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L. Heine: Über die Bedeutung der Längenwerte für das Körperlichsehen. Ber. 36 Vers. ophthalm. Gesellsch. Heidelberg 1903. Wiesbaden 1904

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{"created":"2022-01-31T16:31:05.568289+00:00","id":"lit32717","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Nagel, W. A.","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 36: 468-469","fulltext":[{"file":"p0468.txt","language":"de","ocr_de":"468\nLiteraturbericht\nziationismus und einen Nachweis seiner relativen Berechtigung wie seiner Unzul\u00e4nglichkeit in den letzten psychologischen Fragen, besonders in der Erkenntnistheorie, welche Clapar\u00e8de auf biologischer Grundlage aufbaut. Beigegeben ist neben dem \u00fcblichen Namen- und Sachregister ein sehr ausf\u00fchrliches Verzeichnis der haupts\u00e4chlichsten Arbeiten auf dem Gebiete der Assoziationslehre. Obwohl der Verf. nicht den Anspruch der Vollst\u00e4ndigkeit erhebt, vermi\u00dft man doch nur wenige Namen, so etwa Pillsbuby, II. Cornelius, Washburn, Dikl, Khomann, so dafs Verf. f\u00fcr diese Zusammenstellung besonderen Dank verdient.\nSo ist dieses Buch Clapar\u00e8bes ein sehr begr\u00fcfsenswertes Hilfsmittel f\u00fcr jeden, der sich auf dem weitausgedehnten Gebiete der Assoziationstheorie zurechtfinden will. Ein Vergleich mit Perms bekanntem Buch Psychologie de l\u2019association zeigt, welch gewaltigen Aufschwung di\u00a9 Asso-ziationslehre in den letzten 20 Jahren durch die neuen Forschungsmethoden erfahren hat. \u00fcbrigens wird Ferris treffliches Buch durch Clapar\u00e8de keineswegs \u00fcberfl\u00fcssig gemacht. Besonders seine historischen Ausf\u00fchrungen haben einen bleibenden Wert und vielleicht hat Clapar\u00e8de gerade mit R\u00fccksicht auf Frrris eingehende Darstellung sein\u00a9 geschichtlichen Ausf\u00fchrungen so knapp gehalten.\tM. Ofener (Ingolstadt).\nB. Bourdon. Recherches sir l'habitude. Annie psychol. 8, 327\u2014340. 1902.\nUm den \u00dcbungsverlauf und die \u00dcbungsfestigkeit in untersuchen, hat Bourdon ein\u00a9 Reihe verschiedenartiger einfacher Experimente (Gewichtehebungen, Anstreichen bestimmter Buchstaben, Assoziieren franz\u00f6sischer W\u00f6rter mit ihrer deutschen \u00dcbersetzung und umgekehrt usw.) durch Wochen fortgesetzt und nach kleineren und einer gr\u00f6fseren (7 j\u00e4hrigen) Unterbrechung immer wieder aufgenommen. Nur die T\u00e4tigkeit des Her-sagens der Zahlenreihe 2, 4, 6, 8 . . . zeigte Ina Tempo keinen \u00dcbungszuwachs; alle \u00fcbrigen, mehr au\u00dfergew\u00f6hnlich en T\u00e4tigkeiten waren starker und dauernder Vervollkommung durch \u00dcbung f\u00e4hig. Der Verlauf der \u00dcbungskurse war fast immer der bekannte: erst starker, dann schw\u00e4cherer Zuwachs der Leistung. Der Umfang der \u00dcbung war oft \u00fcberraschend betr\u00e4chtlich: so wurde die ergographische Leistungsf\u00e4higkeit mehr als verdoppelt. Pausen von einigen Wochen und Monaten liefsen zun\u00e4chst einen \u00fcbungs Verlust konstatieren, der aber sehr schnell wieder beseitigt wurde; so waren beim erstmaligen Anstreichen bestimmter Buchstaben im Jahre 1895 zwei Monate, bei Wiederholung im Jahre 1902 nur 6 Tage n\u00f6tig, um eine Beschleunigung der Arbeitsleistung um 36 Sekunden herbeizuf\u00fchren. Auch nach 'der gro\u00dfen Pause von 6 bis 7 Jahren lie\u00dfen sich in allen F\u00e4llen \u00dcbungsreste konstatieren.\tW. Stirn (Breslau).\nL. Heine. Ober die Bedeutung der Lingenverte f\u00fcr 'das K6rperlichsehen.\nBer. 36 Vers, ophthalm. Gesellsch. Heidelberg 1903. Wiesbaden 1904.\nAuf Grund von geschickt angeordneten Versuchen, die in K\u00fcrz\u00a9 nicht zu beschreiben sind, kommt Verf. zu folgenden Schl\u00fcssen: Die Tiefenwahrnehmung ist eine Funktion der Vertikalmeridiane des Doppelauge\u00a9.\nWahre L\u00e4ngs di sparationen stereoskopischer Halbbilder veranlassen, wie geeignete Versuche zeigen, keinen Tiefeneindruck. Scheinbare","page":468},{"file":"p0469.txt","language":"de","ocr_de":"Litera turbericht.\n469\nL\u00e4ngsdisparationen stereoskopischer Halbbilder (di\u00a9 nicht ganz klar\u00a9 Begriffsbestimmung s. im Orig.) vermitteln nur insofern \u00a9inen Tiefeneindruck, als sie' Querdisparationen in eich schliefsen.\nL\u00e4ngenwerte, welche, ohne Querdisparationen zu besitzen, in stereoskopischen Halbbildern kongruent auf treten, k\u00f6nnen uns eine k\u00f6rperlich\u00a9 Vorstellung suggerieren, wenn sie ihrer Ausdehnung nach erf&hrungs-gem\u00e4fs von dreidimensionalen Objekten herr\u00fchren. W. \u00c2. Nagel (Berlin).\nRenault d\u2019Allonnes. Exp\u00e9riences sir Feiert volontaire lins Fivalnatlon des poids. Ann\u00e9e psychol. 8, 299\u2014325. 1902.\nVerl stellt\u00a9 sich die Aufgabe, die Sch\u00e4tzungen von Gewichten verschiedener Schwere zu pr\u00fcfen, vor allem aber den Ablauf der Willenshandlung heim Hebenwollen eines untersch\u00e4tzten Gewichtes graphisch zu registrieren. Zu diesem Zweck bedient\u00a9 er sich, neben vier T\u00f6pfen mit sehr verschieden schwerer F\u00fcllung (von 30\u2014*/4 Kilo), eines f\u00fcnften T\u00f6pfchens, das vermittels eines heimlichen Fadens mit einer Feder' verbunden war, di\u00a9 beim Versuch des Anhebens Widerstand leistet\u00a9 und so Schwer\u00a9 vort\u00e4uschte. Die Feder war mit einem Kymographion verbunden,' das den Verlauf des Anhebeaktes zeigte. Die Kurven ergeben sehr verschiedene Typen in der Art der Willensbet\u00e4tigung. Manch\u00a9 Individuen zeigen mehrere kurz\u00a9, durch v\u00f6llige Muskelerschlaffung unterbrochene Hebeversuch\u00a9 ; ander\u00a9 zeigen eine lange dauernd\u00a9 Muskelspannung, deren St\u00e4rk\u00a9 aber wiederum eine Reih\u00a9 intensiver Schwankungen aufweist; bei einem dritten Typ ist ein langer ziemlich gleichm\u00e4fsiger Muskelakt feststellbar.\nIn bezug auf die Sch\u00e4tzung der anderen Gewichte kommt Verl zu\n*\nfolgenden Ergebnissen: Gewichte, di\u00a9 man nach dem optischen Eindruck untersch\u00e4tzt hatte, ist man geneigt, beim Heben zu \u00fcbersch\u00e4tzen und umgekehrt. Der Sch\u00e4tzungsfehler ist bei schweren Gewichten viel geringer als bei leichten. Die an ein Umgehen mit schweren Gewichten gew\u00f6hnten Individuen (Arbeiter usw.) sind geneigt, sie etwas zu untersch\u00e4tzen; die nicht daran gew\u00f6hnten (Geistesarbeiter) \u00fcbersch\u00e4tzen sie betr\u00e4chtlich.\nW. Steen (Breslau).\n\u00ab\nR.\tLbvi. Ober die Beeinflussung der physiologischen Erregbarkeit. Neurokg.\n. Zentralbl. Nr. 9. 1903.\nAm Muskel des Lebenden wird der Nachweis gef\u00fchrt, dafs seine Erregbarkeit durch den faradischen Strom in dem Sinne beeinflusst wird,, dafs sie eine Steigerung erf\u00e4hrt. Nur durch fortgesetzte Anwendung der elektrischen Reizung kann die Erregbarkeitserh\u00f6hung zur Anschauung gebracht werden, da ein\u00a9 einmalige Reizung eine Art Erm\u00fcdung herbeif\u00fchrt, welche die bestehende Steigerung der Erregbarkeit verdeckt. \u2014 Di\u00a9 Versuche \u2022 Lama stellen sich in Einklang mit den Laboratoriumsversuchen\nanderer Autoren und besitzen neben ihrer wissenschaftlichen Bedeutung\n%\nauch rein-praktische.\tMirzbachbb (Heidelberg).\nS.\tG old fl am. iir Lehre von den Hautreflexen an den \u00fcnterextremltiten (Insbesondere des Babinsklschen Reflexes). Neurol. Zentralbl. Nr. 23 u. 24. 1903.\nAuf Grund ausgedehnter vergleichender klinischer Untersuchungen kommt G. zu dem Resultate, dafs bei Reizung der Fufssohle sich zwei","page":469}],"identifier":"lit32717","issued":"1904","language":"de","pages":"468-469","startpages":"468","title":"L. Heine: \u00dcber die Bedeutung der L\u00e4ngenwerte f\u00fcr das K\u00f6rperlichsehen. Ber. 36 Vers. ophthalm. Gesellsch. Heidelberg 1903. Wiesbaden 1904","type":"Journal Article","volume":"36"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:31:05.568294+00:00"}

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