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{"created":"2022-01-31T16:29:22.803901+00:00","id":"lit32530","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Groethuysen, B.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 37: 463","fulltext":[{"file":"p0463.txt","language":"de","ocr_de":"Literaturbericht..\n463\nbrochenem, intimen Verkehr mit seiner Versuchsperson stand und den Befund immer wieder kontrollieren konnte. Auf eingehendere theoretische Er\u00f6rterungen Bich einzulassen, lehnt Verf. als Nicht-Fachmann in be-scheidener Weise ab.\tHornbostel (Berlin).\nWilhelm Sters. Dkl Weses del Mitleid\u00ab. Berlin, DOmmler. 1903. 60 S.\nMitleid ist nach Sters das verletzte Gef\u00fchl der Zusammengeh\u00f6rigkeit mit allen anderen beseelten Wesen gegen\u00fcber den sch\u00e4dlichen Eingriffen der gesamten objektiven Aufsenwelt ins psychische Leben. (S. 43, 34 u. a.) Aus der in der Urzeit unz\u00e4hligen Male gemeinschaftlich ge\u00fcbten Reaktion gegen sch\u00e4dliche Eingriffe der Elemente, wie in der Eiszeit, bei \u00dcberschwemmungen, Orkanen, Lawinenst\u00fcrzen, vulkanischen Eruptionen u. dgl. entwickelt sich im Laufe sehr vieler Jahrtausende durch Vererbung ein Gef\u00fchl der Zusammengeh\u00f6rigkeit (S. 32 f.). Wird nun dieses Gef\u00fchl verletzt, so entsteht ein Unlustgef\u00fchl, das Mitleid.\nIn einem ersten Teil glaubt St. nachgewiesen zu haben, dale Schopenhauers, A. Smiths, Lessings Erkl\u00e4rungen des Mitleids \u201evor dem Forum der wissenschaftlichen Kritik\u201c nicht bestehen k\u00f6nnen.\nB. Groethuysbn (Berlin).\nMax Meter. Kxpertmratel Studies 1b the Psychology of laiic. Am. Journal, of Psych. 14, 192\u2014214, 1903.\nI. The Aesthetic Effects of Final Tones.\nDie abschliefsende Wirkung des \u00dcberganges von einem Ton, der (in Meters bekannter Terminologie) nicht durch eine Potenz von 2 dargestellt wird, zu einem \u2014 vorher schon geh\u00f6rten oder vorgestellten \u2014 verwandten Ton, der eine Potenz von 2 ist, \u2014 die sogenannte \u201eTonika-Wirkung\u201c, hat M. in seinen fr\u00fcheren Arbeiten ausf\u00fchrlich behandelt. Aufser dieser \u201eTonika-Wirkung\u201c kommt jeder fallenden Melodiebewegung ein abschliefsen-dee Moment zu. Beide Momente werden sich offenbar zu der psychologischen Gesamtwirkung, die das Urteil bestimmt, kombinieren. Um diese Kombination n\u00e4her zu untersuchen, gab M. drei Orgelt\u00f6ne in regelloser Folge wiederholt an, bei jedem Versuch auf einem anderen Ton schliefsend, und liefe eine Anzahl (gr\u00f6fstenteils minder musikalischer) Versuchspersonen urteilen, welcher Abschlufs am befriedigendsten erscheine. In den Versuchen ohne \u201eTonika\u201c entschied sich die Majorit\u00e4t f\u00fcr den tiefsten Ton, in den Versuchen mit \u201eTonika\u201c, wenn letztere in der Mitte oder H\u00f6he lag, beide Male f\u00fcr den mittleren Ton.\nZeigt schon der letzte Fall \u2014 Majorit\u00e4t der Urteile f\u00fcr den mittleren Ton, w\u00e4hrend der h\u00f6chste Tonika ist, \u2014 den M. durch neue Hilfshypothesen zu interpretieren sucht, wie kompliziert der psychologische Vorgang ist, der zu dem verlangten Urteil f\u00fchrt, so erheben sich gegen M.s Ver-suchsanordn ung \u00fcberhaupt naheliegende Bedenken. Zun\u00e4chst scheint es sehr fraglich, ob das Intervall des letzten Tonschrittes, wenn die drei T\u00f6ne auch keine \u201eTonika\u201c enthalten, ganz irrelevant ist. In M.s erstem Versuch z. B. bildete der tiefste (L) mit dem mittleren Ton (M) das Intervall & : 6, der mittlere mit dem h\u00f6chsten Ton (LT) das ungebr\u00e4uchliche","page":463}],"identifier":"lit32530","issued":"1904","language":"de","pages":"463","startpages":"463","title":"Wilhelm Stern: Das Wesen des Mitleids. Berlin, D\u00fcmmler. 1903. 50 S.","type":"Journal Article","volume":"37"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:29:22.803906+00:00"}