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{"created":"2022-01-31T15:43:28.013416+00:00","id":"lit32696","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Abelsdorff, G.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 36: 456-457","fulltext":[{"file":"p0456.txt","language":"de","ocr_de":"456\nLi fera fur berich t.\nSinnesorgane \u00fcber bedeutende Erfahrungen verf\u00fcgt, hat neuerdings die-St\u00e4bchen und Zapfen der Wirbeltiere auf das Vorkommen von durchlaufenden Fibrillen, als Fortsetzungen der Achsenzylinderfibrillen, untersucht. Bei Amphibien, Fischen und Reptilien fand Verf. in der Tat bei H\u00e4motoxylinf\u00e4rbung Fibrillen, die, zu drei oder mehr, in spiraligem Verlauf das Innen- und Aufsenglied der St\u00e4bchen und Zapfen durchsetzen. Die Angaben, obwohl von einem unbedingt zuverl\u00e4ssigen Forscher stammend, scheinen dem Ref. doch mit einiger Vorsicht aufgenommen werden zu m\u00fcssen, da Strukturen, wie Verf. sie annimmt, unter Umst\u00e4nden auch nur durch besonders ung\u00fcnstige Verh\u00e4ltnisse vorget\u00e4uscht werden k\u00f6nnten. Es ist selbstverst\u00e4ndlich, dafs wenn die Beobachtungen Hesses sich eventuell an g\u00fcnstigeren Objekten best\u00e4tigen liefsen, sie von eminenter Bedeutung in morphologischer wie physiologischer Hinsicht sein w\u00fcrden.\nW. A. Nagel (Berlin).\nR. Metznee. Kurze Notiz \u00fcber Beobachtungen an dem Oiliark\u00f6rper und dem StraMenb\u00e4ndchen des Tierauges. Verhandl. der naturforsch. Gesellschaft. Basel. Bd. 16. 1903.\nEinige Beobachtungen am Auge des Hamsters und Hundes (namentlich ganz jungen Hundes), deren ausf\u00fchrliche Mitteilung an dieser Stelle kaum am Platze w\u00e4re. Erw\u00e4hnenswert ist, dafs Verf. an Osmiumpr\u00e4paraten von der Netzhaut des erwachsenen Hundes in der sog. Area centralis keine st\u00e4bchenfreie Zone fand; die Zapfen stehen hier wohl sehr dicht, dazwischen kommen aber immer auch St\u00e4bchen vor. Mit der relativ geringen Sehsch\u00e4rfe des Hundes steht das wohl im Einklang.\nW. A. Nagel (Berlin).\nW Trendelenburg. \u00dcber die Bleichung des Sehpurpurs mit spektralem Licht in ihrer Abh\u00e4ngigkeit von der Wellenl\u00e4nge. Zentralblatt f\u00fcr Physiologie 17. Nr. 24. 1904.\nVerf. hat die Bleichung kleiner Mengen m\u00f6glichst reiner Sehpurpurl\u00f6sungen in den verschiedenen Regionen des NERNST-Licht-Spektrums systematisch ausgef\u00fchrt und in bestimmten Zwischenr\u00e4umen am Spektrophotometer den Bleichungsgrad gemessen. Es ergab sich das bemerkenswerte, aber zu erwartende Resultat, dafs die \u201eBleichungswerte\u201c mit den bekannten \u201eD\u00e4mmerungswerten\u201c sehr nahe \u00fchereinstimmen.\nVerwendet wurde der Purpur von Fr\u00f6schen und Kaninchen. Ausf\u00fchrliche Mitteilung der Versuche ist in Aussicht gestellt.\nW. A. Nagel (Berlin).\nR. A. Tange. Die normalen Pupillenweiten nach Bestimmungen in der Poliklinik. Archiv f. Augenheilk. 46, 49\u201461.\nTanges Pupillenmessungen wurden unter Ber\u00fccksichtigung des von Schirmer zuerst in seiner Wichtigkeit betonten Adaptationszustandes mit einem nach Haabs Prinzip gefertigten Pupillometer angestellt: er fand, dafs die Pupillen der Frauen wenig, aber regelm\u00e4fsig gr\u00f6fser sind als die der M\u00e4nner, dafs die physiologische Pupillenweite mit dem Alter abnimmt und hei Hypermetropic kleiner ist als bei Emmetropie. Bei Myopie","page":456},{"file":"p0457.txt","language":"de","ocr_de":"Li ter a turbericht.\n457\nhingegen war dieselbe bis zum 20. Jahre gr\u00f6fser; die bei verschiedener Refraktion vorhandenen Unterschiede wurden nach dem 40. Lebensjahre unbedeutend. Bei schw\u00e4cherer Beleuchtung (30 - 50 Meterkerzen) wurden die genannten Unterschiede gr\u00f6fser, ein Einfiufs der Farbe der Iris auf die Pupillenweite war nicht festzustellen.\tG. Aeelsdorff.\nH. Feilchenfeld. \u00dcber die Bildgr\u00f6fseu ebener Reizfl\u00e4chen auf der Netzhaut*\nCentralblatt f. prakt. Augenheilkunde. Novemberheft 1903.\nVerf. geht von der Tatsache aus, dafs die Fl\u00e4chenst\u00fccke der Netzhaut, auf welchen sich vor dem Auge gelegene ebene Fl\u00e4chen abbilden, wegen der Kr\u00fcmmung der bildauffangenden Fl\u00e4che nicht in einfacher Proportion zu der Objektgr\u00f6fse sich berechnen lassen. Zur leichten Berechnung kann man jedoch die Kr\u00fcmmung der Netzhaut um so viel geringer annehmen, dafs ihr Radius \u00fcberall \u2014 15 mm ist, Kr\u00fcmmungsmittelpunkt und Knoien-punkt also zusammenfallend gedacht werden k\u00f6nnen, wodurch die Rechnung nat\u00fcrlich bedeutend vereinfacht wird. Verf. zeigt, dafs, wenn es sich nicht um sehr grofse Fl\u00e4chen (50\u00b0 und dar\u00fcber) handelt, der durch die Vereinfachung bedingte Fehler sehr klein ist.\nW. A. Nagel (Berlin).\nE. Pergens. Die Vorform des modernes Ophthalmoskops. Janus, VIII. Jahrgang. 1903.\nVerf. bildet ein Instrument ab, das ein Augsburger Cuno vor U02 konstruiert hatte. Es diente zur Betrachtung kleiner Objekte unter einer Lupe (einfache Linse). Die kleinen Objekte waren auf einer drehbaren Scheibe angebracht, wie die einzelnen Linsen der REKOSsschen Scheibe am Augenspiegel. Auf Grund dieser \u00c4hnlichkeit vermutet Verfasser, das C\u00fcNOsche Instrument sei f\u00fcr Rekoss das Vorbild bei seiner Modifikation des Augenspiegels gewesen.\tW. A. Nagel (Berlin).\nO. Lummer. Experimentelles \u00fcber das Sehen im Dunkeln und Hellen (Hypothese \u00fcber die Ursache der \u201eFarbenblmdheit\u201c). Verhandlungen der deutschen physikalischen Gesellschaft, VI. Jahrgang, Nr. 2.\t1904.\nVerf. der, wie bekannt, sich ein besonderes Verdienst dadurch erworben hat, dafs er der neueren Ausgestaltung der Hypothesen von der Netzhautfunktion als erster unter den Physikern das richtige Verst\u00e4ndnis entgegen, gebracht und die Bedeutung der sog. \u201eSt\u00e4bchenhypothese\u201c f\u00fcr die physikalische Optik entsprechend gew\u00fcrdigt hat, bringt in diesem Vortrag zun\u00e4chst eine Reihe wohlbekannter Tatsachen vor, f\u00fcr die er besonders anschauliche und elegante Demonstrationen ersonnen hat. Auf die Einzelheiten kann hier nicht eingegangen werden, da die Beschreibung der Versuchsanordnungen zu weitl\u00e4ufig werden m\u00fcfste. Verf. demonstrierte besondere solche Versuche, welche die funktionelle Verschiedenheit des Netzhautzentrums und der Netzhautperipherie zum Ausdruck bringen und unter anderem zur Erkl\u00e4rung des Unterschiedes zwischen Rotglut und Grauglut dienen. In Beziehung auf letzteren Punkt m\u00f6chte ich \u00fcbrigens erw\u00e4hnen, dafs bei der Diskussion \u00fcber \u201eGrauglut\u201c, die gerade durch Lummer neuerdings angeregt worden ist, derjenige Autor vergessen wurde, der meines","page":457}],"identifier":"lit32696","issued":"1904","language":"de","pages":"456-457","startpages":"456","title":"R. A. Tange: Die normalen Pupillenweiten nach Bestimmungen in der Poliklinik. Archiv f. Augenheilk. 46, 49-61","type":"Journal Article","volume":"36"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T15:43:28.013422+00:00"}