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{"created":"2022-01-31T16:26:34.626672+00:00","id":"lit32503","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Piper, H.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 37: 384","fulltext":[{"file":"p0384.txt","language":"de","ocr_de":"384\nLi terahtrlxri\u00e7h t.\nA. Fick. fiesumnelte SchriftML II. Band. Physiologische Schriften. W\u00fcrzburg (Stahelscher Verlag) 1903. 437 S. Preis 8,50 Mk.\nVon den k\u00fcrzlich in dieser Zeitschrift angezeigten gesammelten Schriften des W\u00fcrzburger Physiologen ist der zweite Band erschienen. Er enthalt eine gr\u00f6fsere Anzahl von Arbeiten \u00fcber Muskelarbeit und Warme, die zum hervorragendsten geh\u00f6ren, was Fick geschrieben hat und grofsen-teils grundlegende Bedeutung f\u00fcr die betreffenden Gebiete der Physiologie gewonnen haben. Aufserdem finden sich in diesem Bande einige Referate abgedruckt und ferner die Einleitungen und Vorbemerkungen zu den verschiedenen gr\u00f6fseren Einzelwerken, die der Verfasser ver\u00f6ffentlicht hat Bei einzelnen dieser Abschnitte kann man etwas im Zweifel sein, ob es berechtigt ist und irgendwelchen Wert hat, sie einem Sammelbande wie dem vorliegenden einzuverleiben. Das gilt z. B. von den kurzen und eigentlich nicht sonderlich interessanten Einleitungen zu den zwei Kapiteln \u00fcber Dioptrik und \u00fcber Lichtempfindung in Hbbmanns Handbuch der Physiologie, auch von dem Vorwort zu den verschiedenen Auflagen zu Ficks Kompendium der Physiologie des Menschen. Mehr Interesse bietet schon die ausf\u00fchrliche Einleitung zu dem Lehrbuch der Anatomie und Physiologie der Sinnesorgane aus dem Jahre 1864, das, obgleich in den Einzelheiten nat\u00fcrlich l\u00e4ngst \u00fcberholt, doch immer noch ein sehr gesch\u00e4tztes Buch mit reichem Inhalt von eigenen Beobachtungen ist. Im dritten Band der gesammelten Schriften sollen die \u00fcbrigen physiologischen Schriften des Verfassers erscheinen.\tW. A. Nagel (Berlin).\nW. Stbbuno. Hirnrinde und Angenbevegangen. Archiv f. Physiologie von Engelmann 1903.\nVon den vier Hirnrindengebieten, durch deren Reizung beim Hunde Augenbewegungen ausgel\u00f6st werden k\u00f6nnen, der Sehsph\u00e4re, dem unteren Teil des Schl\u00e4fenlappens, dem Rand des Facialisgebietes und der Nackenregion, wurde die letztgenannte auf die Frage hin untersucht, ob die Augenbewegung unmittelbar durch die Reizung bedingt wird, wie etwa die Extremit\u00e4tenbewegung bei Reizung der bekannten Zentren, oder ob es sich nur um eine Assoziationsbewegung im Zusammenhang mit den gleichzeitig beobachteten Kopfbewegungen handle. Es zeigte sich, dafs man von einem Teile der Nackenregion Augenbewegungen allein erh\u00e4lt, sofern der Reiz schwach war, dagegen Nacken- und Augenbewegungen bei st\u00e4rkerer Reizung. Aber auch bei schwacher Reizung wurden an den freigelegten Nackenmuskeln Kontraktionen beobachtet, eine Isolierung der Eflekte auf Nacken und Augen war also nicht zu erzielen. Bei neugeborenen H\u00fcndchen waren bis zum 21. Tage von der Nackenregion niemals Augen-, wohl aber schon vom 8. Tage an Kopfbewegungen auszul\u00f6sen und St. sieht in dieser Feststellung einen Wahrscheinlichkeitsgrund f\u00fcr die Annahme, dafs die Bewegung der Augen bei Reizung der Nackenregion nur durch Assoziation zustande komme. Da f\u00fcr die Sehsph\u00e4re und den Schl\u00e4fenlappen zahlreiche Gr\u00fcnde f\u00fcr die gleiche Auffassung sprechen, so bliebe nur das Facialisgebiet als unmittelbares Rindenzentrum f\u00fcr die Augenbewegung \u00fcbrig.\tH. Pipeb (Berlin).","page":384}],"identifier":"lit32503","issued":"1904","language":"de","pages":"384","startpages":"384","title":"W. Sterling: Hirnrinde und Augenbewegungen. Archiv f. Physiologie von Engelmann 1903","type":"Journal Article","volume":"37"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:26:34.626678+00:00"}