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{"created":"2022-01-31T16:27:05.932859+00:00","id":"lit32517","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Stern, W.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 37: 398","fulltext":[{"file":"p0398.txt","language":"de","ocr_de":"398\nLltrraturOcrickt.\nZustand der Scham besteht nun in einer psychischen Gel\u00e4hmtheit, oder wie R. Hohknemskr sich in Anlehnung an Lipps ausdrQckt, in einer psychischen Stauung, die hervorgerufen wird durch den Widerspruch zwischen Wert eines einzelnen Bewu\u00dftseinsinhaltes und dem Wert der \u00fcbrigen Pers\u00f6nlichkeit. Dabei kann sowohl der Bewu\u00dftseinsinhalt wie die Pers\u00f6nlichkeit zu hoch oder zu niedrig bewertet werden, woraus sich vier Arten der Scham ergeben. Die Scham h\u00f6rt auf, wenn der isolierte Bewu\u00dftseins, inhalt infolge Aufhebung des Widerspruchs der beiden einander entgegengesetzten Werte in die empirische Pers\u00f6nlichkeit eingeordnet wird. Znm Schlu\u00df geht R. H. kurz auf den Wert der Scham ein; sie ist keine Tugend, besitzt aber symptomatischen Wert; ihr Auftreten ist ein gutes Zeichen.\nB. Grokthutsen (Berlin).\nA. Bin*t. l'\u00e9criture pend\u00bbt lei \u00e9titi d\u2019excitation artificielle prodaits par in travail de nntire graphique. Ann\u00e9e paychol. 9, 67\u201478. 1903.\nAus gelegentlichen fr\u00fcheren Beobachtungen glaubte B. entnehmen in k\u00f6nnen, da\u00df die Schrift der Menschen in Erregungszust\u00e4nden gr\u00f6\u00dfer sei als in Normalzust\u00e4nden. Er pr\u00fcft dies experimentell nach, indem er als Excitons eine auf das Schreiben selbst bez\u00fcgliche ungew\u00f6hnliche Aufgabe w\u00e4hlte. Die Versuchspersonen mu\u00dften n\u00e4mlich erst einen beliebigen Ssti in gew\u00f6hnlicher Schrift schreiben, sodann denselben Satz aber mit Vokalverschiebung (statt a e, statt e i usw.). ln der Tat waren die Buchstaben im zweiten Fall stets bedeutend gr\u00f6\u00dfer. Je erregbarer die Person war, um so betr\u00e4chtlicher war der Unterschied. B. h\u00e4lt es daher nicht f\u00fcr ausgeschlossen, da\u00df man die Methode differentiellpsychologisch zu einem Erregbarkeits-Test ausbilden k\u00f6nne.\tW. Stbrn (Breslaui.\nManfred Fuhrmann. Diagnostik ud Prognostik der Golstaskrukhsttm. Ein\nkurzes Lehrbuch. Mit 13 Kurven und 18 Schriftproben. Leipzig, 1903.\nJ. A. Barth. Geb. 6,75 M.\nVerf. verfolgt mit dem vorliegenden Kompendium nach seinen eigenen Angaben rein praktische Ziele. Er will den Anf\u00e4nger lehren, wie man in der Psychiatrie zu einer Diagnose gelaugt; daher hat er das Theoretische m\u00f6glichst beiseite gelassen, hat sich \u00fcberall m\u00f6glichster K\u00fcrze beflei\u00dfigt und vor allem die Differentialdiagnose eingehend ber\u00fccksichtigt.\nDie Arbeit zerf\u00e4llt in einen allgemeinen Teil und einen speziellen Teil; in diesem letzteren werden vor allem die h\u00e4ufiger vorkommenden Psychosen ausf\u00fchrlich behandelt, wie die Paralyse und die Dementia praecox ; da\u00df die Lehre von der letztgenannten Psychose noch keineswegs abgeschlossen ist, verhehlt sich Verf. keineswegs, der sich in seinen Darlegungen an Krapelin und Sommer anlehnt.\nDie Aufgabe ist dem Verf. durchaus gelungen. Seine Arbeit ist frisch und klar geschrieben, gut zu lesen und zeugt von didaktischem Geschick; und wenn er hier und da strittigen Fragen gegen\u00fcber einen vielleicht zu bestimmten Standpunkt einnimmt, so waren da gewi\u00df auch R\u00fccksichten auf den Lernenden ma\u00dfgebend.\nDas Buch kann zur Einf\u00fchrung nur empfohlen werden.\n____________ Ernst Schultze (Bonn).","page":398}],"identifier":"lit32517","issued":"1904","language":"de","pages":"398","startpages":"398","title":"A. Binet: L'\u00e9criture pendant les \u00e9tats d'excitation artificielle produits par un travail de nature graphique. Ann\u00e9e psychol. 9, 57-78. 1903","type":"Journal Article","volume":"37"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:27:05.932865+00:00"}