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{"created":"2022-01-31T16:26:02.341939+00:00","id":"lit32587","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Umpfenbach","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 36: 105","fulltext":[{"file":"p0105.txt","language":"de","ocr_de":"Litera turberickt.\n105\nnamentlich deren unterste Abschnitte, sowohl von Anfang an weniger gesch\u00e4digt erscheinen, als auch sich von ihrer Sch\u00e4digung am schnellsten und in der Diagonalen von unten innen nach oben aufsen wieder erholen, Verf. schliefet hieraus erstens, dafs die Bedeutung der Retina f\u00fcr das Sehen des Hundes in der Richtung jener Diagonale nach den unteren und nasalen Teilen des Gesichtsfeldes an an wichst und zweitens, dafs die einzelnen Segment\u00a9 der Retina entsprechend dieser ihrer verschiedenen Wichtigkeit f\u00fcr die Existenzbedingungen des Hundes mit verschiedener M\u00e4chtigkeit in den einzelnen Segmenten der Sehsph&re vertreten sind, Verf. bringt diese Bevorzugung der unteren und nasalen Gesichtsfeldab-schnitte heim Hunde mit den. Aufeuchen der Nahrung mit Hilfe der Nase in Zusammenhang. Die Makula, die auch beim Hunde die Stelle des sch\u00e4rfsten Sehens ist, partizipiert, wenn auch nicht in erster Linie, an der Bevorzugung dieses Teiles des Gesichtsfeldes (hat der Hund \u00dcberhaupt eine Makula? mir ist dafttr kein. Beweis bekannt ! Reh).\nDen Gegensatz gegen M\u00fcnk, f\u00fcr den. schon, der Anfang alles Sehens, die Lichtempfindung, eine Funktion des Grofshiras ist, formuliert H. zum Schl\u00fcsse in folgendem Satze: \u201eF\u00fcr mich besteht der Anfang alle\u00ab Sehens in der Erzeugung des fertigen optischen Bildes in der Retina, die Fortsetzung des Sehens in der Kombination dieses optischen Bildes mit motorischen, vielleicht auch nach anderen Innervationsgef\u00fchlen zu Vorstellungen, niederer Ordnung in den infrakortikalen Zentren und die h\u00f6chste, an di\u00a9 Existenz eines Kortex gebundene Entwicklung des Sehens in der Apperzeption dieser Vorstellungen niederer Ordnung und ihrer Assoziation mit Vorstellungen und Gef\u00fchlen (Gef\u00fchlsvorstellungen) anderer Herkunft.\u201c\tW. \u00c4. Nagel.\nMadtzzb. EttiwechMlsflitem Iler den llaflifs geistiger T\u00e4tigkeit ui pretra-Mertea WftChOftS. Monatmehr. f. Psychiat. u. Xeurol. M (6), 442\u2014449. 1903,\nDurch diese neuen. Versuche findet M. seine fr\u00fchere Behauptung best\u00e4tigt, dafs die geistige Arbeit einen Einfiefs auf die Ausscheidung bestimmter Harnbestandteile besitzt. Die Stickstoffausscheidung wird vermehrt, die Phosphors\u00e4ureausscheidung verringert. Dies ist bedingt nicht durch eine Stoffwechsel\u00e4nderung des Cerebrums unmittelbar, sondern durch den Einfiufa des Gehirns auf den Stoffwechsel des ganzen Organismus. Eine Stickstoffmehrausscheidung findet auch statt durch Hinausschieben des Schlafes. In dem dann folgenden Schlaf wird weniger Stickstoff' und Phosphors\u00e4ure ausgeschieden .als unter gew\u00f6hnlichen Bedingungen. M. \u00abeMiefet daraus, dafs die Rolle der Nacht nicht mit der Schonung der Stoffe und dem. Neuaufbau ersch\u00f6pft ist; sie hat vielmehr die weitere Aufgabe, den K\u00f6rper vor Retention gewisser Stoffe zu bewahren und ihm zu erm\u00f6glichen, sich vor beginnender Ansammlung zu befreien, \u00fcm-pkehrt mufs man aus dem kongruenten Verhalten der Kurve bei geistiger T\u00e4tigkeit und bei protrahiertem Wachen annehmen, dafs wir es auch dort mit einer Erm\u00fcdungskurve zu tun haben.\tUmpfenbach.","page":105}],"identifier":"lit32587","issued":"1904","language":"de","pages":"105","startpages":"105","title":"Mainzer: Stoffwechselstudien \u00fcber den Einflu\u00df geistiger T\u00e4tigkeit und protrahierten Wachens. Monatsschr. f. Psychiat. u. Neurol. 14 (6), 442-449. 1903","type":"Journal Article","volume":"36"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:26:02.341945+00:00"}