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{"created":"2022-01-31T16:34:56.591437+00:00","id":"lit32604","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Kiesow","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 36: 129-132","fulltext":[{"file":"p0129.txt","language":"de","ocr_de":"Litera turbericht.\n129\nmetrisch\u00a9 Versuch\u00a9 un ^Gleich urteile.\u201c Die Versuche ergaben u. a., dafs die Urteil\u00a9 \u201esicher* am schnellsten und di\u00a9 \u201egleich\u201c am langsamsten gef\u00e4llt wurden, w\u00e4hrend die Urteile \u201eziemlich sicher\u201c ein\u00a9 mittler\u00a9 Stellung zwischen beiden \u00a9innahmen.\tKiisow (Turin).\nt\nB. Bourbon. Contribution i Milli id ril\u00fcfiililiti iili les associations verbales. Philos. Stud. 19 (Wundt - Festschrift I), 49\u201462. 1902.\nDer Verf. berichtet \u00fcber ein\u00a9 an 100 Personen angestellt\u00a9 Untersuchung. Den einzelnen Personen wurden zwei Bl\u00e4tter mit je 100 W\u00f6rtern (Substantive, Adjektive, Verben) vorgelegt. Hinter jedes dieser W\u00f6rter hatte jeder so schnell wie m\u00f6glich di\u00a9 erste aufsteigende Assoziation zu notieren. Hierbei ergab sich:-Ein\u00a9 erst\u00a9 Klasse von W\u00f6rtern (chaud, noir, sourd, poivre, japper, miauler, hennir) zeigt ein\u00a9 stark\u00a9 Tendenz, eine bestimmte Antwort auszul\u00f6sen und daneben schw\u00e4cher eine grofse Anzahl von anderen. Eine zweit\u00a9 Klasse (chapeau, loup, crayon, vendre etc.) l\u00f6st ziemlich stark eine kleine Anzahl von Antworten aus und schwach \u00a9ine grofse Anzahl anderer. Eine dritte endlich (col\u00e8re, apporter, oiseau, frais etc.) l\u00f6st nur schwach eine grofse Anzahl von Antworten aus. In bezug auf di\u00a9 Versuchspersonen kommt der Verf. zu dem Resultat, dafs man eine gewisse Klasse von Menschen anerkennen m\u00fcsse, welch\u00a9 Assoziationen haben, die von denen des Durchschnittsmenschen abweichen. Es kann dies nach ihm daher r\u00f6hren, dafs manche Menschen schon von Natur \u00a9ine Neigung haben, sich f\u00fcr das Anormale zu interessieren. Er fand weiter, dafs bei anderen Menschen phonetische oder graphisch\u00a9 Assoziationen \u00a9ine grofse Roll\u00a9 spielen, wodurch sie sich eben von der grofsen Mehrzahl unterscheiden und dafs schliefslich bei vielen Menschen der individuelle Charakter das Resultat einer gewissen Schw\u00e4ch\u00a9 ihrer Wortassoziationen zu sein scheine,\nKiesow (Turin).\nE. Kraepelin. Di\u00a9 Arbeltskurve. Philos. Stud. 19 (Wunbt-Festschrift I), 459\u2014507. 1902.\n\u201eWir sind imstande, nicht nur die Schwankungen unserer seelischen Leistlingen nachzuweisen und zu messen, sondern auch bis zu einem gewissen Grade ihre Ursachen aufzuweisen und die Teilvorg\u00e4nge voneinander zu trennen, aus denen sich die Gesamtleistung zusammensetzt. Freilich werden wir uns dabei zun\u00e4chst zu bescheiden haben. Es sind bis heute nur einzelne, sehr einfache Formen der geistigen T\u00e4tigkeit, aus denen wir Mafsbestimmungen f\u00fcr die wechselnden Zust\u00e4nde unseres Innern ableiten k\u00f6nnen. Wir d\u00fcrfen indessen wohl erwarten, dafs die einmal gewonnenen Grundanschauungen sich sp\u00e4terhin auch auf anderen Gebieten des Seelenlebens als g\u00fcltig erweisen werden.\u201c Mit diesen der Einleitung entnommenen Worten ist der Inhalt der Arbeit charakterisiert, di\u00a9 der hervorragende Psychiater W. Wundt zu seinem siebenzigsten Geburtstage gewidmet hat. Di\u00a9 Arbeit gliedert sich in die 3 Teile: I. Der Gang der Arbeitskurve, II, Die Arbeitspausen, III. Die Zerlegung der Arbeitskurve.\nI. Der Verf. geht aus von der vor nunmehr 14 Jahren durch ihn begr\u00fcndeten, allgemein bekannten Methode des zifferweisen Addierens ein-Zeitschrift f\u00fcr Psychologie 86.\t9","page":129},{"file":"p0130.txt","language":"de","ocr_de":"130\nL\u00eeteraturbericht.\nstelliger Zahlen, welche ihm ein Mittel an die Hand gab, die Leistungsf\u00e4higkeit zu messen und unabh\u00e4ngig von ftufseren Bedingungen ihren Wandel zu verfolgen. Nach der unter Kkaepeuks Leitung teils nach seinem, teils nach dem von Ebbinghaus angegebenen Verfahren ausgef\u00fchrten Arbeit, verl\u00e4uft die aus den Arbeitswerten konstruierte Kurve nicht stetig, sondern zeigt in ihren gr\u00f6sseren Abschnitten entschiedene Richtungs-\u00e4nderungen. Sie kann sich aufw\u00e4rts oder abw\u00e4rts bewegen. Nicht selten tritt die Richtungs\u00e4nderung erst nach lingerer Arbeit ein. Aber auch hierbei zeigt sich wenig Regelm\u00e4fsigkeit. \u201eDie L\u00f6sung dieser und anderer \u00e4hnlicher Schwierigkeiten liegt in der Erw\u00e4gung, dafs wir es in der Gestaltung der Arbeitskurve mit einem Kampfe entgegengesetzter Einfl\u00fcsse zu tun haben, von denen der eine oder der andere die Oberhand gewinnen kann. Diese Faktoren sind die \u00dcbung und die Erm\u00fcdung. \u201eSolange di\u00a9 Kurven anstelgen, \u00fcberwiegt die \u00dcbungswirkung, sobald sie zu sinken beginnen, die Erm\u00fcdung.\u201c Diese Einfl\u00fcsse sind aber in ihrer gegenseitigen Wirkung aufeinander noch wieder von Umst\u00e4nden abh\u00e4ngig, die teils in der Eigenart des Arbeiters liegen, teils in ftufseren Vereuchsbedingungen. Bo ist das mechanische Lernen weniger erm\u00fcdend als die Einpr\u00e4gung von Gesichtsbildern. Von einem gewissen Punkte an aber macht Bich immer der Einflufs der Erm\u00fcdung geltend. \u201eDie Lage dieses Punktes wird, abgesehen von den Erm\u00fcdung\u00ab- und \u00dcbungsWirkungen der T\u00e4tigkeit selbst, durch das Mafs von Erm\u00fcdung und \u00dcbung bestimmt, mit dem der Versuch begonnen wurde.\u201c Im einzelnen ist hier aber auf mancherlei pers\u00f6nlich\u00a9 Unterschiede R\u00fccksicht zu nehmen. Anders verl\u00e4uft die Kurve des Morgenarbeiters, anders die des Abendarbeiters Ebenso ist die Schlafkurve an sich nicht aufser acht zu lassen. Auch sie verl\u00e4uft beim Morgenarbeiter anders als beim Abendarbeiter. Die Fortschaffung der Erm\u00fcdungsstoffe und die Erholung vollziehen sich wahrscheinlich w\u00e4hrend des Tiefschlafes. Diese stoffliche Erneuerung aber geht mit einem Verlust fr\u00fcher erworbener Eigenschaften der k\u00f6rperlichen Grundlagen des Seelenlebens Hand in Hand. Es ist daher begreiflich, \u201edafs unmittelbar nach dem Tiefschlafe die Ausnutzung der frisch gewonnenen Kr\u00e4fte noch durch allerlei innert Reibungen und Hinderungen erschwert ist, dafs erst eine gewisse Einpassung der neuen Ersatzteile in das verwickelte Getriebe unseres seelischen R\u00e4derwerkes stattfinden mufs, bevor wir mit der fr\u00fcheren Leichtigkeit' arbeiten k\u00f6nnen.\u201c So erkl\u00e4rt der Verf. die Erschwerung der Morgenarbeit bei dem Abend arbeiter, dessen Schlaf kurve viel langsamer ihr\u00a9 gr\u00f6fste Tiefe erreicht, als die des Morgenarbeiters. Der Verf. spricht weiter von der Arbeitsunlust, die uns nach der Nahrungsaufnahme bef\u00e4llt. Dieses iin einzelnen noch unaufgekl\u00e4rt\u00a9 Gef\u00fchl der M\u00fcdigkeit kann nach Kr. nicht aus wirklicher Erm\u00fcdung hervorgehen. \u201eVielleicht spielen hier die erh\u00f6hten Anforderungen, die der Verdauungsvorgang bei der Blutverteilung stellt, \u00a9ine gewisse Rolle.\u201c Der Gang der Arbeitskurve kann noch durch manche weiteren Faktoren beeinflufst werden, die \u00e4ufserlich der Erm\u00fcdung \u00e4hnlich sind, aber ganz anders auf sie wirken. Gewiss\u00a9 traurige Verstimmungen, Zerstreutheit durch Ablenkung, Zust\u00e4nde mit psychischer Hemmung zeigen im Verlaufe der Arbeit kein Sinken, sondern ein Anwachsen der Leistung. \u00c4hnlich wirken Gifte wie Alkohol oder \u00c4ther. \u201eSobald der l\u00e4hmende Ein-","page":130},{"file":"p0131.txt","language":"de","ocr_de":"Litvraturbericht.\n131\nflufs des Giftes schwindet, steigt die Arbeitskurve wieder an, auch wenn wir fortarbeiten. Andere Gifte, so das Koffein, k\u00f6nnen die Wirkung der Erm\u00fcdung vor\u00fcbergehend durch gesteigerte Leistung ausgleichen. Auch psychische Faktoren, wie der Wille und gewisse Erregungszust\u00e4nde k\u00f6nnen \u25a0die wirkliche Erm\u00fcdung verdecken. \u2014 Auch wenn man bestrebt ist, f\u00fcr die Arbeit immer dieselben Seelenzust\u00e4nde zu schaffen, werden \u00dcbung und Erm\u00fcdung in verschiedenem Sinne auf die Leistungen einwirken, weil sie an verschiedene Bedingungen gebenden sind. Die \u00dcbung hinterl\u00e4fst dauernde Spuren in unserem Seelenleben zur\u00fcck, die Erm\u00fcdung aber wird durch Schlaf und Nahrungsaufnahme stetig wieder beseitigt. \u201eInfolgedessen wachsen di\u00a9 \u00dcbungswirkungen von Versuch zu Versuch an, die Erm\u00fcdung dagegen wird jedesmal durch die Arbeit erst wieder neu erzeugt. Die Arbeitsleistung beginnt daher auf einer immer h\u00f6heren Stufe und be\u00bb harrt auf derselben, wie die allm\u00e4hlich sich entwickelnde Erm\u00fcdung sie wieder herabdr\u00fcckt.\u201c Doch aber erreicht auch die \u00dcbung schliefslich ein Maximum, das nicht mehr \u00fcbersteigbar ist. Der Verf. spricht dann weiter noch von den unter seiner Leitung ausgef\u00fchrten Arbeiten von Oseretzkowsky, Hyun, Rivers, Likdley, Heumanns, v. Voss, welche Forscher noch manche interessante Einzelheiten fanden. Auf diese Arbeiten, die in Kraepelins Zeitschrift ver\u00f6ffentlicht wurden, kann aber hier nur verwiesen werden.\nII. Obwohl der gr\u00f6fste Teil der \u00dcbung rasch verloren geht und zwar mit Individuell verschiedener Geschwindigkeit, bleiben Spuren derselben doch f\u00fcr sehr lange Zeit zur\u00fcck. Dabei scheint grofser \u00dcbungsf\u00e4higkeit eine geringe \u00dcbungsfestigkeit zu entsprechen. \u00dcbungsf\u00e4higkeit, Erm\u00fcdbarkeit und \u00dcbungsfestigkeit sind daher drei Eigenschaften, \u201ederen gemeinsame Grundlage vielleicht die verschiedene Beweglichkeit nnd Beeinflufsbarkeit der psychischen Vorg\u00e4nge sein k\u00f6nnte\u201c. Von grofser Bedeutung f\u00fcr den Verlust der \u00dcbung ist die Zwischenzeit. Wie Ambero, ein anderer Sch\u00fcler Kraepelins, gezeigt hat (Psychol. Arbeiten J), f\u00e4llt der \u00dcbungsrest nach einer Anzahl von Tagesstunden geringer aus, als nach der Nachtruhe, trotz deren l\u00e4ngerer Dauer. Die Erm\u00fcdung gleicht sich daher w\u00e4hrend des Tages nicht vollkommen aus. Der \u00dcbungsrest wird durch neu erworben\u00a9 \u00dcbung verst\u00e4rkt. Erleichtert wird di\u00a9 Arbeit durch Gew\u00f6hnung. V\u00f6llig ausgeglichen aber kann die Erm\u00fcdung nur durch k\u00fcrzere oder l\u00e4nger\u00a9 Erholung werden, vollkommene geistig\u00a9 Frische erh\u00e4lt man nur durch den Schlaf zur\u00fcck. Die Ausdehnung der Ruhepause liefert einen ungef\u00e4hren Anhalt zur Beurteilung der Erholengsf\u00e4higkeit einer Versuchsperson. Auf die \u201eg\u00fcnstigste Pause\u201c ist Gewicht zu legen. Ihre L\u00e4nge ist pers\u00f6nlichen Eigenarten unterworfen. Nach den Versuchen Ambergs aber ist die Wirkung von den k\u00fcrzesten Erholungszelten bis zur g\u00fcnstigsten Pause auf die H\u00f6h\u00a9 der Arbeitsleistung keine stetig zunehmende, \u00a9ine Pause von \u00f6 Min. kann g\u00fcnstiger wirken, als eine solche von 15. Hier tritt \u00a9in von der \u00dcbung zu trennendes Moment ein, das Ambero als \u201eAnregung\u201c bezeichnet\u00a9 und das er mit der Anfang und Ende einer Bewegung erschwerenden Tr\u00e4gheit der Massen verglich. \u201eMan wird sich zu denken haben, dafe w\u00e4hrend der k\u00fcrzeren Pausen solang\u00a9 di\u00a9 Versuchsperson die baldige Wiederaufnahme der\n9*","page":131},{"file":"p0132.txt","language":"de","ocr_de":"132\nLitera turbei'ich t.\nT\u00e4tigkeit im, Auge behielt, eine gewisse \u00bb.Arbeitsbereit schaft\u201c fort-bestand, die sich im einzelnen vielleicht aus sehr verschiedenen Bedingungen zusammensetzte, etwa aus dem Festhalten bestimmter Vorstellungen und Willensrichtungen, dem Ausschl\u00fcsse von ablenkenden Einfl\u00fcssen, am End\u00a9 auch einer gewissen Spannung und Erregung im. Sinne der Tr\u00e4gheit.11 Verf. spricht schliefslich noch von einem \u201eAqtriebe\u201c, der kurze Arbeitszeiten von 1 Min. beherrsche. rI)ie Anssicht, nur eine Minute Zeit vor sich zu haben, fahrt zu einer sehr starken Willensanspannung, wie sie keine zweite Minute lang eingehalten werden k\u00f6nnte.\u201c\nIII. Die Arbeit\u00dfkurve zeigt sich somit als eine verwickelte Zusammensetzung. Obwohl die einzelnen Faktoren derselben, \u00dcbung, Erm\u00fcdung\u00bb Gew\u00f6hnung, Anregung, Antrieb, \u00dcbungsverlust und Erholung, aus der t\u00e4glichen Erfahrung bekannt sind, w\u00fcrde es nicht m\u00f6glich gewesen sein, ohne planm\u00e4fsig durch gef\u00fchrte psychologische Versuche das Ineinandergreifen dieser Einfl\u00fcsse im einzelnen zu verfolgen. Der Verf. hebt hervor, dafs er mehr als ein Jahrzehnt dazu verwenden mutete, um, ein deutliches Bild der Arbeitskurve zu gewinnen. Dies\u00a9 Kurve in ihren Einzelheiten n\u00e4her zu betrachten ist die Aufgabe dieses letzten Teiles dieser inhaltsreichen Arbeit. Es sei noch bemerkt, dafs eine angeh&ngte Tafel, welche die einzelnen Kurven in verschiedenen Farben, wiedergibt, das Verst\u00e4ndnis der Darstellung wesentlich erleichtert. Ebenso sind dem Texte Kurvenbilder eingef\u00fcgt.\tKiesow (Turin).\nW.-M. Kozlowskt. 'La psychog\u00e9l\u00e8se de F\u00e9tilit\u00ae, Rev. philos. 54 (12), 57\u00d6\u2014594.\n1902. 55 (1), 71-\u201488. 1903.\nDcnan, Stumpf und Wundt suchen aus den Fl\u00e4chendimensionen die \u00fcbrigen zu deduzieren. Sie behaupten, dafs wir die dritte Dimension, unmittelbar sehen. Dies scheitert nach Verf. an der Unm\u00f6glichkeit, die Entfernung durch das Gesicht allein wahrzunehmen. Distanzen kann man. nur mittels der Bewegungen, wahrnehmen. Einen Beweis daf\u00fcr bilden die operierten Blinden, welche sehr wohl ebene Figuren unterscheiden, aber nicht ihre Entfernungen vom Auge erfassen k\u00f6nnen. Sie glauben, dafs die Objekte ihre Augen ber\u00fchren. Manche von den operierten B\u00fcnden sind ohne weiteres imstande, die gesehenen Figuren, mit dem Figuren zu identifizieren, welche sie vorher nur mit Hilfe des Tast- und Muskelsinns wahrgenommen hatten. Dagegen bereitet ihnen, das. Erkennern der dritten Dimension Schwierigkeiten. Sie identifizieren eine Scheibe mit einer Kugel, einen W\u00fcrfel mit einem Viereck, \u00a9ine Pyramide mit einem. Dreieck... Verf. schliefst hieraus\u00bb dafs die ebenen Figuren ebenso wie die Farben. In. der visuellen Perzeption unmittelbar gegeben sind. Bei der Perzeption der K\u00f6rper mufs zu den Elementen des visuellen Kontinuums noch \u00a9in Element\u00bb der Widerstand, kommen.\nHach Ansicht des Verf.\u2019s w\u00fcrde die visuelle Intuition nicht m\u00f6glich sein, wenn nicht das Sehen uns ein Element dieser Intuition lieferte unter der Form einer unmittelbaren Perzeption, einer zweidimensionalen Ausdehnung. Und w\u00e4hrend das Kontinuum, der taktilen Perzeption, der Widerstand oder die Masse, sich mit dem Kontinuum der visuellen Perzeption, der F\u00e4rbe, zusammensetzt, um den Begriff des K\u00f6rpers zu. bilden, kom-","page":132}],"identifier":"lit32604","issued":"1904","language":"de","pages":"129-132","startpages":"129","title":"E. Kraepelin: Die Arbeitskurve. Philos. Stud. 19 (Wundt-Festschrift I), 459-507. 1902","type":"Journal Article","volume":"36"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:34:56.591442+00:00"}