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{"created":"2022-01-31T16:26:43.537825+00:00","id":"lit32542","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Martius","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 36: 100","fulltext":[{"file":"p0100.txt","language":"de","ocr_de":"100\nLiteraturbericht.\nFriedrich Jodl. Lehrbuch i#r Pifililifli. Bd. 1 u. 2, Zweite Auflage. Stuttgart u. Berlin, Cottas Nachfolger. 1903. 435 u. 448 S.\nEs ist gewiJGs \u00a9in erfreuliches Zeichen f\u00fcr das Interesse, welches der Psychologie heut\u00a9 entgegengebracht wird, dafs das im Jahr\u00a9 1896 zuerst erschienene Lehrbuch der Psychologie Jqdls schon jetzt in einer neuen Auflage vorliegt. Es 'ist das zugleich ein Beweis f\u00fcr die Brauchbarkeit \u2022des Buches, welches sich in der neuen Gestalt sicher noch mehr Freunde erwerben wird. Bas Werk erscheint diesmal in zwei B\u00e4nden. Es bedeutet dies aber, wie der Verf. selbst hervorhebt, nicht \u00a9ine Ver\u00e4nderung dm Standpunktes, sondern nur \u00a9ine Vervollst\u00e4ndigung des Stoffes, ein\u00a9 breitere Ausf\u00fchrung auf der gleichen Grundlage. Auch die Anordnung ist im wesentlichen dieselbe geblieben.\nIch habe seinerzeit ausf\u00fchrlich \u00fcber das interessante Werk berichtet (vgl. diese Zeitschrift 18, 442). Jodl sucht sich in seiner Darstellung \u00fcberaU auf einer gewissen mittleren Linie zu bewegen. Es h\u00e4ngen damit die Vorz\u00fcge des Werkes und zugleich seine M\u00e4ngel zusammen. Vermittlung ist nicht immer L\u00f6sung. Wer die sch\u00e4rfste Auspr\u00e4gung der Prinzipien verlangt, wird sich mit der Art, wie J. das Verh\u00e4ltnis von Leib und Seele, den Begriff des Bewufstseins, die Beziehung der assoziativen zu den spontanen Vorg\u00e4ngen beim Denken fafst oder wie er den Begriff des Gef\u00fchls bestimmt, nicht \u00fcberall einverstanden finden. Immer aber ist seine Darstellung beredt und eindringlich und beruht auf umfassender Literaturkenntnis. Wir w\u00fcnschen dem Werk weiteren Erfolg. Martius (Kiel).\nA. \u00d6lzelt-Nb win. Kleinere philosophische Schriften. Die metaphysischen Voraussetzungen jeder Entwicklungslehre und die Wahrscheinlichkeit\u00ab beweise f\u00fcr und gegen di\u00a9 Teleologie. \u2014 Naturnotwendigkeit und Gleichf\u00f6rmigkeit des Naturgeschehens als Postulat\u00a9. \u2014 Die Teilbarkeit des Psychischen. \u2014 Zur Psychologie der Seesterne. Leipzig und Wien, Franz Deuticke. 1903. 90 S.\nF\u00fcr den Psychologen kommen wohl haupts\u00e4chlich die beiden letzten Kapitel des Buches in Betracht. Der Verf. vertritt darin den Standpunkt, dafs die Erfahrung \u00a9in\u00a9 Art Teilbarkeit des Psychischen ergebe. Polypen, Seestern\u00a9 und W\u00fcrmer k\u00f6nnen \u00e4hnlich wie di\u00a9 niedrigsten, noch ganz undifferenzierten Tierformen in einzelne Teil\u00a9 zerfallen oder zerlegt werden, denen dann ein selbst\u00e4ndiges Leben eigen ist. Auch \u00a9in\u00a9 Vereinigung","page":100}],"identifier":"lit32542","issued":"1904","language":"de","pages":"100","startpages":"100","title":"Friedrich Jodl: Lehrbuch der Psychologie. Bd. 1 u. 2. Zweite Auflage. Stuttgart u. Berlin, Cottas Nachfolger. 1903. 435 u. 448 S.","type":"Journal Article","volume":"36"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:26:43.537830+00:00"}