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{"created":"2022-01-31T16:37:50.731703+00:00","id":"lit32461","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Piper, H.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 37: 276","fulltext":[{"file":"p0276.txt","language":"de","ocr_de":"276\nLiteraturbericJii.\ndienten gleichsam als Regulierungsapparat, indem durch das Muskelspiel des Tensor und Stapedius das Optimum der Einstellung f\u00fcr die Leitung eintrete. Der Stofs der Stapesplatte erzeuge im Labyrinthwasser zweierlei Bewegungen, eine Massen- und eine Molekularbewegung. Die ersten, welche infolge der Hebelbewegung auftrete, sei nichts anderes als ein einfaches Hin- und Herstr\u00f6men mangels einer freien Oberfl\u00e4che und daher -keine Wellenbewegung und die f\u00fcr die Stempelbewegung notwendige Ans weichnngsstelle sei im Blute der Kapillaren der Stria vascularis zu suchen. So sei die Massenbewegung aufgehoben und nur die Molekularbewegnng gelange zur Verwendung, indem durch Einstellung des Stapes der Hauptschallstrahl von seiner Platte aus von der inneren Wand des Vorhofs direkt in den Eingang der Schnecke hinein reflektiert werde. H. Bktbb (Berlin).\nSiow. Exneb. Oker de\u00bb Klang 4er eige\u00bbe\u00bb tttnne. Zentralbl. f. Physiologeie,\n17, Nr. 17. 1904.\nDer Klang der eigenen Stimme erscheint einem v\u00f6llig unbekannt, wenn man ihn durch den Phonographen reproduzieren l\u00e4fst, was f\u00fcr den Stimmen-klang anderer Personen nicht oder doch nicht im erheblichen Mafse der Fall ist. Die Erkl\u00e4rung d\u00fcrfte darin zu suchen sein, dafs f\u00fcr das eigene Geh\u00f6r nicht nur die durch die Luft \u00fcbertragenen, sondern auch die durch Kopf-knochen und Weichteile geleiteten Schallschwingungen das Timbre der eigenen Stimme beeinflussen, so dafs das Erinnerungsbild der eigenen Stimme ein anderes Timbre auf weist, als es f\u00fcr andere Personen hat. Zur St\u00fctzung dieser Ansicht werden einige Versuche angegeben, welche den Unterschied in der Klangfarbe der Stimme dartun, wenn einmal nur durch Luftschwingungen das Geh\u00f6r affiziert wird, das andere Mal durch fest\u00ab Holzverbindungen die Schallschwingungen vom Kehlkopf zu den Z\u00e4hnen oder zum Kopf des Beobachters gleichzeitig zugeleitet werden.\nH. Pipes (Berlin).\nJ. M. Bentley. The Piyehology of Mental Arrangement Am. Jour*, of\nPsychol. 13 (2), 269\u2014293. 1902.\n\u00dcber die Anordnung der psychischen Elemente stellt Bentley eine Untersuchung an, die zun\u00e4chst historischen Charakter tr\u00e4gt. Die Meinungen von Mach, Ehbenfels, Meinono, Witasbk, Cobnelius, die diesen entgegengesetzte Auffassung von Schuhmann und der Vermittlungsvorschlag von Cornelius betreffend Gestaltqualit\u00e4ten, fundierte Inhalte, fundierte Merkmale usw. werden referiert. Kurze Erw\u00e4hnung finden auch Lipps und Stout. Dann aber nimmt Bentley auch kritisch Stellung zu dem angeschnittenen Problem, wobei er freilich den Leser in der Hauptsache auf k\u00fcnftige Ver\u00f6ffentlichungen vertr\u00f6stet. Er bek\u00e4mpft, wohl mit Recht, den Beweis von Ehrbnfels f\u00fcr die Existenz der Gestaltqualit\u00e4ten als besonderer Gruppe psychischer Inhalte. Dieser Beweis, der sich auf den Satz gr\u00fcndet, Komplexe d. h. Summen von Elementen seien um so \u00e4hnlicher, je \u00e4hnlicher die Elemente seien, ist ja nichts weniger als einwandsfrei. Aber wenn Bbntley einwendet, bei Komplexen, die nicht Summen gleicher Einheiten sondern Kombinationen qualitativ verschiedener Elemente seien, werde die \u00c4hnlichkeit nicht nur durch die Elemente sondern auch durch deren An-","page":276}],"identifier":"lit32461","issued":"1904","language":"de","pages":"276","startpages":"276","title":"Sigm. Exner: \u00dcber den Klang der eigenen Stimme. Zentralbl. f. Physiologie, 17, Nr. 17. 1904","type":"Journal Article","volume":"37"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:37:50.731708+00:00"}