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{"created":"2022-01-31T16:22:47.554014+00:00","id":"lit32655","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Schaefer","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 36: 302-303","fulltext":[{"file":"p0302.txt","language":"de","ocr_de":"302\nJ\u00c2teraturbfridkt.\nf\u00fchreng der Bestimmungen von einer beendigten Adaptation f\u00fcr die betreffenden Reizintensitftten entfernt ist, desto mehr mob der ebenmerkliche Unterschied davon entfernt sein, in demselben Verh\u00e4ltnisse ils die Bei**' Intensit\u00e4t an variieren, und desto mehr m\u00fcssen folglich die Ergebnisse der Untersuchungen davon entfernt win, bei verschiedenen absoluten Inten, eit\u00e4ten eine konstante relative Unterschied\u00bb* mpfindliehkeit an zeigen,\u201c\n1st aber die Adaptation der Netshaut bei jeder einseinen Bestimmung f\u00fcr die eine der beiden aur Bestimmung benutxten Reiaintensit\u00e4ten ab-geschlossen, so besteht das Ergebnis Scmxus vollst\u00e4ndig zurecht\u00bb dab dis relative UnterecMedsempindlichkeit innerhalb einer sehr greisem Inten si taten Skala, konstant ist.\nWas das Wunsche Gesetz f\u00fcr den Lichtsinn betrifft, so ist dies** f\u00fcr einen groben Bereich von Intensit\u00e4ten g\u00fcltig, wenn nur du Auge f\u00fcr die betreffende Kei\u00abintenint* \u00bbdatiert ist Die Arbeiten derjenige\u00bb Autoren, welche gegenteilige Resultate seitigten, lassen erkennen, dab der fundamentale Einduis der1 Adaptation nicht hinreichend, ber\u00fccksichtigt, ist\nIL Piran i Berlin ,\nK. Kboib\u00e4. tmi Bttitift im IlmtSTTkktz. Beitr\u00e4ge aur Psychologie der Wort Vorstellung. Wiesbaden, J. F, Bergmann. 1908, 1,08 8-\nEb ist erfreulich au sehen, wie sich mehr und mehr die \u00dcberzeugung Rahn, bricht\u00bb dab die taubstummen Kinder vor allen Dingen auf etwaige Reste des Geh\u00f6re untersucht und die Befunde p\u00e4dagogisch ausgenutxt werden m\u00fcssen. Auch der Vert steht auf diesem Standpunkt und tritt mit Nachdruck daf\u00fcr1 ein\u00bb dab bei Sprachst\u00f6rungen der Unterricht nicht von veralteten philologischen, Mindern von modernen medizinischen Gesichtspunkten ans au letten sei, Ei kommt beim Sprechenlernen nicht allein, darauf an\u00bb dab das Kind h\u00f6rt\u00bb sondern auch auf die F\u00e4higkeit\u00bb das Geh\u00f6rte mit den bereits erworbenen Vorstellungen iweckm\u00e4big au verkn\u00fcpfen. WDI\u00a9 akustische Apperzeption ist das Produkt der Wechselwirkung a wischen den \u00e4lteren Vorstellungen und den perzipierten Laut-verbindmngem.\u201c Von besonderer Wichtigkeit ist nat\u00fcrlich das richtige Zusammenwirken der akustischen Vorstellungen mit den Sprechbewegunga-Vorstellungen, Kinder mit ataktischen und athetotischen Sprachst\u00f6rungen k\u00f6nnen, trotzdem sie die Sprache verstehen\u00bb den Eindruck von Idioten machen, Verf. hat solche Kranke mit bestem Erfolge behandelt,\nln dem 4. Abschnitte\u00bb der von, den akustischen Vorstellungen des schwerh\u00f6rigen Kindes handelt\u00bb berichtet Kaoiss ausf\u00fchrlich \u00fcber ein taubstummes M\u00e4dchen des a weiten Schuljahres, das anf\u00e4nglich nur einen Vokal mit dem. Geh\u00f6r anffassen konnte und, in, 29 Lektionen eine aient!ich grobe .Anzahl von S\u00e4tzen rein, akustisch perzipieren lernte ; ein Beweis daf\u00fcr, wie viel eine methodische Geh\u00f6rschnlung zu leisten vermag.\nAns den experimentell - ps vchologiachen Untersuchungen \u00fcber da\u00ae Lesen, namentUeh ans den Versuchen von ZaiTuta, geht hervor\u00bb dab die Aufmerksamkeit sprunghaft an den stark hervortretenden Wortelements\u00e4 hin gleitet und die dazwischen liegenden L\u00fccken durch die Erinnerung an bereite fr\u00fcher geleseue W\u00f6rter ausgef\u00fcllt werden. Ganz \u00e4hnliche Resultate erhielt Verf. bei seinen eigenen, am Kinde an gestellten H\u00f6rbeobacht nngen.","page":302},{"file":"p0303.txt","language":"de","ocr_de":"Literaturbericht.\n303\nft *eigte sich, dafs die Fokale die deutlichsten und st\u00e4rksten Bestandteile der akustischen Wortvorstellung sind. Man mufs also beim H\u00f6runterricht bestrebt sein, die Unterschiedsempfindlichkeit des defekten Ohres f\u00fcr die KJangnuancen der Vokale in ihrer Verbindung mit den verschiedenen Konsonanten in steigern. Auch beim. Absehen der Worte vom Munde des Sprechers macht sich wieder di\u00a9 Regel geltend, dafs die Aufmerksamkeit nur die charakteristischen Bewegungsformen erfafst und im \u00fcbrigen reproduzierte Vorstellungen erg\u00e4nzend eintreten. Belm H\u00f6ren wie beim Absehen ergeben sich typische Fehler, die aber von solcher Art sind, dafs \u00d6hr und Auge sich zu gunsten des Verst\u00e4ndnisses gegenseitig korrigieren. Bez\u00fcglich der hier in Betracht kommenden Einzelheiten mois auf das recht Itlrreiche Original verwiesen werden.\tSchabpmb (Berlin).\nB. \u00c4MABinnto, S\u00fclle print ft\u00a7 olfacti?e. Mm sperim. di freniatria 29, 8 Ul\u2014824. 1908.\nBer Vert hat an 3 Hunden und 2 Kaninchen den Bulbus olfactories zerst\u00f6rt und nach 20 Tagen die Tiere get\u00f6tet. Mittels der MABcmschen Methode waren Fasern als zerst\u00f6rt nachzuweisen, die er in 2 Gruppen, oberfl\u00e4chliche and tiefe Riechstrahlung, scheidet. Beide sind als Fortsetzungen der Mitral-zellenachsenzylinder anzusehen. Die oberfl\u00e4chlich\u00a9 Riechstrahlung um-kleidet zuerst den Riechlappen, dann wendet eie sich nach aufsen. Da ihre Zahl, von vorne nach hinten abnimmt, mufs angenommen werden, dafs viele in den Zellen des Lobus olfactorius enden. Ber Vert nimmt an, dafs der Riechlappen und der Gyrue hippocampi (beim, Menschen der Uncus und der Nucleus amygdalae) die prim\u00e4ren Zentren des Riechnerven d&rstellen, w\u00e4hrend er als die eigentlichen kortikalen Zentren den Gyrua hippocampi, Gyrus den talus und Gyrus cinguli bezeichnet. Von einem Chiasma des Olfactorius im Sinne, wie man von der Optikuskreuzung spricht, k\u00f6nne keine Rede sein.\tAschapp\u00e4nbubo.\nH. \u20ac. Btevbns. nt Relation of the Flaetnationi of JiipMitfl in fie Estimation of Tine lafervala to Taso-motor waves. Amer. Joum. of Psychol il (1), 1-27. 1909.\nWelche Beziehung besteht zwischen den Schwankungen der Zeit-Sch\u00e4tzung und vasomotorischen Kurven, die mittels eines Fingerplethys* mographen gewonnen werden? Gibt es \u00fcberhaupt eine solche Beziehung? Biese Fragen will Stbvehs beantworten. Mittels des Zeitsinnapparates nach Motmaoti bietet er seiner Versuchsperson zun\u00e4chst \u00a9in objektiv bestimmtes Zeitintervall. Durch Nachtaktieren hat die letztere auszudr\u00fccken, wie grofs ihr dieses Intervall erscheint. Bei diesem. Taktieren wird ein elektrischer Strom geschlossen, durch den mittels geeigneter Vorrichtungen das Zeit-urteil auf einem Kymographion. auf gezeichnet wird. Gleichzeitig wird auf dem Kymographion di\u00a9 plethysmographische Kurve auf genommen. Es entspricht nun einem bestimmten Normalintervall \u00a9in\u00a9 oder mehrere Zeit Sch\u00e4tzungen, die m\u00f6glicherweise anders ausfallen, je nachdem sie mit Hebungen oder Senkungen der plethysmographischen Kurve Zusammentreffen. Soweit ist der Gedan.kenga.ng des Verf. verst\u00e4ndlich. Aber wie Stevbwb nun dazu kommt, Kurven zu entwerfen in einem Koordinaten-","page":303}],"identifier":"lit32655","issued":"1904","language":"de","pages":"302-303","startpages":"302","title":"K. Kroiss: Zur Methodik des H\u00f6runterrichts. Beitr\u00e4ge zur Psychologie der Wortvorstellung. Wiesbaden, J. F. Bergmann. 1903. 103 S.","type":"Journal Article","volume":"36"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:22:47.554020+00:00"}