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{"created":"2022-01-31T16:14:14.672842+00:00","id":"lit32573","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Meyer, Max","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 28: 58","fulltext":[{"file":"p0058.txt","language":"de","ocr_de":"58\njLiteraturbericht.\ndais es zur L\u00f6sung des Problems nichts beitragen kann. Eine solche Analyse eines an sich gleichg\u00fcltigen Satzes klingt pedantisch, aber man versuche, einen wesentlicheren, z. B. den von mir nach S. 201 angef\u00fchrten Passus zu analysiren, was ich mir des Raumes wegen versagen mufs, und man wird sogleich erkennen, wie in den Falten des sprachlichen Schwulstes die Unklarheiten des Gedankens sich verstecken.\nEs ist bedauerlich, dafs eine Arbeit, die augenscheinlich echt philosophischem Streben ihren Ursprung verdankt und die den f\u00fcr die behandelten Probleme richtigen Ausgangspunkt w\u00e4hlt, durch diesen Mangel jeder logischen und sprachlichen Disciplin f\u00fcr den Leser nahezu werthlos geworden ist. Vielleicht gelingt es dem Verf., sich zu gr\u00f6fserer Klarheit der Begriffe hindurchzuarbeiten. Eine sorgf\u00e4ltige Pr\u00fcfung seiner einzelnen S\u00e4tze auf die Genauigkeit und Richtigkeit ihres Ausdrucks hin wird ihm auf diesem Wege gute Dienste leisten k\u00f6nnen. Cohn (Freiburg i. BO.\nCoupin. Le sentiment de la mort chez les animanx. Revue scientifique 14 (25), 780\u2014784. 1900.\nVerf. f\u00fchrt eine grofse Anzahl von Beobachtungen aus dem Leben der Thiere an, um zu beweisen, dafs auch die Thiere deutlich die Kenntnifs vom Tode haben, was gemeinhin bestritten wird.\nSchon die Thatsache, dafs viele Raubthiere sich nur von todten Thieren n\u00e4hren, beweist, dafs diese Thiere todte Thiere von lebenden unterscheiden k\u00f6nnen. Einen breiten Raum der Abhandlung nimmt die Schilderung vom Leben in den Bienen- und Ameisenstaaten ein. Die oft erz\u00e4hlte merkw\u00fcrdige Beobachtung, dafs Ameisen Kirchh\u00f6fe f\u00fcr ihre gefallenen Nestgenossen anlegen und diese dort begraben, spricht ja ebenfalls f\u00fcr die Behauptung des Verf\u2019s.\tMoskiewicz (Breslau).\nR, S. Woodworth. On the Voluntary Control of the Force of Movement.\nPsychol. Review 8 (4), 350\u2014359. 1901.\nDer Verf. stellt die Frage, ob die lebendige Kraft eines Faustschlages von dem Ausf\u00fchrenden direct abgesch\u00e4tzt werden kann, oder nur vermittelst Sch\u00e4tzung der Weite des Ausholens. Er machte eine Reihe von Versuchen mit H\u00fclfe eines Apparats, der die beiden in Frage kommenden Gr\u00f6fsen, Kraft und Ausdehnung der vorg\u00e4ngigen Bewegung, auf einer Trommel registrirte. Es ist von vorneherein klar, dafs grofse Unterschiede der Kraft mit Unterschieden der Ausdehnung zusammenfallen m\u00fcssen, da ein starker Schlag unm\u00f6glich ist ohne weit auszuholen, und da es sehr unbequem ist, weit auszuholen, um einen schwachen Schlag auszuf\u00fchren. Es ist jedoch m\u00f6glich, abwechselnd stark und schwach zu schlagen, ohne die Weite des Ausholens zu \u00e4ndern. Es besteht eine gewisse Abh\u00e4ngigkeit der Kraft von der Ausdehnung der Bewegung, aber diese Abh\u00e4ngigkeit ist nicht sehr regelm\u00e4fsig, da die Kraft durch andere Factoren mitbestimmt wird und vermittelst dieser anderen Factoren abge sch\u00e4tzt werden kann.\tMax Meyer (Columbia, Missouri).","page":58}],"identifier":"lit32573","issued":"1902","language":"de","pages":"58","startpages":"58","title":"R. S. Woodworth: On the Voluntary Control of the Force of Movement. Psychol. Review 8 (4), 350-359. 1901","type":"Journal Article","volume":"28"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:14:14.672847+00:00"}