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L. Marillier et J. Philippe: Recherches sur la topographie de la sensibilité cutanée. Journ. de Physiol. et de Pathol. génér. Nr. 1, 65-78. 1903

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{"created":"2022-01-31T16:09:17.505416+00:00","id":"lit32394","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Kramer","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 38: 309-310","fulltext":[{"file":"p0309.txt","language":"de","ocr_de":"Literaturberich t.\n309\nZur Pr\u00fcfung dieser Krage wurden Weifsgleichungen zwischen zwei Feldern hergestellt, deren eines mit dem dunkeladaptierten rechten, deren anderes mit dem helladaptierten linken Auge beobachtet wurde. Derartige Gleichungen wurden hei verschiedenen Intensit\u00e4ten der Felder eingestellt. W\u00e4re der Proportionalit\u00e4tssatz g\u00fcltig, so m\u00fcfsten bei Ver\u00e4nderung der Intensit\u00e4t eines Feldes um den Koeffizienten n das andere zur Gleichheitseinstellung um denselben Koeffizienten n hinsichtlich seiner Intensit\u00e4t variiert werden. Dieses war indessen nicht der Fall ; vielmehr erwies sich das dunkeladaptierte Auge f\u00fcr geringe Intensit\u00e4ten empfindlicher als f\u00fcr hohe. Das von dem dunkeladaptierten Auge beobachtete Feld erschien also bei geringer Beleuchtungsintensit\u00e4t gleich, bei h\u00f6herer aber dunkler als das vom helladaptierten Auge beobachtete Vergleichsfeld. In der Gleichung, welche bei geringen Intensit\u00e4ten eingestellt war, verhielten sich beide Felder wie 1:26, bei grofsen dagegen wie 1:4,6.\nK. findet dieses Resultat im Widerspruch stehend zu der Annahme HEBINGS, dafs die Dunkeladaptation in der Empfindlichkeitszunahme einer einheitlichen schwarzweifsen Sehsubstanz ihren Grund habe; er findet dagegen die Versuchsergebnisse wohl erkl\u00e4rbar durch die Annahme, dafs die St\u00e4bchen und die Zapfen in verschiedener Weise Weifsempfindung aus-l\u00f6sen, die einen \u00fcberwiegend bei Dunkel-, die anderen bei Helladaptation. F\u00fcr jeden dieser Apparate allein w\u00e4re G\u00fcltigkeit des Proportionalit\u00e4tssatzes zu supponieren, f\u00fcr ihr Zusammenwirken aber nicht, denn es ist nicht anzunehmen , dafs die Empfindungsintensit\u00e4t f\u00fcr beide Apparate dieselbe Funktion der Reizintensit\u00e4t ist.\tII. Piper (Berlin).\nI.. Marilukr et J. Philippe. Recherches sur la topographie de la sensibilit\u00e9\ncntan\u00e9e. Journ. de Physiol, et de Pathol, g\u00e9n\u00ear. Nr. 1, 65\u201478. 1903.\nJames hatte behauptet, dafs die Schwelle des WEBERSchen Tasterzirkels sich nicht ver\u00e4ndere, wenn die Spitzen des Zirkels nicht von gleicher, sondern von verschiedener Beschaffenheit sind. Um diese Behauptung zu widerlegen, haben die Verff. sorgf\u00e4ltige Untersuchungen angestellt, gleichzeitig auch zu dem Zweck, eine genauere und vollst\u00e4ndigere \u00dcbersicht \u00fcber die Feinheit des Raumsinnes an der K\u00f6rperoberfl\u00e4che zu geben, als dies die alten WKBERSchen Tabellen tun. ln den WEBEHSchen Tabellen sind oft f\u00fcr ziemlich grofse Bezirke wie den Bauch, den R\u00fccken unterhalb der Schulterbl\u00e4tter etc. nur eine Angabe vorhanden, ohne genauere Bestimmung, an welcher Stelle die Pr\u00fcfung geschehen ist. Um dies zu vermeiden, haben die Verf. an ihren Versuchspersonen die Schwellenwerte in l\u00fcckenlosen, den K\u00f6rper resp. die Extremit\u00e4ten in ihrer L\u00e4ngsrichtung durchziehenden Linien bestimmt und, um eine gewisse L\u00fcckenlosigkeit zu erzielen, den Endpunkt der einen Schwelle immer zum Ausgangspunkt f\u00fcr die n\u00e4chste Schwellenbestimmung gemacht. Auf diese Weise erh\u00e4lt man eine grofse Anzahl von Werten, die ein anschauliches Bild von der Feinheit der r\u00e4umlichen Unterscheidungsf\u00e4higkeit l\u00e4ngs der untersuchten Linien geben. Die Bestimmungen wurden einmal angestellt mit Zirkelspitzen von gleicher Beschaffenheit (je eine Elfenbeinkugel von 1 mm Durchmesser); sodann wurde die eine Kugel durch einen Elfenbeinzylinder von gleichem Durchmesser ersetzt und dann die Bestimmung wiederholt. Die auf diese Weise","page":309},{"file":"p0310.txt","language":"de","ocr_de":"310\nLitriaturbencht.\nbei vier Versuchspersonen erhaltenen Zahlen werden uns ausf\u00fchrlich mit geteilt. Die erhaltenen Normalwerte sind im allgemeinen kleiner, als die von Webkb angegebenen, und zeigen innerhalb der Regionen, f\u00fcr welche Weber nur eine Bestimmung angibt, recht erhebliche Variationen. Beim Vergleiche der Schwellengr\u00f6fse bei gleichen und verschiedenen Zirkelenden ergibt sich, dafs dieselbe bei verschiedener Beschaffenheit der Zirkelenden fast durchgehend kleiner ist, als bei gleichen Enden. Dieser Unterschied ist an den Stellen gr\u00f6fserer Feinheit des Raumsinnes besonders stark ausgesprochen.\tKramkb (Breslau).\nChables E. Ingbert. Ob the Deisitj of the CuUneoo\u00bb InBerutioi im lern.\nJoum. of Comparative Neurology 13 (3), 209\u2014222. 1903.\nVorliegende Arbeit besch\u00e4ftigt sich mit der Frage, wie dicht die sensible Innervation der K\u00f6rperoberfl\u00e4che ist, wie grofs der Hautbezirk, den eine sensible Faser zu versorgen hat. Verf. st\u00fctzt sich hierbei vor allem auf seine eigenen Z\u00e4hlnngen der vorderen und hinteren Wurzelfasern. Um die Zahl der in den hinteren Wurzeln ins R\u00fcckenmark einstrahlenden Hautnerven zu bestimmen, ist es notwendig, von der Gesamtheit der hinteren Wurzelfasern die aus den Muskeln stammenden sensiblen Fasern abzuziehen. Nun sind von 8hebbington \u00fcber das Verh\u00e4ltnis der zentrifugalen und zentripetalen Nervenfasern in den Muskelnerven Untersuchungen angestellt und dieses Verh\u00e4ltnis auf etwa 2 : 3 gesch\u00e4tzt worden. Kennt man die Zahl der vorderen Wurzelfasern, so betr\u00e4gt */, dieser Zahl die Anzahl der aus den Muskeln stammenden sensiblen Fasern und zieht man diese Zahl von der Gesamtheit der hinteren Wurzelfasern ab, so erh\u00e4lt man (unter Vernachl\u00e4ssigung der allerdings nicht bedeutenden Zahl der aus den inneren Organen stammenden Nerven) die Zahl der die Haut versorgenden Nervenfasern. Aufser den eigenen Z\u00e4hlungen des Verf.s werden noch die von Stilling und Voischvillo ber\u00fccksichtigt; die letzteren auch vor allem zur Bestimmung der entsprechenden Zahlen f\u00fcr die einzelnen Teile des K\u00f6rpers.\nUm nun aus der Zahl der Hautnervenfasern die Dichtigkeit ihrer Verteilung auf der K\u00f6rperoberfl\u00e4che zu berechnen, ist weiterhin die Kenntnis der Gr\u00f6fse der letzteren erforderlich; Verf. f\u00fchrt die diesbez\u00fcglichen Untersuchungen von Kbadbe, Funke, Fubini und Roucm, und Muh an (die letztere Untersuchung enth\u00e4lt aufser der Sch\u00e4tzung der Gesamtk\u00f6rperoberfl\u00e4che auch solche f\u00fcr die einzelnen K\u00f6rperteile).\nDie Schl\u00fcsse, zu denen Verf. auf Grund der kritischen Zusammenfassung aller dieser Untersuchungen kommt, sind folgende:\nUngef\u00e4hr 79% der markhaltigen Nervenfasern in den hinteren R\u00fcckenmarkswurzeln beider Seiten d. s. 1032730 Fasern sind zur Innervation der Hautoberfl\u00e4che bestimmt und etwa 21% d. s. 274621 stammen aus den Muskeln und tiefen Geweben. Der Hautbezirk, den eine Hautnervenfaser zu versorgen hat, betr\u00e4gt im Durchschnitt:\n1,08\tqmm\tam\tKopf\tund Hals\n1,30\t\u201e\t\u201e\tArm\n2,46\t\u201e\t\u201e\tBein\n3,15\t\u201e\t\u201e\tRumpf\nund 2,05\t\u201e durchschnittlich am ganzen K\u00f6rper.","page":310}],"identifier":"lit32394","issued":"1905","language":"de","pages":"309-310","startpages":"309","title":"L. Marillier et J. Philippe: Recherches sur la topographie de la sensibilit\u00e9 cutan\u00e9e. Journ. de Physiol. et de Pathol. g\u00e9n\u00e9r. Nr. 1, 65-78. 1903","type":"Journal Article","volume":"38"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:09:17.505421+00:00"}

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