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{"created":"2022-01-31T16:24:50.081157+00:00","id":"lit32541","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Abelsdorff, G.","role":"author"},{"name":"H. Feilchenfeld","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 36: 98-99","fulltext":[{"file":"p0098.txt","language":"de","ocr_de":"96\nErwiderung\nauf die vorstehenden Bemerkungen von Br, EL Wolff,\nVoa\nG. Abblsbobff und EL Feilchenfeld.\n\u2022 \u2022\nDie Bemerkungen Herrn Wolffs zu unserer Arbeit \u201eUber die Abh\u00e4ngigkeit der Pupillarreaktion\u201c etc. sind zwar im wesentlichen der Schilderung der Vorz\u00fcge der von ihm konstruierten Apparate gewidmet, soweit sie sich aber mit unserer Arbeit besch\u00e4ftigen, k\u00f6nnen sie nicht unwiderlegt bleiben.\n1.\tDie Abnahme der Pupillarreflexempfindlichkeit der Netzhaut vom Zentrum nach der Peripherie soll nach Herrn Wolff keine bekannte Tatsache sondern eine neue Beobachtung von ihm sein. In Vorahnung dieser Entdeckung schrieb Aubert1 1876: \u201eEine Verengung der Pupille tritt ein, um so st\u00e4rker\u00bb ...... je n\u00e4her der Fovea centralis der Lichtreiz liegt\u201c ......\n\u201eAm st\u00e4rksten ist di\u00a9 Verengung der Pupille, wenn das leuchtende Objekt fixiert wird ; f\u00e4llt dagegen das Licht auf mehr peripherische Zonen, so ist der Einflufs auf die Pupillenbewegung im ganzen um so geringer, je weiter die Zonen von dem Gesichtspunkte der Netzhaut entfernt sind\u201c 2 und Fick3 1879: \u201eEs wirkt Licht, das die Polargegend der Netzhaut beleuchtet, st\u00e4rker pupillenverengend als solches, das auf die Seitenteile f\u00e4llt.\u201c\n2.\tWir haben weder einen von Herrn Wolff geschaffenen\n1\tGraefe - Sarmisch : Handbuch der Augenheilkunde, Bd. II, S. 453,\n2\tAcbbbt betont auch besonders, dafs der Sprung In der R. E. am. gr\u00f6fsten ist zwischen Fixierpunkt und dessen Nachbarschaft; f\u00fcr diesen Fall kann nat\u00fcrlich die schiefe Inzidenz des Strahlenb\u00fcndels noch nicht als Ursache in Betracht kommen, w\u00e4hrend sie von Aubert f\u00fcr die weiter ^exzentrisch gelegenen Teile als mitwirkende Ursache f\u00fcr die geringem Reflex Wirkung in der Peripherie in Erw\u00e4gung gezogen wird.\n1 Hermanns Handbuch der Physiologie, Gesichtssinn. S. 98.","page":98},{"file":"p0099.txt","language":"de","ocr_de":"Erwiderung.\n99\nWeg betreten noch seine Untersuchung durch exaktere Messungen ersetzen wollen; wir erkl\u00e4rten im Gegenteil ausdr\u00fccklich, dafs wir von in dieser Richtung liegenden Versuchen Abstand nahmen (S. 112),\n3,\tHerr Wolff glaubt \u201etheoretisch und praktisch4* bewiesen zu haben, dafs eine streng isolierte Reizung der Netzhautperipherie im physikalisch optischen Sinne m\u00f6glich sei. Sogar Berm Wolffs Apparate k\u00f6nnen aber die physikalischen Eigenschaften des Lichtes, speziell die Reflexion und innere Dispersion nicht anfheben; jede in das Auge einfallende Strahlung wird nach Tbchernings treffender Einteilung zum mindesten in eine lumi\u00e8re utile, lumi\u00e8re perdue und lumi\u00e8re nuisible zerlegt. Wie sollte hiernach bei Lichtreizung der Netzhautperipherie eine Miterleuchtung der Macula lutea im strengen Sinne des Wortes au\u00dfiuschliefsen sein?\n4.\tF\u00fcr die .Leser gerade dieser Zeitschrift sicherlich last not least: Herr Wolff f\u00fchrt eine neue logische Terminologie ein.\nWir machen eine Reihe einwandsfreier Beobachtungen, erw\u00e4gen die m\u00f6glichen Erkl\u00e4rungsarten und kommen zu dem Schlufs, dafs nur Eine die Tatsachen widerspruchslos erkl\u00e4rt: \u201eder bei Reizung der Netzhautperipherie \u00a9intretende Pupillar-reflex wird nicht aussch\u00fcefslich durch, Miterleuchtung der Macula lutea, sondern auch von jener selbst ausgel\u00f6st.\u201c (S. 130,)\nHerr Wolff nennt einen in dieser Weise gewonnenen Schlufi einen spekulativen R\u00fcckschlufsl\n(Eingegangen am 5. Mai 1904.)\n7*","page":99}],"identifier":"lit32541","issued":"1904","language":"de","pages":"98-99","startpages":"98","title":"Erwiderung auf die vorstehenden Bemerkungen [zu der Abelsdorff- u. Feilchenfeldschen Arbeit \"\u00dcber die Abh\u00e4ngigkeit der Pupillarreaktion etc.\"] von Dr. H. Wolff [ Zeitschr. f. Psych. u. Physiol. d. Sinnesorg., 1904, Bd. 36, S. 93-97]","type":"Journal Article","volume":"36"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:24:50.081162+00:00"}