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Marcel Mauxion: Les éléments et l'évolution de la moralité. Revue philosophique I u. II, 56 (7), 1-29; (8), 150-180. 1903

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{"created":"2022-01-31T16:29:46.962158+00:00","id":"lit32356","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Ettlinger","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 38: 78-79","fulltext":[{"file":"p0078.txt","language":"de","ocr_de":"78\nLUeraUirbtricht.\nG. Stanley Hall, Auagewihlto Beitr\u00e4ge nr Ainderpsychologie and P\u00e4dagogik.\n\u00dcbersetzt von J. Stimpfl. Internat. Bibi, f\u00fcr P\u00e4d. IV. Altenbnrg, Oskar Bonde 1902. 455 S. 8 Mk.\nG. St. Hall ist bei uns l\u00e4ngst kein Fremder mehr. Zustimmung und auch Widerspruch hat er bereits in reichem Mafse erfahren, ohne dafs er bis jetzt \u00fcberhaupt ein psychologisches oder p\u00e4dagogisches Buch geschrieben h\u00e4tte. Seine Lebensarbeit besteht aufser seiner fruchtbaren T\u00e4tigkeit als akademischer Lehrer und als Herausgeber von Zeitschriften einstweilen nur in einer grofsen Zahl von Abhandlungen, die an verschiedenen Stellen erschienen sind. Stimpfl hat aus letzteren die wichtigsten Arbeiten \u00fcber die Psychologie des Kindes ausgew\u00e4hlt und \u00fcbersetzt; seine Sammlung ist die einzige, die es bis jetzt gibt.\nHalls Untersuchungsmethode ist bekannt; doch d\u00fcrften die mitgeteilten elf Fragebogen auch jetzt noch von Interesse sein. Die anderen Arbeiten tragen folgende \u00dcberschriften : I. Die Kinderforschung und ihr Verh\u00e4ltnis zur Erziehung. II. Ein Beitrag zur Beobachtung kleiner Kinder. III. Der Inhalt des Geistes der Kinder beim Eintritt in die Schule. IV. Das L\u00fcgen der Kinder. V. Die Geschichte eines Sandhaufens: eine p\u00e4dagogische Idylle. VI. Die Kinderforschung als Grundlage der exakten P\u00e4dagogik. VII. Die Liebe zur Natur und das Studium derselben als Teil der Erziehung. VIII. Forschen, der Lebensgeist des Lehrers. IX. Die neue Psychologie als ein Hauptbestandteil der allgemeinen Bildung. X. Die ideale Schule gegr\u00fcndet auf die Kinderforschung. XI. Einige Seiten des ersten Ichgef\u00fchls. XII. Eine Untersuchung \u00fcber die Furcht.\nEine kritische W\u00fcrdigung w\u00fcrde zu weit f\u00fchren, da zu diesem Zwecke auf die einzelnen Abhandlungen eingegangen werden m\u00fcfste, und \u00fcberdies k\u00f6nnte vielfach nur wiederholt werden, was Bchon oft geltend gemacht worden ist. Nur eins mufs ausdr\u00fccklich hervorgehoben werden, namentlich wegen der harten Beurteilung, die Halls Bestrebungen durch M\u00fcnstbb-berq (Psychology and Life) erfahren haben. Halls Untersuchungen geh\u00f6ren in das Gebiet der p\u00e4dagogischen Kinderpsychologie, deren Ziele durchaus nicht immer mit denen der reinen Psychologie zusammenfallen. Das hat M\u00fcnstkrbrbq \u00fcbersehen und ist deshalb Hall nicht gerecht geworden.\nEine von dem \u00dcbersetzer geschriebene Biographie Halls (22 Seiten) er\u00f6ffnet den Band.\tUfeb (Elberfeld).\nMabcel Mauxion. Le* \u00e9l\u00e9ments et r\u00e9volution de la moralit\u00e9. Revue philosophique I u. II, 56 (7), 1-29; (8), 150-180. 1903.\nM. geht von dem Vorwurf aus, dafs die neuzeitliche Soziologie trotz ihrer positivistischen Grunds\u00e4tze eine willk\u00fcrliche Hypothesen Wirtschaft treibe und dafs insbesondere die Ableitungsversuche der Moralit\u00e4t aus dieser oder jener einzelnen seelischen Wurzel, wie Lust oder Nutzen, Mitleid oder Sympathie der Kompliziertheit der sozialen Tatsachen und namentlich der Mannigfaltigkeit sozialer Einwirkungen auf den Einzelmenschen nicht gerecht werden. Aufhellung k\u00f6nne allein werden durch eine rein tats\u00e4chliche entwicklungsgeschichtliche Betrachtung der Art und Weise, wie sich die sittlichen Ideale aus- und umgestaltet haben.\nHierbei erweist sich f\u00fcr M. die Idee des Guten nicht als eine einheit-","page":78},{"file":"p0079.txt","language":"de","ocr_de":"Literatur bericht.\n79\nliehe, sondern als eine enge Verbindung dreier Elemente : eines \u00e4sthetischen, rationalen und sympathischen. M. charakterisiert diese drei und ihre geschichtliche Entwicklung im einzelnen. Bei diesem \u00dcberblick werden mancherlei Einzelbeziehungen geistreich auf gedeckt, ohne dafs der Verf. seiner Forderung eines streng erfahrungsm\u00e4fsigen Vorgehens im ganzen gerecht w\u00fcrde. Am eingehendsten und einleuchtendsten sind seine Bemerkungen \u00fcber die sittlichen Anschauungen der alten Griechen, ins-tfeeondere Hohem. An auff\u00e4lligen Mifsverst\u00e4ndnissen dagegen leidet u. a. seine Auffassung der christlichen Sittenlehre und der Kantschen Ethik. Als allgemeinstes Ergebnis wird gewonnen, dafs die Entwicklung des \u00e4sthetischen Elements der des rationalen, und diese der des sympathischen die Wege geebnet habe. Jeder Kulturstufe eigne ihr besonderes Moralit\u00e4tsideal. Darauf m\u00fcsse bei der Zivilisation ganzer V\u00f6lker, wie bei der Erziehung des Einzelnen mehr geachtet werden.\nIm ganzen erhebt sich die Abhandlung nicht \u00fcber die Stufe eines sch\u00f6ngeistigen Essays.\tEttlinoek (M\u00fcnchen).\nD. Gdsti. Egoismus und Altruismus Zar soziologischen Motivation des praktischen V\u00f6llens. Vierteljahr \u00bbsehr. f. wieg. Philos. u. Sotiol. 28 (N. F. III), fl), 1-22; (2), 124-165. 1904.\nDiese beachtenswerte Studie bespricht im ersten, vorwiegend historischen Teile die Lehren Comtes und Spencebs \u00fcber Egoismus und Altruismus in ablehnendem Sinne; die Ethik d\u00fcrfe nicht auf diese individualpsychologisch determinierten Begriffe, sondern nur auf v\u00f6lkerpsychologisch ermittelte, typische Motivformen gegr\u00fcndet werden. Die letzteren werden im zweiten Teile der Abhandlung bezeichnet und umfassen einerseits die \u201eTriebfedern\u201c der Selbstliebe, Sympathie und Ehrfurcht, die mit der Apperzeptionst\u00e4tigkeit in genetischer Verbindung stehen, andererseits die dem Vorstellungsbereich angeh\u00f6renden \u201eBeweggr\u00fcnde\u201c, n\u00e4mlich Wahr-nehmungs-, Verstandes- und Vernunftmotive, bei deren Wirksamkeit das Heterogonieg\u00e8setz (der Verf. bekennt sich in allem wesentlichen zu Wcndt) zutage tritt. Die theoretische Grundlegung des Verf.s kommt zu dem Satze: \u201eDas sittliche Ideal ist die volle Verwirklichung des Psychisch-Normalen\u201c (145). Gewissermafsen die Probe auf die Theorie soll in ihrer widerspruchsfreien Anwendbarkeit auf das wirtschaftliche Wollen liegen. \u2014 \u201eDie Begriffe Egoismus und Altruismus nun\u201c, so schliefst der Verf. ab, \u201ek\u00f6nnen nur in Ausnahmsf\u00e4llen Anwendung finden: eines Konfliktes zwischen einem Einzelwillen und einem Gesamtwillen\u201c (165).\nDer Artikel hat sich wohl einen viel zu weiten Rahmen gesteckt und enth\u00e4lt nur wenig neues. Das Gebotene selbst ist jedoch recht gewissenhaft und mit sch\u00e4tzenswerter Literaturkenntnis gearbeitet. Leider sind gerade die Beitr\u00e4ge der neuesten philosophischen Werttheorie, wie uns \u00abcheint, nicht entsprechend gew\u00fcrdigt.\tKbeibiq (Wien).\nGun?, R. Ober den heutigen Stand der Lehre vom \u201egeborenen Terbrecher\u201c.\nMonatsschrift f\u00fcr Kriminalpsychologie und, Strafrechtsreform, 1904, Nr. 1.\nDie Lehre, dafs es Verbrechen infolge verbrecherischer Anlage des Individuums gibt, ist nicht mehr neu und hat mancherlei Schicksale durch-","page":79}],"identifier":"lit32356","issued":"1905","language":"de","pages":"78-79","startpages":"78","title":"Marcel Mauxion: Les \u00e9l\u00e9ments et l'\u00e9volution de la moralit\u00e9. Revue philosophique I u. II, 56 (7), 1-29; (8), 150-180. 1903","type":"Journal Article","volume":"38"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:29:46.962164+00:00"}

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