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{"created":"2022-01-31T16:23:03.128605+00:00","id":"lit32639","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Trendelenburg, W.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 36: 225-226","fulltext":[{"file":"p0225.txt","language":"de","ocr_de":"IMeraturbencht\n225\n\u00abin Mikrophon, f\u00fcr stork\u00a9 Str\u00f6me, und verbindet di\u00a9 Sekundftrpole mit dem Brennern zweier In. einem anderen Raume aufgestellten Petroleumlampen, m geben diese das Singen, das Pfeifen und sogar da\u00ab Sprechen wieder. Wesentliche Bedingung f\u00fcr den guten Erfolg des Versuchs besteht in gen\u00fcgend gro\u00dfen \u00c4nderungen des Potentials an den Flammenelektroden.\nGasdk (Freiburg i. B.).\nM, Fbterr. \u00d6ler ile Widmtaftdsfihigkeit i\u00aba Mag\u00ab, iasoaderhalt ?\u00aei\nYakaMingsfi, gegen\u00fcber sckidigenden iinflttiiem JPfl\u00fcger* Archiv IW,\n298\u2014331. 1803.\nVerf. untersucht di\u00a9 Einwirkung von Widerst\u00e4nden verschiedener Art auf Klinge, bee. Vokalkl\u00e4nge. Versuche im. Freien auf ebener Landstra\u00dfe ergaben in \u00dcbereinstimmung mit Wolf: Von. den gleich laut gesungenen Vokalen besitzt die gr\u00f6fste Widerstandsf\u00e4higkeit das A, dann 0, weiter E, I, U. W\u00e4hrend das A, wenn \u00fcberhaupt geh\u00f6rt, stets richtig erkannt wird, geht bei O, E, I und. U der Vokalcharakter verloren, schon ehe jede Klang Wahrnehmung aufh\u00f6rt. \u00c4hnliche Versuche liefsen sich am Echo anstellen, sowie in. geschlossenen R\u00e4umen mit verh\u00e4ngten T\u00fcren, wobei Rufer und H\u00f6rer durch ein Zimmer getrennt waren. Im Anschluss am Versuche von. Tufts \u00fcber Fortpflanzung von Luftstr\u00f6mungen und T\u00f6nen durch, por\u00f6se Materialien verwendete Verf. weiter ein R\u00f6hrensystem, durch welches dem H\u00f6rer di\u00a9 T\u00f6ne indirekt zugeleitet wurden. In dieses war ein Widerstand eingeschaltet, bestehend aus einem. U-f\u00f6rmig gebogenen mit k\u00f6rnigem Material (Schrot, grobgepulvertes Glas etc.) gef\u00fcllten Rohr. Wurden vor einem Aufnahmetrichter auf der Violine Tonleitern in subjektiv gleicher Tonst\u00e4rke aller T\u00f6n\u00a9 gespielt, so wurde vom Beobachter bei leerem TJ-Rohr ein regelm\u00e4\u00dfiges Decrescendo nach der H\u00f6he zu vernommen. Die h\u00f6chsten T\u00f6ne (ca. 1000\u20143000 Schw. p. S.) zeigten keine Intensit\u00e4tsabnahine mehr. Wurde das U-Rohr mit Schrot gef\u00fcllt, so wird je nach der H\u00f6he der\nF\u00fcllung \u00a9in verschieden grofser der Teil Tonleiter, wiederum Decrescendo,\n\u2022*\nwahrgenommen. \u00c4hnliches ergaben Versuch\u00a9 mit Labialpfeifen (sowie mit der Violine im Freien). Bei voriger Versuchsanordnung kommen subjektiv gleich laut gesungene Vokale in verschiedener Intensit\u00e4t an, (Reihenfolge absteigend: A, O, E, I, U). 1st ein st\u00e4rkerer Widerstand eingeschaltet, so werden sich U, I, E und auch O im Klang immer \u00e4hnlicher, und k\u00f6nnen schlie\u00dflich von. einem Pfeifenton gleicher H\u00f6he nicht mehr unterschieden werden; \u00c2 bleibt stete deutlich erkennbar. \u00dcber di\u00a9 objektiv\u00a9 St\u00e4rke der \u2022Klinge suchte Verf. sich durch das K\u00d6Nioeche Flammenbild Kenntnis zu verschaffen. Mit einer an die vorige sieh anschlie\u00dfenden Anordnung lie\u00df \u00bbich zeigen, da\u00df bei eingeschaltetem Widerstand die Amplitudenabnahme mm geringsten bei A. ist. W\u00e4hrend di\u00a9 A-Kurve durch den. Widerstand, nur wenig' ge\u00e4ndert wird, zeigen O und E und besonders I und U \u00a9in\u00a9 stark\u00a9 Ver\u00e4nderung des Flammenbildes, die haupts\u00e4chlich im Verschwinden der kleineren Zacken, besteht. Zur Erkl\u00e4rung der Versuche zieht Verf. die gr\u00f6\u00dfere Empfindlichkeit de\u00ae Ohres f\u00fcr h\u00f6her\u00a9 T\u00f6n\u00a9 heran. Soll ein\u00a9 \u201eTonleiter in subjektiv gleicher St\u00e4rke gespielt werden, so mu\u00df die objektive Tonst\u00e4rke wegen der zunehmenden Empfindlichkeit abnehmen. Wird nun durch einen eingeschalteten Widerstand bei Tiefen und, bei hohen T\u00f6nen Zeitlohn ft f\u00fcr Psychologie 86.\t15","page":225},{"file":"p0226.txt","language":"de","ocr_de":"226\nLiteraturberieki.\ngleichviel Schallenergie weggenommen, so mnfs der hohe Ton mehr geschw\u00e4cht werden, wie der tiefe. Ferner kommt hinzu, dafs hohe T\u00f6ne nach Helmholtz viel schneller durch die Reibung der Luft an Intensit\u00e4t verlieren, wie tiefe. Die Gr\u00fcnde des verschiedenen Verhaltens der Vokale lassen sich nicht v\u00f6llig angeben. F\u00fcr A kommt wahrscheinlich der sehr starke und wenig hohe Formant in Betracht. Vert weist darauf hin, dafs seine Versuche \u00fcbereinstimmend mit den Untersuchungen Wiens (vgl. dieu Zeitschrift 1904), f\u00fcr Kl\u00e4nge von 1000 3000 Schwingungen nahezu gleiche Empfindlichkeit des Ohres ergeben w\u00fcrden.\nW. Trendelenburg (Freiburg i. Br.).\nG. v. Mjjuxovsm. Cher dit lis-UM.fih.ftig iwildii\u00bb der Muskulatur ni.\nden Ubyriuth. Pfl\u00fcgers Archiv 18, 284\u2014298. 1.908.\nVerl, gibt eine Zusammenstellung seiner Beobachtungen \u00fcber den Zusammenhang zwischen Labyrinth und Muskulatur, welche er besonders an einseitig und doppelseitig operierten Kaninchen und Tauben anstellte^ und stellt danach ein Schema dieser Verbindungen f\u00fcr beide Tiere aut Betreffs der Augenbewegungen stimmten die Versuche mit den H\u00f6o y Kaschen Resultaten \u00fcberein. Beim. Kaninchen, sind, die den Kopf drehenden Halsmuskeln mit dem Labyrinth gekreuzt verbunden; an den vorderen Extremit\u00e4ten besteht ungekreuzte Verbindung f\u00fcr die die Abduktion, Extension, Pronation besorgenden Muskeln ; gekreuzte f\u00fcr Adduktion, Flexion und Supination. Die langen Muskeln des Rumpfes sind ungekreuzt verbunden; die Verbindung der hinteren Extremit\u00e4ten ist noch nicht klargestellt. Bei der Taube sind die Halsmuskeln mit dem. Labyrinth der gekreuzten Seite verbunden; ferner kommt dem Labyrinth Verbindung zu. mit der Reflexhemmungseinrichtung des gekreuzten sowie der Muskulatur des gleichseitigen Beines. Die Verbindungen der Fl\u00fcgel mit den Labyrinthen sind die gleichen, wie die der Beine; die Schwanzmuskeln sind mit dem gleichseitigen Labyrinth verbunden. W. Trendelenburg (Freiburg i. Br.).\nG. Emanuel. \u00dcber die Wirkung der Labyrinthe nnd des Thaismns optical snf die Zngknrre des Frosches. Pfl\u00fcger\u00bb Archiv 99, 363\u2014384. 1903.\nVerf. wiederholt und erweitert Versuche X R. Ewalds \u00fcber di\u00a9 Wirkung des Labyrinth tonus auf die \u201eZugkurve\u201c des Frosches. Mit den herabh\u00e4ngenden Beinen eines vertikal befestigten Frosches sind belastete Hebel in Verbindung, die auf einem Pendelmyographion schreiben. Eine besondere Vorrichtung, welche bei Beginn der Pendelbewegung selbstt\u00e4tig ausgel\u00f6st wird, dient dazu, die Hebel gleichzeitig aus gleicher H\u00f6he herabfallen zu lassen. Die hierbei entstehende Kurve wird Zugkurve genannt,, beim normalen Frosch speziell \u201eTonuskurve\u201c, nach Zerst\u00f6rung vom Gehirn-und R\u00fcckenmark \u201eLeichenkurve\u201c. Die Fallh\u00f6he der belasteten Hebel betrug \u00f6 cm, die Belastung 20 g. Vor dem Versuch wird bei ruhig herabh\u00e4ngenden Beinen die Abszisse geschrieben. Die charakteristischen Unterschied\u00a9 von Tonuskurve und Leichenkurve bestehen darin, dafs erstere nur beim Fall der Gewichte unter die Abszisse gelangt, nachher \u00fcber derselben bleibt, Die Leichenkurve pendelt um die Abszisse als Gleichgewichtslage; da es eich bei ihr um reine Elastizit\u00e4tsschwingungen handelt, haben die Umkehr-","page":226}],"identifier":"lit32639","issued":"1904","language":"de","pages":"225-226","startpages":"225","title":"M. Fetzer: \u00dcber die Widerstandsf\u00e4higkeit von Kl\u00e4ngen, insonderheit von Vokalkl\u00e4ngen, gegen\u00fcber sch\u00e4digenden Einfl\u00fcssen. Pfl\u00fcgers Archiv 100, 298-331. 1903","type":"Journal Article","volume":"36"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:23:03.128611+00:00"}