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D. Draghicesco: Le problème du déterminisme social. Paris, édition de la Grande France. 1903. 99 S.

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{"created":"2022-01-31T15:47:47.844692+00:00","id":"lit32406","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Vierkandt, A.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 38: 320","fulltext":[{"file":"p0320.txt","language":"de","ocr_de":"320\nLiUraturbericht.\nVieles trifft aber auch f\u00fcr unsere deutschen Schulen zu. Gewisse aus psychologischer Unkenntnis entspringende Schuls\u00fcnden sind sogar international. Wegen der z. T. vortrefflichen Beobachtungen sind trotz mancher Absonderlichkeiten die Darlegungen auch f\u00fcr den Kinderpsychologen beachtenswert. Jedoch sollte man meinen, dafs sich das Ungarische in ein gutes, fliefsendes Deutsch \u00fcbersetzen lasse. Stellenweise ist es entsetzlich.\nTb\u00fcpeb (Jena).\nD. Draohicbsco. Le probl\u00e8me da d\u00e9terminisme social. Paris, \u00e9dition de la Grande France. 1903. 99 S. 2,50 Frcs.\nDie Abhandlung will die Lehre widerlegen, dafs das soziale Leben eine einfache Fortsetzung und Steigerung des organischen sei. Sie besteht aus drei Abschnitten mit folgenden Grundgedanken: 1. Die in der organischen Welt herrschenden Kr\u00e4fte und Gesetze, wie Kampf ums Dasein, nat\u00fcrliche Auslese u. \u00e4., werden im sozialen Leben allm\u00e4hlich verdr\u00e4ngt und ersetzt durch v\u00f6llig andersgeartete Faktoren, n\u00e4mlich die Kr\u00e4fte des Bewufstseins, und die daraus, insbesondere aus der Selbst\u00fcberwindung und den idealen Bestrebungen resultierenden Erscheinungen wie Gerechtigkeit und Moral. 2. Die Lehre, dafs alle Bewufstseinsvorg\u00e4nge nur Begleiterscheinungen und Nebenprodukte der nerv\u00f6sen Prozesse seien, gilt nur f\u00fcr die elementaren psychophysischen Vorg\u00e4nge; die komplexeren Gehirnprozesse dagegen sind von so plastischer Natur (?), dafs sie rein psychischen, insbesondere den wechselnden sozialen Einfl\u00fcssen unterworfen sind. 3. Die Tatsache der Vererbung beherrscht nur das organische Leben, w\u00e4hrend sie im sozialen fehlt; denn die hier vom einzelnen erworbenen Eigenschaften k\u00f6nnen schon wegen des fortgesetzten Wechsels des sozialen Milieus nicht in den Organismus eingewurzelt werden. Die Vererbung wird hier vielmehr ersetzt durch die Nachahmung und das relative Beharren der Kulturg\u00fcter. \u2014 Daraus folgt: eine eigene soziale Kausalit\u00e4t (un d\u00e9terminisme social) entwickelt sich im Leben der Menschheit in dem Mafse, in dem bei dieser die h\u00f6heren Be-wufstseinsprozesse die Instinkte und elementaren Triebe b\u00e4ndigen. \u2014 Die Arbeit behandelt ihr Thema vorwiegend auf dem Wege der selbst\u00e4ndigen Auswahl entgegengesetzter Meinungen anderer Autoren; neue eigene Argumente enth\u00e4lt sie kaum. Eigentlich psychologisch ist nur etwa ihr letztes Viertel.\tA. Vikbkandt (Gr. \u2022 Lichterfelde).","page":320}],"identifier":"lit32406","issued":"1905","language":"de","pages":"320","startpages":"320","title":"D. Draghicesco: Le probl\u00e8me du d\u00e9terminisme social. Paris, \u00e9dition de la Grande France. 1903. 99 S.","type":"Journal Article","volume":"38"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T15:47:47.844698+00:00"}

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