f6hnlich angenommen wird, eine geringere St\u00e4rke, sondern der Umstand, dafs die Vorstellung seiner Erf\u00fcllung aus allen Beziehungen zur Wirklichkeit herausgel\u00f6st ist, dafs sie gewissermafsen in eine ideale Welt hinein verpflanzt ist, wo die Hindernisse, welche in der realen Welt der Erf\u00fcllung des Wunsches im Wege stehen, nicht vorhanden sind. In dieser Projektion in eine real nicht existierende Welt findet B. die Ursache, weshalb ein Wunsch nicht zum Handeln, ja nicht einmal zum Versuchen f\u00fchrt.\nWie aber vollzieht sich beim Wollen dieser \u00dcbergang von der Vor* Stellung zu ihrer Verwirklichung, was bedeutet die Wirksamkeit einer Vorstellung beim Wollen? Die Vorstellung ist eine von den Ursachen, welche das herbeif\u00fchren, worin der Inhalt jener Vorstellung sich verwirklicht. Der \u00dcbergang von der einen zur anderen verlangt eine Br\u00fccke. Diese ist nicht gegeben, wie man gerne meinte, in der blofsen Anwesenheit eines Begehrens oder eines Versuches. Sie wird vielmehr gebildet durch eine Disposition, welche sich dadurch gebildet hat, dafs einmal der \u00dcbergang von bestimmten Gef\u00fchlen zu einem bestimmten Erfolg mit Bewufstsein erlebt wurde.\nDer Rest des Artikels dient der Widerlegung einiger Einw\u00fcrfe gegen diese Erkl\u00e4rung, sowie besonders dem Nachweis, dafs Unlust und Lust im Wollen, wie sich aus seiner Definition ergibt, keine wesentlichen Bestandteile sind.\tM. \u00d6ftrer (Ingolstadt).\nP. Nacke. Ober den Wert der \u00bbgenannten \u201eKurvenPsychiatrle1\u201c. Allgemeine Zeitschrift f\u00fcr Psychiatrie und psychisch-gerichtliche Medizin 61, 280\u2014295 1903. Unter \u201eKurven-Psychiatrie\u201c versteht Verf. die Gesamtheit dessen, was sich in der Psychiatrie in Zahlen und Kurven ausdr\u00fccken l\u00e4fet und somit","page":72}],"identifier":"lit32340","issued":"1905","language":"de","pages":"71-72","startpages":"71","title":"F. H. Bradley: The Definition of Will. Mind, N. S., 13 (49), 1-37. 1904","type":"Journal Article","volume":"38"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:28:07.177557+00:00"}

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