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{"created":"2022-01-31T16:35:57.400965+00:00","id":"lit32787","links":{},"metadata":{"alternative":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane","contributors":[{"name":"Schrenck-Notzing, von","role":"author"}],"detailsRefDisplay":"Zeitschrift f\u00fcr Psychologie und Physiologie der Sinnesorgane 35: 293","fulltext":[{"file":"p0293.txt","language":"de","ocr_de":"Literaturberieht\n293\nGbabsjst. t\u2019bypiotUPLe et la suggestion. Parie, Doin, 1903. 534 8. 4 Frcs.\nDa\u00ea Werk des Dr. Gbasset, Professors der klinischen Medizin an der Universit\u00e4t Montpellier bietet in gedr\u00e4ngter K\u00fcrze eine vollst\u00e4ndige \u00dcbersicht \u00fcber die hypnotischen und suggestiven Erscheinungen. Die erste H\u00e4lfte des Buches besch\u00e4ftigt sich mit der Theorie derselben, w\u00e4hrend die zweite H\u00e4lfte der therapeutischen, sozialen und kriminellen Bedeutung der Suggestion gewidmet iBt.\nDie den Ausf\u00fchrungen des Verf.s zugrunde liegende Einteilung bezeichnet die Assoziationsvorg\u00e4nge im normalen wachen Bewufstseinszustande als \u201epsychisme sup\u00e9rieur\u201c, dagegen die automatischen Erscheinungen aie \u201epsychisme inf\u00e9rieur.\u201c Diese beiden Formen des \u201ePsychismus\u201c sind in ihrer Funktion untrennbar verkn\u00fcpft, k\u00f6nnen aber sowohl physiologisch, extraphysiologisch, als auch pathologisch mehr oder weniger vollst\u00e4ndig \u201edissoziiert\u201c auftreten. Der Automatismus selbst zerf\u00e4llt nach dieser Anschauung wieder in einen automatisme sup\u00e9rieur (-l\u2019activit\u00e9 polygonale) und in einen \u201eautomatisme inf\u00e9rieur\u201c. Der erstere hat sein Zentrum in der Gehirnrinde. Der Hypnotismus selbst geh\u00f6rt zu den Zust\u00e4nden der \u201eauspolygonalen Dissoziation.\u201c\nAbgesehen von dieser merkw\u00fcrdigen und kaum haltbaren Einteilung bietet Gjussbts Werk nur eine zusammenfaasende \u00dcbersicht \u00fcber die bekannten Tatsachen des Hypnotismus an der Hand \u00abeiner verh\u00e4ltnism\u00e4fsig gr\u00fcndlichen Literatur kenn tnis, wobei allerdings die deutsche Literatur nur soweit ber\u00fccksichtigt wurde, als franz\u00f6sische \u00dcbersetzungen deutscher Werke vorliegen. Die grundlegenden Arbeiten von Vogt, Fqrei-, Ltpps sind dem Verf. unbekannt geblieben. Gbassets Ausf\u00fchrungen, die wohl von seiten der Psychologen kaum ohne Widerspruch hingenommen werden d\u00fcrften, wenden sich in erster Linie an \u00c4rzte; der medizinische gr\u00f6fsere Teil des Buches ist wohl gelungen und verr\u00e4t \u00fcberall gr\u00fcndliche Literaturkenntnis sowie umfassende klinische Erfahrung. Somit kann Gbasskts klar und faTslich geschriebenes Kompendium speziell zum Studium f\u00fcr \u00c4rzte bestens empfohlen werden. vom Schbkncx-Notzing (M\u00fcnchen).\nL. Lef\u00e8vre. Les ph\u00e9nom\u00e8nes de suggestion et d'autosuggestion, pr\u00e9c\u00e9d\u00e9s d'un essai sur la psychologie physiologique. Bruxelles, Lamertin, 1908. 294 S. 6 Frcs.\nDie Arbeit des Milit\u00e4rarztes Lef\u00e8vbe sieht in der Nervenzelle, in dem Neuron die Grundlage f\u00fcr jedwedes Studium der Gehirnphysiologie. Neben dem sensitiven und motorischen Neuron, nimmt Verf. als wahrscheinlich (wenn auch nur hypothetisch) ein \u201epsychisches Neuron\u201c an, welches weder motorische noch sensitive sondern lediglich psychische Funktionen vermittelt. Morphologisch sind diese drei Formen nicht zu unterscheiden. Es folgt eine ausf\u00fchrliche gehirnanatomische Schilderung \u00fcber den Bau des Neurons an der Hand von Abbildungen und entwicklungsgeschichtlichen Daten. Ebenso willk\u00fcrlich wie die Annahme des \u201epsychischen Neurons\u201c ist die weitere Hypothese von 7 Zentren f\u00fcr die psychischen Funktionen, aus deren gegenseitigen Verhalten (Ein- und Ausschaltung) er Begriff und Wirkung der Suggestion zu erkl\u00e4ren sucht. Die Darstellung der Beziehungen der Suggestion zur Therapie und gerichtlichen Medizin","page":293}],"identifier":"lit32787","issued":"1904","language":"de","pages":"293","startpages":"293","title":"Grasset: L'hypnotisme et la suggestion. Paris, Doin, 1903. 534 S.","type":"Journal Article","volume":"35"},"revision":0,"updated":"2022-01-31T16:35:57.400971+00:00"}