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{"created":"2022-01-31T16:33:27.846185+00:00","id":"lit32371","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Kiesow, F.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 38: 210","fulltext":[{"file":"p0210.txt","language":"de","ocr_de":"210\nLiteraturbericht.\nFaktoren begreiflich zu machen. Sucht man f\u00fcr die Eigenart der Konsonanz einen bestimmten Namen, so -w\u00fcrde das Wort \u201eEinheitlichkeit\u201c am besten passen.\nBez\u00fcglich des Zusammenhangs zwischen der Konsonanz und der Tonverschmelzung im Sinne Stumpfs kommt Verf. in \u00dcbereinstimmung mit Wckdt auf Grund besonderer Versuche zu dem Resultat, dafs ein Unterschied zwischen Konsonanz und Dissonanz nicht nach dem Grade sondern nach der Art der Verschmelzung bestehe, welche letztere sich auf zwei extreme Typen zur\u00fcckf\u00fchren lasse: die einheitliche oder harmonische Verschmelzung (das qualitativ ungest\u00f6rte Beieinander s\u00e4mtlicher Teilt\u00f6ne im Einzelklang) und die verworrene, nachbarliche Verschmelzung s\u00e4mtlicher Teilt\u00f6ne im verstimmten Einklang. Bei den Konsonanzen ist der Anlafs zur Mehrheitsauffassung geringer als bei den Dissonanzen; bei letzteren bleibt aber unter sonst gleichen Umst\u00e4nden die Analyse unvollst\u00e4ndiger.\nSchaefer (Berlin).\nF. Kiesow. \u00dcber Tertetlang and Empfindlichkeit der Tutpunkte. Mit 2 Figuren im Text und 1 Tafel. Philos. Studie?i 19 (Wukdt-Festschrift I), 260\u2014309. 1902.\nDie Arbeit gibt einen geschichtlichen \u00dcberblick \u00fcber die bis dahin auf anatomischer wie auf physiologischer Seite gewonnenen Resultate und stellt sich die Aufgabe, mit Hilfe der von FRErschen Untersuchungsmethoden die Tastempflndlichkeit der einzelnen Regionen der menschlichen K\u00f6rperoberfl\u00e4che zu bestimmen. Da hierf\u00fcr zwei Momente in Betracht kommen, die Anzahl der Tastpunkte in der Fl\u00e4cheneinheit (Verteilung) und die Empfindlichkeit der einzelnen Punkte, so ist die Untersuchung nach beiden Richtungen hin durchgef\u00fchrt worden. Hinsichtlich der ersteren dieser beiden Momente wurde die Verteilung auf den einzelnen Hautgebieten f\u00fcr eine Anzahl von Quadratzentimetem bestimmt und aus den erhaltenen Werten das Mittel berechnet, wobei aufserdem die Schwankungen der Einzelwerte pro Fl\u00e4cheneinheit in R\u00fccksicht gezogen wurden. Hinsichtlich des zweiten Momentes wurde f\u00fcr eine gewisse Anzahl nebeneinander liegender Tastpunkte jeder untersuchten Stelle der Minimalwert der Empfindlichkeit ermittelt und der aus den so gewonnenen Einzelwerten bezeichnete Mittelwert als der mittlere Schwellenwert des Tastpunktes anerkannt. Daneben Bind die Einzelwerte in jedem Falle nach Prozenten berechnet und es Bind aufserdem der geringste, wie der gr\u00f6fste und der h\u00e4ufigste Wert ber\u00fccksichtigt worden. Alle so erhaltenen Werte Bind in einzelnen Tabellen \u00fcbersichtlich zusammengestellt worden. Aus den gewonnenen Befunden resultierte in allgemeiner Hinsicht weiter eine merkw\u00fcrdige \u00dcbereinstimmung mit denjenigen, zu denen E. H. Weber bei seinen Untersuchungen \u00fcber die Feinheit des Ortssinnes der Haut gelangte.\nDie Bestimmungen wurden inzwischen fortgesetzt und die Ergebnisse dieser Weiterf\u00fchrung in Bd. 35 dieser Zeitschrift (S. 234 f.) ver\u00f6ffentlicht. Da in dieser Abhandlung auf die Einzelheiten der vorbesprochenen nochmals eingegangen ward, so gen\u00fcgt es hier, auf sie zu verweisen.\nSelbstanzeige.","page":210}],"identifier":"lit32371","issued":"1905","language":"de","pages":"210","startpages":"210","title":"F. Kiesow: \u00dcber Verteilung und Empfindlichkeit der Tastpunkte. Mit 2 Figuren im Text und 1 Tafel. Philos. Studien 19 (Wundt-Festschrift I), 260-309. 1902. Selbstanzeige","type":"Journal Article","volume":"38"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:33:27.846191+00:00"}